MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Shadow » Donnerstag, 04. September 2025, 19:07:47

Kann natürlich alles so oder so sein, gibt keine Hinweise, die klar für das eine oder das andere sprechen würden.
@ HP1,

Wenn Ermittler nicht mehr weiter kommen , wenden sie sich meist an Nachbarn.
Nachbarn haben oftmals die Eigenschaft aufmerksam Zu sein und nützliche Hinweise geben zu können.
In Sonjas Fall deuten die Hinweise der Nachbarn eher darauf das Sonja vermutlich freiwillig von der Schelling Str. nach Kipfenberg gefahren wurde.
Bei dieser These läge das gefahren Potential auch am niedrigsten bzw. Unauffällige freiwillige Hinfahrt & keine nächtliche 100km Risiko Fahrt durch die Lande bezüglich Verbringung.
Dem müsste echt keine näher liegende akzeptable Möglichkeit eingefallen sein, die Leiche loszuwerden - und wenns nur mit einem Stein am Fuß in die Isar ist.
Die Frage ist , wollte er überhaupt Sonja schnell und i-wie loswerden?
Seine planvollen Handlungen sie in Decke & Folie einzuwickeln und in ein derart verlassenes und verwinkeltes Versteck Zu Bringen deutet für mich darauf das er sich eine Rückkehr zum Versteck weiterhin ermöglichen wollte.
DNA-Spur und Massentests...
Bei einem ortsansässigen Täter reden wir ja nicht nur von Kipfenberg, da gibts jede Menge andere (Teil-)orte. Wo genau wurde getestet und wo nicht? Was ist mit Leuten, die nicht mehr dort, oder aber überhaupt nicht mehr leben?
Ja, aber der Ort -Kipfenberg- hätte wohl damals so wie heutzutage auch am meisten im Fokus gestanden.
Wenn er laut Theorie dort gelebt hätte und zeitnah wären Knochen früher gefunden worden (samt DNA) hätte er wohlmöglich in der Falle sitzen können.
Das eine muss ja das andere nicht ausschließen.
wenn er z.b. aus Machtgründen zum Versteck zurückkehrte und dabei könnten ihm dann Nachbesserungswürdige Stellen aufgefallen sein.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von HP1 » Donnerstag, 04. September 2025, 16:58:41

gast9923 hat geschrieben: Samstag, 30. August 2025, 07:43:34 Oder es gab einen anderen Grund für den Täter, zum Ablageort zurückzukehren. Vielleicht, um sich zu vergewissern, dass sein in einer (wahrscheinlich) Nacht und Nebelaktion abgelegtes "Paket" auch bei Tageslicht vor Blicken geschützt ist? Oder ein emotionales Bedürfnis, zum "Grab" zurückzukehren?
Das Vergewissern, ob die Ablage bei Nacht und Nebel keine sichtbaren Spuren hinterlassen hat, wäre ja nur ziemlich zeitnah zu erwarten. Und sofern er sich da nicht klar unterscheidbar von der Ablage selbst am Szenario zu schaffen gemacht hätte (wie?), gäbe es da im Nachgang keinen Anhaltspunkt für ein wiederholtes Aufsuchen.
Ich meine, die Feststellung wiederholten Aufsuchens muss in festgestellter Manipulation oder anderen Spuren begründet sein, die zeitlich klar vom Ablagezeitpunkt abgrenzbar ist. Ich persönlich vermute da ja von den Polizeifotos ausgehend die verschiedenen Folien/Sacke plus jeweils Klebeband mit offensichtlich völlig unterschiedlichem Verwitterungsgrad. Aber wie genau das alles aufgefunden wurde, weiß ich natürlich auch nicht.
Eine Kontrolle, ob noch "alles an seinem Platz ist" (Tieraktivität, oder aber auch, ob es aufgefunden wurde), die könnte auch über lange Zeiträume wiederholt erfolgt sein. Gar nicht unbedingt als "vernünftiges" Handeln, da kann er auch einem starken Bedürfnis, einem Drang nach Kontrolle gefolgt sein.
Genauso denkbar natürlich auch ein wiederholtes Aufsuchen als einem Ort der Besinnung, ob nun eher seiner Tat oder Sonja als Person geltend, beides möglich. Auch ob dann in Reue oder anderer Geisteshaltung, ist natürlich nicht zu sagen.
Plausibel und nahe liegend wäre, der Täter sucht den Ablageort auf (aus welchem Grund auch immer) und findet Tieraktivitäten vor, durch welche die Überreste sichtbar, ggf in Teilen verstreut wurden. Er kommt wieder mit neuer Folie (blauer Müllsack auf den Fotos, praktisch keine Verwitterung auch am Klebeband) sammelt alles ein und verpackt alles neu. Den später gefundenen Knochen, der dann zu Suche und Auffinden geführt hat, übersieht er dabei. Könnte so gewesen sein, muss natürlich nicht.
Ist eigentlich bekannt, in welcher Entfernung zur Ablage der Knochen (Femur, oder?) gefunden wurde? Ich frage mich, welches Tier so einen gammligen alten Menschenknochen (auch in der Größe) verschleppen würde.

Was die DNA angeht - ich hatte da mal den Gedanken gar nicht an eine "alte" Spur aus der Zeit der Tat, sondern zB einem hinreichend frischen Zigarettenstummel, den jemand in das Loch geworfen hatte - jemand, der dann das "Paket" jedenfalls hätte sehen müssen, mit hoher Wahrscheinlichkeit der Täter selbst (der dann gemäß Berichterstattung ja den Ort wiederholt aufgesucht hätte). Einerseits fragt man sich da, wie dumm kann man sein, der Täter würde doch keine Kippe mit seiner DNA bei der Ablage lassen. Andererseits reden wir von einem ausgesprochen versteckten Ablageort, der zu dem Zeitpunkt seit weiß Gott wieviel Jahren nicht entdeckt worden war.
Halt nur eine Idee...
Shadow hat geschrieben: Dienstag, 02. September 2025, 19:06:58 @ gast9923

Der Punkt ist ungewiss.
Es wird angenommen das Sonja 100km entfernt durchs Land transportiert wurde, um sie in Kipfenberg zu verstecken.

Nur ist eine Annahme gleichzeitig eine Gewissheit?

Dabei wird oft vergessen das noch eine Wahrscheinlichkeit besteht , das Sonja lebend in Kipfenberg angekommen sein könnte und dort dann tot abgelegt wurde.
Das legt den Verdacht nahe ,das der Täter in jener Zeit wahrscheinlich dort auch wohnte.

Für den Fall das der Täter ein Einheimischer gewesen sein könnte , ist es naheliegend das er wie angenommen ein oder mehrere Kontroll Gänge zur Überprüfung einlegte.
Wenn man bedenkt das es schon Zur damaligen Zeit DNA Massentests gab.
Genau das, Sonja wurde auf jeden Fall die 100km transportiert. die Frage ist, ob tot oder lebendig und wie das jeweils mit einem Verschwinden nachts auf offener Straße in München am ehesten eine runde Geschichte ergibt.
Ich meine ja, ein gründlich planender Täter aus dem ländlichen Raum (zu einem solchen würde die Ablage jedenfalls gut passen, oder nicht?) könnte gut in die nächtliche Großstadt gefahren sein, um dort ein zufälliges, geeignetes Opfer abzugreifen. Gab es da nicht die Aussagen, um die Zeit herum sei einer aufgefallen, der dort Prostituierte komisch/befremdlich angesprochen hätte?
Warum München? Anonymität, in einer Zeit quasi ohne Verkehrskameras, Navis oder Handys, kein Nachweis, dass er je dort war. In München, wo ein Auto mit auswärtigem Kennzeichen niemandem auffällt und erinnerlich ist. In München, wo man anders als im ländlichen Raum auch damit rechnen kann, ein geeignetes Opfer bei Dunkelheit unbeobachtet zu finden. Wo man auch nicht auffällt, wenn man länger/mehrfach suchend herumfährt. Und in einem München, wo damals wie heute jedoch nicht 24/7 Party auf der Straße ist, Spätheimkehrer und unbeobachteter Moment und so.
Umgekehrt, dass ein in München verorteter Täter die Leiche 100km weit zur Verbringung fährt - natürlich nicht ausgeschlossen, aber doch... bemerkenswert. Ich meine, wird er da kontrolliert, hat er eine Panne, dann ists vorbei. Mit einer alkoholisierten (vielleicht mit Chloroform oder was weiß ich nachgeholfen) jungen Frau im Auto, die vielleicht grad nicht ansprechbar ist, aber immerhin lebt - objektiv jedenfalls weit weniger riskant, Spielraum sich herauszureden, zumindest die Folgen merklich geringer, wenns schiefläuft. Ich kann nur für mich sprechen, für mich wäre stattdessen eine Leiche an Bord der deutlich größere Stressfaktor, die größere Hürde. Dem müsste echt keine näher liegende akzeptable Möglichkeit eingefallen sein, die Leiche loszuwerden - und wenns nur mit einem Stein am Fuß in die Isar ist.
Bei jemandem aus der Gegend wäre die Ortskenntnis deutlich wahrscheinlicher ohne allzu viel Erklärungsbedarf als bei einem in München ansässigen Täter.

DNA-Spur und Massentests...
Bei einem ortsansässigen Täter reden wir ja nicht nur von Kipfenberg, da gibts jede Menge andere (Teil-)orte. Wo genau wurde getestet und wo nicht? Was ist mit Leuten, die nicht mehr dort, oder aber überhaupt nicht mehr leben? Und wenn man auch keinen Treffer bzgl. Verwandtschaft gefunden hat, dann bedeutet das nur, dass wohl keine näheren männlichen Verwandten getestet wurden (wurden doch nur Männer getestet, nehme ich an). Würde man von mir im Umkreis von 40km um meinen Wohnort auch keine finden, just to say.

Kann natürlich alles so oder so sein, gibt keine Hinweise, die klar für das eine oder das andere sprechen würden. Aber mir erscheint der planende Täter aus der Gegend, der für sein Vorhaben im anonymen München völlig ohne Bezug zu ihm selbst eine Prostituierte, Nachtschwärmerin, was auch immer abgreift, unterm Strich plausibler als der Münchner Täter, der mit der Leiche in die Pampa fährt und sie da unbemerkt unter erheblichem Aufwand an einem Ort verbringt, den man (als Täter) kennen muss.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Shadow » Dienstag, 02. September 2025, 19:06:58

@ gast9923

Der Punkt ist ungewiss.
Es wird angenommen das Sonja 100km entfernt durchs Land transportiert wurde, um sie in Kipfenberg zu verstecken.

Nur ist eine Annahme gleichzeitig eine Gewissheit?

Dabei wird oft vergessen das noch eine Wahrscheinlichkeit besteht , das Sonja lebend in Kipfenberg angekommen sein könnte und dort dann tot abgelegt wurde.
Das legt den Verdacht nahe ,das der Täter in jener Zeit wahrscheinlich dort auch wohnte.

Für den Fall das der Täter ein Einheimischer gewesen sein könnte , ist es naheliegend das er wie angenommen ein oder mehrere Kontroll Gänge zur Überprüfung einlegte.
Wenn man bedenkt das es schon Zur damaligen Zeit DNA Massentests gab.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von gast9923 » Samstag, 30. August 2025, 07:43:34

Kartoffelsack hat geschrieben: Dienstag, 06. Mai 2025, 06:06:05 Welcher Täter kommt - wie angenommen wird - an den Ablageort zurück, um sich zu vergewissern, dass die Verpackung noch intakt und die Leiche bzw. leichlichen Überreste noch sicher versteckt waren? Das alleine beweist, dass der Täter unter enormem Druck gestanden hat
Oder es gab einen anderen Grund für den Täter, zum Ablageort zurückzukehren. Vielleicht, um sich zu vergewissern, dass sein in einer (wahrscheinlich) Nacht und Nebelaktion abgelegtes "Paket" auch bei Tageslicht vor Blicken geschützt ist? Oder ein emotionales Bedürfnis, zum "Grab" zurückzukehren?

Dass er unter Druck stand, kann ich nicht erkennen, eher das Gegenteil. Wir haben es hier mit einem Täter zu tun, der ungewöhnlich organisiert vorging. Statt das Opfer / die Leiche wie die meisten Täter möglichst schnell loszuwerden, transportiert er sie an einen 100 km entfernten Ort. Er macht sich die Mühe, die Leiche sorgfältig zu verpacken. Entfernt dafür sämtliche Kleidungsstücke, wickelt sie in eine markante Wolldecke ein und verklebt das ganze mit Folie. (Wo eigentlich? Etwa in einem engen PKW?) Anschließend bringt er die Leiche in einer (wahrscheinlich) Nacht und Nebel - Aktion in einen Wald zu einer schwer zugänglichen, nur für Ortskundige bekannten Stelle.

Das alles deutet nicht auf einen (Zufalls)Täter hin, der nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand, und sich daher möglichst schnell aus seiner Situation befreien wollte. Sondern vielmehr auf einen Täter, der genau wusste, was er machte.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Alex123 » Montag, 16. Juni 2025, 22:51:35

Kjansen86 hat geschrieben: Sonntag, 15. Juni 2025, 21:02:34 Wie gesagt, was tatrelevant in dem Fall bedeutet, weiß ich nicht. Sie aber auch nicht. Ich denke aber, dass sich die Diskussion hier im Kreis dreht.
Noch einmal: Tatrelevant heißt, dass es mit der Tat zu tun haben muss, sich der Tat eindeutig zuordnen lassen muss. Das weiß ich.
Bitte schreib nicht mehr, dass ich das nicht wüsste.

Und für eine Zuordnung zu der Tat fehlen einfach alle Informationen, weil es schlicht überhaupt keine Informationen darüber gibt, wann, wo, wie die Tat von wem verübt wurde.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Alex123 » Montag, 16. Juni 2025, 22:47:34

Kartoffelsack hat geschrieben: Samstag, 14. Juni 2025, 06:59:57 Das kann man meiner Meinung nach ausschließen. Du weißt selbst, dass man bereits verwendetes Klebeband schlecht abziehen und wo anders platzieren kann und dazu noch so, dass es dann auch den nötigen Halt gibt.
Bitte schreibe nur für dich und spekuliere nicht, was ich weiß oder nicht weiß.

Abhängig von der Art des Klebebands und der Art des Untergrunds lässt sich Klebeband sehr wohl abziehen und wiederverwenden.

Der Täter könnte auch die Planen genommen haben, die schon mit dem Klebeband, auf dem nun möglicherweise eine DNA-Spur gefunden wurde, zusammengeklebt waren.

Ich bleibe dabei: Die Ermittler tappen völlig im Dunklen und dürften ehrlicherweise nicht von einer tatrelevanten Spur sprechen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kjansen86 » Sonntag, 15. Juni 2025, 21:02:34

Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 12. Juni 2025, 12:59:04 Der Begriff tatrelevant bedeutet, dass es mit der Tat zu tun hat, ohne die Tat nicht da wäre oder anders wäre.
Tatrelevante DNA-Spur bedeutet also, dass die DNA-Spur erst im Laufe der Tat/durch die Tat entstanden ist.
Und das ist eben sehr vermessen von den Ermittlern, weil sie überhaupt nicht sagen können, wann wo und wie die Tat abgelaufen ist.
Du räumst selbst ein, dass die Person zu der DNA-Spur noch nicht gefunden ist. Wie kann man da behaupten, dass diese Person etwas mit der Tat zu tun hat?
Wäre es einschlägige Fremd-DNA auf/in Sonjas Körper gewesen, hätte man Tatrelevanz annehmen können. Von Sonjas Körper sind aber nur noch die Knochen übrig, die zu Lebzeiten abgekapselt waren, auf denen keine Fremd-DNA sein kann.
So muss die DNA-Spur auf irgendeinen Gegenstand gefunden worden sein, der zusammen mit Sonjas Leiche in der Felsspalte abgelegt wurde.
Und auf diesen Gegenstand kann die DNA-Spur bereits vor der Tat und unabhängig von der Tat gelangt sein.
Wie gesagt, was tatrelevant in dem Fall bedeutet, weiß ich nicht. Sie aber auch nicht. Ich denke aber, dass sich die Diskussion hier im Kreis dreht.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Samstag, 14. Juni 2025, 23:27:51

@Kartoffelsack
Ich muss leider Alex123 zustimmen, das wird wohl nichts mehr !!
Fragt sich halt welche "tatrelevante" Spur man auf dem Klebeband gefunden hat ? Blut ? Sperma ?
Ich hab das vor 2 Jahren ungefähr exakt schon mal so geschrieben, wenn ich beim Wohnung streichen billiges Klebeband verwende, welches sich danach schlecht abziehen lässt, kommt das Cuttermesser zum Einsatz und mit Tolpatschsyndrom verletze ich mich natürlich damit beim heimwerkeln. Danach kommt der ganze Plunder ( Abdeckfolie samt Klebeband) zum Wertstoffhof und ein anderer nimmts wieder mit weil er vielleicht nur sein Gartenhäuserl streicht und außen ein wenig abdecken will. Selbst wenn sich hier noch ein Tatverdächtiger ermitteln lässt, wenn der die Nerven behält und einfach rein gar nichts sagt, wird es schwer ihm eine Tat zu beweisen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Samstag, 14. Juni 2025, 06:59:57

Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 12. Juni 2025, 13:04:42 Das Klebeband könnte sehr wohl wiederverwendet worden sein. Es könnte vorher zusammen mit den Planen/Plastiksäcken verwenden worden sein. Beides zusammen könnte der Täter sich irgendwo weggenommen haben, die DNA-Spur könnte da schon vorhanden gewesen sein.
Das kann man meiner Meinung nach ausschließen. Du weißt selbst, dass man bereits verwendetes Klebeband schlecht abziehen und wo anders platzieren kann und dazu noch so, dass es dann auch den nötigen Halt gibt.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Alex123 » Donnerstag, 12. Juni 2025, 13:04:42

Kartoffelsack hat geschrieben: Dienstag, 10. Juni 2025, 11:52:45 Deinen Pessimismus kann ich nicht teilen. Schon oft wurden Verbrechen nach zig Jahren aufgeklärt und ich bin mir sicher, dass das auch bei Sonja der Fall sein wird. Wenn es eine tatrelevante DNA ist, so befand sich diese auf einer Stelle, bei der es nur dem Täter möglich gewesen wäre, diese zu hinterlassen. Am ehesten würde ich da an das Klebeband denken, das man abwickelt und schlecht gebraucht verwenden kann.
Das Klebeband könnte sehr wohl wiederverwendet worden sein. Es könnte vorher zusammen mit den Planen/Plastiksäcken verwenden worden sein. Beides zusammen könnte der Täter sich irgendwo weggenommen haben, die DNA-Spur könnte da schon vorhanden gewesen sein.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Alex123 » Donnerstag, 12. Juni 2025, 12:59:04

Kjansen86 hat geschrieben: Sonntag, 08. Juni 2025, 05:46:24 Die Polizei hat von einer tatrelevanten Spur berichtet. Was das genau bedeutet, weiß ich nicht, aber Sie auch nicht. Ich verstehe daher weder Ihre Kritik noch Ihre Einschätzung.

Die Tatsache, dass die dazugehörige Person noch nicht ermittelt wurde, liegt an der Rechtslage in Deutschland sowie mangeldem Glück der Ermittler. Rein technisch steht dem sicher nichts im Wege. In den USA zum Beispiel werden in den kommenden Jahren die große Mehrheit aller Verbrechen, bei denen tatrelevante DNA Spuren vorliegen, geklärt werden können. Abhängig von der Entwicklung in Deutschland kann sich das aber noch lange hinziehen.
Der Begriff tatrelevant bedeutet, dass es mit der Tat zu tun hat, ohne die Tat nicht da wäre oder anders wäre.
Tatrelevante DNA-Spur bedeutet also, dass die DNA-Spur erst im Laufe der Tat/durch die Tat entstanden ist.
Und das ist eben sehr vermessen von den Ermittlern, weil sie überhaupt nicht sagen können, wann wo und wie die Tat abgelaufen ist.
Du räumst selbst ein, dass die Person zu der DNA-Spur noch nicht gefunden ist. Wie kann man da behaupten, dass diese Person etwas mit der Tat zu tun hat?
Wäre es einschlägige Fremd-DNA auf/in Sonjas Körper gewesen, hätte man Tatrelevanz annehmen können. Von Sonjas Körper sind aber nur noch die Knochen übrig, die zu Lebzeiten abgekapselt waren, auf denen keine Fremd-DNA sein kann.
So muss die DNA-Spur auf irgendeinen Gegenstand gefunden worden sein, der zusammen mit Sonjas Leiche in der Felsspalte abgelegt wurde.
Und auf diesen Gegenstand kann die DNA-Spur bereits vor der Tat und unabhängig von der Tat gelangt sein.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Acrylium » Donnerstag, 12. Juni 2025, 11:17:36

Das stimmt, gegen Verstorbene wird nicht ermittelt. Nur wenn sich Hinweise auf mögliche Mittäter ergeben, würde die Staatsanwaltschaft weitere Ermittlungen aufnehmen.

Wird der Täter irgendwann identifiziert, auch wenn er zu diesem Zeitpunkt bereits tot ist, lässt sich in vielen Fällen dennoch gut rekonstruieren, wie die Tat abgelaufen sein dürfte. Sobald man weiß, wer es war, ergeben sich oft neue Zusammenhänge: Tatmotive, Abläufe, Verbindungen zu anderen Personen.

Gerade in solchen Fällen wünscht man sich manchmal, dass DNA-Spuren auch auf Verwandtschaft hin analysiert werden dürften. Das könnte Ermittlungen einen entscheidenden Impuls geben – ist aber in Deutschland leider rechtlich stark eingeschränkt.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Mittwoch, 11. Juni 2025, 13:16:45

Kjansen86 hat geschrieben: Dienstag, 10. Juni 2025, 20:12:14 Im Moment sieht es ja danach aus, dass die DNA Massentests der Polizei nichts ergeben haben. Eine zeitnahe Auflösung des Falles ist dadurch eher nicht zu erwarten. Früher oder später findet man aber durch Familial DNA so gut wie jede Person. Kann aber, wie gesagt, noch eine ganze Weile dauern. Würde mich nicht wundern, wenn der Täter dann schon verstorbern ist. Ein ziemlich trauriges Ende. Nicht nur entgeht dadurch der Täter seiner Strafe, es wird auch keinen juristischen Abschluss des Falles mehr geben, da man gegen Tote, so weit ich weiß, nicht mehr ermittelt.
...und die Familie wird nie erfahren, was genau passiert ist. Aber vielleicht ist dies sogar besser. Ich hoffe, ja bin sogar überzeugt, dass irgendwann herauskommt, wer Sonja getötet hat.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kjansen86 » Dienstag, 10. Juni 2025, 20:12:14

Kartoffelsack hat geschrieben: Dienstag, 10. Juni 2025, 11:52:45 Deinen Pessimismus kann ich nicht teilen. Schon oft wurden Verbrechen nach zig Jahren aufgeklärt und ich bin mir sicher, dass das auch bei Sonja der Fall sein wird. Wenn es eine tatrelevante DNA ist, so befand sich diese auf einer Stelle, bei der es nur dem Täter möglich gewesen wäre, diese zu hinterlassen. Am ehesten würde ich da an das Klebeband denken, das man abwickelt und schlecht gebraucht verwenden kann.
Im Moment sieht es ja danach aus, dass die DNA Massentests der Polizei nichts ergeben haben. Eine zeitnahe Auflösung des Falles ist dadurch eher nicht zu erwarten. Früher oder später findet man aber durch Familial DNA so gut wie jede Person. Kann aber, wie gesagt, noch eine ganze Weile dauern. Würde mich nicht wundern, wenn der Täter dann schon verstorbern ist. Ein ziemlich trauriges Ende. Nicht nur entgeht dadurch der Täter seiner Strafe, es wird auch keinen juristischen Abschluss des Falles mehr geben, da man gegen Tote, so weit ich weiß, nicht mehr ermittelt.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Dienstag, 10. Juni 2025, 11:52:45

Alex123 hat geschrieben: Samstag, 07. Juni 2025, 20:08:34 Das ist doch gerade mein Kritikpunkt. Die Ermittler faseln etwas von DNA-Spur, haben aber keinen blassen Schimmer, wie, wann, wo die Tat abgelaufen ist.
Also ist es absolut unklar, ob die gefundene DNA überhaupt tatrelevant ist oder ob sie schon vor der Tat an dem Gegenstand war.

Der Fall wird, wie viele andere auch, leider nie aufgeklärt werden.
Deinen Pessimismus kann ich nicht teilen. Schon oft wurden Verbrechen nach zig Jahren aufgeklärt und ich bin mir sicher, dass das auch bei Sonja der Fall sein wird. Wenn es eine tatrelevante DNA ist, so befand sich diese auf einer Stelle, bei der es nur dem Täter möglich gewesen wäre, diese zu hinterlassen. Am ehesten würde ich da an das Klebeband denken, das man abwickelt und schlecht gebraucht verwenden kann.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kjansen86 » Sonntag, 08. Juni 2025, 05:46:24

Alex123 hat geschrieben: Samstag, 07. Juni 2025, 20:08:34 Das ist doch gerade mein Kritikpunkt. Die Ermittler faseln etwas von DNA-Spur, haben aber keinen blassen Schimmer, wie, wann, wo die Tat abgelaufen ist.
Also ist es absolut unklar, ob die gefundene DNA überhaupt tatrelevant ist oder ob sie schon vor der Tat an dem Gegenstand war.

Der Fall wird, wie viele andere auch, leider nie aufgeklärt werden.
Die Polizei hat von einer tatrelevanten Spur berichtet. Was das genau bedeutet, weiß ich nicht, aber Sie auch nicht. Ich verstehe daher weder Ihre Kritik noch Ihre Einschätzung.

Die Tatsache, dass die dazugehörige Person noch nicht ermittelt wurde, liegt an der Rechtslage in Deutschland sowie mangeldem Glück der Ermittler. Rein technisch steht dem sicher nichts im Wege. In den USA zum Beispiel werden in den kommenden Jahren die große Mehrheit aller Verbrechen, bei denen tatrelevante DNA Spuren vorliegen, geklärt werden können. Abhängig von der Entwicklung in Deutschland kann sich das aber noch lange hinziehen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Alex123 » Samstag, 07. Juni 2025, 20:08:34

Kjansen86 hat geschrieben: Sonntag, 01. Juni 2025, 21:03:50 Die Polizei hat doch eine DNA-Spurenlage, oder? Wenn diese nur halbwegs anständig ist, geht es nicht um ob, sondern nur darum, wann der Täter ermittelt wird. In den USA zum Beispiel wäre die Chance hoch, dass sie ihn schon gefunden hätten. Aufgrund der strengeren Datenschutzbestimmungen in Deutschland kann das aber noch sehr lange dauern.
Das ist doch gerade mein Kritikpunkt. Die Ermittler faseln etwas von DNA-Spur, haben aber keinen blassen Schimmer, wie, wann, wo die Tat abgelaufen ist.
Also ist es absolut unklar, ob die gefundene DNA überhaupt tatrelevant ist oder ob sie schon vor der Tat an dem Gegenstand war.

Der Fall wird, wie viele andere auch, leider nie aufgeklärt werden.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kjansen86 » Sonntag, 01. Juni 2025, 21:03:50

Alex123 hat geschrieben: Mittwoch, 14. Mai 2025, 23:16:13 Ich bin umgekehrt davon überzeugt, das der Täter nach der langen Zeit und bei dir dünnen Spurenlage nicht mehr ermittelt werden kann, wenn nicht zufällig doch noch eine Aussage oder ein tatrelevanter Gegenstand auftaucht.
Die Polizei hat doch eine DNA-Spurenlage, oder? Wenn diese nur halbwegs anständig ist, geht es nicht um ob, sondern nur darum, wann der Täter ermittelt wird. In den USA zum Beispiel wäre die Chance hoch, dass sie ihn schon gefunden hätten. Aufgrund der strengeren Datenschutzbestimmungen in Deutschland kann das aber noch sehr lange dauern.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Samstag, 17. Mai 2025, 07:13:20

GastGhost hat geschrieben: Donnerstag, 15. Mai 2025, 13:58:12 @Alex123 u. Kartoffelsack
Es gibt hier etliche Theorien und jeder hält seine für wahrscheinlich, für am wahrscheinlichsten halte ich das der Täter aus der Region Kipfenberg stammt(e) zu speziell finde ich das Grabversteck. Sollten Urlauber, Waldarbeiter, Geologen ,Tierfilmer usw. in Frage kommen so müssten diese sich dann aber schon öfter und
länger vor Ort aufgehalten haben ( ohne das sie jemandem auffielen :? ) um zu wissen wann der Zeitpunkt am sichersten war um Sonjas Leiche dort zu verbergen
und auch wohl mehrmals nach zu kontrollieren .
Das der Täter aufhörte das Grabversteck zu kontrollieren und bei Bedarf zu sichern ist
ein sicheres Zeichen das er entweder Alt und Behindert oder verstorben ist .
Wie Sonja in die Hände des Täters geriet tja :( es wird wohl irgendwann in der Nacht
des 11.April 1995. zwischen Stiegelmeierplatz und dem Hauptbahnhoff passiert sein,
der wohl angeschlagene Zustand Sonjas (Müde und kaputt) kann dem sehr gut in die
Hände gespielt haben, man wird es wohl nie erfahren.
Auch ich hoffe das der Täter auch wenn er schon verstorben sein sollte noch
ermittelt werden kann, ich denke mal das es Leute in der Region Kipfenberg gibt
die durchaus noch Informationen geben könnten über heute sehr Alte oder bereits
verstorbene Personen , vielleicht haben diese Hemmungen weil sie befürchten jemanden falsch anzugeben .
Das müsste eine Person gewesen sein, bei der sich niemand etwas gedacht hätte, sie dort zu sehen. Wanderer sollen dort ja weniger vorbeigekommen sein. Letztendlich wirklich wieder jemand, dessen Anwesenheit dort so selbstverständlich war, dass kein Mensch diese Person bei den Ermittlern genannt hätte. Vielleicht auch so seriös, dass man sie von vornherein ausgeschlossen hat. Natürlich fallen auch Geologen usw. nicht großartig auf, wenn sie dort eventuell auch mal außerhalb üblicher Zeiten unterwegs gewesen wären und etwas geschleppt hätten. Ein Kipfenberger, der beruflich viel unterwegs war, kräftig bzw. sportlich war, öfters durch München kam bzw. sogar dort arbeitete und gleichzeitig naturverbunden war, wäre so ein Kandidat.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von GastGhost » Donnerstag, 15. Mai 2025, 13:58:12

@Alex123 u. Kartoffelsack
Es gibt hier etliche Theorien und jeder hält seine für wahrscheinlich, für am wahrscheinlichsten halte ich das der Täter aus der Region Kipfenberg stammt(e) zu speziell finde ich das Grabversteck. Sollten Urlauber, Waldarbeiter, Geologen ,Tierfilmer usw. in Frage kommen so müssten diese sich dann aber schon öfter und
länger vor Ort aufgehalten haben ( ohne das sie jemandem auffielen :? ) um zu wissen wann der Zeitpunkt am sichersten war um Sonjas Leiche dort zu verbergen
und auch wohl mehrmals nach zu kontrollieren .
Das der Täter aufhörte das Grabversteck zu kontrollieren und bei Bedarf zu sichern ist
ein sicheres Zeichen das er entweder Alt und Behindert oder verstorben ist .
Wie Sonja in die Hände des Täters geriet tja :( es wird wohl irgendwann in der Nacht
des 11.April 1995. zwischen Stiegelmeierplatz und dem Hauptbahnhoff passiert sein,
der wohl angeschlagene Zustand Sonjas (Müde und kaputt) kann dem sehr gut in die
Hände gespielt haben, man wird es wohl nie erfahren.
Auch ich hoffe das der Täter auch wenn er schon verstorben sein sollte noch
ermittelt werden kann, ich denke mal das es Leute in der Region Kipfenberg gibt
die durchaus noch Informationen geben könnten über heute sehr Alte oder bereits
verstorbene Personen , vielleicht haben diese Hemmungen weil sie befürchten jemanden falsch anzugeben .

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