VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Conny
Beiträge: 348
Registriert: Sonntag, 12. Januar 2020, 11:24:51
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Conny »

20.05.2021
https://www.youtube.com/watch?v=entjgo1PHA4

..........................

21.05.2021
...
Wo ist Scarlett? Private Suchaktion im gefährlichen Gelände ist riskant
Mit der neuen privaten Suchaktion hoffen ihre Familie und weitere Freiwillige, zumindest eine Spur zu finden. So heißt es auf der Facebook-Seite „Bitte findet Scarlett“: „Neben der Suche vor Ort versuchen wir natürlich auch aus der Ferne einiges zu bewegen. Flyer verschicken, unzählige Mails schreiben, telefonieren, eben alles um etwas Licht in das Rätsel des 10.9.2020 zu bekommen, die uns zu Scarlett bringen.“ Sie rekonstruieren beispielsweise Scarletts Schritttempo anhand ihrer Handydaten, um ihre mögliche Route dazustellen und suchen Zeugen, die die junge Frau am letzten Tag ihrer Wanderung noch gesehen haben könnten.

https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/s ... 55827.html

.............................

Samstag, den 22.05.2020

Wo ist Scarlett? Frau nach Supermarkt-Besuch verschwunden - Private Such-Aktion läuft

https://www.merkur.de/welt/schwarzwald- ... 53685.html
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Das ist jetzt wie nach einem Flugzeug-Absturz - man will den Grund für das Unglück herausfinden.
Um ähnliches in der Zukunft vermeiden zu können, um das Leben anderer oder sich selbst zu schützen.
Eine soziale Zweck-Gemeinschaft beruht auch darauf, sich gegenseitig vor (neuen) Gefahren zu warnen.
Andere Eltern haben nun die Sorge, dass ihren Kindern auf Wanderungen ebenso etwas zustoßen könnte.

Aus Sicht der Angehörigen ist Scarlett leider komplett am falschen Ort gelandet ... sie selbst dadurch auch.
Sie müssen versuchen, ganz andere als die eigentlich in so einer Lage angebrachten Gefühle zu entwickeln,
sonst werden sie womöglich ihres Lebens nie mehr richtig froh.

Im Bollywood-Film: Armes Herz - der witzige Haupt-Darsteller: Sushant Singh Rajput
hat sich in jungen Jahren kurz danach (2020) suizidiert - kommt die Text-Zeile vor:
"Menschen werden nicht mehr glücklich wenn sie eine geliebte Person verlieren."
Vielleicht hilft in solchen Fällen nur noch: Von sich aus auf wen oder etwas komplett verzichten wollen!?

Personen die es schaffen, grausame Schicksals-Schläge so stark und eloquent zu überwinden wie:
https://en.wikipedia.org/wiki/Kira_Gr%C3%BCnberg
können mit ihrem Beispiel Mut machen und neue Zuversicht spenden.

Andere haben oft viel schlimmere Sorgen, selbst wenn die meisten davon nichts wissen wollen.
Wie auch immer: Wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Solange das Licht am Ende des Tunnels nicht von einem Zug stammt, der direkt auf einen zurast .....!
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich hätte eine Frage an Teutone:
Wäre es möglich dass Scarlett absichtlich von der Bildfläche verschwunden ist?
Und wie sieht es mit Suizid aus? Wäre das überhaupt vorstellbar oder ist es vollkommen abwegig?
Teutone

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Teutone »

Guten Abend, wenn Sie absichtlich verschwunden ist ,hätte es dafür keine Vorzeichen gegeben. Und Suizid schließe ich aus , sie hatte doch keine Sorgen oder andere Gründe.
Ticino
Beiträge: 90
Registriert: Sonntag, 25. Oktober 2020, 03:33:01
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Ticino »

Teutone hat geschrieben: Freitag, 04. Juni 2021, 21:03:12 Guten Abend, wenn Sie absichtlich verschwunden ist ,hätte es dafür keine Vorzeichen gegeben. Und Suizid schließe ich aus , sie hatte doch keine Sorgen oder andere Gründe.
Ist das bestätigt, dass diese Susanne Williams, die damals auch an der Suche nach Jeff Freiheit beteiligt war, vor Ort kommen soll und suchen wird? Das wäre ja nun die letzte Chance, aber sollte die auch nichts finden, bleiben ja nicht mehr viele Möglichkeiten übrig, dann müßte man wohl wirklich von einem Verbrechen ausgehen.

"Ich muss Business und Wildness haben"

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wo ... qv_Ee_AIAU
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ticino hat geschrieben: Samstag, 05. Juni 2021, 14:11:31 Ist das bestätigt, dass diese Susanne Williams, die damals auch an der Suche nach Jeff Freiheit beteiligt war, vor Ort kommen soll und suchen wird? Das wäre ja nun die letzte Chance, aber sollte die auch nichts finden, bleiben ja nicht mehr viele Möglichkeiten übrig, dann müßte man wohl wirklich von einem Verbrechen ausgehen.

"Ich muss Business und Wildness haben"

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wo ... qv_Ee_AIAU
Habe den Namen noch nie gehört. Ist sie bekannt dafür, dass sie jeden findet den sie sucht? Oder warum ist sie die letzte Chance?
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wo ... qv_Ee_AIAU

Das Girl ist ja fast so wild wie ich drauf - letztes Jahr bei minus 5 Grad im Dunklen im Steilhang-Gelände noch auf Schatzsuche.
Beinahe ein Auge durch einen spitzen Zweig eingestochen - war aber zum Glück nach einer Woche wieder alles OK - ohne Arzt.
Und an IT ist sie auch noch interessiert. Aber evtl. etwas zu Aufmerksamkeit- und Erfolg-fixiert. Keltisches Blut oder was? :D

Man muss auch gar nicht direkt mit irgendwelchen waghalsigen Klettereien in die tiefsten Abgründe beginnen.
Es könnte zuerst alles im Radius von 2 Kilometern rund um Todtmoos abgesucht werden und danach oder gleichzeitig
der selbe Bereich rund um Wehr - inkl. dieser Orte selbst. Falls das nichts gebracht hat, geht es Schritt für Schritt in die
tieferen Waldregionen hinein. Erst die such-technisch einfachen, dann die immer schwieriger werdenden.
Luft-Aufklärung wäre auch noch ein Luxus welcher in Betracht gezogen werden sollte - so ein roter Rucksack kann
bei sonnigem Wetter schon trotz diverser Zweige und Bäume auffällig werden - jenachdem wo man sich befindet.

Wenn meine Lage anders wäre, würde ich sofort vor Ort an der Suche beteiligt sein, aber ich muss dazu erst genau
herausfinden was dazu gebraucht werden würde. Eine Woche Schwarzwald-Abenteuer für 1000 Euro inkl. Reise
würde ich ja noch aus eigener Tasche bezahlen aber der ganze Corona-Stress, diese viel zu kurze und daher relativ
sinnlose Such-Zeit von nur ein paar Tagen - all das ist schon relativ abschreckend.

Vom steilen Gelände oder Kraft-Aufwand her wäre es mir völlig egal und ich hätte auch einen Metall-Detektor
dabei, damit ich im Pechsfall bzw. nebenbei auch noch was anderes suchen kann und nicht alles umsonst war.
Ausserdem habe ich starke Zweifel dass es den Angehörigen auch wirklich hilft, wenn Scarlett DORT gefunden wird.

Scarlett kann durchaus auch suizidale Tendenzen gehabt oder unmerklich entwickelt haben - das können Eltern nie wissen oder fühlen,
schon gar nicht wenn ihr Kind die meiste Zeit weg ist. "Hurra, wie ist das Leben doch schön!" - wem tut man damit einen Gefallen?
Entweder sich selbst oder jenen die das glauben sollen, weil man sie nicht verletzen oder nicht noch mehr Verluste wegen was erleiden will.
Die Corona-Maßnahmen haben sicher auch zu einer getrübteren Stimmung beigetragen.
Ich lasse mir jedenfalls sicher nicht länger diese unfassbaren Freiheits-Vergewaltigungen von diesen ganzen Wahnsinnigen bieten,
die das insgesamt in Planung und Ausführung zu verantworten haben und darüber noch ganz genau Rechenschaft ablegen werden!


Wahrscheinlicher ist natürlich dass sie abgestürzt oder sich "tödlich verlaufen" hat. Der Fall erinnert etwas an Hänsel und Gretel.
Mörder kommen zwar vor, sind aber doch eher selten. Wenn dann so ein psychisch Irrer aus einer der dortigen Wald-Kliniken -
es gab ja schon diverse Hinweise darauf was für perverse Leute dort ihr Unwesen treiben. Als junge Frau einfach mal ins
nächstbeste Auto einsteigen kann auch ins Auge gehen - man weiß nie, wer auf so eine Gelegenheit nur gewartet hat.

"Hoffnungsfroh" wäre bzw. ist nur, dass sie durch irgendwas oder wen motiviert wurde, sich heimlich aus dem Staub zu machen.
Im Schwarzwald wird sie jetzt aktuell wohl eher weniger noch immer ihr Leben bestreiten.

Dass so ein großer roter Rucksack nicht auffällt ist schon auch sehr merkwürdig - nächstes Mal auch noch Blinklichter anbringen!
Entweder waren bisher die Suchenden unfähig, die Region ist zu unüberblickbar oder es kam zu einem Verbrechen bzw. einer Flucht
an einen anderen Ort.

Was hatte Scarlett eigentlich nach ihrer Wanderung vor - gibt es dazu irgendwelche Informationen?
Daheim trübe die Zeit totschlagen müssen obwohl sie viel lieber ganz woanders richtig schön aufleben wollte?

Tot ist die arme junge Frau im Sinne von: "nicht mehr vorhanden" jetzt erstmal sowieso - was also viel wichtiger ist:
Wie geht man psychisch damit um - sofort aber auch wenn das womöglich noch sehr lange Zeit so weiter geht!
Ich hoffe ja, dass die fehlende Liebe durch viele andere Menschen ersetzt wird - oder dieses versucht wird.
Ablenkung und wen auf begeisternde Erkenntnisse bringen ist oft die einzige Hilfe, die dann noch bleibt.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Was weiß man eigentlich über diesen Lieferwagen mit deren Insassen sich Scarlett in Todtmoos unterhalten haben soll?
Ist das bestätigt? Wer saß drin und wer hat die Sichtung gemacht?
Und wann und wo wurde die Sichtung gemacht?
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Es gibt sicher eine Unzahl an eindeutigen kriminal-technischen Indizien welche Personen hinterlassen
haben die spurlos verschwunden sind. Denn sowas passierte seit Jahrhunderten und noch länger.
Welche sind das genau oder meistens, welche können das unter Umständen sonst noch sein?

Es ist sinnvoll eine Liste dieser Spuren und Hinweise zu erstellen um nach diesen viel bewusster suchen zu können.

An ihrem letzten Wohnort aber auch in der Region Schluchtensteig. Wenn schon das Prinzip Hoffnung gefahren werden soll,
denn man könnte im Gegensatz dazu so langsam auch vorsorglich eine Trauerfeier ausrichten, offiziell Abschied nehmen
und danach den Fall abschließen. Nach Daniel Küblböck wird schon lange nicht mehr gesucht - wo und weshalb auch?
Weil er vielleicht noch irgendwo auf dem Schiff sein könnte? Ein Augenzeuge sah ihn aber über Bord springen.


Hier der Versuch einer solchen Liste:
Konto leergeräumt, Reisepass mitgenommen (braucht man nicht unbedingt innerhalb der BRD), seltsame Andeutungen gemacht, von Reisen geschwärmt oder Fernweh unterdrückt, unverständliche oder geheime Botschaften hinterlassen, einen längeren Abschied angekündigt, sich bei Personen über ungewöhnliche Routen wie z.B. Schleich-Wege über eine Grenze erkundigt, persönliche Lieblings-Gegenstände fehlen in der Wohnung, euphorische Aufbruchs-Stimmung war bemerkbar, vorher wichtig gewesene Gegenstände wurden verschenkt oder weggeworfen, digital Spuren oder Hinweise was die Suche nach speziellen Orten oder Ländern per Computer oder Handy betrifft, frühere Kontakte zu Aussteigern, Hippies oder Selbst-Versorgern die begeistert für ihren Lebenswandel Werbung gemacht haben, Abschiedsbrief hinterlassen der nur noch nicht gefunden wurde, sehr verärgert und unzufrieden über die aktuelle Lage vor Ort gewesen, Familien-Mitgliedern Schuld-Vorwürfe gemacht oder schwer erkennbare Rache-Andeutungen (passiert häufiger bei Personen die bereits ernsthaft ihren Suizid geplant haben), seltsame Stimmungs-Schwankungen, Realitäts-Verweigerungs-Verhalten an den Tag legen wie bei Personen die vor der "bösen" Welt in ein Kloster flüchten .........
Es ist einfach zu frustrierend jetzt noch länger darüber nachzudenken - aber es ist ein Anfang.


Das Schicksal hat sich da ein ganz perfides und die Psyche terrorisierendes Katz- und Maus-Spiel für die Angehörigen und Bekannten von Scarlett ausgedacht, welches die Lebensfreude immer weiter untergraben kann, wenn nicht rechtzeitig ein Schluss-Strich gezogen wird. Denn das geht sonst womöglich jedes Jahr so weiter. Auch mit irgendwelchen unterschwelligen Schuldgefühlen und den damit verbundenen unklaren Selbst-Vorwürfen. Das ist wie mit der Chinesischen Wassertropfen-Folter - Pling! Pling! Pling! Pling! Pling! Pling! (usw.) bis man wahnsinnig geworden ist! So ein unlösbares Verschwinden kann bei bestimmten Menschen eine ganz brutale Eigendynamik in Gang setzen.

Daher auch der Spruch: Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?
Was soll das heißen? Sollen die Menschen ihr Kind, ihre Schwester, ihre Freundin aufgeben, ohne Gewissheit zu haben?
Was, wenn sie iwo gefangen gehalten wird? Was, wenn sie tatsächlich untergetaucht ist und sich jetzt nicht mehr traut, sich zu melden?
Ich würde nie aufhören zu suchen!
Wie soll das auch gehen?
Teutone

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Teutone »

Es ist so das wir niemals aufhören werden sie zu finden und die Hoffnung haben das sie wieder auftaucht. Und sollte jemand dafür verantwortlich sein darf er nicht ungeschoren davon kommen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

@Teutone War im Rucksack oder in einem Kleidungsstück ein passiver LVS-Reflekor eingenäht?
Ticino
Beiträge: 90
Registriert: Sonntag, 25. Oktober 2020, 03:33:01
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Ticino »

Teutone hat geschrieben: Donnerstag, 10. Juni 2021, 23:36:16 Es ist so das wir niemals aufhören werden sie zu finden und die Hoffnung haben das sie wieder auftaucht. Und sollte jemand dafür verantwortlich sein darf er nicht ungeschoren davon kommen.
Diese Aussage verstehe ich nicht ganz. In dem Fall gehen sie davon aus, dass ihre Tochter noch lebt. Dann käme doch nur ein Untertauchen in Frage. Und falls "jemand dafür verantwortlich ist", dann würden sie von einer Entführung ausgehen oder wie ist das zu verstehen?
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

So wie es aussieht haben uns Wissenschaft und Logik nach 8 Monaten kein Stück weitergebracht.
Vielleicht sollte man dem Seher nochmal eine Chance geben.
Er sagt dass vielleicht nicht gut genug gesucht wurde. Die Frage ist natürlich auch: Hat überhaupt jemand richtig gesucht?

Das russische Militär beschäftigt übrigens auch einen Seher, der wie ein Fürst in einem riesigen Anwesen lebt. Würden die Russen soviel Geld in diesen Mann investieren wenn er nur ein Hochstapler wäre?
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

... Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende ...


Wie wäre es denn, wenn dieser Spruch auf positiv umgeändert werden würde:


Lieber ein real erlangbares kleines Glück als ein großes Glück zu dem es nie mehr kommt.


Ist denn die Mutter von Lars Mittank mittlerweile wieder zu einer lebenslustigen Frau geworden? Nach 7 Jahren ...

Das Schicksal hat eine in Richtung Abgrund führende Rollbahn geschaffen welche von Jahr zu Jahr immer steiler wird und wer diese Bahn nicht verlässt solange es noch möglich ist, wird am Ende wahrscheinlich nur noch zerschmettert.

Normalerweise besteht das Leben von Beginn an aus Leidens- bzw. Notwendigkeits-Druck (essen, arbeiten müssen etc.) und die Sahne-Häubchen bestehen aus Lust, Spass, Unterhaltung, Vermehrungs-Motivation, tollen Erlebnissen usw.

Aber in bestimmten Fällen hilft nur noch das pure Greifen nach den Sternen bzw. nach dem Glück - sonst zerbricht man.
Vor einer Woche starb Libushe Shafrankowa (3 Haselnüsse für Aschenbrödel) mit 68 Jahren. Zu trauern gäbe es genug auf dieser Welt - aber man sollte sämtliche Motivationen die man überhaupt hat, nur für das Aller-Wichtigste einsetzen. Und man sollte sich nicht das Geringste vom Schicksal oder irgendwelchen "Göttern" bieten lassen.

Das ist ein ernstes Thema: Wer nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt hat nicht mehr die vorherige Lebenslust oder Freiheit. Daher entweder umbringen oder nur noch auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren! Bei einem vermissten Kind ist das gefühlt sehr ähnlich. Man denkt ja auch nicht die ganze Zeit daran, dass man sterblich ist. Man darf sich nicht vom Schicksal zu einer Leidens-Druck-Motivation nötigen lassen, die im Pechsfall überhaupt nie mehr enden wird. Und das mit Scarlett sieht leider jetzt schon ganz genau danach aus.
Man kann sich jedenfalls auch voller Hass auf das Schicksal und auf irgendwelche "Götter" von solch' einer unverschuldet passierten Grauenhaftigkeit abwenden und nie mehr wieder etwas von dieser widerlichen Total-Ver*rschung wissen wollen.


Aber wie es im Leben nunmal so läuft: Der Mensch ist teilweise auch aus Lust heraus zu Leid motiviert.
Echelon

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Echelon »

Ich traue mich fast garnicht es zu sagen, aber ist in Betracht gezogen worden, dass Scarlett ihrem Leben ein Ende setzen wollte?

Zwar kenne ich sie nicht, aber wenn ich mir die 2 Fotos vom Supermarkt ansehe, habe ich das Gefühl, eine Person ohne Lust und Motivation (hängende Arme & gebeugte Haltung) zu sehen, die ohne jede Hoffnung vor sich ins Leere starrt.

Dazu passen - wie ich finde - auch die Telefonanrufe, kurz bevor die Handyverbindung abreißt. Vielleicht wollte sie noch ein letztes Mal die Stimmen ihrer Lieben hören.
Oder war es normal, dass sie an jedem Wandertag Familie, Freund, Freundin und Schwester anrief?

Auch passend wäre die Uhrzeit zu welcher sie sich auf den Weg machte.
Viele sagen, sie wäre viel zu spät losgelaufen. Vielleicht war eben das der Plan: Abwarten bis die Wege nicht mehr so voll sind, um das Risiko gestört zu werden zu vermeiden.

In diesem Falle wäre sie wahrscheinlich nicht die normale Route weitergewandert. So könnte es dann auch sein, dass die Hundefährte Richtung Ibacher Kreuz in der Tat echt war.

Bei den Telefonaten wäre es wichtig zu wissen, ob Scarlett vielleicht ungewöhnlich gut gelaunt war oder sie versuchte, das Telefonat künstlich in die Länge zu ziehen.

Ich hoffe sehr, dass Scarlett wieder auftaucht. Möglichst lebendig.
Viel Glück und Durchhaltevermögen an die Angehörigen!
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Gast »

Die Angehörigen wollen also mit Hilfe anderer Personen Scarlett finden ...
Das stellt bereits ein eindeutiges und einige Zeit dauerndes Willens-Statement dar.

--
Jedenfalls:
Ein langfristig bewertet immer tragischer werden könnendes Schicksal kann nur durch Aussen-Einwirkung ausgehebelt werden - wenn es das Schicksal gut meint und es zu dieser Einwirkung überhaupt erst kommt.

Ich muss mich - was das Thema Schicksal betrifft etwas korrigieren - aber ich habe schnell dazugelernt. Es wurde mir kürzlich auf einer kleinen Reise klar, während der ich selbst vom Schicksal in einen ganz anders als geplant gewesenen Verlauf gezwungen wurde. Soweit nicht unbedingt zu meinem Nachteil, aber das ist natürlich auch immer relativ.

Ich schrieb: "....Man darf sich nicht vom Schicksal ver*rschen lassen... (...) ...man kann sich auch von so einem Schicksal abwenden....."
Vielmehr ist richtig: Man ist in Wirklichkeit völlig hilflos, wenn man keine Macht oder keinen Willen dagegen hat - sonst hätte man es auch anfangs gleich tun können oder getan. Oder es wäre erst gar nicht dazu gekommen - das Unglück etc. wäre erst gar nicht passiert, wenn man das eigene Schicksal davor schon total unter Kontrolle hätte.
--

Mir ist der Vergleich mit einem Tier im Käfig eingefallen dessen Türe sich ganz leicht öffnen ließe, wüsste das Tier nur wie. Andernfalls wird es weiterhin seiner Lage bzw. seinem Schicksal ausgeliefert sein. Ich versuche jetzt im übertragenen Sinne hier diese Türe zu öffnen - aber nur rein einstellungs-technisch:

Der höchstwahrscheinliche Tod von Scarlett ist ein gravierender Verlust, aber keinen Sohn alias Stammhalter zu haben ist für viele Familien-Väter auch bereits ein sehr großer Verlust, welcher womöglich nur noch durch eine geheime Liebschaft wettgemacht werden kann ..... Pssst! Nicht weitersagen. War Ironie! Es geht ja um motiviertes Leben und gern gewolltes, längerfristiges Überleben und daher bei den Meisten auch um eine möglichst gut gelingende Fortpflanzung - speziell in südlicheren Kultur-Kreisen. Jetzt müsste also schonmal zumindest die Schwester von Scarlett mehr Kinder haben und extrem gut auf diese und ihr eigenes Leben aufpassen - um diesen Verlust wieder auszugleichen. Falls Scarlett "nur" abgestürzt sein sollte. Bei Mord würden noch ganz andere "Gerechtigkeits"-Motivationen mit ins Spiel kommen! Dass da irgendwelche "Monster" im Wald frei herumlaufen welche die eigenen Kinder ermorden oder fressen ging ja schon seit Mittelalter-Zeiten gar nicht mehr, daher wurden auch alle Bären und Wölfe in Mittel-Europa eiskalt ausgerottet. Der Homo Sapiens als Krone der Schöpfung will gern seine Fortpflanzung als Exklusiv-Recht gewahrt haben und hat dafür auch diverse über Leichen gehende Jäger als Hüter dieses "Natur-Rechts" installiert. Wobei ich fühle mich auch wohler, wenn ich im Wald nicht Angst haben muss, gefressen zu werden oder immer irgendwelche fleischigen Knochen und einen Topf voller Honig mitschleppen muss. Haha! Allerdings wüsste ich mich auch noch anders zu erwehren und ich befand mich schon in Wäldern mit Bären.


Um es noch einmal deutlich zu machen:
Ohne Aussen-Einwirkung läuft für den Menschen meist das Leben genau so weiter wie es bisher auch geistig motiviert war. Also etwas Verlorenenes wieder finden wollen, nach (vermeintlichen) Lebens-Verbesserungen streben und sei es nur aufgrund sehr oberflächlicher Bewertungen, der Moral der Herde folgen um sich sozial erwünscht fühlen zu können und vieles mehr.
Dieser "Schicksals-Teufelskreis" kann oft nur durch äussere Hilfe oder durch viele schmerzliche eigene Versuche / Erfahrungen unterbrochen werden - wie die Türe beim Tier im Käfig die eigentlich ganz leicht zu öffen wäre - bzw. dieser lächerliche dünne Draht-Gitter-Zaun. Man kann aber auch alles im eigenen Leben als: "Das ist nur zu meinem Besten!" bewerten und sich dann nachträglich erst die guten Gründe bzw. die Sinnhaftigkeit einfallen lassen. Falls es einem überhaupt und auch noch überzeugend genug gelingt.

Und wenn 99 von 100 Leuten erzählen: "Ja, du musst unbedingt nach Scarlett suchen, das ist alles was dir noch helfen kann!" dann sage ich aufgrund vieler wichtiger Argumente, dass man sich vom Schicksal erst gar nicht in diese Position hinein-treiben lassen sollte, denn sie kann von Jahr zu Jahr gefühlt immer fataler und auswegloser werden. Sowas ist auch keine neue "Lebens-Aufgabe" sondern in den meisten Fällen nichts anderes als der vergebliche Versuch, etwas zu retten oder wieder zurückzubekommen, was längst unrettbar verloren ist. Gleich sinnlos wie bei irgend einer komplett verrückten Psycho-Tante mit den Toten reden zu wollen. Oder würfeln: Bei 1 sagt der Geist ja, bei 6 sagt er nein.


Aber man kann es ja heuer noch ein wenig mit der Suche im Schwarzwald versuchen - was hat man schon groß zu verlieren - man muss aber schon wissen, wann der richtige Zeitpunkt zum aufhören gekommen ist.
Ticino
Beiträge: 90
Registriert: Sonntag, 25. Oktober 2020, 03:33:01
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Ticino »

Gast hat geschrieben: Freitag, 25. Juni 2021, 18:58:47 Die Angehörigen wollen also mit Hilfe anderer Personen Scarlett finden ...
Das stellt bereits ein eindeutiges und einige Zeit dauerndes Willens-Statement dar.


Der höchstwahrscheinliche Tod von Scarlett ist ein gravierender Verlust, aber keinen Sohn alias Stammhalter zu haben ist für viele Familien-Väter auch bereits ein sehr großer Verlust, welcher womöglich nur noch durch eine geheime Liebschaft wettgemacht werden kann ..... Pssst! Nicht weitersagen. War Ironie! Es geht ja um motiviertes Leben und gern gewolltes, längerfristiges Überleben und daher bei den Meisten auch um eine möglichst gut gelingende Fortpflanzung - speziell in südlicheren Kultur-Kreisen. Jetzt müsste also schonmal zumindest die Schwester von Scarlett mehr Kinder haben und extrem gut auf diese und ihr eigenes Leben aufpassen - um diesen Verlust wieder auszugleichen. Falls Scarlett "nur" abgestürzt sein sollte. Bei Mord würden noch ganz andere "Gerechtigkeits"-Motivationen mit ins Spiel kommen! Dass da irgendwelche "Monster" im Wald frei herumlaufen welche die eigenen Kinder ermorden oder fressen ging ja schon seit Mittelalter-Zeiten gar nicht mehr,


Und wenn 99 von 100 Leuten erzählen: "Ja, du musst unbedingt nach Scarlett suchen, das ist alles was dir noch helfen kann!" dann sage ich aufgrund vieler wichtiger Argumente, dass man sich vom Schicksal erst gar nicht in diese Position hinein-treiben lassen sollte, denn sie kann von Jahr zu Jahr gefühlt immer fataler und auswegloser werden. Sowas ist auch keine neue "Lebens-Aufgabe" sondern in den meisten Fällen nichts anderes als der vergebliche Versuch, etwas zu retten oder wieder zurückzubekommen, was längst unrettbar verloren ist. Gleich sinnlos wie bei irgend einer komplett verrückten Psycho-Tante mit den Toten reden zu wollen. Oder würfeln: Bei 1 sagt der Geist ja, bei 6 sagt er nein.


Aber man kann es ja heuer noch ein wenig mit der Suche im Schwarzwald versuchen - was hat man schon groß zu verlieren - man muss aber schon wissen, wann der richtige Zeitpunkt zum aufhören gekommen ist.
Sie sprechen in absoluten Rätseln. Was wollen sie mit all diesen Andeutungen eigentlich sagen?
Echelon

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Echelon »

Ich frage mich, ob Scarlett schon vor ihrer Rückkehr nach Deutschland alleine gewandert ist.
Wenn nicht, war sie vielleicht auf der Suche nach Antworten auf Fragen und/oder Probleme, die sie auf der Wanderung hoffte zu finden.
Nur hat sie möglicherweise keine dieser Antworten gefunden.

Besonders seit letztem Jahr lese ich leider immer wieder von (oft jungen) Menschen, die leblos im Schwarzwald gefunden wurden. Üblicherweise lagen weder Unfall noch Fremdverschulden vor, was natürlich Suizid erahnen lässt. Dieser darf ja von den Medien wegen Nachahmungsgefahr nicht erwähnt werden.
Und soweit ich weiß, kündigt sich eine ernste Absicht, sich das Leben zu nehmen, auch nur in den allerseltensten Fällen an. Es kommt meist vollkommen überraschend und für die Angehörigen nicht nachvollziehbar.
Rimini
Beiträge: 384
Registriert: Freitag, 13. September 2019, 11:00:40
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / ST. BLASIEN, 2020

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Echolon, wenn Scarlett mittlerweile gefunden wurde und ihr Tod aufgrund eines Suizids eintrat, dann wäre zumindest die Vermisstenmeldung gelöscht worden.
Wobei bei vermissten Personen, die Selbstmord begingen, dann in der Zeitung meist so Formulierungen wie "ein Fremdverschulden konnte ausgeschlossen werden" auftauchen.
Antworten