MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Undercover
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Also die "Flüchtlingsnummer" zieht natürlich immer und sollte deshalb auch nicht tabulisiert werden. Im Fall BA passen aber viele Details nicht dazu -angefangen bei den Merkwürdigkeiten (keine Kampfspuren im Auto, Parkplatz, Flugmodus, Seil usw) bis hin zu der Tatausführung und Alter des Opfers. Bisherigen Flüchtlingsübergriffe waren stets unvermittelt, spontan, mit Gewalt, mit hohem Risko verbunden, Fokus lag eher auf jüngere Frauen <30 und anschließend hat nie jemand versucht die Gewalttat akribisch zu vertuschen. Das passt hier alles nicht und ist daher auch sehr schwer die vorhandenen Erkentnissen mit "Flüchtlinge" im Einklang zu bringen.


Rebus hat geschrieben: Freitag, 16. April 2021, 17:38:31
4. Wer hat am Ostersamstag, 04.04.2015 oder in den Tagen danach

...
Das heißt doch m.E., dass die Polizei nach den neuen Erkenntnissen stark davon ausgeht, dass B.A. nicht am Fundort gestorben ist, sondern nach hier verbracht wurde und zwar nicht unbedingt am Tage ihres Verschwindens
Das heißt erstmal gar nichts. Solche Formulierungen ala "in den Tagen danach" sind Standardtext in polizeilichen Flyern und sollen möglichst viele Menschen ansprechen. Das sind einfach Textbausteine, die die Polizei bei solchen Aktionen immer verwendet -wie z.B. die Formulierung "der oder die Täter". Also nichts woraus man eine Erkenntnis rauslesen könnte.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 15. April 2021, 08:35:12 ...

Das Abschleppseil hat der Täter absichtlich sichtbar platziert, damit die Anwohner denken: "Ach, der Fahrer hat eine Panne gehabt. Da gibt es ein Problem. Deshalb hat der Fahrer den Wagen ins Parkverbot stellen müssen." Dann melden sie den Verstoß nicht gleich, sondern sind tolerant.
Das sind wir aber definitiv bei Vorsatz und Tötungsabsicht bzw die Tötung erfolgte schon. Interessant bleibt aber , das Auto ist dort eine Woche lange nicht aufgefallen. Eine Politesse o.ä hätte sich an das Auto erinnert. Einem Briefträger fiel das Auto auf. Die berühmten Parkkontrollen haben dort scheinbar eine Woche lang nicht stattgefunden.
Ich gehe die These mit dem Abschleppseil mit , nur wird dann wieder die Täterfrage grenzwertig: Wenn dieser Zeuge sich nicht irrte, dann war das Auto schon sehr früh am Morgen dort. Mit Abschleppseil ? Was bedeutet das für den Tathergang ? Die Täterfrage gerät dann wieder in den Grenzbereich. Es wurde der letztmögliche Parkplatz ausgewählt, ich gehe immer mehr davon aus, dass die Frau nicht selbst das Auto dort abstellte. Es wurden keine Wertsachen gestohlen. Das Wetter war wirklich grausig, kalt und nass. Sexualdelikt ? Wo hätte das stattfinden können. Zumindest im Apartment gab es keine Hinweise. Verfolgen wir die Aussage des Bruders dann hatte BA an diesem Morgen minimum 45 Verspätung bis sie zu ihrem Apartment gelangte. Auch konnte ein unbekannter Täter nicht wissen welchen Weg sie dorthin nimmt. Vom Tower über den PP und dann über die Strasse oder erstmal durch das Terminal ? Ein Treffen unter Überwachungskameras im Terminal wäre auch sehr risikoreich gewesen. Er konnte nicht wissen wann der Leichnam gefunden wird und wie lange die Überwachungsdaten aufgehoben werden. Das Thema Spuren bzw keine Fremdspuren wurde auch schon oft thematisiert. Nur wie bringt man das alles in Einklang mit einem Unbekannten der wohl auch wusste wo BA wohnt ? Eine Liebelei oder was auch immer bedarf einer Kommunikation. Irgendein Hinweis findet sich immer. Die Wetterbedingungen der Ostertage waren bekannt. Die Frau war vom Fach. Also wo trifft man sich ? Natürlich kann sich BA mit einem Kollegen oder Angestellten im Terminal getroffen haben, nur dann hat sie sich viel Zeit gelassen wenn sie mit dem Bruder tatsächlich 45 Minuten redete und scheinbar nicht in Eile wirkte. Um diese These zu stützen könnte man auch annehmen , BA hat absichtlich so lange mit dem Bruder gesprochen, weil die betreffende Person erst später im Terminal sein kann. Nun kann man rätseln. Ist diese Person vom Flugpersonal weil sie erst gelandet ist ? Hatte diese Person auch ein Apartment ? Das dürfte aber m.E die Polizei ermittelt haben. Dazu würde mir auch ein Mordmotiv fehlen. Um wieder den Bogen zum Abschleppseil zu schlagen: dieser Vorgang mit dem Seil und dem Parkplatz bedarf einer Planung. Die Ablage der Leiche ist ebenfalls nicht trivial. Ohne Frage ist diese Strasse mit der quasi anliegenden Start/Landebahn ein Risiko. Ich denke der Täter kann nur in den späten Abend/oder Nachtstunden dort gewesen sein. Oder er war tatsächlich in absoluter Zeitnot und ging ein Risiko ein. Ist dieser Ablageort denn gut gewählt ? Ich behaupte : Nein. Der Täter hat die Leiche nicht irgendwo abseits tief im Wald abgelegt warum auch immer. Er hatte tatsächlich Glück, dass die Polizei nicht schon damals die Leiche gefunden hat. Auto, Leiche , Arbeitsplatz und Apartment sind eigentlich in einem Radius 3 Kilometer nah beisammen. Lasse ich den Fundort der Überreste weg sind es nur wenige hundert Meter. Je nach Todeszeitpunkt und Ablage ist es nicht ausgeschlossen, das BA auf der Rücksitzbank ihres eigenen Wagen transportiert wurde , oder ? Eine Frage an Euch. Wäre die Box auf der Rücksitzbank gewesen, wäre es nicht möglich. Falls BA gar nur betäubt war, findet man im Auto keinen Leichengeruch. (Dieser entwickelt sich auch nicht sofort) Die Tötung kann auch in dem Waldstück geschehen sein. Das kann auch eine Erklärung für den nahen Ablageort sein. Der Täter wollte mit dem roten Wagen nicht weiter auffallen. Das ist ihm auch gelungen.
Duchonin

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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1. Der Auffindeort liegt hinter dem Ende der Landebahn und näher als am Parkplatz des Flughafens als am Auffindeort des Autos.
Das deutet m.E. daraufhin, dass der Täter das Auto in den Ort verbracht hat.

2. Der Auffindeort liegt so nahe am Flughafen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Polizei dort 2015 nicht gesucht hat.

3. Neben dem Ende der Landebahn befinden sich nicht mehr genutzte Flugzeugdeckungen aus der Zeit als US-Militärflugplatz.
Ich würde vermuten, dass die Leiche 2015 dort zwischengelagert war.
Dann muss es aber ein Ereignis (Abriss, Umbau usw.) gegeben haben, dass den Täter veranlasst hat, die Leiche umzulagern.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hallo SherlockHolmes, danke für deine Ausführungen.

Zuerst möchte ich zu dem Seil auf der Rückbank schreiben, dass diese geniale Interpretation von AngRa stammt.
Sie ist wirklich genial und absolut passend.

Ja, ich bin aufgrund der Einschätzung der Faktenlage überzeugt, dass alles geplant war, selbst der Tattag. Alternative Hypothesen, die ich auch erwogen hatte, stimmen leider nicht alle mit den Fakten überein. Da sich die Zeit von B.A. auf dem Flughafen Hahn dem Ende zuneigte, muss es m.E. eine der letzten Schichten für sie auf dem Hahn gewesen sein. Aus irgendeinem Grund erschien dem Täter das Osterwochenende als das günstigste für seine Tat. Bei der letzten Schicht wäre es nicht mehr so vorhersehbar unauffällig gegangen, weil sich B.A. - vielleicht mit einem Schwätzchen und einer kleinen Aufmerksamkeit - von ihren Flughafenkollegen verabschiedet hätte.

Ich denke immer noch, dass er B.A. im App. entweder überrascht oder sogar auf sie gewartet hatte.
Dann denke ich, dass er sie zur Bewusstlosigkeit oder zu Tode brachte, in einen Koffer legte, und zu seinem Auto brachte, wo immer er das unauffällig abgestellt hatte. Menschen am Osterwochenende auf dem Flughafen mit einem großen Koffer fallen nicht auf.
Er fuhr dann das Auto von B.A. auf den Gemeindeparkplatz. Danach ging er zu Fuß mit einem Schirm tief ins Gesicht haltend und mit Schal um den Mund zurück an sein Auto und brachte den Koffer an eine ausgesuchte Stelle im Wald. Nach getaner Arbeit ist ihm das Handy eingefallen, das er noch auf Flugmodus stellte. Er arrangierte das unauffällig und war danach auch schnell mit seinem Auto auf der Wegfahrt vom Flughafen.

Noch einmal glaube ich, dass alles geplant war. Nur das Wetter konnte er nicht planen. Sollte wohl so wirken, als ob B.A. einen Morgensport machen wollte, ihr Auto selbst dorthin fuhr und ihr dabei unterwegs was passiert ist.

Das ist natürlich Spekulation. Ich lasse mich auch von einer anderen Geschehenshypothese überzeugen.
Irrtumsvorbehalt
Rebus
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 17. April 2021, 03:19:56
Ich könnte mir vorstellen, dass nun aufgrund emus Behauptung über Flüchtlingszelte in des Hahnes Kälte im Frühjahr 2015 einige Diskutanten hier (ich habe 6 Personen im Auge, mit emu sind es 7, mit Alp sind es 8) auf diesen Zug aufspringen. Allein, die Wahrheit ist kein Phänomen, das von der Menge abhängt. Aber nur immerzu diskutiert !
Da kannst du mich aber wieder abziehen. Wie gesagt: No-go-area. Fänd‘ ich auch schade, wenn die Lösung so banal wäre. Nach so viel Hirnschmalz.

Deine letzte Hergangsbeschreibung:

Ich sehe Vieles so wie du, bzw. bin in der Lage, mir auch so etwas vorzustellen. Aber dein hier beschriebener Täter ist mir summa summarum zu aktiv, zu überlegt, zu gut. Vor allem: Wenn er derart differenziert vorplant, so „cool“, dann muss m.E. schon ein Riesen-Motiv dahinterstecken, das so dominant ist, dass ihn auch die Zeit der Planung nicht von seinem Vorhaben abgebracht hat. Und das kann ich mir noch nicht vorstellen. Da bin ich aber vielleicht auch zu bodennah in meinen Ausgangspositionen.

Insgesamt, denke ich, wir haben hier nun fast jede mehr oder weniger denkbare Version einmal angedacht. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Polizei sehr weit ist. Sie hat lediglich etwas gefunden, aber nicht den Täter. Selbst gesicherte DNA hieße ja nicht, dass man einen Täter dann auch gefunden hat. Und im April sagte die Polizei, es seien seit Auffginden der Überreszte nur wenige Hinweise eingegangen.

Meiner Ansicht nach könnte hier nur ein letzter Strohhalm noch weiterhelfen: Ein Versuch, über „Aktenzeichen XY“ bundesweit (und ggf. über eine ähnliche Sendung auch regional) mögliche Zeugen neu zu sensibilisieren. Das schaffst du im 21. Jahrhundert nicht mehr über Printmedien und gedruckte Aufrufe, schon gar nicht im Hunsrück. Du musst die Menschen emotional berühren, sie zum Nachdenken bringen, sie ggf. motivieren.

Das heißt ja nicht, dass di ihnen aufsehenerregende Gegenstände zeigen müsstest.
Vielleicht gibt es einen Menschen, der damals bewusst nicht zur Polizei gegangen ist, weil er eben nicht gern was mit der Polizei zu schaffen hat, viellleicht gibt es irgendeine „Ex“, die jetzt über ihren ehemaligen Partner bereit ist, auszupacken oder etwas auszusagen, vielleicht ist mittlerweile jemandem eine auffällige Verhaltensänderung bei einem Bekannten aufgefallen – wer weiß das. Und vor allem: Das muss überregional geschehen, denn Täter ebenso wie mögliche Zeugen können mittlerweile längst in Flensburg, Hannover oder München leben; 7 Jahre sind eine verdammt lange Zeit.
Aber natürlich Ähnliches im Regionalfernsehen außerhalb der abendlichen Hauptsendezeit. Wenn die Leute sowieso Helene Fischer oder den Tatort sehen gucken sie sich Fahndungen aus dem wirklichen Leben nicht unbedingt an. Im eventarmen Hunsrück gibt es eine hohe Flachbildschirmdichte und ich kenne Leute, die liegen schon am Vormittag vor ihren Fenstern in die große weite Welt. Das kann man nutzen.
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass auch dieser Fall mittels modernster kriminalistischer Untersuchungmethoden noch aufgeklärt werden kann. Im Falle von Maria Baumer sah es jahrelang auch so aus, als bliebe das Verbrechen an ihr ungesühnt. Aber dann kam doch alles anders, weil die Polizei fähige Labore mit komplizierten Untersuchungen beauftragt hat.

Es gibt die Belohnung in Höhe von 5.000 € für sachdienliche Hinweise. Also scheint die Polizei es für möglich zu halten das es Mitwisser gibt oder dass es jemanden gibt, der geholfen hat die Tat zu vertuschen und eine Bestrafung des Täters zu verhindern, aus welchen Gründen auch immer. . Die Tat liegt 6 Jahre zurück , also wäre Strafvereitelung gemäß §§ 258 in Verbindung mit § 78 StGB verjährt, denn die Verjährungsfrist beträgt 5 Jahre. Ein guter Grund sein Wissen doch noch preiszugeben, denn derjenige hat keine Sanktionen mehr zu befürchten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einfach ist mit solch einem Wissen zu leben. Nur mal so nebenbei.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Rebus hat geschrieben: Samstag, 17. April 2021, 20:55:42 Da kannst du mich aber wieder abziehen.
Das liegt mir absolut fern. Ich finde deine Beteiligung im Forum wunderbar, eine Freude, deine gepflegte Sprachkompetenz, deine Noblesse,
deinen Anstand und deine Höflichkeit zu spüren, du strahlst in deinen Beiträgen sehr viel Menschlichkeit aus. Es gibt über die Sachlichkeit hinaus
eine Persönlichkeit, die ich als sehr angenehm empfinde, die ich bei deinem ersten Beitrag gleich spürte, obwohl inhaltlich überhaupt nicht meine
Richtung, dachte ich: 'das ist mal ein feiner Mensch'.

Wenn du das Gefühl hast, dass ich dich abziehen möchte, dann muss ich in mich gehen, woran das liegen könnte. Es gibt von Teresa von Avila aus dem 16. JH ein Gebet, das endet mit dem Satz: "Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken, und verleihe mir o Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen." Deshalb habe ich obiges erwähnt. Foristin AngRa z.B. hat ein Talent, aus Fallgegebenheiten Handlungsmotive zu erahnen, das ist phänomenal. Ich bin dafür sehr dankbar und es ist mir ein Bedürfnis, das anzuerkennen. MOD z3001x hat Kenntnisse, "da schnallt man einfach ab", wie man so sagt, und darüber hinaus menschlich angenehm, diplomatisch und versöhnlich, einfach auch ein Segen für das Forum.

Also, sehr geehrter Forist Rebus, bei sachlich verschiedener Ansicht, finde ich dich einen sehr angenehmen Diskutanten.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Widasedumi

Lob tut natürlich gut und es motiviert auch die Truppe, zumal wir hier immer wieder Zeit investieren um unsere Gedanken austauschen. Daher auch mal ein Lob von mir zurück für Deine guten Überlegungen in so manchen Fällen.


Ich sehe in diesem Fall den Tatgeschehensablauf im Großen und Ganzen so wie Du. Meiner Auffassung nach war der Tagesablauf von BA an ihrem Arbeitsplatz sehr gleichförmig. Sie hat an ihrem letzten Tag das gemacht, was sie immer gemacht hat und dazu gehörte nach einer Nachtschicht und vor einer Heimfahrt das Ausruhen im Appartement. Wenn sie im Gebiet um den Hahn herum noch hätte Einkäufe vor der Heimfahrt tätigen wollen, dann hätte sie das in dem längeren Gespräch mit dem Bruder nach ihrer Schicht erwähnt ( ich treffe mich noch mit X, weil ich noch Eier brauche ..") und ihre Kinder hätten auch von der Gepflogenheit ihrer Mutter gewusst, dass sie im Hunsrück bei Bauer x oder y vor der Heimfahrt immer mal wieder Lebensmittel eingekauft hat. Es hieß aber im Sternbericht, dass sie Lebensmittel größtenteils aus Lohmar mitgebracht hat und im Discounter in Büchenbeuren allenfalls etwas ergänzt hatte. Ihre Einkaufsgewohnheiten sind also seitens der Polizei genauestens überprüft worden. Am wahrscheinlichsten ist daher für mich, dass BA im Appartement getötet worden ist, eben weil es dort für einen Angriff in einem geschlossenen Raum keine Zeugen gibt. . Entweder hat sie ihrem Mörder, den sie meiner Meinung nach kannte, die Tür geöffnet oder er hat schon im Appartement auf sie gewartet. Sie wurde auf unblutige Art getötet und sie war völlig arglos, daher gibt es weder Blutspuren noch Kampfspuren im Appartement. Zur Gegenwehr hatte sie gar keine Gelegenheit mehr.

Der Täter hat sie dann zügig zum späteren Fundort gebracht. Ostersamstag war dort nicht viel los, zumal das Wetter schlecht war. Ich vermute, dass er die Leiche bewusst nicht in einen Plastiksack gepackt hat, weil er wusste, dass der Verwesungsprozess schneller einsetzt, wenn die Leiche unverpackt in der Dickung liegt. Ich schätze den Täter als eine Person ein, die sich mit Wäldern rund herum gut auskannte.
Alp

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Alp »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 16. April 2021, 12:22:56 "Hier schweigt des Sängers Höflichkeit."
Genau zu dem Zeitpunkt des verschwinden war 500 Meter entfernt, ein flüchtlingslager mit zelten, bevor sie später in das Gebäude zogen, brauch auch keine Quelle, da ich hier wohne.

Und der nette möchtegern kommisar hier weiter oben, der einen direkt angreift und Moderator prüfen bla bla es war nur eine Anmerkung, wenn man das nicht darf dann ist es ein armes forum.
Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Gast »

https://www.google.com/amp/s/www.presse ... 38/3073025

Ist zwar vom Juli, bis dahin wurde im ersten Halbjahr schon 1200 Flüchtlinge gezählt
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Alp hat geschrieben: Sonntag, 18. April 2021, 12:11:34 Genau zu dem Zeitpunkt des verschwinden war 500 Meter entfernt, ein flüchtlingslager mit zelten, bevor sie später in das Gebäude zogen, brauch auch keine Quelle, da ich hier wohne.
@Alp

Ich wohne nicht dort. Deshalb brauche ich eine Quelle. So ein Flüchtlings-Lager ist in Gemeindeunterlagen festgehalten. Über so ein Lager wird im Gemeinderat und im Ortschaftsrat beraten. Es wird beraten, wo man die Menschen unterbringt. Die Protokolle sind öffentlich. Und wenn nicht beraten wird, OB die Gemeinde die Menschen aufnehmen will, weil die Gemeinde eine bestimmte Anzahl aufnehmen muss, dann wird darüber beraten, welche Liegenschaften genutzt werden können. In jedem Fall waren das ein oder mehrere Tagesordnungspunkte, in denen der Ortsvorsteher oder der Bürgermeister die Gemeinden in Sitzungen informiert haben. Denn die Bevölkerung hat einen Anspruch darauf, was in einer Gemeinde vonstatten geht.

Außerdem gibt es in jeder Gemeinde ein Amtsblatt. In einem Amtsblatt stehen die Sitzungen mit dem Datum und mit der Tagesordnung. Die Amtsblätter sind in meiner Gemeinde viele Jahre rückwirkend im Internet aufrufbar. Zusätzlich zum Gemeinde-Amtsblatt schreibt die Tageszeitung im Lokalteil einen kurzen Artikel über den Verlauf der letzten Sitzung und über die relevanten Beschlüsse.
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SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Zeltcamp Hahn:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/lo ... _id=337658

Im Herbst / Winter 2015 wurden auf dem Flughafengelände Holzbauten für die Flüchtlinge errichtet.

In diesem Fall wäre ich vorsichtig die Tötung damit in Verbindung zu bringen. Natürlich könnten man eine Geschichte stricken und BA wollte Lebensmittel dort abgeben. Ich vermute aber das wäre im Familienkreis bekannt gewesen, falls sie sich in diese Richtung engagierte. Den kompletten Ablauf mit Handy, Autoparkplatz etc in logisches Bild zu bekommen ?

Allerdings, Zitat aus dem Bericht:
"Wie der Tresen eines Drogerieladens wirkt der Tisch im einstigen Einkaufszentrum für US-Militärs. Davor stehen Flüchtlinge Schlange. Nicole Carl vom Deutschen Roten Kreuz hat einen Stapel Windeln darauf gelegt. Martin Maser, ihr Chef beim DRK Rhein-Hunsrück, erklärt:

„Viele Sachen werden uns direkt gespendet – auch von Firmen. Viele Sachen kaufen wir auch über Spenden, die wir bekommen. Also: Die Hilfsbereitschaft ist riesig aus der Bevölkerung. Das ist wirklich ganz toll.“

Das Einkaufszentrum sieht man ganz gut auf einem Youtube Video , der die ehemaligen US Gebäude zeigt. Besagtes einstiges EK Zentrum ist nicht weit vom Fundort. Bei der damaligen Ermittlung war das aber kein Thema und wurde auch in den Berichten nicht thematisiert.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

SherlockHolmes hat geschrieben: Sonntag, 18. April 2021, 17:58:19Im Herbst / Winter 2015 wurden auf dem Flughafengelände Holzbauten für die Flüchtlinge errichtet.
SherlockHolmes

Das deckt sich mit dem Bericht der Frankfurter Rundschau vom August 2015.
Frau Ameis verschwand aber schon im Frühjahr 2015, nämlich am 4.4.2015.

Der Herbst kommt nunmal erst nach dem Frühling. Da kann man keine Verbindung herstellen und auch keine Geschichte stricken.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Zum Thema Füchtlingsunterkünfte am Flughafen Hahn.
Also gut, es ist möglich, wenn auch immer noch nicht ganz eindeutig klar,
dass auch schon im April 2015 Flüchtlinge (speziell aus Ex-Jugoslawien und Albanien) dort untergebracht waren.

Der Umstand alleine reicht aber nicht, um den gewaltsamen Tod von Frau Ameis zu erklären.
Wäre schon gut, auch zu erklären, inwiefern für den/diejenige/n, die da einen Zusammenhang sehen,
die Tatumstände, die bei dem Tod von Fr Ameis bekannt sind, für so eine Täterschaft sprechen.

Es wurden schon einige Argumente aufgeführt, die eher dagegen sprechen.
Man braucht es gar nicht tabuisieren, es ist erst mal, für mich jedenfalls, nicht besonders
schlüssig.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Ich habe gelernt das in etwa diese Struktur der Vorgehensweise bei Tatorten/Ablageorten seitens der Behörden angewand wird.


1. Eingang der Meldung / Allgemeines:

Wer hat wann die Polizei informiert, wer wurde bei Eintreffen der Polizei am Tatort
(TO) angetroffen, Licht, Wetter und Witterung bei Eintreffen etc.

2. Objektiver Befund:

-TO im weiteren Sinne
-TO im engeren Sinne
-Beschreibung der Leiche
-Sonstiges

3. Subjektiver Befund:

Erste Angaben von angetroffenen Personen nach Belehrung über Rechte und
Pflichten gern. StPO etc.

4. Schlussfolgerungen:

Sachliche Schlussfolgerungen resultierend aus objektivem und subjektivem Befund.
Z.B. Ein Fremdverschulden ist nicht auszuschließen oder ein Fremdverschulden ist
auszuschließen oder...

5. Maßnahmen

Auflistung der am TO durchgeführten bzw. veranlaßten ersten polizeilichen
Maßnahmen, z. B. Anforderung Unterstützungskräfte, Absperrung TO, Hinzuziehung
Erkennungsdienst/Spurensicherung etc.


Ich gehe hier in diesem Fall davon aus das den Ermittlungsbehörden Bewegungs Profile über verschiedene Mobilphon Daten, von um die Zeit des Verschwindens von Frau Ameis ,erhoben haben.

Auf der Basis dieser Daten sowie den Daten aus den Listen der aufgefundenen Gegenstände am Ablageort des Opfers (als auch die Auswertung dieser Gegenstände/kriminaltechnische Untersuchung) müsste eigentlich nicht auszuschließen sein dass der Tatort aus verschiedenen Örtlichkeiten besteht.

Der Gesamteindruck des Ablageort müsste meiner Meinung nach Trugspuren, als auch falsche Spuren erkennen lassen.Das am Ablageort falsche Spuren gelegt wurden müßte meiner Meinung nach, auch aus den aufgefundenen Gegenständen, nachvollziehbar sein.

Wie hier im Forum nachzulesen ist, ist die Täterschaft eher im näheren Umfeld des Kontaktortes von Täter und Opfer zu finden und ältere Täter (über 35) nehmen (rein statistisch) einen größeren Aufwand in Kauf (größere Wegstrecken) um zum Beispiel das Opfer abzulegen/ zu verstecken.

Rein von den Tatsachen her muss man annehmen dass aus den oben genannten Gründen der Täter unter 35 ist.Wenn jedoch in Betracht gezogen wird dass der Tatort aus mehreren Örtlichkeiten besteht, so das daraus auch zu schließen wäre das das Opfer noch eine Zeit lang lebend unter Kontrolle des Täters verbringen musste (einige Tage?), was bisher nicht auszuschließen ist.

Zusätzlich lässt sich hier im Forum auch nachlesen dass bei Taten dieser Art (Tötungen) eben in Regionen wie dort wo der Flughafen und seine Umgebung ist, stark überwiegend weitere Strecken vom Täter bewältigt werden.Über 5 km. 20 km sind da keine Seltenheit.

Zusätzlich frage ich mich natürlich auch ob von seitens der Behörden Luftaufnahmen zum Ablageort in Augenschein genommen wurden. Da müsste doch eigentlich genaueres erkennbar sein in Bezug auf die Fläche die eben um die Zeit des Verschwindens des Opfers nicht mit hohen, übrigen, Pflanzen bewachsen war wie zurzeit des Auffindens.

Dieses sind so meine Gedanken zum jetzigen Stand der Dinge hier in diesem Fall.



Ich hatte größere technische Probleme zu bewältigen. Jetzt kann ich auch wieder mit Schreiben.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

U.s.1 883 hat geschrieben: Montag, 19. April 2021, 03:40:10 Ich habe gelernt das in etwa diese Struktur der Vorgehensweise bei Tatorten/Ablageorten seitens der Behörden angewand wird.


1. Eingang der Meldung / Allgemeines:

Wer hat wann die Polizei informiert, wer wurde bei Eintreffen der Polizei am Tatort
(TO) angetroffen, Licht, Wetter und Witterung bei Eintreffen etc.

2. Objektiver Befund:

-TO im weiteren Sinne
-TO im engeren Sinne
-Beschreibung der Leiche
-Sonstiges

3. Subjektiver Befund:

Erste Angaben von angetroffenen Personen nach Belehrung über Rechte und
Pflichten gern. StPO etc.

4. Schlussfolgerungen:

Sachliche Schlussfolgerungen resultierend aus objektivem und subjektivem Befund.
Z.B. Ein Fremdverschulden ist nicht auszuschließen oder ein Fremdverschulden ist
auszuschließen oder...

5. Maßnahmen

Auflistung der am TO durchgeführten bzw. veranlaßten ersten polizeilichen
Maßnahmen, z. B. Anforderung Unterstützungskräfte, Absperrung TO, Hinzuziehung
Erkennungsdienst/Spurensicherung etc.




Sehr richtig...Kriminalistik erstes Halbjahr :)
Undercover
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Undercover »

SherlockHolmes hat geschrieben: Sonntag, 18. April 2021, 17:58:19 Natürlich könnten man eine Geschichte stricken und BA wollte Lebensmittel dort abgeben.
...
Den kompletten Ablauf mit Handy, Autoparkplatz etc in logisches Bild zu bekommen ?

Mit etwas Phantasie könnte man es bis zu einem gewissen Punkt konstruieren -aber dann ist auch Schluss, da die anderen Spuren nicht passen. So in etwa:

-BA ist von der Flüchtlingskrise mitgenommen und will helfen. Mit Lebensmittel und andere Sachen. Und weil Feiertage kamen und sie noch Lebensmittel kurz vor MHD hatte -wollte sie diese nicht wegschmeißen oder nach Lohmar mitnehmen. So packte sie alles in der Klappbox und ging zum Flüchtlingslager.
-Bei einem spontanen Gespräch mit Flüchtlingen wird sie gefragt, ob sie nicht ein stehen gebliebenes Auto abschleppen könne. Also das Seil. Das kaputte Auto stand natürlich auf dem Gemeindeparkplatz.

So weit so gut -aber dann wird's abenteuerlich:

-keine Kampspuren im Auto
-kein verstellter Spiegel/Sitz
-wenn sie aber nicht auf dem Gemeindeparkplatz ermordet/verschleppt wurde -wer fuhr das Auto zurück?
-Flüchtlinge begehen so eine schwere Straftat und nehmen nicht mal das Handy zum Weiterverkauf mit?
-und zu guter Letzt der Flugmodus -das passt nun am wenigsten zu Flüchtlingskriminalität.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Widasedumi hat geschrieben: Sonntag, 18. April 2021, 23:34:46 SherlockHolmes

Das deckt sich mit dem Bericht der Frankfurter Rundschau vom August 2015.
Frau Ameis verschwand aber schon im Frühjahr 2015, nämlich am 4.4.2015.

Der Herbst kommt nunmal erst nach dem Frühling. Da kann man keine Verbindung herstellen und auch keine Geschichte stricken.
Habe ich auch nicht geschrieben, kann denn hier jemand bestätigen , ob es im April dort schon Flüchtlingslager gab ?
Undercover
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Undercover »

SherlockHolmes hat geschrieben: Montag, 19. April 2021, 17:31:44 Habe ich auch nicht geschrieben, kann denn hier jemand bestätigen , ob es im April dort schon Flüchtlingslager gab ?
Also ich kann mich an das Frühjahr 2015 noch ganz genau erinnern, da wir zum 1. Mal über das Thema "Flüchtlinge" auf Arbeit gesprochen haben. Das muss so Anfang des Jahres 2015 gewesen (also Februar/März) -aber das waren garantiert nicht die Ströme die im Sommer kamen. Was ich damit sagen will ist: Februar/März/April mögen Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sein, aber die Zahlen waren im Vergleich zum Sommer im Promillebereich und insofern kann ich mir nicht vorstellen dass bereits im April als BA verschwand, Deutschland keine Betten mehr hatte und auf Zeltlager auf dem Land angewiesen war.

Das ist meine persönliche und subjektive Chronologie der Ereignisse aus April 2015.
lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Das Rumgeeiere um die Flüchtlingsthese finde ich einigermaßen verwunderlich. Die Leute waren doch da, das wurde doch hier im Thread auf den letzten Seiten von Foristen, welche sogar vor Ort ansässig sind klar artikuliert?!

Das Appartement 669 war von der Straße her frei zugänglich, man musste hier keine Sperre überwinden.

Die leere Milchflasche, welche in dem Wagen zurück geblieben ist, dürfte eben ein Störfaktor in der Klappbox gewesen sein, welche man dann eben in dem Wagen lies..

Entweder man wirft gesammelte PET Flaschen im Supermarkt Büchenbeuren ein, die dort nur zu entwerten waren, oder es sind eben die Lebensmittel, die man an dem Morgen noch am Parkplatz Lautzenhasuen kurz vor den Osterfeiertagen in der Klappbox hatte..

Auch verwunderlich ist doch die mediale Einlassung, dass von Zeugen, eine schwarze Vliesjacke am Auffindeort bei der Start und Landebahn erwähnt wurde, welche über dem Schädel gelegen hat sollen und aus dem Fundus von BA ?

Ergo muss der Täter doch in dem Appartement gewesen sein, also vorher schon, denn die Fotos, zeigen Birgitt final mit einer blauen Jacke.

Ich hatte das die Tage schonmal so gepostet, jedoch war das dann zwar gesendet, jedoch nicht mehr "auffindbar".

Einigermassen gesichert scheint ja zu sein, dass wir es mit keinem Suizid zu tun haben, sondern mit einem Tötungsdelikt, denn wer legt sonst im Nachgang eine schwarze, bzw. dunkle Jacke über die sterblichen Überreste?

Somit haben wir hier ein Opfer und folgende Ermittlungsarbeiten.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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