MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Da war nix sachbezogen weil ja ihr Bild von Anfang an bekannt war und die Kleidung drauf von Seiten der Polizei und den Medien nie extra erwähnt wurde, da sie nicht lange vermisst war, und es auch keinen Suchaufruf, mit Beschreibung der Kleidung auf dem Foto gab.
Da hatte sich nur einer, der mit Gott und der Welt unzufrieden ist, am Partyoutfit von Opfer echauffiert, welches von Frauen als ganz durchschnittlich beschrieben wurde.
In Aschau laufen manche so am hellichten Tag rum.
https://images.bild.de/635ff895082a983b ... b4bb?w=992
Da hatte sich nur einer, der mit Gott und der Welt unzufrieden ist, am Partyoutfit von Opfer echauffiert, welches von Frauen als ganz durchschnittlich beschrieben wurde.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Lese hier schon eine Weile mit! So viele Beurteilungen und soviel Wissen abseits der Polizei! Wie es wirklich war, weiss keiner!
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Ich rede nicht von Hanna….Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 15:22:33 Bist du bescheuert!?!?! Teilschuld!?
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Falsches Outfit, Mord, Teilschuld. 

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 14:48:18 Beides ist respektlos. Ich finde aber die frühereThematisierung von Hannas Outfit fast noch schlimmer, weil man ihr da unterschwellig unterstellt, dass sie zu Teilen das Verbrechen selbst verursacht hat.
Es geht nicht um Schuld oder Mitschuld von Opfern, sondern allein darum, ob ein Täter, der ja durchaus ein animalischer Hirsch sein kann, durch das Äußere seines Opfers getriggert worden sein könnte. Eine sachliche Diskussion darüber ist weder sexistisch noch respektlos, sondern ggf. sogar angebracht – solange sie nicht durch Spätpubertierende entgleist.RockyBalboa hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 15:12:18 Die war doch ganz normal angezogen… gibt aber mMn andere Fälle wo man dem Outfit durchaus eine ganz kleine Teilschuld beimessen könnte.
gandi hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 12:38:01 … Könnte man sich mal darauf konzentrieren ob es noch weitere Mordmotive gibt oder glaubt jeder hier an ein Sexualdelikt, unkontrollierte Handlung und sonst was …
Für eine sexuell motivierte Tat liegen (bislang, wohl aufgrund der Obduktion) keinerlei Anhaltspunkte vor, obgleich ein Sexualdelikt freilich nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Nicht zuletzt wegen des Regenwetters (auch wenn es zur prospektiven Tatzeit nur noch wenig oder gar nicht mehr geregnet haben sollte) halte ich einen Triebtäter, der nächtens im Umfeld einer belebten Discothek einem Zufallsopfer auflauert, doch für recht unwahrscheinlich.
Sehr viel wahrscheinlicher komnt m. E. eine Beziehungstat im weitesten Sinne in Frage, d. h. Täter und Opfer kannten sich – zumindest flüchtig:
Hier ein Motiv auszumachen, um daran anknüpfen zu können, dürfte für uns Außenstehende nahezu unmöglich sein. Rache, Eifersucht oder gekränkte Eitelkeit? Wir könnten allenfalls raten. Viel interessanter als das Motiv erscheinen mir deshalb folgende Fragen:Catch22 hat geschrieben: ↑Sonntag, 04. Dezember 2022, 07:05:18 … Das engste Umfeld dürfte längst intensiv überprüft und ausgeschlossen worden sein. Dann bliebe nur noch ein erweitertes Umfeld, z. B. die Famulatur, der Ferienjob, eine flüchtige Bekanntschaft zuvor im Eiskeller oder andere (vielleicht nur scheinbar) flüchtige Bekanntschaften, nicht zwangsläufig nur aus Aschau und in Hannas sonstigem Umfeld nicht zwangsläufig bekannt. …
Catch22 hat geschrieben: ↑Sonntag, 04. Dezember 2022, 07:05:18 • Wartete der Täter in einem Fahrzeug auf dem Seilbahnparkplatz?
• War Hanna mit dem Täter dort verabredet?
• Wann und wie hätte eine solche Verabredung getroffen worden sein können (kein Mobilfunk im Eiskeller und wohl auch kein offenes W-LAN)?
• Was hat es mit dem Abholer auf sich, von dem angeblich ein Nachbar der Familie W. der Bildzeitung berichtet haben soll?
Da Hanna den Eiskeller um 2.26 Uhr verließ (mutmaßlich gemäß Videoaufzeichnung vom Eingang), wäre sie pünktlich um 2.30 Uhr auf dem Seilbahnparkplatz eingetroffen. Auf Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit legte Hanna als angehende Medizinerin sicherlich großen Wert. Eine Verabredung um genau halb drei Uhr würde sonach gut ins Bild passen.
Angesichts des Regenwetters dürfte der andere Part der Verabredung in einem Fahrzeug zum Seilbahnparkplatz gekommen sein, wo er ggf. auf Hanna wartete (umgekehrt eine Dame im Regen warten zu lassen, wäre höchst unschicklich). Ab jetzt könnte das Unheil seinen Lauf genommen haben.
In ein solches Szenario würde sich auch der rätselhafte Abholer einfügen. Hanna hätte mit ihm z. B. verabredet haben können, um 3.00 Uhr am Eiskeller oder auf dem Gemeindeparkplatz abgeholt zu werden. Dann hätte ihr (abzgl. Rückweg dorthin) fast eine halbe Stunde zur Verfügung gestanden, sich ihrer anderweitigen Verabredung auf dem Seilbahnparkplatz zuzuwenden.
Falls z. B. dem Seilbahn-Rendezvous Hannas Adresse verborgen bleiben sollte oder die eine Verabredung von der anderen nichts hätte erfahren sollen, wäre erklärbar, dass Hanna für die Heimfahrt einen separaten Abholer bevorzugt haben könnte. Denkbar wäre auch, dass das Treffen an der Seilbahn erst später verabredet wurde, als die Heimfahrt mit dem Abholer längst ausgemacht war – und von Hanna nicht mehr abgesagt werden wollte oder konnte (mangels Erreichbarkeit).
Wenn der Abholer dann um 3.00 Uhr am Eiskeller erschienen wäre, hätte er Hanna wegen der inzwischen stattgefundenen Tat nicht mehr antreffen können. Dass Hanna den Abholer aus freien Stücken versetzt hätte, kann ich mir angesichts der oben hergeleiteten Zuverlässigkeit Hannas kaum vorstellen.
Außerdem gehe ich davon aus, dass Hanna nicht zu Fuß um 23.15 Uhr zum Eiskeller gelangt war, als es wohl noch in Strömen regnete. Deshalb vermute ich, dass der Abholer auch der Hinbringer gewesen sein könnte. Vielleicht ja ein Familienmitglied?
Unter der weiteren Annahme, die Abholung sei spätestens beim Hinbringen vereinbart worden, erscheint es denkbar, dass die Verabredung auf dem Seilbahnparkplatz auch erst nach Hannas Eintreffen im Eiskeller getroffen wurde – per Textnachricht aufs Handy (außerhalb des Funklochs im Keller)?
Ein interessantes Umfeld für eine Beziehungstat könnte durchaus im Bereich von Famulatur oder Ferienjob liegen. Medizinisches Personal wird zumeist verantwortungsbewusst genug sein, während des Dienstes keine Holzuhr zu tragen (Hygiene!). Aber in der Freizeit wäre dies problemlos möglich. Vielleicht ist deswegen Kollegen nicht aufgefallen, dass bei jemandem plötzlich die Uhr fehlte? In der XY-Sendung hieß es, Hanna sei „im Urlaub“ zu Hause in Aschau gewesen. Sollte das berufliche Umfeld bewusst verschleiert werden?
Bei alledem muss im Bewusstsein bleiben, dass der rätselhafte Abholer nur einmal ganz zu Anfang von der Bildzeitung ins Spiel gebracht wurde und niemals von der Polizei oder anderen Medien bestätigt wurde.
Hoffentlich erschreckt Dich meine auf dem Fuße folgende Hypothese nichtLila_Leyla hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 16:26:43 Lese hier schon eine Weile mit! So viele Beurteilungen und soviel Wissen abseits der Polizei! Wie es wirklich war, weiss keiner!

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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Völlig richtig. Eine (zu) aufreizende, gebährfähige junge Dame, ohne Begleitung auf einsamer Straße im Dunkeln, könnte (leider) im Deutschland des Jahres 2022 eine Wirkung haben wie die Zigarette neben der Zapfsäule, das Steak vor dem hungrigen Wolf, das Geldbündel im Gesicht des verarmten Obdachlosen… usw….es wollen nur ein paar Träumer nicht begreifen dass die Welt nicht das Glücksbärchiland ist.Catch22 hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 17:27:29 Es geht nicht um Schuld oder Mitschuld von Opfern, sondern allein darum, ob ein Täter, der ja durchaus ein animalischer Hirsch sein kann, durch das Äußere seines Opfers getriggert worden sein könnte. Eine sachliche Diskussion darüber ist weder sexistisch noch respektlos, sondern ggf. sogar angebracht – solange sie nicht durch Spätpubertierende entgleist.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Du läufst sicher auch mit Rolex Uhr und Diamantringen durch ein Slum in Brasilien, weil dort Diebstahl genauso verboten ist?Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 15:22:33 Bist du bescheuert!?!?! Teilschuld!?
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Jetzt kommt wieder der Frauen-Experte, dessen 17-jährigen Bekannte von syrischen Drogendealern an der Kläranlage abgelegt werden ...Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 16:03:54 Da hatte sich nur einer, der mit Gott und der Welt unzufrieden ist, am Partyoutfit von Opfer echauffiert, welches von Frauen als ganz durchschnittlich beschrieben wurde.
Kleine Empfehlung: Es ging nicht um die Kleidung, sondern um die Tatsache, dass ich der Meinung bin, dass jemand mit solcher Kleidung Liebschaften in 3 Monaten Ferien haben kann und auch mit einer Abendbekanntschaft auf dem Parkplatz landen kann. Die feministische Frau lebt heute freizügig und wenn man das mal mit den Ansichten von 15 Jahren kommentiert, dann wird rumgejammert.
Dein "normales" Outfit sieht kaum anders aus als das Outfit von Frauen vom Straßenstrich. Das kleine Problem dabei ist, dass diese Frauen ALLE Männer ansprechen wollen. Die Partyoutfit-Frauen sind der Meinung es darf nur auf die wirken, die dann auch würdig für sie sind. Und da hat scheinbar mancher unwürdiger Sonderschüler oder Flüchtling hin und wieder ein Problem damit. Selbstverständlich macht man sich mit so einem Outfit zum Objekt und vertraut auf den Rechtsstaat, dass Nein auch Nein heisst.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Findet ihr es nicht geschmacklos in einem Thread über ein schweres Verbrechen an einer Frau - weil sie eine Frau war - über "Teilschuld" usw wegen Kleidung hier oder in ähnlichen Verbrechen zu diskutieren!? Und dann kommen noch mehrere Leute und pflichten dem bei? Mir wird übel, wenn ich sowas lese. Macht mich echt traurig. 

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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Lepus, bist du es? Habens dich hier wohl nicht reingelassen mit deinem Zensurbutton? Geh deine Karnickel fütternGast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 19:19:51 Findet ihr es nicht geschmacklos in einem Thread über ein schweres Verbrechen an einer Frau - weil sie eine Frau war - über "Teilschuld" usw wegen Kleidung hier oder in ähnlichen Verbrechen zu diskutieren!? Und dann kommen noch mehrere Leute und pflichten dem bei? Mir wird übel, wenn ich sowas lese. Macht mich echt traurig.![]()

Und keiner hat hier Hanna eine Teilschuld gegeben...
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Zutiefst beleidigende Herabwürdigungen eines Opfers sind es, die Du – wenn auch nur implizit – ganz bewusst und gezielt mit männlich präpotent protzendem Unterton aussprichst. Deine Ausdrucksweise zeugt von einer armseligen Sozialisation und konveniert allenfalls mit einem prolligen Stammtischpublikum, dem Du anscheinend angehörst.ben hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 19:07:58 Jetzt kommt wieder der Frauen-Experte …
… dass jemand mit solcher Kleidung Liebschaften … haben kann und auch mit einer Abendbekanntschaft auf dem Parkplatz landen kann. …
Dein "normales" Outfit sieht kaum anders aus als das Outfit von Frauen vom Straßenstrich. …
Wenn Dein Wortschatz und Deine Sprachkompetenz für eine sachliche Auseinandersetzung nicht ausreichen, dann halte bitte einfach die Klappe! Danke.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Diese Überlegungen beinhalten implizit eine Reihe interessanter Hypothesen.Catch22 hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 17:27:29 Es geht nicht um Schuld oder Mitschuld von Opfern, sondern allein darum, ob ein Täter, der ja durchaus ein animalischer Hirsch sein kann, durch das Äußere seines Opfers getriggert worden sein könnte. Eine sachliche Diskussion darüber ist weder sexistisch noch respektlos, sondern ggf. sogar angebracht – solange sie nicht durch Spätpubertierende entgleist.
Für eine sexuell motivierte Tat liegen (bislang, wohl aufgrund der Obduktion) keinerlei Anhaltspunkte vor, obgleich ein Sexualdelikt freilich nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Nicht zuletzt wegen des Regenwetters (auch wenn es zur prospektiven Tatzeit nur noch wenig oder gar nicht mehr geregnet haben sollte) halte ich einen Triebtäter, der nächtens im Umfeld einer belebten Discothek einem Zufallsopfer auflauert, doch für recht unwahrscheinlich.
Sehr viel wahrscheinlicher komnt m. E. eine Beziehungstat im weitesten Sinne in Frage, d. h. Täter und Opfer kannten sich – zumindest flüchtig:
Hier ein Motiv auszumachen, um daran anknüpfen zu können, dürfte für uns Außenstehende nahezu unmöglich sein. Rache, Eifersucht oder gekränkte Eitelkeit? Wir könnten allenfalls raten. Viel interessanter als das Motiv erscheinen mir deshalb folgende Fragen:
Da Hanna den Eiskeller um 2.26 Uhr verließ (mutmaßlich gemäß Videoaufzeichnung vom Eingang), wäre sie pünktlich um 2.30 Uhr auf dem Seilbahnparkplatz eingetroffen. Auf Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit legte Hanna als angehende Medizinerin sicherlich großen Wert. Eine Verabredung um genau halb drei Uhr würde sonach gut ins Bild passen.
Angesichts des Regenwetters dürfte der andere Part der Verabredung in einem Fahrzeug zum Seilbahnparkplatz gekommen sein, wo er ggf. auf Hanna wartete (umgekehrt eine Dame im Regen warten zu lassen, wäre höchst unschicklich). Ab jetzt könnte das Unheil seinen Lauf genommen haben.
In ein solches Szenario würde sich auch der rätselhafte Abholer einfügen. Hanna hätte mit ihm z. B. verabredet haben können, um 3.00 Uhr am Eiskeller oder auf dem Gemeindeparkplatz abgeholt zu werden. Dann hätte ihr (abzgl. Rückweg dorthin) fast eine halbe Stunde zur Verfügung gestanden, sich ihrer anderweitigen Verabredung auf dem Seilbahnparkplatz zuzuwenden.
Falls z. B. dem Seilbahn-Rendezvous Hannas Adresse verborgen bleiben sollte oder die eine Verabredung von der anderen nichts hätte erfahren sollen, wäre erklärbar, dass Hanna für die Heimfahrt einen separaten Abholer bevorzugt haben könnte. Denkbar wäre auch, dass das Treffen an der Seilbahn erst später verabredet wurde, als die Heimfahrt mit dem Abholer längst ausgemacht war – und von Hanna nicht mehr abgesagt werden wollte oder konnte (mangels Erreichbarkeit).
Wenn der Abholer dann um 3.00 Uhr am Eiskeller erschienen wäre, hätte er Hanna wegen der inzwischen stattgefundenen Tat nicht mehr antreffen können. Dass Hanna den Abholer aus freien Stücken versetzt hätte, kann ich mir angesichts der oben hergeleiteten Zuverlässigkeit Hannas kaum vorstellen.
Außerdem gehe ich davon aus, dass Hanna nicht zu Fuß um 23.15 Uhr zum Eiskeller gelangt war, als es wohl noch in Strömen regnete. Deshalb vermute ich, dass der Abholer auch der Hinbringer gewesen sein könnte. Vielleicht ja ein Familienmitglied?
Unter der weiteren Annahme, die Abholung sei spätestens beim Hinbringen vereinbart worden, erscheint es denkbar, dass die Verabredung auf dem Seilbahnparkplatz auch erst nach Hannas Eintreffen im Eiskeller getroffen wurde – per Textnachricht aufs Handy (außerhalb des Funklochs im Keller)?
Ein interessantes Umfeld für eine Beziehungstat könnte durchaus im Bereich von Famulatur oder Ferienjob liegen. Medizinisches Personal wird zumeist verantwortungsbewusst genug sein, während des Dienstes keine Holzuhr zu tragen (Hygiene!). Aber in der Freizeit wäre dies problemlos möglich. Vielleicht ist deswegen Kollegen nicht aufgefallen, dass bei jemandem plötzlich die Uhr fehlte? In der XY-Sendung hieß es, Hanna sei „im Urlaub“ zu Hause in Aschau gewesen. Sollte das berufliche Umfeld bewusst verschleiert werden?
Bei alledem muss im Bewusstsein bleiben, dass der rätselhafte Abholer nur einmal ganz zu Anfang von der Bildzeitung ins Spiel gebracht wurde und niemals von der Polizei oder anderen Medien bestätigt wurde.
1. Es handelt sich vermutlich nicht um ein Sexualdelikt.
- Ich glaube auch nicht, dass bei dem vorherrschenden Schlechtwetter ein Sittenstrolch in den Büschen lauerte.
- Zudem muss bei 800 Gästen im Eiskeller gegen 2:30 längst ein Strom von Heimgängern eingesetzt haben, die auch den Parkplatz der Kampenwandbahn nutzen. Jeder Heimkehrer wird sich mit Anmarsch zum Auto und Abfahrt minutenlang auf dem Platz bzw in Sicht- und Hörweite aufhalten. Einem potentiellen Täter muss das schnell offensichtlich sein.
- Hinzu kommt, dass es keine Hinweise auf ein Sexualdelikt gibt.
Bevor ich darauf eingehe, was gäbe es außer Beziehungstat und Sexualdelikt für Optionen?
- Unfall. Dass Hanna beim Pinkeln in den Bach gefallen ist etc scheint völlig absurd und passt auch weder zur Schilderung der Verletzungen noch zu Uhr und Ring. Ich kann mir kein Unfallszenario vorstellen, auch nicht bei eventueller Trunkenheit.
- Raubüberfall. Ich halte es zwar aus dem gleichen Grund wie Sexualdelikt für unwahrscheinlich, dass jemand gezielt auf dem Parkplatz auf Raubzug ging. Völlig ausschließen würde ich aber nicht, dass jemand Hanna sah und plötzlich die Herausgabe von Schmuck und Geld forderte, ggf unter Zücken eines Klappmessers und Androhung von Gewalt, falls sie schreit. Sie könnte sich gewehrt haben, wodurch die Sache eskaliert ist.
- Ein Irrer joggte durch Aschau und der Satan befahl ihm spontan, Hanna zu töten. Auch das kann man wohl nicht mit letzter Sicherheit ausschließen.
2.1 Geplante Beziehungstat
Hier hätte jemand entweder auf Hanna warten müssen, bis sie den Club verlässt (und zudem wissen, dass sie hingeht). Das scheint bei dem Wetter auch nicht sonderlich wahrscheinlich. Oder man war verabredet. Dafür spricht das pünktliche Verlassen des Clubs für 2:30. Dagegen spricht aber ebenfalls das Wetter und der relativ exponierte Treffpunkt, wie gesagt um die Zeit nicht einsam.
2.2 Ungeplante Beziehungstat
- Verabredung mit Bekanntem, zB um vor dem Flug nach Rumänien etwas zu tauschen oder zu übergeben, oder um sich auszusprechen. Wirklich plausibel erscheint mir das um die Uhrzeit jedoch nicht. Selbst eine Übergabe (Rückgabe CD etc) würde man nicht so lösen, dass einer "zufällig" an der Disco vorbei kommt. Rache und Eifersucht passen für mich nicht zu Ort und Zeit.
- Am wahrscheinlichsten halte ich daher eine Verabredung zu einem Blind Date und einen Ausraster wegen Nichtgefallen und Kränkung.
3. Der Abholer
Möglich und wahrscheinlich, auch wenn es dafür keine solide Quelle gibt. Aber auch wenn der Eiskeller für Hanna grundsätzlich fußläufig erreichbar ist, heißt das nicht, dass sie wirklich bei dem Wetter zu Fuß in Discooutfit unterwegs war.
Allerdings stellt sich die Frage, warum sich dieser Abholer nicht gemeldet hat, und ob sie wirklich mit niemandem potentielle Abholer und auch Verabredungen gesprochen hat bzw die Telefon-Verbindungsdaten dazu Erkenntnisse liefern.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Natürlich kann einem von der Realität übel und traurig werden.Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 19:19:51 Findet ihr es nicht geschmacklos in einem Thread über ein schweres Verbrechen an einer Frau - weil sie eine Frau war - über "Teilschuld" usw wegen Kleidung hier oder in ähnlichen Verbrechen zu diskutieren!? Und dann kommen noch mehrere Leute und pflichten dem bei? Mir wird übel, wenn ich sowas lese. Macht mich echt traurig.![]()
Aber ernsthaft zu behaupten, wer nachts in durchsichtiger Bluse und Ledermini durch die Dunkelheit läuft, handelt nicht grob fahrlässig, ist entweder realitätsfern oder feministischer Unfug.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Die "Schuld" war ja in Anführungszeichen. Eigentlich gemeint war möglicher kausaler Zusammenhang zwischen aufreizender Kleidung und (vermuteter) erhöhter Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Sexualstraftat zu werden. Ich weiß nicht, ob das empirisch bewiesen ist, oder nur eine weit verbreitete Annahme ist. Ich würde aber davon ausgehen, angesichts des Umstands, dass solche Taten vorwiegend am Wochenende geschehen, dass da mehr als nur ein Körnchen Wahrheit drin ist.Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 19:19:51 Findet ihr es nicht geschmacklos in einem Thread über ein schweres Verbrechen an einer Frau - weil sie eine Frau war - über "Teilschuld" usw wegen Kleidung hier oder in ähnlichen Verbrechen zu diskutieren!? Und dann kommen noch mehrere Leute und pflichten dem bei? Mir wird übel, wenn ich sowas lese. Macht mich echt traurig.
Ganz uneinleuchtend ist es jetzt jedenfalls nicht, dass ein Äußeres, das männliches sexuelles Begehren weckt, bewirken könnte, dass jemand, bei dem Sexualität und Gewalt mental gekoppelt sind, oder jemand, der auf Zurückweisung in Erregung gewalttätig reagiert, diese Gewalt an derjenigen auslässt, die den unbefriedigten Treib in ihm weckte. So ist nun mal das Leben. Auch wenn es evtl. anders schöner wäre. Wir als konsequent empirisch-wissenschafliches Forum legen Wert großen darauf, dass man bei der Realität bleibt.
Denkaufgabe: Wenn man diese Zusammenhänge tabuisiert/leugnet/schönredet, bewirkt man was? Hilft man den möglichen Opfern oder schadet man ihnen?
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Hat schon mal jemand an Drogen gedacht?
Nicht bei Hanna. Aber vielleicht kam sie auch ganz zufällig auf dem nach Hauseweg am Parkplatz vorbei und jemand (oder mehrere) den (oder die) sie kennt dealt dort gerade und fühlt sich von ihr ertappt, vielleicht spricht sie ihn (oder die Täter) auch empört darauf an?
Nicht bei Hanna. Aber vielleicht kam sie auch ganz zufällig auf dem nach Hauseweg am Parkplatz vorbei und jemand (oder mehrere) den (oder die) sie kennt dealt dort gerade und fühlt sich von ihr ertappt, vielleicht spricht sie ihn (oder die Täter) auch empört darauf an?
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Dealer findest im club, nicht aufm parkplatz. Und groß verheimlichen tut das auch keiner mehr. Du wirst eher ganz offen angesprochen ob du was haben willst.Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 20:56:42 Hat schon mal jemand an Drogen gedacht?
Nicht bei Hanna. Aber vielleicht kam sie auch ganz zufällig auf dem nach Hauseweg am Parkplatz vorbei und jemand (oder mehrere) den (oder die) sie kennt dealt dort gerade und fühlt sich von ihr ertappt, vielleicht spricht sie ihn (oder die Täter) auch empört darauf an?
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Gibt aber auch Leute, die da ganz gern unerkannt bleiben wollen, gerade bei uns aufm Land. Ein großer Parkplatz ist da ideal. Und dann ist jemand zur falschen Zeit am falschen Ort…
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Vielleicht war es ja auch die Lederhose. Und eine Jacke hatte sie ja auch an, oder war die auch durchsichtig?Ggg hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 20:22:25 Natürlich kann einem von der Realität übel und traurig werden.
Aber ernsthaft zu behaupten, wer nachts in durchsichtiger Bluse und Ledermini durch die Dunkelheit läuft, handelt nicht grob fahrlässig, ist entweder realitätsfern oder feministischer Unfug.
Leute, also diese Outfit Diskussion ist genau so doof wie die Gesichtsausdruck Diskusion vom “letzten“ Foto.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
@papaya
Danke für die systematische und sehr übersichtliche Darstellung! Ich stimme weitgehend mit Dir überein, möchte aber zu einzelnen Punkten noch etwas ergänzen:
Ein Blind Date unmittelbar vor der Rückreise nach Rumänien finde ich wenig plausibel. Ein weiteres Kennenlernen wäre ja dann frühestens zur Weihnachtszeit möglich gewesen.
Dagegen halte ich eine Aussprache für am naheliegendsten; nicht auf Initiative Hannas, sondern auf Wunsch eines „quengelnden“ Dritten, der nicht locker ließ. Möglicherweise konnte ein günstigerer Termin als nachts auf dem Parkplatz (kurzfristig?) nicht gefunden werden. Eine solche Aussprache hätte leicht eskalieren können.
Dass Hanna wohl mit niemandem über eine Verabredung auf dem Seilbahnparkplatz gesprochen hat, spricht nicht gegen eine solche Verabredung. Vielleicht sollte diese sowie auch die Vorgeschichte dazu keiner erfahren (Diskretion) oder beides erschien wenig spektakulär.
Fraglich ist, wann und wie eine solche Verabredung zustandegekommen sein könnte. Das Bild von einem verschmähten, quengelnden Galan (oder Anwärter) würde am ehesten zu einer kurzfristigen Absprache passen (dass Hanna auf den letzten Drücker dann doch nachgegeben und zugestimmt hat).
Leider lassen sich aus den Mobilfunkdaten nur dann Erkenntnisse dazu gewinnen, wenn auch eine Telefonieverbindung genutzt worden wäre. Textnachrichten (wie z. B. WhatsApp) werden über Datenverbindungen transferiert; die Gegenstelle ist aus den Mobilfunkdaten nicht identifizierbar, hierzu bedürfte es des Zugriffs auf die Daten auf den Servern des Chat-Anbieters (bei WhatsApp: Meta) – oder auf Hannas Handy!
Das Problem bei einer Kommunikation nach 23.15 Uhr allerdings ist das Funkloch im Eiskeller; ebenso soll es dort kein offenes W-LAN geben. Ergo müsste eine Abstimmung des Treffens schon vor Betreten des Eiskellers erfolgt sein – oder während eines Frische-Luft-schnappens zwischendurch vor dem Eingang.
Bemerkenswert finde ich, dass es meiner Erinnerung zufolge in anfänglichen Presseberichten hieß, Hanna habe sich im Eiskeller nicht von ihren Freunden verabschiedet, bevor sie (um 2.26 Uhr) ging (später wurde dies anders dargestellt). Das könnte bedeuten, dass Hanna vorhatte, nach einer kurzen Aussprache auf dem Seilbahnparkplatz noch einmal in den Eiskeller zur Verabschiedung zurückzukehren, bevor sie dort hätte abgeholt werden sollen.
Zu einer möglichen Eskalation auf dem Seilbahnparkplatz: Hanna steigt zum Täter ins (warme) Auto. Die Aussprache läuft aus dem Ruder, Hanna steigt aus und geht (wahrscheinlich in Richtung des nahen Eiskellers), der aufgebrachte Täter setzt ihr nach, es kommt zu einem lautstarken Handgemenge (Ohrenzeugen, die später zur Auffindung von Uhr und Ring führten?) und schließlich zu einem Kampf am Bärbach mit schrecklichem Ausgang.
Danke für die systematische und sehr übersichtliche Darstellung! Ich stimme weitgehend mit Dir überein, möchte aber zu einzelnen Punkten noch etwas ergänzen:
Hier sehe ich die Wahrscheinlichkeiten genau umgekehrt:papaya hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 20:15:11 2.2 Ungeplante Beziehungstat
- Verabredung mit Bekanntem, zB um vor dem Flug nach Rumänien etwas zu tauschen oder zu übergeben, oder um sich auszusprechen. Wirklich plausibel erscheint mir das um die Uhrzeit jedoch nicht. Selbst eine Übergabe (Rückgabe CD etc) würde man nicht so lösen, dass einer "zufällig" an der Disco vorbei kommt. Rache und Eifersucht passen für mich nicht zu Ort und Zeit.
- Am wahrscheinlichsten halte ich daher eine Verabredung zu einem Blind Date und einen Ausraster wegen Nichtgefallen und Kränkung.
Ein Blind Date unmittelbar vor der Rückreise nach Rumänien finde ich wenig plausibel. Ein weiteres Kennenlernen wäre ja dann frühestens zur Weihnachtszeit möglich gewesen.
Dagegen halte ich eine Aussprache für am naheliegendsten; nicht auf Initiative Hannas, sondern auf Wunsch eines „quengelnden“ Dritten, der nicht locker ließ. Möglicherweise konnte ein günstigerer Termin als nachts auf dem Parkplatz (kurzfristig?) nicht gefunden werden. Eine solche Aussprache hätte leicht eskalieren können.
Leichtes Disco-Outfit (mit Rock?) plus Lederjacke laden wirklich nicht dazu ein, fast einen Kilometer bei äußerst frischen Temperaturen durch strömenden Regen zu Fuß zum Eiskeller zu laufen. Offenbar hatte Hanna auch weder Schirm noch Regenkleidung dabei. Dies legt nahe, dass sie mit dem Auto hingefahren wurde und auch wieder abgeholt werden sollte (dass der Regen bis zur Abholung nachlassen oder aufhören würde, war bei der Hinfahrt noch nicht absehbar).papaya hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 20:15:11 3. Der Abholer
Möglich und wahrscheinlich, auch wenn es dafür keine solide Quelle gibt. Aber auch wenn der Eiskeller für Hanna grundsätzlich fußläufig erreichbar ist, heißt das nicht, dass sie wirklich bei dem Wetter zu Fuß in Discooutfit unterwegs war. …
Ist der Abholer wirklich nicht bekannt? Laut Bildzeitung stammt die Info zum Abholer von einem Nachbarn. Dies legt m. E. nahe, dass der Abholer aus dem Umkreis des Elternhauses kam, womöglich ein Familienmitglied. Dann wüsste die Polizei seit der ersten Stunde darüber Bescheid, nur hätte sie gegenüber der Öffentlichkeit dazu geschwiegen. Ein vertrauter Abholer würde zudem erklären, warum Hanna Angebote von Freunden im Eiskeller, sie nach Hause zu fahren, ausgeschlagen hatte.
Dass Hanna wohl mit niemandem über eine Verabredung auf dem Seilbahnparkplatz gesprochen hat, spricht nicht gegen eine solche Verabredung. Vielleicht sollte diese sowie auch die Vorgeschichte dazu keiner erfahren (Diskretion) oder beides erschien wenig spektakulär.
Fraglich ist, wann und wie eine solche Verabredung zustandegekommen sein könnte. Das Bild von einem verschmähten, quengelnden Galan (oder Anwärter) würde am ehesten zu einer kurzfristigen Absprache passen (dass Hanna auf den letzten Drücker dann doch nachgegeben und zugestimmt hat).
Leider lassen sich aus den Mobilfunkdaten nur dann Erkenntnisse dazu gewinnen, wenn auch eine Telefonieverbindung genutzt worden wäre. Textnachrichten (wie z. B. WhatsApp) werden über Datenverbindungen transferiert; die Gegenstelle ist aus den Mobilfunkdaten nicht identifizierbar, hierzu bedürfte es des Zugriffs auf die Daten auf den Servern des Chat-Anbieters (bei WhatsApp: Meta) – oder auf Hannas Handy!
Das Problem bei einer Kommunikation nach 23.15 Uhr allerdings ist das Funkloch im Eiskeller; ebenso soll es dort kein offenes W-LAN geben. Ergo müsste eine Abstimmung des Treffens schon vor Betreten des Eiskellers erfolgt sein – oder während eines Frische-Luft-schnappens zwischendurch vor dem Eingang.
Bemerkenswert finde ich, dass es meiner Erinnerung zufolge in anfänglichen Presseberichten hieß, Hanna habe sich im Eiskeller nicht von ihren Freunden verabschiedet, bevor sie (um 2.26 Uhr) ging (später wurde dies anders dargestellt). Das könnte bedeuten, dass Hanna vorhatte, nach einer kurzen Aussprache auf dem Seilbahnparkplatz noch einmal in den Eiskeller zur Verabschiedung zurückzukehren, bevor sie dort hätte abgeholt werden sollen.
Zu einer möglichen Eskalation auf dem Seilbahnparkplatz: Hanna steigt zum Täter ins (warme) Auto. Die Aussprache läuft aus dem Ruder, Hanna steigt aus und geht (wahrscheinlich in Richtung des nahen Eiskellers), der aufgebrachte Täter setzt ihr nach, es kommt zu einem lautstarken Handgemenge (Ohrenzeugen, die später zur Auffindung von Uhr und Ring führten?) und schließlich zu einem Kampf am Bärbach mit schrecklichem Ausgang.
Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022
Abgesehen davon, dass das meiner Meinung nach sehr geschmacklos ist, hatte sie keinen Ledermini an.Ggg hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. Dezember 2022, 20:22:25 Natürlich kann einem von der Realität übel und traurig werden.
Aber ernsthaft zu behaupten, wer nachts in durchsichtiger Bluse und Ledermini durch die Dunkelheit läuft, handelt nicht grob fahrlässig, ist entweder realitätsfern oder feministischer Unfug.