VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Lavazza » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 19:13:34

War die Schwester nie verdächtig? Das war die erste die mir in den Sinn kam. Wie hat sie denn das Haus verlassen? Zu zweit wäre das ganze ja einfacher zu wuppen. Vielleicht ein gemeinsames Geheimnis oder ein bisschen Erpressung ( ich helfe dir sie verschwinden zu lassen und decke dich wenn du bei mir bleibst) ?

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Scheich Manfred » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 18:11:37

https://www.merkur.de/deutschland/reusc ... 95866.html

Nur meine bescheidene Meinung: Polizei und StA sollten etwas leisere Töne anschlagen bei diesem Thema. Das ist garantiert auf die TrueCrimer gemünzt und es wäre effektiver gewesen, beizeiten ein paar Müllkanäle offline nehmen zu lassen, aber zu deren Verteidigung möchte ich anmerken, dass niemand aus deren Community auch nur ansatzweise den EB in die Suppe gespuckt hat. Ein paar Wannabees spazierten auf öffentlichem Grund und Boden und sendeten ihre Überlegungen live, nicht mehr und nicht weniger. Wobei genau sollen diese Personen schädigenden Einfluss auf die polizeilichen Ermittlungen gehabt haben? Wir reden hier von einem über sechs Jahre zurück liegenden Vermisstenfall ohne brauchbare Spurenlage. Das ist doch Nonsens was die StA da einfordert; folgt man deren Logik so müsste ja nahezu jedes Seen- und Walgebiet in Brandenburg tabu sein.
Auch auf die jüngsten Suchaktionen bezogen kann man den TrueCrimern nur bedingt Vorwürfe machen weil viele einen Presseausweis haben und das gleiche Recht auf Berichterstattung in Anspruch nehmen dürfen wie die großen Nachrichtensender, die in grosser Anzahl mit ihren Ü-Autos vor Ort waren. Ist dann zwar eine gänzlich andere Sache wenn im Nachgang auf deren YT-Kanälen Schwurbeleien ausdiskutiert werden aber in letzer Instanz fällt dies unter die Kategorie Recht auf freie Rede und Meinungsäusserung.

ich kann nicht nachvollziehen weshalb die EB sich derart am F. festgebissen haben und offenbar nur in seine Richtung ermitteln. Welcher Täter wäre bitte so dumm, Gegenstände in einer Liegenschaft unter zu bringen, die der eigenen Verwandtschaft gehört. Selbst wenn F. nicht der hellste wäre, so hätte er Jahre Zeit gehabt, belastendes Material endgültig zu vernichten. Er wurde zwei Mal vernommen, saß in U-Haft und in den Folgejahren hat er sich weder verplappert noch gab es irgend ein Anzeichen, das für seine Täterschaft spricht, nichts, gar nichts. Fällt es den Ermittlern tatsächlich so schwer, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass dort wo nichts zu finden ist, mööööglicherweise sich auch NICHTS zugetragen hat? oder zumindest nicht so, wie man es seit Jahren ohne Ergebnis vermutet?

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von nussschnecke » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 17:20:44

Doch, das ist recht üblich. Kenne einige, die das so machen. Außerdem hat die Jugend vielleicht auch andere Angewohnheiten, also für mich klang das plausibel.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von papaya » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 17:04:59

Baker hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 13:33:43 Die Mutter von Rebecca hat das damals damit begründet, dass Rebecca nachts wohl viele Anrufe und Nachrichten bekommt und ihr Handy deswegen in den "nicht stören" oder Flugmodus macht.
Verstehe bis heute auch nicht warum das Handy völlig irrelevant für die Ermittlungen war und nie aktiv danach gesucht wurde.
Ich mache mein Handy nachts weder aus noch in den Flugmodus, nur leise. Dann sehe ich morgens (oder auch schon mal nachts) alle eingegangenen Nachrichten. Sonst muss das Handy sich die Nachrichten erstmal ziehen, wenn es wieder Netz hat. Das machen auch alle meine Bekannten so, und ich wüsste auch keinen Grund es anders zu machen, wenn man nicht gerade im Flugzeug sitzt.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von moskito » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 16:57:08

nussecke hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 12:29:40 Aber die zweimalige Inhaftierung in der Vergangenheit erzeugte offensichtlich nicht den gewünschten Druck. Wieso sollte der Druck jetzt größer sein?
Meine Idee dazu: Wüsste ich als Täter/in genau, wo die Leiche liegt und wüsste ich dann ja, dass aktuell gar nichts zu finden ist, wäre ich tiefenentspannt nach allem, was ich die Jahre zuvor schon ausgehalten habe. Aktuell muss nur eines weiterhin gemacht werden: Sich unter keinen Umständen verplappern.
Das ging nun so lange gut. Ich sehe gerade den Druck nicht so ganz, der gegeben sein soll. Zumal der/die Täter/in im Gegensatz zu uns vllt ganz genau weiß, dass es gar keine Möglichkeit gibt, R. zu finden und es derzeit nicht einmal eine lauwarme Spur gibt.
Das zweimalige Inhaftieren in Untersuchungshaft diente lediglich dem von der Polizei typisch angewannten "weichkochen". Nach dem Motto: "Zeigen wir ihm mal, wie sein künftiges Zuhause aussieht, vielleicht kommt er dann aus sich raus." Wer sich mit der Handlungsweise des Dezernat 1 - "Delikte am Menschen" auskennt, kann auch den Satz des Florian nachvollziehen, der sagte: "wenn ihr keine Leiche habt, könnt ihr mir garnichts". Er wurde über Stunden vernommen, immer wieder wurde die Frage gestellt, wo ist Rebecca. Immer wieder wurde ihm versucht einzureden, er wisse wo Rebecca ist, er brauch es nur sagen und alles ist vorbei. Teilweise wird ihm das rauchen erlaubt, teilweise verboten .... Das man dann irgendwann einen ungünstigen Wortlaut verwendet und einem das Wort im Mund rum gedreht wird, ist logisch. Und eigentlich stützt sich die Aussage: "Rebecca hat nicht lebend das Haus verlassen" auf die oben genannte Aussage von Florian. Ein sehr fatales Zusammenspiel, was ganz schnell nach hinten los gehen kann. Auch die letzte Mitteilung: "im Fall des Tötungsdeliktes in Berlin" stützt sich auf benannte Aussage. Nochmal: Es gibt weder eine Leiche, noch hat die Polizei nur silbenartig erwähnt, dass sie Beweise für ein Tötungsdelikt gefunden hat. Es ist und bleibt die nächste Zeit eine sehr schwammige Ermittlung.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Little Lulu » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 16:00:44

Baker hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 13:33:43 Die Mutter von Rebecca hat das damals damit begründet, dass Rebecca nachts wohl viele Anrufe und Nachrichten bekommt und ihr Handy deswegen in den "nicht stören" oder Flugmodus macht.
Verstehe bis heute auch nicht warum das Handy völlig irrelevant für die Ermittlungen war und nie aktiv danach gesucht wurde.
Wir kennen den tatsächlichen Ermittlungsumfang bezüglich Handy nicht. Die Polizei hat sich dazu nie geäussert, es gibt nur die Info über das letztmalige Einloggen von Rebeccas Handy im Wlan und das sich danach die Spur des Handys verliert.
BTW, ich würde einiges drauf wetten das es keine Pressekonferenz über die Suchaktionen geben wird.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Baker » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 13:33:43

Die Mutter von Rebecca hat das damals damit begründet, dass Rebecca nachts wohl viele Anrufe und Nachrichten bekommt und ihr Handy deswegen in den "nicht stören" oder Flugmodus macht.
Verstehe bis heute auch nicht warum das Handy völlig irrelevant für die Ermittlungen war und nie aktiv danach gesucht wurde.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Jolu65 » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 13:27:28

Wenn man zurück auf Anfang geht.
Der Koch kommt kaputt um 5:45 Uhr nach Hause. Hat er RR bemerkt bzw. mit ihr "interagiert" ? Höchstwahrscheinlich nicht weil seine Frau sich und ihr Kind am "fertigmachen" war- kann man sicher ausschließen. Hat er mit seiner Frau gesprochen, wenn ja hat sie ihm mitgeteilt, dass RR da war? Kann man vermuten, dass es so war. Dann hat er sich wohl - für völlig verständlich- ins Bett gelegt. Um 8:30 Uhr soll er nach RR sehen- da war sie schon weg.
Nun gibt es ja diese Spurenlage mit dem Handy, das zwischen 6 und 8 Uhr im Bereich des häuslichen Routers eingeloggt gewesen sein soll.
Was ich mich jetzt frage:
Warum nicht schon vor 6 Uhr ? War es da ausgeschaltet, wenn ja warum- ich jedenfalls schalte mein Handy nachts nicht aus ?
Kann das nicht den Schluss nahelegen, dass RR vor 6 Uhr gar nicht mehr im Haus war. Zwischen 6 und 8 Uhr jedoch war sie entweder im Haus oder in dessen unmittelbaren Umgebung- vielleicht war aber auch nur das Handy dort- und RR als Person nicht.
War sie vielleicht, nachdem ihre Schwester schlafen gegangen ist, unbemerkt außer Haus und wurde gegen 6 Uhr zurückgebracht bzw. nur ihr Handy. Das Handy, so scheint es, war jedenfalls in im Haus oder in dessen unmittelbarer Nähe. Abwegige Theorie, dass ein Dritter so planvoll ein Spur legt ?

Die Sache mit dem Koch als Tatverdächtigen finde ich nicht einleuchtend- es muss anders gewesen sein. Alleine hätte der ein Verdeckungstat niemals spontan ohne Spuren zu hinterlassen hinbekommen.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von nussecke » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 12:29:40

Aber die zweimalige Inhaftierung in der Vergangenheit erzeugte offensichtlich nicht den gewünschten Druck. Wieso sollte der Druck jetzt größer sein?
Meine Idee dazu: Wüsste ich als Täter/in genau, wo die Leiche liegt und wüsste ich dann ja, dass aktuell gar nichts zu finden ist, wäre ich tiefenentspannt nach allem, was ich die Jahre zuvor schon ausgehalten habe. Aktuell muss nur eines weiterhin gemacht werden: Sich unter keinen Umständen verplappern.
Das ging nun so lange gut. Ich sehe gerade den Druck nicht so ganz, der gegeben sein soll. Zumal der/die Täter/in im Gegensatz zu uns vllt ganz genau weiß, dass es gar keine Möglichkeit gibt, R. zu finden und es derzeit nicht einmal eine lauwarme Spur gibt.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Baker » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 12:13:17

Ich lese hier schon lange still und heimlich mit und kann mich dem vorherigen Kommentar nur anschließen.

Ich halte es für nahezu unmöglich, dass Rebecca vom TV im Twingo weggeschafft wurde und für genauso unmöglich halte ich es, dass der TV die mögliche Leiche eigenständig vergraben konnte. Werkzeug das für eine mögliche Tat genutzt wurde verschwinden zu lassen und keine Spuren in einem Fahrzeug zu hinterlassen grenz von der Wahrscheinlichkeit her an einen Lottogewinn.
Es gibt keinerlei Beweise für eine Leiche, es gibt keinerlei Beweise dafür, dass eine Leiche in dem Twingo weggeschafft wurde und es gibt keinerlei Beweise dafür, dass Rebecca überhaupt in dem Haus des TV umgekommen ist.
Trotzdem beschränken sich die Ermittlungen die an die Öffentlichkeit geraten ausschließlich darauf.

Auch wenn ich den TV äußerst unsympathisch finde, ist es unverhältnismäßig wie Polizei und Staatsanwaltschaft seit fast 7 Jahren daran festhalten, dass nur er der TV sein kann, auch mit den aktuellen Ermittlungen geht es nur darum den TV wieder in U-haft zu bekommen.

Die Suchaktion bei der Großmutter des TV ist meines Erachtens nach auch nur ausgeführt worden um Druck auf den TV auszuüben und zu schauen ob irgendwelche Fehler oder Auffälligkeiten in dieser Zeit auftauchen. Es wird nach jedem Reiskorn gesucht um den TV wieder in U-Haft zu bringen.
Keine Ahnung ob die Staatsanwaltschaft auch in andere Richtungen ermittelt und noch andere Leute als möglichen Täter im Visier hat, ich finde das beschränken ausschließlich auf Florian bei den Informationen die der Öffentlichkeit vorliegen für völlig überzogen.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Jolu65 » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 12:12:32

Nicht jeder, der im Darknet etwas sucht, ist automatatisch ein böser Mensch, sondern solche geheimnisumwitterten und auch schlecht beleumundeten Sachen ziehen Neugierige an und manchmal auch in dessen Bann.
Nein das Bild von RR ist eher ikonisch, hat aber mit anderen Bildern von ihr wenig Ähnlichkeit. Ich glaube nicht, dass die Berliner Polizei ausschließlich auf Effekthascherei aus ist, Denn welchen Nutzen sollte sie davon haben:
Wenn RR tatsächlich im Haus ihres Schwagers getötet worden wäre, gäbe es ja ganz sicher keine unmittelbaren Tatzeugen. Das Bild jedoch dient ja der Öffentlichkeitsfahndung nach ihr als vermisste und lebende Person.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von nussecke » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 11:54:12

Gibt es von der Familie eine Stellungnahme zu den neuesten Entwicklungen und der Suche auf dem Grundstück? Also äußern die sich irgendwie irgendwo zB in den sozialen Medien?

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Owler » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 11:37:09

Es soll ja videoaufnahmen geben wo die schwester kurz nachdem verschwinden ein zaungespräch hat …da hat sich sie polizei wohl nicht sonderlich für interessiert …

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Yorna » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 11:14:05

Ich denke, dass dieses Bild aus Gründen gewählt wurde, die moskito hier genannt hat:
moskito hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 09:18:54 Dieses Bild wurde gewählt, weil sie auf anderen Bildern eher ein Allerwelts-Aussehen hat. So prägen sich zum Beispiel Gesichtszüge besser ein. Es ist, wie vielleicht schon viele bemerkt haben, ein sehr markantes Bild und mal ehrlich zu sein, habe ich mich 2019 und 2020 beiläufig mit dem Fall beschäftigt, aber wenn der Name Rebecca Reusch gefallen ist, hatte ich sofort genau das Aussehen vor Augen.
Es ist ja tatsächlich so: kaum hört oder liest man den Namen Rebekka R., hat man sofort dieses Bild im Kopf. Ich jedenfalls kann das von mir so bestätigen.
Das heißt, es hat einen hohen Wiedererkennungswert - nicht in dem Sinne, dass man sie auf der Straße anhand des Bildes erkennen würde, sondern dass man sich schnell wieder an den Fall erinnert, sobald das Bild irgendwo auftaucht. Also vielleicht eher "Wieder-Erinnerungs-Wert". Vermutlich auch bei Menschen, die sich nicht weiter mit diesem Fall beschäftigt haben über die Jahre.

Jolu65 hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 09:39:56 Die Polizei ist nicht doof und hat genau dieses Foto zur Öffentlichkeitsfahndung gewählt. Was will sie zum Ausdruck bringen mit einem grell geschminkten "Girl" ? Gab es vielleicht doch eher Internetbekanntschaften in Foren. Soll dieses Foto vielleicht Besucher gewisser Internet-oder Darknet-Foren ansprechen ?
Das zu glauben fällt mir wiederum auch schwer.
Mal angenommen, jemand würde eine noch lebende R im Darknet "anbieten" - welcher User solcher Websites würde denn dann zur Polizei gehen und sagen: "Hier hab ich sie gesehen, auf dieser Seite, das ist genau dieselbe, wie auf dem Fahndungsbild!"
Vielleicht habe ich auch eine falsche Vorstellung vom Darknet und man kann da durchaus auch nach nicht-kriminellen Dingen suchen..? Aber im allgemeinen Verständnis ist das Darknet doch eher von einer Art dunklem, bösem Hauch umwabert - finstere, kriminelle Geschäfte und schlimme Huckeduster-User.
Da geht doch niemand zur Polizei und sagt: "Ich bin immer mal im Darknet unterwegs und hab da eine gefunden, die aussieht, wie R."
Aus Sorge, dass er selbst dann auch gleich unter die Lupe genommen wird.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Jolu65 » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 09:39:56

Wie sieht alles aus meiner Sicht aus?
Eine Familie, die sich recht eigentümlich im Sinne nicht erwartbarer Stereotypen verhält. Das ist schon ein bisschen seltsam, dass man nicht vom Schwiegersohn oder Ehemann ein wenig abrückt, wenn der unter eindeutigem Verdacht eines Tötungsverbrechen in der eigenen Familie steht. Was kann das bedeuten ? Eigentlich nur, dass in der Familie etwas bekannt ist, was alle anderen u.a. auch die Polizei nicht weiß. Anders kann ich mir ein solches Verhalten nicht vorstellen. Daraus folgend ergäbe sich entweder eine andere Täterschaft als die des Kochs oder es gab gar keine Tat.
Dann soll ein sehr wahrscheinlich total übermüdeter Koch einen Mord begangen haben, eine Leiche unbemerkt aus dem Haus in einen Kleinwagen gepackt haben, mit dieser "geistesgegenwärtig" an einen ihm sehr vertrauten Ort gefahren sein und dort die Leiche so spurlos verschwinden lassen, dass sie zumindest bis heute mehrere Jahre verschwunden blieb.
Einfach unvorstellbar.
Die Physis einen Mord zu begehen hat der Koch gewiss, eine Gelegenheit hätte er auch gehabt, beim Motiv kann man ins Grübeln kommen- klar eine Vertuschungstat infolge sexueller Handlungen ist entfernt denkbar. Aber ist das auch wahrscheinlich ? Hätte er selbst bei einer Vergewaltigung alles abstreiten könnnen ? Wäre das nicht naheliegender ? Ich bin nicht davon überzeugt, dass eine Vergewaltigung stattfand- und wenn doch wären da nicht vielleicht Spuren davon zu erwarten gewesen - bei ihm selbst oder in der Wohnung ? Also einen Mord könnte es gegeben haben- aus einer Affekthandlung heraus.
Nun muss der Koch eine 60 kg schwere Leiche am hellichten Tag in einen Renault Twingo verfrachten- nicht ganz einfach einen 60 kg schweren Körper in ein Auto zu wuchten. Mit sehr viel Glück könnte es der Koch geschafft haben- aber eben nur mit viel Glück. Spuren eines Leichentransports sind wohl im Twingo nicht gefunden worden- also es steht überhaupt in Frage, ob ein Leichentransport stattfand.
Nun kommt das was so unappetittlich Leichenentsorgung genannt wird. Die soll nun ausgerechnet einem Berliner Koch besser gelungen sein, als den meisten Mafia-Berufsverbrechern. Er soll also eine Affekthandlung begangen haben und danach so planvoll und überlegt gehandelt haben, dass er genau wusste, wo die Leiche hin soll, ohne dass sie über mehrere Jahre gefunden kann- und dass ohne jegliche Vorbereitung, wie zum Beispiel das Ausheben einer sehr tiefen Erdgrube. Also das ist einem wahrscheinlich eher durchschnittlich begabten Menschen -wie auch ich einer bin- einfach nicht zuzutrauen. M.E. ist solches Szenario nicht möglich.
Dann ist da noch das Fahndungsbild- wieso veröffentlicht die Polizei ein solches Bild, das schon ohne näheres Kennen von RR nicht lebensecht wirkt- das ist eine Frage über die man intensiv nachdenken und diskutieren sollte.

Ich bin nicht von der Täterschaft des Kochs überzeugt. Ob es überhaupt zu einem Mord gekommen ist, erscheint mir schon sehr fraglich zu sein. Und wenn ein Mord geschehen sein sollte, dann ist er vielleicht gar nicht im Haus des Kochs geschehen. Das von der Polizei veröffentlichte Foto finde ich sehr seltsam. Die Polizei ist nicht doof und hat genau dieses Foto zur Öffentlichkeitsfahndung gewählt. Was will sie zum Ausdruck bringen mit einem grell geschminkten "Girl" ? Gab es vielleicht doch eher Internetbekanntschaften in Foren. Soll dieses Foto vielleicht Besucher gewisser Internet-oder Darknet-Foren ansprechen ? Mich, der solche Foren aus gutem Grund meidet- spricht nämlich dieses Bild gar nicht an -ich meine hier nicht im ästhetischen Sinne, sondern dahingehend, dass ich RR im realen Leben ohne eine solche Maskerade nicht wiedererkennen würde.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von moskito » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 09:18:54

Jolu65 hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 08:40:05 Ja, wenn die Polizei bewusst ein solches Bild gewählt hat muss man sich ja eigentlich fragen warum dieses Bild gewählt wurde. Ich bin heute in Konstanz und wenn mir RR begegnen würde, würde ich sie anhand des Fahndungsbildes nicht erkennen, es sei denn sie würde in einem Gewerbe tätig, in dem man so aussehen muss oder sollte- und ich meine hier nicht unbedingt Prostitution o.ä.
Dieses Bild wurde gewählt, weil sie auf anderen Bildern eher ein Allerwelts-Aussehen hat. So prägen sich zum Beispiel Gesichtszüge besser ein. Es ist, wie vielleicht schon viele bemerkt haben, ein sehr markantes Bild und mal ehrlich zu sein, habe ich mich 2019 und 2020 beiläufig mit dem Fall beschäftigt, aber wenn der Name Rebecca Reusch gefallen ist, hatte ich sofort genau das Aussehen vor Augen. Warum beschäftige ich mich grad jetzt mit dem Fall ? Weil ich schon 2020 gemerkt hab, dass die Polizei ausschliesslich nur bei Rebecca von einem toten Mädchen redet, wobei keine Kriterien zu Wort gekommen sind, die einen Tot bestätigen. Es sind, wie ich schon erwähnt habe, weder Spuren im Umfeld noch die Leiche gefunden worden. So sieht man das die Polizei in eine Richtung ermittelt und nichtmal in Erwägung zieht, dass sie noch leben könnte.
Ich als rational denkender Mensch gehe erstmal davon aus, dass sie noch lebt und irgendwo versteckt gehalten wird.
Wenn die Leiche oder Spuren gefunden werden, die das widerlegen, kann ich auch akzeptieren, dass in diese Richtung ermittelt wird. Vorher nicht !

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Jolu65 » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 08:40:05

Ja, wenn die Polizei bewusst ein solches Bild gewählt hat muss man sich ja eigentlich fragen warum dieses Bild gewählt wurde. Ich bin heute in Konstanz und wenn mir RR begegnen würde, würde ich sie anhand des Fahndungsbildes nicht erkennen, es sei denn sie würde in einem Gewerbe tätig, in dem man so aussehen muss oder sollte- und ich meine hier nicht unbedingt Prostitution o.ä.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von moskito » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 02:07:46

Jolu65 hat geschrieben: Mittwoch, 22. Oktober 2025, 20:15:42 Eine Internetbekanntschaft.....
Ich würde das nicht ganz verwerfen. Das veröffentlichte Foto von RR lässt an so etwas denken. Ich würde die Theorie jedoch nicht als die Wahrscheinlichere favorisieren.
Letztlich muss man allen Theorien einen gewissen Raum lassen und sie priorisieren.
Das Bild wurde von der Polizei bewusst gewählt. Es ist ein durch Snapchat-Filter verändertes Bild von Rebecca. Diesem würde ich nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Eher den Bildern, die von der Familie veröffentlicht worden. Wenn man ein solches mit dem veröffentlichten Foto der Polizei vergleicht, merkt man einen extremen Unterschied.
Es muss auch nicht eine Internet-Bekanntschaft sein, die weiß wo Rebecca ist, da sonst das Handy garantiert später nochmal an gewesen wär.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von moskito » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 01:56:58

MB77 hat geschrieben: Mittwoch, 22. Oktober 2025, 20:21:53 Man kann aber ohne Datenvolumen SMS verschicken und telefonieren oder?

Traditionelle Telefonie

Mobilfunknetz: 

Die klassische Telefonie funktioniert über das Mobilfunknetz (GSM, UMTS, LTE) und benötigt kein separates Datenvolumen. 

SMS: 

Auch das Versenden von SMS ist unabhängig vom Datenvolumen und läuft über das Mobilfunknetz. 

Funktioniert ohne Datenvolumen
Es ging in meinem Satz nicht um das Datenvolumen oder Telefonie, übrigens ist GSM, UMTS, LTE , 5G eine Datenübertragungsart und keine Funkwellenart. Funkwellenart= Telefonie, SMS . Es ging lediglich darum, dass Erkenntnisse bestehen, dass sich Rebecca in den Router des Haushaltes ihrer Schwester einloggte, was bei einem 2,4GHz-Netz durchaus bis 500m vom Router je baulicher Voraussetzungen möglich ist. Sie befand sich demnach auch in der Funkwabe rund um die Adresse von ihrer Schwester. Das Handy war auch nicht mehr erreichbar ab der Funkwabe. Also gehe ich in meiner Ausführung davon aus, dass sie nahe des Hauses ihrer Schwester entführt worden sein könnte. Erhärtet immernoch nicht den Verdacht der Polizei, dass Rebecca tot sein könnte. Wenn die Leiche oder Spuren gefunden werden, die den Verdacht bestätigen, erst DANN geh ich von einem Tötungsdelikt aus. Ich spreche aber dann immernoch nicht von Mord, da für einen Mord Merkmale vorhanden sein müssen und immer ein Richter entscheidet, ob es Mord war oder Totschlag oder doch Körperverletzung mit Todesfolge ?
Lassen wir uns überraschen, was die nächste Zeit bringt.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Gizeh » Donnerstag, 23. Oktober 2025, 01:07:47

z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 00:40:52 Tja. Die deutlich einfachere Erklärung für diese seltsame Spurenlosigkeit ist allerdings, dass Dinge, die (so) nicht stattfanden, eben keine Spuren hinterlassen.
Besonders erschwerend hinzu kommt noch der allgemeine Konsens, dass was immer da passiert sein soll, wohl nicht von langer Hand geplant war. Es soll etwas aus dem Ruder gelaufen sein, das mit einer Leiche im Haus endete.

Und diese Situation wurde dann so behandelt, dass man im Haus keine Hinweise mehr darauf finden konnte, dass dort ein Mensch ums Leben gekommen war. Anschließend wurde der leblose Körper in einem Auto transportiert, ohne dass dort irgendwelche Spuren hinterlassen worden wären. Abschließend dann die scheinbar perfekte Entsorgung des Körpers. Und das alles spontan, aus der Hüfte geschossen. Von einem besoffenen Koch, der die Nacht durchgefeiert hatte.

Alle Achtung. Das hätte Winston Wolf nicht besser hinbekommen.

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