MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Sandy
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Sandy »

Sorry, das wusste ich nicht, bin ja hier noch Neuling :-)

Und zum Motiv des Dessauer Freundes. Lief die Beziehung denn wirklich gut? Vielleicht ist etwas vorgefallen und Heike wollte deshalb am Abend noch ein klärendes Gespräch mit ihm führen. Sie hatte ja offensichtlich keine enge Freundin der sie Sorgen anvertraut hätte. Also ist es reine Spekulation das die Beziehung zum Schluss noch in Ordnung war. Oder gib es da Näheres zu? Wurde der Freund jemals irgendwo näher erwähnt, also im Sinne von Alibi?
Auf welcher Aussage basiert also die Annahme das die Beziehung gut lief?
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Meine Annahme zur Beziehung nach Dessau beruht auf einer Verlinkung von @AngRa zu einem Google-Book, in dem einige Seiten von Axel Petermann zu dem Fall abgedruckt sind. Leider immer wieder von leeren Seiten unterbrochen. Ich suche dir den Link heraus. Da steht auch Heikes Gedicht drin. Und es ist von einer Freundin Heikes die Rede, die Herr Petermann auch gesprochen hat.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Auf Seite 1 ist dieser Link: https://books.google.de/books?id=RUbgBQ ... ck&f=false
(ein paar Seiten aus dem Profiler-Buch von A. Petermann)
Hierin kann man lesen, dass der Dessauer Freund ein Alibi hatte. Es wäre auch sehr umständlich für ihn gewesen, nach Lüttgenrode zu kommen.

Auf Seite 4 hat @Dias diesen Link gesetzt: https://aneinemspaetsommermorgen.blogspot.com/
Das ist ein Blogger, der viel über den Fall zusammengetragen hat.
Als ich die Kommentare überflog, kam ich an eine Stelle, wo jemand für den Tod von Alfred ins Visier kam, und Heike könnte es gewusst haben.
Und daraus wird ein Motiv für Heikes Tod konstruiert, weil sie eben zuviel wusste? Es ist sehr viel zu lesen.

Zu Heikes Gedicht muss ich noch weiter suchen.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

"Tränen der Liebe" Gedicht von Heike Rimbach

"Warum ich weine" Gedicht von Heike Rimbach

Diese Gedichte habe ich in einer Leseprobe eines Buches von Herrn Petermann gefunden:
https://www.legimi.de/e-book-der-profil ... 46414.html

Man muss hochscrollen, um zum ersten Gedicht zu kommen.

Zuvor sind noch sehr interessante Informationen in dieser ausführlichen Leseprobe zu lesen.
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Matula63
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Matula63 »

Widasedumi hat geschrieben: Dienstag, 08. Februar 2022, 08:57:31 Ich bin ganz der Meinung von @AngRa, dass ein pensionierter Polizeibeamter nicht im Auftrag von Angehörigen in einem ungeklärten Mordfall ermitteln sollte. Auch die Begründung teile ich, weil er nicht mehr mit den Rechten und Pflichten eines Polizeibeamten ausgestattet ist, er aber mit Achtung und Autorität eines solchen angesehen wird. Gerade der Fall Heike zeigt m.E. ein Dilemma auf.

Anders war es im Fall Bachmeier. Da scheint mir der Einsatz von Herrn Petermann aus ganz anderen Gründen erfolgt zu sein. Ich sah mir gerade eine Doku an, in der die Kriminalpsychologin Frau Lydia Bennecke anhand des Falles Bachmeier das gesellschaftliche Bewusstsein bezüglich der moralischen Beurteilung der Selbstjustiz beim Verlust eines Kindes bewertet. https://www.youtube.com/watch?v=PtEve0sBzK4

Das ist ein anderes Kapitel. Da schwang ein bisschen Kritik mit, weil viele Menschen der Frau Bachmeier für diese Selbstjustiz Anerkennung und Verständnis zollten. Ich könnte mir vorstellen, dass der Einsatz von Herrn Petermann deshalb zustande kam, damit von der Glorifizierung einer Heldentat etwas der Glanz abbröckelt. Die Tat war zunächst als heimtückischer Mord eingestuft worden. Dagegen erhob sich gesellschaftliches Unverständnis. So ruderte die Staatsanwaltschaft zurück und es kam nur zum Vorwurf den Totschlags, der mit 6 Jahren bestraft wurde.

Warum nun Herr Petermann die Tat nachträglich doch als vorsätzlich und heimtückisch herausfinden sollte, muss einer Auftraggebung entsprungen sein, die daran ein Interesse hatte. Und irgend jemand muss die Recherchen von Herrn Petermann bezahlt haben. Das würde mich interessieren, wer hier der Auftraggeber war. War es die Staatsanwaltschaft, die ihr Prestige wieder haben wollte, dass ihre ursprüngliche Anklage doch gestimmt hat? Oder waren es bestimmte Medien, die sich neben der Information auch der Erziehung und Lenkung des Bewusstseins der Bevölkerung verpflichtet fühlen?
Wieder mal ein sehr guter Beitrag von dir, besonders der letzte Absatz. Die staatlich verordnete u. von unseren "freien" Medien ausgeübte Meinungsmache und Meinungssteuerung dürfte in diesem Fall wohl eine größere Rolle gespielt haben...was man aber auch schon in etlichen anderen Fällen beobachten konnte.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hallo, @Matula63,

ich danke dir für deine Antwort. Nicht weil du diese Ansicht nachvollziehen kannst, sondern weil du auch ein Gespür für Medienwirkung hast. Ich habe bei Herrn Petermann, aber auch bei Frau Benecke gemerkt, dass sie auch nur mit Wasser kochen. Psychologie ist ein wichtiges und großes Feld, aber der Mensch lässt sich in seinen Einstellungen und Handlungsmaximen nicht nur mit Psychologie erklären. Ich weiß nicht, ob du ihre Bachmeier-Prozess-Doku gesehen hast? Frau Benecke war es ein Bedürfnis, die große Zustimmung zur Erschießung des Mörders ihres Kindes zu zerpflücken. Sie wollte erklären, warum die Leute der Frau Bachmeier für die Tötung des Mörders ihrer Tochter Recht gaben. Frau Benecke kommt gar nicht auf den Trichter, dass es Menschen gibt, die ein sogenanntes "Naturrecht" verinnerlicht haben. Dieses Naturrecht regt sich eben, wenn Unrecht geschieht und nicht geahndet wird. Frau Bachmeier begründete die Erschießung damit, dass der Mörder ihre Tochter schlecht reden konnte. Er hat sie als Erpresserin dargestellt, die von dem Täter 1 DM erpresst hätte. Und sie hat sich geschworen, wenn er damit auch in der Gerichtsverhandlung anfängt, wird sie ihn erschießen.

Das ist zwar nicht rechtens, aber nachvollziehen kann ich es, dass diese Mutter zum Verlust ihres Kindes auch noch anhören musste, wie der Täter versuchte, Schuld auf das Mädchen zu legen. Das hat die Mutter als Unrecht empfunden, obwohl der Täter das Recht hatte, dieses zu äußern. Das Naturrecht spielt aber in der Justiz keine Rolle mehr. Es wird negiert. Es ist aber latent vorhanden. Ich habe das auch in der Nachdiskussion zum Doppelmord von Koblenz (Fall Schemmer) gemerkt. Es gibt Menschen, die kritisieren Richter, die die Überzeugung gewonnen haben, dass die Angeklagte schuldig sei. Obwohl diese Kritiker an der Tat der Angeklagten keinen Zweifel hatten, lehnten sie eine Bestrafung ab, weil ihrer Meinung nach die Indizien nicht ausgereicht hätten. Also es gibt Menschen, die kein inneres Gerechtigkeitsgefühl haben, das sog. Naturrecht. Das Motto ist: Es ist alles erlaubt, nur darf man sich nicht erwischen lassen. Die Bestrafung legitimiert sich nicht wegen der Tat, sondern wegen des Ungeschicks, sich erwischen zu lassen.

Zurück zu Frau Benecke: Die Menschen hätten die Tat von Frau Bachmeier nur wegen des Alters des Opfers von 7 Jahren gutgeheißen. Wäre es 14 Jahre oder 21 Jahre alt gewesen und die Tat wäre die gleiche gewesen, dann hätten auch die Menschen dem Kind durchaus eine Mitschuld zugeschrieben und hätten dann anders auf die Tat reagiert.

Hier bin ich anderer Meinung. Auch wenn ein Mörder einem 14 oder 21 Jahre alten Mädchen eine Mitschuld für seine Ermordung vor Gericht zuschreibt, ist das für Eltern oder Unbeteiligte unerträglich. Es ist unerträglich, wenn ein Mörder ein Leben auslöscht und dem Opfer eine Mitschuld gibt. Da wird mein inneres Gerechtigkeitsempfinden gestört, wenn ich so was höre.

Das war ein Exkurs off Topik, den ich mir selbst erst vor kurzem klar machte.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Matula63 »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 09. Februar 2022, 09:00:50 Hallo, @Matula63,

ich danke dir für deine Antwort. Nicht weil du diese Ansicht nachvollziehen kannst, sondern weil du auch ein Gespür für Medienwirkung hast. Ich habe bei Herrn Petermann, aber auch bei Frau Bennecke gemerkt, dass sie auch nur mit Wasser kochen. Psychologie ist ein wichtiges und großes Feld, aber der Mensch lässt sich in seinen Einstellungen und Handlungsmaximen nicht nur mit Psychologie erklären. Ich weiß nicht, ob du ihre Bachmeier-Prozess-Doku gesehen hast? Frau Bennecke war es ein Bedürfnis, die große Zustimmung zur Erschießung des Mörders ihres Kindes zu zerpflücken. Sie wollte erklären, warum die Leute der Frau Bachmeier für die Tötung des Mörders ihrer Tochter Recht gaben. Frau Bennecke kommt gar nicht auf den Trichter, dass es Menschen gibt, die ein sogenanntes "Naturrecht" verinnerlicht haben. Dieses Naturrecht regt sich eben, wenn Unrecht geschieht und nicht geahndet wird. Frau Bachmeier begründete die Erschießung damit, dass der Mörder ihre Tochter schlecht reden konnte. Er hat sie als Erpresserin dargestellt, die von dem Täter 1 DM erpresst hätte. Und sie hat sich geschworen, wenn er damit auch in der Gerichtsverhandlung anfängt, wird sie ihn erschießen.

Das ist zwar nicht rechtens, aber nachvollziehen kann ich es, dass diese Mutter zum Verlust ihres Kindes auch noch anhören musste, wie der Täter versuchte, Schuld auf das Mädchen zu legen. Das hat die Mutter als Unrecht empfunden, obwohl der Täter das Recht hatte, dieses zu äußern. Das Naturrecht spielt aber in der Justiz keine Rolle mehr. Es wird negiert. Es ist aber latent vorhanden. Ich habe das auch in der Nachdiskussion zum Doppelmord von Koblenz (Fall Schemmer) gemerkt. Es gibt Menschen, die kritisieren Richter, die die Überzeugung gewonnen haben, dass die Angeklagte schuldig sei. Obwohl diese Kritiker an der Tat der Angeklagten keinen Zweifel hatten, lehnten sie eine Bestrafung ab, weil ihrer Meinung nach die Indizien nicht ausgereicht hätten. Also es gibt Menschen, die keine inneres Gerechtigkeitsgefühl haben, das sog. Naturrecht. Das Motto ist: Es ist alles erlaubt, nur darf man sich nicht erwischen lassen. Die Bestrafung legitimiert sich nicht wegen der Tat, sondern wegen des Ungeschicks, sich erwischen zu lassen.

Zurück zu Frau Bennecke: Die Menschen hätten die Tat von Frau Bachmeier nur wegen des Alters von 7 Jahren gutgeheißen. Wäre es 14 Jahre oder 21 Jahre alt gewesen und die Tat sei die gleiche gewesen, dann hätten die Menschen dem Kind durchaus eine Mitschuld zugeschrieben und hätten dann anders auf die Tat reagiert.

Hier bin ich anderer Meinung. Auch wenn ein Mörder einem 14 oder 21 Jahre alten Mädchen eine Mitschuld für seine Ermordung vor Gericht zuschreibt, ist das für Eltern oder Unbeteiligte unerträglich. Es ist unerträglich, wenn ein Mörder ein Leben auslöscht und dem Opfer eine Mitschuld gibt. Da wird mein inneres Gerechtigkeitsempfinden gestört, wenn ich so was höre.

Das war ein Exkurs off Topik, den ich mir selbst erst vor kurzem klar machte.

werden konnte den Mann zu erschießen ist wirklich eine kluge und sprachgewandte Frau, aber ich habe auch einen Unterschied im Grundsätzlichen zu meiner Auffassung gefunden. Ein Punkt ist mir aufgesto
Auch hier sind wir einer Meinung. Und was Frau Benecke u. Herr Petermann angeht, ich halte ehrlich gesagt nicht übermäßig viel von den beiden, wie schon gesagt, kochen die auch nur mit Wasser, u. bei beiden steht der Kommerz im Vordergrund. Bei Petermann kommt noch hinzu, das er in diesem Fall mehr oder weniger mit der Familie des Opfers befreundet ist, u. das er deren Zustimmung brauchte, um sein Buch auf den Markt bringen zu können. Da wären einige für die Familie negativen Dinge, hätte er sie geschrieben, eher hinderlich gewesen. Deshalb schwenkte er zum Schluss des Buches sein Fähnchen in eine andere Richtung, u. was dabei rauskam, passte nicht zu seiner eigentlichen Auffassung in diesem Fall. Wäre er offiziell, also dienstlich, mit diesem Fall beschäftigt gewesen, wäre er wegen Befangenheit von dem Fall abgezogen worden. Ich meine hier den Fall Heike Rimbach.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Matula63

Vielen Dank für deine Meinung. (Ich hatte vergessen, einen überarbeiteten Textteil vor dem Absenden zu löschen, weil ich unterbrochen wurde und den Post ungelesen noch schnell absandte.)

Ich freue mich, dass wir diesen Ikonen durch kritisches Nachdenken durchaus ein bisschen auf den Zahn fühlen können. Alle kochen nur mit Wasser.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Dias »

https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... erei-.html
Drei Tage im August 1995
Sonntagabend, 27. August: Die Rimbachs haben bis 22.30 Uhr zusammengesessen, als sich Heike in ihr Zimmer im Obergeschoss der Schäferei verabschiedet. Den nächsten Tag kann sie frei machen. Heike kann also lange schlafen, während die anderen zur Arbeit müssen. Sie verlassen das Haus am nächsten Morgen um 6.30 Uhr früh.
Vergleich dazu Leseprobe von A. Petermann:

https://www.legimi.de/e-book-der-profil ... 46414.html
Warum ich weine
Oft weine ich,
weil ich Streit zu Hause habe.
Oft weine ich auch,
weil ich Angst habe,
dich zu verlieren.
Oft weine ich auch,
weil ich so glücklich bin
wie noch nie zuvor.
Und du akzeptierst es,
weil ich weine.
Du lachst nicht,
nimmst mich auch dann noch ernst.
Dafür danke ich dir sehr.
Ich danke dir auch für all das,
was du heute zu mir gesagt hast.
Du kannst mich immer wieder aufbauen —
Das kannst nur du!
Ich liebe dich und brauche dich.
Von H. R. an…
geschrieben am 27. August 95 um 22.00 Uhr

Geschrieben also um 22:00 Uhr.
Es sind immer diese Wiebersprüche, war denn Heike mit ihren Eltern an dem Abend zusammen am Tisch als sie das verfasste?
Man könnte fast die Vermutung bekommen das Heikes Zeilen sich dann an ihre Mutter richten denn, "wer ist von U.R. an... ." ?
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Dias
Toll, dass du diesen zeitlichen Widerspruch entdeckt hast. Nach meiner Meinung kann man dieses emotionale Gedicht nicht im Kreis der konfliktreichen Familie schreiben. Das Gedicht ist dann die letzte Lebensaeusserung von Heike. Heike saß also mit ihrer Familie zusammen, dann geht sie in ihr Zimmer und schreibt das Gedicht über Streit und Tränen und flüchtet sich gedanklich zu ihrem Freund und dankt ihm, dass dieser sie versteht. Und sie sagt, dass sie ihn brauche.

Mir drängt sich die Frage auf, ob das familiäre Zusammensein wirklich so harmonisch war, wenn Heike unmittelbar danach dieses Gedicht verfasste.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Dias »

Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 12. Februar 2022, 09:30:45 @Dias
Toll, dass du diesen zeitlichen Widerspruch entdeckt hast. Nach meiner Meinung kann man dieses emotionale Gedicht nicht im Kreis der konfliktreichen Familie schreiben. Das Gedicht ist dann die letzte Lebensaeusserung von Heike. Heike saß also mit ihrer Familie zusammen, dann geht sie in ihr Zimmer und schreibt das Gedicht über Streit und Tränen und flüchtet sich gedanklich zu ihrem Freund und dankt ihm, dass dieser sie versteht. Und sie sagt, dass sie ihn brauche.

Mir drängt sich die Frage auf, ob das familiäre Zusammensein wirklich so harmonisch war, wenn Heike unmittelbar danach dieses Gedicht verfasste.
Widasedumi, Heike soll eine lebensbejahende junge Frau gewesen sein. von Melancholie kann nirgends etwas über Sie nachgelesen werden.
Von daher... .
Es ist jedenfalls äußerst merkwürdig wenn man nach einem "gemütlichen Abend" in sein Zimmer geht und solche Texte verfasst. Fast gelingt es, irgendwie durch diese Texte einen Zusammenschluß an den Mord zu erschaffen, wie gesagt, fast.
Ich gehe davon aus, das zumindest der Verfasser stimmt, das Datum scheint auch hier wieder mal nicht genau festzusetzen sein wie auch der Todeszeitpunkt.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es scheint nicht sicher zu sein, dass diese Gedichte von Heike verfasst worden sind.
Medienberichten zufolge hatten die Ermittler im Juli bei der Familie des Opfers zwei unter Heike Rimbachs Namen verfasste handgeschriebene Gedichte sichergestellt, die möglicherweise erst nach ihrem Tod entstanden sind. Niemann zufolge werden die Ermittlungen noch mehrere Monate dauern.
https://www.mz.de/lokal/quedlinburg/lan ... ch-2245965

Zu welchem Ergebnis die Ermittlungen in diesem Punkt gekommen sind, wurde meines Wissens nach öffentlich nicht kommuniziert und auch nicht, ob es Analysen der Handschrift gegeben hat.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Dias hat geschrieben: Samstag, 12. Februar 2022, 08:15:31 Geschrieben also um 22:00 Uhr.
Es sind immer diese Wiebersprüche, war denn Heike mit ihren Eltern an dem Abend zusammen am Tisch als sie das verfasste?
Man könnte fast die Vermutung bekommen das Heikes Zeilen sich dann an ihre Mutter richten denn, "wer ist von U.R. an... ." ?
@Dias
Also noch einmal: Am Couchtisch mit ihrer Familie hat Heike das Gedicht nicht geschrieben. So etwas geht psychologisch nicht. Das kann sie nur allein in ihrem Zimmer geschrieben haben. Bei der Uhrzeit kann sich die Mutter um eine halbe Stunde verschätzt haben. Das will ich ihr zugestehen. Aber in einem Video sagt sie ziemlich wörtlich, dass die Familie am letzten Lebensabend von Heike gemütlich beisammensaß und es "eigentlich ein ganz schöner Abend war".

Nach diesem Gedicht bin ich nicht sicher, ob der Abend für Heike schön war. Sie hatte ja diesen verständnisvollen Freund aus Dessau. Ich denke mir, dass an ihn dieses Gedicht gerichtet war. Deine Frage @Dias "wer ist von U.R. an... "? Antwort: Es heißt "von H.R. an ...! also von Heike Rimbach.

Diese Freundschaft könnte durchaus ein Thema an diesem Abend gewesen sein. Vielleicht hatte Heike den Wunsch geäußert, dass sie zu diesem Freund nach ihrer Lehre ziehen möchte? Oder vielleicht schon vorher. Volljährig war sie ja. Darüber könnte es vielleicht eine kontroverse Unterhaltung gegeben haben?
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Dass Zweifel an der Autorenschaft der sichergestellten Gedichte bestanden wusste ich nicht. Ich frage mich nur, wer sie sonst geschrieben haben könnte. Da habe ich keine Idee.

Mein Beitrag hat sich mit dem von @AngRa überschnitten. Ich möchte nicht behaupten, dass das Gedicht unbedingt von Heike stammte. Ich wollte nur ausdrücken, dass sie so ein Gedicht nicht im Kreis der Familie schreiben konnte, wo es so oft Streit gab.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Petermann geht jedenfalls davon aus, dass Heike die Gedichte verfasst hat. Ich kann mir momentan auch niemanden vorstellen, der sie in Heikes Namen verfasst hat und warum jemand so etwas tun sollte. Nichtsdestotrotz hatten die Ermittlungsbehörden wohl Zweifel, ob Heike Autorin der Gedichte war.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@AngRa

Material zu dem Fall gibt es viel. Aber das Raussuchen kostet auch viel Zeit. Ich las mal was von einer Freundin, die Herr Petermann interviewt hatte. Ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Quelle wahrhaftiger ist, als ein Umfeld, wo man nicht weiß, wie man dran ist. Auf der anderen Seite wird Heike nicht ihr Herz bei einer Freundin auf der Zunge getragen haben, weil sie eben doch eine Zugereiste war und eine gewisse Reserviertheit vorhanden gewesen sein dürfte. Herr Petermann, als versierter Beobachter und einfühlsamer Gesprächspartner könnte dennoch wertvolle Einsichten bei solch einem Gespräch gewonnen haben.

Nun hat das Gespräch erst nach dem Tod von Heike stattgefunden. Da wird eine Freundin möglicherweise auch vorsichtig gewesen sein, nichts Falsches zu sagen, schon nicht aus Eigenschutz. Aber so ein Herr Petermann, das muss man ihm lassen, kann mit ganz unverfänglichen Fragen ebensolche unverfänglichen Antworten bekommen, die er jedoch in seinem großen Wissenshorizont routieren lässt, wo er ihnen dann eine phänomenale Bedeutung abgewinnen kann. Ich habe gestaunt, als ich ein paar Seiten von ihm las, wie sich dieser Mann mit einfachen Fragen und Antworten eine Tiefenwelt erschließen kann. Das ist toll.

AngRa, du hast ja die Bücher gelesen. Du weißt mehr über die Berufsschulfreundin von Heike, als ich. Ich möchte dir keine Mühe machen, aber vielleicht hast du noch im Kopf, welche Erkenntnisse Herr Petermann von Heikes Freundin über Heike bekommen hat? Eine Freundin kommt in den Videos nach meiner Erinnerung nicht vor. Die Freundin wusste aber ein bisschen über die Freundschaften von Heike Bescheid.

Bei den Freunden blicke ich nicht durch. Es gab einen mit dem blutbehafteten Turnschuh. Es gab den Dessauer Freund. Das war der letzte.
Es gab in der Metzgerei den etwas dubiosen. Dann muss es vor dem "Turnschuh-Freund" noch einen gegeben haben. Ich kann aber auch falsch liegen. Es muss der Turnschuh-Freund gewesen sein, mit dem Heike zum Leidwesen ihrer Eltern Schluss machte.

Die Mutter hat wohl den Metzgereifreund im Visier? Was mit dem Vorgänger vom Turnschuh-Freund war, das ist mir unbekannt.
Die gesamten Freunde klammere ich aus, weil die Umstände eher nicht dafür sprechen.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Widasedumi

Ja, es gibt in der Tat viel Material zu dem Fall. Es gibt auch viel Widersprüchliches in den Aussagen. Jeder wird im Laufe der Zeit eine Theorie haben, mehr halt nicht. Ich habe mich mit anderen Fällen intensiver beschäftigt. Insofern kann ich nichts Entscheidendes beitragen. Heike ist 32 Stunden nach der letzten Sichtung im Familienkreis tot aufgefunden worden. So wie ich das immer verstanden habe, kann man innerhalb von 36 Stunden nach Todeseintritt den Todeszeitpunkt noch recht sicher feststellen, vor allem durch die Temperaturmessmethode. Aber nicht mal das war hier im Fall möglich. Ich denke, dass es auch damit zusammen hängt, weil Heikes Leichnam im Rechtsmedizinischen Institut in Magdeburg obduziert worden ist. Magedburg ist fast 100 km von Lüttgenrode entfernt. Alleine die Fahrt hat Zeit gekostet und vermutlich ist die Leiche auch nicht sofort nach dem Eintreffen obduziert worden. Dann wurde die Körperkerntemperatur laut Petermann in der Leber gemessen. Das geht nur auf dem Obduktionstisch. Nur da war es zu spät für eine relativ sichere Feststellung des Todeszeitpunkts , weil vermutlich mehr als 36 Stunden vergangen waren. Damit ist die Ausgangslage für Ermittlungen aller Art schlecht. Das sehe ich in diesem Fall als große Hürde an, die neben dem Schweigen der Personen aus dem Umfeld und auch aus dem Dorf einer Aufklärung entgegen steht.
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von SaJa »

In einem anderen Forum schrieb Frau Rimbach sehr aktiv mit.
Dort erfährt man u.a. Was es mit dem nächtlichen Einschließen auf sich hat. Die Tür zu Heikes Zimmer ließ sich nicht mehr richtig schließen, deswegen verschloss sie diese mit einem Riegel von innen. Ich kann das gut nachvollziehen, wer möchte schon bei offener Tür schlafen, noch dazu wenn man sich sogar über eines der Nebengebäude Zugang verschaffen konnte. Das ist für mich schon Erklärung genug und wenn man dann noch die Einbrüche und Diebstähle im Hinterkopf hat…. Nein, ich sehe hier keine Merkwürdigkeit.
Hanfseile gibt es zu genüge auf alten Gehöften. Heu und Stroh wurde damit zu Ballen gewickelt, das ein Hanfseil beim Bruder gefunden wurde, finde ich ebenfalls nicht unmöglich.
Genauso wenig wie die Tatsache das einer der Brüder etwas über Heikes Verletzungen wusste, hat er die Leiche evt selber gesehen oder sprach der Vater darüber ? Man weiß es nicht.

Für mich ist Zuviel ungeklärt als das ich mich auf einen Täter innerhalb des Familienbundes festlegen würde.
Zumal es auch nach all den Jahren keine Zerrüttung innerhalb der Familie gibt.
Verhindere Verbrechen, damit Strafe nicht nötig ist. ~Konfuzius
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

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Dias hat geschrieben: Samstag, 12. Februar 2022, 08:15:31 https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... erei-.html



Vergleich dazu Leseprobe von A. Petermann:

https://www.legimi.de/e-book-der-profil ... 46414.html




Geschrieben also um 22:00 Uhr.
Es sind immer diese Wiebersprüche, war denn Heike mit ihren Eltern an dem Abend zusammen am Tisch als sie das verfasste?
Man könnte fast die Vermutung bekommen das Heikes Zeilen sich dann an ihre Mutter richten denn, "wer ist von U.R. an... ." ?
Das Gedicht wurde Jahre später in einem Schreibblock "zufällig" gefunden...laut Polizei sollen das Gedicht bzw die Gedichte aber erst nach Heikes Tod geschrieben worden sein. Wenn das so war, dann wollte jemand eine falsche Fährte legen...
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Re: MORDFALL HEIKE RIMBACH (19 †), LÜTTGENRODE/HARZ, 1995

Ungelesener Beitrag von Matula63 »

Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 12. Februar 2022, 11:56:15 @Dias
Also noch einmal: Am Couchtisch mit ihrer Familie hat Heike das Gedicht nicht geschrieben. So etwas geht psychologisch nicht. Das kann sie nur allein in ihrem Zimmer geschrieben haben. Bei der Uhrzeit kann sich die Mutter um eine halbe Stunde verschätzt haben. Das will ich ihr zugestehen. Aber in einem Video sagt sie ziemlich wörtlich, dass die Familie am letzten Lebensabend von Heike gemütlich beisammensaß und es "eigentlich ein ganz schöner Abend war".

Nach diesem Gedicht bin ich nicht sicher, ob der Abend für Heike schön war. Sie hatte ja diesen verständnisvollen Freund aus Dessau. Ich denke mir, dass an ihn dieses Gedicht gerichtet war. Deine Frage @Dias "wer ist von U.R. an... "? Antwort: Es heißt "von H.R. an ...! also von Heike Rimbach.

Diese Freundschaft könnte durchaus ein Thema an diesem Abend gewesen sein. Vielleicht hatte Heike den Wunsch geäußert, dass sie zu diesem Freund nach ihrer Lehre ziehen möchte? Oder vielleicht schon vorher. Volljährig war sie ja. Darüber könnte es vielleicht eine kontroverse Unterhaltung gegeben haben?
Ja, es hieß, daß Heike zu ihrem Freund nach Dessau ziehen wollte, aber die Mutter des damals 16-jährigen Freundes damit nicht einverstanden war. Das sieht für mich ganz danach aus, als wäre Heike jedes Mittel recht gewesen, um so schnell wie möglich von zu Hause wegzukommen. Wenn sie dafür sogar ihre Lehrstelle mit Aussicht auf spätere Übernahme aufgeben wollte, dann läßt das schon tief blicken...
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