MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

XSchauen hat geschrieben: Donnerstag, 08. Juli 2021, 17:42:44 Ansbach in Mittelfranken ist nur ca. 64 km von Nürnberg entfernt. Die Pistole kam über dunkle Kanäle in den Besitz des Mörders lesen wir, so wie vielleicht im Mordfall Langendonk zu vermuten wäre. Womöglich war die Stadt Nürnberg
unter Kriminellen bekannt als Umschlag- oder Tauschplatz für Waffen. Ob diese “Fährte” jemals von der Kripo
untersucht wurde können wir selbstverständlich nicht wissen. Dass der Tatverdächtige Taxifahrgast ausgerechnet
Nürnberg als Zielort angepeilt hatte, dürfte sicher triftige Gründe gehabt haben, einschliesslich Verbindungen, die
ich vorhin geschildert habe.
Das kann ich mir gut vorstellen, da Nürnberg zwar eine schöne Altstadt hat, im Grunde aber eine furchtbar asoziale Stadt ist, die in gewissen Statistiken EUROPAWEIT direkt auf Platz 2 hinter Offenbach / Hessen liegt.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Bild
https://postimg.cc/9zQSLK7n

stern Crime - Spurensuche Podcast (gekürzter Mittschnitt)
Kommissarin/Ermittlerin, Diplom-Kriminalistin Anita Lange @
https://vocaroo.com/19sNERID26In

Sehr schade dass im Fall Langendonk die Öffentlichkeitsfahndung bereits seit Jahren eingefroren wurde.
Im Podcast oben erfahren wir interessante Details über die Arbeit der Ermittler. Für uns aussagekräftig ist die
Bekanntgabe der Kommissarin: “Damals 1995…zu dem damaligen Zeitpunkt konnte man Haare ohne Wurzel-
scheide noch nicht konkret morphologisch typisieren…man konnte nur die DNA aus lebenden Zellen lesen…”
Weiter werden im Gespräch Spuren, Phantombild, Tatort, Blutspuren, Faserspuren, Teilschuhabdrücke, Haare
und sogar das Wort “Jägerhochstand” erwähnt. Ich vermute, gehe gar davon aus dass die zuständige Kripo
Traunstein im entsprechendem Jahr 1997 viele zusätzliche Spuren entweder übersehen oder ignoriert hat.

Wie kann es möglich sein, dass jemand an einem Waldrand 2 Menschen erschiesst und dann nur ein paar Wo-
chen später überhaupt keine Blutspuren gefunden werden und nichtmal einen Teilschuhabdruck, keine relevante
Reifenspuren usw.? UND: Der Tatverdächtige Taxifahrgast der ja angeblich wieder an den Tatort *Hölzl* per Taxi
kutschiert wurde, verlor dabei kein einziges Haar? Selbst in den Taxen nicht? Dabei soll er ja lange blonde Haare
zu der Zeit getragen haben. Dann, auf den aufgefundenen und weggeworfenen Gegenständen waren überhaupt
keine Spuren auszumachen? Es kann doch vieles nicht ganz stimmen, wie es uns rübergebracht wurde. Klar, die
Ausgangslage (Spurensituation) war für die Ermittler und Kripo schon von Anfang an recht präker, da man durch
Brandlegung die meisten Spuren vernichtet hat. Deshalb ist es noch merkwürdiger dass das Augenmerk NICHT
auf die anderen Objekte gerichtet wurde; die Brieftasche, den Fotoapparat, die Geschosse und Hülsen, das
Tischbein, die Trittstufe, Die Brille et cetera! Man hätte doch all die Gegenstände auch auf objetive, serologische
Spuren untersuchen müssen. Wie lange die Fundstücke in der Asservatenkammer gelagert wurden weiss der
Kuckuck. Ob jemals ein erweitertes *Täterprofil* ausgearbeitet wurde wissen wir auch nicht. Nur optische Be-
schreibungen des Verdächtigen oder Mutmassungen über deren Herkunft sind noch lange kein Profil.

Ortskundigkeit, -anssässigkeit in Bezug zum Täter wird ebenfalls als Thema gestreift, gegen Ende des Berichts.
Es geht dabei auch um “nicht gesehen zu werden”, Strassenkenntnisse und darauf bezogenes Wissen. Obwohl
dort ein ganz anderer Fall beleuchtet wird, kann man vieles Besprochene auf den Fall Langendonk anwenden.
Ganz klar, wir können und müssen nicht unbedingt davon ausgehen, dass der Tatverdächtige der wahre Mörder
war, denn dafür fehlen bis dato eindeutige Beweise und Belege. Wir wissen ebenfalls nicht ob beim Mordfall
Langendonk je Spürhunde oder Mantrailer-Hunde eingesetzt wurden, wahrscheinlich: kaum.

Weiterhin empfehlens- bzw. hörenswert der Podcast mit Alexander Horn, hier unten.
Bedauerlicherweise spricht er dort NICHT den Mordfall Langendonk 1997 an.

"Spurensuche" Folge 1 mit Profiler Alexander Horn (12.11.2020) @
https://www.stern.de/panorama/stern-cri ... 89654.html
https://art19.com/shows/stern-crime-spu ... 380b523ef6
https://audionow.de/podcast/d9604297-fa ... 6edc0ec85e
https://tinyurl.com/4xt2ztpv

Podcast "Spurensuche", Folge 1: Im Kopf des Mörders @
https://www.youtube.com/watch?v=YK6tETK4WV8

QUELLEN:

stern Crime - Spurensuche (Ganze Sendung)
Der Gesuchte – die lange Jagd nach einem Kindermörder (8 July 2021)
https://podcasts.podinstall.com/sternde ... order.html
https://audionow.de/podcast/d9604297-fa ... 6edc0ec85e
^ Im stern-Crime-Podcast "Spurensuche" erzählt Kommissarin
Anita Lange über Ermittlungen, die zehn Jahre dauerten.


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lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

XSchauen hat geschrieben: Sonntag, 11. Juli 2021, 14:53:28 Wie kann es möglich sein, dass jemand an einem Waldrand 2 Menschen erschiesst und dann nur ein paar Wo-
chen später überhaupt keine Blutspuren gefunden werden und nichtmal einen Teilschuhabdruck, keine relevante
Reifenspuren usw.?
Ich gehe sogar noch weiter und wundere mich, dass z.B. der Tankstop in Altenmark an der Alz gegen 17.30 Uhr, wo Harry für 50 DM Diesel getankt hat am Tattag überhaupt nicht medial erwähnt wurde?!

Wenn man falsche Puzzleteile streut.., kann es nie zu einem aufklärenden Bild kommen.
Wer gibt denn fallspezifisch die Infos an die Medien weiter? Die Infos können nur von einer Stelle gegeben werden, welche durchaus auch manipulativen Einfluss gehabt haben könnte. Damit meine ich jetzt nicht den jetzigen verantwortlichen in Traunstein, sondern die "Befugten" von damals.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Williamson
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Williamson »

XSchauen hat geschrieben: Sonntag, 11. Juli 2021, 14:53:28 ____________________________________________________________________________________________________________________

Wie kann es möglich sein, dass jemand an einem Waldrand 2 Menschen erschiesst und dann nur ein paar Wo-
chen später überhaupt keine Blutspuren gefunden werden und nichtmal einen Teilschuhabdruck, keine relevante
Reifenspuren usw.? UND: Der Tatverdächtige Taxifahrgast der ja angeblich wieder an den Tatort *Hölzl* per Taxi
kutschiert wurde, verlor dabei kein einziges Haar? Selbst in den Taxen nicht? Dabei soll er ja lange blonde Haare
zu der Zeit getragen haben. Dann, auf den aufgefundenen und weggeworfenen Gegenständen waren überhaupt
keine Spuren auszumachen? Es kann doch vieles nicht ganz stimmen, wie es uns rübergebracht wurde. Klar, die
Ausgangslage (Spurensituation) war für die Ermittler und Kripo schon von Anfang an recht präker, da man durch
Brandlegung die meisten Spuren vernichtet hat. Deshalb ist es noch merkwürdiger dass das Augenmerk NICHT
auf die anderen Objekte gerichtet wurde; die Brieftasche, den Fotoapparat, die Geschosse und Hülsen, das
Tischbein, die Trittstufe, Die Brille et cetera! Man hätte doch all die Gegenstände auch auf objetive, serologische
Spuren untersuchen müssen. Wie lange die Fundstücke in der Asservatenkammer gelagert wurden weiss der
Kuckuck. Ob jemals ein erweitertes *Täterprofil* ausgearbeitet wurde wissen wir auch nicht. Nur optische Be-
schreibungen des Verdächtigen oder Mutmassungen über deren Herkunft sind noch lange kein Profil.
Auch aus fehlenden Spuren lassen sich Erkenntnisse ableiten:

- keine Fingerabdrücke -> der Täter trug im Sommer Handschuhe -> kein Gelegenheitstäter
- keine Fingerabdrücke auf den Hülsen -> ein sehr umsichtig und vorrausschauend agierender Tätertyp
- Reifenspuren: Die Position des Wohnwagens konnte sehr genau rekonstruiert werden...mithilfe von Abdrücken, nehme ich an -> keine weiteren Spuren bedeutet, dass keine weiteren Fahrzeuge involviert waren.

Zur DNA: DB Cooper hatte uns hier mal über die inoffizielle Bestätigung der Kripo Traunstein in Kenntnis gesetzt, dass in der Erde versickerte Blutlachen am Tatort entdeckt wurden, wie sie beim Verletzungsgrad der Opfer zu erwarten sind. NUR von den Opfern -> Täter trug keine schweren Verletzungen davon.
Täter-DNA wird sicherlich vorhanden gewesen sein. Doch was passiert mit biologischem Material, dass im Sommer auf Waldboden fällt? Nach ein paar Tagen hat es sich vollständig zersetzt. Selbst, wenn es durch einen blöden Zufall konserviert wurde und NICHT im Sonnenlicht (UV-Licht macht jede Probe unbrauchbar) lag, muss mans erst mal finden - wohlgemerkt ohne Unterstützung von Hunden, denen erstmal ein Zielgeruch angezeigt werden muss.

Zu Fasern oder Haaren im Taxi: Ich möchte hoffen, dass regelmäßige Innenreinigungen durchgeführt werden. Wenn nicht, findet man dort Spuren von tausenden Fahrgästen. Welcher ist unserer?
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Williamson hat geschrieben: Sonntag, 11. Juli 2021, 19:05:49 Auch aus fehlenden Spuren lassen sich Erkenntnisse ableiten:

- keine Fingerabdrücke -> der Täter trug im Sommer Handschuhe -> kein Gelegenheitstäter
- keine Fingerabdrücke auf den Hülsen -> ein sehr umsichtig und vorrausschauend agierender Tätertyp
- Reifenspuren: Die Position des Wohnwagens konnte sehr genau rekonstruiert werden...mithilfe von Abdrücken, nehme ich an -> keine weiteren Spuren bedeutet, dass keine weiteren Fahrzeuge involviert waren.

Zur DNA: DB Cooper hatte uns hier mal über die inoffizielle Bestätigung der Kripo Traunstein in Kenntnis gesetzt, dass in der Erde versickerte Blutlachen am Tatort entdeckt wurden, wie sie beim Verletzungsgrad der Opfer zu erwarten sind. NUR von den Opfern -> Täter trug keine schweren Verletzungen davon.
Täter-DNA wird sicherlich vorhanden gewesen sein. Doch was passiert mit biologischem Material, dass im Sommer auf Waldboden fällt? Nach ein paar Tagen hat es sich vollständig zersetzt. Selbst, wenn es durch einen blöden Zufall konserviert wurde und NICHT im Sonnenlicht (UV-Licht macht jede Probe unbrauchbar) lag, muss mans erst mal finden - wohlgemerkt ohne Unterstützung von Hunden, denen erstmal ein Zielgeruch angezeigt werden muss.

Zu Fasern oder Haaren im Taxi: Ich möchte hoffen, dass regelmäßige Innenreinigungen durchgeführt werden. Wenn nicht, findet man dort Spuren von tausenden Fahrgästen. Welcher ist unserer?
Das sind alles gute Punkte die hier erwähnt werden. Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass die nicht-Lösung des Falles allein der Spurensicherung geschuldet ist.

Einerseits liest man in den niederländischen Medien, dass es DNA Spuren gibt, die man abzugleichen versucht (wo ein Wille, da ein Weg, ausser bei diesen Leuten), andererseits ist es wohl so, dass die genannten Gegenstände bestimmt nicht oder halbherzig untersucht wurden. Ich habe da so meine eigenen Erfahrungen mit der bayrischen Polizei, welche mir wort-wörtlich 2017 mitteilte, meinen Mercedes nicht nach Spuren und Fingerabdrücken untersuchen zu wollen (wurde aufgebrochen und das Navi wurde entwendet, in der asozialen Hochburg Nürnberg), da man keine Zeit dafür hätte.

So sind sie. Und so werden sie immer sein.

In Coronazeiten Rentner zusammenschlagen und Kinder bedrohen und beim allerersten Clanmitglied in die Hose machen - und zum spurensichern keine Lust haben.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

@hoelzl / schluesselbund ist nun seit längerer Zeit in beiden Foren verschollen. Hat er jetzt auch covid?
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Bild
https://postimg.cc/bsDcSvp9
Original Camper Langendonk 1997

Brutaler Mord am Chiemsee neu aufgerollt
Aktualisiert am: 05.04.2009

Urlauber erschossen - Täter womöglich aus der Gegend

Von CLAUDIA MÖLLERS Traunstein - Eines der brutalsten Verbrechen im Bereich des Chiemsees wird von der Polizei
mit neuen Erkenntnissen wieder aufgerollt. Am 7. Juni 1997 wurde das holländische Ehepaar Truus (61) und Harry (63)
Langendonk vor ihrem Campingwagen erschossen. Bei Nürnberg wurden ihre verkohlten Leichen in ihrem ausgebrannten
Camper entdeckt. Jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass die Täter aus dem Bereich Traunstein stammen könnten oder einen
Bezug zum Tatort haben.

Für Verwirrung sorgte eine Stellungnahme eines Polizeisprechers, wonach die Ermittler bereits eine Person ins Visier
genommen hätten. Rudolf Kick von der Sonderkommission "Langendonk" in Traunstein versichert, dass man keinen
konkreten Tatverdacht habe. Eine über Wochen verfolgte vielversprechende Spur habe sich am Freitag endgültig erledigt.

"Das war eine der schlimmsten Taten, die jemals hier im Bereich Traunstein durchgeführt wurden", zeigt sich Kick noch
fast fünf Jahre nach dem Mordfall von der Brutalität erschüttert. Die Leichen wiesen Kopfschüsse im Hinterkopf auf,
außerdem hatte man ihre Kehlen zerschnitten.

Damals war man zunächst davon ausgegangen, dass zwei flüchtige russische Straf-
täter das Urlauberehepaar umgebracht hatte. Doch sie hatten ein lückenloses Alibi.

Neue Untersuchungsmethoden der Ermittler haben jetzt der Soko zwei neue Ansatzpunkte geliefert, um der Täter doch
noch habhaft zu werden. So genannte "Profiler" des Polizeipräsidiums München fanden durch Analysen der Tatumstände
heraus, dass der oder die Verbrecher entweder aus dem angrenzenden Bereich des Tatortes stammen oder einen Bezug
zu ihm haben. "Vielleicht hat der Täter hier einmal gewohnt oder war hier beruflich unterwegs", erläutert Kick die Vermutung.

Es erscheine doch sehr merkwürdig, dass der Mörder das Fahrzeug mit den Leichen vom Tatort bis nach Nürnberg gefahren
hat und es dort in Brand setzte. Das zeige, dass er mit allen Mitteln einen Rückschluss auf den Tatort verhindern wollte.

Die Polizei hofft jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Die zielen auf einen mysteriösen Taxi-Fahrgast, der sich in der Nacht
des 8. Juni gegen zwei Uhr unweit des Brandortes in Nürnberg-Altenfurt per Taxi zum Hauptbahnhof fahren ließ. Dort wechselte
der etwa 28 - 35 Jahre alte Mann das Taxi und fuhr in den Kreis Traunstein, wo er zwischen Aiging und Matzing ausstieg. Dieser
Mann (schlank, dunkelblond, sprach mit bayerischem/österreichischem Dialekt) könnte eng mit dem Fall in Verbindung stehen.
Genetisches Spurenmaterial, das am Tatort sichergestellt werden konnte und nun mit neuen Techniken untersucht wird, könnte
die Tat aufklären.


Oben nochmals ein älterer Bericht.
Ganz unten wird fast am Rande etwas von genetischem Spurenmaterial erwähnt, das aber NUR am Tatort
sichergestellt werden konnte. Also nicht auf den anderen Fundstücken, wie die weggeworfenen Gegenstände.
Da fragt man sich schon: wie zum Teufel konnten der oder die Mörder all die relevanten Spuren vernichten? Dass
die *Analysen der Tatumstände* erst so viele Jahre in Erwägung genommen und durchgeführt wurden, ist auch
wieder so ein höchst fragliches Unding! Falls da wirklich keine verwertbaren Spuren auf den anderen Gegenständen
gefunden werden konnten, muss man fast davon ausgehen dass die Täterschaft Handschuhe getragen hatte, und
dies könnte ein Hinweis sein auf einen oder mehrere Profikiller bzw. Verbrecher.

Man hatte aber keinen konkreten Tatverdacht, wobei die Ermittler trotzdem bereits eine Person ins Visier genommen hatten.
Tja, ob das wirklich stimmt und was dann dabei rausgekommen ist, weiss der Geier, allenfalls gab es keinerlei Meldungen
dazu in den Medien. OBWOHL der Doppelmörder und Schwerverbrecher Josef O. polizeilich bekannt ist und verhaftet wurde!
Dass Josef O. aus Wolkersdorf, 83278 Traunstein stammt, ist aktenkundig belegt, extrem gewalttätig werden konnte, wissen
wir aus den Medien und auch aus dem Forum hier. Entfernung Wolkersdorf – Litzlwalchen = 8,5 - 10 km. Egal, die Kripo hat
einen etwaigen Bezug zum Langendonk Fall wahrscheinlich noch nie in Betracht genommen, und das finde ich sehr komisch.
Ja klar, er war relativ spät in Erscheinung getreten; Raubüberfall 24. November 2013, Doppelmord Pfingsten 2014 in Aschau,
trotzdem würde ich solch einen genauer unter die Lupe nehmen. Josef O. ist ein ortskundiger und kannte das “Cheamgau”
sehr gut. “Josef O. machte Angaben zu seiner Person und seiner Vorgeschichte. Aufgewachsen im Landkreis Traunstein
machte der Angeklagte nach der Schulzeit eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann. Anschließend absolvierte er seinen
Wehrdienst in Bad Reichenhall. Was in den fünf Jahren zwischen dem Ende seiner Zeit bei der Bundeswehr und dem
Dienstbeginn als Justizvollzugsbeamter passierte, wollte Josef O. nicht bekanntgeben.” < Zitat aus einer Zeitung.
Er bekam dann eine lebenslange Haftstrafe, am 06.03.2015.

Daten Josef O.
Geboren: Im Jahre 1957
Geburtsort: am Waginger See (Waging am See?)
Körpergrösse: 184 cm groß
Haarfarbe: Blond, heute Graublond
Muttersprache: Bairisch
Weiterer Wohnort: Wolkersdorf, 83278 Traunstein (Familiensitz)
Letzter Wohnort: Brannenburg 83098 bei Nußdorf am Inn
1985-1990: Dienst als Wachtmeister in den Gefängnissen Stadelheim, Bernau und Traunstein
Ab 1993: Pension plus Berufsunfähigkeitsrente
1993-2001: Frührentner, Immobilien und Grundstücke geerbt, Aktienspekulationen
2002: Angeblich Millionär geworden, Porsche Cayenne, teure Urlaube im Robinson-Club
November 2013: Raubüberfall an zwei Frauen in Brannenburg
9. Juni 2014: Doppelmord in Aschau
26-29. Januar 2015: Angeklagter vor Gericht in Traunstein


Details zum zweiten Verbrechen:
Die Leichen versteckte er in einem Wald
Einst beaufsichtigte er Gefangene, seit fast acht Monaten sitzt er selber in Untersuchungshaft. Der 58-Jährige
war wenige Tage nach dem Mord an dem 90 Jahre alten Arzt und dessen 25 Jahre jüngeren Ehefrau gefasst
worden. Erst auf Druck der Polizei verriet er das Versteck, in das er die Leichen gebracht hatte – ein Wald im
südlichen Landkreis Rosenheim. Bei den Vernehmungen soll er sich auch zu Details der Tat geäußert haben,
hieß es in Ermittlungskreisen.



QUELLEN:
http://ungeloeste-kriminalfaelle.forump ... l#msg82295
http://ungeloeste-kriminalfaelle.forump ... ichte.html
https://www.merkur.de/lokales/regionen/ ... 45762.html
http://ungeloeste-kriminalfaelle.forump ... emgau.html
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hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

DNA-sporen in moordzaak Deldens echtpaar mogelijk alsnog bruikbaar
DELDEN - Teamleider Stefan Stampfl heeft goede hoop over de zoektocht naar de moordenaar van Truus en Harry Langendonk uit Delden. Het echtpaar werd in juni 1997 op brute wijze om het leven gebracht. De incomplete DNA-sporen die destijds werden aangetroffen, zijn dankzij nieuwe technieken mogelijk alsnog bruikbaar.

Pim Lindemann 9.3.17, 5:19

DNA-Spuren im Mordfall von Deldens Paar könnten immer noch nützlich sein
DELDEN - Teamleiter Stefan Stampfl hofft sehr auf die Suche nach dem Mörder von Truus und Harry Langendonk aus Delden. Das Paar wurde im Juni 1997 brutal getötet. Die zu diesem Zeitpunkt gefundenen unvollständigen DNA-Spuren können dank neuer Techniken möglicherweise noch verwendet werden.

Het ziet er goed uit, we maken vorderingen", zegt teamleider Stefan Stampfl van de kriminalpolizei Traunstein over zijn huidige onderzoek. Bijzonder, want sinds enkele weken werkt de onderzoeksleider met drie collega's aan een zaak die al twintig jaar niet kon worden opgelost.

Es sieht gut aus, wir machen Fortschritte ", sagt Teamleiter Stefan Stampfl von der Kriminalpolizei Traunstein über seine aktuellen Ermittlungen. Vor allem, weil der Ermittler seit mehreren Wochen mit drei Kollegen an einem Fall arbeitet, der seit zwanzig Jahren nicht gelöst werden konnte.

De verkoolde en toegetakelde lichamen van het echtpaar Langendonk werden gevonden in hun uitgebrande Westfalia-camper, op een bosrijke parkeerplaats bij Neurenberg.
DNA-sporen

Die verkohlten und ramponierten Leichen des Ehepaares Langendonk wurden in ihrem ausgebrannten Westfalia-Wohnmobil auf einem bewaldeten Parkplatz in der Nähe von Nürnberg gefunden. DNA-Spuren

Nieuwe technieken zorgen ervoor dat sporen uit 1997 opnieuw bekeken kunnen worden. "En zelfs meer dan dat. We hebben in en rond de camper DNA aangetroffen, maar dat was niet volledig. Daarom konden we het niet gebruiken. Maar deze stukjes DNA worden nu in een speciaal laboratorium bekeken en dat ziet er goed uit."

Neue Techniken stellen sicher, dass die Spuren von 1997 nochmal überarbeitet werden können. "Und noch mehr. Wir haben DNA in und um das Wohnmobil gefunden, aber sie war nicht vollständig. Deshalb konnten wir sie nicht verwenden. Diese DNA-Stücke werden jetzt in einem speziellen Labor untersucht und das sieht gut aus."

"In totaal kwamen er 140 tips binnen na een documentaire op televisie, enkele weken geleden", zegt Stampfl. "Met die media-aandacht waren we hoe dan ook al erg blij, want een van de bruutste moorden uit de geschiedenis van ons gebied willen we heel graag oplossen."
Coldcase

"Nach einem Dokumentarfilm im Fernsehen vor einigen Wochen gingen insgesamt 140 Tipps ein", sagte Stampfl. "Wir waren mit dieser Medien Aufmerksamkeit sehr zufrieden. Weil wir wirklich einen der brutalsten Morde in der Geschichte unserer Region aufklären wollen."

Coldcase Het cold-caseteam dat na de uitzending door de politie in Traunstein is opgetuigd heeft veel werk te verzetten, zegt Stampfl. "Een derde van alle namen die door tipgevers genoemd zijn kenden we nog niet. En het onderzoek naar deze mensen loopt zo goed dat een aantal personen binnenkort een bezoekje krijgen, zodat we hun alibi kunnen nagaan."

Cold Case Das von der Polizei in Traunstein nach der Sendung eingesetzte Cold Case-Team hat laut Stampfl viel zu tun. "Wir kannten noch nicht ein Drittel aller von den Informanten erwähnten Namen. Und die Ermittlungen zu diesen Personen läuft so gut, dass bald einige Leute einen Besuch bekommen, damit wir ihr Alibi überprüfen können."

Het onderzoek kan volgens Stampfl nog lange tijd duren, maar volgens hem is dat zeker de moeite waard. Een moord kan in Duitsland namelijk niet verjaren, dus als er een verdachte wordt aangehouden kan deze ook berecht worden.

Laut Stampfl könnte die Untersuchung lange dauern, aber er sagt, dass es sich auf jeden Fall lohnt. Ein Mord kann nämlich in Deutschland nicht verjähren. Wenn ein Verdächtiger festgenommen wird, kann er auch vor Gericht gestellt werden.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Nach 4 Jahren dürfte sich auch wieder jede Hoffnung zerschlagen haben.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Rimini hat geschrieben: Freitag, 23. Juli 2021, 12:12:42 Nach 4 Jahren dürfte sich auch wieder jede Hoffnung zerschlagen haben.
Dem ist wohl so.

Ich habe den Artikel von Pim Lindemann aus der holländischen Presse nur eingestellt weil dieser den Tatort Nürnberg der gefunden DNA Spuren nennt. Doch schon sehr eigenartig, dass im Hölzl keine Spuren gefunden wurden welch dem / den Tätern zu zuordnen waren.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

War heute mal wieder (ist eigtl selten) in der Löwenbergerstrasse und habe mir dort eine Ente schmecken lassen. Ich kann gewisse Orte nicht sehen und betreten ohne an die Holländer zu denken. Ähnlich geht es ja unserem Profiler Horn im Chiemgau.

Ich denke immernoch der Fall ist lösbar, wenn man wirkliches Engagement zeigen würde und sich eingesteht, dass man Hilfe aus dem transatlantischen Ausland benötigt…
Williamson
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Williamson »

Die Yankees können da auch nichts machen.

Europol müsste in die Puschen kommen...die Jungs können alle EU-Mitglieder zur Ermittlungsaufnahme nötigen. Und wenn dat nicht klappt, dürfen sie selbst herumschnüffeln. Aber wenn dadurch die eigene Lohntüte leichter wird, überlegt man sich dat zweimal.

Da passiert nix mehr.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Ach ich meinte das mit den Amis gar nicht in Bezug auf die Ermittlungen. Sondern eher in puncto Labortechnik. Die können mit DNA Teilspuren so ziemlich alles machen. Die haben auch Scotland Yard damals im Fall Maddie McCann angeboten die DNA Teilspur aus dem Kofferraum auszuwerten und zu vervollständigen. Die Briten hatten abgelehnt und haben es bis heute nicht hinbekommen (waren wohl zu stolz). Genauso wird es mit Deutschland sein. Schickt die DNA Spuren ans FBI und die berechnen daraus sogar nahe und entfernte Verwandte des Täters…. das wird nie passieren da Deutschland mit seiner rückständigen Technologie lieber Phantome und weibliche Serienkiller sucht die es nicht gibt (siehe Fall Hermann, siehe NSU)…. es ist eine einzige große Lächerlichkeit.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

RockyBalboa hat geschrieben: Sonntag, 25. Juli 2021, 22:58:51 …. das wird nie passieren da Deutschland mit seiner rückständigen Technologie lieber Phantome und weibliche Serienkiller sucht die es nicht gibt (siehe Fall Hermann, siehe NSU)…. es ist eine einzige große Lächerlichkeit.
Also über den NSU Fall, wurde die Bevölkerung so eingelullt, wie man es vergleichbar mit dem Coronathema praktiziert, bzw. praktizierte.

Über 20 Menschen haben hier in Verbindung ihr Leben gelassen. Wurde nie medial erwähnt..

Wen meinst du mit dem Fall Hermann?
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Williamson
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Williamson »

RockyBalboa hat geschrieben: Sonntag, 25. Juli 2021, 22:58:51 Ach ich meinte das mit den Amis gar nicht in Bezug auf die Ermittlungen. Sondern eher in puncto Labortechnik. Die können mit DNA Teilspuren so ziemlich alles machen. Die haben auch Scotland Yard damals im Fall Maddie McCann angeboten die DNA Teilspur aus dem Kofferraum auszuwerten und zu vervollständigen. Die Briten hatten abgelehnt und haben es bis heute nicht hinbekommen (waren wohl zu stolz). Genauso wird es mit Deutschland sein. Schickt die DNA Spuren ans FBI und die berechnen daraus sogar nahe und entfernte Verwandte des Täters…. das wird nie passieren da Deutschland mit seiner rückständigen Technologie lieber Phantome und weibliche Serienkiller sucht die es nicht gibt (siehe Fall Hermann, siehe NSU)…. es ist eine einzige große Lächerlichkeit.
Der Gedanke ist gut...selbst wenn da nur experimentielle Verfahren an Ivy-League-Standorten zur Anwendung gelangen sollten.
Es geht ja in dem Stadium noch nicht um Gerichtsverwertbarkeit.
Und fragen kostet nichs.
Jetzt müssen wir nur noch die Bayern überzeugen.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

lindenstein hat geschrieben: Montag, 26. Juli 2021, 19:48:30 Also über den NSU Fall, wurde die Bevölkerung so eingelullt, wie man es vergleichbar mit dem Coronathema praktiziert, bzw. praktizierte.

Über 20 Menschen haben hier in Verbindung ihr Leben gelassen. Wurde nie medial erwähnt..
Es freut mich, dass Du da auch so gut Bescheid weißt. Eine absolute Katastrophe, ein richtiger staatlicher Serienmord ist hier geschehen. Wie Du schon sagst, die Medien berichten nicht (wieder mal ein Beweis dass....). Nur Wenige wissen um die 20 Toten. Sogar in England gab es "Selbstmorde" zur NSU und teilweise haben sich Leute kurz vor der Aussage selbst angezündet im Auto.... wer das weiß kann dem Staat auch sowieso nicht beim Thema Corona vertrauen.
lindenstein hat geschrieben: Montag, 26. Juli 2021, 19:48:30 Wen meinst du mit dem Fall Hermann?
Ich meine den Fall Ursula Hermann.... die arme Kleine die in den 80ern jämmerlich in einer Kiste erstickt ist. Da wurden angeblich an einer Schraube der Kiste DNA Spuren gesichert (glaube ich nicht), welche ebenfalls beim nicht weniger spektakulären Mordfall Böhringer (Parkhausmord in München) an einem Weinglas gefunden worden sein sollen. Nie im Leben. Der wahre Täter schmort zu Recht im Knast... es zeigt natürlich wieder die absolute Unfähigkeit unserer Laboranten.

In letzter Zeit kritisiere ich viel.... aber nochmal: ich meine nicht die Ermittlungen an sich. Ich halte z.B. einem Kommissar Stampfl zu Gute dass er auch ein Ohr für "Leute wie uns" hat. Er zieht alles in Betracht und hat den Fall Langendonk NICHT aufgegeben. Aber er wird wohl nicht mehr viel Unterstützung haben.

Wäre das Wetter nicht durchgängig so bescheiden seit 2 Monaten wäre ich längst ins Chiemgau gefahren und hätte Befragungen durchgeführt.
Williamson hat geschrieben: Montag, 26. Juli 2021, 22:08:16 Der Gedanke ist gut...selbst wenn da nur experimentielle Verfahren an Ivy-League-Standorten zur Anwendung gelangen sollten.
Es geht ja in dem Stadium noch nicht um Gerichtsverwertbarkeit.
Und fragen kostet nichs.
Jetzt müssen wir nur noch die Bayern überzeugen.
Danke, Du verstehst genau worum es geht. Und ja.... die "Bayern zu überzeugen".... das wird wohl schon seit 97 das Problem an dem Fall gewesen sein :cry:
hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

lvy League wird auch in und zur Ahnenforschung benutzt. Allerdings sind solche Resultate mehr als fraglich.

Man kann nicht sehen, wo DNA in Vergangenheit spazieren gegangen ist. Man kann nur schauen, wo bestimmte Varianten wie häufig vorkommen und entsprechend zuordnen, welchen Regionen mein heutiges Genom wie sehr entspricht. Ganz weit zurück in der Zeit kommen wir ja alle aus Afrika. Warum zeigt dann 23andme nicht für alle Afrika an? Weil die Anbieter nicht direkt Abstammung messen, sondern schauen, mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Gen-Regionen heute wo vorkommen.

Martin Moder, Molekularbiologe
Quelle Wikipedia

Wovon im Fall LS diese Auswertung eh nicht angewandt werden kann. Da nur Teile des DNA Strangs vorhanden sind. Welche wie berichtet wird in einem Spezial Labor neu ausgewertet werden. Ich glaube nicht, dass die Ami in der DNA Forschung weiter sind als die Europäer. Weiter glaube ich auch nicht, dass man aus einem Teilstrang einen ganzen erstellen kann.

Du hast ein halbes Puzzle. Das mag man soweit zusammen stellen wie die Teile reichen. Nehmen wir noch den optimalen Fall an so mag man vielleicht etwas vom Bild erkennen. Ja vielleicht sogar ausmachen was da abgebildet ist. Bei der DNA siehst du kein Bild. Und die Form der fehlenden Puzzle ist nicht bekannt.

Ganz zu Recht wird von den Gerichten und der Kriminalistik solche Methoden verworfen. Und im Fall LS wäre ein Erfolg zum vornherein ausgeschlossen.
Rimini
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Ich war heute wieder mal in der Gegend um Marquartstein und da ist mir kein einziger Wald aufgefallen, an dem ein Weg von der Bundesstraße her entlanggeführt hätte. Bei uns hier kurz vor München ist es die Regel, dass zwischen Wald und bewirtschafteter Fläche Wege am Wald entlang führen.

Allerdings wächst bei uns Getreide, Mais und Raps, während im Chiemgau die freien Flächen überwiegend Wiesen sind.

Ich kann mir also den Ablauf auch so vorstellen: Die Ls waren in Marquardstein beim Essen, wollten danach den Nachmittag an einem Waldrand verbringen und fragten die Bedienung nach dem Weg Richtung Reit im Winkl. Dort bzw. auf dem Weg dorthin fanden Sie keinen geigneten Platz, also wieder zurück. In Siegsdorf telefonierten sie, um Traunstein gab es sich auch keinen geeigneten Platz, da könnte das Hölzl durchaus der erste Waldrand gewesen sein, der ihren Vorstellungen entsprach.

Mir geht auch dieser seltsame angebliche spätere Tankstop nördlich vom Hölzl und überhaupt die Frage nicht aus dem Kopf, woher der Täter Kanister und Benzin zum Abfackeln des Wohnwagens hatte. Außerdem hieß es, Herr L. hätte für 50 DM getankt, in Nürnberg waren aber nur noch ein paar Liter Benzin imTank. Da kann man doch fast vermuten, dass das fehlende Benzin in den Kanister gefüllt wurde.

Vorsichtige Spekulation: Wollten die Ls vielleicht selber ihr Wohnmobil abfackeln mit Hilfe einer fremden Person einschließlich einer mitgeführten angeblich wertvollen Geige? Versicherungsbetrug? Irgendwas ging aber schief.

Oder sind die Ls kurz hinter nach Reit um Winkl gefahren, um diese dritte Person abzuholen und später am Waldrand im Hölzl sollte alles für die spätere Aktion (Versicherungsbetrug) vorbereitet werden? Dann hätte der spätere Täter den Kanister mitgebracht mit Wissen der Ls.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

RockyBalboa hat geschrieben: Dienstag, 27. Juli 2021, 01:34:49 Ich meine den Fall Ursula Hermann.... die arme Kleine die in den 80ern jämmerlich in einer Kiste erstickt ist. Da wurden angeblich an einer Schraube der Kiste DNA Spuren gesichert (glaube ich nicht), welche ebenfalls beim nicht weniger spektakulären Mordfall Böhringer (Parkhausmord in München) an einem Weinglas gefunden worden sein sollen. Nie im Leben. Der wahre Täter schmort zu Recht im Knast... es zeigt natürlich wieder die absolute Unfähigkeit unserer Laboranten.
Der Bruder von Ursula, Michael Herrmann selbst mit seinem Insiderwissen ist nicht von der Schuld Werner Mazureks überzeugt. Er hat auch Initiative ergriffen und sich öffentlich/ auch über die Medien geäußert.

Im Nachbarforum kann man ihn unter 2r2n nachlesen.

Meiner Meinung nach konnte man ihm die Tat nicht zweifelsfrei nachweisen. Auch wenn er es war, sollte immer das in dubio pro reo gelten.
Wir sind hier jedoch im Langendonk Thread und das sei nur am Rande bemerkt.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Da hat sich doch, bzw. wurde das Foto mit Truus und Harry vor dem Spielkasino in Holland untergemogelt, welches nicht mit der Urlaubsfahrt 1997
und den "geretteten" Bildern zu tun hatte.

Man kann hier an der linken Hand von Truus sehen, dass das Ehepaar zu der Zeit mehrere Tage einen Strandurlaub am Salzwasser verbracht haben muss, hier schaut man den weißen Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger an, dieser Kontrast ist eine eingebrannte Bräune, die nur in Verbindung mit Meerwasser (Salz) so extrem sichtbar wird.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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