Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 02. Februar 2024, 10:22:59
In der neuen Folge von ARD CrimeTime "Auf den Spuren des Todesflüsterers"geht es um Brunhold. S. der junge Frauen zum Suizid angestiftet hatte. In Teil 2 wird gesagt das er 2007 in Paderborn eine Prostituierte schwer verletzt hat. Dafür wurde er 2008 auch verurteilt. Die Schnittpunkte Das Beschäftigen mit Suizid, 2007, Paderborn und das Chatten in Internetforen haben mich an den Fall F.L. erinnert.
https://www.ardmediathek.de/video/ard-c ... Y2NDRlMjEz
Ich habe diese Crime Doku auch gesehen, bzw. bin gerade dabei, sie anzusehen und exakt bei demselben Punkt hängen geblieben.
Nach der Suche konnte ich lediglich diesen einen Beitrag dazu finden, der, so wie mir schien, in der übrigen Unterhaltung unterging.
Zumindest finde ich keine weitere Erwähnung dazu.
Ich habe auch gerade lange überlegt, ob es das Wert sei, nochmal darauf einzugehen, mir war eben aber derart gespenstisch zumute, als ich das hörte, dass mir ein Schauer den Rücken runterlief, wie man so schön sagt.
Und lieber einmal zu viel erwähnt, als zu wenig, oder gar nicht.
Vor Allem im Kontext dazu, wenn man die ganze Doku, bzw. den ersten Teil davon, zuvor auch bereits gesehen hat.
Konkret geht es in der Doku darum, dass der Täter gezielt im Internet, in einschlägigen Foren, nach jungen Frauen gesucht haben soll, die sich hilfesuchend dort austauschten, da sie Selbstmord Gedanken hegten, um sie bewusst dazu zu bringen, sich tatsächlich das Leben zu nehmen.
Im zweiten Teil wird erwähnt, dass der Täter wohl kein unbeschriebenes Blatt gewesen sein soll und er nach einer Verurteilung, die 2 Jahre Freiheitsstrafe nach sich zog und anschließend in eine psychatrische Klinik kam, in welcher er begutachtet wurde.
Ab Mitte der 2000er Jahre soll er dann eben in diesen Foren gezielt nach Opfern gesucht haben.
Im Jahre 2007 soll es dann einen Fall in Paderborn gegeben haben, hier dürfte er sich mit einer an der Borderline-Persönlichkeitsstörung erkrankten Frau getroffen haben um diverse Fantasien auszuleben.
Alle erwähnten Straftaten, die tatsächlich begangen worden sein sollen, haben einschlägige Ähnlichkeiten, mit den Vorgängen und möglichen Motiven um die Entführung von Frauke Liebs.
Zu den Parallelen würde ich dem zitierten Beitrag noch folgende Stichworte hinzufügen
- Suche nach jungen Frauen u. Mädchen (später in Onlineforen)
- Kontaktaufnahme via Foren u. Chatportalen
- Treffen mit den Opfern
- Machtausübung gegenüber seiner Opfer
- Fesselspiele, auch gegen den Willen der Opfer (die etwaig zu weit gegangen sein und etwaig sogar ungewollt zum Tod geführt haben könnten)
- Bedrohung mittels Schusswaffen
- Affinität zum Wald (Tatausübung ebenfalls häufig dort)
- Gefangenschaft über mehrere Stunden, bzw. längere Zeiträume
- Später bewusste Manipulation der Opfer zur Selbstötung
- Erwerbsunfähig, also zeitlich flexibel, kein Job
Frauke soll ja sehr viel gechattet und ein Helfersyndrom gehabt haben, ein Kontakt auf diese Art ist wohl nicht unmöglich.
Die Stichworte 2007 und Paderborn, haben mich aber primär aufhorchen lassen.
https://www.ardmediathek.de/video/ard-c ... NmNzhiMzA3
Die Erwähnung findet bei Min 4:13 statt
Letztlich würde ich zwar nicht behaupten, schwer davon überzeugt zu sein, dass da tatsächlich Verbindungen bestehen, da an dem Fall sowohl Polizei u. Justiz, als auch die Medien bereits dran sind bzw. waren und dergleichen wohl aufgefallen wäre, aber für unmöglich halte ich es auch nicht.
Auch ein indirekter Kontakt via Nils oder anderen Kontakten, wäre nicht unmöglich.
LG Markus