Der_Clown hat geschrieben: ↑Donnerstag, 05. Juni 2025, 17:16:54
… Wenn der Körper durch den 15 cm hohen Spalt gepresst worden sein soll, muss das Wasser dort stark geschoben haben …
Gast hat geschrieben: ↑Donnerstag, 05. Juni 2025, 20:27:11
… Bei 15 cm wäre die Leiche nicht durchgekommen oder hätte sich eingezwängt.
► Neue Gutachten der Verteidigung (siehe
SZ): An der Stauwand der Oberprienmühle könnte die Leiche mehrmals angeprallt und über das Seitenwehr
zurück in die Prien getrieben sein.
Aha! Nach mehrfachem Anprallen an der Stauwand der „Mühle“ (heute: Kraftwerk) ging es im Rückwärtsgang dorthin zurück, wo der Kraftwerkskanal links von der Prien abzweigt.
Die Fotos aus der PNP:
viewtopic.php?p=296214#p296214
Bayern-Atlas:
https://atlas.bayern.de/?c=746903,52998 ... bels&mid=1
Der_Clown hat geschrieben: ↑Donnerstag, 05. Juni 2025, 17:16:54
… warum Professor Malcherek zu einer anderen Einschätzung gekommen ist. …
► Wir wissen nicht, ob Malcherek überhaupt Informationen zu den speziellen Wundmerkmalen vorlagen. Schenkte er den Sechskantmuttern deshalb zu wenig Beachtung?
► Auf welcher Grundlage hielt Malcherek 2024 eine
Rotation des Leichnams (mit mehreren gleichen Verletzungen durch mehrmaligen Aufprall an den Sechskantmuttern) für „absolut unmöglich“?
Was ist mit „Rotation“ gemeint? Doch wohl eine solche um eine der Körperachsen. Oder sollte damit fälschlicherweise der Rückwärtsgang bezeichnet worden sein?
► Weshalb schloss Malcherek 2024 ein Treiben durch den Kraftwerkskanal der Oberprienmühle und zurück in den Hauptstrom der Prien (also den Rückwärtsgang) aus?
► Lag Malchereks Hauptaugenmerk nicht eher auf Wasserwalzen?
Lento hat geschrieben: ↑Donnerstag, 05. Juni 2025, 20:15:55
… es wurde von einem seitlichen Kanal gesprochen. … welcher seitliche… Kanal es sein soll ist nicht so ganz klar, möglicherweise wurde sie über das Wehr gespült, nachdem … [sie] mehrfach gegen das Schütz gestoßen war. …
Die Örtlichkeiten erscheinen mir nun dank @Gast und @Der_Clown klarer:
Der „seitliche Kanal“ ist der Kraftwerkskanal (mit dem Wehr und der Stauwand), der kurz vor dem Kraftwerk (ehem. Mühle) links von der Prien abzweigt (und nach dem Kraftwerk wieder zurück in die Prien führt).
Nach alledem gehen die neuen Gutachter nicht davon aus, dass die Leiche unter der Stauwand hindurchgedrückt oder gar darüber hinweggespült wurde. Im Rückwärtsgang soll die Leiche an den Abzweig zurückgelangt und über den Absatz im Hauptstrom der Prien (rechts im 1.
Foto der PNP) weiter flussabwärts getrieben sein.
Als „Wehr“ wird offenbar das Bauwerk mit der Stauwand (Schütz) im Kraftwerkskanal bezeichnet. Für den Absatz im Hauptstrom der Prien ist mir kein spezieller Terminus begegnet. Viel Verwirrung, nicht nur der Schraubenmütter und -väter wegen.
Den 15 cm breiten Spalt unter der Stauwand hatte ich zunächst falsch interpretiert und falsche Schlussfolgerungen daraus gezogen. Hinter der Stauwand geht's in die Turbinen des Kraftwerks. Das hatte ich nicht bedacht. Ich bitte um Entschuldigung.
Was wir ebenfalls nicht wissen:
► Wie hoch war der Pegel der Prien auf Höhe der Oberprienmühle am 03.10.2022 gegen 3 bis 14 Uhr?
Wie waren demzufolge die Strömungsverhältnisse
► am Abzweig des Kraftwerkskanals?
► vor der Stauwand?
► am Absatz im Hauptstrom der Prien?
Die Situation an der Oberprienmühle sei von Malcherek (2023/24) laut
PNP vor Ort „genau untersucht“ worden, aber ohne dass eine vergleichbare Hochwassersituation vorgelegen hätte.
Könnte sich der „2,20 m hohe Absatz“, wo ein Absturz in der Prien die Schulterdachfrakruren verursacht haben soll (siehe
OVB), ebenfalls bei der Oberprienmühle befinden? Könnte der Absatz am Abzweig des Kraftwerkskanals 2,20 m hoch sein?
Ein Hydromechaniker (wie Malcherek) findet sich offenbar nicht unter den neuen Gutachtern. Dafür mehrere Hydrologen. Ist ein Hydrologe hinsichtlich der Strömungsverhältnisse kompetenter als ein Hydromechaniker?