VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
MD1

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von MD1 »

Hallo zusammen,
ich habe den Fall vor ein paar Tagen entdeckt und über die letzten Tage so viele Informationen verschlungen.
Ich würde mich sehr freuen zu lesen was ihr zu der Theorie meint. Was mich irritiert sind 2 Sachen: Dass es immer der selbe Taxifahrer war und der Fokus auf das Medikament.
So wie ich es verstehe, hat er 3x das selbe Taxi genommen (altes Hotel - Krankenhaus - Apotheke - Hotel Color).

1) Auf dem Weg zum Krankenhaus hat der Taxifahrer evtl durch Smalltalk heraus gefunden, dass seine Freunde ohne ihn nach Deutschland abreisen und natürlich dass er gesundheitliche Probleme hat.
2) Der Taxifahrer wartet auf Lars, spricht mit einem Komplizen ab dass er statt Antibiotikum in der selben Packung Drogen verabreicht bekommt.
3) Lars lässt sich vom Taxifahrer in ein billiges Hotel fahren und nimmt in vordefinierten Intervallen das „Medikament“ ein (dies könnte auch die Schwankungen bzgl seiner Zurechnungsfähigkeit erklären).
4) Nachdem Lars die ersten Pillen nimmt und im Drogenrausch das Hotel verlässt, ist der Plan dass man ihn ohne große Mühe im Roma-Viertel abfängt und somit auch kein Verdacht auf den Taxifahrer fällt.
5) Lars schafft es zu entkommen, steigt im Drogenrausch in das Taxi mit der Sozialarbeiterin und kommt zum Flughafen. Die Wirkung der Pillen lässt nach, aber bevor er den Arzttermin wahrnimmt, nimmt er die nächste Tablette.
6) Er erkennt den Flughafenmitarbeiter wieder, der ihn vor ein paar Stunden schon versucht hat zu fangen.
7) Lars flüchtet im Drogenrausch und wird abgefangen.
8) Die Mutter erwähnt, dass es Unregelmäßigkeiten mit der Inventar-Liste und der Identität des Flughafenmitarbeiters gab.
9) Der bulgarische Anwalt zieht sich zurück, da ihm Kontakte empfehlen er soll sich aus dem Fall heraus halten.
10) Der Privatdetektiv erwähnt im Blitz.bg interview dass Lars vielleicht von Kleinkriminellen getötet wurde.

https://blitz.bg/kriminalni/bivshiyat-b ... 38168.html
Ikaruga
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Ikaruga »

Hey MD1!

Zu deiner Theorie:
Mir fehlt dabei allgemein ein bisschen die Antwort auf die Frage, wieso sich der Taxifahrer (und ein eventueller Komplize) überhaupt so einen großen Aufwand machen würde/n (Medikamente gegen Drogen austauschen). Alles nur, um Lars auszurauben? Oder welche Hintergedanken könnten hinter diesem Plan stecken? Aus meiner Sicht wäre dieses Vorgehen absolut unverhältnismäßig. Lars war ja offensichtlich zwar sportlich, aber nicht unbedingt ein "schwer zu überwältigendes Opfer", insofern zwei oder mehrere Personen ihn wirklich ausrauben wollten. Dafür benötigt es keine Medikamente oder Drogen. Auch stellt sich die erweiterte Frage, wieso ich einen Menschen, den ich mit Drogen ruhigstellen will, nicht direkt etwas verabreiche, was diesen innerhalb weniger Minuten absolut bewegungsunfähig macht.

Allgemein finde ich die "Drogen-Theorie" oder - wie ja oft besprochen wird - einen Ausnahmezustand verursacht durch die Medikamente nicht zwingend logisch oder erforderlich für den Ausgang gewisser Situationen. Auch ist es nicht unüblich, dass der gleiche Taxifahrer für mehrere Fahrten verwendet wird. Aus meiner Sicht wird dabei auch zu oft die Ausnahmesituation als solches missachtet, in welcher sich Lars befand: Erst die ominöse Schlägerei, eine mögliche Verletzung des Trommelfells, Verschiebung des Rückflugs, anschließend der wenig erfolgreiche Besuch im Krankenhaus, das unbekannte Medikament, eine absolute Absteige als Hotel mit offensichtlich sehr zwielichtigen Gestalten - und das alles ohne direkte Unterstützung und Anwesenheit von bekannten Personen. Selbst, wenn ich jegliche Form von Drogen und Medikamenten weglasse, würde all dies auch bei mir am Abend ein ziemlich starkes Gefühl von Unwohlsein hervorrufen. Nicht auszuschließen, dass dies dann ebenfalls zu gewissen Paranoias führt, da in Angst- und Stresssituationen ja ohnehin deutlich stärker hingehört/-geschaut wird und vermeintliche Gefahrensituationen schneller erkannt werden.

Dies wiederum führt auch zu der Theorie, dass Lars kaum ein Auge zubekommen hat. Gepaart mit dem Stress (und möglicherweise tatsächlichen, leichten Nebenwirkungen des Medikaments und/oder noch vorhandenen Nachwirkungen der Schlägerei) ist es auch nicht wirklich verwunderlich und unüblich, dass sich dies auf den körperlichen und geistigen Zustand eines Menschen auswirkt. Dein angemerktes "Nachlassen der Wirkung" könnte demnach auch schlichtweg die Erleichterung sein, endlich Richtung Flughafen zu fahren und das ganze Szenario hinter sich zu lassen.

Dass sich Lars während und nach der Untersuchung bei dem Flughafenarzt in einem Drogenrausch befunden haben soll ist auch stark umstritten und wird vor allem von seiner Mutter sowie dem zuständigen Privatermittler seit einiger Zeit abgelehnt. Beide sagen, dass Lars auch bei den Telefonaten vor dem Arztbesuch sehr klar war. Der Arzt wiederum soll drei unterschiedliche Aussagen über den Ablauf der Behandlung von Lars gemacht haben, wobei bei der initialen Aussage der ominöse Flughafenmitarbeiter gar nicht auftaucht, stattdessen sich Lars ohne Panik zum "Frischmachen" aus dem Zimmer verabschiedete, allerdings dann nicht mehr auftauchte. Merkwürdig ist auf alle Fälle die Aussage von Lars Mutter, die angibt, am Flughafen gänzlich andere Videoaufnahmen gesehen zu haben, als diese der Polizei ausgehändigt worden sind. Die auch uns bekannten Aufnahmen, die an die Polizei gingen, waren Lars Mutter anfänglich nicht bekannt, wobei die damals gezeigten Videos direkt am Flughafen wiederum nie wieder aufgetaucht sind.

Die Unregelmäßigkeiten auf der Inventarliste (also Inhalt des Reisegepäcks) beziehen sich übrigens "nur" auf das Medikament Cefzil 500. Nach Aussage der Mutter und ihres Anwalts soll dieses Medikament auf der ersten Auflistung aufgetaucht sein, insgesamt 2x: 1x eine noch komplette Packung mit 10 Tabletten, 1x eine angefangene Packung mit noch 7 Tabletten (wodurch davon auszugehen ist, dass Lars drei jener Tabletten genommen hatte). Nach der direkt im Anschluss erfolgten Aushändigung des Reisegepäcks fiel der Mutter später im Hotel allerdings auf, dass die besagten Packungen des Cefzil 500 fehlten - der Rest war allerdings vorhanden. Auf Nachfrage einen Tag später am Flughafen wurde ihr eine neue Liste vorgelegt, auf welcher die Tabletten plötzlich nicht mehr aufgelistet sind. Es stellte sich später heraus, dass die Tabletten wohl der Polizei ausgehändigt wurden und an den Akten später nur noch eine leere Blisterpackung hing. Mir ist dabei nicht bekannt, was die Polizei mit den Tabletten anstellte und ob es irgendwelche Erkenntnisse hieraus gab.

Dennoch bleibt für mich die letztliche Flucht vom Flughafen, das plötzliche Verschwinden und der Grund hierfür ein Rätsel. Ich persönlich bin aber dennoch gegen eine Drogentheorie im Allgemeinen. Ob hier ein bereits zuvor geplantes Verbrechen im Gange war sehen ich ebenfalls sehr skeptisch. Was soll Lars denn getan haben, dass sich einige Personen innerhalb einer Stadt UND an einem Flughafen gegen ihn verschwören und quasi in den Wahnsinn treiben? Es gibt hierfür weder Gründe (reich war Lars ja offensichtlich auch nicht sonderlich) noch Beweise.
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Woher habt ihr denn die Information (Quelle?) dass es immer der selbe Taxifahrer gewesen sein soll? Das höre ich jetzt zum 1.Mal und wäre sicherlich für jeden Kriminalfall zu viel des Guten gewesen.

Dann finde ich die Geschichten der Mutter rund ums Medikament ziemlich skurril -ob es die Wirkung an sich ist, ob nun mehr oder weniger Tableten übrig geblieben waren oder ob die Packungen überhaupt polizeilich erfasst worden sind? Was soll das? Menschlich ist es zwar verständlich wenn man die Schuld immer anderen zuschiebt und sich alles zurecht bastelt um diese eine Vermutung zu bekräftigen. Aber was soll das für ein Medikament sein wo Leute von jetzt auf gleich spurlos und für immer verschwinden? So ein "Stoff" wäre doch der Knaller im Darknet...
Ikaruga
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Ikaruga »

Eine Information über den gleichen Taxifahrer habe ich nicht (und habe ich ehrlich gesagt auch nicht auf dem Schirm, dass dies jemals so gesagt wurde - bitte klarstellen falls dies doch der Wahrheit entsprechen sollte). Dass es sich allerdings zumindest bei der Fahrt vom Krankenhaus zur Apotheke (bzw. waren es angeblich ja zwei Apotheken, da die erste das Medikament nicht hatte) und anschließend zum Hotel um den gleichen Fahrer handelte, ist naheliegend, da die Apotheken sicher als Zwischenhalt galten und der Taxifahrer kurz gewartet hat. In einer Apotheke verbringt man ja meistens nicht so viel Zeit.

Ich persönlich muss sagen, dass ich bezüglich der Mutter eher den Eindruck hatte, dass diese nicht von irgendeiner Vernebelung von Medikamenten, Drogen oder sonstigen Dingen ausging, da sie in mehreren Interviews häufig hervorhob, dass Lars am Telefon durchgehend sehr klar und nicht verwirrt wirkte. Die ganze Geschichte um die Medikamente hatte sich wohl eher deswegen hochgeschaukelt, weil das Cefzil 500 unter Anderem aufgrund der möglichen Nebenwirkungen bei uns in Deutschland gar nicht erst verkauft wird. Da wird in Diskussionen natürlich schnell mal ein absolutes Teufelszeug mit Nebenwirkungen jenseits der legalen Grenze daraus, was natürlich quatsch ist; Nur, weil es sich hier um Osteuropa handelt, bedeutet das natürlich nicht, dass dort mit solchen Medikamenten deutlich schlampiger umgegangen wird als bei uns. Aufgrund dieser theoretischen Nebenwirkungen wird dann eben auch mal schnell ein eigentlich natürliches Verhalten damit begründet, weil die Nebenwirkungen doch sehr stark zugeschlagen haben. Allerdings wurde ja auch gerne die Tatsache, Lars hätte während seines Urlaubs wenig gegessen, viel zu stark auf die Goldwaage gelegt und daraus Theorien geschmiedet. Auch das könnte und wird aber logische Gründe haben (es war mitten im Sommer - wer isst da schon extrem viel?).

Natürlich kann das keiner zum gegenwärtigen Zeitpunkt wissen, ob Lars tatsächlich Nebenwirkungen durch das Medikament erlitten hat. Doch finde ich - wie bereits in meinem Text erwähnt - solche Theorien immer sehr gewagt, wenn nicht auch einfachere Gründe ausschlaggebend waren. Jeder Mensch reagiert eben auch anders auf solche Stress- und Ausnahmesituationen, dafür muss man aber nicht gleich unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss stehen.
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Ikaruga hat geschrieben: Mittwoch, 24. Februar 2021, 13:59:58 Die ganze Geschichte um die Medikamente hatte sich wohl eher deswegen hochgeschaukelt, weil das Cefzil 500 unter Anderem aufgrund der möglichen Nebenwirkungen bei uns in Deutschland gar nicht erst verkauft wird.
Ja, das denke ich auch. Und was solche Zulassungen wert sind, sieht man sehr schön jetzt an der aktuellen Situation. Der Russische Impfstoff Sputnik ist in der EU noch gar nicht zugelassen -obwohl er auch von der Lagerung her der beste ist. Oder wer das Medikament Omeprazol kennt (bei Sodbrennen) -so war dieses Medikament über Jahrzehnte Rezeptpflichtig, heute kann man das überall frei kaufen. Was ich damit sagen will ist -Deutschland ist kein Maßstab für die Wirksamkeit von Medikamenten und erst recht nicht ob ein Medikament schlecht sei nur weil es in Deutschland nicht zugelassen sei.
Ikaruga hat geschrieben: Mittwoch, 24. Februar 2021, 13:59:58 Da wird in Diskussionen natürlich schnell mal ein absolutes Teufelszeug mit Nebenwirkungen jenseits der legalen Grenze daraus, was natürlich quatsch ist; Nur, weil es sich hier um Osteuropa handelt, bedeutet das natürlich nicht, dass dort mit solchen Medikamenten deutlich schlampiger umgegangen wird als bei uns.
Sehe ich auch so. Ein EU-Arzt würde ein Teufel tun "Todes-Medikamente" an 0815-Pauschalurlauber zu verteilen denn dann wäre er im Zweifel für immer weg vom Fenster und dürfte nirgendwo in der EU mehr praktizieren. Ich denke diese Nebenwirkungen-Diskussion wird eher deshalb geschürt, um für alle Fälle wie z.B. Schadensersatz usw. gewappnet zu sein. Da lassen sich Zivilklagen besser rechtfertigen, wenn es vorher ein enormes Medien-Echo gegeben hat.
Ikaruga hat geschrieben: Mittwoch, 24. Februar 2021, 13:59:58 Natürlich kann das keiner zum gegenwärtigen Zeitpunkt wissen, ob Lars tatsächlich Nebenwirkungen durch das Medikament erlitten hat.
Also das schließe ich aus, denn solche oder ähnliche Nebenwirkungen wären längst bekannt. Man sieht es aktuell auch am Impfstoff AstraZenecka -Ja, es gibt Nebenwirkungen, Ja, es existiert noch keine Dauerstudie aber auch Ja, es waren mehrere Patienten mit Nebenwirkungen registriert worden. Dass Lars aber ein seit Jahren existierendes Medikament als einziger nicht verträgt -ist statistisch gesehen fast unmöglich.
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Ich finde ohnehin, dass in viel zu vielen Kriminalfällen jene "krassen Theorien" viel zu häufig bedacht werden als die eigentlich naheliegendsten, sinnvollen Theorien. Das ist scheinbar auch so ein kleines Phänomen. Da wird eher auf Drogenmissbrauch oder Medikamentennebenwirkungen getippt, aber nicht bedacht, dass Lars nach mehreren Tagen, an welchen er tief in die Fäkaliengrube gefasst hat, einfach nur einen ordentlichen Hass auf sein Leben hatte. :D

Aber Spaß mal beiseite: In einer Sache verstehe ich die Drogen-/Medikamententheorie insofern, dass sein Verschwinden vom Flughafen nun wirklich merkwürdig war. Offensichtlich ist er ja selbstständig und ohne Begleitung vom Flughafen geflüchtet. Was danach passierte steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier. Aber die Ursache für diese Handlung würde mich schon interessieren. Für mich gab es da bisher keine zufriedenstellenden Theorien. Wie siehst du das @Undercover?
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Ikaruga hat geschrieben: Mittwoch, 24. Februar 2021, 15:25:09 Ich finde ohnehin, dass in viel zu vielen Kriminalfällen jene "krassen Theorien" viel zu häufig bedacht werden als die eigentlich naheliegendsten, sinnvollen Theorien.
"Einfache Theorien" funktionieren nur solange man ein Motiv & mögliche Indizien oder gar Beweise findet. Wenn aber bei Kriminalfällen gänzlich Motive oder gar Indizien fehlen -muss man halt unkonventionell denken können und andere "krasse Theorien" basteln. Denn was du oder andere als "krass" empfindest schreibt oft das Leben selbst -die sog. Anreihung unklücklicher Umstände. So entsteht manchmal Mord auch aus einer Nichtigkeit heraus, wo sich Täter und Opfer vorher nie kannten -und da muss man schon solche Tatabläufe auf dem Schirm haben, sonst drhet man sich nur im Kreis.

Wenn ich z.B. nur an den Fall Natascha Kampusch aus Wien denke -wer hätte denn je gedacht, dass das Mädchen von einem erwachsenen Mann im Verlies gefangen gehalten wird, mit Essen und usw. verwöhnt wird -aber auf der anderen Seite ein junges Mädchen einsperrt und ihr die Jugend raubt? Das ist doch verrückt! Wer hätte das gedacht, wenn er nicht "krass" denken könnte...?
Ikaruga hat geschrieben: Mittwoch, 24. Februar 2021, 15:25:09 Für mich gab es da bisher keine zufriedenstellenden Theorien. Wie siehst du das @Undercover?
Also ich halte eine psychische Erkrankung bei Lars für möglich, die bei bestimmten Ereignissen (z.B. Stress) ausgelöst wird. Es muss jetzt nicht die Bilderbuchkranheit sein, sondern eine solche wo jemand sehr selten in­ad­äquat und der Situation völlig unangemessen reagiert. Ich denke da an nicht diagnostiziertem Autismus oder sowas in der Richtung. Nach der Flucht könnte Lars bei Dämmerung auf irgendwelchen Landstraßen eine Mitfahrgelegenheit gesucht haben und dabei überfahren worden sein (also Unfall, wegen Alkohol z.b.). Auf Grund seines Aussehens wurde er für Tourist bzw. Ausländer befunden und um die ganze Sache zu vertuschen wurde er irgendwo vergraben. Keine Zeugen, keine Spuren, das Auto wurde irgendwo bei Bekannten repariert und als Grund ein überfahrenes Tier angegeben.
Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Medikamentennebenwirkungen sind zeitlich begrenzt. Sollte tatsächlich das Cephalosporin nicht vertragen worden sein- und eine Exzitationsphänomen ausgelöst haben, so wäre das nach wenigen Stunden auch wieder vorbei gewesen. Am Flughafen war es mit dem Betreten des Flughafen ganz vorüber- und das kann man ganz klar erkennen. Immer wieder von diesem Cefzil anzufangen ist unsinnig. LM wurde ganz gewiss DADURCH nicht beeinflusst.
Es ist auch schwer vorstellbar, warum man ihn "unter Drogen gesetzt" haben könnte. Wozu ? Er hatte wenig Geld und sexuelle Motive scheiden auch aus. Das ist also auch Quatsch.
Dann geistern immer Theorien herum, man hätte es auf seine Organe abgesehen oder Kriminelle hätten sich gegen ihn verschworen. Das ist ebenso unsinnig. Sollte es so etwas wie illegalen Organhandel geben, dann kommt man einfacher an solche Organe, als einen Mitteleuropäer auf einem internationalen Flughafen aufseheerregend verschleppen zu wollen. Und bulgarische Mafiabosse vergreifen sich ganz gewiss nicht an einem deutschen Touristen auf dem internationalen Flughafen von Varna- überall sonst, nur da nicht.

Psychose oder nicht- das ist die alles entscheidende Frage.
Ich habe es schon oft geschrieben:
Gegen die Psychose spricht das völlig spurlose Verschwinden.
Für die Psychose spricht das im wahrsten Wortsinne irre Verhalten von LM.
Gast

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gast »

Finde ich auch richtig, so gesehen. Und selbst klare Motive können wahrscheinlich nie 100 % genau nachvollzogen werden.
Der aktuelle Brief-Attentäter - einfach nur dumm oder wie? Lust auf Selbst-Schädigung und Unschuldige quälen?


Hirnverbrannte Motive ... Früher waren tausende Jahre lang die erzürnten Götter für das Gewitter und für Natur-Katastrofen verantwortlich.
Heute weiss man es zum Glück besser und benötigt keine grausamen Menschen-Opfer mehr. Wie schön.

Ich sehe das Problem aber nach wie vor in der subjektiven "Einbildung" - also was z.B. die Angehörigen mit allen Mitteln wahr haben wollen - um sich dadurch selbst gut zu fühlen bzw die Lage als noch einigermaßen erträglich bewerten zu können.

Dieser Goldstrand-Trip war eine Tarantel von der Lars gestochen wurde und wie das auf ihn gewirkt hat - es hat alles so unverständlich eskalieren lassen.

Man sollte ihm dafür auch keine Schuld zuweisen - andere Länder andere Sitten - andere Interaktionen - speziell wenn man sich ausserhalb der angepasst gewordenen und psychisch angenehmen (da gewohnten) Urlauber-Schutz-Zonen bewegt oder durch widrige Umstände gezwungen wird, sich dort zu bewegen.

Man müsste von seinem verstört gewirkt habenden Geist folge-richtig auf sein weiteres Verhalten bei oder hinter der Autobahn schließen können.

Er könnte auch, völlig durch den Wind, in das nahegelegene Roma-Viertel gelaufen sein und sich dort (es war der Vormittag, viele sind da noch etwas empfindlicher) relativ unpassend verhalten haben. Da trauen sich meist nicht ein mal realistisch denkende Einheimische hinein. Aber Lars in seiner Notlage? Falls er jedoch durch die vorherigen Vorkommnisse schon völlig verschreckt von Bulgarien und den aus seiner aktuellen Sicht ihm "nur nach dem Leben trachtenden Leuten" war (eine fast schon klassische paranoide Wahn-Vorstellung), dann ist er wahrscheinlicher in die Büsche, in den Wald geflüchtet - und wollte kaum per Autostopp ein weiteres Gefahren-Risiko eingehen. Dann war er wie ein gejagtes Tier das erst wieder zur Ruhe kommen will oder muss.
Und durch sein vorheriges Kommunikations-Verhalten kann davon ausgegangen werden dass er schnellst-möglich wieder einen telefonischen bzw. SMS Kontakt zur Heimat herstellen wollte, von der er sich die schnelle Rettung erhoffte. Ohne Geld und Handy geht das auf die Schnelle aber nur wenn man wen findet, der einen mal eben ins Ausland oder zur Botschaft telefonieren lässt.

Ich weiß übrigens wie es ist, in Bulgarien einfach mal die Nacht im "nirgendwo" zu verbringen. Und weder die Einheimschen noch die Roma wollen einen dort alle sofort ermorden oder ausrauben. Auch wie es dort mit relativ wenigen Sprach-Kenntnissen oder nur per deutsch-englisch läuft - ziemlich gut. Und nicht nur am Gold-Strand.


Was wir aus dem Verhalten von Lars lernen sollten ist folgendes :
dass man kleinere Wehwehchen oder Probleme besser wegsteckt und ignoriert anstatt direkt ein Fass an Heilungs-Maßnahmen aufzumachen (wie diverse Ärzte und deren hörigen Politiker mittlerweile) das alles zig-fach schlimmer macht oder schnell machen könnte. Angst ist nie ein guter Ratgeber und bei Lars hat sie womöglich zum unnötigen und viel zu frühen Tod geführt. Erst diese Angst vor dem bisschen Druck-Ausgleich im Ohr beim Flug und dann die Angst - wahrscheinlich entstanden durch Medikament-Nebenwirkungen - dass alle hinter ihm her wären.
Ikaruga
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Ikaruga »

Undercover hat geschrieben: Mittwoch, 24. Februar 2021, 16:15:00 "Einfache Theorien" funktionieren nur solange man ein Motiv & mögliche Indizien oder gar Beweise findet. Wenn aber bei Kriminalfällen gänzlich Motive oder gar Indizien fehlen -muss man halt unkonventionell denken können und andere "krasse Theorien" basteln.
Absolut richtig. Mein Beitrag war auch gar nicht so gemeint, dass weit hergeholte/krasse Theorien keinen Platz haben, diese allerdings nach meinem Geschmack viel zu schnell/oft den naheliegenden vorgezogen werden. Eben genau wie bei Lars: Drogen, Medikamenteneinfluss/-missbrauch, Kriminelle, Drogenmafia... Dabei liegen eigentlich größtenteils natürliche Verhaltensweisen und Situation nahe. Und umso häufiger und mehr solcher Theorien geäußert werden, umso schwerer ist es (aus meiner SIcht), wieder zu naheliegenden Ideen und Theorien zurückzukehren, weil sich gewisse Punkte einfach "festsetzen", also mit dem Fall in Verbindung gebracht werden. Mich würde es nicht wundern, wenn der Fall Lars Mittank schon den Drogen-/Medikamentenstempel aufgedrückt bekommen hat.
Undercover hat geschrieben: Mittwoch, 24. Februar 2021, 16:15:00 Wenn ich z.B. nur an den Fall Natascha Kampusch aus Wien denke -wer hätte denn je gedacht, dass das Mädchen von einem erwachsenen Mann im Verlies gefangen gehalten wird, mit Essen und usw. verwöhnt wird -aber auf der anderen Seite ein junges Mädchen einsperrt und ihr die Jugend raubt? Das ist doch verrückt! Wer hätte das gedacht, wenn er nicht "krass" denken könnte...?
Das mag sein, dennoch:

https://en.wikipedia.org/wiki/Zebra_(medicine)

"When you hear hoofbeats behind you, don't expect to see a zebra."

Alternative, weit hergeholte Theorien zu beachten und diese nicht grundsätzlich abzulehnen ist wichtig, um keinen Tunnelblick zu entwickeln. Besonders dann, wenn logische Theorien ausgeschlossen sind. Dennoch sollte absolut die Wahrscheinlichkeitstheorie bedacht werden. Bei Frau Kampusch war die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass diese ermordet oder unglücklich durch einen Unfall ums Leben gekommen ist und man die Leiche (und ggf. den Täter) bedauerlicherweise bisher nicht gefunden hat. Schon alleine aus diesem Grund war das Auftauchen von Frau Kampusch ja so unfassbar. Die Frage ist auch: Wie viel Sinn macht es, sich in zukünftigen Fällen mit solchen Idee zu beschäftigen?

Noch zu deiner Theorie:
Ich bin da auf deiner Seite. Ich halte mittlerweile auch die Möglichkeit eines tragischen/unbeabsichtigten Unfalls für sehr wahrscheinlich.
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Ikaruga hat geschrieben: Donnerstag, 25. Februar 2021, 09:52:01 Dabei liegen eigentlich größtenteils natürliche Verhaltensweisen und Situation nahe.
Ja, sehe ich auch so. Allein schon diese Geschichte mit den angeblichen Bayern-Fans läßt aufhorchen. Ich meine wenn man mit Kumpels im Urlaub fährt, dann hat man keine Geheimnisse und verhält sich nicht so seltsam. Im Gegenteil, man diskutiert alles aus weil es einem komisch kommt oder wie auch immer. Dieses "nicht essen wollen" usw -als Kumpels hinterfragt man sowas bzw. kommt auf das Thema am nächsten Tag zurück.

Das, mit der Mafia, der Roma usw ist natürlich das volle Programm an Vorurteilen -das könnte man menschlich noch verstehen. Was ich aber nicht verstehen kann ist der Vorwurf dass ein relativ belangloses Medikament (da gibt es viel gefährlichere Medikamente) schuld an allem sei. Jemand benutze hier das Wort "Verträglichkeit" im Bezug auf die zurückgebliebenen Angehörigen und ich finde diese Wortwahl sehr passend. Denn kein anderer reitet so sehr auf diese Nebenwirkungs-Theorie als die Mutter selbst. Es ist also am "verträglichsten" wenn ihr ein in Deutschland nicht zugelassenes Medikament den Sohn genommen hat, anstatt das Verhalten Lars kritsich zu bewerten.
Ikaruga hat geschrieben: Donnerstag, 25. Februar 2021, 09:52:01 Dennoch sollte absolut die Wahrscheinlichkeitstheorie bedacht werden. Bei Frau Kampusch war die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass diese ermordet oder unglücklich durch einen Unfall ums Leben gekommen ist und man die Leiche (und ggf. den Täter) bedauerlicherweise bisher nicht gefunden hat.
Ja gut, bei einem Kind hätte ich eher ein Sexualmord als erstes vermutet als Unfall mit Tod. Denn ein Kind würde bei einem Unfall in seiner gewöhnlichen Umgebung verunglücken und von daher würde man schneller Zeugen oder eine Leiche finden.

Ich verstehe aber worauf du hinaus willst -bis zum Fall Kampusch war es nicht das natürlichste der Welt Kinder irgendwo im Verlies zu verstecken und groß zu ziehen. Spätestens nach 1-2 Jahren hat man sich dann nur noch im Kreis gedreht und da kommt nun mein Gedanke der "unkonventionellen Art" ins Spiel. D.h. würde jemand bei der Polizei auch so verrückt denken wollen und dürfen, so hätte man auch auf so eine Theorie kommen können. Und ich denke da hätte man nicht so schlechte Karten zu ermitteln denn ob über die Medien oder auch verdeckt -könnte man im Einzelhandel nach einem Profil suchen wie folgt: Männlich, mittleren Alters, alleinstehend und ohne Kinder.....kauft Kindersachen, Kinderkleidung, Kinderschuhe, beliebte Kindersüßigkeiten, beliebte Kinderzeitschriften und überhaupt Sachen, die beim damaligen Zeitgeist jedes Kind/Mädchen hatte bzw. haben wollte.
Ikaruga hat geschrieben: Donnerstag, 25. Februar 2021, 09:52:01 Noch zu deiner Theorie:
Ich bin da auf deiner Seite. Ich halte mittlerweile auch die Möglichkeit eines tragischen/unbeabsichtigten Unfalls für sehr wahrscheinlich.
Es bleibt einfach nichts anderes übrig was im Einklang mit den Geschehenissen der letzten Tage zu bringen wäre.
Cla

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Hallo zusammen. Ich lese seit langem diverse Fälle hier im Forum. Ich habe noch nie etwas geschrieben. Bin jedoch aus eigener Erfahrung hellhörig geworden. ES geht um das Medikament Ciprofloxazin 500. Ein Freund von mir ist seit der Einnahme wegen einer Ohrenentzündung für immer körperlich krank/ kaputt. Das Medikament enthält Fluor, zerstört Muskeln, Knochen, alles. Es baut sich nicht ab. Er ist mit 35 Jahren in einem kaputten alten Körper gefangen. Langsam geht es los in Deutschland mit Klagen , Aufklärung und Berichten. Ärzte im Krankenhaus in Deutschland bzeichnen es als "pestmittel" für den Notfall im Tresor. Sportlersammelklagen existieren. Für alle hier : bitte Finger weg von diesem Antibiotikum. Und ja, mein Freund hatte schreckliche Stunden und Tage während der Einnahme. Angst, Paranoia, Psychose, das volle Programm. Während 5 Tagen der Einnahme. Also darf man dieses Zeug , die scheinbare Verwechslung des Medikaments, die Anrufe in der Nacht von Lars bei seiner Mutter mit der (panischen, ängstlichen)Nachfrage, was Cfz500 ist, nicht außer Acht lassen. Eben vielleicht weil es ihm nach Einnahme schrecklich ging. Dies musste ich jetzt einfach loswerden. Alles gut euch.
Cla

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Ich will betonen, dass der Fall nichts mit dem Medikament zu tun haben muß. Stutzig macht mich das Kursieren zweier verschiedener Antibiotika. Und drei verschiedene Aussagen des Arztes am Flughafen stinken zum Himmel. Es ist unfassbar traurig. Man meint, er hat es geschafft, ist endlich am Flughafen und dann geht das Drama weiter. Schrecklich. Warum hat die Mutter zu Beginn andere Aufnahmen vom Flughafen gesehen? Warum danach nur noch geschnittene? Was ist beim Arzt passiert? Zeugen , Urlauber beschreiben ihn als netten, höflichen jungen Mann. Vor was ist er geflüchtet?
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Cla hat geschrieben: Samstag, 27. Februar 2021, 18:13:53 ES geht um das Medikament Ciprofloxazin 500.
Verwechselst du nicht hier was? Das Medikament aus Bulgarien war "Cefzil", du schreibst jetzt aber was über "Ciprofloxacin. Das sind 2 völlig unterschiedliche Medikamente und im Übrigen ist Ciprofloxacin in Deutschland ganz regulär zugelassen und gibt's von Ratiopharm. Dein Beispiel zeigt aber auch, dass selbst zugelassene Medikamente in Deutschland wie du sagst "kaputt" machen können. Und nu?
Cla hat geschrieben: Samstag, 27. Februar 2021, 18:13:53 Ein Freund von mir ist seit der Einnahme wegen einer Ohrenentzündung für immer körperlich krank/ kaputt. Das Medikament enthält Fluor, zerstört Muskeln, Knochen, alles. Es baut sich nicht ab. Er ist mit 35 Jahren in einem kaputten alten Körper gefangen.

Ja, aber er lebt nocht und ist nicht aus der Welt verschwunden. Das Thema mit den Nebenwirkungen hatten wir hier schon oft und man muss immer wieder betonen, dass Nebenwirkungen nach 1-2 Tagen nachlassen. Was sollen das auch für Nebenwirkungen sein die ewig andauern und man wie vom Erdboden verschwindet? Das ist schlicht unseriös wen jemand sowas behauptet.
Cla hat geschrieben: Samstag, 27. Februar 2021, 18:13:53 Also darf man dieses Zeug , die scheinbare Verwechslung des Medikaments, die Anrufe in der Nacht von Lars bei seiner Mutter mit der (panischen, ängstlichen)Nachfrage, was Cfz500 ist, nicht außer Acht lassen. Eben vielleicht weil es ihm nach Einnahme schrecklich ging. Dies musste ich jetzt einfach loswerden. Alles gut euch.
Wieso Verwechslung? Cefzil ist bei bakterieller Entzündung am Ohr gedacht. Abgesehen davon, drehen sich die meisten Nebenwirkungen bei Medikamenten (nicht nur bei Cefzil) um Erbrechen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schlafstörungen usw -also Unwohlsein. Das man komplett die Wahrnehmung verliert ist die absolute Ausnahme und erinnert eher an Hollywood-Filmen wie "Die Bourne Identität"....
Basti66

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Vielleicht verletzte Lars auch seinen Gegner bei dieser ominösen Schlägerei schwer. So das Lars danach gesucht und sie Rache an ihm ausüben wollten. Mal angenommen diese Typen warten schon eine Weile am Airport um Lars zu finden. Sie bemerken wie Lars im Terminal Richtung Arzt geht. Einer von ihnen geht hinterher öffnet die Artztür und Lars erkennt ihn wieder und flüchtet. Due Azssage vom Arzt es sei ein MA vom Airport gewesen glaube ich nicht.
Basti66

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Ich habe mich jetzt noch einmal sehr Intensiv mit dem Fall beschäftigt. Ich muss sagen, dass ich nicht mehr davon ausgehe das LM von Verbrechern verfolgt wurde. Ich habe eine andere Vermutung und weiß nicht inwiefern sie hier eventuell schon Thema wurde. Ich gehe davon aus, dass LM selbst ein Verbrechen in Warna begangen hat und er Angst vor der Polizei hatte. Meine Vermutung: Am Abend nach der Party als seine Freunde noch bei MC Donalds waren und LM nicht warten wollte, traf er eine Frau auf dem Weg zum Hotel. Ziel war es diese Frau zu haben. Er sprach sie an und bedrängte sie, sie wehrte sich und er bekam ein Schlag aufs Ohr (Verletzung Ohr). Dann packte er sie und begann sich an ihr zu vergehen. Da wir wissen, dass LM und seine Freunde sich erst am nächsten Tag im Hotel wieder sahen, gehe ich davon aus, das LM die Geschichte mit den Bayernfans frei erfunden hat. Was nun? Mit dem wissen was er begangen hat wird er zunehmend nervöser was ihn aber nicht davon abhält trotzdem am Abend mit den Freunden nochmal Feiern zu gehen. Am Tag der Abreise sucht LM einen Grund um erstmal nicht die Reise nach D anzutreten. Vielmehr ist es hier schon sein Plan in Bulgarien zu bleiben. Er wird sich sicher denken, die Frau war bei der Polizei hat Anzeige erstattet und es gibt eine Täterbeschreibung von ihm. Er versucht ertmal die Freunde loszuwerden um zu umgehen das diese von seiner Tat was mitbekommen. Die Freunde sind weg und LM kommt unabhängig von Arzt und Apotheken besuchen im Hotel Color an. Der Druck auf ihn in Bezug auf seine Tat wird immer größer der Alkohol und eventueller Drogenkonsum ( Wirkung)lässt nach. Jetzt beginnt er nachdem seine Freunde weg sind eine Geschichte zu konstruieren die er seiner Mutter und Freundinn mitteilt. Auf keinen Fall kann er sagen was er gemacht hat. Nun behauptet LM er würde von 4 Fremden verfolgt und fragt seine Mutter was es mit den Tabletten auf sich hat. Hier eindeutig legen einer falschen Spur. Als er am nächsten Tag am Airport ankommt, geht es ihm erstmal laut Augenschein der Videoüberwachung ganz gut. Er versucht aber dennoch in Varna zu bleiben und nicht nach D zu kommen. Vor dem Hintergrund das sein Verbrechen an der Frau später in Deutschland an das Tageslicht kommt. Seine Mutter, Freundinn und Freunde würden dannja erfahren was für eine Tat er begangen hat. Aus diesem Grund traut er sich nicht nach Hause. Hier passt das letzte Telefonat mit seiner Mutter in der er sagt er benötige Geld, sie soll überweisen.Er geht zum Arzt um ihn zu sagen, dass er eine Bescheinigung braucht, das er nicht Flugtauglich ist, weil er in Warna bleiben möchte. Der Arzt sieht keinen Grund oder Anlass diese ihm auszustellen. Der Arzt weiß von LM sein Vorhaben, darf das aber Aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht nicht sagen oder weitergeben. LM wird dadurch immer nervöser. Immer im Hintergrund was er mit der Frau gemacht hat und die Polizei ihm eventuell schon auf der Fährte ist. Nun kommt der Moment als ein MA des Aiport das Arztzimmer betritt. LM brennt durch. Er vermutet dass er Aufgrund seiner Tat gesucht wird und flieht. Ja er flieht. Auf den Kameras im Terminal ist es eindeutig zu erkennen. Als er draußen gefilmt wird verlangsamt er sein Tempo(überlegt sich zu stellen) nimmt es dann aber wieder auf und wird deutlich schneller, zu sehen in den letzten Sekunden der Kamera. Das sich er den Zaun aussucht ist verständlich da dort nicht mit Polizei zu rechnen ist. Anderes als bei Eingang zum Flugahfengelände. Lars streift Tagelang duch Wald, Felder und Wiesen. Er weiß nicht mehr was er machen soll, seine begangene Tat an der Frau zerbricht sein Kopf. Wenig später begeht er Suizied. Wer weiß wo.......das sind nur Vermutungen meiner Seite aus. Es muss nicht stimmen könnte aber auch ins Bild passen.
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Basti66 hat geschrieben: Dienstag, 23. März 2021, 08:27:29 Wer weiß wo.......das sind nur Vermutungen meiner Seite aus. Es muss nicht stimmen könnte aber auch ins Bild passen.
Deine Geschichte hat was -hat aber auch einige Schwachstellen. So ist es aus meiner Sich undenkbar, dass in einem belebten Badeort wo praktisch alle die Nächte durchfeiern -eine Vergewaltigung überhört wird. Zum anderen hätte die Frau nur ein paar Meter laufen müssen und schon wäre sie auf andere Touristen gestoßen und diese hätten die Polizei alarmiert. Ein "Ausländer" obendrauf als Vergewaltiger hätte kaum eine Chance da raus zu kommen, da er die Landessprache nicht spricht und nach solche wie ihn explizit gefahndet wäre.

Dass er nach einer Vergewaltigung nicht mit den Freunden zurückfliegen wollte weil er Angst hatte bei den Flughafenkontrollen enttarnt zu werden -ist menschlich verständlich und nachvollziehrbar. Nachdem er aber 1-2 Nächte geschlafen hat, sehe ich überhaupt keinen schlüssigen Grund warum man in ein fremdes Land bleiben sollte -wenn man schon dort ein Verbrechen begangen hat. Es wäre doch viel logischer, dass er eben nach Deutschland zurückkehren will weil es seine Heimat ist und eher hier Hilfe von Freunden und Angehörigen bekommen wird als im Ausland. Zudem hätte er hier auf ein milderes Urteil spekulieren können, als wenn er im Ausland einer rachesüchtigen Familie bzw. Öffentlichkeit gegenüber steht.

Abgesehen davon, würden wir es schon längst wissen wenn es zu dieser Zeit eine Vergewaltigung gab aber auch ein anderes Verbrechen -wo ein Bezug zu Lars hergestellt werden könnte. Da ist aber nichts in dieser Richtung. Natürlich könnte die Frau aus Scham geschwiegen haben, aber spätestens seit der ausgelobten Belohnung würde sich doch eine solche Frau melden um den Schmerz etwas finanziell abzumildern.
Basti66

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Ich war vor 3 Jahren selbst dort unten. Ab 04.00 Uhr sind dort alle Total zu und die Kneipen leeren sich deutlich. Am Strand ist totale leere wo hier sicher niemand so schnell was von einer Vergewaltigung mitbekommenen würde. Ich glaube das die bulgarische Polizei noch nicht in Betracht gezogen hat was meine Vermutung betrifft. Ich glaube die müssen sich in der Hochsaison mit zahlreichen Anzeigen an nur einen Abend auseinandersetzen. Von Körperverletzung, Diebstahl bis hin zu sexuellen Übergriffen. Und selbst LM hatte jeder Zeit die Chance eine Anzeige bei der Polizei wegen Köperverletzung zu stellen. Das tat er nicht, was mein Verdacht wiederum erhärtet, dass er was Verbrochen hat. Und wie gesagt verfolgt fühlte er sich von der Polizei und nicht von Verbrechern. Aber wie gesagt alles nur eine Vermutung
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Basti66 hat geschrieben: Dienstag, 23. März 2021, 14:38:17 Das tat er nicht, was mein Verdacht wiederum erhärtet, dass er was Verbrochen hat.
Verbrechen + Angst vor der Polizei ist soweit plausibel. Aber was soll das für ein Verbrechen sein welches er begangen sein soll und nichts darüber bekannt ist? Ich meine, wenn er Angst vor Polizei hat -dann muss es auch ein schwerwigendes Verbrechen gewesen sein. Jetzt ohne Fahrschein gefahren zu sein oder eine Bierdose im Supermarkt gestohlen zu haben sind nun wirklich keine Delikte wegen denen man den Verstand verliert und unter Paranoia leidet...

Insofern denke ich, dass sich lediglich in seinem Kopf was abgespielt hat und er alles anders wahrgenommen hat.
Basti66

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Was meine Vermutung angeht, so habe ich sie weiter oben schon beschrieben.
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