von Komisar_Rex_ » Samstag, 15. Juni 2024, 02:01:41
Fränkin hat geschrieben: ↑Freitag, 14. Juni 2024, 23:46:57
Auf Oberhasling kamen die Ermittler über den Google Standortdienst, der auf jedem halbwegs neuen Android-Handy standardmäßig aktiviert ist.
Google sammelt unendlich Daten über den Handynutzer. Und von diesen vielen Daten hat Google eine Tabelle mit Koordinaten und Uhrzeiten herausgerückt, aus der die Bewegungen des Handys von Alexandra vom 09.12.22 nachvollzogen werden konnten.
Hier ein paar Infos über den Google-Standortdienst (den man bei Gericht "Google Emergency Request" nannte):
https://www.android.com/intl/de_de/safe ... n-service/
Wichtig dazu, weil es "woanders" einfach falsch dargestellt wird: Für den Google Standortdienst muss das eigene WLAN am Handy nicht an sein. Das Handy verbindet sich auch mit keinem WLAN und kann daher auch nicht über die Ecken, an denen es sich mit irgendwelchen WLANS verbunden hat, geortet werden.
Es ist vielmehr so, dass Google natürlich die genauen Koordinaten der Mobilfunkmasten kennt. Obendrauf kennt Google einen großen Teil der Home-WLANs.
Trägt man nun sein Handy durch eine Straße, so kommt das Handy an diversen WLANs vorbei. So passiert man z.B. das WLAN-Schmidt, das WLAN-Meier, das WLAN-Müller, das WLAN-Hinz und das WLAN-Kunz. Hat sich an einem dieser WLANs mal ein Google-User angemeldet, so kennt Google dieses WLAN - also seinen Standort und seine Reichweite.
Nun kommt ein unschuldiges frisch entführtes Handy an diesen WLANs vorbei - die müssen dazu nicht offen sein, das Handy verbindet sich nicht mit diesen WLANs - aber das Handy "merkt sich", wo es gerade entlang getragen wurde (auch wenn WLAN und GPS an diesem Handy aus ist) und übermittelt diese Informationen Google. Google weiß, wie stark die jeweiligen WLANs sind (weil es ja deren Standardnutzer kennt und weiß, wann die immer "out of range" sind) und kann so den genauen Standort eines Handys bestimmen.
Google "verkauft" uns diesen tollen Dienst so: Wenn man Hilfe braucht und nicht weiß, wo man gerade ist, übermittelt der Google Standortdienst beim Notruf (110, 112) den aktuellen Standort des Handys. Polizei und Feuerwehr/Rettungsdienst können auf diesen Standort zurückgreifen. (sinngemäß wiedergegeben)
Um Googles Sammelleidenschaft zu unterbinden, kann man diesen Dienst natürlich ausschalten: Einstellungen -> Standort(anfragen) -> Standortdienste -> Notfall-Standortdienst -> An oder Aus.
Nochmal: Alexandras Handy war mit keinem WLAN in Oberhasling verbunden und es hat auch keiner in Oberhasling mit dem Handy die 112 oder die 110 gewählt. Google hat diese Standort-Daten gespeichert und den Ermittlern auf Nachfrage übersandt.
Lieben Dank, für Deine ausführliche Erklärung!
Hab ich das jetzt richtig verstanden? Auch in, Oberhasling, war sie nirgends eingeloggt? Genau wie in Sindersdorf!
Das letzte Signal in einem W-lan war dann in Nürnberg oder in SC-Limbach?
Waren die Prepaid-Handys der Angeklagten dort wenigstens ortbar? Bzw. waren die Ortungen, dieser Geräte, gleich mit Alexandras?
U.T. wurde dann ja weiter südlich erfasst. Nur über die Videoaufnahmen oder gab es da auch Handyortungen?
(sorry, dass ich soviele Fragen habe. Aber für mich ergibt sich noch immer kein Bild, wie das alles zusammen passen soll... )
Oh, danke. das hab ich dann wohl nicht ganz verstanden.
Diese 2.Frau hat aber nichts mit Imobilien am Hut gehabt, oder vielmehr, sie kannte die Angeklagten jetzt nicht, oder?
Waren sie und B.R. schon länger ein Paar? Also laut Berichten, ist sie ja aus allen Wolken gefallen, als sie von Alexandra gehört hat. Hatte sie Zukunftspläne, mit B.R. und dem Baby und wie war die Beziehung zwischen den beiden? (Das interessiert mich, weil mich interessieren würde, wie B.R. so, in Beziehungen, war).
Ich will mir nur ungefähr mal davon ein Bild machen, wer mit wem, Kontakt hatte und wer/wie, mit wem Geschäfte gemacht hat bzw., wer nach dem Verschwinden, welche Rolle übernommen hat.
Eine Chronologie, mit Fakten, gibt es leider nirgends.
Welche Rolle spielte die Freundin von Alexandra? Also diejenige, die ihr beim Aufpassen auf die Pflegetochter, geholfen hat? Sollte diese nicht am Tag des Verschwindens, auch die Pflegetochter, aus der Kita abholen? Oder war das eine Falschmeldung? War sie eine Bezugsperson, für Alexandra oder nur für die Pflegetochter?
Und wer ist jetzt, die eine gute Freundin von B.R (von der hier auch schon geschrieben wurde)? Kennt sie die Angeklagten auch?
Oder ist nur Alexandra, dass Bindeglied, zwischen allen anderen?
Wie stand die Schwester von B.R. zu der doppelten Schwangerschaft? Lt. Artikel, wusste sie ja bescheid. Zu der anderen Frau hatte sie dann wohl eher keinen so guten Draht. Zumindest nicht, wenn sie geholfen hat, dass B.R.'s Doppelbeziehung, nicht auffliegt. War Alexandra häufiger, mit der Familie von B.R., zusammen? Was sagten die Eltern dazu, oder waren diese nicht eingeweiht? Vor allem, wenn B.R. plötzlich die Pflegetochter, von Alexandra hatte. Hat er ihnen die Wahrheit erzählt, oder gab es auch da, abenteuerliche Geschichten, woher das Kind, plötzlich kam?
Wie war das mit den Angeklagten? Also wenn D.B. und Alexandra, so eine lange Beziehung hatten, wer konnte das bislang bestätigen? Wie war diese Beziehung, für Aussenstehende, greifbar? Was sagt die Freundin, die die Pflegetochter betreut hat, über die Beziehung, der Pflegeeltern, aus?
So, dass wär's mal wieder... So viele Fragezeichen und noch immer kein Durchblick, wie der Alltag und das Leben, der Vermissten, ausgesehen hat.
Über das Opfer, erfährt man leider viel zu viel, unterschiedliches.
[quote=Fränkin post_id=254109 time=1718401617 user_id=9087]
Auf Oberhasling kamen die Ermittler über den Google Standortdienst, der auf jedem halbwegs neuen Android-Handy standardmäßig aktiviert ist.
Google sammelt unendlich Daten über den Handynutzer. Und von diesen vielen Daten hat Google eine Tabelle mit Koordinaten und Uhrzeiten herausgerückt, aus der die Bewegungen des Handys von Alexandra vom 09.12.22 nachvollzogen werden konnten.
Hier ein paar Infos über den Google-Standortdienst (den man bei Gericht "Google Emergency Request" nannte): [url]https://www.android.com/intl/de_de/safety/emergency-help/emergency-location-service/[/url]
Wichtig dazu, weil es "woanders" einfach falsch dargestellt wird: Für den Google Standortdienst muss das eigene WLAN am Handy nicht an sein. Das Handy verbindet sich auch mit keinem WLAN und kann daher auch nicht über die Ecken, an denen es sich mit irgendwelchen WLANS verbunden hat, geortet werden.
Es ist vielmehr so, dass Google natürlich die genauen Koordinaten der Mobilfunkmasten kennt. Obendrauf kennt Google einen großen Teil der Home-WLANs.
Trägt man nun sein Handy durch eine Straße, so kommt das Handy an diversen WLANs vorbei. So passiert man z.B. das WLAN-Schmidt, das WLAN-Meier, das WLAN-Müller, das WLAN-Hinz und das WLAN-Kunz. Hat sich an einem dieser WLANs mal ein Google-User angemeldet, so kennt Google dieses WLAN - also seinen Standort und seine Reichweite.
Nun kommt ein unschuldiges frisch entführtes Handy an diesen WLANs vorbei - die müssen dazu nicht offen sein, das Handy verbindet sich nicht mit diesen WLANs - aber das Handy "merkt sich", wo es gerade entlang getragen wurde (auch wenn WLAN und GPS an diesem Handy aus ist) und übermittelt diese Informationen Google. Google weiß, wie stark die jeweiligen WLANs sind (weil es ja deren Standardnutzer kennt und weiß, wann die immer "out of range" sind) und kann so den genauen Standort eines Handys bestimmen.
Google "verkauft" uns diesen tollen Dienst so: Wenn man Hilfe braucht und nicht weiß, wo man gerade ist, übermittelt der Google Standortdienst beim Notruf (110, 112) den aktuellen Standort des Handys. Polizei und Feuerwehr/Rettungsdienst können auf diesen Standort zurückgreifen. (sinngemäß wiedergegeben)
Um Googles Sammelleidenschaft zu unterbinden, kann man diesen Dienst natürlich ausschalten: Einstellungen -> Standort(anfragen) -> Standortdienste -> Notfall-Standortdienst -> An oder Aus.
Nochmal: Alexandras Handy war mit keinem WLAN in Oberhasling verbunden und es hat auch keiner in Oberhasling mit dem Handy die 112 oder die 110 gewählt. Google hat diese Standort-Daten gespeichert und den Ermittlern auf Nachfrage übersandt.
[/quote]
Lieben Dank, für Deine ausführliche Erklärung!
Hab ich das jetzt richtig verstanden? Auch in, Oberhasling, war sie nirgends eingeloggt? Genau wie in Sindersdorf!
Das letzte Signal in einem W-lan war dann in Nürnberg oder in SC-Limbach?
Waren die Prepaid-Handys der Angeklagten dort wenigstens ortbar? Bzw. waren die Ortungen, dieser Geräte, gleich mit Alexandras?
U.T. wurde dann ja weiter südlich erfasst. Nur über die Videoaufnahmen oder gab es da auch Handyortungen?
(sorry, dass ich soviele Fragen habe. Aber für mich ergibt sich noch immer kein Bild, wie das alles zusammen passen soll... )[quote=Klugscheißer post_id=254106 time=1718400597 user_id=8302]
Wohl eher nicht, wenn es bei https://www.br.de/nachrichten/bayern/fall-alexandra-r-wann-kommt-mama-aus-dem-himmel-wieder,UFPOnFS heißt:
[/quote]
Oh, danke. das hab ich dann wohl nicht ganz verstanden.
Diese 2.Frau hat aber nichts mit Imobilien am Hut gehabt, oder vielmehr, sie kannte die Angeklagten jetzt nicht, oder?
Waren sie und B.R. schon länger ein Paar? Also laut Berichten, ist sie ja aus allen Wolken gefallen, als sie von Alexandra gehört hat. Hatte sie Zukunftspläne, mit B.R. und dem Baby und wie war die Beziehung zwischen den beiden? (Das interessiert mich, weil mich interessieren würde, wie B.R. so, in Beziehungen, war).
Ich will mir nur ungefähr mal davon ein Bild machen, wer mit wem, Kontakt hatte und wer/wie, mit wem Geschäfte gemacht hat bzw., wer nach dem Verschwinden, welche Rolle übernommen hat.
Eine Chronologie, mit Fakten, gibt es leider nirgends.
Welche Rolle spielte die Freundin von Alexandra? Also diejenige, die ihr beim Aufpassen auf die Pflegetochter, geholfen hat? Sollte diese nicht am Tag des Verschwindens, auch die Pflegetochter, aus der Kita abholen? Oder war das eine Falschmeldung? War sie eine Bezugsperson, für Alexandra oder nur für die Pflegetochter?
Und wer ist jetzt, die eine gute Freundin von B.R (von der hier auch schon geschrieben wurde)? Kennt sie die Angeklagten auch?
Oder ist nur Alexandra, dass Bindeglied, zwischen allen anderen?
Wie stand die Schwester von B.R. zu der doppelten Schwangerschaft? Lt. Artikel, wusste sie ja bescheid. Zu der anderen Frau hatte sie dann wohl eher keinen so guten Draht. Zumindest nicht, wenn sie geholfen hat, dass B.R.'s Doppelbeziehung, nicht auffliegt. War Alexandra häufiger, mit der Familie von B.R., zusammen? Was sagten die Eltern dazu, oder waren diese nicht eingeweiht? Vor allem, wenn B.R. plötzlich die Pflegetochter, von Alexandra hatte. Hat er ihnen die Wahrheit erzählt, oder gab es auch da, abenteuerliche Geschichten, woher das Kind, plötzlich kam?
Wie war das mit den Angeklagten? Also wenn D.B. und Alexandra, so eine lange Beziehung hatten, wer konnte das bislang bestätigen? Wie war diese Beziehung, für Aussenstehende, greifbar? Was sagt die Freundin, die die Pflegetochter betreut hat, über die Beziehung, der Pflegeeltern, aus?
So, dass wär's mal wieder... So viele Fragezeichen und noch immer kein Durchblick, wie der Alltag und das Leben, der Vermissten, ausgesehen hat.
Über das Opfer, erfährt man leider viel zu viel, unterschiedliches.