MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Gehandicapte Menschen fallen aus Raster..joggen eben mal nachts .haben komische Angewohnheiten.vielleicht wurde mutmasslicher TV Zeuge eies Deals..der aus dem Ruder lief..wen n in diesem komischen Eiskellerclub so alles moegliche im Umlauf immer war..??
Denk mir bloss..wie verkommen das ales heutzutage ist..was sich die Jugend allles reinzieht um " hipp"zu sein.oder wie man das heutzutage nennt..entsetzlicheinfach
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Fentanyl..Tilidin.in Rumaenien heissen die Dinger vielleicht anders....Wirkung ist vielleicht die gleiche..denke ich
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Velleicht ging es gar nie um sexuelle Motive..enttaeuschte Verehrer oder Exliebhaber von Hannah..sondern schlicht um Drogendeal .der nicht bedient wurde oder schief lief
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Bin schon uralt.aber sogar ich hab mitvekriegt, dass junge Leute sich mit Ibu eine" Mische"machen..wurde bei Han a nachgewiesen..harmlos meint man .ich moechte nicht wissen, wad in diesem Dunstkreis noch so alles konsumiert wurde..und wer res lieferte..
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Bin schon uralt.aber sogar ich hab mitgekriegt, dass junge Leute sich mit Ibu eine" Mische"machen..wurde bei Han a nachgewiesen..harmlos meint man .ich moechte nicht wissen, was in diesem Dunstkreis noch so alles konsumiert wurde..und wer was
lieferte..
GastH

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Hallo Zusammen,

ich möchte mich mal zu den Brüchen der Schulterblätter äußern:

Bis ein 60-70 kg Mann, einer 80+kg Frau, welche auch noch größer ist, die Schulterblätter bricht, da muss schon einiges passieren, deshalb:

1. Die Dame liegt, kniet (Anruf, viele Promille) ihr geht es schlecht.
Ein Unbekannter, aus welchem Motiv auch immer springt in/auf sie aus dem nichts drauf?

Und schlägt ihr anschließend noch gegen den Kopf/ Vergewaltigt sie? Und schmeißt sie anschließend einfach in den Bach??? Wie will denn die Person überhaupt wissen, dass die Leiche wegtreibt und ihn dabei keiner sieht?
Das würde doch niemals irgend eine Person machen, welche nur ein wenig Verstand hat… Vorallem in so einer Nacht in welcher viele Leute unterwegs sind in der Nähe einer Disko.

Das kann ich mir beim besten Willen nicht ausmalen?!

2. Die Dame steht/taumelt, ein Unbekannter schlägt sie mit Gegenstand an den Hinterkopf, (vergewaltigt sie) bis hin zu einem Brechen der Schulterblätter?

Auch unwahrscheinlich?

3. Das Knien auf ihrem Rücken, während man sie schlägt und sie evtl schon tot ist, danach Vergewaltigung und Entsorgung in den Fluss?

Auch nicht plausibel….

Ich frage mich wirklich, wie eine Person ALLEINE, unentdeckt eine 80kg Person in den Fluss „legen“ will, welche höchstwahrscheinlich noch blutet und dabei keine Spuren hinterlässt?

Dass der Angeklagte keine Aussage trifft, ist doch völlig klar… er ist die einzige Person welche nun als Täter in Frage kommt und hat Angst vom Gericht ein Fehlurteil zu bekommen nur, dass diese sagen: „Fall erledigt.“

Außerdem, seine „Geständnisse“ sind in meinen Augen nichts wert…, wenn er wirklich die Dame getötet hätte, dann würde er doch kaum sagen „Ja ich wars“, sondern eher Täterwissen mitbringen…. Er hat einfach dumm rumgescherzt in meinen Augen.

Das Ganze wird ihm nun zum Verhängnis, klar er ist ein komischer Kautz mit seinen Vergewaltigungspornos oder Kondomen im Zimmer verteilt, aber davon gibt es weit mehr Leute als man es sich ausmalen kann und diese neigen auch eher dazu solch einen Todesfall nicht ernst zu nehmen und darüber zu Scherzen, weil sie einfach etwas aus der Ernsthaftigkeit des Lebens getreten sind.

Jetzt stellen sich selbst mir trotzdem 2 Fragen:

1. Wieso geht er nicht selbst und meldet sich als Zeuge, wenn er wirklich um Tatzeitpunkt joggen war?

Es kann nicht sein, dass man da dann nicht mithilft, also wirklich nicht, außer man könnte sich selbst evtl. belasten oder man hat einfach wirklich keinen Bock auf diesen Trubel.

2. Wieso, wenn er wirklich der Täter war, lässt er seine Mutter der Polizei sagen, dass er joggen war?

Dabei muss man aber eine wichtige Information beachten.
Hat die Mutter davor mit ihm geredet, oder hat sie ihn einfach so der Polizei gemeldet.

Wenn sie geredet haben, dann kann ich wirklich versichern, dass er etwas zu ihr gesagt hätte wenn er was damit zu tun hat, oder eben die Mutter, wenn sie den Vorfall aufklären möchte, würde jetzt nicht jeden Anstand machen ihren Sohn doch noch zu retten, obwohl sie weiß, dass er ein Möder ist.


Ich denke die Justiz hat hier einen enormen Fehler gemacht, sich so sehr auf den Jungen zu konzentrieren und am Täter/wahren Szenario vorbei ermittelt…. Es wird sich wirklich sehr auf ihn festgerannt, obwohl kein einziger Beweis/Motiv da ist außer, dass er zur Tatzeit dort „joggen“ war…
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Gast hat geschrieben: Freitag, 24. November 2023, 15:41:19 Gehen die beschriebenen Brüche im bewusstlosen Zustand eigentlich schneller von statten weil die Körperspannung fehlt?

Wie verbringt man eigentlich eine leblose Person in einen reissenden Bach ohne selbst nass zu werden, etwa von dem Brückchen aus?

Rein wälzen?
Der Bärbach ist mehr ein Kanal, an einigen Stellen mehrere Meter tief, V-förmig. Selbst bei Bewusstsein ist man da bei Hochwasser schnell verloren. Man rutscht quasi an einigen Stellen einfach so rein, dazu muss man selbst nicht nass werden, bzw darf gar nicht nass werden, da man dann selbst mitgerissen wird. Von kleine Brücken aus gibt's auch Möglichkeiten jemanden reinzuwerfen. Aber auch neben dem Gehweg der Kampenwandstraße ist nur ein einfaches Geländer, wo man untendurch eine liegende Person leicht in den Bärbach, bzw. genauer gesagt Speichergraben stoßen kann.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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https://m.bild.de/news/inland/news-inla ... obile.html

Von der gefundene Taschenuhr, die als mögliches Tatwerkzeug sichergestellt wurde, habe ich jetzt auch nicht mehr viel gehört. Wenn die Ermittler meinen, er habe sie damit stranguliert, dann würde mich mal interessieren, wieso sie das glauben? Oder hat er ihr damit auf den Kopf gehauen? Auf alle Fälle muss es bei den Kopfverletzungen der Stein gewesen sein, weil sie den Tipp ja von T. bekommen hatten. Ich würde jetzt fast unterstellen, falls er gesagt hätte, vielleicht hat ihr jemand mit den Handy eine drübergezogen, dann würden die Kopfverletzungen wahrscheinlich doch mit einem Handy möglich gewesen sein. :roll:
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Guilia
Ja, du hast mich genau richtig verstanden. Wobei ich glaube, dass es jede Menge Menschen gibt, bei denen Alkohol alleine ausreicht zu einer krassen Wesensveränderung, ganz ohne Kombi mit harten Drogen wie Tilidin und dem ganzen Rotz.
Ja, es spricht sehr viel für Sebastian als Täter, aber ich denke man hat nicht bei allen 800 Gästen aus dem Eiskeller derart tief gegraben wie bei ihm , mit welcher Begründung denn? Er hat das Opfer nicht mal gekannt. Weil die anderen alle so nett und fröhlich durchs Leben schlendern sind sie weniger verdächtig als er?
Er ist halt einfach das perfekte Opfer für die Ermittler , wie auf dem Silbertablett präsentiert. Wir alle wollen, dass Verbrechen aufgeklärt werden und ich denke es gibt sehr sehr viele pflichtbewusste und verantwortungsvolle Ermittler , aber es gibt eben auch die anderen. Das muss noch nicht mal aus Karrieregründen sein, aber der Aufklärungsdruck ist nun mal da.
...und schieß du dich mal nicht so auf diese Frau Aßbichler ein, ich möchte ehrlich gesagt nicht in ihrer Haut stecken. Wahrscheinlich bin ich grenzenlos naiv, aber ich glaube sie wollte mit ihren Aufforderungen an Sebastian zu einem Geständnis, ihm tatsächlich eine Brücke bauen und ist jetzt selbst etwas überrascht über diese ganzen Ungereimtheiten.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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GastH hat geschrieben: Freitag, 24. November 2023, 23:47:07
ich möchte mich mal zu den Brüchen der Schulterblätter äußern:

Bis ein 60-70 kg Mann, einer 80+kg Frau, welche auch noch größer ist, die Schulterblätter bricht, da muss schon einiges passieren, deshalb:
...
2. Die Dame steht/taumelt, ein Unbekannter schlägt sie mit Gegenstand an den Hinterkopf, (vergewaltigt sie) bis hin zu einem Brechen der Schulterblätter?

Auch unwahrscheinlich?
Auf jeden Fall falsch:

- sie hatte ein Gewicht von 70 kg,
- ihr wurden nicht die Schulterblätter gebrochen
- sie wurde auch nicht vergewaltigt.


Gast hat geschrieben: Samstag, 25. November 2023, 01:16:27 https://m.bild.de/news/inland/news-inla ... obile.html

Von der gefundene Taschenuhr, die als mögliches Tatwerkzeug sichergestellt wurde, habe ich jetzt auch nicht mehr viel gehört. Wenn die Ermittler meinen, er habe sie damit stranguliert, dann würde mich mal interessieren, wieso sie das glauben?
Kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ermittler glauben, mit einer Holz-Armbanduhr könne man jemanden stranguieren.
Giulia

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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andi55 hat geschrieben: Samstag, 25. November 2023, 02:32:52 @Guilia
Ja, du hast mich genau richtig verstanden. Wobei ich glaube, dass es jede Menge Menschen gibt, bei denen Alkohol alleine ausreicht zu einer krassen Wesensveränderung, ganz ohne Kombi mit harten Drogen wie Tilidin und dem ganzen Rotz.
Ja, es spricht sehr viel für Sebastian als Täter, aber ich denke man hat nicht bei allen 800 Gästen aus dem Eiskeller derart tief gegraben wie bei ihm , mit welcher Begründung denn? Er hat das Opfer nicht mal gekannt. Weil die anderen alle so nett und fröhlich durchs Leben schlendern sind sie weniger verdächtig als er?
Er ist halt einfach das perfekte Opfer für die Ermittler , wie auf dem Silbertablett präsentiert. Wir alle wollen, dass Verbrechen aufgeklärt werden und ich denke es gibt sehr sehr viele pflichtbewusste und verantwortungsvolle Ermittler , aber es gibt eben auch die anderen. Das muss noch nicht mal aus Karrieregründen sein, aber der Aufklärungsdruck ist nun mal da.
...und schieß du dich mal nicht so auf diese Frau Aßbichler ein, ich möchte ehrlich gesagt nicht in ihrer Haut stecken. Wahrscheinlich bin ich grenzenlos naiv, aber ich glaube sie wollte mit ihren Aufforderungen an Sebastian zu einem Geständnis, ihm tatsächlich eine Brücke bauen und ist jetzt selbst etwas überrascht über diese ganzen Ungereimtheiten.
)

Ermittler sind "Jäger", sagt man, und das glaube ich auch, das ist allein gruppendynamisch von Bedeutung, wer dort die besten Intentionen hat und ermittlungsmäßig am meisten nach vorne bringt, alles in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft, auch meist Jäger (ohne Munition).

Was heißt denn "nicht in ihrer Haut stecken"? Das ist ihr Job, niemand hat sie dazu gezwungen und so schlimm ist das alles nicht (wenn sie nicht auch aus Karrieregeilheit Jägerin und damit emotional wurde). Da arbeitet man den Prozess strikt nach den Vorgaben des JGG/der StPO ab, umso emotionsloser und logischer, desto geeigneter.
Und wemn danach ein Freispruch zwingend ist und revisionssicher begründet, cest la vie, so ist es seitens des Gesetzgebers dann gewollt.
Und dafür gibtces ja reichlich Raum, wie wir hier diskutieren: nichts in Sachen Mord isteht ggü Sebastian fest. Das was inzwischen bekannt wurde, lässt reichlich diverse Tatabläufe zu, natürlich auch personell.

Bitte bleib' auf dem Boden, auch wenn das ganze Ding ungelöst bleibt, dreht sich die Welt weiter. Aber man hätte jedenfalls sichergestellt, dass nicht der Nächstbeste in den Bau geht, egal ob er es war oder nicht, Hauptsache die Betreiber des Verfahrens stehen erfolgreich da (was in der StPO nicht vorkommt).

Schließlich glaube ich weiter nicht daran, dass er es war (Begründung weiter oben) und dann - Unschuldsvermutung lässt grüßen - war er es nach dem Gesetz auch nicht, so einfach ist das. Schwierig zu verkraften dann vermutlich für Familie Wörndl, aber besset, als wenn ein neuer " Genditzki" geboren wurde.

Schönes Wochenende
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Kalle hat geschrieben: Freitag, 24. November 2023, 09:37:52 Bzgl. der Schilderung von Fassbender aus der Gerichtsmedizinischen Begutachtung: Natürlich masse ich mir nicht an, einen promovierten Biomechaniker grundsätzlich zu kritisieren, jedoch bin ich ziemlich irritiert dass hier nicht genaueres bzgl. der Schulterbeinfrakturen ermittelt wurde. Biomechanik ist im Kern eine Ingenieursdisziplin, ergänzt um anatomische, biologische und medizinische Aspekte. Was brechen von Strukturen betrifft - da kenne ich mich ziemlich gut aus. Ich hätte erwartet, dass sich anhand CT und MR Bildgebung -3D einfachst zu rekonstruierende Knochen mit einer relativ exakten Darstellung der Bruchstücke / Fragmente des Knochens, ggf. in Verbindung mit einer Entnahme bei der Obduktion, sehr genau die Richtung und notwendige Krafteinwirkung ermitteln lässt. Sicherlich mit einem "Unsicherheitsfaktor", der jedoch durchaus gewisse Hypothesen ein- oder ausschließen kann, oder bessere Wahrscheinlichkeitsaussagen erlaubt, als gestern benannt wurden.

Die Aussage dass es "keine Studien" gibt, mag medizinisch i.S. des seltenen Traumas richtig sein, das ist aber m.E. aus Sicht der Biomechanik gar nicht unbedingt erforderlich. Für Bruchsimulation braucht man keine Studien (obwohl diese sicher ein Ergebnis verbessern würden), sondern vor allem "Material"-Parameter (die für Knochen auch in Relation zu Dichten und Dimension) sowie eine exakte Darstellung der Bruchflächen und die Fragmentlage.

Die Symmetrie als auch in Verbindung mit dem gebrochen Wirbelfortsatz von C5 (alles in etwa auf gleiche Körperhöhe) eröffnet die Hypothese, dass alle 3 Frakturen gleichzeitig, oder die 2 Schulterfrakturen unabhängig von der Verletzung des Wirbels entstanden sind.

Fall 1:
Die Theorie des Kniens nach "aufklettern" des Täters auf dem Rücken des Opfers scheidet m.E. aus, bzw. kann nicht bruchursächlich sein. Es steht das "draufspringen" im Raum. Das kann bei auf dem Bauch liegenden Opfer auf zweierlei Weise erfolgen. Entweder springt der Täter hoch und landet mit beiden Füssen auf den Schulterblättern, oder er steht breitbeinig über dem Opfer, Körper zwischen den Beinen, und er lässt sich dann auf den Rücken mit den Knien fallen. Im ersteren Falle erachte ich die Bruchwahrscheinlichkeit etwas höher, abhängig davon ob im 2. Fall das "fallenlassen" des eigenen Körpers auf die Knie durch die Mechanik des Beines etwas abgeschwächt wird (abknicken nach vorne). Im "worst case" sind beide Szenarien von der aufgebrachten Punktlast auf die Schulterdächer in etwa gleich.

Wenn also ein ca. 60kg schwerer Mensch sich mit einer "Fallhöhe" von ca. 50cm (Abstand Rücken des Opfers - Kniehöhe des Täters ggf. mit etwas abstoßen) so auf die Schulterdächer fallen lässt, so dass exakt die Kniescheiben draufkrachen, ergibt sich ergo eine Kraft von ca. 300 N. Verteilt auf 2 Punkte liegt die maximale Punktlast bei 150 N wenn man Dämpfungen vernachlässigt, d.h. das Opfer auf festem Boden liegt und die Knochen "fest eingespannt" wären. In Realität wird die Punktlast durch Nachgebe-Effekte im Körper deutlich niedriger sein.

So und nun verlassen mich alle guten Geister, (jetzt braucht man Knochendichte, sowie die geometrischen Parameter aus Messungen am konkreten Knochen, Haarriss oder glatter Durchbruch etc) aber mein Gefühl würde mir sagen, dass das viel zu wenig Krafteinwirkung ist. Ab hier bin ich Laie, aber bei einer jungen Frau sollte der Knochen das eigentlich aushalten ?

Die Verletzung des Wirbels kann im Fluss oder auch durch Schläge verursacht sein.

Fall 2:
Wenn man das Szenario verfolgt dass die 3 Frakturen gleichzeitig entstanden sind (2 x Schulter, 1x 'Wirbel) dann kommt das o.g. Fallenlassen kaum in Frage, eventuell wenn man mit den Füssen draufspringt. Hier tendiere ich eher auf einen Schlag auf den Rücken mit Schwung und mit einem längeren Gegenstand (Kantholz o.ä.) z.B. auf das Opfer in einer hockenden Position (die Pinkel-Theorie). Vielleicht war das Ziel der Kopf aber nach unten verfehlt. Auch das würde sich besser beleuchten lassen wenn man die räumliche Orientierung und Lage der Fragmente im Körper via Bildgebung rekonstruiert.
Fall 3:
Nachtrag.
Die Veletzungsbilder haben mich auch nochmal auf eine weitere Variante gebracht. Hier wäre auch ein Unfall nicht ausgeschlossen. Ich bringe einfach die Verletzungen Kopf-Schultern-Halswirbel nicht in Einklang. Falls der Ort des Geschehens das Brückchen war, und ich mir die Bilder so ansehe, dann frage ich mich ob es nicht einen Sturz "kopfüber" über das Geländer gab. Auch wenn der Bach viel Wasser führte, so dürfte die Wassertiefe kaum ausgereicht haben um nicht aus der Höhe im Bachbett aufzuschlagen. Es wäre natürlich schon sehr zufällig, dass der Sturz genau so mittig auf der Brücke war. Die Verletzungsbilder wären aber so durchaus erklärbar, durch Einknicken des Kopfes nach vorne beim Aufprall ergeben sich Hinterkopf, Halswirbel sowie Schulterbrüche ? Der Gutachter verneinte auf den Einwand des Rechtsanwaltes ob die Verletzungen auch Treibverletzungen (Anprallen) sein könnten, mit der Begründung dass der Kopf "immer im Weg" für die symetrischen Schulterverletzungen wäre. Dies wäre bei diesem Fall aber denkbar.
Heckengäu
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Gast hat geschrieben: Samstag, 25. November 2023, 01:16:27 Von der gefundene Taschenuhr, die als mögliches Tatwerkzeug sichergestellt wurde, habe ich jetzt auch nicht mehr viel gehört. Wenn die Ermittler meinen, er habe sie damit stranguliert, dann würde mich mal interessieren, wieso sie das glauben? Oder hat er ihr damit auf den Kopf gehauen? Auf alle Fälle muss es bei den Kopfverletzungen der Stein gewesen sein, weil sie den Tipp ja von T. bekommen hatten. Ich würde jetzt fast unterstellen, falls er gesagt hätte, vielleicht hat ihr jemand mit den Handy eine drübergezogen, dann würden die Kopfverletzungen wahrscheinlich doch mit einem Handy möglich gewesen sein. :roll:
Klugscheißer hat geschrieben: Samstag, 25. November 2023, 02:40:58Kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ermittler glauben, mit einer Holz-Armbanduhr könne man jemanden stranguieren.
:? Du bringst das vollkommen durcheinander. So grausam :lol: maximal, dass gar nicht mehr möglich ist :shock:

Bei der Hausdurchsuchung des der Tat Verdächtigen wurde eine Taschenuhr mit Kette beschlagnahmt und angegeben dass er mit der Kette das Opfer stranguliert "haben könnte" .

Wie absurd, vollkommen weltfremd und vollkommen konstruiert ist die Annahme dass ein Jogger eine grossväterliche Taschenuhr mit Kette nachts bei Regen mit sich führen würde ?! Tatsächlich ist das ein weiterer Beleg dafür, dass dem Verdächtigen mit allen Mitteln, möglichen und unmöglichen, von vorneherein die Gewalttat "ums verrecken" sagt man im "Ländle", zuzuordnen ist.

PS
Die Uhr selbst steckte in einer dafür früher extra kleinen, quadratisch dimensionierten Uhrentasche, kurz vor dem unteren Rand von Westen oder in Sakkos in einer gesonderten kleinen Uhrentasche unterhalb der "normalen" Tasche auf der linken Seite.

Die Ketten an Taschenuhren hatten am anderen Ende einen Metallring o.ä. der um einen Knopf der Weste eingehängt, zur Sicherung gegen Verlust und Diebstahl und unautorisierte Kinder- & Frauenhände. Erfunden wurden sie von dem Deutschen Peter Henlein 1510.

Als die Uhrwerke im ausgehenden 19. Jahrhundert durch immer bessere technische und fertigungstechnische Prozesse kleiner und kleiner wurden und es dadurch möglich war, sie mit einem Armband am unteren Ende des Unterarm zu tragen, verschwanden natürlich die Taschenuhren.

https://www.trendhim.de/articles/402/ta ... r-mit-stil
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Wenn sie die Arme beim Sturz ins Bachbett nicht mehr ausstrecken konnten wegen Mangels an Reflexen und der Bach nicht zu viel Wasser hatte , welches das auftreffen bremst dann könnte die Zeichnung obenn schon hinhauen .
Das Geländer ist bestimmt schon sehr alt und niedrig und kann keine Person mit 1,86 am Überkippen beim Erbrechen halten.
Müsste man mal testen.
Beim hinterrücks reinwerfen versagt der Schutzreflex der Arme für den Kopf noch eher.
Wenn sie sich noch anklammerte dann hätte es bestimmt Schulterverletzungen gegeben vllt Auskugeln.
papaya
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von papaya »

Hier noch mal der Link auf Fotos von Brücke und Geländer. Von der Höhe her ist der skizzierte Ablauf bei einer Person über 1,80m nicht unmöglich.

https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=237298#p237298
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Kalle
Zuerst mal vielen Dank, dass du dir die Mühe mit der Skizze gemacht hast. Papaya meint nun, das funktioniert so nicht.
Was ist wenn sie vornüber übers Geländer fiel, weil sie zum kotzen auf die untere Stange des Geländers stieg ? Bei über 2 Promille macht man so einen Unsinn eben. Mit deiner Skizze kommt man tatsächlich wieder in grübeln wegen einem Unfallgeschehen, aber was ist mit den Griffspuren an den Armen/Handgelenken? Könnten auch bei der Bergung der Leiche entstanden sein, da wußte man ja noch nicht , dass es sich eventuell um ein Tötungsdelikt handeln könnte. Aber können solche Griffspuren postmortem überhaupt entstehen? "Drüben" ist übrigens der 2.Teil von fassbinders Bericht jetzt da.
Giulia

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Giulia »

andi55 hat geschrieben: Samstag, 25. November 2023, 16:46:31 @Kalle
Zuerst mal vielen Dank, dass du dir die Mühe mit der Skizze gemacht hast. Papaya meint nun, das funktioniert so nicht.
Was ist wenn sie vornüber übers Geländer fiel, weil sie zum kotzen auf die untere Stange des Geländers stieg ? Bei über 2 Promille macht man so einen Unsinn eben. Mit deiner Skizze kommt man tatsächlich wieder in grübeln wegen einem Unfallgeschehen, aber was ist mit den Griffspuren an den Armen/Handgelenken? Könnten auch bei der Bergung der Leiche entstanden sein, da wußte man ja noch nicht , dass es sich eventuell um ein Tötungsdelikt handeln könnte. Aber können solche Griffspuren postmortem überhaupt entstehen? "Drüben" ist übrigens der 2.Teil von fassbinders Bericht jetzt da.
Habe gerade den 2. Teil von fassbinder gelesen, nicht Neues, was für die Belastung von Sebastian irgendwie von Belang sein könnte, mehr das Stochern in Randbereichen.

War der Zeuge M der Mithäftling, der zuerst aussagte, eigentlich nichts sagte, sich womöglich im prozessualen Beweisverwertungsverbotsbereich bewegte, selbst seit einem Jahr um UG sitzt wegen des Vorwurfs einer Sexualstraftat und noch von Aßbichler "verarztet" werden soll?

Kann bitte jemand erklären, ob von dessen Mutter die Rede ist, ob auch sie eine Strafsache an der Backe hat, was man sich für Kenntnisse daraus erhofft und warum der Staatsanwalt die Herausgabe der Mutter-Akten verweigert?

Was hat das mit Sebastian zu tun?
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Ich kenne die Stelle da an dem Brückerl. Zwischen Geländer des Bruckerl und dem Geländer der Straße ist ein ist Meter kein Geländer. Wenn es da feucht ist, und man zu weit Richtung Bachböschung geht, dann kann man da auch schnell rein rutschen, und ist einem Hochwasser führenden Bach ausgeliefert.
Wenn der Anruf nicht gewesen wäre, dann könnte ich mir so einen Unglücksfall vorstellen. Dazu würde dann auch der Schrei passen, beim Reinfallen. Die Strangulationsmerkmale am Hals könnten laut Gutachten ja auch von ihrer Halskette entstehen sein. Ob man die restlichen Frakturen durch das Treiben in Bach gänzlich ausschließen kann, ist fraglich. Es ist einfach zu komplex, dies zu simulieren. Der Körper kann sich theoretisch öfters mal für eine gewisse Zeit irgendwo verhakt haben, während die Prien dann mit über 10kmh an ihr vorbei gerauscht ist. Da kann alles mögliche schwere Hehölz auf sie geprallt sein.

Realistischer ist aber wohl, dass sie verfolgt wurde, sie dann zum Handy griff, um dem Verfolger zu signalisieren, ich stehe in Kontakt per Telefon mit jemandem. Der Verfolger sie dann aber trotzdem von hinten angriff.

Aber selbst wenn es so gewesen wäre, dann muss das ja nicht Sebastian zwangsläufig gewesen sein.
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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So, nachdem ich nicht allzu weit weg wohne, und gerade "Winterwonderland" in Aschau Einzug erhält, hab ich es nicht lassen können mich doch mal vor Ort an frischer Luft zu orientieren (ich kanns beweisen, mein blauer Polo zeigt sich heute bis 15.50 auf der Webcam... :.)

Mich lässt das "Sturz-Szenario" (mein Fall 3) nicht los, und ein Spaziergang entlang des Baches vom Eiskellers zu ihrem Elternhaus war sehr ausschlussreich (natürlich bin ich nicht bis zum Haus, das wäre echt too much). Da wirds dann echt emotional, die arme Familie.

Brückchen, vermeintlicher Tatort:
Gehzeit ca. 4 Minuten vom Eiskeller zum Brückchen, ich habe als (älterer) Mann nahezu gleiche Grösse (1,87) und damit vergleichbare Schrittlänge, nun ja.

Jezt ist das ganze Laub von den Bäumen, aber das besagte Brückchen als Ort eines sexuellen Übergriffs wäre aus Sicht eines Täters der nicht erwischt werden will, völlige Kamikaze. Ohne Baumlaub quasi "mitten auf der Strasse". Ein guter "Kotz- oder Pinkelort" wenn man sich kurz dicht an das Tor zum Ausweichparkplatz hinhockt, ansonsten ist das Brückchen durch die Kurvenführung der Hauptstrasse voll im Scheinwerferlicht von Fahrzeugen die dort auch noch um diese Zeit alle paar Minuten durchfahren dürften und fast noch in "Hörweite" eines anzunehmenden Gegrlöles und Treibens vom Eiskeller weg. Also wenn ich dort als Jogger eine Frau überfallen will, dann gibts genug Möglichkeiten woanders, aber nicht da direkt an der Strasse in einer Kurve der Hauptstrasse, auch wenn im Oktober das noch besser eingewachsen sein dürfte. Da müsste einem wirklich alles egal sein. Wenn dann ein anderes Motiv, eher "Affekt-Übersprung-Handlung"

Flussaufwärts vom Brückchen ist ein Tat- oder Unfallgeschehen meines Erachtens nicht mehr denkbar, da dann nur noch "Rinnsal", Kanal sehr eng gemauert. Da hätte sich der Leichnam definitv verhakt, selbst bei höherem Wasserstand. Der Haupt-Zufluss kommt seitens der Kampenwand rein, und dort ist man direkt an der Strasse, gegenüber Wohnhäuser (Autowerkstatt). Dann wechselt der Gehweg die Strassenseite bis zu Ihrem Elternhaus.

Das Brückchen besteht aus recht massiven Holzplanken, eine fehlte sogar. Alles sehr stabil, da wackelt nichts. Wenn das der Tatort sein sollte, und dort Hanna bäuchlings mit ihrem Peiniger am Rücken lag, jemand auf Ihren Kopf einschlägt, dann kann es trotz Regen fast nicht sein, dass sich keine Faser- oder sonstige Spuren von Hanna und/oder dem Täter in die groben Holzplanken längerfristig, auch viele Tage nach der Tat noch feststellbar, verhaken. Zumindest noch bis zum Winter. Keine Ahnung ob das die Spusi sich millimetergenau angesehen hat. Leider lag grad Schnee drauf.

Meine Skizze passt recht gut, jedoch ist das Bachbett ca. doppelt so breit wie eine Schulterbreite, würde schätzen ca. 1m . Trotz viel Regen und Schnee die letzten Tage führte der Kanal ca. 20 cm Wasserhöhe, gute Strömung. Das Bachbett ist fest, kein loses Geröll, grössere Steine sind eher abgeschliffen als scharfkantig und teilweise mit Algen behaftet, und fest im Boden verankert. Die Begrenzung geht dann mit Natursteinen gemauert jeweils im ca. 45 Grad Winkel nach oben dann weiter Erdreich. Das Brückchen dürfte ca. 2-2,5 Meter über Bachbett liegen.

Das Geländer ist nahezu exakt meine und damit vermutlich auch Hannas Schritthöhe. Wenn man auf die Zehenspitzen geht, kann man sich gut draufsetzen, ohne die untere Querverstrebung als Steighilfe nutzen zu müssen. Dann stellt man seine Füsse auf die untere Strebe. Man könnte sich draufsetzen und rückwärts runterfallen, aber warum sollte Hanna das gemacht haben ?

Tatwerkzeug:
Es lag leider Schnee, aber die vielen vorhanden Fotos zeigen auch, dass es eigentlich keine Steine oder sonsitg geeignetes "griffbereit" vor Ort gibt. Steine aus dem Bach zu holen ist unmöglich. Gegenüber auf der anderen Strassenseite ist ein Restaurant mit Parkplatz, dort liegen an der Einfahrt einige als Schlaggegenstand gut geeignete eher runde Zier-Steine (ca. doppelte Faustgrösse) an der Einfahrt als Umrandung. Sieht man gut auf Apple look around.

Seitlich vom "Ufer" könnte man dort theoretisch reinfallen, aber es gibt dort nur einen kleinen Durchschlupf zu einer Absicherung strassenseitig, das würde man kaum machen, und würde ich eher ausschliessen.

Alternativweg über den Kampenwandparkplatz:
Ich halte diesen für möglich, vor allem wenn man dann nach ein paar Schritten raus aus dem Laden dann doch merkt dass man dringend "muss". Vom Eiskeller weg geht man erstmal ca. 1-2 Minuten vor zur Strasse, und dann könnte schon sein, dass sich Hanna denkt - entweder jetzt nochmal- oder erst zuhause. Kein wirklicher Umweg, viell. 30 sek. länger, dafür gute Möglichkeiten zum Austreten abseits des Trubels und der Strasse. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die aus Ihrer Jugendzeit schon so einige gute Pinkelstellen kennt. "Zuhause" ist in so einem betrunkten-harndrang Zustand durchaus noch nervig weit weg. Gerade das letzte Stück zu ihr geht die Strasse entlang bergauf, nicht lang, moderat steil, aber es zieht sich etwas, man kommt schon etwas aus der Puste, da gibts keine Möglichkeiten mehr.

Unfallszenario:
Denkbar vor allem am Kampenwandparkplatz. Heute auch tagsüber nix los, der Platz grenzt einseitig direkt an den Bach. Wenn ich mir vorstelle als Frau dort mich niederzulassen, würde ich es genau dort im Gebüsch zum Bach machen, mit dem Hintern Richtung Bach, auf der anderen Seite nix wo einer glotzen könnte, Blick auf den Parkplatz um zu kucken dass alles safe ist. Dann hoch aus der Hocke, Unterhose rauf, schwindelig, kleiner Schritt zurück, Hose noch unten, und schon fällt man rücklings runter, mit schlägt dem Kopf, Schultern, und Halswirbel dann volle Wumme auf die gegenüberliegende Schrägabmauerung des Baches.
Die Verletzungen könnten dann durchaus passen !
Aber: Wie kommt der Ring dann flussaufwärts ?
Also eher nicht....

Bachverlauf:
Ich bin nicht bis zur Prien, aber es ist echt schaurig. Wenn man animmt dass sie beim Brückchen rein ist, dann ist ihr Körper quasi durch den ganzen Ort, wie ein Schiffchen an der Kirche vorbei, an den Häusern die teilweise den Bach quasi mitten durch den Garten haben. Wie schon öfter angmerkt, der Bach ist eigentlich ein Kanal, also easy möglich da bis zur Prien durchzutreiben, da bleibt nichts hängen und stösst auch nix gross an, wenn dann erst in der Prien.

Fazit:
Ich bin momentan auf dem Trip: Kein primär sexuelles Motiv, ggf. Fremdeinwirkung in Form von Reinstossen/übers Geländer stossen "irre, ohne Grund". Für mich grad ähnlich plausibel wie das "Kniefall" Szenario mit Gewalt auf dem Bauch fixiertem Opfer und Einschlagen. Für einen Unfall ohne Fremdeinwirkung bin ich nach dem Spaziergang heute (noch) nicht so richtig zu haben, es sei denn mit dem Fundort Ring stimmt was nicht.

Die Strangulation wurde wohl von der Gerichtsmedizinerin stark relativiert.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Theorie
Sie steht mit dem Gesäss zum Geländer und wird bedrängt und wehrt erst mit den Händen ab und dann wird ihr Oberkörper immer weiter zurück gedrückt und sie umklammert mit aller Kraft das Geländer. Dann bekommt sie einen Stoss und fäll rückwärts, lässt dabei aber das Geländer nicht los und hängt in einer misslichen Lage und der Täter tritt ihr abwechsejnd gegen beide Schultern, die bei diesr Positionn nach vorne zeigen. damit sie in den Bach fällt.
Wenn das Geläder nur so hoch ist wie ihre Beinlänge dann ist der Körperschwerpunkt schnell hinter dem Geländer wenn man geschubst wird.
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