MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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HP1
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

@Fährtenleser
Sehe ich genauso. In einem Kasernenbetrieb gibt es kaum Orte, die von einem Einzelnen (oder zwei, drei Personen) für sowas genutzt werden könnte ohne große Entdeckungsgefahr durch weitere Personen. Ob es hier konkret doch möglich gewesen sein könnte, lässt sich von hier und jetzt unmöglich feststellen. Allgemein würde ich da nicht von einem gewöhnlichen Soldaten unter vielen ausgehen, der die gleichen Wege/Bewegungsspielraum/Zugang hatte wie hunderte andere auch.
Was das Passieren des Tors angeht, da müsste der Täter zu den fraglichen Zeiten das Tor per Fahrzeug passieren und sich nahezu sicher sein können, dass sein Fahrzeug nicht kontrolliert wird. Ich weiß nicht, wie da die Gepflogenheiten waren, welche Funktion/Rang die Person gehabt haben könnte, damit dies zutrifft. Dass Frauke sichtbar, offiziell das Tor passiert habe, halte ich für ausgeschlossen.

Spulen wir nochmal zurück:
Mein Gedanke war, wo wäre ein Festhalteort innerhalb PB plausibel, wenn man die Telefonfahrten mal als risikomindernd möglichst kurz annimmt? Also entgegen der gängigen Vorstellung, man habe die Orte von außen, aus dem ländlichen Umland kommend, angefahren.
Ausgehend von Dören, Benhauser Feld und Berliner Ring ist das eben genau das Kasernengelände und das Wohngebiet nördlich davon, wo sich kurioserweise auch das bereits vielzitierte "Hotel Mama" befindet.
Das Kasernengelände konnte ich nicht eindeutig als solches identifizieren (doch, eigentlich schon, aber unbestätigt), außerdem zeigen die (aktuellen) Satellitenbilder durch das Fehlen jeglicher Fahrzeuge ein (heute) ungenutztes Gelände. Deshalb hatte ich nachgefragt.
Ein Festhalten in der (noch aktiven) Kaserne würde ich nahezu ausschließen. Selbst wenn der Täter jemand war, dem dies irgendwie möglich gewesen wäre, hätte er wohl doch das große Risiko dabei wahrgenommen und irgendeine andere Lösung gefunden.
Das Wohngebiet nördlich ist unter dem Gesichtspunkt "kurze Wege" allerdings ebenfalls noch interessant, ob mit "Mama-Bezug" oder nicht.
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

HP1
Ich meine damit, dass der Täter vielleicht schon einmal wegen eines ähnlichen Falls vor Gericht stand. Mal angenommen ein früheres Opfer hatte ihn verklagt wegen Freiheitsberaubung.
Duch Gespräche mit seinem damaligen Rechtsanwalt könnte er an Informationen gelangt sein, die er bei zukünftigen Taten berücksichtigte.
HP1
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

@gastmann
Das meinte ich nicht. Warum sollte der "Zeitraum eine Woche" juristisch relevant sein? Macht es juristisch einen Unterschied, ob sich das Opfer nach drei, sieben oder 14 Tagen nicht mehr meldet und anschließend ums Leben kommt?
Klugscheißer
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

HP1 hat geschrieben: Dienstag, 05. Juli 2022, 02:18:36
Nunja, gerade weil bei W´s bekannten Taten eine deutliche Veränderung/Entwicklung zwischen 1994 und später in Bosseborn (nachgewiesen ab 2012) stattfand, wäre eine zwischenzeitliche Tat 2006, die (noch) nicht 1:1 das spätere Muster widerspiegelt, doch gut denkbar - nennen wir es mal "kreative Phase" oder so.
Die späteren Tathergänge sind auch von den Gegebenheiten, d.h. dem Haus in Bosseborn, mitgeprägt. Das stand W 2006 noch nicht zur Verfügung, eine andere Herangehensweise zu seiner Bedürfnisbefriedigung könnte auch den gegebenen Möglichkeiten geschuldet sein.
Jedenfalls, dass ein offenbarer Wiederholungstäter 1994 derart tätig wird, dass er zu 2J9M verurteilt wird, und später (nachgewiesen ab 2012, das Haus in Bosseborn wurde 2010/11 bezogen) wieder durch massive Taten auffällt, legt mir die Frage jedenfalls nahe: Was hat er in den Jahren dazwischen gemacht? Wird der massiv auffällig, tut dann über 10 Jahre lang nichts und legt dann wieder los? Erscheint mir jedenfalls fragwürdig.
Da gibt es meines Erachtens keine Veränderung im Verhalten Ws. Er hat sein Verhalten von vor der Inhaftierung in Bosseborn wieder aufgenommen. Warum er in Schlangen nicht ebenso agierte, vielleicht stand er unter dem Eindruck der Haft, vielleicht war die Wohnsituation hierfür nicht geeignet, vielleicht lag es an der nächtlichen Abwesenheit von Angelika, ich weiß es nicht. Jedenfalls sind derartige Übergriffe aus der Schlangener Zeit nicht bekannt gemacht worden.
Der finanzielle Aspekt, ja. Der spielte sicher eine Rolle, das Paar konnte die Knete in Bosseborn wohl einfach gut brauchen. Aber das Motiv für die Taten war im Kern doch wohl ein anderes. Hier eine Täterschaft 2006 bzgl. Frauke ausschließen, weil bei ihr selbst kein Geld zu holen war und nicht bereits in den ersten Tagen entsprechende Forderungen an die Eltern/Mutter eingingen, da gehe ich nicht mit.
W. schwebte eine irgendwie geartete Form einer Selbständigkeit vor. Diesen Lebenstraum zu verwirklichen, das hatte Angelika versprochen, ihm zu ermöglichen und an dieses Versprechen fühlte sie sich unumstößlich gebunden. Sie drängte Anika, sich von ihrer Mutter 25.000,--- Euro für den Kiosk in Brakel geben zu lassen, bis die endlich nachgab.
Hätte man Gleiches mit Frauke geplant, hätte sie selbst mit ihren Eltern reden müssen, aber nicht mit Chris.

Es war ja nicht so, dass alle Frauen von Wilfried misshandelt wurden. Sie sagten aus, ganz normalen Sex mit ihm gehabt zu haben und das fand auch nicht in Bosseborn statt, sondern in deren Wohnung, während Angelika draußen im Auto wartete. Das Geld rückten sie raus aus Liebe und weil die "Schwester", also Angelika massiv Druck machte.
Es ist schon klar, dass Frauke nicht wirklich ins "Beuteschema" passt. W´s "Masche" war das Angebot einer Ehe/eheähnlichen Beziehung, der Übergriff dann in dem "häuslichen Setting". Seine Zielgruppe entsprechend Frauen, die sich relativ zügig auf so ein Beziehungsangebot einlassen würden - alleinstehend, mittleres Alter, wenig Sozialkontakte.
Nun, im Fall 1994 mag sich das so ergeben haben, zunehmende Übergriffe auf die Ehefrau, Einbeziehung der Freundin Michaela als Mittäterin, zu der noch Kontakt bestand. Dieses Muster wurde später in Bosseborn aufgegriffen, da stand ein Wohnhaus (schlecht einsehbar, Grundstück war eingezäunt, oder?) zur Verfügung, genug Platz und Privatsphäre jedenfalls, um dieses Muster (W+Angelika+Opfer, quasi familiäres Setting) erneut umzusetzen.
Grundstück war nicht eingezäunt, aber von der Straße und den beiden Nachbarhäusern war schwer einsehbar, wer das Haus betrat bzw. verließ. Die Wohnfläche selbst wurde mit 80 qm angegeben.

Einmal war es Wilfried, der für sich eine neue Partnerin suchte und dann waren es Bruder und Schwester, die für ihren Bauernhof eine Mitbwohnerin suchten. Da scheint es durchaus etliche Frauen gegeben haben, die sich das Objekt anschauten, auch mal dort nächtigten, sich aber dann recht schnell entschieden, nicht dort zu bleiben und wieder abreisten.

Um die Dramatik mal etwas runterzufahren, wir dürfen uns die Situation in Bosseborn nicht so vorstellen, dass da haufenweise gefolterte Frauen auf dem Bauernhof unterwegs waren.

Wir haben zwei getötete Frauen, eine weitere ließ man frei und nach Hause fahren, es gibt also drei Folteropfer.
Aber bedeutet das, dass er zwischenzeitlich auf dieses Muster abonniert gewesen sein muss? Wenn die Wohnsituation 2006 in Schlangen kein derartiges "Arrangement" erlaubte, er die spätere Herangehensweise über einschlägige Kontaktanzeigen noch nicht auf dem Schirm hatte? Warum nicht eine junge Frau abgreifen, irgendwo festhalten und versuchen, sie zumindest zur Illusion einer relativen Freiwilligkeit zu nötigen (das Muster, das Opfer als dominierten "Partner" sehen zu können). Ihr zu diesem Zweck ein "du kannst gehen, wenn du willst, aber jetzt noch nicht" vormachen, sie telefonieren lassen? Was die Telefonate angeht - gerade die große Merkwürdigkeit, dass sie überhaupt stattfanden, verlangt doch eine ungewöhnliche Erklärung. Dass "rational basierte Tatverschleierung" hier als Erklärung nicht ausreicht, ist mir jedenfalls offensichtlich.
Wie Wilfrieds Kontakt zu seiner ersten Frau und der Freundin zustande kam, ist mir gerade nicht erinnerlich. Angelika jedoch lernte er über eine Kontaktanzeige kennen. So wie es sich darstellte, lernte er alle seine Frauen auf diese Weise kennen.
Anika durfte ihre Mutter kontaktieren, allein schon um die gewünschte Summe lockerzumachen. Und als sie tot war, schickte Angelika in ihrem Namen weiterhin sms, um ihren Tod zu verschleiern.
Was in meinen Augen tatsächlich nicht passt: W war brutal gewalttätig, jedoch wurden an Fraukes Überresten (Knochen) keine Spuren erheblicher Gewalteinwirkung gefunden.

Sind natürlich alles nur Gedankenspiele, und mit genauem Blick auf W´s Persönlichkeit mag doch einiges gegen eine Täterschaft bei Frauke sprechen.
Wilfried mag sexsüchtig gewesen sein, aber dabei war Brutalität kein zwingender Bestandteil, schon gar nicht zu Beginn einer Affäre.
Dennoch, weiterhin meine Frage: Wurde er (bzw. er und Angelika W) stichhaltig entlastet oder nicht?
Zunächst mal: Wer nicht belastet ist, kann auch nicht entlastet werden.

Wie ich schon schrieb, Seitens der Emittler gab es nie einen Hinweis auf eine derartige Verbindung. Aber weil die Gerüchte nicht abrissen, befragte man Angelika noch zu Zeiten, als der Prozess lief, hierzu, und sie sagte nein. Viel mehr kann man nicht machen. Auch die Nachbarn haben nie eine Frauke gesehen.
https://www.lz.de/owl/23125202_Wer-hat- ... utter.html
vom 08.11.2021

Belastend sind für Familie und Freunde von Frauke Liebs auch mögliche Verbindungen zu den Mordfällen im Horrorhaus in Höxter. Dass die Täter Wilfried und Angelika W. neben zwei Frauen auch noch Frauke Liebs gefoltert und getötet haben könnten, macht der Familie Angst. "Wenn das die letzten Gesichter waren, die Frauke gesehen hat, dann will ich das gar nicht wissen", sagt Karen Liebs. Inzwischen steht nach Angaben des Paderborner Staatsanwalts Kai Waschkies fest, dass die beiden Fälle nicht zusammenhängen, doch die Angst davor begleitet Familie Liebs lange.
Offensichtlich glaubt man Östermann nicht, Sta Meyer ebenfalls nicht, da wird ein Waschkies wohl auch nicht überzeugen können.
Und mit einer Angelika, die ein Gespräch angeboten hat, "Vielleicht kann ich helfen", mit der will man nicht reden.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@HP1

Zu "Hotel Mama" (WG-Zimmer) habe ich aktuell folgende Informationen und hoffe, sie stimmen. Es scheint sich um Immobilien zu handeln die früher von den britischen Streitkräften und ihren Familien bewohnt wurden, zumindest befinden sie sich in der ehemaligen Englischen Siedlung. Sollte ich mich irren, dann bitte korrigieren und mir nachsehen, ich stamme nicht aus Paderborn. Ein Teil dieser Immobilien wird aktuell von einer Immobiliengesellschaft in der Heisenbergstr. betrieben. Gegründet wurde diese GmbH im Juni 2018, frühere Hinweise auf "Hotel Mama" habe ich nicht gefunden.
Dieselbe Immobiliengesellschaft vermietet in Paderborn in unmittelbarer Nähe zu "Hotel Mama" auch Monteurzimmer ("Onkel Tom"). Sie besitzt oder verwaltet auch Ferien-Appartments "Tante Emma", wo sich diese befinden, habe ich nicht recherchiert, weil das für den Fall nicht relevant ist.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Ich denke Wilfried hätte doch lieber Kontakt zu den Reichen Eltern aufgenommen als zu den mittelosen Studenten...
Auch Frauke hätte dieses Los spielen können, wenn sie merkte ( durch Gespräche usw.) das es W. Hauptsächlich
um Geld ging...

Die Medienpräsenz war einen Tag nach ihrem Verschwinden gegeben... Also eine Lösegeld Forderung war demnach nicht vorgesehen...gab es nie...
Danach war Fraukes Gesicht öffentlich...
Sms hätten noch Sinn gemacht...

Aber Nachts mit einer öffentlich gesuchten Person herum zu fahren...gerade rund 22 Uhr wo die Fussballspiele stattfanden....auch wenn man in Industrie Gebiete fährt...vllt waren gerade dort Public Viewing, um die?Leute in der Stadt nicht zu verärgern....

Die Gespräche ergeben null Sinn..
Für einen Täter würden sie mMn mehr Aufwand als Nutzen bringen... Es sei denn....( das darf man hier nicht schreiben(
Die Wahrheit ist irgendwo da draußen!
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Wer weiß was darüber ?


1. Anruf = Funkzelle Senne / Hövelhof Donnerstag 22.6.

2. Frauke verschickte eine SMS / Bruder Frank rief Frauke an .Freitag 23.6. = Funkzelle Karl Schurz Strasse ( östl.Industrie-und Gewerbegebiet v.PB )

3. Anruf = Funkzelle Mönkeloh Samstag 24.6.

4. Anruf am Sonntag 25.6 Funkzelle Karl Schurz Strasse ( östl. Industrie- und Gewerbegbeit v. PB )

5.letzte Anruf 27.6. Funkzelle Benhauserstr. (östl. Industrie-und Gewerbegebiet )

Funkzelle Berliner Allee fehlt.
Klugscheißer
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Fährtenleser hat geschrieben: Dienstag, 05. Juli 2022, 20:44:58 Wer weiß was darüber ?
Das weiß Frau Ingrid Liebs:

Hövelhof-Dreihausen (Sennelager) 22.06.2006
Paderborn Dören 23.06.2006
Paderborn Mönkeloh 24.06.2006
Paderborn Berliner Ring 25.06.2006
Paderborn Benhauser-Feld 27.06.2006

https://www.frauke-liebs.de/
beyourselftonite

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

scullyX hat geschrieben: Dienstag, 05. Juli 2022, 19:00:31 ...

Die Gespräche ergeben null Sinn..
Für einen Täter würden sie mMn mehr Aufwand als Nutzen bringen... Es sei denn....( das darf man hier nicht schreiben(
Wenn man es nicht schreiben darf, dann sollte man das akzeptieren und diese Szenarion dann als "Reserveszenario" im Hinterkopf behalten.

Worum geht es bei der Sinn-Frage der Gespräche?
Meines Erachtens geht es darum, ob man selbst bereit ist, den Sinn zu be-antworten. Was heißt das? Man muss sich einfach fragen, welchen Sinn könnten denn die Anrufe (das Reserveszenario bleibt dabei außen vor) denn für die Täter gehabt haben?

Hier mein "Sinn" (ich habe noch ein Alternativ- sowie ein Reserveszenario):

Für mich sind die Anrufe - vom Inhalt her - zunächst einmal uninteressant. Einzig und allein die Frage, warum Frauke überhaupt anrufen durfte, ist maßgeblich, denn die Anrufe an sich waren schon gefährlich. Was heißt das denn jetzt? Dh, die Kacke musste am Dampfen gewesen sein, zu dem Zeitpunkt, als Frauke aktiv gesucht wurde durch den Gang der Angehörigen an die Öffentlichkeit (Plakataktionen etc.). Das hatte die Täter überrascht! Sie dachten, die 1. SMS würde reichen und die Gemüter beruhigen. Darauf waren sie nicht vorbereitet. Nun mussten sie handeln, um die Ermittlungen abzulenken bzw zu verzögern. Weiters sollten die Anrufe deshalb geschehen, um für den Fall der Fälle, die Suche nach dem Täter bei den Einheimischen in aller erster Linie (!) auszulösen, nach dem Motto, es war ein "Bekloppter" aus der Region (vonwegen gute Ortskenntnisse!), sucht verdammt nochmal genau dort!
Sobald man dieses Verwirrspiel gesetzt hatte, und klar war, dass man sich nicht verraten hatte (!), war man sich einig, dass man halbwegs sicher war. Nun konnte man überlegen, wie man das eigentliche "Problem" würde lösen können. Ob dieser Teil aktiv oder durch "Versehen" betrieben wurde, gehört ebenfalls zu der Überlegung möglichst "geräuschlos" die Sache zu beenden. Man würde sich sowieso beizeiten ebenso "geräuschlos" aus der Region verabschieden und diese unrühmliche Begebenheit niemals zur Sprache bringen.
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Klugscheißer hat geschrieben: Dienstag, 05. Juli 2022, 23:35:44 Das weiß Frau Ingrid Liebs:

Hövelhof-Dreihausen (Sennelager) 22.06.2006
Paderborn Dören 23.06.2006
Paderborn Mönkeloh 24.06.2006
Paderborn Berliner Ring 25.06.2006
Paderborn Benhauser-Feld 27.06.2006

https://www.frauke-liebs.de/
Ich will jetzt nicht widersprechen,aber dass sind höchstwahrscheinlich die Funkzellen,die die Medien damals ( 2006 ) veröffentlicht hatten (?)

Im Doku Beitrag " ungeklärte Mordfälle (ausgestrahlt 2011 )" wird Berliner Ring meines Wissens nach gar nicht erwähnt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Fährtenleser hat geschrieben: Mittwoch, 06. Juli 2022, 06:05:29 Ich will jetzt nicht widersprechen,aber dass sind höchstwahrscheinlich die Funkzellen,die die Medien damals ( 2006 ) veröffentlicht hatten (?)

Im Doku Beitrag " ungeklärte Mordfälle (ausgestrahlt 2011 )" wird Berliner Ring meines Wissens nach gar nicht erwähnt.
Die Funkzelle heißt Benhauser-Feld
Berliner-Ring ist eine Straße, die diese Funktzelle tangiert.
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Klugscheißer hat geschrieben: Mittwoch, 06. Juli 2022, 09:56:26 Die Funkzelle heißt Benhauser-Feld
Berliner-Ring ist eine Straße, die diese Funktzelle tangiert
Es heißt doch am 25.6.06 Anruf = Berliner Ring.

Was meinst du mit tangiert ? 2 mal Benhauser Feld ?
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Frauke Liebs wurde am bzw. kurz nach dem 27.06.2006 ermordet

https://www.frauke-liebs.de/ (Quelle)


Frauke wurde also am 27. oder 28.06.06 ermordet.

Wie hat man das festgestellt ?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

@ beyourself...

Die erste Sms würde reichen?
1) Von wem stamnte diese SMS nun?
2) Sie kündigte an später zu kommen, aber kam nicht...
Hat wohl niemanden für eine Woche beruhigt...
Natürlich nicht...was solkte diese SMS bewirken?
Ausser das man demnächst nach ihr sucht...

Wenn man schon mit einer Sms als "Täter " einsteigt...warum bleibt man nicht dabei, sonder geht zu telefonieren über?
Niemand hat Fraukes Stimme als Beweis für ihr sicheres "Lebenszeichen" verlangt...

Als"Die?Kacke am dampfen war" hätte man einfach weiter SMS schreiben können...

Und das man den Opfer dabei einen Wunsch erfüllte...ich denke dann hätte sie vllt auch ihren Gesprächsparter auswählen dürfen...

Woher sollte klar sein, dass die Täter nicht verraten wurden? Verstehe ich nicht? Chris konnte gar nicht viel sagen, da die Gespräche nur kurz waren...und beim letzten Gespräch fragte er sie aus und nicht umgekehrt...
Ausserdem gingen die?Täter das Risiko ein, dass Frauke bei jedem Telefonat einen Hinweis geben könnte...aber weil sie das nicht tat und auch von Chris nichts kam...brachte man sie letzendlich um??? Die?Logik verstehe ich nicht ganz...

Denn das in den Medien nicht gleich preisgegeben wurde, nach wem man sucht ist ja klar...nach einer Woche zu denken, man wäre fein raus....
Vllt sollte man wirklich nach den Dümmsten Menschen suchen, der oder die damit davon kam...

@ Fährenleser
Stimmt, niemand weiss, wann Frauke wirklich gestorben ist...sie geht wohl hauptsächlich wegen des "letzten Telefonates" davon aus...
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Fährtenleser hat geschrieben: Mittwoch, 06. Juli 2022, 18:41:42 Was meinst du mit tangiert ?
Ich meine tangiert im mathematischen Sinn.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Klugscheißer hat geschrieben: Mittwoch, 06. Juli 2022, 22:50:48 Ich meine tangiert im mathematischen Sinn.
2 Strassen berühren sich irgendwo ...

Tangiert heisst nicht Fingiert...(Falls das die Überlegungen war...)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

scullyX hat geschrieben: Mittwoch, 06. Juli 2022, 22:31:44 Stimmt, niemand weiss, wann Frauke wirklich gestorben ist...sie geht wohl hauptsächlich wegen des "letzten Telefonates" davon aus...
Oder vom Zustand der Überreste, mehr oder weniger vollständig skelettiert. Ich kenn mich damit nicht aus, vielleicht legt das eine Liegedauer von z.B. "mindestens drei, eher vier Monate" nahe. Knorpel verrottet langsam und wird kaum von Tieren gefressen. Ich könnte mir vorstellen, dass man damit relativ genaue Angaben machen kann, sofern die Liegezeit noch nicht zu lang ist.

Ob "27.6. oder kurz danach" bedeutet "am 27. oder 28.6.", wie von @Fährtenleser geschrieben, würde ich nicht so eng sehen. Gerade aus zeitlichem Abstand geschrieben kann damit genauso ein Zeitraum von einer Woche oder so gemeint gewesen sein.

Aber dass nach Dienstag kein Anruf mehr kam und Frauke bei diesem Anruf erstens recht verzweifelt und hoffnungslos klang, zweitens auch offensichtlich in keiner (möglicherweise auch gesundheitlich) guten Verfassung war, das lässt natürlich auch eher auf ihren baldigen Tod schließen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von scullyX »

Tja..Schade, dass man dieses Szenario nicht auf Band hat... Diktirgeräte waren schon in den 90 er Jahren sehr beliebt...2006 anscheinend schwer zu beschaffen... Auch alternativen...
Fraukes Schwester durchstöberte gerade Fraukes Laptop als der Anruf kam... ( von dem man auch Aufnahmen hätte machen können, etc.pp)
Es dreht sich alles im Kreis...
Am Anfang stand diese SMS... Welcher Täter würde diese Sms so schreiben?? Wenn sie nicht Frauke selber schrieb? Aber warum dieser Text?(um zu beweisen, dass Frauke diese Sms schrieb?weil vom Insider"Nicht gegen England!wer noch wissen konnte?)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

scullyX hat geschrieben: Mittwoch, 06. Juli 2022, 23:31:51 2 Strassen berühren sich irgendwo ...

Tangiert heisst nicht Fingiert...(Falls das die Überlegungen war...)
Berliner Ring ist die eine Straße, und die berührt sich mit welcher zweiten Straße?
Benhauser Feld ist der Name der Funkzelle, das ist keine Straße.
Nuka
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nuka »

scullyX hat geschrieben: Donnerstag, 07. Juli 2022, 00:14:18 Tja..Schade, dass man dieses Szenario nicht auf Band hat... Diktirgeräte waren schon in den 90 er Jahren sehr beliebt...2006 anscheinend schwer zu beschaffen... Auch alternativen...
Fraukes Schwester durchstöberte gerade Fraukes Laptop als der Anruf kam... ( von dem man auch Aufnahmen hätte machen können, etc.pp)
Es dreht sich alles im Kreis...
Am Anfang stand diese SMS... Welcher Täter würde diese Sms so schreiben?? Wenn sie nicht Frauke selber schrieb? Aber warum dieser Text?(um zu beweisen, dass Frauke diese Sms schrieb?weil vom Insider"Nicht gegen England!wer noch wissen konnte?)
Gääähn
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