VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

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Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von papaya » Sonntag, 05. Mai 2024, 12:11:04

Heckengäu hat geschrieben: Samstag, 04. Mai 2024, 19:48:45 Habe mich nie näher mit dem Fall beschäftigt: Nun quer gelesen zu dem ehemaligen, suspendierten Ermittler Gonçalo Amaral.
Er hat von Anfang an die Eltern verdächtigt in infamer Weise, anderen Hinweisen ist er erst gar nicht nachgegangen.
Suspendiert wurde er wegen Gewalt und Folter seiner Kollegen und Untergenebenen gegen eine Frau, bei der er nicht eingeschritten ist.
Die womöglich zu Unrecht zu 16 Jahren Gefangenschaft verurteilt wurde. Er hat sich zur genüge disqualifiziert.
Der Eindruck eines portugiesischen Macho-Tollhauses bei Polizei und Justiz liegt nahe.
Das ganz normale Vorgehen, wenn eine bestimmte Erkenntnis des Ermittlers an höheren Stellen politisch nicht gewollt ist.
Hat hier bei den mit den Fakten nicht vertrauten Personen (nach eigenem Bekunden auch bei Dir) bestens funktioniert.

Einzelperson diffamieren, zB als Gewalttäter und Trunkenbold.
Politisch motivierte Entschuldigung.

Ich empfehle, das Buch von Amaral erstmal zu lesen.

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Agatha Christie » Samstag, 04. Mai 2024, 22:06:22

Es gibt immer Mittel und Wege unbequeme Zeitgenossen kaltzustellen, wenn man einflussreiche Freunde hat.
Vielleicht hat der Mann ja recht mit seiner Vermutung. Ich hoffe, wir werden es erfahren.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... setzt.html

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 09211.html

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Heckengäu » Samstag, 04. Mai 2024, 19:48:45

Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 04. Mai 2024, 16:44:52 Das Buch von Gonçalo Amaral, dem portugiesischen Ermittler im Fall Maddie habe ich gelesen und denke auch heute noch dass er recht haben dürfte.
Der Fall hat es immer noch in sich.
Habe mich nie näher mit dem Fall beschäftigt: Nun quer gelesen zu dem ehemaligen, suspendierten Ermittler Gonçalo Amaral.
Er hat von Anfang an die Eltern verdächtigt in infamer Weise, anderen Hinweisen ist er erst gar nicht nachgegangen.
Suspendiert wurde er wegen Gewalt und Folter seiner Kollegen und Untergenebenen gegen eine Frau, bei der er nicht eingeschritten ist.
Die womöglich zu Unrecht zu 16 Jahren Gefangenschaft verurteilt wurde. Er hat sich zur genüge disqualifiziert.
Der Eindruck eines portugiesischen Macho-Tollhauses bei Polizei und Justiz liegt nahe.

Das spricht für sich:
spiegel.de hat geschrieben:30.10.2023, 11.02 Uhr

16 Jahre nach dem Verschwinden der damals dreijährigen Madeleine McCann hat die portugiesische Polizei einem Bericht der britischen BBC

zufolge bei den Eltern des Mädchens um Entschuldigung gebeten. Eine Delegation hochrangiger Ermittler sei Anfang des Jahres von Lissabon nach London gereist, heißt es in dem Artikel.

Sie trafen sich demnach mit Madeleines Vater Gerry McCann und baten für die Art und Weise um Entschuldigung, wie die Ermittler den Fall untersucht und die Familie behandelt hätten. Die Familie McCann hat sich bislang nicht öffentlich zu der Entschuldigung geäußert.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 7c0f119e50

Das auch:
fr.de hat geschrieben:4.5.2024

Staatsanwaltschaft Braunschweig ist sich im Fall Maddie sicher: „Keine andere Schlussfolgerung“

Der zuständige Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Braunschweig, Christian Wolters, äußerte sich Ende letzten Jahres gegenüber BBC ziemlich sicher, was den Täter im Fall Maddie angeht. So erklärte er: „Wenn Sie die Beweise kennen würden, die wir haben, würden Sie zu demselben Schluss kommen wie ich, aber ich kann Ihnen keine Details nennen, weil wir nicht wollen, dass der Beschuldigte weiß, was wir gegen ihn in der Hand haben – das sind taktische Überlegungen.“ Welche konkreten Beweise gegen B. vorliegen, ist also unklar.
https://www.fr.de/panorama/b-17-jahre-v ... 48286.html
papaya hat geschrieben: Samstag, 04. Mai 2024, 17:12:42 Die folgende Zusammenfassung klingt jedoch etwas skeptisch:

https://www.oe24.at/welt/hobby-detektiv ... /593560531
Damit ist schon alles gesagt. 1 Wicht.
Der eine Meise hat, dem Trunk nicht abgeneigt ist, ein abgefeimter Trittbrettfahrer mit einer absurden "Lösung".

Das ist der zu beobachtende Fortgang in solchen ungelösten Fällen:
Jeder neue sich eigen lobende "Löser" ist noch mal Minimum 2 Ebenen unter seinem Vorgänger der auch bereits irrte.

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von papaya » Samstag, 04. Mai 2024, 17:12:42

In dem obigen englischsprachigen Artikel steht

Portuguese publisher Modocromia is preparing to launch the near-800-page book with ‘photos and maps’ on May 2.
https://metro.co.uk/2024/04/07/new-made ... -20601488/

https://www.facebook.com/Modocromia/
Hier wird es angezeigt unter dem Namen des Autors und dem Titel "The Sudden Impulse" (O Impulso Subito).

Hier gibt es eine Buchpräsentation und Pressekonferenz (1:20h).
https://youtu.be/uMtL7P6yDRQ?si=J_rwMvB--hEUDYMu

Die folgende Zusammenfassung klingt jedoch etwas skeptisch:
Heute vor genau 17 Jahren verschwand die damals 3-jährige Maddie spurlos aus dem Ferienapartment ihrer Eltern in Portugal. Ein Hobby-Ermittler überrascht nun alle und behauptet, er habe den Fall gelöst.

Das deutsche Bundeskriminalamt, Scotland Yard und die portugiesische Kriminalpolizei haben in dem Fall ermittelt. Jetzt behauptet der Hobby-Ermittler Bernt Stellander, er hat den Fall alleine gelöst. Entsprechende Beweise hat der - nach eigenen Angaben - ehemalige Militärpolizist aus Norwegen nicht der Polizei übergeben, sondern in einem Buch verarbeitet, welches nun in Portugal zu kaufen sei. Bei einer Pressekonferenz, zehn Minuten vom Ort, an dem Maddie verschwand, präsentierte Stellander nun seine "Beweise" und erklärte seine gewagte Theorie, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.

So behauptet der Hobby-Ermittler, Maddie sei bereits am Abend des 2. Mai ums Leben gekommen. Sie sei unter dem Einfluss von Schlafmitteln vom Sofa auf den Kopf gefallen und gestorben. Die Eltern sollen währenddessen, so die Behauptung, zum Essen ausgegangen sein.

Kate und Gerry McCann, also die Eltern, sollen die Leiche zunächst auf dem Friedehof des Dorfs versteckt haben, die Entführung sei dann nur vorgetäuscht worden, behauptet Stellander. Knapp drei Wochen später hätten sie das Kind in den Bergen bei Luz verscharrt. Laut dem Hobby-Ermittler waren alle sieben Freunde, die mit den McCanns im Urlaub waren, in der Aktion involviert. Auch ein Kindermädchen soll beteiligt gewesen sein und erklärte, sie sei am 3. Mai tagsüber mit Maddie und anderen Kindern am Strand gewesen. Stellander behauptet sogar, englische Ermittler wüssten sehr wohl die Wahrheit - würden aber die McCanns schützen.

Worauf der Hobby-Ermittler seine Thesen stützt? Auf Interview-Passagen der McCanns und ihrer Freunde, die jedoch von Stellander sehr eigenwillig ausgelegt worden sind. Einzelne Worte oder Gesten hätten sie etwa "verraten" oder Freunde hätten sich in einzelnen Verhören widersprochen.

Stellander habe laut eigener Angabe jahrelang anonyme Mails geschickt, in denen er sie mit seinen Thesen konfrontierte. Schließlich seien jedoch "verdächtige Personen" vor seiner Wildtierkamera aufgetaucht - die "verdächtige Dinge taten".

Die deutsche "Bild"-Zeitung hakte bei den Behauptungen Stellanders nach. Sie wollte wissen, warum die Eltern einen tragischen Unfalltod verschleiern wollen würden? Oder warum so viele Beteilige 17 Jahre lang dicht halten würden? "Darüber kann man nur spekulieren", fällt die knappe Antwort aus.

Warum er seine "Beweise" nicht der Polizei übergab, zumal ja in Deutschland gerade ein Mann vor Gericht steht, der des Mordes an Maddie beschuldigt wird? Stellander erklärt, er habe der Staatsanwaltschaft eine Mail geschrieben - anonym. Auf diese wurde jedoch nicht reagiert.

"Unter dem Druck der neuen Beweise" erwarte er sich nun, dass Maddies Eltern einknicken. Er hält es auch für möglich, dass Maddies Überreste nun gefunden werden. In seinem Buch schreibt er ja auch einen ungefähren Ort, wo sie begraben sein soll. Er selbst hat auch schon gesucht - gefunden hat er sie jedoch nicht
https://www.oe24.at/welt/hobby-detektiv ... /593560531

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Agatha Christie » Samstag, 04. Mai 2024, 16:44:52

Heckengäu hat geschrieben: Freitag, 03. Mai 2024, 23:42:02 Muss das sein? BLÖD. Da gruselt es mir. Man sieht doch auf den ersten Blick, welch aufgeplusterter blasierter Wicht jener Nordmann ist.
1 Wichtigtuer reinsten Wassers. Da wird nix bei rum kommen, sonst wären andre damit schon längst rumgekommen.
Zudem versteckt er sich seit 2 Tagen hinter einer Bezahlschranke - damit seine Kasse klingelt. Für die Rückfahrt. Langweiliger Feigling

https://metro.co.uk/2024/04/07/new-made ... -20601488/
Der Nordmann "claimt" und kaspert.
Ein Claim ist ein abgestecktes, begrenztes Stück Land, auf dem der, der dafür bezahlt, für eine bestimmte Zeit Schürfrechte nach Gold erkauft hat. Also wie Aktien nur anders.

Da gibt es eine Handvoll viel interessanterer Berichte. Es sind zwar- fast! - alles dieselben, aber dafür von heute. :idea:

https://www.fr.de/panorama/britischer-e ... 48139.html
https://www.fr.de/panorama/17-jahre-ver ... 48286.html
https://www.fr.de/panorama/mithaeftling ... 91662.html
https://www.merkur.de/welt/maddie-mccan ... 48275.html
https://www.hna.de/welt/maddie-mc-cann- ... 48285.html
https://www.tag24.de/justiz/ungeklaerte ... ag-3177357
Danke Heckengäu, sehr gut. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie ich an die Lösung von Bernt Stellander in deutscher Sprache, versteht sich, kommen kann. Das Buch von Gonçalo Amaral, dem portugiesischen Ermittler im Fall Maddie habe ich gelesen und denke auch heute noch dass er recht haben dürfte.
Der Fall hat es immer noch in sich.

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Heckengäu » Freitag, 03. Mai 2024, 23:42:02

Muss das sein? BLÖD. Da gruselt es mir. Man sieht doch auf den ersten Blick, welch aufgeplusterter blasierter Wicht jener Nordmann ist.
1 Wichtigtuer reinsten Wassers. Da wird nix bei rum kommen, sonst wären andre damit schon längst rumgekommen.
Zudem versteckt er sich seit 2 Tagen hinter einer Bezahlschranke - damit seine Kasse klingelt. Für die Rückfahrt. Langweiliger Feigling

https://metro.co.uk/2024/04/07/new-made ... -20601488/
Der Nordmann "claimt" und kaspert.
Ein Claim ist ein abgestecktes, begrenztes Stück Land, auf dem der, der dafür bezahlt, für eine bestimmte Zeit Schürfrechte nach Gold erkauft hat. Also wie Aktien nur anders.

Da gibt es eine Handvoll viel interessanterer Berichte. Es sind zwar- fast! - alles dieselben, aber dafür von heute. :idea:

https://www.fr.de/panorama/britischer-e ... 48139.html
https://www.fr.de/panorama/17-jahre-ver ... 48286.html
https://www.fr.de/panorama/mithaeftling ... 91662.html
https://www.merkur.de/welt/maddie-mccan ... 48275.html
https://www.hna.de/welt/maddie-mc-cann- ... 48285.html
https://www.tag24.de/justiz/ungeklaerte ... ag-3177357

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Agatha Christie » Freitag, 03. Mai 2024, 22:57:36

In der BILD-Zeitung ist heute ein neuer Artikel zum Fall erschienen. Der Bericht nach will ein norwegischer Hobby-Ermittler den Fall gelöst haben und hat ihn in einem Buch veröffentlicht.


https://www.bild.de/news/ausland/vermis ... 141510c28f

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von gastxy..me » Montag, 10. Juli 2023, 18:40:01

glaube, es war wie wirklich klar, ob die zwillinge wach waren.
alle 3 kinder schliefen im selben zimmer.

könnte man die zwillinge per hypnose zum tatabend befragen?

vielleicht hatten sie doch (unbewusst?) was wahrgenommen, worte gehört... ?

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von gastxyz..me » Samstag, 08. Juli 2023, 12:51:30

wie gut sprach/verstand dieser christian b. eigentlich englisch, zum damaligen zeitpunkt?

das entführte kind stellt vermutlich fragen, weint, schreit, muss beruhigt werden, braucht eine erklärung...

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von gastxyz » Freitag, 07. Juli 2023, 15:05:08

schon eine komische aktion...

- läuft zielsicher zu dem bungalow mit 3 kleinen kindern
- weiß, dass niemand zuhause ist
- dann ist der zufälligerweise auch nicht abgeschlossen
- nimmt von 3 hübschen schlafenden kindern ausgerechnet das älteste kind (4 jahre glaube ich)
- die zwillinge (junge+mädchen 2 oder 3 jahre) lässt er zurück.
- klaut nichts, sucht nichts, geht grad wieder
- läuft dann mit einer 4jährigen, die er gerade aufgeweckt hat, die straße entlang, bis sonstwohin...

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Widasedumi » Freitag, 07. Juli 2023, 11:59:57

Gast hat geschrieben: Freitag, 07. Juli 2023, 09:32:49 Wieder so sinnlose Aussagen aufgebauscht.
Wenn man Aussagen aus einem Zusammenhang reißt und in einen willkürlich anderen Kontext einbaut, kann man daraus ein Ergebnis drehen, welches man haben will. Ich habe das Gefühl, dass versucht wird, mit allen Tricks einem Deutschen das Verschwinden des Mädchens Maddie ans Bein zu binden. Ob es wohl darum geht, dass man einfach einen Deutschen haben möchte, als Feindbild?

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Gast » Freitag, 07. Juli 2023, 09:32:49

Agatha Christie hat geschrieben: Montag, 05. Juni 2023, 10:53:56 https://www.kreiszeitung.de/welt/ermitt ... v2-ZspWGLZ
Wieder so sinnlose Aussagen aufgebauscht. Ich verstehe nicht, warum das ein Hinweis auf eine Täterschaft von CB sein soll. Wenn man darüber spricht, wie es sein kann, dass ein kleines Mädchen mitten aus einer Ferienwohnanlage unbemerkt entführt wird, dann ist doch eine Aussage wie z.B. - sie wird halt noch geschlafen haben, oder sie wird halt nicht geschrien haben, einfach nur eine Feststellung, wie es unbemerkt abgelaufen sein kann. Deswegen muss man doch noch lange nicht dabei gewesen, oder gar ein Täter sein. Mutmaßungen äußern viele .

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Agatha Christie » Montag, 05. Juni 2023, 10:53:56

Vermisste „Maddie McCann hat nicht geschrien“ – Neues Detail belastet den deutschen Verdächtigen schwer
https://www.kreiszeitung.de/welt/ermitt ... v2-ZspWGLZ

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von marcelpr0 » Donnerstag, 01. Juni 2023, 09:28:12

Hier scheint ja wirklich neue Bewegung drin zu sein.

Wenn man aufgrund des "Schreins", das ein Ehepaar kurze Zeit nach dem Verschwinden fotografisch an jenem Stausee festgehalten hat (wohlgemerkt mit Bild von Maddie) frage ich mich, warum portugiesische Behörden damals nur ein Detektivteam zu der Stelle geschickt hat und erst jetzt, nach dem deutsche Behörden davon Kenntnis erlangt haben, da mal richtig gesucht wird. Manchmal muss man sich wirklich wundern.

Könnte in den kommenden Wochen und Monaten wirklich spannend werden. Vielleicht herrscht endlich Gewissheit - wobei in diesem Szenario davon ausgegangen werden muss, dass ihr womöglich vor Ort was passiert ist.

Dazu soll es ebenfalls zu dem Stausee Hinweise einer Christian B. nahestehenden Person gegeben haben.

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Agatha Christie » Freitag, 26. Mai 2023, 11:58:38

Polizei beendet neue Suchaktion im Fall Maddie

Nach drei Tagen haben internationale Ermittler die Suche nach neuen Spuren im Fall Maddie beendet. Das BKA hatte sich von der Aktion an der Algarve Hinweise erhofft.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ogle.de%2F

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von U.s.1 883 » Freitag, 26. Mai 2023, 11:28:37

Ernsthafte Entwicklungen im Fall Madeleine: Die ersten Bilder von den Ermittlungen am Staudamm

Untersuchungen und Ausgrabungen in der Nähe eines Staudamms in Portugal, der häufig vom 45-jährigen Christian Brickner aufgesucht wurde, dem Hauptverdächtigen bei der Entführung der kleinen Madeleine McCann, sind in vollem Gange.


https://www.dailymail.co.uk/video/news/ ... e-dam.html

https://www.dailymail.co.uk/video/news/ ... egins.html

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von MisterEko » Samstag, 28. Januar 2023, 14:03:19

Manchmal frage ich mich auch, ob nicht eventuell dieses ganze Medienecho, vielleicht Maddie das Leben gekostet haben könnte.

Es gibt ja durchaus so einige Vermisstenfälle usw.
Aber ein solch großes Medienecho wie im Fall Maddie, war bzw. ist ja im Prinzip beispiellos.

Nehmen wir mal an Maddie wäre tatsächlich entführt worden und der Täter, hatte vielleicht zunächst tatsächlich vor, die Eltern um Lösegeld zu erpressen.
Nun bricht allerdings so ein gewaltiger Mediensturm los (schaut euch mal die Berichterstattung von damals an, das war ja gigantisch)
Ein Täter realisiert dann vielleicht, dass er Maddie im Prinzip gar nicht mehr gehen lassen kann und höchstwahrscheinlich auch keinerlei Möglichkeit hat, in irgendeiner Art und Weise (unauffällig) an (Löse)Geld zu kommen.

Dies könnte dazu führen, dass sich der Täter, Maddie so schnell wie nur irgend möglich "entledigt" hat.
Dadurch keine Lösegeldforderungen etc.

Nehmen wir an, Maddie war in der Hand eines Pädophilenrings.
Nach Anbruch des Mediensturms dürfte sie auch in diesen Kreisen, als viel zu großes Risiko angesehen worden sein.

Ich will damit keineswegs andeuten, dass "die Medien" in irgendeiner Form Schuld an etwas haben.
Aber dass ein Fall, im Prinzip ab Tag 1, so heftig medial im Fokus ist, erstaunt mich schon und war eventuell ein fataler Fehler.

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Widasedumi » Samstag, 28. Januar 2023, 12:44:47

Ich denke auch, dass es in diesem Fall nichts mehr zu ermitteln gibt.
Es wird keine Überreste mehr geben und sie wird nicht mehr auftauchen, davon gehe ich fest aus.

Ich frage mich natürlich, warum der Fall weiterhin in den Medien ist. Meine Antwort: Weil man mit ihm Geld machen kann.
Einmal die Zeitungsauflagen bringen Geld. Zum anderen werden Spenden erbeten, was sich wohl lohnt, denn das süße dreijährige Mädchen erweicht Herzen.

Es sind bereits Alterungsbilder von Maddy hergestellt worden, aber das Bild der dreijährigen hat sich nun einmal eingeprägt.

Ich mache mir keine Illusionen. Wenn ich "Maddy" höre, mache ich die Jalousien dicht. Keinen Cent und keine Sekunde möchte ich dem Fall schenken.

Ich lernte jedoch, dass es kaum noch ein journalistisches Ethos gibt. Was Geld zu versprechen scheint, wird rausgehauen. Ergo muss ich selbst sehr kritisch auswählen, was ich überhaupt wahrnehmen möchte.

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von MisterEko » Freitag, 27. Januar 2023, 18:38:31

Ich stelle mir ohnehin die Frage, was man nach all dieser langen Zeit überhaupt noch großartig ermitteln könnte.
Insofern keine sterblichen Überreste oder die lebende Maddie auftauchen, halte ich eine Klärung des Falls für nahezu unmöglich.

Klassische Ermittlungsmethoden gingen doch alle samt ins Leere.
Nach all dieser Zeit werden keine neue Zeugen mehr auftauchen.
Es wird keine neue Spuren mehr geben.
Die "Verdachtsmomente" um CB sind das einzige, an das man sich wohl irgendwie noch "klammern" könnte.
Ich halte das für eine ganz große Luftnummer.
Am Ende ist gar nichts klar in diesem Fall.
Es steht noch nicht mal fest, ob es sich überhaupt tatsächlich um ein Verbrechen handelt.
Die Erkenntnislage ist äußerst dünn.

Mal angenommen Maddie lebt tatsächlich noch.
Vielleicht irgendwo als Gefangene oder sonst irgendwo "frei" auf der Welt, ohne sich überhaupt wirklich bewusst zu sein, dass sie Maddie McCann ist.
Wäre ja durchaus möglich.
Falls es einen Entführer gibt, könnte dieser Maddie bereits vom Tag 1 an mit Falschinformationen versorgt haben usw.

Ein riesengroßes Problem in diesem Fall ist aus meiner Sicht auch folgendes:
Maddie ist medial (was natürlich völlig logisch ist) zu sehr mit dem Bild des 3 Jährigen Kindes verknüpft, dass sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens gewesen ist.
Maddie wäre, falls sie lebt, mittlerweile eine fast 20 Jährige Frau.
Ich behaupte das 99,99% beim Anblick dieser Frau, überhaupt nicht an Maddie McCann denken würden, mich selbst übrigens eingeschlossen.
Selbst wenn diese Frau -analog zu ihrer Mutter- schlank wäre, mit blonden Haaren usw.
Nun kann man von der Mutter nicht zwangsläufig auf die Tochter schließen und wir wissen nichts von Maddies Lebensumständen.
Wer würde z.B. bei einer übergewichtigen, schwarzhaarigen (weil gefärbt) Frau mit osteuropäischen, französischen oder griechischen (alles nur fiktiv) Akzent, denn ernsthaft an Maddie denken?

Analog zum Fall Kampusch. (Obwohl dieser Fall ja weitaus weniger Medienecho hatte, als Natascha verschwunden ist).
Sie war ein pummeliges Mädchen als sie verschwunden ist.
Aufgetaucht ist sie als erwachsene Frau mit Untergewicht.

Falls Maddie tatsächlich entführt worden ist, und ihr Leben in der Gewalt eines Entführers, Menschenhändlers oder Pädophilenrings verbracht hat, dann muss sie doch so dermaßen traumatisiert sein, dass man überhaupt keinerlei belastbare Aussage darüber treffen kann wie sie sich verhalten würde.
Bleiben wir mal beim Pädophilenring.
Diese Typen haben es ja auf Kinder abgesehen.
Was passiert dann eigentlich, wenn die Opfer irgendwann älter werden?
Lässt man die dann einfach gehen?
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Da wird es dann wohl nahtlos in die "Erwachsenenprostitution" übergehen.
Wem genau soll sich Maddie hier denn anvertrauen, selbst wenn sie noch wüsste wer sie ist?
Irgendwelchen Menschenhändlern?
Irgendwelchen Freiern?
Anderen Prostituierten, die in der gleichen ausweglosen Situation sind?
Wie viele tausende Frauen werden alleine in diesem Moment alleine in Europa zur Zwangsprostitution genötigt?
Wie viele davon schaffen es sich Hilfe zu holen?
Alles nicht so leicht wie es klingt.

Drehen wir mal das Beispiel um.
Ein Freier, der für die Misshandlung der z.B. 5 Jährigen Maddie bezahlt, erkennt während seines Missbrauchs, dass es sich bei dem Mädchen, an dem er sich da gerade vergeht um Maddie McCann handelt.
Welche Optionen hat dieser Typ denn?
Zur Polizei gehen und sagen "Hey ich bin Pädophil und habe gerade ein Mädchen missbraucht von dem ich ganz stark annehme, dass es sich um Maddie McCann handelt?"
Wohl eher unwahrscheinlich.

Im Grunde will ich auf folgendes hinaus:
Es sind schon Szenarien denkbar, in denen Maddie durchaus noch leben könnte und sich nicht melden kann oder wird.

Aber ich beende jetzt mal hier meinen Roman.

Re: VERMISSTENFALL MADDIE MCCANN (4), PORTUGAL, 2007

von Widasedumi » Freitag, 27. Januar 2023, 14:12:42

Die Hoffnung stirbt zuletzt und man sollte sie nicht aufgeben. Ich bin überzeugt, dass der entlassene Kriminaler recht hat. Insofern würde ich auch nichts spenden.

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