MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kjansen86 » Sonntag, 14. Dezember 2025, 09:09:23

z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 11. Dezember 2025, 19:00:27 Wurde eigentlich das phänotypische Profil aus der "vermutlich tatrelevanten DNA" gezogen, soweit in Dtschland zulässig, sprich wahrscheinliche Werte für Augen-, Haar-, Hautfarbe, Alter und Geschlecht. Ethno-geografische Zuordnung oder Körpergröße würden auch weiterhelfen. Aber die darf man ja weiterhin nicht auslesen (🤥 🤡 :roll: ).
Das würde die Suche doch deutlich voranbringen ...
Aber vermutlich gab's das nicht, hätte man gehört.
Ich denke das mit Abstand wichtigste Instrument wäre das so genannte Familial DNA Searching, also die Suche nach Angehörigen des DNA Spenders. Das Problem an dem Fall ist ja wohl, dass der Täter nicht aus dem Umfeld von Sonja stammt, wodurch das typische Vorgehen bei Ermittlungen (von innenn nach außen) zu keinem Erfolg führen kann. Wenn keine Beziehung zwischen Täter und Opfer besteht, sucht man ja die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Durch Familial DNA Searching läßt sich der Heuhaufen drastisch verkleinern und klassische Ermittlungsabeit kann wieder zum Erfolg führen. Die beeindruckenden Erfolge, die diese Methode bei zahllosen Altfällen in den letzten Jahren gezeigt hat, spricht hier eine eindeutige Sprache.

Familial DNA Searching ist aber in Deutschland nur sehr eingeschränkt möglich. Daher die ganzen Reihenuntersuchungen. Ich denke schon, dass der Spender der DNA irgendwann noch ermittel wird. Abhängig von der rechtlichen Lage kann das aber noch sehr lange dauern. Zu einer Verurteilung wird es dann wohl nicht mehr kommen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Data » Samstag, 13. Dezember 2025, 17:40:55

@Gast 562

Man kann ja einer Befragung noch zustimmen. Aber ehrlich gesagt Sinn mag ich da wenig erkennen. Was sollen da Anwohner schon sachdienliches berichten können, über einen 20 Jahr zurückliegenden Fall, der sich vermutlich nicht mal in ihrer Gegend ereignet hat.

Und zum Ablageort selbst. Der dürfte so ziemlich jedem in der Gegend bekannt sein. Das Einzig was da speziell ist, dass die Leiche zwischen den Felsen abgelegt wurde. Und der Zugang zum Fundort wie das Ablegen selbst schon viel Kraft und Energie kostet.
Gast562 hat geschrieben: Samstag, 13. Dezember 2025, 08:41:03 Was spricht geggen einen DNA-Abstrich? Jeder, der nichts zu verbergen hat, wird gerne helfen, den Täter zu finden.
Das mag deine Meinung sein. Ich Teile sie nicht.
Jeder der nichts zu verbergen hat, setz ja schon voraus, dass er was zu verbergen hat. Ansonsten bräuchte es keinen DNA Abstriches. Über die Speichelentnahme wird der Person eine Beschuldigung einer Strafbaren Handlung vorgeworfen. Im diskutierten Fall gibt es dazu keine Veranlassung. Das Gesetz besagt klar, dass der Kläger zu beweisen hat. Und nicht der Beschuldigte seine Unschuld beweisen muss. Zudem ist die Speichelentnahme eine ganz intime Sache. Und jeder hat das Recht auf unbeschwerte Integrität. Soviel mal zum rechtlichen Teil. Weiter ist es auch so, dass längst nicht jede Person der Polizei gegenüber wohlbesonnen ist. Oder ganz einfach nichts mit der Polizei zu tun haben will.

KI Google sagt dazu:
Wenn im Rahmen einer Befragung (die in der Regel freiwillig ist) Bewohner aufgefordert bzw. bedrängt wurden, eine DNA-Probe abzugeben, dann handelt es sich rechtlich gesehen um eine sogenannte DNA-Massenuntersuchung oder DNA-Reihenuntersuchung

Hier ist die rechtliche Einordnung dieser spezifischen Situation in Deutschland:

Rechtsgrundlage und Freiwilligkeit
• Kein Beschuldigtenstatus: Bei einer solchen Reihenuntersuchung sind die betroffenen Personen noch keine Beschuldigten im strafprozessualen Sinne. Sie sind vielmehr Zeugen oder Auskunftspersonen, die um Mitwirkung gebeten werden.
• Absolute Freiwilligkeit: Die Teilnahme an einer DNA-Massenuntersuchung ist vollkommen freiwillig. Niemand kann rechtlich gezwungen werden, eine Speichelprobe abzugeben, solange kein konkreter, individueller Verdacht gegen ihn vorliegt.
. Recht zur Verweigerung: Die Polizei darf die Verweigerung der Probe nicht als Schuldeingeständnis werten oder den Betroffenen deshalb besonders verdächtigen.

Was "Bedrängen" bedeutet
Wenn Sie oder andere Betroffene sich "bedrängt" fühlten, kann das verschiedene Formen annehmen:
• Irreführung über Freiwilligkeit: Es wurde vielleicht der Eindruck erweckt, die Abgabe sei Pflicht oder eine Verweigerung hätte Nachteile.
• Psychischer Druck: Wiederholte Nachfragen, Suggestivfragen oder das Schaffen einer Atmosphäre, in der eine Ablehnung schwerfällt.

Wichtig: Die Polizei ist verpflichtet, die Betroffenen klar und unmissverständlich über die Freiwilligkeit der Maßnahme aufzuklären. Wenn dies nicht geschah oder aktiv Druck ausgeübt wurde, könnte die Rechtmäßigkeit der Art und Weise der Beweisgewinnung angezweifelt werden.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Jolu65 » Samstag, 13. Dezember 2025, 11:18:36

Nun gut, ich bin kein Jäger und schon gar kein prominenter Jäger.
Was gibt es denn sonst in Kipfenberg ?
Ein Werk von Saint-Gobian.....
Wer von den Mitarbeitern pendelt (e) bzw. hat (te) einen Bezug zu beiden Orten. Das wäre vielleicht eine Frage, der man nachgehen sollte.
Des Weiteren ist die Frage, wem das Grundstück in Kipfenberg gehört (e)- also im Sinne des Eigentums nicht des Besitzes.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Samstag, 13. Dezember 2025, 08:41:03

Jolu65 hat geschrieben: Freitag, 12. Dezember 2025, 21:07:13 Das mit dem DNA-Abgleich war natürlich "ein Schuss ins Blaue". Wie ist das denn eigentlich bei solchen Treib- und Drückjagden ? Starb nicht FJS auch bei einem solchen/ ähnlichen Event ?
Dahingehend wären Ermittlungen vielleicht sinnvoller- also welche Personen aus Jägerkreisen, die sowohl in München als auch in Kipfenberg einen Bezug hatten. Da würde ich von Haus zu Haus-Befragungen starten, ob da nicht irgendwelche Münchner Gäste einer Jagdgesellschaft waren......
Die Einheimischen haben ja eher NICHT so den Bezug nachts durch München zu tingeln.
Wer nur einmal oder auch mehrmals an einer Jagd teilgenommen hat, wird voraussichtlich diesen Ablaggeort nicht kennen. Das muss sich schon um einen Täter gehandelt haben, der diese Gegend sehr gut kannte. Nicht ohne Grund geht die Polizei nicht davon aus.

@Date

Was spricht geggen einen DNA-Abstrich? Jeder, der nichts zu verbergen hat, wird gerne helfen, den Täter zu finden.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Jolu65 » Freitag, 12. Dezember 2025, 21:07:13

Das mit dem DNA-Abgleich war natürlich "ein Schuss ins Blaue". Wie ist das denn eigentlich bei solchen Treib- und Drückjagden ? Starb nicht FJS auch bei einem solchen/ ähnlichen Event ?
Dahingehend wären Ermittlungen vielleicht sinnvoller- also welche Personen aus Jägerkreisen, die sowohl in München als auch in Kipfenberg einen Bezug hatten. Da würde ich von Haus zu Haus-Befragungen starten, ob da nicht irgendwelche Münchner Gäste einer Jagdgesellschaft waren......
Die Einheimischen haben ja eher NICHT so den Bezug nachts durch München zu tingeln.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Data » Freitag, 12. Dezember 2025, 14:40:10

Also einfach mal 80 Leute aus bestimmten Gruppen der nähern Umgebung des Fundortes bzw. des Fundortes zu einer Befragung einzuladen geht auch völlig in Ordnung. Allerdings dann auch gleich einen DNA Abstrich zu nehmen ohne auch nur den geringsten Hinweis auf die Tat zu besitzen find ich rechtlich schon sehr bedenklich. Ein solches Vorgehen ist einfach nur zu verwerfen. Und diejenigen welche der Aufforderung nicht folge leisteten wird man persönlich besuchen. Mal sehen was denen eigentlich einfällt nicht gehorsam zu sein! Und ja der Erfolg solcher Aktionen ist gleich null.

Ja, es wird auf Grund des Ablageortes ein Bezug zur Gegend angenommen. Nur was heisst das? Doch nichts. Oder. So einen Ort kann schon jemand kennen, der nur kurz in der Gegend wohnhaft war.

Ich glaube, der die Täter hatten in München bzw. Umgebung einen Wohnsitz. Und SE auch in diesem Raum getötet wurde. Da ist das Verbringen der Leiche bei einem mutmasslichen Sexualdelikt ins 100Km entfernte Kipfenberg schon auffällig weit weg.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Freitag, 12. Dezember 2025, 06:16:46

Data hat geschrieben: Donnerstag, 11. Dezember 2025, 19:30:13 Dass man den gefunden DNA eine Tatrelevanz zuschreibt muss ja aus kriminalistischer Sicht schon zwingend erfolgen. Das Gleiche gilt doch auch für andere biometrische Merkmale. Ob allerdings solche Massen DNA Test sinnbehaftet sind mag ich bezweifeln. Und erst recht im diskutierten Fall. Wo der mutmasslich verschwinde Ort und der Fundort weit auseinander liegen.
So weit liegen die auch wieder nicht auseinander. Es gibt weitaus größere Entfernungen zwischen Fundort und Ort der letzten Sichtung. Aber man geht davon aus, dass der Täter sich dort in der Gegend ausgekannt haben muss. Da macht ein DNA-Test schon Sinn. In dem Sinn handelte es sich auch nicht um einen Massen-DNA-Test. Es wurden ja nur bestimmte Gruppen herausbezogen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Data » Donnerstag, 11. Dezember 2025, 19:30:13

Dass man den gefunden DNA eine Tatrelevanz zuschreibt muss ja aus kriminalistischer Sicht schon zwingend erfolgen. Das Gleiche gilt doch auch für andere biometrische Merkmale. Ob allerdings solche Massen DNA Test sinnbehaftet sind mag ich bezweifeln. Und erst recht im diskutierten Fall. Wo der mutmasslich verschwinde Ort und der Fundort weit auseinander liegen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von z3001x » Donnerstag, 11. Dezember 2025, 19:00:27

Kjansen86 hat geschrieben: Donnerstag, 11. Dezember 2025, 17:14:15 Wenn man sich Altfälle ansieht, die in den letzten Jahren geklärt wurden, dann ist DNA der mit Abstand häufigste Grund. Aufgrund der in Deutschland unterschiedlichen Rechtslage kann das aber noch ein Weile dauern.
Wurde eigentlich das phänotypische Profil aus der "vermutlich tatrelevanten DNA" gezogen, soweit in Dtschland zulässig, sprich wahrscheinliche Werte für Augen-, Haar-, Hautfarbe, Alter und Geschlecht. Ethno-geografische Zuordnung oder Körpergröße würden auch weiterhelfen. Aber die darf man ja weiterhin nicht auslesen (🤥 🤡 :roll: ).
Das würde die Suche doch deutlich voranbringen ...
Aber vermutlich gab's das nicht, hätte man gehört.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kjansen86 » Donnerstag, 11. Dezember 2025, 17:14:15

Alex123 hat geschrieben: Dienstag, 09. Dezember 2025, 20:46:35 Über die DNA alleine wird der Fall nicht geklärt, wie man an den zahlreichen offensichtlich erfolglos genommenen DNA Vergleichsproben sieht.
Wenn man sich Altfälle ansieht, die in den letzten Jahren geklärt wurden, dann ist DNA der mit Abstand häufigste Grund. Aufgrund der in Deutschland unterschiedlichen Rechtslage kann das aber noch ein Weile dauern.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Donnerstag, 11. Dezember 2025, 07:22:04

Jolu65 hat geschrieben: Mittwoch, 10. Dezember 2025, 18:40:09 Ja, das ist schlüssig, immerhin kosten solche Test immens viel Geld.
Dass die Polizei hier nur einen Täter mit einem Bluff verunsichern will, glaube ich auch eher nicht.

Es ist doch recht wenig bekannt geworden von SE und ihrem beruflichem/ studentischen Umfeld. Ich kann mir so gar nicht vorstellen, dass es in ihrem keine Männer gab- also Beziehungen, unglückliche Liebschaften, Liebesdramen....- wäre eigentlich nicht unnormal in ihrem Alter.
Manchmal verlieben oder vernarren sich auch "alte weiße Männer" in "junger Dinger".-----
Genau das kann ich mir auch nicht vorstellen, wäre ja ganz normal bei einer hübschen 19jährigen. Es wird nur immer von dem jungen Mann mit der Rose gesprochen, mit dem sie einmal aus war oder vom letzten Begleiter, der angeblich auch in sie verliebt und später mit ihrer Freundin liiert war (oder immer noch ist?). Dann kommt natürlich noch der Exfreund Thomas ihrer Schwester Silvia zur Sprache. Mit diesem habe sie sich in letzter Zeit sehr gut verstanden. Wie das zu verstehen ist, weiß man nicht. War es wirklich nicht mehr? Hatte Silvia ein Problem damit? Wahrscheinlich nicht, denn nach Thomas war sie auch noch mit dem Vater ihres Kindes zusammen und zum Zeitpunkt von Sonjas Verschwinden bereits in einer neuen Beziehung. Was die Freunde wirklich ausgesagt haben, sickert nicht durch. Die Behauptung, dass Sonja getrampt sei oder dass Sonja der Schwester den Freunde ausgespannt hat, wurde von den Eltern dementiert. Aber ich bin trotzdem überzeugt, dass die Eltern längst nicht alles wußten, was ihre Tochter tat. Welche Eltern einer 19jährigen Tochter wissen das schon.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Jolu65 » Mittwoch, 10. Dezember 2025, 18:40:09

Ja, das ist schlüssig, immerhin kosten solche Test immens viel Geld.
Dass die Polizei hier nur einen Täter mit einem Bluff verunsichern will, glaube ich auch eher nicht.

Es ist doch recht wenig bekannt geworden von SE und ihrem beruflichem/ studentischen Umfeld. Ich kann mir so gar nicht vorstellen, dass es in ihrem keine Männer gab- also Beziehungen, unglückliche Liebschaften, Liebesdramen....- wäre eigentlich nicht unnormal in ihrem Alter.
Manchmal verlieben oder vernarren sich auch "alte weiße Männer" in "junger Dinger".-----

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von z3001x » Mittwoch, 10. Dezember 2025, 15:07:31

EinGast hat geschrieben: Mittwoch, 10. Dezember 2025, 14:41:25Quelle erwünscht.
https://www.infranken.de/bayern/cold-ca ... nte%20Spur

Erschließt sich allerdings auch implizit logisch aus den massenhaften DNA-Nahmen in der Bevölkerung, die wenig bzw. null sinnbehaftet wären, wenn man der gefundenen DNA keine Tatrelevanz zuschriebe.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von EinGast » Mittwoch, 10. Dezember 2025, 14:41:25

Alex123 hat geschrieben: Dienstag, 09. Dezember 2025, 20:46:35 Die Polizei hat gesagt, dass sie glaubt, tatrelevante DNA zu haben.
Quelle erwünscht.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von deJan » Dienstag, 09. Dezember 2025, 22:53:12

Alex123 hat geschrieben: Dienstag, 09. Dezember 2025, 20:46:35 Die Polizei hat gesagt, dass sie glaubt, tatrelevante DNA zu haben. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Die Polizei hat DNA an irgendeinem tatrelevanten Gegenstand gefunden, hat aber keinen blassen Schimmer, wann, wo, wie die Tat abgelaufen ist, hat also auch keinen blassen Schimmer, wann, wo, wie, von wem die DNA auf den Gegenstand gekommen ist.
Über die DNA alleine wird der Fall nicht geklärt, wie man an den zahlreichen offensichtlich erfolglos genommenen DNA Vergleichsproben sieht.
Und genauso ist in dem anderen Fall, in dem Du schreibst. Die Polizei hat DNA, einen Fingerabdruck und ein paar Haare, aber keinen Schimmer, wann, wo, wie die Tat abgelaufen ist, hat also auch keinen blassen Schimmer, wann, wo, wie, von wem die DNA auf den Gegenstand gekommen ist.

Der einzige Unterschied ist, sie hatten einen im sonstigen Leben etwas windigen und wahrscheinlich auch unsympathischen Lebensgefährten, dem sie das alles angehängt haben, als das Opfer ihn erst denunziert hat und sich dann vor Strafverfolgung nach Rumänien abgesetzt hat.

Bei Sonja ist der Unterschied, dass sie tot ist und es daher eine Leiche gibt.

Komischerweise argumentierst Du in beiden Fällen völlig unterschiedlich, obwohl das Versagen der Ermittler in beiden Fällen eklatant ist.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Alex123 » Dienstag, 09. Dezember 2025, 20:46:35

Kjansen86 hat geschrieben: Sonntag, 07. Dezember 2025, 10:37:34 Die Polizei hat gesagt, dass sie tatrelevante DNA hat. Wenn das stimmt, ist es nur eine Frage der Zeit bis der Fall geklärt wird.
Die Polizei hat gesagt, dass sie glaubt, tatrelevante DNA zu haben. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Die Polizei hat DNA an irgendeinem tatrelevanten Gegenstand gefunden, hat aber keinen blassen Schimmer, wann, wo, wie die Tat abgelaufen ist, hat also auch keinen blassen Schimmer, wann, wo, wie, von wem die DNA auf den Gegenstand gekommen ist.
Über die DNA alleine wird der Fall nicht geklärt, wie man an den zahlreichen offensichtlich erfolglos genommenen DNA Vergleichsproben sieht.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Jolu65 » Dienstag, 09. Dezember 2025, 09:35:54

Ich denke auch, dass eine junge Frau mit der Erscheinung genügend Leute kennt, die sie hätte anrufen können. Allerdings waren Handys noch nicht so verbreitet und es war mitten in der Nacht. Aber offenbar schien sie sich keine Gedanken zu machen, wie sie nach Hause kommen soll.
Das ist auch so ein Punkt, der nachdenklich macht

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Dienstag, 09. Dezember 2025, 07:52:54

Jolu65 hat geschrieben: Montag, 08. Dezember 2025, 13:30:18 Wenn dieser Hintergrund stimmen würde, wären Ermittlungen vielleicht nicht so leicht.
Aber irgendeinen Ansatz in München müsste es geben, weil ich nicht glaube, dass
1995 eine junge Frau in der Innenstadt von München nicht gewaltsam gekidnappt werden konnte und
sie mitten in der Nacht nicht in ein fremdes Auto eingesriegen wäre.
Wenn diese Annahmen falsch sind, gibt es hier keinen Ermittlungsansatz mehr.
Ansonsten besteht vielleicht ein wirklich unglücklicher Zufall oder es wurde ein solcher "Zufall" herbeigeführt. Für mich ist es nicht so unwahrscheinlich, dass SE an oder um den Stiglmaier-Platz noch jemand begegnet ist, den sie kannte.
Das ist für mich auch nicht unwahrscheinlich. Vielleicht hat sie ja auch nie vorgehabt, ihre Schwester anzurufen, sondern rief jemanden anderen an bzw. hat das ihrem Begleiter nur vorgemacht, um ihn loszuwerden.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Jolu65 » Montag, 08. Dezember 2025, 13:30:18

Wenn dieser Hintergrund stimmen würde, wären Ermittlungen vielleicht nicht so leicht.
Aber irgendeinen Ansatz in München müsste es geben, weil ich nicht glaube, dass
1995 eine junge Frau in der Innenstadt von München nicht gewaltsam gekidnappt werden konnte und
sie mitten in der Nacht nicht in ein fremdes Auto eingesriegen wäre.
Wenn diese Annahmen falsch sind, gibt es hier keinen Ermittlungsansatz mehr.
Ansonsten besteht vielleicht ein wirklich unglücklicher Zufall oder es wurde ein solcher "Zufall" herbeigeführt. Für mich ist es nicht so unwahrscheinlich, dass SE an oder um den Stiglmaier-Platz noch jemand begegnet ist, den sie kannte.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Sonntag, 07. Dezember 2025, 11:49:06

Jolu65 hat geschrieben: Sonntag, 07. Dezember 2025, 08:10:39 Ja, das stimmt wohl. Wenn im Umfeld von Kipfenberg die Ermittlungen nichts ergeben, dann wird es schwierig. Die Ansätze den Fall anhand der bekannten aus München aufzuklären sind alleine schon durch die vergangenen Zeit sehr begrenzt.

In welcher Anwaltskanzlei hatte SE gearbeitet ?
Ich meine, dass es die Anwaltskanzlei von Max Strauß war, bin mir aber nicht mehr sicher. Aber es handelte sich lediglich um ein Praktikum, das schon länger zurücklag, also nicht zum Zeitpunkt ihres Verschwindens absolviert wurde. Interessant wäre natürlich schon, ob jemand, der mit der Kanzlei zu tun hatte, auch eine Verbindung zu Kipfenberg hatte. Voraussichtlich wäre sie zu einer Person, die sie aus der Kanzlei kannte, auch ins Auto gestiegen.

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