MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von Agatha Christie » Sonntag, 22. Dezember 2024, 14:36:16

Frohe Weihnachten 2024.jpeg
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Das HET-Team wünscht allen Mitgliedern und Gästen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von ClosetOutlaw » Freitag, 20. Dezember 2024, 11:55:24

Assis hat geschrieben: Dienstag, 09. Januar 2024, 15:47:15 In bestimmten Vierteln wurde eine große Fingerabdruckuntersuchung bei Männern durchgeführt, aber soweit ich das herausfinden konnte, nicht bei Obdachlosen!!
Ich erlaube mir mal nach fast einem Jahr diesen Punkt zu erläutern.

Auf der einen Seite müsste man die Obdachlosen erstmal motivieren an einem solchen Test teilzunehmen. Die meisten Polizisten würden das wahrscheinlich gar nicht erst probieren, da die meisten Obdachlosen nur selten Bitten der Ordnungsbehörden nachkommen.

Andererseits gehe ich davon aus, dass ein möglicher obdachloser Mörder Tristans schon mit seinen Fingerabdrücken polizeibekannt gewesen sein müsste (kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Täter ansonsten nie in Konflikt mit dem Gesetz kam). Obdachlose können sich meist nicht ausweisen, was bei Ermittlungen gegen sie eine erkennungsdienstliche Behandlung unabdingbar macht. Dabei werden u.a. Fotos der Person angefertigt, Fingerabdrücke von allen Fingern genommen, sowie charakteristische Körpermerkmale (Narben, Tattoos, ...) in einer bundes-/ europaweiten Kartei erfasst.

Bleibt natürlich die Frage, wieso der Täter bisher in keiner Kartei gefunden werden konnte. Sollte es sich (wie ja durchaus diskutiert wird) um einen tschechischen Gastarbeiter (siehe Rucksackfundort nahe der Unterbingung solcher Arbeiter) handeln, so könnte dieser nach Abschluss seiner Arbeit zurück nach Tschechien gezogen sein und dort (bzw seit EU Einntritt Tschechiens in der gesamten EU) unerkannt leben.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von gastmann » Samstag, 10. August 2024, 12:52:53

Ich glaube nicht, dass sie etwas mit der Tat zu tun hatte.
Aber wie kommt man in Kontakt mit Leuten die solche abartigen Bedürfnisse haben? SM Foren im Internet? Mund zu Mund Propaganda unter der Hand weitergereicht?



Rückenschmerzen

T wollte nicht zur Schule weil ihn Rückenschmerzen plagten. T selbst bergründete sie mit eine Sturz von einem Baum. Einer seiner Freunde sagte aus, sie hätten sich mit Steinen beworfen. Ich möchte die Aussagen der Zeugen nicht in Frage stellen. Aber beides ist theoretisch möglich...oder es gab noch einen anderen Grund, den T verschwiegen hatte?

Heranwachsende streunern gerne mal durch die Gegend. Die Gegend um den Fundort ist auf beiden Seiten mit Gebüschen bewachsen. Ob rund um das Bahnhofsgelande und den angrenzenden Grünanlagen Drogen vertickt wurden kann ich nur vermuten. Drogenhändler legen sich Depots in räumlicher Nähe zu ihren Standorten an, wo der eigentliche Handel stattfindet. Wenn sie in eine Kontrolle geraten, dann haben sie meist nur geringe Mengen in der Tasche. (....für den Eigenbedarf)
Sollte eine unbeteligte Person ein solches Versteck finden und plündern, so beim herumstreunern, dann gerät der Händler in ernsthafte Schwierigkeiten. Es ist auch üblich, dass Drogendeals auf Vertraunensbasis abgeschlossen werden, mit der Erwartung der Käufer begleicht später nach Verkauf der Ware seine Rechnung. Sollten Dealschulden nicht beglichen werden, dann drohen ernsthafte Konsequenzen.
Der Tunnel unter der Gleisanlage bietet dazu die Möglichkeit zwischen Nord- und Südseite des Bahnhofsgeländes diskret zu wechseln.
Auch als Fluchttunnel ist er geeignet.

Rucksack mit Schulheft
Es wurde berichtet, dass der Täter sein blutiges Messer an einem Schulheft abgewischt hatte. Sein Opfer soll er im Bachlauf die Kehle durchschnitten haben und ausbluten lassen.
Warum hatte er bei dieser Gelegenheit nicht auch sein Messer im Bachlauf gereinigt? Die Hände musste er sich sicherlich auch noch waschen.
Hatte der Täter vor seiner Tat T den Rucksack abgenommen weil er etwas in ihm vermutet hatte? Etwas was ihm vorher abhanden kam? Warum hatte er den Rucksack überhaupt mitgenommen?

Bei Niedernhausen hat man den Rucksack in Nähe der Lochmühle gefunden. Der Tatverdächtige soll einen schmuddeligen Eindruck gemacht haben. Es wird vermutet, dass er sich zuvor in Höchst aufgehalten hatte, eine Unterkunfr konnte man aber nicht ausmachen.
Es gibt eine Route von Flörsheim über Wallau nach Niedernhausen die gelegentlich auch von Obdachlosen benutzt wird. Diese führt weiter direkt an der Lochmühle vorbei ( kleines Gewerbegebiet mit Kleingewerbe und Asyunterkunft), dann weiter über Idstein, Selters bis nach Limburg. Die Stadt Limburg wird von Obdachlosen bevorzugt angefahren.
Von Höchst aus führt der Maintalradweg westlich nach Kelsterbach bis nach Flörsheim.
Das der Gesuchte auf dem Phantombild ein Wohnsitzloser war der evtl. in den Gebüschen sein Lager hatte und anschliessend das Weite suchte ist reine Spekulation.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von Agatha Christie » Montag, 05. August 2024, 14:04:50

De Frau war mutig und hatte mAn sehr viel Glück, dass ihr nie etwas passiert ist. Weißt Du, ob die Polizei diese Infos auch hat?

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von gastmann » Sonntag, 04. August 2024, 23:36:32

Genaue Zeitangaben konnte mein/e Informant/in nicht nennen. sie/ er sagte, es sei ungefähr 20 Jahre her, und habe es von der Dame persönlich erfahren, als sie sich ihr in einem Gespräch geouted hatte. Ihr Wohnhaus lag etwa 70Km von Frankfurt entfehrnt. Sie stammmte ursprünglich aus einer norddeutschen Großstadt.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von Agatha Christie » Sonntag, 04. August 2024, 22:57:08

gastmann hat geschrieben: Sonntag, 04. August 2024, 22:26:49 Es soll angeblich eine Prostituirte gegeben haben, die Kunden zur Befriedigung ihre perversen Bedürfnisse verhalf, indem sie mit einem Skalpell ihre Hoden aufschnitt. Sie hatte dazu fachliche Kenntnisse erworben. Es soll eine sehr attraktive Dame gewesen sein.
Soll die Frau in Frankfurt tätig gewesen sein, in etwa zu der Zeit, als Tristan Brübach starb?

Wenn es die Frau tatsächlich gab, könnte sie auch andere perverse Wünsche erfüllt haben.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von gastmann » Sonntag, 04. August 2024, 22:26:49

Es soll angeblich eine Prostituirte gegeben haben, die Kunden zur Befriedigung ihre perversen Bedürfnisse verhalf, indem sie mit einem Skalpell ihre Hoden aufschnitt. Sie hatte dazu fachliche Kenntnisse erworben. Es soll eine sehr attraktive Dame gewesen sein.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von HP1 » Montag, 22. April 2024, 11:47:49

@Agatha Christie

Ja, wegen dem entnommenen Muskelfleisch (nichts betont "Rituelles" wie z.B. das Herz oder so) erscheint mir die Szenerie viel eher wie eine Schlachtung denn wie eine quasi rituelle Demonstrativtat. Natürlich ist es hochgradig zelebriert, keine Frage. Aber der Kontext, die "Story" für den Täter erscheint mir jedenfalls viel eher ein Schlachtvorgang als jetzt ein Opfer für den Sonnengott oder so zu sein.

Die Entnahme der Hoden wirkt erstmal sehr bedeutungsvoll in eine rituelle Tat mit zumindest im weiteren Sinn sexueller Dimension. Tatsächlich ist das Herausschälen und entfernen von Penis und Hoden genauso ein üblicher Vorgang des Schlachtens - meines Wissens üblicherweise zu Beginn des Zerlegens, noch vor dem Aufbrechen.

Das Ausbluten ebenfalls - man kann hier im Direktvergleich zB deutsches und argentinisches Rinderfilet nebeneinander legen. Das deutsche (ausgeblutet) ist weit heller und quasi trockener als das aus Argentinien (null ausgeblutet). Ein Lebend-Ausbluten mag neben religiösen Vorschriften höchstens noch in diesbezüglich unregulierten Gegenden vorkommen, hierzulande wegen Vermeidung von Tierleid nicht. Wenn das (bzw. ein) Ziel ist, dass das Opfer den Schlachtvorgang zumindest teilweise miterleben soll, dann läge dieses Vorgehen aber auch ganz ohne Tradition und Religion nahe.

Wenn das Vorgehen bei Tristan tatsächlich so perfekt und akkurat war wie beschrieben, dann ist doch jedenfalls ein Täter anzunehmen, der im Umgang mit Klinge und Fleisch auch wirklich praktisch geübt ist. Ich meine, quasireligiöse Verblendung und ein perfektes Messer machen noch lang keinen perfekten Schlachter.

Alles sehr makaber, aber die tatsächlichen Details erfordern halt, die Dinge beim Namen zu nennen.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von Agatha Christie » Montag, 22. April 2024, 10:29:09

HP1 hat geschrieben: Montag, 22. April 2024, 09:43:37
[...]
Was mich ganz grundsätzlich irritiert:
Wenn man von einer rituellen/demonstrativen und bzgl. der eigentlichen Tötung im Detail vorausgeplanten Tat mit erheblicher Dauer (kein ganz unmittelbarer Tod) ausgeht, dann würde man doch annehmen, dass sich der Täter unbedingt um einen geeigneten ungestörten Ort bemüht hätte, oder nicht? Also keinesfalls ein Abwasserkanal im öffentlichen Raum mit Passantenaufkommen. Wie dies dennoch zusammenkommen konnte, scheint mir eine zentrale Frage zu sein.
Der Täter wurde ja tatsächlich von einigen Jugendlichen im Gegenlicht des Tunnels während der Tat beobachtet. Für mich spielt das "Schächten" eine bedeutende Rolle, denn der Täter hat Muskelfleisch von Tristan entfernt und mitgenommen. Beides in Kombination lässt für mich nur einen grauenhaften Schluss zu. Weiter hilft es mir momentan gedanklich aber auch nicht.
Es könnte durchaus weitere Opfer geben, die man bisher nicht gefunden hat.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von HP1 » Montag, 22. April 2024, 09:43:37

Man setzt das Messer seitlich nahe der Brustmitte an, etwas in Richtung Kopf geneigt, die Ausrichtung der Klinge etwa parallel zum Rippenverlauf. Dann sticht man tief zu, um Herz und Hauptadern zu verletzen, man benötigt nur wenig Kraft. Des Weiteren zieht man die Klinge bis zur Wirbelsäule durch, die Rippen dienen dabei als Führung. Es entsteht ein weiter Schnitt in den Brustkorb, der spätestens dann, wenn man sich unterhalb des Schnitts auf den Körper kniet, unweigerlich zum vollständigen Kollaps der Lunge führt.

Natürlich keine Hergangsbeschreibung zum Fall, auch keine Anleitung für den lernwilligen Mörder. Sondern die Art und Weise, wie ein wundgeschossenes Wildschwein mit der Blankwaffe erlöst wird, wenn ein Fangschuss nicht möglich ist. Hier nur um der Verständlichkeit willen ohne Jäger-Fachsprache. Auch wenn die meisten davon nie in die Situation kommen, das (selbst) durchführen zu müssen, lernt das jeder Hobbyjäger in der Ausbildung und es ist nicht unüblich, das auch mal an einer toten Sau (soll dem einen oder anderen Jäger ja bisweilen zur Verfügung stehen) zu üben.

Was ich sagen will: Um routiniert und gekonnt mit dem Messer an einem Tier- (oder auch Menschen-)körper schneiden zu können, also präzise, mit den nötigen Anatomiekenntnissen und mit tödlicher Wirkung (Schlachten), muss man weder ritueller Priester noch Fremdenlegionär oder sonstwie Angehöriger einer Spezialeinheit sein. Jäger, Schlachter, Metzger, Landwirte mit Viehwirtschaft... ich würde mal schätzen, 1-2 Mio. Deutsche wären technisch(!) zum Tristan-Mord grundsätzlich befähigt.
Und der rituelle Charakter der Vorgehensweise (Schächten), der lässt da jetzt erstmal auch keine wirkliche Zuordnung zu, wenn man mal "möglicherweise religiös motiviert" außen vor lässt. Letzteres wie gesagt nur "möglich" und könnte dann auch darüber hinaus wieder jeder sein.


Was mich ganz grundsätzlich irritiert:
Wenn man von einer rituellen/demonstrativen und bzgl. der eigentlichen Tötung im Detail vorausgeplanten Tat mit erheblicher Dauer (kein ganz unmittelbarer Tod) ausgeht, dann würde man doch annehmen, dass sich der Täter unbedingt um einen geeigneten ungestörten Ort bemüht hätte, oder nicht? Also keinesfalls ein Abwasserkanal im öffentlichen Raum mit Passantenaufkommen. Wie dies dennoch zusammenkommen konnte, scheint mir eine zentrale Frage zu sein.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von gastxyz..me » Sonntag, 21. April 2024, 04:27:47

TÄTER-SPUREN - DNA !

1) blutiger Daumenabdruck auf der Rückseite eines Deutschheftes (b)

2) abgewischtes messer mit geriffelter klinge in einem schulheft (a)

3) hautschuppe/hautpartikel vom täter (c)
aktuell wohl noch zu klein, um einen massenabgleich durchzuführen.
schon verwunderlich, dass bei so einem super-kontakt-verbrechen mit kampf, körperkontakt, ausziehen (...) keine weiteren dna-spuren, haare u.ä. sichergestellt wurden


(a) https://podcasters.spotify.com/pod/show ... /a-a3tnti2
(b) https://mordfall-tristan.de/tathergang/
(c) https://www.facebook.com/Mordfall.Tristan
"MJ Raydor the German police cooperated with FBI and Europol, but without success so far. There is a DNA trace in the form of a skin particle. However, this can only be evaluated genetically to a limited extent, as there are too few DNA systematic features for a serial genetic test."
https://www.facebook.com/Mordfall.Tristan
https://www.facebook.com/Mordfall.Trist ... =-UC%2CP-R

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von gastxyz..me » Samstag, 20. April 2024, 19:19:47

UNDOING - "emotionale wiedergutmachung"
wurde oft im zusammenhang mit dem tristan-mord genannt; wegen der art der aufbahrung der leiche.
trifft das wirklich zu
spoiler TATHERGANG Tristan
Die Polizei findet die Kinderleiche auf dem Betonpodest im Tunnel, in Bauchlage und bizarr drapiert: mit über den Kopf gelegter Jacke, mit notdürftig und unzureichend heraufgezogener Hose, mit seinen auf dem Gesäß abgestellten Turnschuhen.
.
verhaltenskonzepte täter, z.b.
A undoing - emotionale wiedergutmachung: täter empfindet schuld, reue gegenüber opfer
spoiler A UNDOING
Dieses Modell geht davon aus, dass ein Täter nach einem Mord aus einem Gefühl der Reue und Schuld heraus sein Verbrechen symbolisch ungeschehen machen möchte (Hoffmann & Musloff 2000). Dieser Akt zeigt sich in der Auffindungssituation des Opfers beispielsweise durch Zudecken des Leichnams, Platzierung des toten Opfers in einer schlafenden Position, Reinigung des Leichnams, Schließen der Augen und Falten der Hände.

Harbort (1999) schlussfolgerte auf Grund einer Studie an einer Stichprobe von 234 deutschen Sexualmördern, dass in mehr als zwei Dritteln der auftretenden Fälle von emotionaler Wiedergutmachung eine Bekanntschaft zwischen Täter und Opfer herrschte. Dieses Ergebnis scheint auf den ersten Blick nicht überwältigend, kann aber im weiteren Verlauf einer empirischen Profilerstellung den Kreis der Verdächtigen erheblich einschränken.
https://www.bachelor-master-publishing. ... ent/297792
B overkill - übertötung
C depersonalisierung: hat merkmale aus dem tristan mord :!:
spoiler C DEPERSONALISIERUNG
Von Depersonalisierung spricht man dann, wenn der Täter mittels Gewalt versucht, die physische Identität seines Opfers zu nehmen (Turvey 1999). Sei es durch heftige Schläge oder Verletzungen im Gesichtsbereich oder subtilere Handlungen wie die Positionierung des Opfers in Bauchlage oder das Verdecken des Gesichtes mit einem Tuch.
Fälle von Depersonalisierungen sprechen dafür, dass das Opfer für den Täter symbolisch eine Person seiner Biographie repräsentiert, die ihm aus seiner Perspektive Stress oder Leiden bereitet hat.

Andererseits kann es sein, dass hier ein Täter versucht, das Opfer zu seiner Projektionsfläche für zuvor ausgearbeitete Fantasien zu machen (Hoffmann 2002).
https://www.bachelor-master-publishing. ... ent/297792
D staging - inszenierung: täter will verdacht auf andere lenken
https://www.bachelor-master-publishing. ... ent/297792

C DEPERSONALISIERUNG
wie wäre das zu verstehen?
- war der täter so ein schlechtes kind in dem alter? bereut er, was er damals gemacht hat?
- warum muss dann ein kind sterben, das "unschuldig" ist.
- oder ermordet er das opfer stellvertretend für ein anderes aus seiner kindheit?
- für einen bruder oder einen jungen verwandten, den er damals gerne umgebracht hätte?

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von gastxyz..me » Samstag, 20. April 2024, 17:53:12

Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 20. April 2024, 15:49:10 Details zu den Mitteilungen der Polizei
Mitteilungen :?:

diese große gewalt durch schläge und der lange kampf habe ich noch in erinnerung; das waren damalige aussagen eines ermittlers vor ort, im fernsehen.

auch aus erinnerung, dass nach jemandem gesucht wurde, der sich gut mit kindern auskennt. "erzieher". weil es verwundert(e), wie man zu der annahme kam.
eigentlich kann das nur aus der "interaktion" des täters mit den beiden jungen, die am tunneleingang standen geschlossen worden sein?
der täter hat sie gesehen, sich ihnen zugewandt. sagt keinen ton. sie auch nicht und kehren um.

ebenfalls aus erinnerung: im gespräch war damals auch ein täter aus der "fremdenlegion". wegen dem umgang mit dem messer, insbesondere dem monumentalen kehlenschnitt faik.

die info zu den zusammengesuchten schuhen habe ich auch aus einem der damaligen fernsehberichte. ist in erinnerung geblieben, weil der beamte selbst so verwundert darüber war.
die schuhe waren beim kampf verloren und anschließend vom täter zusammengesucht und auf der leiche abgestellt worden.
die tristan-webseite (unten) schreibt von einem schuh, den der täter geholt hat. gefunden wurde die leiche allerdings mit beiden schuhen auf 2x unterschiedlichen verletzungen, wenn ich das richtig verstehe.

die quelle zum kerbenlosen tatmesser finde ich nicht mehr. vielleicht eine quelle wie der spiegel, stern...? noch nicht alt.
das messer beim mord soll perfekt gewesen sein. ohne den kleinsten makel, wie ihn normalerweise messer bereits nach kurzem gebrauch haben sollen.
rituelle schächtermesser müssen genau so beschaffen sein. und können - wegen der geforderten makellosigkeit - nur wenige male verwendet werden.

die tristan-webseite https://mordfall-tristan.de/tathergang/
schreibt von einem geriffelten messer. ob das gleichbedeutend mit kerbe wäre, bei so einer schächtung?

rituelle schächtung
gefordert ist bei der religiösen schächtung ein einziger kehlenschnitt.
eine quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Schächten

der täter hat einen langen kampf in kauf genommen. um den jungen nicht vorher mit dem messer zu verletzen. zu wasser und zu land.
und ihn dann schächtungsmäßig ausbluten lassen.
Nach starker Gewalteinwirkung in Form von Schlägen auf sein Gesicht würgte der unbekannte Täter Tristan im Schwitzkasten bis zur Bewusstlosigkeit und setzte schließlich einen tödlichen Kehlenschnitt, der beinahe zur Enthauptung führte. Den Leichnam ließ er im Liederbach ausbluten. Danach zog der Täter Tristans leblosen Körper ins Tunnelinnere und entfernte mithilfe eines Messers und präzisen Schnitten Hautteile und Muskelgewebe aus Gesäß und Oberschenkel. Des Weiteren entnahm er durch einen professionellen Schnitt am Schambein die Hoden.

Statt sich nach dem Mord schnell vom Tatort zu entfernen, bahrte der Täter den Leichnam auf dem Betonsockel im Tunnelinneren auf. Die Jacke zog er über den Kopf, so dass Tristans Gesicht bedeckt war. Ferner zog der Täter die Hose wieder hoch und stellt die Schuhe auf Hüfte und Oberschenkel ab, um die Schnittverletzungen zu verdecken. Er lief zurück zum Tunneleingang, um einen von Tristans Schuhen zu holen, den dieser dort verloren hatte.

Der Täter benötigte für den Mord an Tristan, die Verstümmelung der Leiche und die Aufbahrung vermutlich etwa 15 bis 20 Minuten.

Ferner wischte der Täter ein blutiges Messer mit geriffelter Klinge in einem der Schulhefte ab.
https://mordfall-tristan.de/tathergang/

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von Agatha Christie » Samstag, 20. April 2024, 15:49:10

@ gastxyz..me

Woher hast Du die Details zu den Mitteilungen der Polizei. Das würde ich gerne nachlesen. Vielleicht werden einige meiner Fragen ja beantwortet?

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von papaya » Samstag, 20. April 2024, 15:04:22

Die Analyse ist gut, aber was ist die Schlussfolgerung?

Der Opa aus den französischen Bergen hat sich an den Liederbach nach Frankfurt-Höchst verirrt?

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von gastxyz..me » Samstag, 20. April 2024, 11:23:58

kein mörder "von der stange"
der mörder von tristan war nicht irgendjemand.

der tristan-mörder hatte sehr spezielle, sehr seltene kenntnisse und fähigkeiten
- im "rituellen schlachten"
- dann hatte er noch ein sehr spezielles, seltenes messer dabei. profi-ritual-schlachtmesser.
- hat sich einen tatort zum rituellen schlachten gesucht (fließendes gewässer)
- erfahren im töten war er auch, so die ermittler.
- vermutet wurde auch erfahrung im umgang mit kinder. "erzieher" wurde genannt.

jemand aus einem umfeld wie der emile-großvater würde passen wie eine 1 :?:
:arrow: ein "monumentale ohrfeigen" verteilender, ultra-religiöser, kinder-erfahrener-erzieher/pfadfinder-führer aus einem internat
https://het-forum.de/viewtopic.php?t=1708

- ultra-religiös
----- alte riten zelebrieren (lateinische messen?), schächtung, spezielle messer, das "aufbahren" bei tristan

- fließende gewässer
----- bei vielen religiösen "riten" notwendig
----- ausbluten/schächten, reinigungspraktiken von dingen, von sich selbst
----- in allen 3 fällen gabs einen bach in der nähe (yannis+emile kleiderablage / tristan mord)

- extremer und erfahrener schläger
----- tristan wurde schwerst geschlagen; ziemlich ungewöhnlich
----- erzieher in einem strengen internat, wo schläge "gewollt" sind ?

- erfahrung mit kindern
----- die tristan-ermittler vermuteten das
----- passt auf einen lehrer/erzieher

- "unangebracht ordentlich"
---- hinterlässt (fast?) vollständige, unbeschädigte kleidung
---- bei yannis unbeschädigt bis auf einen kleinen scharfen schnitt irgendwo (gummizug der hose?), keine dna, kein blut
---- bei tristan auch unbeschädigt faik, nicht runtergerissen, aufgerissen
---- bei emile zustand unbekannt

---- schuhe bei yannis nebeneinander, aufgeschnürt
---- schuhe bei emile vollständig am fundort, schnürsenkel fehlen
---- schuhe bei tristan nach der tat zusammengesucht + auf wunden gestellt

- wiederholungstäter
---- tristan-ermittler sicher: nicht die 1te nicht die letzte tat.
---- dieser täter hat nie wieder zugeschlagen?
---- oder outed er sich nur, wenn er die so "speziell" geschändete leiche hinterlässt?

tristan-mord ändert täter-verhalten ?
- könnte der tristan-mord beim täter zu "verhaltensänderungen" geführt haben?
- laut ermittlern hat tristan recht lange, sehr gut & sehr verzweifelt um sein leben gekämpft.
- dieser lange kampf unter der brücke könnte auch für den täter eine extremst-erfahrung gewesen sein; das war knapp?

hat der tristan-mord die auswahl der künftigen opfer beeinflusst :?:
sind sie jünger, kleiner, schwächer geworden?

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von Zeralda » Freitag, 26. Januar 2024, 00:19:51

Jedenfalls hat der Anrufer gesagt, dass er lange Haare hat und das, lange bevor das Phantombild veröffentlicht wurde
Und warum eigentlich sollte der erst die Wahrheit zu seinem Haarstyle sagen und dann einen eher falschen Namen angeben und zudem abhauen? Ergibt für mich keinen Sinn.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von SasiSaarbrooklyn » Dienstag, 09. Januar 2024, 18:58:57

Assis hat geschrieben: Dienstag, 09. Januar 2024, 15:47:15 Was ich nicht verstehe ist, wenn man den möglichen Täter als ungepflegten Menschen beschreibt, warum denkt man dann nicht an die Option eines Obdachlosen. In bestimmten Vierteln wurde eine große Fingerabdruckuntersuchung bei Männern durchgeführt, aber soweit ich das herausfinden konnte, nicht bei Obdachlosen!!

Man geht auch davon aus, dass es sich um eine Lippenspalte handelt, also um eine bleibende Narbe, aber bei einem ungepflegten Menschen könnte es sich auch um einen Lippenherpes gehandelt haben, der mit der Zeit wieder heilen kann, und dann hat die Phantomzeichnung einen negativen Einfluss auf die mögliche Erkennung.
Das verstehe ich auch nicht. Vielleicht war er auch wohnungslos und nicht obdachlos, das ist ja auch ein Unterschied.

Jedenfalls hat der Anrufer gesagt, dass er lange Haare hat und das, lange bevor das Phantombild veröffentlicht wurde.

Es ist auch nicht unnormal, dass man sich als sogenanntes Stadt- und Schlüsselkind mit solchen Gestalten anfreundet.

Ich glaube, Tristan war ein offenes und empathisches Kind.
Es ist einfach nur herzzerreißend.

Klar, es muss keine Lippenspalte sein. Könnte - wie du sagst - Herpes gewesen sein oder er hat sich mal über einen Hund in früheren Jahren gebeugt und da hat es Schnapp gemacht, auch schon gesehen.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von Assis » Dienstag, 09. Januar 2024, 15:47:15

SasiSaarbrooklyn hat geschrieben: Dienstag, 09. Januar 2024, 14:09:46 Ach so, er sagt ja, dass er schwarze Haare hat. Ohne der Männerwelt zu Nahe zu treten… da werden braune Haare manchmal auch pauschal als schwarz bezeichnet.
Beschreibung laut BKA dunkelblond, warum die Haare auf dem Phantombild eher hellblond bis rötlich wirken, keine Ahnung.
Was ich nicht verstehe ist, wenn man den möglichen Täter als ungepflegten Menschen beschreibt, warum denkt man dann nicht an die Option eines Obdachlosen. In bestimmten Vierteln wurde eine große Fingerabdruckuntersuchung bei Männern durchgeführt, aber soweit ich das herausfinden konnte, nicht bei Obdachlosen!!

Man geht auch davon aus, dass es sich um eine Lippenspalte handelt, also um eine bleibende Narbe, aber bei einem ungepflegten Menschen könnte es sich auch um einen Lippenherpes gehandelt haben, der mit der Zeit wieder heilen kann, und dann hat die Phantomzeichnung einen negativen Einfluss auf die mögliche Erkennung.

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

von SasiSaarbrooklyn » Dienstag, 09. Januar 2024, 14:09:46

Ach so, er sagt ja, dass er schwarze Haare hat. Ohne der Männerwelt zu Nahe zu treten… da werden braune Haare manchmal auch pauschal als schwarz bezeichnet.
Beschreibung laut BKA dunkelblond, warum die Haare auf dem Phantombild eher hellblond bis rötlich wirken, keine Ahnung.

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