MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Seppel1995
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Seppel1995 »

Erst einmal hallo zusammen, ich habe mich neu angemeldet nachdem ich den Fall seit 2015 interessiert verfolgt habe und immer stiller Mitleser war....

Aus einem persönlichen Erlebnis mit einem Freund und seiner damaligen Affäre/heutigen Frau während der Studentenzeit heraus, hat sich bei mir eine Vorstellung entwickelt wie es gelaufen sein könnte.

Nehmen wir einmal an ich würde einen Roman zu dem Thema schreiben hätte der ungefähr folgenden Inhalt:

Das spätere Mordopfer arbeitet weit entfernt von ihrem Wohnort weshalb Sie regelmäßig für einige Tage in einem Appartement an ihrem Arbeitsplatz nächtigt. Eines schönen Tages reist sie früher an als erwartet und erwischt einen Verwandten -der ebenfalls dort arbeitet und sich das Appartement mit ihr teilt- in flagranti mit einer anderen Frau/ oder auch einem anderen Mann. Dies kann bereits einige Wochen vorher passiert sein, oder erst bei der letzten Anreise vor ihrer Ermordung.

Sie stellt den Verwandten nun zur Rede und bittet ihn die Sache "zu regeln", heißt bietet ihm an noch selbst mit seiner Frau zu sprechen, ehe sie es tut weil sie mit diesem Wissen nicht leben kann.

Der Verwandte sieht keinen Ausweg, da er weiß, dass das Eingeständnis der Affäre unweigerlich zur Trennung führen würde und ermordet sie im Appartement.

Er geht dann weiter seiner Arbeit nach, während die Ermordete im Appartement liegt. Während einer Arbeitspause aktiviert er den Flugmodus des Handys um so eine letzte Aktivität der ermordeten vorzutäuschen, die ihm somit ein Alibi gibt (zudem in der Folge die Ortung ausschließt).

Am Abend nach Dienstende verbringt er die Leiche in das Auto der Ermordeten, nur flüchtig in Decken/Planen oder ähnliches gehüllt, DNA-Spuren sind ohnehin kein Thema, da vom Opfer im Fahrzeug ohnehin zu erwarten. Ebenso ist seine eigene DNA im Fahrzeug gut erklärbar (gemeinsame Einkaufsfahrten zu einem Supermarkt in der Nähe, zu Wanderungen während der Dienstfreien Zeiten etc. etc.).

Er fährt so nah es geht an den Ablageort, entledigt sich der Leiche und parkt das Auto am Fundort und läuft die kurze Strecke zurück. In der Klappbox verwahrt er seine Schuhe/ evtl. auch komplette Kleidung, die er gewechselt hat (wegen der Spuren aus dem Wald) und die Decke/Plane. Die Box samt Inhalt entsorgt er am nächsten Tag.
Sternschnuppe

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sternschnuppe »

Die Idee mit dem in flagranti Erwischen könnte ich mir vorstellen allerdings nicht, dass er sie im Appartement ermordete und dort erstmal liegen ließ.

Das App. wurde spurentechnisch untersucht. Es wurden weder Kampf- noch Leichengeruchspuren gefunden, die bereits nach sehr kurzer Liegezeit von den Hunden wahrgenommen werden.

Ehr könnte ich mir eine Ermordung durch Abpassen der BA z.B. bei der Messdatenentnahme nachts am Tower vorstellen. Er überwältigt sie hinterrücks. Erdrosselt sie. Legt sie in den Kofferraum seines eigenen Fahrzeuges, was er dort geparkt hat. Betritt den Tower als "Birgit". Beendet die Schicht als BA. Erfindet das lange Gespräch, das er mit seiner Schwester geführt haben will, um zu beweisen, dass sie morgens noch lebte.

Abends, nach der Schicht, bringt er sie zur Ablagestelle. Ihr Handy schaltet er gegen 14 Uhr in den Flugmodus. Vielleicht trafen um diesen Zeitpunkt herum die ersten Anrufe der Familie ein, wo sie denn bleibt.

Zelle Tower = Zelle Gemeindehausparkplatz

..

Er hat vorher ( nachts, da er wusste, Birgit ist im Tower ) alles vorbereitet. Appartement leer geräumt. Auto auf den Parkplatz gefahren. Danach die Schwester abgepasst und ermordet.

...

Wie ich oben schon schrieb, bin ich entweder bei dieser Variante oder die mit dem Kauf von Fleisch und Eiern.
Meidericher
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

Sternschnuppe hat geschrieben: Mittwoch, 02. Juni 2021, 12:16:50
Ich vertrete im übrigen zwei Theorien der Tat. Eine davon wäre auch die vom "Kauf von Fleisch, frischen Landeiern...etc." bei jemandem, der ihr diese Produkte anbot. Ggflls. schenken wollte, da sie kein Portemonnaie mitnahm. Vielleicht sollte die Übergabe der Waren direkt auf dem Parkplatz stattfinden. Er im Lieferwagen. Sie steigt aus aus ihrem Fahrzeug. Das erklärt, dass die Jacke nicht extra angezogen wurde. Alles sollte schnell vonstatten gehen. Rein aus dem Auto. Waren übernehmen, wieder rein ins Auto und ab nach Lohmar.

Diese These steht bei mir ganz eng mit dem Verschwinden der blauen Box im Zusammenhang. In der Box wollte sie die Dinge transportieren. Das steht für mich fest. Die Box verblieb beim Täter.
Sehr gut Deine Analyse zum Ablageort, die ich teile
Diese These vertrete ich auch. Ich hatte sie schon letztes Jahr mal gepostet, als der Leichnam noch nicht gefunden wurde und wurde dafür zerissen. Es scheint mit, dass immer mehr Foristen auf diese Idee kommen.
Für mich war es ein Wohnmobilist, der ihr den berühmten Hunsrücker Oster.... schenkenn wollte und als Gegenleistung Sex erwartete (vielleicht auch nur in seiner Fantasie hoffend) Dann lief das aus dem Ruder.
Es kann natürlich auch der Lieferwagen gewesen sein.
"Komm eben rein in mein Auto bei dem Scheißwetter" sagt er und sie steigt mit der Box, dem Schlüssel und ohne Jacke über. Es geht ja in einer Minute weiter, so ihr Gedanke.
Ich weiß: was ist mit dem Flugmodus, er hätte sich auch mit ihr am 669 treffen können, warum hat sie keinem davon erzähl. Aber alles erklärbar
Sternschnuppe

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sternschnuppe »

Meidericher hat geschrieben: Mittwoch, 02. Juni 2021, 14:07:02 Sehr gut Deine Analyse zum Ablageort, die ich teile
Diese These vertrete ich auch. Ich hatte sie schon letztes Jahr mal gepostet, als der Leichnam noch nicht gefunden wurde und wurde dafür zerissen. Es scheint mit, dass immer mehr Foristen auf diese Idee kommen.
Für mich war es ein Wohnmobilist, der ihr den berühmten Hunsrücker Oster.... schenkenn wollte und als Gegenleistung Sex erwartete (vielleicht auch nur in seiner Fantasie hoffend) Dann lief das aus dem Ruder.
Es kann natürlich auch der Lieferwagen gewesen sein.
"Komm eben rein in mein Auto bei dem Scheißwetter" sagt er und sie steigt mit der Box, dem Schlüssel und ohne Jacke über. Es geht ja in einer Minute weiter, so ihr Gedanke.
Ich weiß: was ist mit dem Flugmodus, er hätte sich auch mit ihr am 669 treffen können, warum hat sie keinem davon erzähl. Aber alles erklärbar
Ganz genau. Sie wurde überrumpelt. Stieg blindlings ein, weil sie ihm vertraute. Würde für mich alles Sinn machen.

Mit dem Ablageort, das denke ich auch schon sehr lange. Ich gehöre auch zu denjenigen, die diese "Eierkaufthese" als erste Möglichkeit ansprachen. Vor vielen Monaten schon, als der Fall in XY öffentlich wurde. Allerdings in dem anderen Forum.... und wurde dafür auch echt zerrissen und lächerlich gemacht. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Unter dem Motto "der mordende Bauer" ... naja. Ok, wir wissen nicht, was wirklich geschah aber ich halte es für sehr möglich.

Tja, wie gesagt, der Flugmodus ergibt bei der Eierkaufthese für mich keinen Sinn. Aber dafür die fehlende Box. Und auch der Ablageort passt für mich ins Bild.

Allerdings bei der Bruder-These ( siehe meinen vorstehenden Beitrag ) wäre er für mich wiederum der Flugmodus erklärbar und die Box fehlt.

Was ist aufschlussreicher? Ich stehe auf dem Schlauch.
Undercover
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Seppel1995 hat geschrieben: Mittwoch, 02. Juni 2021, 13:45:22 Sie stellt den Verwandten nun zur Rede und bittet ihn die Sache "zu regeln", heißt bietet ihm an noch selbst mit seiner Frau zu sprechen, ehe sie es tut weil sie mit diesem Wissen nicht leben kann.

Der Verwandte sieht keinen Ausweg, da er weiß, dass das Eingeständnis der Affäre unweigerlich zur Trennung führen würde und ermordet sie im Appartement.
Deine Version mag zwar "nice" sein, aber viele Details passen nicht zusammen. So fühlt sich in der Regel der abhängige Partner dazu gedrängt jemanden beiseite zu schaffen um nicht ins bodenlose finanzielle Ruin zu fallen. Als Beamter aber, hat man durchaus starke finanzielle Argumente um jede Ehe retten zu können -zumal mal ja finanziell (selbst bei Unterhalt) abgesichert ist. Eine Affäre mit einer Stewardess wäre für die Partnerin sicherlich leichter zu verdauen als eine Affäre mit einem Mann. Nichtsdestotrotz sehe ich hier kein Mordmotiv, denn so eine Affäre mit einem Mann wäre irgendwo nicht umbemerkt geblieben -sei es eine weitere männliche DNA in 669, sei es Getuschel oder schlicht Indizien dafür.

Zum anderen denke ich, dass bei so ein inniges Verhältnis zum Bruder (teilen sowohl Zimmer als auch Schichten) kaum ein Blatt dazwischen passt -d.h. so eine Schwerster würde nie ihren Bruder verpfeifen, geschweige denn erpressen wollen.

Dann passt die Aussage der Bäckereiverkäuferin nicht zum Tathergang und dass es gar keine Spuren gegeben hätte, bezweifele ich auch sehr stark. Und mir erschließt sich auch nicht, welches Alibi ihm der Flugmodus verschaffe? Er war im Dienst -Punk! Dass er angeblich raus gegangen sei, muß man ihm erst nachweisen können. ;)
CIC

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von CIC »

[Sternschnuppe hat geschrieben: ↑Mittwoch, 02. Juni 2021, 12:16:50

Ich vertrete im übrigen zwei Theorien der Tat.

Ich nicht, aber dafür 1:1 die eine, die du beschrieben hast... Und irgendwie meine ich, sie an anderer Stelle schon mal gelesen zu haben... :oops: /color]

Sternschnuppe hat geschrieben:Ehr könnte ich mir eine Ermordung durch Abpassen der BA z.B. bei der Messdatenentnahme nachts am Tower vorstellen. Er überwältigt sie hinterrücks. Erdrosselt sie. Legt sie in den Kofferraum seines eigenen Fahrzeuges, was er dort geparkt hat. Betritt den Tower als "Birgit". Beendet die Schicht als BA. Erfindet das lange Gespräch, das er mit seiner Schwester geführt haben will, um zu beweisen, dass sie morgens noch lebte.

Könnten genauso gut meine Gedanken dazu sein... Die Email morgens ist für mich kein Ausschlussgrund, da der Täter sie selbst verfasst haben könnte, in BAs Namen, im Wissen über ihre Pläne kurz nach Ostern.

Zur "Übergabetheorie": Ich weiß, dass einige Foristen fest davon überzeugt sind, dass BA entweder eine Bekanntschaft hatte, von der keiner wusste, oder sie davon ausgehen, dass sie an diesem Ostermorgen ihr Auto auf diesen Parkplatz gesteuert hat um etwas zu übergeben bzw. in Empfang zu nehmen.

Aber meiner Meinung nach (nein, nicht Bauchgefühl :D ...) war BA eine Frau, die nicht noch am Tag vor einem größeren Grillfest in letzter Sekunde noch in einer Spontanaktion irgendwelche Produkte gekauft hätte. Schon gar nicht konspirativ am Wegesrand. Sie wirkte auf mich klar, strukturiert und wie eine typische Frau dieses Alters. Diese Frauen haben gerne schon eine Woche im Voraus alles parat, das haben sie so von ihren Müttern gelernt, da sind die Torten gebacken und das Fleisch eingefroren, und während ich noch am Vormittag des 24.12. oder des Ostersamstags durch den Aldi oder Rewe hetze, weil ich was vergessen habe, sind solche Frauen schon damit beschäftigt den Tisch schick einzudecken... Vielleicht clicheehaft, aber in meinem Dorf eher die Regel.

Außerdem hat die Polizei keinerlei Anhaltspunkte für irgendwelche Bekanntschaften im Hunsrück gefunden. Ja, ich weiß, das schließt es nicht 100% aus, aber ist ziemlich sicher. Außerdem dürfte sie dann doch ihrem Bruder gegenüber erwähnt haben, dass sie im Anschluss an das Gespräch bzw. an ihre Ruhepause noch etwas für das Grillfest hier am Ort besorgen geht. Das wäre doch normalerweise so ein typisches "Smalltalk"-Abschlussgeplänkel und ich hielte das für sehr wahrscheinlich.

Als weitere Möglichkeit sähe ich hingegen noch einen Totschlag oder einen Zufallstäter, aber da passen in meiner Denke eben viele Puzzleteilchen nicht zusammen.
Seppel1995
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Seppel1995 »

Nun das Alibi ist gerade, dass Birgit Ameis eben noch lebte und dieses "Lebenszeichen" verlosch als er im Dienst war.

Die Affäre muss nichts mit dem Arbeitsplatz zu tun gehabt haben. Es gibt viele Frauen/Männer die man einfach in einschlägigen Onlineforen kennenlernen kann und die nur Sex suchen. Da die meisten davon gebunden sind ist man mit einer Treffmöglichkeit dort auch gut im Vorteil. Viele Menschen die oft geschäftlich in auf Reisen in Hotels, Pensionen etc. sind machen so etwas. Wenn er sich somit ab und an jemanden aufs Zimmer kommen lies (selbst eine "Gewerbliche" Hostess hätte er sich buchen können) wäre das unbemerkt geblieben, es sei denn sie wären zufällig an der Appartementtür erwischt worden...

Wegen der DNA: bis zur Überprüfung kann doch die Bettwäsche längst gewaschen worden sein, dass sich ansonsten massenhaft Fremd-DNA im Zimmer befand, steht ja ohnehin außer Zweifel (frühere Belegungen etc.). Blut wäre zwar immer nachweisbar, aber wenn sie erdrosselt wurde muss sie nicht geblutet haben...selbst wenn sie erst nur niedergeschlagen und dann erstickt wurde nicht....

Sie wollte ihn ja nicht "erpressen". Ich schätze sie nur als sehr korrekte, prinzipientreue Person ein, die wollte das er seine "Baustelle" klärt und hat natürlich nicht mit dieser Reaktion gerechnet.... (daher meine Vermutung das es auch evtl. schon länger so ablief und nun eben der Punkt erreicht war da sie ihn nicht mehr "decken" wollte....)

Den Brötchenzeugen, sowie die Bäckereizeugin kann man nach der Zeit sowieso kritisch sehen.... Es kann ebenso gut ein ähnlicher Kleinwagen in ähnlicher Farbe dort gestanden haben.....ebenso eine ähnlich aussehende Frau gesehen worden sein.....
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Meidericher hat geschrieben: Mittwoch, 02. Juni 2021, 14:07:02 Sehr gut Deine Analyse zum Ablageort, die ich teile
Diese These vertrete ich auch. Ich hatte sie schon letztes Jahr mal gepostet, als der Leichnam noch nicht gefunden wurde und wurde dafür zerissen. Es scheint mit, dass immer mehr Foristen auf diese Idee kommen.
Für mich war es ein Wohnmobilist, der ihr den berühmten Hunsrücker Oster.... schenkenn wollte und als Gegenleistung Sex erwartete (vielleicht auch nur in seiner Fantasie hoffend) Dann lief das aus dem Ruder.
Es kann natürlich auch der Lieferwagen gewesen sein.
"Komm eben rein in mein Auto bei dem Scheißwetter" sagt er und sie steigt mit der Box, dem Schlüssel und ohne Jacke über. Es geht ja in einer Minute weiter, so ihr Gedanke.
Ich weiß: was ist mit dem Flugmodus, er hätte sich auch mit ihr am 669 treffen können, warum hat sie keinem davon erzähl. Aber alles erklärbar
Ich mache von meinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch und erlaube mir die Anmerkung, dass ich von dieser Theorie nichts halte.
Den Wohnmobilisten, der es ausgerechnet bei einer unscheinbaren 54 jährigen Frau vom Typ "bescheidene Unauffälligkeit" auf Sex abgesehen hat und sie mit einer Ostergabe einfangen möchte, und der so angespannt und begierig auf diese Frau ist, dass er morgens bei Graupel und Nieselregen ins kalte Lautzenhausen fährt, Tötung bei Widerstand inclusive, den gibt es nach meiner subjektiven Überzeugung nicht.

Ein Lieferwagen eines Erzeugers fährt zum Absatz seiner Waren auf den Markt. Er fährt mit seinem beladenen Fahrzeug nicht zu einem einsamen Auto auf dem leeren Gemeindeparkplatz, um 10 Eier und Grillgut zu verkaufen. Und sollte er es dennoch wider alle Logik getan haben, was soll denn eine Ermordung für einen Sinn machen? Den Bauern/Erzeugern wird an diesem kalten Tag auch nicht der Hafer gestochen haben. Sie liegen in der Regel nicht auf der faulen Haut und überlegen sich, wie sie ihrem langweiligen Dasein durch einen Sexualmord ein bisschen Abwechslung verschaffen könnten. Und dann fällt ihre Wahl auf eine 54jährige müde Frau ohne jeglichen Sexappeal. Das scheint mir völlig irreal zu sein.

Ist nur meine Meinung. Ich benötige keinen Applaus. Und ich vertrete sie auch singulär. :o
Irrtumsvorbehalt
Sternschnuppe

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sternschnuppe »

CIC hat geschrieben: Mittwoch, 02. Juni 2021, 14:36:05 [Sternschnuppe hat geschrieben: ↑Mittwoch, 02. Juni 2021, 12:16:50

Ich vertrete im übrigen zwei Theorien der Tat.

Ich nicht, aber dafür 1:1 die eine, die du beschrieben hast... Und irgendwie meine ich, sie an anderer Stelle schon mal gelesen zu haben... :oops: /color]


Das kann sein. Ich habe sie schon mal geäußert. Bin auch in dem anderen Forum aktiv. Vielleicht sind wir uns dort per PN schonmal begegnet. Ich poste dort so gut wie nicht öffentlich, da ständig gelöscht wird. Das gefällt mir nicht.
Anka67
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Ich hatte zwischendurch auch schon einmal gesagt, dass ich mir einen Mord durch einen völlig Fremden im Sinne "zur falschen Zeit am falschen Ort" vorstellen könnte. Da wurde ich aber auch als lächerlich abgetan.

Also die Version mit einem Wohnmobil oder Imbisswagen o.ä. scheint mir auch eher unwahrscheinlich, zumal ich mir einfach nicht vorstellen kann, daß B.A. dort freiwillig eingestiegen wäre. Natürlich könnte sie in diesem Fall auch überwältigt worden sein, aber irgendwie passt es nicht.
Auch denke ich immer noch, dass wenn B.A. wirklich noch irgendeine "Besorgung" bei einem ansässigen Bauer, Landwirt, Bäcker o.ä. vor hatte, dann hätte sie es beiläufig beim Bruder erwähnt.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass wenn B.A. den Bruder z.B. mit einer Affaire (egal ob männlich oder weiblich) oder bei einer anderen "krummen Sache" erwischt hätte, dass es dann so enden würde. Da denke ich war B.A. zwar korrekt, aber auf der anderen Seite stelle ich sie mir auch sehr loyal vor bzw. ich stelle mir sie so vor, dass die Familie halt vor geht. Zumal es dann auch die Email an die Freundin gibt, die Zeugin vom Backshop usw.

Ich finde es sehr schwer einen möglichen Täter ausfindig zu machen, zumal B.A. ja irgendwie keinerlei Kommunikation mit anderen Menschen hatte. Oder vielleicht über das Diensttelefon? Ich dachte z.B. daran, ob es vielleicht eine Dame in der Umgebung München gab, die sich vielleicht einfach mal dringend mit B.A. über ihre Ehe unterhalten wollte oder so ähnlich.

Aber egal mit wem sich B.A. letztendlich getroffen hat oder treffen wollte - wie kam der Termin zustande? Und wieso wurde darüber innerhalb der Familie nicht geredet?

Was mich mal nebenbei interessieren würde... Die Schließanlage vom Auto. War sie schon relativ modern bzw. voll funktionsfähig???? Was ich meine ist, wenn man den Knopf am Autoschlüssel drückte, blinkten dann die Lichter oder hupte es kurz oder ähnliches? Ich muss gestehen, da bin ich nicht wirklich auf dem neusten Stand.
Ich denke da ggf. daran, dass B.A. mit der Klappbox und Inhalt (leere Flaschen, Altpapier? oder alte Klamotten?) unterwegs war um den Inhalt passend zu entsorgen und sie wurde überfallen. Vielleicht in der Hoffnung, sie hat Geld bei sich o.ä. Daher wäre meine Frage, ob der Täter vielleicht gar nichts im Zusammenhang mit dem Auto wusste?
Coco
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Coco »

von AngRa » Mittwoch, 02. Juni 2021, 12:26:28
Ich vermute, dass die Videoaufzeichnungen aufgrund der Rechtslage und des Datenschutzes bereits kurz nach Ostern gelöscht worden sind, da bis dahin im Sicherheitsbereich des Flughafens und auch bei der Polizei noch gar nicht angekommen war, dass durch das Verschwinden einer Mitarbeiterin die Notwendigkeit der Aufbewahrung besteht.
Das Thema hatten z3001x und ich vor Jahren einmal kurz angeschnitten.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=142055#p142055
Hier reibt sich der Hobbyermittler verständnislos die Augen.
Die Polizeiwache des Flughafens Hahn befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft, fußläufig 300 m entfernt, vom "Hochsicherheitstrakt" Tower.
(..)Die primären Aufgaben der Polizeiwache sind der Objektschutz und insbesondere im Bereich des Flughafens Hahn die Wahrnehmung repressiver und präventiver polizeilicher Maßnahmen, erste Maßnahmen zur Lagebewältigung bei herausragenden Einsatzlagen, Überwachung der Reisebewegungen von Fußballfans, Scherers Oktoberfest von Ende September - Mitte Oktober.(..)
(..)Durch die Sonderfunktion der Wache Hahn auf dem Fist ist dort ein 24-Stunden-Dienst notwendig. Durch eine große Anzahl an nur teilweise einsatzfähigen bzw. in Teilzeit-tätigen Beamten ist der Planungsaufwand hier deutlich erhöht.(..) https://www.alexlicht.de/lokal_1_1_92_D ... -Hahn.html
BA und die Mitarbeiter der Polizeiwache waren quasi Kollegen. Eine Kollegin ist nach dem Dienst im Tower spurlos verschwunden.
Sollte es möglich sein, dass diese nicht zeitnah von der Vermissung informiert waren?
Sollte es möglich sein, dass Angehörige, die vor Ort gesucht haben, nicht in dieser Polizeiwache vorstellig wurden oder wenigstens telefonisch Kontakt aufnahmen?
Sollte es möglich sein, dass die Vermissung nicht über den "Flurfunk" kommuniziert wurde?
Sollte es daraufhin möglich sein, dass Polizeibeamte vor Ort nicht darauf kommen, an die Videoüberwachung zu denken?


Der Fall Harry Wörz wurde hier in einem anderen Zusammenhang schon einmal erwähnt. Wer sich mit dem Fall intensiv beschäftigt hat weiß, in welch dubiosen Geschäfte ein Teil der Beamten des zuständigen Polizeireviers in Pforzheim verstrickt war und wie man mit falscher Spurenlegung die Aufmerksamkeit auf eine Täterschaft des unschuldigen Harry Wörz gelenkt hat.
Man könnte auf Ideen kommen, die selbstverständlich völlig an den Haaren herbeigezogen wären.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Coco hat geschrieben: Samstag, 15. Juni 2019, 09:40:25 Die Vermisstenanzeige wurde aber am So. 5.4. abends seltsamerweise bei der Polizei in Lohmar aufgegeben.
Diese älteren Polizeimeldungen lassen sich bei mir nicht mehr öffnen, denn ich wollte wegen deiner Tageszeitangabe "abends" nachschauen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dir diesen Zeitbereich aus den Fingern gesaugt hast. Wenn das stimmt, und wenn ich den Bereich des Abends so ab 6 Uhr annähme, dann wären seit ihrem Schichtende 35 Stunden vergangen.
AngRa schrieb
Nach Auffassung der Aufsichtsbehörden dürfen die Daten aus der Videoüberwachung 48 bis maximal 72 Stunden gespeichert werden. Diese Dauer ist jedoch nicht in jedem Fall praktikabel. Daher haben Gerichte zum Teil entschieden, dass eine Speicherdauer von 10 Tagen zulässig sein kann, wenn sie im Einzelfall begründet ist.
Es hätte schon sehr schnell gehen müssen und vor allem, es hätte einen Verdacht geben müssen, dass am Flughafen etwas passiert sein könnte. Aber das Auto war ja weggefahren worden.

Deine Fragen, Coco, sind schon sehr begründet:
Coco hat geschrieben: Donnerstag, 03. Juni 2021, 08:13:25 BA und die Mitarbeiter der Polizeiwache waren quasi Kollegen. Eine Kollegin ist nach dem Dienst im Tower spurlos verschwunden.
Sollte es möglich sein, dass diese nicht zeitnah von der Vermissung informiert waren?
Sollte es möglich sein, dass Angehörige, die vor Ort gesucht haben, nicht in dieser Polizeiwache vorstellig wurden oder wenigstens telefonisch Kontakt aufnahmen?
Sollte es möglich sein, dass die Vermissung nicht über den "Flurfunk" kommuniziert wurde?
Sollte es daraufhin möglich sein, dass Polizeibeamte vor Ort nicht darauf kommen, an die Videoüberwachung zu denken?
Wäre es praktisch möglich gewesen, das Videomaterial zu sichern? Nehmen wir an, der Flughafenposten ist mit 2 Personen besetzt. Nehmen wir an, die Polizei in Siegburg hat unverzüglich im Posten Hahn angerufen, dass ein Mann seine Frau vermisst meldete und er keine Ahnung hat, wo sie sein könnte. Kommt man da gleich auf das Video-Material? Keine Ahnung. Das kommt nicht alle Tage vor. Und an ein Verbrechen denkt man wohl auch nicht sofort?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Für diesen Sonntag, 05.04.2015, war doch das Grillfest angesagt. Wenn schon der Mann eventuell in München gewesen war und nichts mitbekam, so haben doch sicher die Kinder ihre Mutter schon früher vermisst, haben wohl auch rumtelefoniert usw. Es hieß irgendwo, dass die Familie selbst am Sonntag auch am Flughafen gesucht hat. Nachdem sie nichts fanden, hat der Mann abends bei der zuständigen Stelle in Siegburg Vermisstenanzeige aufgegeben. Das war formell alles korrekt. Und weil das Auto am Hahn bzw. in Lautzenhausen nicht entdeckt worden ist, war der Polizeiposten am Hahn formell nicht zuständig, sondern der Heimatort der Vermissten.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Coco

Dass die Videoaufzeichnungen nicht sofort sichergestellt und aufbewahrt worden sind, kann ich mir nur so erklären, dass zuerst der Ernst der Situation, dass BA verschwunden ist, per Telefon Mail etc. zum Arbeitsplatz nicht transportiert worden ist.

In einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Koblenz vom 18.5.2015 heißt es, dass der Ehemann von BA am Ostersonntag bei der Polizei in Siegburg Vermisstenanzeige erstellt hat, weil sie auch am Ostersonntag nicht zu Hause angekommen war, nachdem sie im Laufe des Samstags zu Hause zurückerwartet worden sei. Es war also wohl nach Angaben des Ehemannes der Zeitpunkt der Rückkehr sehr vage, wie man der Formulierung "im Laufe des Samstags" entnehmen kann. Das passt dazu, dass auch vorher kein telefonischer oder SMS Kontakt bestand. Ein fester Zeitpunkt stand offenbar für die Rückkehr nicht im Raum. Vor einer Vermisstenanzeige müsste es aber doch normalerweise Kontakte mit den Kollegen gegeben haben, die vor Ort waren und die hätten Auskunft geben können, wann sie BA noch gesehen haben etc. Solche Nachfragen wären normal gewesen.

Wenn die dann gehört hätten, dass BA verschwunden ist, wären die wohl aufgeschreckt und alles hätte sich am Arbeitsplatz schnell per Flurfunk verbreitet. Dazu scheint es nicht gekommen zu sein. Dass die Lage ernst ist, hat man wohl am Arbeitsplatz zu spät erfahren.

Da anfangs in den ersten polizeilichen Mitteilungen zu lesen war, dass BA ihren Arbeitsplatz um 7 Uhr verlassen hat, was aber nach den Angaben des Bruders so nicht war, dann sieht es danach aus, als habe es auch zwischen Bruder und Ehemann keinerlei Kommunikation gegeben, denn die Vermisstenanzeige ist natürlich aufgrund der Angaben des Ehemannes erstellt worden und er könnte sich bei der Zeitangabe ausschließlich an dem formalen Schichtende 7 Uhr orientiert haben. .

Nun soll der Ehemann lt. Sternbericht kein Mann vieler Worte gewesen sein, vielleicht ist es daher nicht aufgefallen, dass er wenig kommuniziert hat.
Coco
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Coco »

Widasedumi
Im Wege der Amtshilfe wäre es sicher schnell möglich gewesen, die Vid.-Aufzeichnungen zeitnah zu sichern. Unabhängig davon, ob man eine Straftat vermuten musste, oder nicht. Wer, wenn nicht die Polizei vor Ort, weiß besser, wo Kameras installiert sind und wie es sich mit den Aufbewahrungsfristen der Aufnahmen verhält. Sie hatte den Tower verlassen und sollte irgendeinen Weg genommen haben, um ihr Ap./Fahrzeug zu erreichen. Der Versuch, dies u.A. mit der Auswertung von Aufzeichnungen in Erfahrung zu bringen, sollte doch von Anfang an als erstes Ziel in Angriff genommen worden sein. Es handelte sich um eine Mitarbeiterin des Flughafens. Das hat eine hohe Priorität. Dass man sich nicht persönlich kannte, halte ich für unwahrscheinlich. Auch könnte ein Polizist, der die Augen offen halten mag (dünne Personaldecke hin oder her) mit dem Polizeifahrzeug mal Wege abfahren, die für Andere nicht erlaubt sind.
Für mich (was nichts zu bedeuten hat) ist es unvorstellbar, dass der Polizeiposten nicht zügig Kenntnis von der Vermissung hatte. Theoretisch ist es doch sogar möglich, dass der Bruder noch während seines Samstag-Dienstes oder vor seiner Abreise Kontakt mit diesen "Kollegen" aufgenommen hat, weil die Familie in Lohmar sich bei ihm nach BA erkundigt hat.

@AngRA
sehe gerade, dass du, während ich hier schrieb, kommentiert hast. Das muss ich noch in Ruhe durchlesen.
Sternschnuppe

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sternschnuppe »

AngRa hat geschrieben: Donnerstag, 03. Juni 2021, 09:25:23
AngRa schrieb:

Da anfangs in den ersten polizeilichen Mitteilungen zu lesen war, dass BA ihren Arbeitsplatz um 7 Uhr verlassen hat, was aber nach den Angaben des Bruders so nicht war, dann sieht es danach aus, als habe es auch zwischen Bruder und Ehemann keinerlei Kommunikation gegeben, denn die Vermisstenanzeige ist natürlich aufgrund der Angaben des Ehemannes erstellt worden und er könnte sich bei der Zeitangabe ausschließlich an dem formalen Schichtende 7 Uhr orientiert haben. .

Nun soll der Ehemann lt. Sternbericht kein Mann vieler Worte gewesen sein, vielleicht ist es daher nicht aufgefallen, dass er wenig kommuniziert hat.

....

Antwort von Sternschnuppe:
Man könnte fast mutmaßen, dass es zwischen dem Ehemann und dem Bruder keine "Verbindung" gab. Aus welchen Gründen auch immer. Das schließe ich aus folgendem: Mich hat nämlich auch sehr verwundert, dass in der Traueranzeige ausschließlich die eigene Familie Ameis benannt wurde. Keine Verwandten. Weder nahe noch entfernte. Den Bruder hätte ich schon erwartet.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Coco

Ja, ich kann deine Gedanken voll und ganz nachvollziehen. Der Ernst der Lage wurde nicht erkannt.
Wer, wenn nicht die Polizei, ist über die Videokameras im Bild und hat schnellen Zugang zu dem Material ?!
Und der Posten im Hahn hätte von zwei Seiten aus informiert werden können/(müssen).
Von Siegburg und vom Bruder.
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AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Wie gesagt, ich vermute, dass der Bruder am Ende seines Dienstes am Samstagabend noch gar nicht wusste, dass seine Schwester verschwunden ist und dass er unwissend nach Hause fuhr. Er hat gedacht, dass sie längst zu Hause ist, weil das Auto und ihre Sachen weg waren. Nach meinen Überlegungen hat der Ehemann mit dem Schwager zum Zeitpunkt des Erstattens der Vermisstenanzeige auch noch nicht gesprochen gehabt.

Ja und die Zeitangaben, die in den frühen polizeilichen Pressemitteilungen enthalten sind, sind auch sehr unterschiedlich. In der ersten Meldung wird sogar 4.40 Uhr als Zeitpunkt genannt, wo sie den Arbeitsplatz verlassen hat, später dann 7 Uhr. Das deutet daraufhin, dass es keine Kommunikation gab zwischen Ehemann und Bruder bzw. Flughafen Kollegen, denn die Zeiten stimmen mit den späteren Angaben nicht überein.

Ich gehe davon aus, dass Familienangehörige dann am Sonntag nach BA gesucht haben, indem sie die Strecke zwischen Lohmar und dem Flughafen abgefahren sind, in der Hoffnung eine Spur von ihr zu finden. Irgendwo war das mal zu lesen. Als sie sie nicht gefunden haben und auch nichts mehr von ihr gehört haben, hat der Ehemann dann abends wohl die Vermisstenanzeige erstattet. Da war schon einige Zeit vergangen und das ohnehin schnelle Ende der Aufbewahrungszeit der Videoaufnahmen rückte immer näher.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRas Ausführungen kann ich ebenfalls nachvollziehen.
Am Samstag hat der Bruder wohl noch nichts gewusst, weil die Kinder von BA erst am Sonntag zum Grillen kommen wollten
und weil keines der Kinder vermutlich noch bei den Eltern wohnte.
Aber spätestens am Sonntag früh müsste die Familie unruhig geworden sein. Wenn der Ehemann noch am Dienstort in München
weilte, dann konnte er seine Frau in Lohmar noch nicht vermissen. Aber am Sonntag früh hätte es doch auffallen sollen, weil
so gar kein Kontakt von der Mutter ausging? So war es dann auch wohl, und die Suche begann. Und hier hätte ich einen
Anruf eines der Kinder beim Onkel erwartet, ob ihm etwas aufgefallen ist. Dann hat man vermutlich besprochen, dass die
Familie auch zum Hahn auf Suche fährt. Und jetzt wird es für mich schwierig, einzuschätzen, wie der Bruder die Situation
einschätzte. Hat er der Nichte oder dem Neffen empfohlen, bei Polizeiposten Hahn nachzufragen? Oder hat er angeboten,
es selbst zu tun, aber die Familie wollte es selbst in der Hand behalten?
Irrtumsvorbehalt
Rebus
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Ich kann leider keine Meldung finden, in der expressis verbis von Sonntag Abend gesprochen wird. Hier sind noch einmal alte Meldungen lesbar:

https://pt-br.facebook.com/permalink.ph ... 6761565296

http://vermisstenfaelle-personensuche.f ... ohmar.html
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