MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Mittwoch, 08. Mai 2024, 08:24:29

@Agatha Christie

Östermann hoffte auf Zeugenaussagen die gesehen haben wie Frauke in ein Auto stieg 'weil das der Durchbruch sein könnte'..
Eine solche Aussage "müsste" ein Automodell + Farbe beinhalten nummernschild lassen wir mal weg (Mit wäre natürlich ideal)..
Dieses Automodel + Farbe ( z.B. dunkler VW Bus mit Schiebetüren) wird man jemanden zuordnen können den man aufm Zettel hat..
Und was denjenigen dann in Bedrängnis bringen dürfte wäre eine Indizienkette mit technischen Daten usw und die Frage warum er sich nie dazu äußerte das er Sie mitgenommen hatte am Abend des Verschwindens...
Er wird sagen das war nicht sein Auto aber ist das so leicht ? Und was für technische Daten gibt es?

..das könnte für ein Indizienprozess reichen ob es zur Verurteilung reicht ist fraglich aber möglich.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HP1 » Mittwoch, 08. Mai 2024, 06:58:22

Juna hat geschrieben: Dienstag, 07. Mai 2024, 22:09:53 Was ist denn mit der Theorie, Frauke hat die erste sms noch selbst im Pub verfasst? Als sie den Akku von I hatte und kurz vor dem Rücktausch des Akkus. Die sms ging nicht raus, weil Frauke das Handy zu früh ausgeschaltet hat und vielleicht gab es auch Netzprobleme. Es war WM und kurz nach Ende eines Spiels, da haben vermutlich viele Leute telefoniert oder sms geschrieben. Ja, das würde bedeuten sie hätte ihre Freunde angeschwindelt weil sie ja sagte, sie geht heim, da sie müde ist. Aber mal ehrlich, sie war jung und hatte viele Kontakte, wollte was erleben und es war WM Zeit, alles etwas ausgelassener und man ging öfter mal später ins Bett, als an normalen Wochentagen. Sie hatte vielleicht keine Lust auf Diskussionen mit den Freunden oder wollte sie nicht "verletzen", weil sie lieber noch etwas Zeit mit Person X verbringen will, statt mit den Freunden, die noch in Feierlaune um die Häuser ziehen. Vielleicht war Frauke in den Täter verknallt oder es war jemand, der ihre Hilfe brauchte...keine Ahnung. Und sie hatte nur vor, 30 Minuten später nach Hause zu kommen, z.B. war ne kleine Spritztour mit dem Auto von Person X geplant. Also nichts, was sie Chris in der sms groß erklären müsste, weil es eben nicht viel später wird, als ursprünglich geplant. Ja und dann ist etwas passiert, irgendwas ist aus dem Ruder gelaufen. Frauke hat dann versucht ihr Handy einzuschalten, vielleicht um unbemerkt eine sms zu schreiben. Und das war dann in Nieheim um 0:49 Uhr aber das Handy ging aufgrund des leeren Akkus gleich wieder aus, doch die sms - die noch im Ausgang wae - konnte versendet werden. Ist das so abwegig?
Das hatte ich so ähnlich technisch rekonstruiert, also Versuche mit zwei Stück von Fraukes Handymodell (genauer, einem 6230 und dem Nachfolger 6230i - unklar, welches genau Frauke hatte) sowie mehreren Akkus in unterschiedlichem Gebrauchszustand von alt+benutzt bis neu (der Akku wird mit denselben Spezifikationen noch hergestellt).
Von einer noch im Pub verfassten "Nieheim-SMS" bin ich da allerdings nicht ausgegangen.

Also: Wenn das Handy ausgeht, weil die Restspannung des Akkus zu niedrig ist, lässt es sich oft nochmals einschalten. Insbesondere kann man annehmen, dass ihr Handy unter höherer Akkulast (hier: Beim SMS-Versand im Pub beim Chat mit dem neuen Bekannten) ausging - in dem Fall ist die Restspannung im Akku noch geringfügig höher. Hab ich vergleichbar wiederholt und festgestellt: Man kann danach das Handy in der Regel erneut einschalten und es bleibt ohne Weiteres lang genug an, um eine SMS zu verfassen. Will man die dann allerdings senden, steigt die Akkulast, was zu einem Spannungsabfall führt - in meinen Versuchen ließ sich an der Stelle die SMS in den meisten Fällen nicht mehr versenden, das Handy geht dabei aus und die SMS bleibt "zu versenden" im Speicher. Wichtig an der Stelle: Nun muss der Akku im Gerät verbleiben, denn auch wenn die Restspannung nicht ausreicht für den Handybetrieb, versorgt der Akku noch den nicht persistenten Speicher. Entnimmt man an der Stelle den Akku, ist die verfasste und noch nicht versendete SMS weg. (Deswegen kann die SMS nicht im Pub verfasst worden sein VOR dem Akkutausch mit der Freundin...)
Wird nun das Handy später erneut eingeschaltet (z.B. 0.49 im Raum Nieheim), geht die SMS automatisch ab. Allerdings muss hierfür das Handy fast immer zwischenzeitlich etwas geladen werden - wenn das Handy bereits zum Verfassen der SMS erneut eingeschaltet wurde und beim Sendeversuch wieder ausgegangen war, ist ein weiteres Anschalten und dann erfolgreicher Versand in aller Regel nicht möglich. Ich habe das einige Male nachgestellt, hat von ca. 20 Versuchen genau einmal ohne Aufladen geklappt.

Es wäre also technisch ohne Weiteres, d.h. ohne irgendwelche großen Unwahrscheinlichkeiten oder Bedingungen möglich:
Fraukes Handy ging im Pub beim SMS-Chatten aus, genau wie es allgemein dargestellt wird. Sie tauscht den Akku mit der Freundin, schreibt noch was im Chat mit dem neuen Bekannten, tauscht ihren "leeren" Akku wieder in das Gerät.
Zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. nach Verlassen des Pubs und Trennung von der Gruppe, schaltet Frauke das Handy erfolgreich wieder ein und verfasst die SMS an den Mitbewohner. Beim versuchten Versand geht der Akku wieder in die Knie, das Handy geht aus, die SMS ist nicht versandt. Ein zu dem Zeitpunkt (kurz nach Spielende) überlastetes Netz könnte das noch begünstigt haben, wäre aber optional. Ob die SMS rausging oder nicht, konnte Frauke in dem Szenario nicht sicher wissen - wovon sie da ausging, da kann man nur raten.
Später wird versucht, das Handy einzuschalten, von Frauke selbst oder dem Täter. Da rührt sich aber nichts mehr. Das Handy wird kurz aufgeladen (in meinen Versuchen reichten ca. 15 Minuten, abhängig vom Zustand des Akkus), ein Einstöpseln und sofortiges Einschalten funktioniert hier nicht. Dann wird es 0.49 im Raum Nieheim eingeschaltet, z.B. um zu sehen, was Frauke genau (wie vielleicht von ihr behauptet) an den Mitbewohner geschrieben hatte. Dabei geht die SMS dann erst ab, automatisch und soweit wohl unbemerkt.

Wie gesagt, kein Nachweis, dass es tatsächlich so war, aber ein Nachweis, dass aus technischer Sicht nichts dagegen spricht, dass es so gewesen sein kann.

Das ermöglicht also das Szenario, dass Frauke zu einem Zeitpunkt nach Verlassen des Pubs nicht direkt nach Hause wollte und ihrem Mitbewohner Bescheid mit der (zu dem Zeitpunkt ohne Weiteres mit passendem Inhalt/Wortlaut) SMS geben wollte. Frauke könnte sowohl mit jemandem zusammengetroffen und spontan entschieden haben, genauso könnte sie einen "Umweg" bereits ins Auge gefasst und die SMS geschrieben haben, bevor sie überhaupt mit dem späteren Täter zusammengetroffen ist.
Frauke hatte dem Mitbewohner zugesagt (wegen der Schlüsselsituation), nach dem Spiel nicht noch mit den anderen weiterzuziehen - von einem "Versprechen, sofort heimzukehren und 23.30 zu Hause zu sein" oder so, kann jedoch mMn nicht die Rede sein - ich meine, erwachsene Menschen, der Mitbewohner war es schließlich, der das mit dem Schlüssel verbaselt hat, wieso sollte Frauke da eine feste, frühe Uhrzeit versprechen wie z.B. ein Kind seinen Eltern gegenüber? Jedenfalls würde ich sagen, bei einer zeitlichen Perspektive einer nur kurzen Verzögerung, sagen wir Heimkehr bis Mitternacht, hätte sie da wohl keine SMS geschrieben. Andererseits musste der Mitbewohner aufbleiben, Frauke hatte anderntags Schule und der Wortlaut der SMS deutet keinerlei wirklich langes Fernbleiben an - eine zeitliche Perspektive Fraukes über 0:30 oder 1:00 hinausgehend würde ich hier für unwahrscheinlich halten. Hätte sie wirklich noch was längeres vorgehabt, hätte sie sinnvollerweise statt der SMS einfach kurz ihren Schlüssel zu Hause holen können - mit motorisierter Begleitung (eine solche gab es ja jedenfalls) nur wenig Aufwand. In dem Szenario würde ich mal von einem seitens Frauke geplanten "Umweg" von mindestens einer halben, jedoch nicht viel mehr als einer Stunde ausgehen.
Frauke dann also mit dem (späteren) Täter unterwegs, was hier passiert völlig unklar, um 0.49 wird das Handy kurz eingeschaltet, nachdem es hoch wahrscheinlich zu diesem Zweck erstmal eine kurze Weile aufgeladen werden musste.
Denkbarer Verlauf: Der Täter will Frauke nicht wieder gehen lassen, sei es geplant, spontan nach einem gründlich aus dem Ruder gelaufenen Annäherungsversuch, oder weil Frauke irgendwas mitbekommen hatte, was sie nicht hätte sollen. In ihrem Protest gegen das Festgehaltenwerden äußert Frauke, dem Mitbewohner zuvor gesimst zu haben, und zwar auch, mit wem oder wohin sie unterwegs sei. Stimmt zwar so nicht, wäre aber in so einer Situation durchaus eine erwartbare Behauptung.
Der Täter muss das überprüfen, das Handy lässt sich nicht einschalten. Entweder hat er ein passendes Ladekabel fürs Auto (universeller Anschluss Nokia, muss nicht für genau dieses Modell gewesen sein), oder dies findet bei ihm zu Hause oÄ statt. Das Zeitfenster zwischen Verlassen des Pubs und 0.49 reicht dafür auf jeden Fall dicke.
Vielleicht schaltet er das Handy dann einfach an (d.h. man befindet sich sowieso im Raum Nieheim), oder er hat die Möglichkeit einer späteren Lokalisierung bereits auf dem Schirm und sucht, z.B. von Bad Driburg aus, eine Gegend mit Funklöchern auf (träfe z.B. auf das Dreieck zwischen PB, Nieheim und Bad Driburg zu). Dort, wo sein eigenes Handy kein Netz mehr hat, schaltet er Fraukes Handy ein, um diese SMS an den Mitbewohner nachzulesen. Ihr Handy findet dennoch ein Netz, die früher verfasste SMS geht dabei automatisch raus, er findet sie im "gesendet"-Ordner und kann beruhigt sein, kein Name oder Ort ist darin genannt. Dass die SMS erst da rausging, oder dass Fraukes Handy überhaupt dort (vielleicht nur kurzzeitig) Netz hatte, muss er zu dem Zeitpunkt gar nicht realisiert haben.
Zwei Tage später (Donnerstag im Lauf des Tages) veröffentlicht die Polizei die Information, Fraukes Handy habe sich 0.49 im Raum Nieheim befunden und habe eine SMS versandt. Am selben Abend findet dann der erste Anruf statt, in dem Frauke äußert, alles wäre ok und sie käme bald nach Hause. Der Ort dieses Anrufs ist auffallend weit entfernt von Nieheim, quasi auf der anderen Seite von PB - in einem Gebiet direkt an einer Autobahnausfahrt, das sich bequem beim Umfahren von PB über B64 und A33 (alternativ A1 und A33) erreichen lässt.
Natürlich kann man wunder weiß wie spekulieren, der Täter habe das alles genau so geplant und ein hoch intelligentes und vorausschauendes Verwirrspiel kreiert - danach siehts halt für mich weder an der Stelle, noch in der Gesamtschau des weiteren Verlauf aus. Ich vermute da jedenfalls, dass diese Info der Polizei für den Täter überraschend und bedrohlich war: Er kann wohl nicht wissen, wie genau der Standort eingegrenzt werden konnte - das könnte sowohl im Bezug auf seinen Standort, Fraukes Unterbringungsort, oder aber die zeitgleiche Bewegung seines eigenen Handys gefährlich sein. Oder aber, Fraukes spurloses Verschwinden an sich böte kaum einen Ermittlungsansatz. Dagegen eine SMS von einem Ort deutlich außerhalb Paderborns, Frauke jedoch ohne Fahrzeug oder Geld unterwegs, das wirft Fragen auf. Zu dem Zeitpunkt zwei Tage später hat die "komme später"-SMS ja keinerlei "beruhigende" Wirkung mehr. Wie auch immer...

Wie gesagt, muss nicht so gewesen sein, insbesondere die Details sind völlig optionl zu lesen. Aber die technischen Voraussetzungen bzgl. Fraukes Handys lassen so einen Hergang ohne Weiteres zu. Bzw. wenn man die tatsächlich stattgefundene SMS um diese Zeit mit diesem Wortlaut (weder von Frauke zu dieser Zeit+Ort irritationsfrei noch als vom Täter initiiert plausibel) hinzunimmt, legt der technische Rahmen eigentlich genau so einen Hergang bzgl. der SMS nahe.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Shadow » Mittwoch, 08. Mai 2024, 06:49:49

Heckengäu hat geschrieben: Dienstag, 07. Mai 2024, 19:27:41 Mädchenfänger, Geisselnehmer, Notzüchtiger, Folterer, Psychopathen, Sadisten, Totschläger, Sexualmörder, Massenmörder und einfache Mörder haben keine Helfer und schon gar keine Mitwisser. Damit sichergestellt ist, von vorneherein, dass niemand "singen" kann, den man zudem töten müsste, bevor er zu "singen" anfängt.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?t=1011
1 Täter allein hat einen immensen Vorteil: 1 Mord weniger! Das ist schlicht eine einfache Rechnung, Sache der Logik.

Mir ist vollkommen schleierhaft wie hier manche abgestimmt haben für 2 und 3 Täter. Plus Mitwisser und Helfer :shock:
Als ginge es um einen Pfadfinderausflug! :shock: Nur Terroristen haben Mitwisser. Sie agieren in der Gruppe, haben Helfer.
Das ist aber ganz schön schwarz - weiß Heckengäu?
Gibt es bei dir wirklich nur entweder oder ?
Warum muss der Sadist , Psychopath , Totschläger immer der große Unbekannte sein warum kann es kein Mittelweg geben und zwar das derjenige bekannte sadistische Neigungen insich trug aber Frauke davon nichts mitbekam und sie die Tat ihm nicht zugetraut hätte eben weil sie ihm vertraute.
Es gibt Menschen die 2 Gesichter besitzen.
Und Zurückweisung hat schon bei so manch einem dem Schalter umgelegt , vorher noch die angebetete freundlich umgarnen und plötzlich auf Rache Sinnen.

Und einen entscheidenden Vorteil gibt es wenn 2 Personen beteiligt sind , die verdächtige Person muss aufgrund Alibis ausgeschlossen werden.
Wenn die Entführung an dem Abend zu jemand eingeweihtem übertragen wurde , wäre auch der Zusammenhalt höher weil beide beteiligt wären.

Und Fraukes Reaktion spricht für diese These , das sie sich unteranderer kannten.
Mehr noch , das der andere Bekannte ein Auge auf Frauke geworden hatte und ihm die gute Beziehung die Frauke zu Chris hatte missfiel.
Chris: „Warum bist du denn weg?"
Frauke: „Das weißt du doch, Chris."

Die Antwort finde ich spricht Bände , die Besonderheit ist diesmal sagt sie nicht „ kann ich dir nicht sagen“ oder „erkläre ich dir später“ sondern es lässt vermuten das sich ihr Bekannter bzw. Täter ihr Gegenüber in der Gefangenschaft offenbarte warum sie festgehalten wird und warum sie immer Chris anrufen musste.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Mittwoch, 08. Mai 2024, 00:14:02

HHmoin hat geschrieben: Dienstag, 07. Mai 2024, 17:12:16 Glaubt denn wirklich noch jemand das der/die Täter ein der Polizei unbekannter ist?
Nach all den Aussagen der Staatsanwaltschaft..und Östermanns.. und I. Liebs.
Nein! Natürlich kann ich mich irren, aber ich hoffe, nicht.
Ich glaube das der Mitwisser/Mithelfer in seinem vertrauten Revier wohnen bleiben musste ..es ging nicht anders! Gewisse Positionen haben Bedingungen..
Interessant, besonders der letzte Satz. Kannst Du ein wenig konkreter werden, damit ich verstehe, was damit gemeint ist?
Der Haupttäter wird nicht mehr da wohnen wo er 2006 wohnte aber trotzdem noch in der Region Paderborn!
Ja, das ist denkbar.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von 4400 » Dienstag, 07. Mai 2024, 23:36:50

Dann muss man den Unterschied zwischen einer geplanten und ungeplanten Tat sehen.
Wenn Frauke freiwillig mit jemanden mitfuhr ok.
Sie hatte keinen Akku mehr oder wenig, die Person mit der sie mitging schon (freiwillig)
Warum hat sie dann nicht in der WG angerufen( es gab ein Festnetztelefon) .

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Juna » Dienstag, 07. Mai 2024, 22:09:53

Was ist denn mit der Theorie, Frauke hat die erste sms noch selbst im Pub verfasst? Als sie den Akku von I hatte und kurz vor dem Rücktausch des Akkus. Die sms ging nicht raus, weil Frauke das Handy zu früh ausgeschaltet hat und vielleicht gab es auch Netzprobleme. Es war WM und kurz nach Ende eines Spiels, da haben vermutlich viele Leute telefoniert oder sms geschrieben. Ja, das würde bedeuten sie hätte ihre Freunde angeschwindelt weil sie ja sagte, sie geht heim, da sie müde ist. Aber mal ehrlich, sie war jung und hatte viele Kontakte, wollte was erleben und es war WM Zeit, alles etwas ausgelassener und man ging öfter mal später ins Bett, als an normalen Wochentagen. Sie hatte vielleicht keine Lust auf Diskussionen mit den Freunden oder wollte sie nicht "verletzen", weil sie lieber noch etwas Zeit mit Person X verbringen will, statt mit den Freunden, die noch in Feierlaune um die Häuser ziehen. Vielleicht war Frauke in den Täter verknallt oder es war jemand, der ihre Hilfe brauchte...keine Ahnung. Und sie hatte nur vor, 30 Minuten später nach Hause zu kommen, z.B. war ne kleine Spritztour mit dem Auto von Person X geplant. Also nichts, was sie Chris in der sms groß erklären müsste, weil es eben nicht viel später wird, als ursprünglich geplant. Ja und dann ist etwas passiert, irgendwas ist aus dem Ruder gelaufen. Frauke hat dann versucht ihr Handy einzuschalten, vielleicht um unbemerkt eine sms zu schreiben. Und das war dann in Nieheim um 0:49 Uhr aber das Handy ging aufgrund des leeren Akkus gleich wieder aus, doch die sms - die noch im Ausgang wae - konnte versendet werden. Ist das so abwegig?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von gastmann » Dienstag, 07. Mai 2024, 20:38:25

Na, da liegst Du aber falsch!
Es gibt auch viele dokumentierte Fälle die von mehreren Tätern begangen wurden. Paare, die ihre Oper unter einem Vorwand in ihr Haus lockten um sie dann dort zu missbrauchen und anschliessend entsorgten. Täter, die sogar noch Kontakt zu den Eltern zugelassen hatten um an Geld zu kommen.
(OK, Menschenhändler, Prostitution etc.)
Schweigen ist oft mehr Wert als Geld.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Dienstag, 07. Mai 2024, 20:30:27

Und ein Mitwisser /Mithelfer kann auch jemand sein der nach der eigentlichen Tat mehr oder weniger unfreiwillig eingeweiht wurde .. und den Täter all die Jahre schützt..

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Dienstag, 07. Mai 2024, 20:19:11

@heckengäu

Stell es dir doch einfach mal so vor das es Sinn macht..

Ein Familienband (zum Beispiel) kann man nur schwer durchdringen... kennst du den fall Rebecca reusch?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von 4400 » Dienstag, 07. Mai 2024, 20:07:49

Was hatte der anonyme Fabrikant davon?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Heckengäu » Dienstag, 07. Mai 2024, 19:27:41

Mädchenfänger, Geisselnehmer, Notzüchtiger, Folterer, Psychopathen, Sadisten, Totschläger, Sexualmörder, Massenmörder und einfache Mörder haben keine Helfer und schon gar keine Mitwisser. Damit sichergestellt ist, von vorneherein, dass niemand "singen" kann, den man zudem töten müsste, bevor er zu "singen" anfängt.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?t=1011
1 Täter allein hat einen immensen Vorteil: 1 Mord weniger! Das ist schlicht eine einfache Rechnung, Sache der Logik.

Die ausgesetzte Belohnung durch Frau Ingrid Liebs und einen anonymen Fabrikanten in der Nähe von 50.000 € war in einer Grössenordnung die für etwaige Mitwisser durchaus interessant ist. Klug war es, die Belohnungssumme zeitlich zu befristen, Druck zu erzeugen.
Es geschah nichts, die Frist lief ab, es gab keinen unerklärlichen Mordfall vor Ablauf der Frist.

Mir ist vollkommen schleierhaft wie hier manche abgestimmt haben für 2 und 3 Täter. Plus Mitwisser und Helfer :shock:
Als ginge es um einen Pfadfinderausflug! :shock: Nur Terroristen haben Mitwisser. Sie agieren in der Gruppe, haben Helfer.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von GastAu » Dienstag, 07. Mai 2024, 18:44:43

Wenn der Täter so gut Bescheid wusste, dann vielleicht auch, dass der Mitbewohner bei den meisten Anrufen gar nicht mehr in der WG war...sondern bei seinem Vater, also wäre es logischer sich dann bei den Eltern ( ich nehme stark an, die hatten den Zweitschlüssel) zu melden oder bei Freunden.

Die Anrufe machten ja C. auch zunaechst zum Haupverdaechtigen... Wenn es das ist was man wollte... Und nicht wusste, dass K. Beim letzten Gespreach noch in der WG war...

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Dienstag, 07. Mai 2024, 18:18:34

Die WM müsste doch auch irgendwas über den Täter Aussagen.. war er nach den Spielen kurz angebunden musste schnell los? Oder war er komischerweise garnicht bei den Spielen dabei.. ausser Deutschland am Sa ?
Sind 2 Herren zusammen zum Spiel gucken gekommen aber einer von denen musste während der Halbzeit plötzlich los?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Dienstag, 07. Mai 2024, 17:12:16

Glaubt denn wirklich noch jemand das der/die Täter ein der Polizei unbekannter ist?
Nach all den Aussagen der Staatsanwaltschaft..und Östermanns.. und I. Liebs.

Ich glaube das der Mitwisser/Mithelfer in seinem vertrauten Revier wohnen bleiben musste ..es ging nicht anders! Gewisse Positionen haben Bedingungen..

Der Haupttäter wird nicht mehr da wohnen wo er 2006 wohnte aber trotzdem noch in der Region Paderborn!

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Dienstag, 07. Mai 2024, 12:51:01

MB77 hat geschrieben: Dienstag, 07. Mai 2024, 12:44:33 Ist mir schon klar, das so ein Nokia Knochen kein GPS hat. Trotzdem ist es durch eine Funkzellenauswertung die Möglichkeit gegeben, in welche Funkmasten sich ihr Handy eingeloggt hat.

Das Höxter Paar bzw W. wurde ja ausgeschlossen, weil sein Handy zu den fraglichen Zeiten nie in derselben Funkzelle wie Frauke war. Jetzt stellt sich nur die Frage, wer so dumm ist sein Handy mitzunehmen, wenn er vor hat, Straftaten zu verüben. Das Handys ortbar sind, war auch schon vor 18 Jahren bekannt.
Ja, das dachte ich mir auch. Scheinbar ist die Polizei in der Lage, festzustellen, in welcher Funkzelle sich das Handy befindet. Auch wenn keine aktive Verbindung (SMS/Anruf) erfolgt. Also nur das reine eingebucht sein in der Funkzelle. Und damit hätte man ja schon eine Art Bewegungsmuster erkennen müssen. Also sobald eine Funkzelle verlassen wird und man sich in eine neue Funkzelle einbucht. Ich bin aber kein Experte und absoluter Laie und lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MB77 » Dienstag, 07. Mai 2024, 12:44:33

Shadow hat geschrieben: Dienstag, 07. Mai 2024, 06:37:30 @ MB77

Das hätte gar keinen Unterschied gemacht ob nun geladen oder nicht.
im Jahre 2006 hatte das Nokia Handy noch keine Ortungsdienste wie die heutigen Smartphones.
Wenn es danach ginge , müsste man ja auch sehen WO genau das Handy wieder angemacht wurde aber das war damals noch nicht möglich und so musste der Standort genommen werden von wo aus das Handy funkte mittels sms und Anrufe.
Also den Weg hätte sie auch mit geladenen Handy nicht verraten können.
Ist mir schon klar, das so ein Nokia Knochen kein GPS hat. Trotzdem ist es durch eine Funkzellenauswertung die Möglichkeit gegeben, in welche Funkmasten sich ihr Handy eingeloggt hat.

Das Höxter Paar bzw W. wurde ja ausgeschlossen, weil sein Handy zu den fraglichen Zeiten nie in derselben Funkzelle wie Frauke war. Jetzt stellt sich nur die Frage, wer so dumm ist sein Handy mitzunehmen, wenn er vor hat, Straftaten zu verüben. Das Handys ortbar sind, war auch schon vor 18 Jahren bekannt.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Shadow » Dienstag, 07. Mai 2024, 06:37:30

@ MB77
Was wäre z.b. gewesen, wenn der Handyakku nicht leer gewesen wäre? Dann hätte man 'gesehen' wo sie sich grob ab dem Pub aufgehalten hat.

Das hätte gar keinen Unterschied gemacht ob nun geladen oder nicht.
im Jahre 2006 hatte das Nokia Handy noch keine Ortungsdienste wie die heutigen Smartphones.
Wenn es danach ginge , müsste man ja auch sehen WO genau das Handy wieder angemacht wurde aber das war damals noch nicht möglich und so musste der Standort genommen werden von wo aus das Handy funkte mittels sms und Anrufe.
Also den Weg hätte sie auch mit geladenen Handy nicht verraten können.

@ Virus
Das sind doch alles fragen die man sich im Vorfeld schon überlegt haben könnte in der Entführungssplanungphase.
Eine Entführung findet meist im Dunkeln statt , bei wem genau muss sie Bescheid geben.
Die Anrufe bei Chris könnten schon eingeplant gewesen sein dazu wird ihr Handy benötigt.
Ihr Handy wird leer gehen also es ist naheliegend das ein Akku benötigt wird oder Ladekabel.

Die Frage der Fragen ist doch :
der Entführer wusste genau das sich Frauke bei Chris zu melden hatte und bei niemanden sonst aus der Familie.
Naheliegend ist nun das sie sich untereinander kannten.
Zumal In dem Alter wohnen schon viele junge Erwachsene alleine , brauchen keine Rechtfertigung abgeben das sie später nach Hause kommen , Sodass eine sms gar nicht von Nöten gewesen wäre.
Da müsste der Täter doch annehmen, dass man die Polizei einschaltet...also spätestens am nächsten Tag... Wo am Mittwoch nur Schweigen herrschte..
Das er die Ortung wohl überlegt und schon eingeplant hatte , zeigt er mit seinem Verhalten, ansonsten hätte er Frauke vom Versteck aus telefonieren lassen und hätte nicht ständig die AnrufStandorte wechseln müssen.
Oft wird auch gemeint , der bzw. Die Täter waren am Ende mutiger gewesen und ließen Frauke ganze 5 Minuten telefonieren.
Innerhalb 5 Minuten schafft das kein Polizei Pkw zum Ortungsareal zu fahren.
Es bedarf Ortung - Pkw aufsuchen , Einstieg - Fahrtweg
Die Zeit hätte ausgereicht um vor antreffen der Polizei schon wieder weg zu sein.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Virus » Montag, 06. Mai 2024, 20:55:14

Ist jetzt die Frage; hatte der Täter gewusst, dass Frauke keinen Schlüssel hatte, dass sie keinen Akku hatte, dass sie kein Geld hatte, dass sie am nächsten Tag in der Arbeit erscheinen sollte, und spätestens um 23.30 in det WG sein sollte??

Also wenn er dass mit dem Schlüssel wusste, hätte es früher eine SMS oder sogar Anruf an den Mitbewohner gegeben. Um eben keine Beunruhigung bei den Angehörigen. Schule usw.
Man hätte ja auch die Schule informieren können, dass rs Frauke schlecht geht usw. Um den Vedacht abzulenken...

Wenn der Täter das alles nicht wusste... Gut nicht geplante Tat... Frauke ging vielleicht freiwillig mit...doch dann auch die Frage, man meldet sich doch spätestens um Mitternacht beim Mitbewohner, dass es später wird.

Der Täter fängt sie auf der Strasse ab und entführt sie dann... Dann ergiebt die Nachricht gar keinen Sinn. Fraukes Akku war halt leer.
Warum sollte der Täter das Handy um kurz vor 00.49 aufladen und dann diese Insider Nachricht senden?
Dann noch mit komme später? (00.49)
Da müsste der Täter doch annehmen, dass man die Polizei einschaltet...also spätestens am nächsten Tag... Wo am Mittwoch nur Schweigen herrschte..

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MB77 » Montag, 06. Mai 2024, 20:29:18

Dieser Fall is echt zum verzweifeln.

Was wäre z.b. gewesen, wenn der Handyakku nicht leer gewesen wäre? Dann hätte man 'gesehen' wo sie sich grob ab dem Pub aufgehalten hat.

Das spricht also eigentlich dafür, das es nicht geplant gewesen ist. Weil ihre Handydaten hätten nicht nur Nieheim verraten, sondern auch ihren Weg dort hin.

Jetzt ist halt die Frage, was zwischen 23 Uhr und 0:50 passiert ist. Auf jedem Fall wurde irgendwie und irgendwo das Handy geladen und es wurde eine erste Beruhigungs SMS geschrieben. Diese war für mich nicht freiwillig, weil es erstens schon zu spät war und ihr Mitbewohner schon gewartet hat. Danach war das Handy wieder aus. Das gleiche Muster also, wie ab Donnerstag.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Montag, 06. Mai 2024, 13:06:01

Stimmt so macht die Aussage mehr sinn!

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