VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Antwort erstellen

Bestätigungscode
Geben Sie den Code genau so ein, wie Sie ihn sehen; Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
Smileys
:D :) ;) :( :o :shock: :? 8-) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen: :geek: :ugeek:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Wenn Sie eine Datei oder mehrere Dateien anhängen möchten, geben Sie die Details unten ein.

Maximale Dateigröße pro Anhang: 1000 KiB.

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Samstag, 18. Mai 2024, 01:12:09

z3001x hat geschrieben: Freitag, 17. Mai 2024, 21:44:12 Was hat Scarlett eigentlich vor November 2019 gemacht, also vor ihrer Weltreise? Und was wäre ihr Plan gewesen, wenn sie Corona-bedingt nicht nach Deutschland hätte zurück müssen?
Von 2016 bis 2019 sieht man sie immer mal wieder auf Fotos vom WeddingTeam der Mutter. Schätze mal, sie wurde dort wahrscheinlich als Mitarbeiterin, Minijobberin o.ä. geführt. Wäre sie ohne Job gewesen und bei der BundesagenturFürArbeit als arbeitssuchend gemeldet gewesen, hätte sie wohl kaum monatelang auf Reisen gehen können. Man muss doch für Jobangebote immer verfügbar sein. Und irgendwie musste sie ja auch Wohnung, Auto, Lebensunterhalt finanziert haben.

Zurückgekommen wäre sie ja eh im Mai/Juni 2020. Die Rückreise des chin. Freundes war regulär geplant im Februar 2020, coronabedingt konnte er erst Mitte März 2020 zurück nach China. Somit wäre sie dann noch zwei/drei Monate ohne chin. Freund weitergereist, sie musste die Heimreise wegen Corona aber auch Mitte März 2020 antreten.
Noch auf dem Camino Anfang August 2020 hat sie sich schon mit dem nächsten Reiseziel Nepal für Oktober 2020 befasst.
Dann kam auf dem Camino diese Wanderbekanntschaft ins Spiel, der ihr den Schluchtensteig vorgeschlagen hat und mit dem zusammen sie diesen auch laufen wollte.

Bild
Bild

https://www.facebook.com/groups/thesolo ... lernetwork

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Heckengäu » Freitag, 17. Mai 2024, 23:38:32

Korrekt ist "Kauffrau im Gesundheitswesen", nicht Sozialkauffrau - letzteres hört sich elend an :?
Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen: Ausbildung & Beruf

Als Kauffrau bzw. Kaufmann im Gesundheitswesen sorgst du dafür, dass alle Prozesse
in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder bei Krankenkassen reibungslos ablaufen.
https://www.ausbildung.de/berufe/kauffr ... eitswesen/

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Tabata » Freitag, 17. Mai 2024, 23:02:07

z3001x hat geschrieben: Freitag, 17. Mai 2024, 21:44:12 Was hat Scarlett eigentlich vor November 2019 gemacht, also vor ihrer Weltreise? Und was wäre ihr Plan gewesen, wenn sie Corona-bedingt nicht nach Deutschland hätte zurück müssen?
Aussage des Vater vor längerer Zeit war, Scarlett hat ihre Ausbildung zur Sozialkauffrau gemacht und sich eine längere Auszeit gegönnt.

Über Zukunftspläne wurde nach meinem Kenntnisstand nur die Idee mit der Englischlehrerin in China genannt.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von z3001x » Freitag, 17. Mai 2024, 21:44:12

Was hat Scarlett eigentlich vor November 2019 gemacht, also vor ihrer Weltreise? Und was wäre ihr Plan gewesen, wenn sie Corona-bedingt nicht nach Deutschland hätte zurück müssen?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von z3001x » Freitag, 17. Mai 2024, 21:42:31

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 16. Mai 2024, 19:27:54Wenn man eine andere Sim Karte einlegt, kann man oft noch das Whatsappkonto der zuletzteingelegten SIM-Karte nutzen. Hab ich schon oft so gemacht wenn ich im nicht-EU Ausland im Urlaub war und mir eine ausländische Prepaidkarte geholt habe. Im Jahr in dem Scarlett verschwunden war, war das definitiv noch möglich.
Scheint wirklich zu gehen. Man kann sich allerdings dann nicht mehr verifizieren, falls WA das einfordert, heißt es.
Ist ja aber nur selten notwendig. Wenn S. einfach die SIM-Karte getauscht hätte, ohne ihre neue Tel-Nr bei WA zu registrieren, hätte sie in der Tat diese 17 Uhr-Nachricht empfangen können, im Prinzip, und ihr Handy wär, was die Tel-Nr der alten SIM-Karte betrifft, trotzdem vom Netz gegangen abends, weil nicht mehr auf der alten erreichbar. Und die Angehörigen u/o BfS hätte die Dublette der alten SIM immer noch verwenden können, um ihr WhatsApp-Konto auf dem Ersatzhandy neu aufzusetzen.
Ihr Huawei-Handy hätte dann allerdings immer noch dieselbe IMEI-Nummer und wäre im Prinzip also "eigentlich" auffindbar für die Polizei, sobald das Gerät benutzt wird, auch mit neuer SIM. Frage ist nur, ob nach dem Handy als Gerät, ohne die bekannten Tel-Nr, gefahndet wurde oder noch wird. Kann ich nicht beantworten. Bei Mord-Opfern, wo das Handy entwendet wurde, wird das gemacht. Also, dass nur die IMEI also solche alleine getrackt wird.
Aber wenn jemand für im Wald verunfallt gehalten wird, könnte es sein, dass man es nicht macht, als Ermittlungsbehörde, oder doch?

Ob die ganze SIM-Wechsel-Idee oder die sie-war-nur-noch-im-WLAN-Idee so realistisch ist, ist natürlich die andere Frage.
Zum Untertauchen wäre ein ganz neues Gerät mit anderer Nummer auf anderen Namen registriert sicher vorteilhafter, weil man überhaupt nicht mehr in Verbindung gebracht werden kann. Aber man steckt nicht im Kopf anderer Leute.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Gast » Donnerstag, 16. Mai 2024, 19:27:54

Jenni hat geschrieben: Donnerstag, 16. Mai 2024, 09:55:36 @Wiesenblume
Zu deiner Frage:


Whats App funktioniert bei mir nur mit einer SIM Karte. Ohne nicht.
Wenn man eine andere Sim Karte einlegt, kann man oft noch das Whatsappkonto der zuletzteingelegten SIM-Karte nutzen. Hab ich schon oft so gemacht wenn ich im nicht-EU Ausland im Urlaub war und mir eine ausländische Prepaidkarte geholt habe. Im Jahr in dem Scarlett verschwunden war, war das definitiv noch möglich.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Jenni » Donnerstag, 16. Mai 2024, 09:55:36

@Wiesenblume
Zu deiner Frage:
Wiesenblume hat geschrieben: Mittwoch, 15. Mai 2024, 17:57:54Mal eine Frage an Euch. Gibt es eine Möglichkeit, dass sich ihr Telefon nicht in Zell im Wiesenthal einloggt aber 17.01 die Whats App Nachricht empfängt ? Wäre das mit einer rausgenommenen SIM Karte erklärbar ?
Whats App funktioniert bei mir nur mit einer SIM Karte. Ohne nicht.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von gastxyz..me » Mittwoch, 15. Mai 2024, 23:47:40

genial, was man mit so einer ersatz-sim alles noch abrufen kann.

konnte man nicht sehen, wann/ob sie an diesem tag noch ein foto gemacht hat?
natürlich nicht welches, damals ja noch keine clouds etc, aber ob die kamera ausgelöst wurde?

so um mittag soll ja dieses "hidisk" = huawai dateimanager ausgelöst worden sein.
könnte was mit fotos zu tun haben?
das war vielleicht die aktivität um 11:57 uhr?
viewtopic.php?p=165089#p165089
Unter "Geräte Verwalten" auf dem Google Konto wird das Smartphone von Scarlett mit einer Aktivität um 11:57 Uhr angezeigt. Laut der Google-Zeitachse war aber ihre letzte Aktivität am 10.09 um ca. 10:48 Uhr. Was hat nun diese Zeit um 11:57 Uhr zu bedeuten? War dies eine aktive Handlung von ihr am Handy?

Ebenso hat das Google Konto ihre letzte Aktivität am Smartphone mit folgendem Satz aufgezeichnet: "com.huawei.hidisk" Was bedeutet diese letzte Handlung von ihr am Handy?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Mittwoch, 15. Mai 2024, 22:41:43

Wiesenblume hat geschrieben: Mittwoch, 15. Mai 2024, 17:57:54 Denn sie machte ja die Bemerkung zu ihrer Mutter per Handy, dass sie vielleicht noch eine Wanderung dran hängen würde.
Wobei nicht klar ist, wie diese Aussage "vielleicht mache ich noch eine Wanderung" gemeint war. Sie hätte auch nach der Rückkehr nach Lippspringe noch weitere Touren unternehmen können.
Auf die Frage eines Followers nach dieser weiteren Wanderung, wie sie es am 09.09.20 gegenüber ihrer Mutter erwähnt hat, kam von BFS die Antwort, dass sie nicht nach einer anderen Wanderroute gegoogelt hätte.

Bild

https://www.facebook.com/BitteFindetSca ... 6618330666

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Blanka » Mittwoch, 15. Mai 2024, 22:16:38

Wenn das Handy nochmal irgendwo eingeloggt war, und die Nachrichten zugestellt wurden, muss das irgendwo protokolliert sein, auch wenn es ein privates WLan war. Netzbetreiber ihres Handys, Netzanbieter des WLans oder auch Whatsapp.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Wiesenblume » Mittwoch, 15. Mai 2024, 17:57:54

Ich glaube auch, dass sie fit war. Denn sie machte ja die Bemerkung zu ihrer Mutter per Handy, dass sie vielleicht noch eine Wanderung dran hängen würde. Worauf die Mutter sofort reagierte, wann sie nach Hause kommen würde.--Also war sie zu mindestens am Abend zuvor noch fit. Man muss ja nicht immer alles in Frage stellen. Im Gespräch mit ihrem Freund erklärt sie, dass sie sich aus Wehr melden würde. Genau das hat sie am Abend zuvor sicher auch gedacht. Sie googelte, wie sie von Wehr nach Stühlingen kommen kann.---Mal eine Frage an Euch. Gibt es eine Möglichkeit, dass sich ihr Telefon nicht in Zell im Wiesenthal einloggt aber 17.01 die Whats App Nachricht empfängt ? Wäre das mit einer rausgenommenen SIM Karte erklärbar ? Warum auch immer das geschehen sein sollte, steht dann noch auf einem anderen Blatt.--Ich nehme diese Sichtung als eine der wenigen ernst, da der Landwirt mit der Frau sprach.---Vielleicht auch das noch, hatten wir schon 1000 mal. 4 Hunde laufen zum IK und nicht in Richtung Brillenfund.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von z3001x » Mittwoch, 15. Mai 2024, 13:21:01

@Kantara
Das vermeintliche Rumgetrödel dürfte ja ganz ungeheimnisvoll und praktisch-nachvollziehbar dem Umstand geschuldet gewesen sein, dass sie mit Joey feste Telefonie- bzw. Videochat-Zeiten vereinbart hatte, nämlich um 10:30 Uhr und um 17:30 Uhr, was bei ihm 15:00 und 22:00 entsprach. Unterwegs hätte sie möglicherweise keinen Empfang und sicher kein kostenfreies WLAN gehabt.

Hätte sie nicht bis 10:30 gewartet, wäre das Gespräch nicht zustande gekommen oder sie hätte die Bandbreite dafür von ihrem Prepaid-Budget bezahlen müssen. Also hat sie vernunftbegabt in Todtmoos gewartet, das kostenfreie WLAN dort benutzt, nach dem Gespräch noch ein, zwei Nachrichten abgesetzt und dann ging's auch schon los - vermutlich. Von daher ist es gar kein wirkliches Getrödel, und auch nicht mysteriös, sondern rationales Verhalten, dass sich an banaler praktischer Notwendigkeit und örtlichen Gegebenheiten orientiert.
Möglicherweise hat sie den Minieinkauf mit Smoothie auch nur getätigt, um die Wartezeit bis zum Anruf zu überbrücken, im Kurpark.

Ist sicher immer ziemlich sinnvoll, die Infos, die man so hat oder zu haben glaubt, dahingehend zu prüfen, wie belastbar und gesichert sie überhaupt sind. Und was ihre physische Fitness angeht, kann es natürlich sein, dass sie, wie es bei jedem möglich ist, plötzlich nicht so fit war.
Nur es gibt keine echten Hinweise drauf, dass dem so war bzw. eher Hinweise auf das Gegenteil. Maximal der Eindruck von Joey, der in gebrochenem Englisch berichtete, dass es ihr in irgendeiner nicht genauer erläuterten Weise schlecht gegangen wäre bei dem letzten Video-Telefonat, was die Staatsanwältin ja als durch schlechte Bandbreite und Bildqualität verursacht weggewischt hatte, was natürlich auch ein etwas schlichter Ansatz ist. Kann sein, dass was dran war, an seinem Eindruck. Kann sein, dass er sich geirrt hat, oder was überinterpretiert hat.
Die Infos von Mutter und Freundin und auch der visuelle Eindruck auf dem Foto vom Vorabend im Asia weisen eher darauf hin, dass sie guter Dinge war und jedenfalls wanderwillig und -freudig war und auch nicht angeknackst physisch. Was eine Routenänderung nicht an sich ausschließt, aber eben auch nicht mehr. Und zumindest hat sie sich ja komplett in Montur geworfen für die Wanderung. Wenn sie gar nicht hätte Wandern wollen an dem Tag, hätte sie ihre Sachen ja in der K-Berg-Hütte oder woanders untergestellt lassen können und nur das mitgenommen, was sie braucht.

Für mich ist es, auch wenn es so zusagen anti-spektakulär ist, weiterhin am wahrscheinlichsten, dass sie tatsächlich die Etappe 6 nach Wehr gehen wollte und die auch angetreten ist. Aber dass sie auf dem Weg nicht sehr weit kam, und dass der Abschnitt, wo die Brille gefunden wurde (kurz vor Schwarzenbach) ein möglicher Übergriffsort ist. Tödliches Verunfallen auf dem Weg bis Au ist extrem wenig wahrscheinlich, und für eine weitere Wegstrecke fehlen einfach die zu erwartenden Sichtungen oder andere Spuren.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Data » Mittwoch, 15. Mai 2024, 13:13:21

Kantara hat geschrieben: Mittwoch, 15. Mai 2024, 11:15:03 Manche mögen sich irgendwelche Dinge zusammenschmieden. Keiner hat sie persönlich gekannt, man kennt nur das "Bild" eines Mädchens, wie es einem beschrieben wurde. Ob das tatsächlich der Realität entspricht, sei dahingestellt. Dass viele sie als "Superwoman" schon fast glorifizieren, ist doch genauso realitätsfremd, weil es den Blick verstellt und dann auch nichts mehr hinterfragt wird.

Klar, hat sie es geschafft, von Stühlingen bis Todtmoos zu kommen. So orientierungslos oder unfähig, von A nach B zu laufen, kann sie dann ja nicht gewesen sein. Warum sollte ihr das dann ausgerechnet auf der letzten Etappe passieren, dass sie sich auf einer klar definierten und nicht sehr schwierigen Strecke plötzlich verlaufen sollte, sie unauffindbar an irgendeiner Stelle abgeschmiert sein sollte und dazu gleich noch tödlich? Ziemlich unwahrscheinlich. Dazu wurden und werden bis heute diese Stellen wieder und wieder abgesucht. Und nichts wurde und wird gefunden. Selbst wenn man kein Knöchelchen mehr findet - die Ausrüstungsgegenstände, die nicht wenige sind und von denen so gut wie nichts verrottet, würden noch vorhanden sein, so sie denn da wären.
Danke für den Beitrag. Absolut auch mein Meinung.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Heckengäu » Mittwoch, 15. Mai 2024, 13:10:45

Musiker hat geschrieben: Mittwoch, 15. Mai 2024, 12:33:55 Wieso hat sie einmal einen blauen Rucksack und nimmt plötzlich einen Roten Rucksack?
Vielleicht weil der rote Rucksack das 3fache Fassungsvermögen hatte?

Der blaue Rucksack wurde in Spanien auf dem Camino de Compostella verwendet.
Da braucht frau nicht viel. Jeden Abend geht es in eine der Massen-Herbergen für Pilgernde.

Anders im Schwarzwald. Hier hatte sie eine fast komplette Campingausrüstung dabei.
Um an ansprechenden Stellen, bei einem murmelnden Bächlein und zahmen Rehen,
Eichhörnchen die Nüsse und Äpfel bringen, manierlich sogleich campieren zu können.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Musiker » Mittwoch, 15. Mai 2024, 12:33:55

Wieso hat sie einmal einen blauen Rucksack und nimmt plötzlich einen Roten Rucksack?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Mittwoch, 15. Mai 2024, 11:15:03

z3001x hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 23:25:10
Aber vor allem hat die ganze Diskussion darüber, ob Scarlett physisch in der Lage war, den Schluchtensteig zu absolvieren, oder nicht, einen grotesk-verwirrten bis realitäts-verweigernden Zug, weil Scarlett die Frage ja bereits eindeutig-uneingeschränkt mit „Ja“ beantwortet hatte - indem sie bereits 5 von 6 Etappen bzw. 82% bzw. 98 km von 119 km davon absolviert hatte. Und die Etappen waren jedenfalls nicht weniger anspruchsvoll als die letzte. Insofern: Wo ist der Punkt? Dass sie Etappe 6 kräftemässig nicht gewuppt hätte, ist schlicht lächerlich. Null Hinweis darauf.

Und ja: Scarlett wurde von vielen anderen Wanderern auf dem Schluchtensteig beim Wandern gesehen. Sie war wirklich da. Zu Fuß. Mit Rucksack. Sie ist nicht mit dem Bus von Etappe zu Etappe gefahren und hat dann Märchen erzählt.

Mit der Diskussion um das Gewicht des Rucksacks verhält es sich ähnlich unnachvollziehbar, was die Sinnhaftigkeit angeht. Zum einen kann man es nicht rausfinden, wie schwer er wirklich war, sondern nur rumbehaupten und rumspekulieren. Weil man nicht genau weiß, was sie alles mit hatte. Aber vor allem ist es am Ende auch egal, ob er befüllt 7 kg oder 15 kg wog, weil feststeht, dass sie auf allen 4 vorherigen Etappen, wo sie ihn vollbepackt auf dem Rücken hatte, auch in der Lage war, das Ding zu tragen — wieviel auch immer es wog. Und daher die Wahrscheinlichkeit, dass dem auch auf der letzten Etappe so gewesen wäre, bei 100% liegt.

Insofern scheint dieser Abschnitt der Diskussion hier gerade irgendwie so eine Art psychologisches Manöver, um die wenigen banalen Gewissheiten zu dem Fall über Bord zu werfen und ein komplettes Fantasiegebilde anstelle davon zu errichten. Das passiert in Kriminalfall-Diskussion meistens, wenn man nicht mehr vorankommt und eigentlich eine neue Perspektive auf den Fall sucht. Irgendwas was man übersehen hat. Dann werden die Wahrheiten neu geschmiedet, basierend auf Intuition und innerer Eingebung meistens ^^.
Manche mögen sich irgendwelche Dinge zusammenschmieden. Keiner hat sie persönlich gekannt, man kennt nur das "Bild" eines Mädchens, wie es einem beschrieben wurde. Ob das tatsächlich der Realität entspricht, sei dahingestellt. Dass viele sie als "Superwoman" schon fast glorifizieren, ist doch genauso realitätsfremd, weil es den Blick verstellt und dann auch nichts mehr hinterfragt wird.

Klar, hat sie es geschafft, von Stühlingen bis Todtmoos zu kommen. So orientierungslos oder unfähig, von A nach B zu laufen, kann sie dann ja nicht gewesen sein. Warum sollte ihr das dann ausgerechnet auf der letzten Etappe passieren, dass sie sich auf einer klar definierten und nicht sehr schwierigen Strecke plötzlich verlaufen sollte, sie unauffindbar an irgendeiner Stelle abgeschmiert sein sollte und dazu gleich noch tödlich? Ziemlich unwahrscheinlich. Dazu wurden und werden bis heute diese Stellen wieder und wieder abgesucht. Und nichts wurde und wird gefunden. Selbst wenn man kein Knöchelchen mehr findet - die Ausrüstungsgegenstände, die nicht wenige sind und von denen so gut wie nichts verrottet, würden noch vorhanden sein, so sie denn da wären.

Körperliche Unzulänglichkeiten können von jetzt auf gleich auftreten. Eben läuft man noch und im nächsten Moment machen dir die Kreuzbänder Probleme oder der Meniskus fängt an zu schrotteln, was ich aus eigener Erfahrung kenne. Und dann geht eben nicht mehr viel. Die vielen Höhenmeter, die man auf dieser Tour bewältigen muß, sind eben nicht so easypeasy und gehen auf die Knochen.

Von daher kann man schon spekulieren, ob sie an jenem Donnerstagmorgen evtl. nicht mehr so fit wie ein Jojo war → Äußerungen des Freundes "es ging ihr schlecht", Rumgetrödel, evtl. resultierend aus einer Unentschlossenheit, laufe ich, laufe ich nicht? Evtl. Umdisponieren, evtl. Inanspruchnahme einer Mitfahrgelegenheit oder oder oder...

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von z3001x » Dienstag, 14. Mai 2024, 23:25:10

Scarlett hat schon auch in Asien größere Wanderungen unternommen, das schreibt sie wenigstens. Am 24.11.2019 hat sie auf Insta und FB zeitgleich von einer 3-tägige Trekkingtour* über 60 km berichtet und zwar von Kalaw zum Inle-See in Birma, und dass sie nun eine heiße Dusche und ein Bett besonders zu schätzen weiß. Sie trägt dabei, wenn man gut hinsieht, auch feste Schuhe und keine Flipflops, wie sonst öfters. Die Aufteilung in mehrere 20 km-Tagestouren entspricht dabei übrigens recht exakt der des Schluchtensteigs 10 Monate später, so vom Tagespensum. * Trekking ist englisch und bedeutet Wandern

Dieses Runterspielen ihrer Jakobswegwanderung, und dass man dazu ja "nur Kondition" bräuchte, erscheint mir absurd. Weil eine sehr gute Kondition ist die aller-wesentlichste Vorrausetzung für den Schluchtensteig. Alpine Vorerfahrung braucht man beim Schluchtensteig indes keine. Wenngleich Trittsicherheit und dazu nötige Ausrüstung speziell bzgl. Schuhwerk unerlässlich sind.

Aber vor allem hat die ganze Diskussion darüber, ob Scarlett physisch in der Lage war, den Schluchtensteig zu absolvieren, oder nicht, einen grotesk-verwirrten bis realitäts-verweigernden Zug, weil Scarlett die Frage ja bereits eindeutig-uneingeschränkt mit „Ja“ beantwortet hatte - indem sie bereits 5 von 6 Etappen bzw. 82% bzw. 98 km von 119 km davon absolviert hatte. Und die Etappen waren jedenfalls nicht weniger anspruchsvoll als die letzte. Insofern: Wo ist der Punkt? Dass sie Etappe 6 kräftemässig nicht gewuppt hätte, ist schlicht lächerlich. Null Hinweis darauf.

Und ja: Scarlett wurde von vielen anderen Wanderern auf dem Schluchtensteig beim Wandern gesehen. Sie war wirklich da. Zu Fuß. Mit Rucksack. Sie ist nicht mit dem Bus von Etappe zu Etappe gefahren und hat dann Märchen erzählt.

Mit der Diskussion um das Gewicht des Rucksacks verhält es sich ähnlich unnachvollziehbar, was die Sinnhaftigkeit angeht. Zum einen kann man es nicht rausfinden, wie schwer er wirklich war, sondern nur rumbehaupten und rumspekulieren. Weil man nicht genau weiß, was sie alles mit hatte. Aber vor allem ist es am Ende auch egal, ob er befüllt 7 kg oder 15 kg wog, weil feststeht, dass sie auf allen 4 vorherigen Etappen, wo sie ihn vollbepackt auf dem Rücken hatte, auch in der Lage war, das Ding zu tragen — wieviel auch immer es wog. Und daher die Wahrscheinlichkeit, dass dem auch auf der letzten Etappe so gewesen wäre, bei 100% liegt.

Insofern scheint dieser Abschnitt der Diskussion hier gerade irgendwie so eine Art psychologisches Manöver, um die wenigen banalen Gewissheiten zu dem Fall über Bord zu werfen und ein komplettes Fantasiegebilde anstelle davon zu errichten. Das passiert in Kriminalfall-Diskussion meistens, wenn man nicht mehr vorankommt und eigentlich eine neue Perspektive auf den Fall sucht. Irgendwas was man übersehen hat. Dann werden die Wahrheiten neu geschmiedet, basierend auf Intuition und innerer Eingebung meistens ^^.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Tabata » Dienstag, 14. Mai 2024, 18:58:32

gastxyz..me hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 15:14:27 [

warum läuft sie bis zum edeka (von 10:08 - 10:14 uhr az-video), wenn eine richtig tolle bäckerei auf dem weg liegt?
daran wäre sie vorbei gelaufen.
warum dauerte das 1 stunde , bis sie beim edeka ankommt. fußweg kirchberghütte-edeka = 30 minuten
(verlässt hotel gegen 09:10 und ist um 10:08 vor der edeka-kamera)

Weil Scarlett zunächst von der Kirchberghütte zum Hotel Rößle lief, um dort auszuchecken und danach erst zum Edeka.

Der Vater bestätigt dies im Podcast von Julia Leischik, er sagt dazu, dass die Polizei ihnen Fotos vom auschecken im Rößle gezeigt hat.

Das sie nicht in einer Bäckerei war kann nicht zu 100% ausgeschlossen werden, da viele inkl. Polizei die braune längliche Tüte im Rucksack ( zu sehen auf den Bildern vom Edeka) für eine Bäckertüte halten. Ich halte es ebenfalls für Bäckertüte, ich kenne derartige Tüten, wenn man Baguette kauft.


Ich halte sie auch nicht für eine erfahrenen Weitwanderin. Weil der Camino nur die ersten beiden Etappen etwas anstrengend ist, der Rest ist einfach nur Kondition. Zumal niemals etwas darüber kommunuziert wurde, ob der gesamte Camino gelaufen wurde oder zwischenzeitlich Bus genutzt wurde. Man kann auf dem Camino sein Gepäck transportieren lassen, oder auch selbst Zwischenstücke gefahren werden, derartiger Service wird dort angeboten. Die Asienwanderung - erfahren sieht anders aus, zwischendrin barfuss, immer an Orten Fotos im schicken Outfit.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Heckengäu » Dienstag, 14. Mai 2024, 17:01:19

Kantara hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 01:44:29 Geschrieben wurde viel. Und ich sehe da halt einiges etwas anders. Sie wurde auch als Studentin bezeichnet, die sie aber nachweislich nicht war, da nirgends zum Studium eingeschrieben. Es sei denn, die Familie hat ihr beabsichtigtes priv. TEFL-Studium als solches bezeichnet. Was aber mit einem Uni-Studium so gar nichts zu tun hat.
TESL / TEFL-Kurse Wer anderen Menschen Englisch beibringen möchte, sollte TEFL / TESL studiert haben. In Deutschland wird TESL / TEFL zumeist im Rahmen eines Lehramtsstudiums der Anglistik angeboten. Es gibt aber auch die Möglichkeit TESL / TEFL-Kurse an privaten Englischschulen oder anderen Institutionen zu belegen.
https://www.college-contact.com/studien ... /tesl-tefl

Mit Ausbruch der Coronaseuche im 20er Jahr hatte sich diese höchst seltsame, diffuse Lebensplan-Vorstellung
einer "Englischlehrerin in China" zumindest für einige Jahre vollkommen, Seuchenbedingt, erledigt.

Das Ganze erscheint mir wie eine "unausgegorene Backfischidee": Die Voraussetzung für jede Sprachlehrtätigkeit in China
muss doch die vollständige Beherrschung der Landessprache sein. Wie soll es denn sonst überhaupt funktionieren? :?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von gastxyz..me » Dienstag, 14. Mai 2024, 16:18:39

Gast77 hat geschrieben: Donnerstag, 25. April 2024, 03:29:56 Im Nachbarforum wurde nun vom Vater bestätigt, dass die Nachricht der Freundin von 17:01 auf Scarletts Handy ankam, sie also zu diesem Zeitpunkt 100% Internet hatte.

Ich ging bisher davon aus, der Provider / O2 hätte definitv bestätigt, dass die letzte Aktivität vor dem Mittag, und der Logout aufgrund von Inaktivität gegen 18:00 Uhr stattfanden. Wenn ich der Diskussion dort folge scheinen beides aber nur quasi beliebige Aussagen gewesen zu sein, dem Verlauf abgeleitet, bzw. als einfachste Erklärung, stimmt das so?

Mein erster Gedanke war, aufgrund eben der bisherigen Darstellung, dass das Handy dann, wenn Mobilfunk ausgeschlossen werden kann, zu dem Zeitpunkt vielleicht im Bereich eines bekannten WLAN gelandet war, sich z.B. mit gespeichertem Passwort selbständig eingewählt hat.

In einem Szenario vielleicht wo zuvor die Simkarte entfernt wurde um es totzuschalten, es wurde aber nicht ausgeschaltet, lag nun in einem Auto, z.B. vor der Kirchberhütte...
@wiesenblume, du hattest gefragt, nach diesem post von @gast77:
ja, ein handy ohne sim-karte loggt sich jederzeit in ein WLAN ein.
braucht keine sim-karte dazu.
aber die meisten WLANs sind passwortgeschützt. vermutlich auch das eines wohnmobils. man will ja nicht, dass die nachbarn mitsurfen.

wenn sich das handy automatisch am wlan-anmeldet, dann
- ist es ein offenes wlan, also ohne passwort, und das handy ist so eingestellt dass es sich automatisch anmeldet
- ist ein passwortgeschütztes wlan und das handy hatte sich dort schonmal angemeldet; das passwort ist noch hinterlegt

@gast77
das ist natürlich eine idee, dass das auto/wohnmobil wieder vor der kirchberghütte-unterkunft geparkt war.
also einer auf dem scarlett-handy "bekannten" (passwort-hinterlegten) wlan-verbindung
aber auch dann wieder ... GONG 17 UHR :!: ... das ist so daneben... oder?

zu dem zeitpunkt müsste die SIM-karte entfernt gewesen sein, weil - sonst empfang handymast ?
hätte sich das handy von sich aus am funkmast gemeldet ? oder nur bei einem event, wie dem späteren telefonanruf der vanessa-mainz-freundin (faik).
warum sollte der täter die sim-karte entfernen und das handy nicht gleich ausschalten?

man hätte im kirchberghütte-wlan sehen müssen, dass sich diese MAC-ID nochmal angemeldet hat. wurde bestimmt überprüft.
damit hat sich das handy dort nicht nochmal angemeldet am abend, 17 uhr.

um gong-17-uhr eventuell ein BING mit der eingehenden nachricht ertönen müssen.
aber der medien-ton kann auch abgeschaltet sein.

deshalb dachte ich vielleicht an einen wohnmobil-parkplatz, wo man eine steckdose mietet.
weiß jemand, wie das üblicherweise funktioniert ?
pinnt man einfach den wohnmobil-stecker ein und es werden die verbrauchten stromeinheiten gezählt
oder ob man da pro stunde eine steckdose mietet? also zum beispiel die steckdose auf platz 103 hat strom von 17-19 uhr.

die wohnmobile haben ja batterien an bord. also z.b. für fernseher, für wifi. die kann man wohl abschalten.
es wird üblicherweise mehr strom verbraucht (beim stand irgendwo), als während der fahrt über die lichtmaschine (oder zusatzteil) wieder aufgeladen werden kann.
gekocht wird meistens mit gas, oder auch geheizt, oder warmwasser.


PUNKT 17 UHR ... WIFI DA
das ist der hammer, mMn


wo gibt es pünktlich um 17 uhr strom + wifi :?:

Nach oben