MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Naja., einer muss es ja gewesen sein, sonst würde das Ehepaar Truss und Harry Langendonk auch heute im Alter vielleicht noch leben.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von gastmann »

@Jomiko

Die beiden kleinen Teiche hat vermutlich jemand für Salamander angelegt.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Er kann dir hier momentan nicht antworten, irgendwas hat er mit dem Passwort…
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

.. hat sich erledigt.

Gruß

lindenstein
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hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Ja ich bin auch ein wenig endtäuscht, dass ihr eure Recherchen nicht weiter teilt. Was mich zur Annahme bringt, dass ihr die Zeugin aus Litzlwalchen gefunden habt. Nach einem kurzen Gespräch zum damaligen Ereignis resultiert kein neuer Erkenntnisgewinn. Möglich scheint mir aber auch, dass die Zeugin nicht bereit war etwas zu berichten.
Gast#88

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Gast#88 »

Über das aussehen des Taxi Kunden wurde diskutiert, bzw. die Aussage des Taxifahrer darüber.
Pocken, Pickel, Narben.

Da gibt es im www noch ein Phantombild aus einem anderen (ungelösten?) Raub- Fall. Chiemsee Region, nach 1997.
Da wurden dem Täter Pickel oder ähnliches verzeichnet.
Wurde dem Taxifahrer dieses Phantombild gezeigt. ??
Jack
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Jack »

Hallo,

ich bin neu hier, aber durch Wohnortnähe zum Tatort und dadurch, dass ich damals vor 25 Jahren etwa zur Tatzeit
an der Stelle am Hölzl auf der B304 vorbeigefahren bin, werde ich immer wieder an das schreckliche
Verbrechen erinnert. Es ist auch erschreckend, dass der Mörder hier eventuell
noch in nächster Nähe wohnen könnte.
Euere Seite hier finde ich interessant, aber auch verwirrend. Viele Theorien, unglaublich.
Ich bin auf einige Fragen gestoßen, die mir für meine eigenen Bausteine fehlen.
Vielleicht können einige Ortskundige/eingearbeitete Sachkundige helfen:
Welche Tankstelle in Siegsdorf wurde damals zum Tanken benutzt? Heutige Agip?
Bernd von Bredow war 1997 bei einer Ausgrabung in die USA.
Hat er ein Alibi für damals? War er überhaupt jemals verdächtig? Er ist ja ermordet worden.
Sind tatsächlich Fingerabdrücke des Täters vorhanden, eventuell eine DNA zum Abgleich?
Das wars erstmal. Danke euch.
Jack
Rimini
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Jack hat geschrieben: Sonntag, 26. Juni 2022, 13:31:55 Hallo,

i
Bernd von Bredow war 1997 bei einer Ausgrabung in die USA.
Hat er ein Alibi für damals? War er überhaupt jemals verdächtig? Er ist ja ermordet worden.
Wenn er zu Ausgrabungen in den USA war, dann erübrigt sich die Frage nach einem Alibi doch.
Irgendwelche Zusammenhänge zwischen den beiden Fällen werden mMn erst seit der Ermordung
diskutiert, ohne aber Herrn vB damit verdächtigen zu wollen, in den Mord verwickelt zu sein.

Angeblich wurden nach dem aktuellen Artikel in einer niederländischen Seite 2000 (oder waren es 200,
ich will nicht nochmals alles übersetzen lassen, ist auch so genug) Verdächtige nach der Tat überprüft.
Wer dabei war? Wir werden es nicht erfahren.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

hoelzl hat geschrieben: Sonntag, 26. Juni 2022, 10:39:24 Ja ich bin auch ein wenig endtäuscht, dass ihr eure Recherchen nicht weiter teilt. Was mich zur Annahme bringt, dass ihr die Zeugin aus Litzlwalchen gefunden habt. Nach einem kurzen Gespräch zum damaligen Ereignis resultiert kein neuer Erkenntnisgewinn. Möglich scheint mir aber auch, dass die Zeugin nicht bereit war etwas zu berichten.
Doch kommt noch... hatte den ersten Teil am Mittwoch alles am Handy geschrieben als ich in Grabenstätt beim Abendessen war und seitdem kaum Gelegenheit irgendwo mal den Laptop aufzustellen um den zweiten Teil zu schreiben... aber kommt jetzt dann!
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Jack hat geschrieben: Sonntag, 26. Juni 2022, 13:31:55 Hallo,

ich bin neu hier, aber durch Wohnortnähe zum Tatort und dadurch, dass ich damals vor 25 Jahren etwa zur Tatzeit
an der Stelle am Hölzl auf der B304 vorbeigefahren bin, werde ich immer wieder an das schreckliche
Verbrechen erinnert. Es ist auch erschreckend, dass der Mörder hier eventuell
noch in nächster Nähe wohnen könnte.
Euere Seite hier finde ich interessant, aber auch verwirrend. Viele Theorien, unglaublich.
Ich bin auf einige Fragen gestoßen, die mir für meine eigenen Bausteine fehlen.
Vielleicht können einige Ortskundige/eingearbeitete Sachkundige helfen:
Welche Tankstelle in Siegsdorf wurde damals zum Tanken benutzt? Heutige Agip?
Bernd von Bredow war 1997 bei einer Ausgrabung in die USA.
Hat er ein Alibi für damals? War er überhaupt jemals verdächtig? Er ist ja ermordet worden.
Sind tatsächlich Fingerabdrücke des Täters vorhanden, eventuell eine DNA zum Abgleich?
Das wars erstmal. Danke euch.
Jack

Hallo Jack,

herzlich Willkommen! Finde das ganz interessant. Hast Du damals das Wohnmobil dort stehen sehen?

Zu deinen Fragen:

Die Tankstelle war in der Hauptstr. 13 in Siegsdorf, dort steht heute die Metallbaufirma von Oleg N.

Von Bredow war 1997 in den USA, aber niemand weiß von wann bis wann genau. Können ja auch nur einige Wochen gewesen sein. Ob er offiziell verdächtigt wurde, weiß nur die Polizei. Es sind laut einem der Taxifahrer Fingerabdrücke des Täters vorhanden, dies wurde ihm gegenüber so von einem Beamten erzählt. DNA Spuren gibt es laut einem niederländischen Presseartikel auch. Was mich allerdings doch wundert ist, dass man dem Taxifahrer Leute aus der "Kartei" vorgelegt hat, von welchen man ja die Fingerabdrücke schon hat....
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Gast#88 hat geschrieben: Sonntag, 26. Juni 2022, 13:13:04 Über das aussehen des Taxi Kunden wurde diskutiert, bzw. die Aussage des Taxifahrer darüber.
Pocken, Pickel, Narben.

Da gibt es im www noch ein Phantombild aus einem anderen (ungelösten?) Raub- Fall. Chiemsee Region, nach 1997.
Da wurden dem Täter Pickel oder ähnliches verzeichnet.
Wurde dem Taxifahrer dieses Phantombild gezeigt. ??
Leider nein.
Jack
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Jack »

2Wenn er zu Ausgrabungen in den USA war, dann erübrigt sich die Frage nach einem Alibi doch.
Irgendwelche Zusammenhänge zwischen den beiden Fällen werden mMn erst seit der Ermordung
diskutiert, ohne aber Herrn vB damit verdächtigen zu wollen, in den Mord verwickelt zu sein.2

Nun, er grub ja nicht das ganze Jahr. ;)
Arizona ist heiss.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Interview mit einer Ohrenzeugin Teil 2 von 2:

Wir fuhren in Kolonne mit zwei Autos nochmal nach Litzlwalchen ins Dorf, stellten diese ganz oben vor einem Kuhstall ab, was uns der anwesende Bauer freundlich genehmigte. Ein älteres Ehepaar, welches wir nach dem Weg zu Frau B. fragten, konnte uns diesen bestens beschreiben. Und so hatten wir einigermaßen Glück, da genau vor dem beschriebenen Haus zwei Leute am Entladen ihres Autos waren.

„Hallo, sind Sie die Frau B.?“

Ohrenzeugin: Ja, das bin ich, warum?

Wir erklärten ihr, was uns heute zu ihr führte, da sie zunächst einen ziemlich verdutzten Eindruck machte. Auch ihrem Mann schien der Überraschungsbesuch zunächst nicht ganz Recht zu sein. Nachdem Jomiko ihnen erklärte, dass wir doch einige Fahrzeit und Anreise in Kauf genommen hatten, um sie zu befragen, signalisierten uns die Beiden, auf unsere Fragen einzugehen.

Frage: Wie war das denn damals genau? Was passierte in der Zeit, nachdem Sie die Schüsse gehört hatten?

Ohrenzeugin: Das ist jetzt sooo lange her, da waren die Kinder ja noch ganz klein. Ja…. also ich war damals ja nicht die Einzige, die die Schüsse gehört hat. Das waren hier unten und oben (zeigt auf die Straßenführung) noch ein paar Andere. Und auch eine weitere Person in Biebing drüben hat sie gehört. Da stand eines Tages auf einmal die Polizei vor der Tür, es wäre dort vorne ein Mord an zwei Niederländern begangen worden und stellte Fragen. Nicht nur bei uns, sondern die waren bei jedem im Dorf. Ich erzählte ihnen dann von den Schüssen und wann ich sie hörte. Wenn ich damals gewusst hätte, dass der Jäger nur zwei Schüsse abfeuert, hätte ich damals bestimmt die Polizei gerufen.

Frage: Da hinten bei dem Holzzaun, da soll ja der Tatort gewesen sein.

Ohrenzeugin: Ja genau, da kann ich mich noch erinnern wie da unten alles abgesperrt war. Ich geh‘ da ja nie vorbei normalerweise…

Frage: Können Sie sich noch an die Flugshow erinnern, die damals da vorne gezeigt wurde? Und wurde dafür in der Umgebung Werbung gemacht?

Ohrenzeugin: Das war keine Flugshow! Das war ganz normal wie immer… da waren zwei, drei Leute da und sind ein bisserl‘ geflogen. Eine Flugshow war das nicht.

Frage: Das ist ja sehr interessant. Widerspricht ja immerhin der Darstellung in der XY Sendung. Also Sie sind sich da sicher?

Ohrenzeugin: Ja! Und ich bin auch total über diese Flieger verwundert, die da waren. Weil die müssen ja alles mit angesehen haben meiner Meinung nach. Die haben das doch mitbekommen. Das war alles genau vor ihnen. Wieso haben die nicht die Polizei gerufen?!

Frage: Kann Ihrer Meinung jemand aus dem Dorf für den Mord verantwortlich sein?

Ohrenzeugin: Nein, also niemand der hier noch wohnt!

Frage: Also gibt es niemanden hier, der so aussah wie das Phantombild?

Ehemann der Ohrenzeugin: Es gab mal einen hier, der sogar genau so aussah. Der ist ganz kurz nach dieser Tat von hier plötzlich weggezogen. Das weiß die Polizei aber alles, ist aber anscheinend ja nichts bei raus gekommen.

Ohrenzeugin: Ich weiß auch noch, wie das Phantombild hier überall im Dorf aufgehängt wurde, und auch drüben und in der Umgebung. Das hing hier eine ganze Weile…

Frage: Die Hobbyflieger erzählten uns letztes Jahr, dass hier immer wieder mal Wohnmobile stehen würden, wo der Mord geschah. Ist das richtig?

Ohrenzeugin: Ja immer wieder mal. Ab und zu schon, das ist richtig.

Es begann mittlerweile leicht zu regnen, und da wir alle in der Einfahrt standen, merkten wir, dass das Ehepaar nicht mehr allzu lange für ein Gespräch zur Verfügung stehen würde. So kamen wir dann noch darauf zu sprechen, dass man damals zunächst nach zwei Russen gefahndet hatte.

Ohrenzeugin: Ja da kann ich mich noch daran erinnern. Das hatte glaube ich den Hintergrund da vorne an den Wohncontainern der Arbeiter.

Frage: Welche Wohncontainer meinen Sie?

Ohrenzeugin: Naja die da vorne direkt an der Deponie. Da standen zum Zeitpunkt der Tat damals Wohncontainer für die Arbeiter.

Freundlich signalisierte uns der Ehemann der Ohrenzeugin, dass sie nun ins Haus gehen möchten und damit unser Gespräch über den Fall ein Ende finden sollte. Wir verstanden seine freundliche Andeutung dazu und bedankten uns für diese neuen interessanten Informationen. Während ich nun langsam nach Grabenstätt musste, um ins Hotel einzuchecken, fuhr Jomiko noch einmal rüber ins Hölzl und machte dort einige Aufnahmen von den künstlich angelegten Gruben im Hölzl und unter anderem auch von dem neuen Kranz und dem Brief des Bruders von Harry, wie dieser am Baum angebracht wurde. Den alten Kranz, welcher seit 1997 dort hing, haben die Verwandten neben dem Baum im Wald abgelegt. Von der Logik her, scheint der Baum wohl auf den genauen Tatort hinzuweisen.

--- Ende ---
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von gastmann »

@RockyBalboa


Vielen Danke für die guten Infos!

Man kann sich einfach besser in die Gefühlslage der Leute versetzen die von den Geschehnissen indirekt betroffen waren.

Puh!!! ... Der Herr der zu unrecht verdächtigt wurde, nur weil er aussah wie der Gesuchte auf der Phantombildzeichnung, für den wird das Weiterleben in der Gemeinde zur unerträglichen Tortur. Da Ermittlungen lange Zeit in Anspruch nehmen können, wird ihm nur dieser Ausweg des Umzuges in eine andere Region geblieben sein. Solange der wahre Täter nicht gefunden wird, bleibt an ihm latent der Verdacht hängen, er könnte ja irgendwie doch...Auch Professionelle sind manchmal befangene ihrer Fehleinschätzungen.
Nicht nur Nachbarn und Freundeskreis ziehen sich zurrück.
Echt bitter.
Jack
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von Jack »

RockyBalboa hat geschrieben: Sonntag, 26. Juni 2022, 14:14:50 Leider nein.
Nein, das Wohnmobil habe ich damals nicht gesehen.
Von Traunstein aus in Richtung Matzing fahrend sieht man auf der B304 den Tatort nicht gut.
Umgekehrt jedoch ausgesprochen gut, wenn man langsam fährt.
lindenstein
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Wenn man sich mit dem Fall über die Jahre beschäftigt hat, fällt einem eines auf:

Folgende Szenarien /Stichpunkte:

-Kontaktfreudigkeit /Treffpunkt Anzugscode

-Geigentheorie/ Philharmoniker/ Künstler .. BvB Mammutmuseum

- Bauer Huber Theorie, welcher beim gelben Kennzeichen, rot sah

- Rohrbaufirma mit Sitz in Nürnberg und Tätigkeit an der Mülldeponie Traunstein / Litzlwalchen

- verbotene Vergrabungen (Öltanks oder andere giftige Dinge) dort auf der Deponie, in Folge die riesige Photovoltaikanlage, dass da keiner mehr schnüffeln soll.

- Invest

Immer von Zeit zu Zeit wieder hochgeholt und diskutiert und auch versucht miteinander zu verquirlen.

Dank Rocky und (Jomiko vom anderen Forum) und deren Vorortrecherche ( Taxifahrer und Zeugin B.) geben es jedoch u.a. einige Details, welche so nicht der Öffentlichkeit bekannt waren:

Die Kleidung des Taxigastes war wie beschrieben seine eigene, also nicht die Klamotten von Harry wie hier diskutiert, auch geht man von echtem Haar aus und keiner Perücke. Eine Perücke schwitzt auch nicht. Der Gast kam dem Taxifahrer als Geschäftsmann/Persönlichkeit vor, mit rusigen Fingern und nach Schweiß riechenden Haaren. Auch wird die Frisur und die Gesichtshaut anders beschrieben. Pockige/also ggf. von Windpocken zurückbleibende Vernarbungen im Gesicht.

Eine Erfindung der Flugshow wurde durch die Zeugin B angeführt, welche direkt aus Litzlwalchen kommt und auch schon früher medial in Erscheinung getreten ist ( Sie hat auch die Schüsse bezeugt). Von ihr kam der Hinweis, es waren an dem Samstag Nachmittag lediglich zwei oder drei Hobby RC Flieger dort auf der Wiese, die im Grunde das Geschehen beobachtet haben müssen. Das Treiben um den Camper mit 2-4 Personen.

Gruß

lindenstein
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XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

______________________________________________________________________________________________________________________________


https://sendvid.com/n50nnua5
Langendonk Campermoord - RTV Oost Jun-7 2022 NL

Oben ein neueres VIDEO zum ungelösten Mordfall Langendonk - Ein Beitrag des Niederländischen
Senders RTV-Oost, vom 7. Juni 2022.


Übersetzung des Artikels:

Sie fanden einen grausamen Tod an einem Waldrand in Süddeutschland. Heute vor genau 25 Jahren wurde
das Deldener Ehepaar Langendonk im Urlaub erschossen und später verbrannt. Der Doppelmord ist bis heute
ungeklärt. Am 29. Mai 1997 verlassen Truus (61) und Harry (63) Langendonk ihre Heimatstadt Delden für eine Reise
nach Süddeutschland. Sie hatten in einer Zeitschrift gelesen, dass es dort „atemberaubend“ sei. Urlaub: Sie reisen
tagelang mit ihrem Mercedes Camperbus durch das Land unserer östlichen Nachbarn. Unterwegs drehen sie Filmrollen
voller Urlaubsfotos. Am 7. Juni parken sie beim Wirtshaus zum Schlossberg in Marquartstein, nahe dem Chiemsee in
Süddeutschland. Sie beschließen, im Restaurant zu Mittag zu essen. Es ist ihre letzte Mahlzeit. Nach dem Abendessen
fahren sie weiter, Richtung Traunstein nahe der österreichischen Grenze. Ein Dorf davor rufen sie noch von einem Münz-
telefonzelle aus die Familie an. Sie sagen, dass sie am Chiemsee sind und „noch ein bisschen bleiben“. Der Anruf erfolgt
zwischen 13:30 und 14:30 Uhr. Sie werden noch von einer Frau von der gegenüberliegenden Tankstelle gesehen, wo sie
zwei Eis kaufen und wenig später tanken.

Eine Rekonstruktion des Mordtages 1997:
Knalle (Schüsse) und Schreie
Mit ihrem vollgetankten Mercedes fahren sie an einen Waldrand kurz vor Traunstein, an der österreichischen Grenze.
Dort parken sie ihr Wohnmobil zwischen 15 und 16 Uhr, mit Blick auf ein Feld, auf dem Modellflugzeuge geflogen werden
können. Dann geht was schief. Am späten Nachmittag hörten Zeugen mehrere Knalle und Schreie. Anwohner glauben, dass
auf ein Reh geschossen wurde, aber es stellt sich anders heraus. Harry Langendonk wurde von einem Unbekannten er-
schossen. Augenblicke später erlitt auch seine Frau das gleiche Schicksal. Der Täter schlitzt dem Paar auch die Kehlen auf.
Zeugen sagten aus, dass sich der Camper gegen 20.15 Uhr wieder in Bewegung setzte. Inzwischen hatte der Mörder die leb-
losen Körper von Harry und Truus in den Camper gelegt. Über die B304 fährt der Killer den Mercedes auf die Autobahn in nörd-
licher Richtung. Kurz nach Mitternacht ist der Sprit fast leer, es sind noch drei Liter übrig. Der unbekannte Mörder parkt das
Fahrzeug auf einem Forstweg in der Nähe des Autokreuzes Nürnberg-Ost, wenige Kilometer außerhalb der Stadt.

In Flammen
Um fünf vor eins brennt der Camper. Die Leichen des Ehepaars Langendonk liegen noch immer im Wohnmobil.
Nahezu alle Beweise mitsamt den Leichen gehen in Flammen auf.

Andere Strecke
Mehr als eine Stunde später wartet ein Mann an einer Bushaltestelle. Kurz zuvor rief er von einer Telefonzelle aus ein Taxi-
unternehmen an, um ihn an der Bushaltestelle abzuholen. Laut dem Taxifahrer handelt es sich um einen verschwitzt aussehenden
Mann mit schmutzigen Händen. Er habe auch einen österreichischen oder bayerischen Akzent, sagt er. Laut Polizei handelt es sich
um den Mann, der das Ehepaar Langendonk getötet haben muss. Aber bis heute ist nicht klar, wer er ist und wo er ist. In jener Nacht
1997 setzt das Taxi den Mann am Nürnberger Hauptbahnhof ab. Der Fahrgast fragt, ob er in Franken bezahlen kann. Er tut. Und nach-
dem er weggelaufen ist, kommt er wieder zurück. Fragt, ob er auch Franken gegen Mark tauschen kann. Für 100 Franken bekommt er
30 Mark.

Der Fahrgast ging dann auf die andere Seite des Bahnhofs, um in ein zweites Taxi einzusteigen. Es wird dann 2:30 Uhr gewesen sein.
„Fahren Sie auch lange Strecken?“, fragt er. Er sagt, er habe noch 30 Mark und weitere Schillinge. Zuerst sagt er, er wolle nach München.
Aber 30 Kilometer weiter, am Hilpoltstein, will er zum Münchner Hauptbahnhof, sagt er. Fünf Minuten später ändert er das auf den Nord-
Ost-Bahnhof und dann wieder auf den Flughafen. Dann sagt er plötzlich, dass er nach Marquartstein will, dorthin, wo seine Opfer am Vortag
zu Mittag gegessen haben. Was steht da? Hat er seine Opfer dort zum ersten Mal gesehen? „Für den Rest der Fahrt ist er sehr ruhig“, sagte
der Taxifahrer der Polizei. Straßenkarte Um 3.36 Uhr fährt der Fahrer zur Raststätte Holledau, um dort eine Straßenkarte zu kaufen. Sonst
kennt er den Weg nach Marquartstein nicht. Die Kameras am Rastplatz registrieren das Taxi. Aber leider nimmt eine Säule nur das Bild auf
dem Gesicht des Passagiers weg. Das Taxi fährt um 03:41 Uhr weiter. Kurz vor 5 Uhr morgens biegt das A8-Taxi bei Grabenstätt rechts in
Richtung Marquartstein ab. Dann will der Beifahrer es anders und lässt den Fahrer durch die Stadt nach Traunstein fahren. Plötzlich scheint
er sich auszukennen. Die Strecke führt in den Wald an der B304. Dort steigt er an einer Bushaltestelle aus und zahlt 30 Mark und 3000 Schil-
ling. Fahrer und Beifahrer befanden sich damals wenige hundert Meter von der Stelle entfernt, an der Harry und Truus Langendonk erschossen
wurden. Dort verschwindet der Passagier im Wald. Seitdem fehlt jede Spur von ihm.

Tokarew T33
Am Waldrand, wo die Langendonks getötet wurden, findet die Polizei später Patronenhülsen. Nachforschungen ergaben, dass sie mit einer
Tokarev T33 Kaliber 7.62 erschossen wurden. Die Waffe wurde nie gefunden. Allerdings findet die Polizei auch die zerdrückte Brille von Truus.
In der Nähe des ausgebrannten Wohnmobils werden die Pässe der Opfer, ein Brillenetui, ein Notizbuch und eine Brieftasche gefunden. Ihre
Kamera ist auch etwas weiter entfernt. Später entwickelt die Polizei die Fotos. Der Täter scheint nicht dabei zu sein.
Es sind einfach unbeschwerte Urlaubsfotos.

Der Mörder hat uns nicht nur unsere Eltern genommen, sondern auch die Abschiede.
Die Töchter des Paares leben noch immer täglich mit den Folgen des grausamen Mordes an ihren Eltern. Vor allem, weil sie es nicht geschafft
haben, es abzuschalten. "Der Mörder hat nicht nur unsere Eltern, sondern auch die Abschiede genommen." Die Polizei riet dringend davon ab,
die verkohlten Leichen zu besichtigen. „Ich hatte das Gefühl, im Tatort zu spielen.“ "Wir sind nicht einmal sicher, ob sie es in dieser Kiste waren",
sagt eines der Kinder. „Aber wir müssen, denn wir haben unsere Eltern nie wiedergesehen.“ Die Töchter sagen, sie hätten ein Leben vor und nach
dem Mord. "Seitdem bin ich sehr aufmerksam. Ich erfasse alle Nummernschilder von Autos, damit ich der Polizei eventuell helfen kann, wenn etwas
passiert." Etwa 80 Zeugenaussagen gingen wenige Tage nach dem Mord bei der Polizei ein:

Kompositionszeichnung (Phantombild-Zeichnung)
All die Jahre hat die deutsche Polizei ermittelt. Die Ermittler prüften 2.000 Hinweise auf ihren Wert und prüften 300 Personen als mögliche Täter.
Bis jetzt ohne Ergebnis. Alles, was es gibt, ist eine Beschreibung des Täters mit dazugehöriger zusammengesetzter Zeichnung. Der Mörder war
damals höchstwahrscheinlich zwischen 30 und 35 Jahre alt, etwa 1,80 bis 1,85 groß. Er sprach mit österreichischem Akzent, möglicherweise
bayerisch. Der Mann trug halblanges blondes Haar, wie ein junger Rod Steward. Jeder, der mehr über den Mord weiß, mag das sagen.
Eine Belohnung von mehr als 50.000 Euro ist ausgeschrieben.



Bild
https://postimg.cc/Nyzp4qbS

Bild
https://postimg.cc/qhqWJxZV


Fast sämtliche, in den Medien neu erschienene Beiträge unterstützen die alten Thesen/Theorien der Kripo.
Ich finde es schier unbegreiflich, dass man sich derart unflexibel und hartnäckig in solche Sachen verbissen hat,
für die man nichtmal Beweise erbracht hat! Sie gehen noch immer von einem Einzeltäter aus, was überhaupt nicht
ermittelt werden konnte. Man ankert(e) sich an Annahmen/Mutmassungen fest, für die es keine wirklichen Belege gibt.
Aus diesen - und anderen - Gründen, sehe ich keine Lösung des Falles in Sicht. Wer nur das sehen möchte, was einem
dargelegt wird und als “wahre” Geschichte aufgetischt wird, wird nie hinter dem Vorhang schauen können, egal was die
Foristen hier und da schreiben und mitteilen. Es geht um die Gesamtübersicht, nicht nur um kleine Details
.


QUELLEN @
https://www.rtvoost.nl/nieuws/2106454/n ... onstructie

VIDEO @
https://sendvid.com/n50nnua5

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hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Hallo Jack
Freud mich, dass du hier mit diskutierst
Jack hat geschrieben: Sonntag, 26. Juni 2022, 13:31:55 Sind tatsächlich Fingerabdrücke des Täters vorhanden, eventuell eine DNA zum Abgleich?
Ich hatte ja auch so meine Zweifel ob da Fingerabdrücke oder DNA Spuren gefunden wurden.
Nun zu den Fingerabdrücken. Da haben sich meine Zweifel weitest gehend gelegt. Da es schon hin kommen dürfte, dass der flüchtige in Altenfurt auf den weggeworfen Gegenständen welche hinterlassen hat.
Laut holländischem Zeitungsbericht wurde DNA gefunden. Allerdings wird von Teil DNA Spuren berichtet. Diese seien 2017 nochmal in ein Spezial Labor geschickt worden. Um mit neusten Untersuchungsmetoden doch noch weiter zu kommen. Scheint aber aus meiner Sicht nicht der Fall zu sein. Da seit 2017 diesbezüglich nie mehr was berichtet wurde. Falls gewünscht kann ich den Zeitungsartikel nochmal einstellen.

Nochmals zu den Fingerabdrücken. Falls die wirklich ein taugliches Bild aufweisen verwundert es mich im höchsten Mass, dass da in der Datenbank kein Treffer gefunden wurde.

Noch zu BvB. Richtig. Erst seit der Ermordung wird in den Forums heftig spekuliert. Zuvor war er wohl den aller meisten nicht bekannt. Und verwerfe diese Meinung auch.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

gastmann hat geschrieben: Sonntag, 26. Juni 2022, 18:22:42 Vielen Danke für die guten Infos!
Dem schiesse ich mich natürlich an. Genau wie dem:
gastmann hat geschrieben: Sonntag, 26. Juni 2022, 18:22:42Echt bitter.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 1997

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Gast hat geschrieben: Montag, 27. Juni 2022, 10:29:40 Von Traunstein aus in Richtung Matzing fahrend sieht man auf der B304 den Tatort nicht gut.
Und diesen Feldweg ins Hölzl schon gar nicht. Da habe ich zumindest meine Probleme mit dem berichteten. Und nicht weniger, dass in letzter Zeit dieses Siegsdorf so in den Fokus gerückt wird. Zumal bei XY und weite über 20 Jahre lang davon nicht berichte wurde. Da war immer nur die Rede von Marquartstein - Hölzl und einem Telefonat zu bekannten. Und neuerdings soll in Siegsdorf nicht nur telefoniert worden sein, auch noch getankt worden sein. Anbei soll der Kauf eines Eises auch noch beobachtet worden sein. Was dann diesem Siegsdorf den i Punkt seiner Richtigkeit belegen soll.

Bin jetzt schon etwas verblüfft und verwundert zugleich, dass niemand zuvor auf dies Idee gekommen ist. Ja da bleiben bei mir viel Fragezeichen hängen.
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