OFF-TOPIC-BEREICH

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Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Widasedumi
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Lieber Gast

Ich konnte nur noch den Kopf schütteln bei diesem BILD-Bericht über den Prozess.
Das gibt es doch nicht! Ich kann es nicht fassen. Ich kann es wirklich nicht fassen.
Irrtumsvorbehalt
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Warum wurde der Star-Anwalt erschossen?

Das Motiv soll in seiner Betrugsabsicht gelegen haben, so eine Verwandte. Der Täter kaufte von ihm ein Ferienhaus, bezahlte es wohl, ohne es über Konten laufen zu lassen. Er vertraute, dass der Anwalt, der auch Notar war, in ehrlichem Versprechen das Haus im Grundbuch auf den Käufer überträgt, was er jedoch unterlassen hat. Der Käufer konnte rechtlich nicht dagegen vorgehen, weil er vermutlich seine beleglosen Zahlungen nicht nachweisen konnte.

Ich verstehe dennoch nicht, dass sich der Käufer auch selbst umbrachte. Er hätte sich einen Anwalt nehmen sollen, der ihm einen Weg aus seiner Misere hätte zeigen können. Es muss ein Hitzkopf gewesen sein, der niemanden mehr hatte, dem er vertrauen konnte.
Irrtumsvorbehalt
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U.s.1 883
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Sadissmus seitens des Täters ab.pdf
Wurde opfer im Fall Liebs erhangen?
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OFF-TOPIC-BEREICH Info zum Fall Liebs

Nur bei Nervenfestigkeit lesen.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Denkanstoß im Fall RR

WARUM untersucht das FBI aus Amerika eine 4.000 Meilen entfernte Entführung in Österreich? Die Antwort liegt in diesem Buch.
Es erzählt die Suche nach dem Vater des Entführungsopfers - Natascha Kampusch - und die Fallstricke, die ihm widerfahren sind. Ludwig Koch weigerte sich immer, der bereinigten Version dessen zu glauben, was mit der von ihm vergötterten Tochter passiert war. Seine Hartnäckigkeit erzwang eine österreichische parlamentarische Untersuchung, die wiederum zur Einschaltung des FBI führte. Das Opfer, die 10-jährige Natascha Kampusch, wurde am 2. März 1998 auf dem Schulweg aus einer Wohnsiedlung von der Straße gerissen am Rande der eleganten österreichischen Hauptstadt. Sie verschwand scheinbar spurlos bis zum Nachmittag des 23. August 2006, als sie aus dem Haus entkam, das teils Gefängnis, teils Zuflucht aus einem düsteren Elternhaus war, kaum 32 Kilometer von ihrem Ort entfernt.
Während dieser Zeit verlor ihr Vater seinen Job, seine Ersparnisse, seine Gesundheit und fast seinen Verstand. Er allein hielt seiner vermissten Tochter die Treue, während sie sich in den Fängen des gesellschaftlichen Außenseiters Wolfgang Priklopil befand. Seine Tortur wäre vielleicht erträglich gewesen, wenn er mit der bedingungslosen Liebe von Natascha zu Grabe gegangen wäre. Aber es ist nicht so. Als sich die Tage nach ihrer Flucht in die Freiheit zu Wochen und Wochen zu Monaten, dann Jahren hinzogen, wurde das Kaleidoskop der Kampusch-Entführungssaga immer wieder durcheinander gewirbelt.
Die Polizei wurde nicht nur in ihrer Handhabung des Falls diskreditiert, sondern auch die Struktur von Nataschas Nacherzählung der Geschichte erwies sich als tragisch fehlerhaft. Sie bestritt und bestreitet weiterhin, was Detektive, Juristen und Ludwig Koch heute für wahr halten. Dass ein zweiter Mann an ihrer Entführung beteiligt war. Ludwig Koch, der 3096 Tage lang nach seiner Tochter gesucht hat, hat sich nun zweierlei vorgenommen; dieses Buch, um seine Seite der Ereignisse und das Gesetz zu erzählen. Während Sie dies lesen, muss das letzte Kapitel noch geschrieben werden; das juristische Finale seiner Klage gegen Priklopils Geschäftspartner Ernst Holzapfel. Der zweite Mann. Der Mann, von dem er glaubt, dass er bei der Entführung seiner geliebten Tochter geholfen hat.
Er hat 57.000 Seiten polizeilicher Beweise gesammelt, um dieses Buch zu schreiben und seine Klage einzureichen. Damit hat er eine finstere Verschwörung im Herzen des österreichischen politischen Lebens ans Licht gebracht, um die katastrophalen Fehler bei der Jagd nach der wichtigsten Person in seinem Leben zu begraben.
Deshalb hat das FBI nun gemeinsam mit der deutschen Polizei den Auftrag, der Wahrheit über den Fall Natascha auf die Spur zu kommen. Dies ist die Liebesgeschichte von Ludwig Koch, die Liebe eines Vaters zu seinem Kind. Und die finstere Verschwörung des Schweigens und der Lügen, die sie durchkreuzt.

Buch v. Ludwig Koch, Vater v. Natascha Kampusch
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

https://www.golem.de/news/strafprozesso ... obal-de-DE


Strafprozessordnung geändert: Kennzeichen-Scans werden bundesweit zulässig

Der Bundestag erlaubt befristete Kennzeichenerfassungen und nächtliche Hausdurchsuchungen zur Beschlagnahmung von Festplatten.
Artikel veröffentlicht am
11. Juni 2021, 9:45 Uhr
, Friedhelm Greis


https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzge ... 9.1_cid297
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

https://www.tagesspiegel.de/berlin/lobb ... obal-de-DE


„Lobby scheint sich durchgesetzt zu haben“ Höhere Hürden für Geldwäsche-Ermittlungen in Berlin durch Bundesgesetz

Eine Novelle könnte den Kampf des Senats gegen illegale Geschäfte einschränken. Der Bundesrat kann das noch stoppen. Ralf Schönball
Der Bundesrat stimmt am Mittwoch über die Novelle ab.
Der Bundesrat stimmt am Mittwoch über die Novelle ab.Foto: Fabrizio Bensch/dpa

Anfang 2020 hat der Senat eine „Task Force“ zur Bekämpfung von Geldwäsche eingerichtet. Mit Erfolg. 80 Fälle mutmaßlicher Einschleusung von Geld aus illegalen Geschäften – etwa mit Drogen, Schutzgelderpressung oder Raub – in den normalen Wirtschaftskreislauf haben die Ermittler den Spezialeinheiten des Zolls gemeldet. Das geschieht beispielsweise durch Gründung von Firmen.

Nun könnte die gerade gegründeten Einheit aber schon wieder aufgelöst werden – sehr wahrscheinlich droht eine weitreichende Beschneidung der Befugnisse. Dies befürchten die Ermittler selbst, die Senatsverwaltung für Justiz sowie die Finanzexpertin der Grünen im Bundestag Lisa Paus.

Der Grund: Eine Gesetzesnovelle des Bundes würde eine Meldung auf Fälle von Geldwäsche beschränken, bei denen die kriminellen Hintergründe offensichtlich seien - ein einfacher Verdacht würde nicht reichen.

Das neue „Transparenz- und Informationsgesetz“ der Regierungskoalition im Bund würge die Arbeit des rot-rot-grünen-Senats gegen Geldwäsche im Immobiliensektor ab, sagte Paus. „Die Notar- und Immobilienlobby scheint sich hier mal wieder durchgesetzt zu haben.“

Der Bundestag hat die Novelle verabschiedet. Nur der Bundesrat könnte die folgenreiche Regulierung noch verhindern - am Mittwoch wird darüber abgestimmt.
Gesetz würde Meldungen erschweren

Der Hintergrund: In das Gesetz soll eine Passage eingeschleust worden sein, das ein teilweises „Verbot der Meldung“ mutmaßlicher Geldwäsche bewirkt, die die Experten des Landes Berlin bisher an die Geldwäsche-Einheit des Bundes beim Zoll leisten, an die so genannten „Financial Intelligence Unit“ (FIU). Dies bestätigten Experten aus der Task Force zur Geldwäsche-Bekämpfung im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Die Ergänzung des Paragrafen 44 des Geldwäsche-Gesetzes führe zu einer „wesentlichen Erschwernis unserer Arbeit“. Falls die Novelle so komme, dürften die Experten zahlreiche Fälle mutmaßlicher Geldwäsche gar nicht mehr melden.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Vor allem nicht jene, bei denen zur Verschleierung von Einkünften aus kriminellen Quellen, großer Summen bar gezahlt werden, etwa zur Gründung von Firmen, zur Eintragung von Grundschulden bei Immobilien oder beim Gewähren von Darlehen.
EU fordert konsequente Bekämpfung

Legale Geschäftsfelder wären durch die Gesetzesnovelle also wieder völlig frei von Kontrolle, denn Rechtsanwälte und Notare dürfen hier ebenso wenig Verdachtsfälle melden. Dass ein solche „Liberalisierung“ im Bundestag durchgekommen ist, sei umso erstaunlicher, als die Europäische Union in Richtlinien eine konsequentere Bekämpfung der Geldwäsche fordert.

Auf Druck der EU war das deutsche Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäsche vor zwei Jahren erlassen worden, das die Möglichkeit der Einrichtung von Task Forces wie in Berlin möglich gemacht hatte. Dieser Erfolg werde durch die Novelle wieder verspielt.

[Konkret aus Ihrem Kiez, mit Tipps, Terminen, Bezirksnachrichten: Die 12 Tagesspiegel-Newsletter für jeden Berliner Bezirk gibt es jetzt kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de]
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„Mit dieser Regelung wird das Ziel, die Geldwäsche in Deutschland effektiv zu bekämpfen, nicht erreicht. Im Ergebnis können die Aufsichtsbehörden bei entscheidenden Fällen einen Geldwäscheverdacht nicht mehr melden. So wird Deutschland seinen Ruf als Geldwäscheparadies auf absehbare Zeit nicht verlieren“, sagte Justizstaatssekretärin Daniela Brückner dem Tagesspiegel.

Durch die Beschneidung des „Gesetzes über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten“ dürften die Experten aus der Verwaltung nur noch dann Verdachtsfälle melden, wenn auch ein Notar dazu befugt wäre.

Die Befugnisse der Notare sind auf ganz wenige offenkundige Fälle begrenzt. Das belegen auch Zahlen: Von 77.252 Geldwäsche-Verdachtsfällen, die 2018 der Financial Intelligence Unit (FIU) in Deutschland gemeldet wurden, kamen nur acht von Notaren.
80 Fälle gemeldet

Auf diesen Missstand hatte die Berliner Justiz mit der Gründung ihrer Task-Force zur Geldwäsche bei der Notaraufsicht am Berliner Landgericht reagiert. Die Task-Force wurde im Januar 2020 eingesetzt. Mit Stand heute wurden 80 meldepflichtige Sachverhalte an die FIU übermittelt – allein aus Berlin.

Die geplanten höheren Hürden für staatlicher Stellen im Kampf gegen das Geld krimineller Banden ist erstaunlich, denn die internationale „Financial Action Task Force“ prüft die Güte der Bekämpfung der Geldwäsche hierzulande in diesem Jahr.

Das geschieht turnusmäßig. Vor gut zehn Jahren war der Bundesrepublik in deren Bericht bescheinigt worden „dass Deutschland für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung anfällig ist“.
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U.s.1 883
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

zu Fall Klug

Ohnmacht. Symptom. Synkope, Kollaps. Kurzzeitige Bewusstlosigkeit durch reduzierte Durchblutung des Gehirns. Ohnmacht kann auf unterschiedlichen Ursachen beruhen: plötzlicher Blutdruckabfall (Hypotonie), Epilepsie und Krampfanfälle oder Herzrhythmusstörungen (Bradykardie, Tachykardie).
[Lexikon: Ohnmacht. Neues Großes Lexikon - Medizin & Gesundheit, S. 2452]

Synkope. Kreislaufstörungen mit Anfällen von Schwindel, vorübergehendem Bewusstseinsverlust oder neurologischen Herdsymptomen. Die anfallsartige, kurze Bewusstlosigkeit (Ohnmacht, Synkope) beruht auf einer vorübergehenden Verminderung der Gehirndurchblutung. Sie kann verursacht werden durch eine Fehlregulation des Vagusnerven mit Blutdruckabfall, verringertem Pulsschlag und Weitstellung der Gefäße (vasovagale Synkope), Versacken des Blutes in den Beinen bei langem Stehen bzw. nach dem Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen (orthostatische Synkope), eine starke Verengung bzw. einen Verschluss der hirnversorgenden Gefäße (zerebrovaskuläre Synkope), Herzrhythmusstörungen oder Herzklappenfehler (kardiale Synkope) sowie Epilepsie oder Narkolepsie (Schlafsucht, zerebrale Synkope). Die häufigsten Formen der kurzen Ohnmacht, die vasovagale und die orthostatische Synkope, gehen rasch vorüber, wenn der Betroffene sich hinlegt bzw. hingelegt wird und seine Beine hoch gelagert werden.
[Lexikon: Synkope. Neues Großes Lexikon - Medizin & Gesundheit, S. 3414]


Beispiele:

Symptome
– Ohnmacht
– Schwindel
– Angstzustände
– Schnelle Atmung

Diagnose
– Hyperventilation (schnelle Atmung)

Differentialdiagnose
– Psychische oder emotionale Erregung
– Angstzustände
[Anhang: Verzeichnis der Symptome. Neues Großes Lexikon - Medizin & Gesundheit, S. 6601]

--

Symptome
– Ohnmacht bei seitlicher Kopfdrehung

Diagnose
– Karotissinus-Syndrom
[Anhang: Verzeichnis der Symptome. Neues Großes Lexikon - Medizin & Gesundheit, S. 6604]
https://flexikon.doccheck.com/de/Karotissinussyndrom
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Causa Wolfgang Ott 1
Causa Wolfgang Ott 1
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Causa Wolfgang Ott
Causa Wolfgang Ott 2
Causa Wolfgang Ott 2
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Iven »

Kurz Off Topic


Exakt drei Wochen vor der Bundestagswahl ziehen wir sie hier im HET schon mal vor und stimmen bereits jetzt ab.

Hier geht's zur vorgezogenen Bundestagswahl im HET: viewtopic.php?f=190&t=932

Bitte alle mit abstimmen!
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

eigener Beitrag


2.Oktober , 14:00 – 17:00

Seit dem Jahr 2000 wird vor allem in Bochum, in den letzten Jahren
aber auch z.B. in Wiesbaden, Braunschweig, Frankfurt, Freiburg und Bremen, den durch oder
infolge psychiatrische(r) Behandlungen verstorbenen Menschen gedacht und gemahnt.
Es gibt wenig sichtbare und umso mehr unsichtbare Tote in und durch Allgemeinpsychiatrien,
Forensiken, Heimen etc…

Hinter Schweigepflicht, Datenschutz und nicht veröffentlichten Statistiken, in bester Kooperation
mit der Justiz, und im Zu- bzw. Wegschauen der Politik, werden Tode durch Psychopharmaka,
medizinische Behandlungsfehler, unterlassene Hilfeleistungen, Gewalttaten und Suizide im und
durch den institutionellen Rahmen versteckt und vertuscht.

Suizide werden selten im Zusammenhang mit Psychiatrie und Psychopharmaka verhandelt. Im
Gegenteil legitimieren sich Zwangsbehandlung mit der Behauptung, vor „Eigengefärdung“ zu
schützen. Fakt ist, dass die Suizidrate nach Klinikaufenthalten und/oder PsychopharmakaEinnahmen
rapide ansteigt und Suizide ebenfalls in Kliniken stattfinden.

Giftige Medikamente wirken auf ihre Weise, mit heftigsten und tödlichen Nebenwirkungen.
Eine gewaltsame Einweisungs-, Absonderungs- und Fixierungspraxis fordert ebenfalls Tote.
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... obal-de-DE


Mordserie in San Francisco : Identität des Zodiac-Killers gelüftet?

Von Christiane Heil, Los Angeles
-Aktualisiert am 07.10.2021-12:01

Auf diesem Aktenfoto vom 3. Mai 2018 sind in San Francisco eine Fahndungsmeldung des San Francisco Police Department und Kopien von Briefen zu sehen, die der San Francisco Chronicle von einem Mann erhalten hat, der sich Zodiac nannte.
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Auf diesem Aktenfoto vom 3. Mai 2018 sind in San Francisco eine Fahndungsmeldung des San Francisco Police Department und Kopien von Briefen zu sehen, die der San Francisco Chronicle von einem Mann erhalten hat, der sich Zodiac nannte. Bild: AP

Pensionierte FBI-Beamte und Staatsanwälte scheinen den berühmten Serienmörder entlarvt zu haben. Sie sollen ihm anhand von Fahndungsbildern und Kryptogrammen auf die Schliche gekommen sein.


Das Rätsel um den Serientäter „Zodiac“, der Nordkalifornien vor mehr als 50 Jahren mit Morden und verschlüsselten Botschaften in Angst versetzte, ist geklärt – zumindest laut The Case Breakers. Die Gruppe aus pensionierten Beamten der amerikanischen Bundespolizei (FBI), ehemaligen Ermittlern und Staatsanwälten gab am Mittwoch bekannt, den früheren Soldaten Gary Francis Poste als Täter entlarvt zu haben. Poste, der 2018 im Alter von 80 Jahren starb, soll durch einen Abgleich von Fahndungsbildern mit Fotos aus seiner Dunkelkammer identifiziert worden sein. Wie The Case Breakers mitteilten, zeigen beide mehrere charakteristische Narben auf der Stirn des angeblichen Serienmörders. Zudem soll es der privaten Ermittlergruppe gelungen sein, Kryptogramme zu entschlüsseln, in denen Poste sich als „Zodiac“ zu erkennen gab.

Während der Mordserie, bei welcher der Täter zwischen Dezember 1968 und Oktober 1969 in San Francisco und benachbarten Städten wie Vallejo und Benicia mindestens fünf Menschen, unter ihnen zwei Liebespaare, tötete, hatte er Zeitungsredaktionen der Bay Area mehrere kodierte Briefe geschickt. In einem der Schreiben, bekannt als Chiffre 408, ließ „Zodiac“ wissen, aus Spaß am Töten zu morden. In Chiffre 340, die Spezialisten für Geheimcodes aus den Vereinigten Staaten, Australien und Belgien im vergangenen Dezember entschlüsselten, erklärte der Serienmörder, nicht in der Gaskammer enden zu wollen. Seinen wahren Namen gab „Zodiac“ in der Nachricht aber wider Erwarten nicht preis.
„Ich bin absolut sicher, dass wir den Fall gelöst haben“

Die Gruppe The Case Breakers des kalifornischen Fernsehproduzenten und Sicherheitsberaters Thomas Colbert, der vor einigen Jahren angeblich auch den Fall Dan Cooper, die einzige bis dahin ungeklärte Flugzeugentführung in der Geschichte der amerikanischen Luftfahrt, löste, will nun Postes Namen in den verschlüsselten Schreiben entdeckt haben. Die Ermittler waren durch den Hinweis eines Verwandten auf den Anstreicher aus der Kleinstadt Groveland aufmerksam geworden. Hinter dem selbst gewählten Pseudonym Zodiac (Tierkreis) meinte der Unbekannte, verberge sich Gary Francis Poste. Poste hatte angeblich versucht, den Hinweisgeber mit einem Hammer zu töten.

Am Mittwoch meldete sich auch die frühere Schwiegertochter des angeblichen Serientäters. Sie sagte dem San Francisco Chronicle, Kalifornien verlassen zu haben, nachdem Poste sie immer wieder bedroht hatte. Als Colbert und seine Ermittler den Namen des Verdächtigen mit den verschlüsselten Botschaften verglichen, sollen sie in Anagrammen auf Poste gestoßen sein. „Ich bin absolut sicher, dass wir den Fall gelöst haben“, sagte Colbert dem San Francisco Chronicle. Neben den fünf Morden in Nordkalifornien, ergaben die Recherchen der Case Breakers, soll Poste auch für den Mord an Cheri Jo Bates in Riverside im Süden des Pazifikstaates verantwortlich sein. Der verstümmelte Leichnam der 18 Jahre alten Studentin war im Oktober 1966 auf dem Campus des Riverside City College gefunden worden. Obwohl das Tatort fast 700 Kilometer von San Francisco entfernt lag, galt der Fall Bates wegen der Tatumstände und Bekennerschreiben lange als „Zodiacs“ erster Mord.


Dass einer der grausamsten Serienmörder der Vereinigten Staaten nach mehr als 50 Jahren enttarnt worden sein soll, weckt aber auch Zweifel. Der Computerfachmann David Oranchak, der half, Chiffre 340 zu entschlüsseln, hält es für unwahrscheinlich, dass das erwähnte Anagramm tatsächlich „Zodiacs“ Namen verrät. Anagramme, die Veränderung von Buchstabenfolgen, böten meist eine ganze Reihe von Interpretationen. FBI und San Francisco Police Department verweisen derweil auf die eher weichen Indizien, die Colbert und seine Mitstreiter zusammengetragen hätten. „Der Fall Zodiac bleibt offen“, teilten die Justizbehörden jetzt mit.
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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https://www.dwdl.de/nachrichten/84712/s ... uke_liebs/

"stern Crime" widmet sich dem Fall Frauke Liebs
Bertelsmann © Bertelsmann

"stern Crime" wird noch in diesem Jahr fortgesetzt, das hat die Bertelsmann Content Alliance angekündigt. Die Produktion von UFA Show & Factual widmet sich dem mysteriösen Fall rund um den Tod von Frauke Liebs im Jahr 2006.
von Manuel Weis am 01.10.2021 - 09:00 Uhr

Die Bertelsmann Content Alliance wird das TV-Format "stern Crime" mit einem weiteren Fall fortsetzen. Drehte sich bisher alles um "den Albtraummann" und "den Maskenmann", soll Ende 2021 nun eine Fortsetzung rund um den bis heute ungeklärten Mord an der Krankenpflegeschülerin Frauke Liebs folgen.

Die junge Frau verschwand im Juni 2006 in Paderborn nach einem Public-Viewing-Event der damaligen Fußball-Weltmeisterschaft. In den Tagen nach dem Verschwinden wurden Freunden und Familie noch SMS-Nachrichten von Liebs geschickt, doch seit dem 27. Juni herrschte auch auf diesem Wege Stille. Anfang Oktober 2006 wurde die Leiche der jungen Frau gefunden. "stern Crime" will aufzeigen, was die Ermittlungen bis heute ergeben haben. Die Doku ist vorab beim Streamingdienst RTL+ zu sehen, später ist auch eine Ausstrahlung im Free-TV bei Vox geplant. Die Sendung wird von UFA Show & Factual umgesetzt.

Die mit Moritz Bleibtreu und Lars Eidinger besetzte Serie "Faking Hitler", die die "aberwitzige Geschichte" der Hitler-Tagebücher nacherzählt, soll ebenfalls noch in diesem Jahr ausgestrahlt werden. Das hat die Bertelsmann Content Alliance nun noch einmal bestätigt. Die Serie wird ihr Debüt ebenfalls beim Streamingdienst RTL+ feiern. Produzenten sind Tommy Wosch (Showrunner) und Markus Brunnemann, Producerinnen sind Viola-Franziska Bloess und Luisa Laute von UFA Fiction. Regie führen Wolfgang Groos und Tobi Baumann nach Drehbüchern von Tommy Wosch, Annika Cizek und Dominik Moser.

Zudem bestätigte die Bertelsmann Content Alliance, dass das Musical zu "Ku'damm 56" am 28. November 2021 im Berliner Stage Theater des Westens seine Premiere feiern wird. Es ist initiiert und produziert von BMG und UFA Fiction (DWDL.de berichtete).
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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https://www.br.de/nachrichten/bayern/ki ... obal-de-DE

08.11.2021, 14:47 Uhr

Kirchenasyl für Flüchtling: Pastor in Bayreuth verurteilt

Vor dem Bayreuther Amtsgericht hat sich ein Pastor aus dem Landkreis Bayreuth verantworten müssen. Er gewährte Anfang des Jahres einem jungen Mann aus dem Iran in seiner Gemeinde Kirchenasyl. Nun wurde der Pastor dafür verurteilt.
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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Info Fall Liebs
Presseerklärung im Fall Liebs
Presseerklärung im Fall Liebs
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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Stern Crime +

"Spurensuche"-Folge 6-6 mit Kommissar Benedikt Mühlrath


https://www.stern.de/p/crimeplus/audio/ ... =crimePlus

Beispiel- nicht nur im fall Liebs - was das Leben alles hervorbringt.

Ein beispiel Was alles so möglich ist.
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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https://bellevue.nzz.ch/reisen-entdecke ... obal-de-DE


«Ich versuche, das Abenteuer bewusst zu vermeiden», sagt die meistgewanderte Frau der Welt
Dorothee Neururer

10.01.2022
Die ehemalige Managerin Christine Thürmer räumt im Interview mit dem Höher-weiter-schneller-Mantra und dem Credo der ultimativen Funktionsausrüstung auf und sagt, was das Wichtigste bei einer Weitwandern-Tour ist.

Zu Fuss von Sizilien bis nach Finnland hat Christine Thürmer von Corona nur dann etwas mitbekommen, wenn sie einen Lockdown umgehen oder wegen Quarantänebestimmungen haltmachen musste. Was nach Romantik und Abenteuer klingt, ist klarer Realitätssinn, effiziente Planung und gutes Durchhaltevermögen. Die frühere Managerin sitzt am Küchentisch in ihrer Plattenbauwohnung in Berlin. Sie bereitet sich auf ihre Vortragstour durch die Schweiz vor, bevor sie im März auf den Grand Enchantment Trail von New Mexico nach Arizona aufbricht, mit gerade einmal 5 Kilo Ausrüstung.

Frau Thürmer, im Januar nehmen sich viele Menschen vor, etwas im Leben zu ändern. Geht Ihr radikaler Wechsel von der Managerin zur Langstreckenwanderin auch auf einen Neujahrsvorsatz zurück?

Christine Thürmer: Tatsächlich gab mir das Schicksal 2004 zwei Tritte, die mich in meine neue Outdoor-Karriere katapultierten. Am letzten Tag vor den Weihnachtsferien erhielt ich die Kündigung in meinem damaligen Job. Filmreif wurde ich unter Aufsicht zum Arbeitsplatz eskortiert und hatte 15 Minuten Zeit, meine privaten Dinge zu packen. Natürlich war ich tief getroffen. Kurz darauf hatte ein enger Freund, der wie ich bis dahin ein sorgenfreies Yuppie-Leben geführt hatte, einen Schlaganfall. Gerade noch waren wir in einem kultigen Szenelokal unterwegs, jetzt sass ich an seinem Bett und fragte mich, was er an meiner Stelle nun tun würde. Das Wandern war eher eine Zufallsbegegnung. Ich war nicht prädestiniert dafür und von klein auf unsportlich.

Und dann?

Während eines Urlaubs im Yosemite-Park hatte ich zum ersten Mal Thruhiker (Langstreckenwanderer) kennengelernt. Sie waren in meinen Augen ganz anders, als jene Wanderer, die ich bisher kannte, und strahlten Glück und Zufriedenheit aus. Ich spielte mit dem Gedanken, irgendwann deren Tour, den Pacific Crest Trail, 4279 Kilometer von Mexiko nach Kanada, selbst zu wandern. Die einschneidenden Erlebnisse beschleunigten das Vorhaben, und ich dachte, wenn du das machen möchtest, dann jetzt. Zeit ist die wichtigste Ressource im Leben. Sie ist weder planbar noch vermehrbar wie Geld.
Zur Person
Christine Thürmer

Christine Thürmer hat 2004 ihren Job als Managerin aufgegeben und das Wandern zum Beruf gemacht. Langstreckenwandern ist ihr Spezialgebiet. Ihre Bücher sind Bestseller. Das neue Buch «Weite Wege Wandern» gibt wichtige Tipps für alle, die auch für eine Langstreckenwanderung die Wanderschuhe anziehen möchten. In der Schweiz ist sie im Januar auf Vortragsreise zu erleben. (Bild: PD)

Haben Sie auch ein paar Kilometer in der Schweiz zurückgelegt?

Natürlich, die Schweiz habe ich von Nord nach Süd und von Ost nach West erwandert. Ich hatte das Glück, als ich einmal für eine Schweizer Firma gearbeitet habe, jedes Wochenende wandern gehen zu können. Meine Kollegen schmunzelten, wenn ich mich freitags immer gleich nach dem letzten Meeting und noch in der Firma ins Wander-Outfit warf, um rasch loszukommen. Der öffentliche Nahverkehr ist super ausgebaut, man kommt überall schnell in die Natur.

Thruhiking, das Weitwandern, wie man es von den grossen Trails in den USA kennt, ist in Europa nicht sehr verbreitet. Pilgern ist hier bei weiten Distanzen im Trend. Worin unterscheiden sich Pilgern und Weitwandern.

Das Ziel beim Pilgern ist von spiritueller Natur, was die Zielorte, die Etappen und auch das Gehen betrifft. Pilgern hat auch eine andere Infrastruktur als Wandern. Man schläft in der Regel in Herbergen oder Hotels und nicht im Zelt. Beim Wandern steht das Naturerlebnis im Vordergrund. Historisch betrachtet wollte ein Pilger so schnell wie möglich von A nach B kommen. Das ist da, wo heute Autobahnen und Bahnlinien verlaufen. Pilgerwege sind quasi Vorläufer von Hauptverkehrsadern, immer in der Nähe der Zivilisation.
Beim Wandern schläft man die meiste Zeit im Zelt. (Bild: PD)

Sie wandern nicht einfach ins Blaue hinein, sondern haben einen strikten Ablauf. Wie sieht der aus?

Das ist wie in der Bibel, sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten Tage sollst du ruhen. Sechs Tagen laufe ich, und einen Tag pro Woche bin ich in einer Unterkunft, um auszuruhen: Haarewaschen, Powerbank aufladen und so weiter. Die Erfahrung zeigt, dass sich so ein Rhythmus auf lange Sicht auszahlt. Offensichtlich hat man das zu Zeiten des Alten Testaments schon erkannt. Klar kann man mal zwei Wochen durchlaufen, aber man braucht regelmässig Regeneration, sonst wird das Wandern zur Qual.

Ihre Touren sind bis ins kleinste Detail geplant. Das klingt nach Optimierung und Effizienz.

Die Planung empfinde ich als befreiend. Wenn ich zum Beispiel vor einer Tour schon alle Supermärkte inklusive Öffnungszeiten ausgekundschaftet habe, muss ich mir unterwegs keine Gedanken mehr machen, wo ich den nächsten Proviant bekomme. Das ist kein Korsett, sondern ermöglicht mir,in den Tag hineinzuleben und unterwegs hemmungslos über das nachzudenken, was ich will.

Damit Christine Thürmer auf ihrer Tour die Natur und ihre Gedanken geniessen kann, ist vorab eine akribische Planung notwendig. (Bild: PD)

Wo bleiben dabei Spass, Romantik und Erfüllung?

Was mich glücklich macht, sind Leistung, Reduktion und Verzicht, Überwindung und Selbstbestimmtheit. Wer glaubt, dass man alles aufgeben und nur in die Natur gehen muss, um sich selbst zu finden, erliegt einer falschen Konsumhaltung. Die Natur macht gar nichts, ist bestenfalls Kulisse, und die innere Wandlung wird nicht wie Manna vom Himmel fallen. Aber wenn man mit nur 5 Kilo Ausrüstung tagelang durch Dauerregen geht, dann wird jedes kleine bisschen darüber hinaus zum totalen Luxus und löst Glücksgefühle aus. Bei einer warmen Dusche könnte ich vor Glück schreien.

Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Routen aus?

Ich gehe einfach los! Viele suchen ja das grosse Abenteuer, ich versuche es bewusst zu vermeiden, denn es kommt so oder so. Für mich besteht ein Teil des Abenteuers darin, dass es gerade nicht besonders spektakulär ist. Die Kriterien sind eher banal. Komme ich während Corona durch Polen? Nach 1200 Kilometer bin ich an der Grenze zu Litauen aufgrund von Quarantänebeschränkungen erst einmal gescheitert. Ich bin dann auf offene Länder ausgewichen, was mir unerwartet tolle Wandererlebnisse in Griechenland, Österreich und den Kanaren ermöglichte.

Gab es sonst noch Überraschungen?

Von Ungarn hatten mir alle abgeraten, weil es langweilig sei. Tatsächlich fand ich es unglaublich toll. 1200 Kilometer Wanderweg durch hügeliges nettes Mittelgebirge, Wildzelten ist erlaubt, ich konnte im ganzen Land gut und günstig essen, an jeder Ecke gibt es ein Thermalbad, und der Wald ist sehr schön. Natürlich haben sie da keine atemberaubenden Panoramen, aber darum geht es mir nicht.

Haben Sie einen Tipp für die ideale Regenjacke beim Wandern?

Nein. Egal wie teuer, wie gut das Material oder wie hoch die Wassersäule ist, die Wahrheit ist: Sie werden nass, wenn Sie längere Zeit im Regen laufen!

Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt – wann sind Sie das beim Wandern?

Downs hat jeder in der Anfangsphase. Meistens ist das eine Überlastung, und man braucht einfach eine Pause. Mein Vorteil ist die Erfahrung. Ich habe fast alles schon einmal erlebt. Zu weinen oder aus Frust mit den Stöcken auf Bäume einzuschlagen, das passiert mir nur noch ganz selten.

Was reagieren Sie dann in schwierigen Momenten?

Mit der Zeit lernt man, die potenziellen Schwierigkeiten einzuschätzen und rechtzeitig zu handeln. Klar gibt es Tage, an denen man schreien könnte, wenn es dauernd regnet, man an einem Steilhang in stacheligen Brombeersträuchern steht und sich verlaufen hat. Aber ich weiss, das geht wieder vorbei. Himmelhoch jauchzend, das habe ich dagegen sehr oft. Jeden Abend, wenn ich die Schuhe ausziehe, das Abendessen mache und mich auf der Isomatte ausstrecke, denke ich mir, was für ein geiler Tag, was für in tolles Leben. Dieses Glück kriegt mich immer wieder!
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
lindenstein
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Phil Durchblick hat geschrieben: Samstag, 22. Januar 2022, 21:25:33 Hallo Leute, ich war aus privaten Gründen lange nicht online und habe nach überfliegen der letzten Post´s überlegt, ob ich überhaupt noch schreibe. Ja, tue ich..warum auch nicht!
Da bist du nicht alleine.

Der Herr Sokrates hatte mal vor langer Zeit drei Siebe artikuliert.. kann Mann nachlesen.

Stefanie, Melanie, Conny...

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, kann ich dir sagen, dass Wida hier mit mindestens 4 Nicks rumgeigt und das auch noch toll findet.

Mir ist das egal und viele Leute rauchen Gras, das ist nicht so schlimm.

Ich lasse mich doch hier nach über 1630 Beiträgen nicht verarschen?
Wenn hier Leute mit sich selbst reden oder Mehrfachnicks nutzen ist das eine klare Missachtung der Forenregeln.

Bleib gelassen, das wurde auch schon PN so festgestellt.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich habe den davor stehenden Beitrag gemeldet, und gebeten, dass er ins Off Topic verschoben wird, denn er hat mit dem Fall Gabriele Schmidt nichts zu tun.
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Re: MORDFALL GABRIELE SCHMIDT (5 †), FULDA, 1983

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Phil Durchblick hat geschrieben: Samstag, 22. Januar 2022, 21:25:33 @Lindenstein, was soll der Scheiss zwecks Beschuldigung in Richtung @Widasedumi. Es gibt keinen Grund für solche haltlosen Behauptungen und was ich gelesen habe, war sie immer anständig dir gegenüner. Keine Ahnung was du manchmal rauchst.
Hallo @Phil Durchblick,

ich hätte die Sache ruhen lassen, wenn nicht dieser Herr sich wieder gegen mich zu Wort gemeldet hätte. Deine Kritik übersieht er, aber nun will er anscheinend mich bei dir denunzieren. Seine Anwürfe helfen in der Fallbeleuchtung nicht weiter. Ich möchte dir lediglich mitgeteilt haben, dass es unter meiner Würde ist, auf diesen Herrn weiter einzugehen. Seine Unsachlichkeiten, die für einen Fall nichts bringen, können im Off Topik Platz finden.
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