VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Der Merkur-Artikel ist eine sehr gute „Nachlese“ zu dem Fall, allerdings enthält er auch einige Fehler. Und dieses Medium schreibt nur ab - ein Satz umformuliert, und schon kann mans ganz anders verstehen.

Das mit der Zahnbürste ist allerdings seltsam. Ob Herr R das tatsäcchlich so formuiert hat? Oder ob er nicht anschliessend aufgezählt hatte, was alles zurück blieb?

Mit dem Wecken in der Früh hätte ich mich auch zuständig gefühlt. Allerdings hätte das irgendwie Frau R übernommen. Aber wie ein Weckanruf, wenn das Handy in der Nacht im Flugmodus war?
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Schildkröte
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Schildkröte »

margarita hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 13:35:08 Der Merkur-Artikel ist eine sehr gute „Nachlese“ zu dem Fall, allerdings enthält er auch einige Fehler. Und dieses Medium schreibt nur ab - ein Satz umformuliert, und schon kann mans ganz anders verstehen.

Das mit der Zahnbürste ist allerdings seltsam. Ob Herr R das tatsäcchlich so formuiert hat? Oder ob er nicht anschliessend aufgezählt hatte, was alles zurück blieb?

Mit dem Wecken in der Früh hätte ich mich auch zuständig gefühlt. Allerdings hätte das irgendwie Frau R übernommen. Aber wie ein Weckanruf, wenn das Handy in der Nacht im Flugmodus war?
Ja, war vielleicht doch keine gute Verlinkung.Die Zahnbürstenbemerkung könnte auch auf den zitierten Satz des Vaters als redaktionelle Schlussfolgerung gedacht sein.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Schildkröte hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 14:20:05 Ja, war vielleicht doch keine gute Verlinkung.Die Zahnbürstenbemerkung könnte auch auf den zitierten Satz des Vaters als redaktionelle Schlussfolgerung gedacht sein.
Naja, „nicht gut“ verlinkt find ich absolut nicht! Selten so einen kompletten Ablauf gelesen. Es fallen aber dann doch Kleinigkeiten auf: falscher Name der Mutter, F hat 2 Kinder und so. Sooooo einen genauen Überblick haben diejenigen, die schreiben, dann doch nicht. Dass der Teil als Schlussfolgerung gemeint sein könnte, dachte ich auch.

Aber ich denk, die sind evt. nicht so „drinnen“ - also dass R nachmittags ohnehin noch Sachen abgeholt hätte. Wenn dann ein paar Dinge aufgezählt werden, die dort blieben, und da kommt die Zahnbürste drin vor, geht der Schreibende vermutlich davon aus, dass sie diese ja mitgenommen (Schule, dann nachhause) haben hätte sollen. So Fehlschlüsse kommen in der Presse ganz sicher auch zustande.

Sinn macht die Erwähnung der Zahnbürste sonst keinen. Ausser, sie hätte sie bei Ganztagsunterricht immer dabei gehabt. Hatte nie eine Zahnspange, wenn man da mittags ein Brötchen isst und den O-Saft trinkt, pappt sich da nicht was fest? Dann noch den O-Saft, der Zähne auch angreifen kann? Putzen Zahnspangenträger mittags, evt. mit einer Interdental? Wobei ich aber eher erstgenanntes glaube, dass beim Schreiben der Ablauf mit dem Nachmittag nicht ganz bedacht wurde und beides vermischt. Dann wäre die zurückgebliebene Zahnbürste schon eher verwunderlich. Obwohl man grad die doch auch mal wo vergessen kann ...
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Schildkröte hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 14:20:05 Ja, war vielleicht doch keine gute Verlinkung.Die Zahnbürstenbemerkung könnte auch auf den zitierten Satz des Vaters als redaktionelle Schlussfolgerung gedacht sein.
Da kann man von Glück sagen, dass es auch völlig authentische Aussagen des Vaters gibt, die man nicht weiter erklären oder interpretieren muss.

Aus dem rheinischen Merkur:

Die Familie hofft demnach nach wie vor, Rebecca noch lebend zu finden. Außerdem steht die Familie noch immer hinter dem Schwager Florian R. Laut Rebeccas Vater hätte die mysteriöse Twingo-Fahrt des Schwiegersohnes andere Gründe.

„Die ganze Nummer hängt mit einer anderen Sache zusammen, die ich aber nicht sagen darf,“

so Rebeccas Vater gegenüber RTL. In der Bild-Zeitung appellierte er jedoch an seinen Schwiegersohn, endlich sein Schwiegen zu brechen.

Ist ja auch irgendwie verständlich. Wenn meine Tochter spurlos verschwunden wäre und mein Schwiegersohn, laut Polizei, der einzige Tatverdächtige für einen Mord an ihr wäre, würde ich auch ganz sanft an ihn appellieren, doch endlich zu sagen, was für eine Schweinkram - „Nummer“ er an dem Morgen abgezogen hat, die für Normalsterbliche wie die Verbringung einer Leiche aussieht.

…damit die EB sich mal wieder auf was Anderes als auf den Gold-Schwiegersohn konzentrieren können.

Aber vielleicht hat der Vater auch einfach nicht verstanden, dass der TV beides gemacht haben könnte - nämlich die „Schweinkram-Nummer“ und RR getötet und verbracht.

Das könnte natürlich sein Verhalten und seine Aussage oben erklären. Nicht.
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Schildkröte
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Schildkröte »

margarita hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 14:34:33

Sinn macht die Erwähnung der Zahnbürste sonst keinen. Ausser, sie hätte sie bei Ganztagsunterricht immer dabei gehabt. Hatte nie eine Zahnspange, wenn man da mittags ein Brötchen isst und den O-Saft trinkt, pappt sich da nicht was fest? Dann noch den O-Saft, der Zähne auch angreifen kann? Putzen Zahnspangenträger mittags, evt. mit einer Interdental? Wobei ich aber eher erstgenanntes glaube, dass beim Schreiben der Ablauf mit dem Nachmittag nicht ganz bedacht wurde und beides vermischt. Dann wäre die zurückgebliebene Zahnbürste schon eher verwunderlich. Obwohl man grad die doch auch mal wo vergessen kann ...
Es gibt bestimmt den einen oder anderen Zahnspangenträger, der eine Bürste dabei hat.Ich kenne aber auch die Variante, dass man nach dem Frühstück nochmals putzt und dann bis Schulende nichts mehr isst, damit es beim Lachen nicht peinlich wird.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Schildkröte »

Zaphod hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 14:48:14

Aber vielleicht hat der Vater auch einfach nicht verstanden, dass der TV beides gemacht haben könnte - nämlich die „Schweinkram-Nummer“ und RR getötet und verbracht.

Das könnte natürlich sein Verhalten und seine Aussage oben erklären. Nicht.
Ja, das wäre absolut möglich.
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Man muss sich das Ganze auch mal aus Sicht der Ermittler vorstellen:

Die halten den TV als Einzigen für dringend tatverdächtig, dass dieser an diesem Montag-Morgen Rebecca getötet und verbracht hat. Zudem haben sie ihn diverser Lügen überführt. Die Wichtigste: Dass er an diesem Morgen auf der Autobahn Richtung Polen am Steuer eines himbeerroten Twingos seinen Rausch von einer nachgeholten Weihnachtsfeier ausgeschlafen hat.

Zudem ist klar, wie Klösschenbrühe, dass der TV bei diesen zwei Fahrten, die verdammt nach der Verbringung von Rebeccas Leiche aussehen, sein Handy nicht dabei / ausgeschaltet / zu Hause angeschaltet hat liegen lassen (wenn er clever war).

Und dann hören die Ermittler aus der Bild, dass der Vater an seinen Schwiegersohn appelliert, den Zweck der Fahrten doch endlich offen zu legen, weil er das ja selbst „nicht sagen dürfe“.

Und von RTL hören die Ermittler live im TV vom Vater in die Kamera gesprochen: „dass die Fahrten ne andere Nummer waren“.

Gleichzeitig sucht die ganze Familie verzweifelt nach Rebecca. Wie passt das zusammen? Na ja nun.

Wie sagte jemand anders mal so schön: Wenn das mein Schwiegersohn wäre, hätte ich ihn bei Freilassung aus der Untersuchungshaft selbstverständlich - freundlich wie ich bin - abgeholt und nach Hause gebracht. Zu mir in den Keller, wo ich mir dann von ihm in aller Ruhe alles genau hätte erklären lassen…

ps. Ach so. Das muss ich ja hier immer dazu schreiben, damit ich nicht missverstanden werde. Ich bin davon überzeugt, dass die Ermittlungsbehörden falsch liegen und der TV Rebecca nicht getötet hat - jedenfalls nicht schuldhaft.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Die EBs haben dem Vater sicher erklärt, dass es keine Spuren einer Tat im Haus noch Spuren einer Verbringung im Auto gibt. Es fehlt die Leiche Rebeccas, den Grund für die beiden Fahrten hat FR seinem Schwiegervater glaubhaft erklärt.

Lt. Aussage des Vaters stand der Anlass für diese beiden Fahrten bereits vor dem betreffenden Montag fest, die EBs halten es für eine Schutzbehauptung. Der Vater sowie weitere Mitgleider der Familie wissen also darüber Bescheid, was im Vorfeld dieser Fahrten bekannt war, für die EBS zählen sie nicht als so vollwertige Zeugen wie Fremde. Ich traue Herrn Reusch schon zu intensiv darüber nachgedacht zu haben, wie diese beiden Fahrten abliefen und ob es eine Möglichkeit gab, Rebeccas Leiche gleichzeitig zu verbringen. Diese Überlegungen scheinen zugunsten Fs ausgegangen zu sein.

Und jetzt? Ich hätte schon gerne ein bisschen mehr, um meinen Schwiegersohn vorzuverurteilen. Ich finde das Verhalten der Familie nachvollziehbar.

Uns rauchen auch schon die Köpfe über die Frage, was die EBs eigentlich so sicher macht, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat. Der Familie Reusch und der Ehefrau scheinen sie das auch nicht nachvollziehbar erklärt zu haben, sodass Zweifel an der Unschuld Fs aufkamen.
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Nur kurz, weil ich will meinerseits vermeiden, hier wieder in die Detaildiskussion einzusteigen:
Rimini hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 16:08:11 Die EBs haben dem Vater sicher erklärt, dass es keine Spuren einer Tat im Haus noch Spuren einer Verbringung im Auto gibt.
Zu der Zeit, als der Vater die von mir oben zitierten Aussagen in den Medien getätigt hat, war öffentlich noch nicht bekannt, dass am Twingo und im Haus definitiv keine Spuren gefunden wurden. Und wenn es schon intern bei den EB bekannt gewesen wäre, hätten sie dieses m.E. der Familie nicht mitgeteilt.

Nebenbei. Das angeblich relativ sichere Auftreten des TVs als Verdächtiger lässt sich vielleicht auch damit begründen: Wenn ich weiß, dass ich RR an diesem Morgen nicht gesehen, nicht getötet und nicht verbracht habe, kann ich doch eigentlich ganz selbstbewusst auftreten, oder? Ich war’s ja nicht.

Und wenn ich gerade an diesem Morgen, zu meinem großen Pech, einem direkten Verwandten bei einer hoch strafbewehrten Tat (Gefängnis) geholfen hätte, hätte ich wahrscheinlich auch versucht darüber zu lügen.
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Schildkröte
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Schildkröte »

Zaphod hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 15:38:15

Zudem ist klar, wie Klösschenbrühe, dass der TV bei diesen zwei Fahrten, die verdammt nach der Verbringung von Rebeccas Leiche aussehen, sein Handy nicht dabei / ausgeschaltet / zu Hause angeschaltet hat liegen lassen (wenn er clever war).
ABER, angenommen, er hätte das Handy zuhause angeschaltet gelassen, was ja dann schon eine beabsichtigte und vertuschende Handlung hätte darstellen können, warum fährt er dann durch Kesy?
..."Seine Schwester Sarah sagt dazu im Podcast: "Vielleicht will er jemanden decken und hatte das Auto verliehen." Sie wisse auch, dass er manchmal als Drogenkurier gearbeitet hat. Doch die Strecke ist bei Drogenkurieren eigentlich nicht beliebt. Viele wissen, wo sich die Kameras befinden und würden eher über die Landstraßen nach Polen fahren, erklärt ein Kriminalpolizist t-online.".....

Wenn das stimmt, was die Schwester sagt, dann müßte er ja Kesy kennen und würde doch nicht mit brisanter Ladung auch noch da durch düsen.

Warum hat er um 8.20 Uhr gesagt, dass sie schon weg wäre, würde aber ihr Handy weiterhin eingeschaltet lassen, zumindest bis ca. 8.42 Uhr.
Das ist ja schon ein Stolperpunkt.

Somit wäre das einzig "clevere" das zuhause angeschaltete und verbliebene Handy, worüber aber nichts bekannt ist.Genausogut hätte er es ja, wie du oben schon variiert hast ausgeschaltet mitgeführt haben können.Das könnte aber auch aus Akkuspargründen geschehen sein, nicht immer hat man einen vollen Akkustand.

Aber vielleicht ist es genau so ein digitaler Hinweis wie du sagst, eben ein Handy das berichtet, ich war den ganzen Tag zuhause und habe geschlafen und parallel dazu die nachgewiesenen Autofahrten die das Gegenteil erklären.
Dazu noch dieser Stolperpunkt.
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Schildkröte
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Schildkröte »

Rimini hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 16:08:11

Lt. Aussage des Vaters stand der Anlass für diese beiden Fahrten bereits vor dem betreffenden Montag fest, die EBs halten es für eine Schutzbehauptung. Der Vater sowie weitere Mitgleider der Familie wissen also darüber Bescheid, was im Vorfeld dieser Fahrten bekannt war, für die EBS zählen sie nicht als so vollwertige Zeugen wie Fremde. Ich traue Herrn Reusch schon zu intensiv darüber nachgedacht zu haben, wie diese beiden Fahrten abliefen und ob es eine Möglichkeit gab, Rebeccas Leiche gleichzeitig zu verbringen. Diese Überlegungen scheinen zugunsten Fs ausgegangen zu sein.
also das denke ich auch, das alle, also alle Familienmitglieder noch am Nachmittag und Abend mit ihm und miteinander gesprochen haben, wahrscheinlich jede kleine Einzelheit gefragt und herumgerätselt haben und sie werden immer wieder neue Fragen gehabt haben.
Die sind das sicherlich alles zig mal durchgegangen.

Nachtrag: Das könnte für den Fall, das man Schuld trägt eine harte Belastungsprobe sein.Wenn man jemanden so lange kennt, würde man dann nichts merken?
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Schildkröte hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 16:57:08 ..."Seine Schwester Sarah sagt dazu im Podcast: "Vielleicht will er jemanden decken und hatte das Auto verliehen." Sie wisse auch, dass er manchmal als Drogenkurier gearbeitet hat.
Tolle Schwester ;) - falls sie ihm damit nicht eine Art abgesprochenes Alibi verschaffen wollte.
Schildkröte hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 16:57:08 ABER, angenommen, er hätte das Handy zuhause angeschaltet gelassen, was ja dann schon eine beabsichtigte und vertuschende Handlung hätte darstellen können, warum fährt er dann durch Kesy?
Gibt ja nur zwei Möglichkeiten.

a) Der TV kannte Kesy nicht und das hat seine Lügen auffliegen lassen (hab geschlafen während ich Richtung Polen unterwegs war)

b) Der TV kannte Kesy und wusste genau wo die Erfassungskameras sind und ist extra daher gefahren als Ablenkungsmanöver.

Bei b) stellt sich die Frage, warum er erst über die Fahrten gelogen hat, wenn er sowieso damit rechnete, daß hm die Ermittler mit Kesy auf die Schliche kommen würden - also ich glaub deshalb eher nicht an b)

Bleibt noch c) der Erklärungsansatz seiner Schwester, dass er das Fahrzeug jemand gegeben hat, den er decken will. Das halte ich ebenfalls für sehr unwahrscheinlich. Ich meine auch, er hätte letztendlich zugegeben gefahren zu sein - bin aber nicht 100 Prozent sicher - ich meine es ist so berichtet worden. Die Ermittler formulieren: dass er der Einzige war, der Zugriff auf das Fahrzeug hatte - ob das ein Weiterverleihen ausschliesst, weiß ich natürlich nicht.
Schildkröte hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 16:57:08 Warum hat er um 8.20 Uhr gesagt, dass sie schon weg wäre, würde aber ihr Handy weiterhin eingeschaltet lassen, zumindest bis ca. 8.42 Uhr.
Das ist ja schon ein Stolperpunkt.
Da sind wir dann wieder voll in der Detaildiskussion:

- wie ist die genaue Timeline
- was genau sagt das Routerprotokoll
- könnte RR noch eine kurze Zeit vor der Tür gestanden und im WLAN eingeloggt gewesen sein
- War ihr Handy vielleicht sogar noch länger in der Mobilfunkzelle des Hauses eingeloggt, auch wenn es sich nie mehr in eine andere Zelle eingeloggt hat (Reichweite von Mobilfunkzellen in Berlin ca. 200-500 m).
- war der Snap vom Morgen echt
- war am Morgen Rebecca lebend mit dem TV allein im Haus oder nur ihr Handy im Haus
- warum wurde die WhatsApp der Mutter von 8.42 bzw. 8.37 anscheinend nicht mehr gelesen
- usw. usw. usw.
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Und nicht vergessen, dass die Schwester den Ermittlern sagte, das Auto habe F am Montagmorgen nicht zur Verfügung gestanden, wenn ich mich recht erinnere. Wie kann das sein? Wer hatte das Fahrzeug dann?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Zaphod hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 15:38:15
Wie sagte jemand anders mal so schön: Wenn das mein Schwiegersohn wäre, hätte ich ihn bei Freilassung aus der Untersuchungshaft selbstverständlich - freundlich wie ich bin - abgeholt und nach Hause gebracht. Zu mir in den Keller, wo ich mir dann von ihm in aller Ruhe alles genau hätte erklären lassen…
Was mir als Vater komplett sauer aufstossen würde: der TV wurde entlassen, und dann gabs ein Treffen, anscheinend war auch die Mutter des TV anwesend. Ich finde leider den Artikel grade nicht, aber es stand ziemlich eindrücklich darin, dass Herr R keineswegs sofort eine Erklärung für die beiden Fahrten bekam. Er musste sie dem Schwiegersohn ziemlich nötigend aus dem Kreuz leiern, da F auf Anraten seiner Mutter und seiner Anwältin auch an die Rs keine Erklärung liefern hätte sollen. Seine Mutter wird demnach wohl eine bekommen haben. Anscheinend musste auf die Mutter ziemlich eingewirkt werden („Dein Sohn sitzt vor dir, aber unsere Tochter ...“). In Anbetracht, dass F wie ein eigener Sohn in die Familie aufgenommen wurde, wäre ich als Vater wohl explodiert ...

Und da stellt sich die Frage, wie das hätte werden sollen, wenn Herr R nicht so hartnäckig geblieben wäre? Schweigen im Walde, bis heute?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Schildkröte »

Zaphod hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 17:22:41

Ich meine auch, er hätte letztendlich zugegeben gefahren zu sein - bin aber nicht 100 Prozent sicher - ich meine es ist so berichtet worden. Die Ermittler formulieren: dass er der Einzige war, der Zugriff auf das Fahrzeug hatte - ob das ein Weiterverleihen ausschliesst, weiß ich natürlich nicht.
Ob er nun doch gegenüber den EB etwas eingeräumt hat oder direkt geschwiegen hat ist eine Sache, aber in der Familie geht Schweigen nicht.
Da muß bis zur Erschöpfung erklärt werden.
Ich denke das er dort Rede und Antwort stehen mußte.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Schildkröte »

Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 17:42:09 Und nicht vergessen, dass die Schwester den Ermittlern sagte, das Auto habe F am Montagmorgen nicht zur Verfügung gestanden, wenn ich mich recht erinnere. Wie kann das sein? Wer hatte das Fahrzeug dann?
" Obwohl der Schwager gegen 5.45 Uhr am besagtem Morgen von einer Firmenfeier zurückkam, war es Rebeccas Schwester Jessica, die, laut übereinstimmenden Medienberichten, das Auto in den Morgenstunden nutzte, um zunächst das Kind zur Kindertagesstätte zu bringen und danach zur Arbeit zu fahren."

Am Anfang wurde das in einigen Medien so dargestellt.
Auch gibt es einen Bericht nach dem J um 7.15 Uhr F angerufen haben soll um R zu wecken und er hätte im Wohnzimmer nachgesehen und sie wäre schon weggewesen.
Wer weiß woher solche Informationen stammen?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lila-Pause »

Rimini hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 16:08:11
Und jetzt? Ich hätte schon gerne ein bisschen mehr, um meinen Schwiegersohn vorzuverurteilen. Ich finde das Verhalten der Familie nachvollziehbar.
Aber das ist ja total individuell.
Mir persönlich würde schon weniger reichen um zumindest misstrauisch zu werden. Allein die Tatsache, dass er zuletzt mit ihr im Haus war, dieses Rückruf-Wegdrück-Ding, gepaart mit "hab beim Pornogucken auf der Autobahn gepennt" wäre etwas, was mir als Schwiegermutter gar nicht behagen würde.
Anfänglich wäre ich vielleicht noch zu sehr in der Verdrängung, aber im Laufe der Zeit kämen mir bestimmt größere Zweifel, das Misstrauen würde wachsen, meine Loyalität sinken, wenn -ja wenn ich es eben nicht sicher besser wüsste.
Ich denke daher wie auch andere hier, es gibt einen Grund warum die Familie (zumindest aber der Vater samt ältester Tochter) weiterhin so zum TV steht. Und ich bezweifle, dass dieser Grund noch die Phase der Verdrängung/des Selbstschutzes ist.
Wir können ja alle nur spekulieren und klar, man geht immer von der eigenen Blickrichtung aus und kann dennoch am Ende nur ahnen, wie man selber reagieren würde...
Aber was für mich zum Beispiel fernab jeglicher Vorstellungskraft liegt, wäre ein weiteres Kind mit einem Mann zu bekommen, der eines Tötungsdeliktes an meiner Schwester hauptverdächtig ist, wenn ich auch nur den Hauch eines Zweifels an ihm hätte.
Und da rede ich nicht von Glauben und Vertrauen, da rede ich von Wissen und Fakten. Ich könnte es nur wenn ich es absolut besser wüsste.
...im Grunde bleibts spekulativ und ist wohl auch nur Nebensache.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Schildkröte hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 20:30:11 Ich denke das er dort Rede und Antwort stehen mußte.
Ja, das ist auch angebracht. Aber wie ich schrieb scheint es ja nicht ganz so auf Anhieb und aus freien Stücken so geklappt zu haben. Schweigen, am liebsten um jeden Preis in dieser Katastrophenstimmung gegenüber der Familie, die ja anscheinend ausser kurzzeitigen Zweifeln damals wie eine Eins hinter ihm stand. Hätte er der Familie gegenüber weiterhin geschwiegen, wären wohl doch grössere Zweifel aufgekommen? Wäre die Folge dessen, denk ich?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lila-Pause »

Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 19. Juni 2021, 17:42:09 Und nicht vergessen, dass die Schwester den Ermittlern sagte, das Auto habe F am Montagmorgen nicht zur Verfügung gestanden, wenn ich mich recht erinnere. Wie kann das sein? Wer hatte das Fahrzeug dann?
Das hab ich auch seinerzeit gelesen.
Da habe ich mich im Nachgang als die Korrekturartikel erschienen, der TV habe doch den Wagen gehabt, noch gewundert, dass sich kaum jemand über dieses "Missverständnis" gewundert hat. Die EB haben anfangs ne Menge kommentiert, insbesondere die falschen Angaben des TV (hab geschlafen um die Zeit) aber die Falschinformation von J wurde seitens der EB gegenüber der Öffentlichkeit fast negiert.
Ich finde es seltsam wenn mir jemand innerhalb dieser zeitlichen Nähe erst sagt "F hatte kein Auto, ich hatte ihn für KiTa und Job" sich dann aber rausstellt, dass dies gar nicht der Fall war. War das ein Versuch ein Alibi zu schaffen?(er konnte ja gar nicht weg...Er hätte sie nicht verbringen können)
War das nicht sogar vor KeSy, also zu einer Zeit als man noch befragt und nicht vernommen wurde, weil der TV da noch gar nicht TV war? Das bringe ich zeitlich nicht mehr zusammen.
Rimini
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Nehmen wir doch mal an, die Familie R. hätte tatsächlich nur die pinke Himbeere und kein zweites Auto.

Eigentlich würde J. das Auto zustehen, damit sie die Kleine damit in die Kita bringt und selbst ins Büro fährt.

Aber F. muss später etwas erledigen und diese Fahrt ist notwendig. Also muss das Auto stehenbleiben. F. kommt aber gerade zu dem Zeitpunkt heim, als J. mit der Tochter das Haus verlassen will. Da ist es doch leicht möglich, dass J. ihren Mann bittet, sie schnell mit dem Auto zur Kita und ins Büro zu bringen.

Evtl. könnte das Missverständnis mit der doppelten Nutzung dadurch entstanden sein.
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