MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 20. April 2021, 19:49:07 Das Rumgeeiere um die Flüchtlingsthese finde ich einigermaßen verwunderlich. Die Leute waren doch da, das wurde doch hier im Thread auf den letzten Seiten von Foristen, welche sogar vor Ort ansässig sind klar artikuliert?!
Ich finde es auch verwunderlich, wie auf dieser Nummer herumgeritten wird. Es könnte theoretisch jeder Mann und jede Frau aus den angrenzenden Gemeinden zum App. 669 gekommen sein, wo keine Sperre zu überwinden war, wie Lindenstein schrieb. Wenn man das einem Flüchtling zutraut, dann kann man es auch jedem autochthonen Bürger zutrauen. Man müsste über Motive nachdenken. Man müsste sich fragen, wer von Flüchtlingen oder Autochthonen den Dienstplan von Frau Ameis kannte? Und nicht zu vergessen: Ein Auto für den Abtransport?

Wenn es beliebt, und damit sich ja niemand auf den Schlips getreten fühlt, gehen wir doch mitten rein in die spannenden Fragen, wer aus Büchenbeuren, Lautzenhausen, Wahlenau, Lötzbeuren, Scheid, Raversbeuren, Hahn und Bärenbach von Flüchtlingen oder Autochthonen ein Motiv gehabt, den Dienstplan von Frau A. gekannt und die Tat samt Abtransport durchgeführt haben könnte.

Vielleicht liest jemand mit, dem nun ein großes Licht aufgeht?
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lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich tendiere dazu, dass nach der ganzen Zeit in Punkto "Täterschaft" eher eine unauffällige Person in Frage kommen könnte.

Das Abschiednehmen vom Hahn und der Tätigkeit, war doch greifbar, nicht zuletzt die Möglichkeit zu dem Appartement 669 ohne Kontrolle, quasi von der Straße her, wenn gewollt zu gelangen und hier könnte sich im Laufe der Zeit eben eine Konstellation ergeben haben, welche, ja eben unauffällig ihren Fortgang genommen hat.

Man hat es mit gewachsenen Strukturen zu tun und nichts ist ungewöhnlich, weil Keinem etwas aufgefallen ist.

In diesem "Konstrukt" liegt für mein Dafürhalten der Weg zur Täterschaft.

Meine Mutter kannte den Täter/bzw. der Täter kannte meine Mutter (gut), sagte doch auch die Tochter Tamara (Verdacht?).
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AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@lindenstein

Das sehe ich im Prinzip auch. Damals vor Ostern 2015 sah es zumindest so aus, als seien die Tage des DWD auf dem Hahn gezählt. Auch wenn es dann doch noch irgendeine Verlängerung oder eine Fortsetzung gegeben haben sollte. Der Tatort Appartement war wegen seiner Abgeschiedenheit günstig, das Haus stand leer, weil die spanischen Stewarts schon auf Heimaturlaub waren. Das Wegschaffen der Leiche ließ sich auch unbehelligt und unauffällig bewerkstelligen. Ich vermute auch, dass ein Koffer verwendet worden ist. Solch eine Gelegenheit wäre womöglich nicht mehr gekommen und der Täter wollte die günstige Gelegenheit nützen. Den Täter schätze ich auch als unauffällig ein und ich denke auch, dass es sich nicht um einen jungen Mann gehandelt hat, denn er hat in Nachtathandlungen Zeit und Sorgfalt investiert, was bei jungen Tätern statistisch gesehen nicht so an der Tagesordnung ist.
Undercover
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Also das mit dem Koffer und Leiche transportieren sehe ich als sehr abenteurlich an. Klar gab es schon mal Frauenleichen in Koffern (in Berlin fuhr der Täter soger noch mit der S-Bahn) -aber das waren eher kleinere Frauen und dann auch noch zerstückelt (!!!). Dass ein Täter so einen Aufwand betreibt um eine Frau bloß vom Flughafen weg zu schaffen ist insofern unwahrscheinlich, da zum einen keine einzige Spur dafür spricht (auch nach dem Knochenfund) und zum anderen das verlassene Haus & Umgebung am Flughafen so viele Möglichkeiten geboten hätten -auch mit einer List- BA weg zu locken und sie später umzubringen. Mir erschließt sich nicht, warum man aus einer ohnehin düsteren Gegend jemanden in einem Koffer wegschaffen muss?
Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich kann mir das mit dem Koffer auch nicht so recht vorstellen, BA könnte auch unter einem Vorwand ihr Auto noch selbst zum Parkplatz gefahren haben.
lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Lassen wir doch mal BA an dem Morgen selbst ihren roten Renault auf den Parkplatz Lautzenhausen gefahren haben.

Es gibt eine Person die einen Vertrauensvorschuss hatte und auch unauffällig war, weil keiner eine Situation sieht die ungewöhnlich ist. Folglich steigt Birgit in ein anderes Auto um, ggf. fährt man noch vor Ostern nach Büchenbeuren zum Discounter, um dort noch etwas zu erledigen.

Birgit fährt zu dem Parkplatz um wie gesagt aus den Augen zu sein, sie möchte nicht vom Flughafen her gesehen werden..

Es ist ihr unangenehm, daher fährt sie weg, um dort auf dem Parkplatz sich zu treffen.. man soll es nicht mitbekommen.

Diese Konstellation ist für mich persönlich am realistischsten.

Was passiert jetzt, sie kennt die Person und steigt um, das war für mein Dafürhalten so. Der Täter oder die Täterin könnte eine Vertrauensperson sein, welche sich im Zuge der Zeit zu BA hin gewandt hat, dieses Prozedere lief jedoch im Hintergrund und weckt somit auch keine Verdachtsmomente.

Interessant wird es jetzt jedoch schon, weil diese Person eine gewisse Ortskenntnis rund um den Hahn gehabt haben muss, denn der Ablageort setzt doch einen gewissen Bezug voraus.

Die überschaubaren Konstellationen könnten doch eruiert werden?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

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AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier ist noch ein Beitrag aus "Hallo Deutschland " zum Fall Birgit Ameis.

Es kommt der Polizist Ulrich Sopart zu Wort. Er erwähnt, dass aus der Auffindesituation und sonstigen Gegebenheiten auf ein Verbrechen geschlossen werden muss. Er erwähnt auch nochmals die Gegenstände des Täters, die nun genauer untersucht werden.

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-de ... 1-100.html
lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Die für mich auffallenden Inputs im Beitrag sind:

- Pilzsammler findet "zufällig" im vergangenen Herbst die Leiche von BA

-Der rote Renault, welcher auf dem Parkplatz Lautenhausen steht war abgeschlossen ( Autoschlüssel ?)

-Auffindesituation/ welche Umstände?

- Biologische Spuren/ weiterkommen?

-DNA

Unter dem Strich steht für mich der Punkt der Nachweisbarkeit. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben die Ermittler jemand im Verdacht,

auch wurde ja durch die Tochter Tamara im Stern berichtet, damals schon, wo viele in Bezug noch den Suizid auf der Festplatte hatten, welcher nun öffentlich revidiert wurde, dass ihre Mutter den Täter, bzw. der Täter ihre Mutter (gut) kannte.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Für mich sind folgende Punkte bedeutsam:

Es hat monatelang nach Auffindung der Leiche gedauert bis die Polizei pünktlich zum 6. Jahrestag ( Ostersamstag) der Tat bekannt gegeben hat, dass BA durch ein Gewaltverbrechen zu Tode gekommen ist. Aus welchem Grund die Polizei zu dieser Annahme gekommen ist, kommuniziert sie nicht öffentlich. Hier bleibt Raum für Spekulationen. Ich vermute, dass die Annahme hauptsächlich darauf beruht, dass (mutmaßlich) Gegenstände des Täters am Fundort lagen, die darauf hindeuten, dass BA dort abgelegt worden ist und nicht auf eigenen Füßen an den Fundort gelangt ist. Möglicherweise deuten auch Spuren an der teilweise gut erhaltenen Kleidung des Opfers darauf hin. .

Der Hinweis auf ein mögliches Unfallgeschehen, das von der Polizei nach dem Leichenfund als Möglichkeit in den Raum gestellt worden ist, ist meiner Auffassung nach eine Nebelkerze, die geworfen worden ist um von Ermittlungen im Hintergrund abzulenken. Man hatte vermutlich einen Tatverdächtigen, wollte ihn vielleicht zunächst mal beobachten und hat dann versucht am Jahrestag des Verbrechens Druck durch die Berichterstattung auszuüben. So etwas wirkt aber nur dann, wenn der Täter das Opfer kannte und wenn vielleicht sogar in gewisser Weise eine emotionale Bindung bestand. Das Opfer darf ihm nicht gleichgültig gewesen sein.

Der Fall wird, wenn überhaupt, nur durch neueste wissenschaftliche Untersuchungsmethoden gelöst werden können. Da sehe ich aber nach wie vor gute Chancen. Auch der Mord an Mirco aus Grefrath ist letzten Endes durch akribische kriminaltechnische Untersuchungen gelöst worden, obwohl es zunächst danach aussah, als könne der Täter nicht überführt werden. Das hessische LKA in Wiesbaden, das hinzugezogen worden ist, hat es möglich gemacht.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Samstag, 01. Mai 2021, 18:57:34 Auch der Mord an Mirco aus Grefrath ist letzten Endes durch akribische kriminaltechnische Untersuchungen gelöst worden, obwohl es zunächst danach aussah, als könne der Täter nicht überführt werden.
Die Aufklärung dieser abscheulichen Tat war eine Meisterleistung. Mir ist noch in Erinnerung, dass das benutzte Fahrzeug des Täters (ob es ihm selbst gehörte oder ein Dienstwagen war, weiß ich nicht mehr) schon in anderem Besitz war. In letzter Minute hat man es vor der Verschrottung sicherstellen können und hat an den Sitzbezügen relevante Faserspuren entdeckt.

Das war aber nur ein Teil der hervorragenden Ermittlungsarbeit. Die Spurenlage war eindeutig und es konnte dem Täter über sein Handy sogar die Fahrstecke nachgewiesen werden.
Parallel wertete die Polizei Mobiltelefon-Verbindungsdaten aus und fand einen Mobilnummer-Verlauf, der genau der rekonstruierten Fahrt des Täters entsprach.
Aus Wikipedia 'Fall Mirco'
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AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass der Mord an BA durch mikrobiologische Spurenanalysen aufgeklärt werden kann, denn zumindest durch die Verbringung und die Ablage der Leiche, wahrscheinlich aber auch schon durch die Tötungshandlung muss es einen intensiven Täter-Opfer Kontakt gegeben haben, weshalb es auch sehr wahrscheinlich ist, dass Fremd DNA gefunden werden kann. .

Führend auf diesem Gebiet der mikrobiologischen Spurenanalysen ist das LKA Hessen. Nicht jeder Fall wird dort angenommen. Es wird vielmehr sorgfältig abgewogen ob der Aufwand einer umfangreichen Untersuchung gerechtfertigt ist. Es muss schon nach dem Tatgeschehen eine gewisse Wahrscheinlichkeit für das Auffinden von Fremd DNA gegeben sein. Daher war es vorab entscheidend, dass mithilfe von Profilern ein entsprechendes Tatgeschehen rekonstruiert werden konnte. Ich halte es auch für sehr wahrscheinlich, dass das Innere des Fahrzeugs ( Lenkrad, Sitze, Fußraum) nochmals einer mikrobiologischen Spurenanalyse unterzogen wird, falls noch nicht umfassend geschehen.

Dr. Harald Schneider vom LKA Hessen hat schon in vielen Fällen einen Täter mittels der von ihm angewendeten "selektiven Hautschuppen Präparation" überführen können. Es handelt sich hier um ein einmaliges mikrobiologisches Verfahren, das nur wenige Wissenschaftler beherrschen. Dazu ist es notwendig, dass die Kriminaltechnik die Kleidung des Opfers und auch Gegenstände des Täters mit Folie abklebt, so dass sich ein komplettes Spurenbild ergibt. Es handelt sich hier um Feinstarbeit, denn auf einem kleinen Klebestück ( 10 x 10 cm) hängen bis zu 2000 Hautschuppen fest, die einzeln analysiert werden müssen um DNA Spuren zu finden. Das ist im Fall Mirco und auch in anderen Fällen schon gelungen. Ich hoffe, dass auch im Fall von BA Dr. Schneider mit den Untersuchungen der biologischen Mikrospuren beauftragt worden ist. Da es sich um sehr viele Analysen handelt, kann die Untersuchung längere Zeit in Anspruch nehmen.

Über die Arbeitsweise von Dr. Schneider kann man sich hier informieren:

https://www.wz.de/nrw/krefeld/hautschup ... d-26736377
Rebus
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Hallo, zusammen, hoffe die Mai-Demos sind gut überstanden.

Wie allle hier habe auch ich noch immer nicht den Schimmer einer Ahnung. Hinsichtlich der Aufffindesituation der sterblichen Überreste, der ggf. gefundenen Gegenstände, der Kleidung des Opfers, Alibis befragter Personen usw., hat die Polizei nichts Substanzielles verlauten lassen. Das wäre aber sehr wichtig, um unsererseits weitere Schlussfolgerungen, auch Mutmaßungen anzustellen zu können. Wir können da nur deuten und vermuten. Ich gehe also nicht mehr weiter mit meiner Erwägung bestimmter Tathergänge, weil es mich nicht weiterbringt.

Daher hier nur weiterhin meine Eckwerte, auf Trinkstärke herabgesetzt:

Ich gehe noch immer davon aus, dass B.A. unter Mitwirkung einer Person ums Leben gekommen ist, die sie gekannt hat und die, zumindest damals, eine Verbindung zum Hahn hatte. Ferner: Sie hat ihr Auto selbst zum Parkplatz am Gemeindehaus gefahren und sie ist dem „Täter“ oder der „Tätererin“ (ja, auch das ist nicht völlig ausgeschlossen) freiwillig gefolgt. Entweder zu Fuß oder (wahrscheinlicher für mich) mit einem Auto.
Ich neige zu der Meinung, dass die Abwesenheit vom Auto aus Sicht B.A. kurzfristig sein sollte und es wahrscheinlicher ist, dass sie outdoor ums Leben kam oder im anderen Auto, mache das allerdings nur an der Logik fest, nämlich dass Handtasche und Handy im Kofferraum blieben. Bei längerer Fahrt in ein Gebäude wären diese Gegenstände m.E. mitgenommen worden. Vom Zurückbringen durch den Täter halte ich nichts, das ist Tatort-Krimi. Auch Kidnapping am Parkplatz fällt für mich in diese Kategorie.

Wenn doch indoor, dann denke ich, nicht in einem Privathaus oder einer Wohnung, sondern eher anonymer, also eines dieser Kuzzeithotels rund um den Hahn (da gibt es welche in denen man nach erfolgtem Checkin einer Person auch direkt vom Parkplatz in die Zimmer kommen kann), eine Jagdhütte oder aber sogar in einem am Osstersonnabend ungenutzten öffentlichen Gebäude, zu dem die Täterperson einen Schlüssel hatte. Z.B. das Gemeindehaus am Abstellplatz des Autos. Hier haben Fremdpersonen an bestimmten Tagen durchaus einen Schlüssel, z.B. die Verantwortlichen für die Heimspiele des TUS L’hausen oder Leute, die einen der Säle für private Veranstaltungen nutzen. Das nur als Beisspiel, dass so etwas im Prinzhip geht. Dagegen spricht: viel zu nahe am Abstellort des Autos, falls Tat geplant war. Allerdings, wenn Unglücksfall und Täter ungeschickt, dann ist alles möglich. Falls Leiche am Abend nicht mehr dort, wär's ja auch nicht mehr gefährlich gewesen. Aber ist eine ausgefallene Idee. Die Praxis sah wahrscheinlich gradliniger aus.

Motiv: Je nach Version kann man sich etwas ausdenken, aber das ist Spielerei. Bin weiterhin gespannt, was da noch kommt.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Was könnte denn das Motiv der Tat gewesen sein..

als Oberbegriff sicher etwas Ausgeartetes Zwischenmenschliches.

Meiner Meinung nach aus dem Umfeld, auf Sicht.

BA wurde gesehen und das lässt natürlich ein breites Spektrum an Spekulation.

@Rebus hat den Gemeindesaal angesprochen, hier einer der ggf. einen Schlüssel hatte.
Man sollte Emotionen mal versuchen außen vor zu lassen und in Gedanken wertneutral zu sein.

Man will dem Opfer auch nichts andichten. Der Mensch ist neugierig/ der Mensch beobachtet auch sein Umfeld, heimlich wie auch immer.
Das triste Appartement 669 hatte doch auch Fenster und man konnte wenn gewollt hier bei Dunkelheit auch vielleicht mal etwas erhaschen, folglich war hier Potenzial und sollte hier eine Zugänglichkeit vorgelegen haben würde man mit einem Fernglas um so besser sehen, was einem womöglich schon länger "Kopfzerbrechen" bereitet.

Gerade in so einem grauen Einerlei, wie medial das Appartement und auch ggf. BA beschrieben wird, könnten solche Dinge eine interessante und kribbelige Angelegenheit und Abwechslung gewesen sein.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Bemerkenswert auffällig in Summe ist die sehr überschaubare Anzahl an Zeugen und diese werden teilweise auch in Frage gestellt. Neben den Towerangestellten sind in dem Gebäude auch die Feuerwehr und andere Angestellte ansässig. Ob nun dem Feiertag geschuldet oder was auch immer , im Sternbericht wird kein Zeuge aus dem Tower erwähnt. Es wird etwas über das 45 Minuten Gespräch mit dem Bruder berichtet und eine weitere Angestellte WILL BA im Terminal Höhe Backshop gesehen. Keine weiteren Zeugen, weder vom Sicherheitspersonal, Parkplatzzeugen vor dem Tower o.ä. Dann gibt es noch den Anwohnerzeugen vom Gemeindehausparkplatz. Selbst vor oder am Apartment keine Zeugen. Entferne ich nun das Gespräch mit dem Bruder - dann bleibt nichts. Das bedeutet in aller Deutlichkeit: Als die Frau ihr Büro verließ hat niemand die Frau gesehen. Da die Angestellten sich untereinander kennen sollte eine Erinnerung möglich sein. Es wurde keine Person erwähnt. Warum der Sternbericht den Vorabend ausblendet , bleibt auch ein Rätsel. Es wurde kein Kollege vom Vorabend erwähnt. Das heizt natürlich Spekulationen an, gab es tatsächlich keine Übergabe würde es die Spekulationen noch weiter anheizen. Der Bericht schildert ihre Kontakte zu Kollegen und Angestellten, sie aber am Samstag niemand gesehen. Dem Anwohner unterstellt man leichtfertig er habe sich im Tag geirrt, die Angestellte im Terminal kann sich aber auch geirrt haben. Nun wird wiederholt nach Zeugen aufgerufen. Nach 6 Jahren erwarte ich eher wenig oder Null Resonanz.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

lindenstein hat geschrieben: Sonntag, 02. Mai 2021, 19:35:00

Man will dem Opfer auch nichts andichten. Der Mensch ist neugierig/ der Mensch beobachtet auch sein Umfeld, heimlich wie auch immer.
Das triste Appartement 669 hatte doch auch Fenster und man konnte wenn gewollt hier bei Dunkelheit auch vielleicht mal etwas erhaschen, folglich war hier Potenzial und sollte hier eine Zugänglichkeit vorgelegen haben würde man mit einem Fernglas um so besser sehen, was einem womöglich schon länger "Kopfzerbrechen" bereitet.

Gerade in so einem grauen Einerlei, wie medial das Appartement und auch ggf. BA beschrieben wird, könnten solche Dinge eine interessante und kribbelige Angelegenheit und Abwechslung gewesen sein.
Was meinst du genau? Ich hatte vor geraumer Zeit auch einmal die Idee mit dem Spanner die Idee wurde dann aber sehr zerissen . denkbar ist natürlich auch dass jemand etwas durch das Fenster gesehen hat was er lieber gar nicht sehen wollte.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich greife das, was medial veröffentlicht wurde und versuche mir ein Bild daraus zu formen.

Würdest Du ein Abschleppseil auf die Rückbank deines Wagens legen?
Würdest Du eine leere Glasmilchflasche vorne in den Beifahrerfussraum legen?
Würdest Du getragene und saubere Wäsche zusammen in Deinen Trolley legen?

Würdest Du nach Feierabend, wenn Ostern vor der Tür steht und es Dich nach Hause zieht, dann Dich nochmal 45 min nach der Arbeit mit Deinem Bruder über Gott und die Welt unterhalten?

Der Bruder war zu früh am Arbeitsplatz, er hatte noch Zeit bis seine Schicht anfängt und er den Kollegen ablösen muss.
Vielleicht war die Talkzeit mit dem Bruder auch eine Art Überbrückung, weil BA auch auf jemanden gewartet hat, der erst später kommen würde..
war der Täter oder die Täterin eine Person welche man schon im Vorfeld (gut) kannte?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Conny »

lindenstein hat geschrieben: Mittwoch, 05. Mai 2021, 09:50:47 Ich greife das, was medial veröffentlicht wurde und versuche mir ein Bild daraus zu formen.

Würdest Du ein Abschleppseil auf die Rückbank deines Wagens legen?
Würdest Du eine leere Glasmilchflasche vorne in den Beifahrerfussraum legen?
Würdest Du getragene und saubere Wäsche zusammen in Deinen Trolley legen?

Würdest Du nach Feierabend, wenn Ostern vor der Tür steht und es Dich nach Hause zieht, dann Dich nochmal 45 min nach der Arbeit mit Deinem Bruder über Gott und die Welt unterhalten?

Der Bruder war zu früh am Arbeitsplatz, er hatte noch Zeit bis seine Schicht anfängt und er den Kollegen ablösen muss.
Vielleicht war die Talkzeit mit dem Bruder auch eine Art Überbrückung, weil BA auch auf jemanden gewartet hat, der erst später kommen würde..
war der Täter oder die Täterin eine Person welche man schon im Vorfeld (gut) kannte?
Kurz etwas zu Deinen Fragen:

- Würdest Du ein Abschleppseil auf die Rückbank deines Wagens legen?
Nein, würde ich nicht tun. Selbst wenn der Kofferraum gut gefüllt wäre, muss sie es ja dort zuvor herausgeholt haben, also wäre nach einem ev. Gebrauch des selben ja auch wieder Platz gewesen, um es ordnungsgemäß zurückzulegen. Es sei denn, es wäre gar nicht ihr Abschleppseil gewesen.

- Würdest Du eine leere Glasmilchflasche vorne in den Beifahrerfussraum legen?
Nein, das würde ich nicht tun, a) weil ich befürchten würde, dass die Restmilch-Neige auf meinen Teppich laufen und b) zu einer üblen Geruchsbildung führen würde.

- Würdest Du getragene und saubere Wäsche zusammen in Deinen Trolley legen?
Nein, ausgeschlossen! In bin in meinem Leben viel gereist und auch dienstlich herumgekommen, ich habe beides immer getrennt. Schmutzige Wäsche kam bei mir immer in einen eigens dafür mitgeführten Kunststoffsack. So, wie Birgit geschildert wird, war sie bestimmt sehr umsichtig und ordnungsliebend

- Würdest Du nach Feierabend, wenn Ostern vor der Tür steht und es Dich nach Hause zieht, dann Dich nochmal 45 min nach der Arbeit mit Deinem Bruder über Gott und die Welt unterhalten?
Könnte sein, wenn es Wichtiges zu besprechen gab und die Beiden ansonsten keine Gelegenheit hätten, persönlich zu kommunizieren.

Aus dieser Frage entwickelt sich für mich zwangsläufig eine weitere Frage.
Hat es Birgit nach Hause gezogen?
Diese Frage impliziert ja auch bereits eine mögliche erklärende Antwort, sie hatte diese Zeit, jedenfalls schien sie nicht in Eile gewesen sein. Also nein.

- Vielleicht war die Talkzeit mit dem Bruder auch eine Art Überbrückung, weil BA auch auf jemanden gewartet hat, der erst später kommen würde..
Diese Frage bzw. Dein Erklärungsansatz stehen im unmittelbarem Zusammenhang mit Deiner Frage
Würdest Du nach Feierabend, wenn Ostern vor der Tür steht und es Dich nach Hause zieht, dann Dich nochmal 45 min nach der Arbeit mit Deinem Bruder über Gott und die Welt unterhalten?.
Ja, es muss so gewesen sein, ansonsten hätte sie ganz sicher nur Wesentliches kurz besprochen.


- war der Täter oder die Täterin eine Person welche man schon im Vorfeld (gut) kannte?
Auch das wäre möglich.


Wie ich es drehe und wende, es ergeben sich für mich zu viele wenn und aber, könnte sein.....
Eigentlich gibt es kaum Greifbares, dass uns über Frau Ameis bekannt ist, sie uns nahebringen könnte, um solche Fragen konkret beantworten zu können, für mich ist diese Frau nicht fassbar.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Zur Frage mit dem Abschleppseil:

Sie muss es nicht aus dem Kofferraum genommen haben. Sie kann es tatsächlich ZURÜCK erhalten haben, weil sie so nett gewesen ist, es zu verleihen. Es kann tatsächlich so banal gewesen sein. Hätte man zwangsweise daran Spuren feststellen können ? Ich denke nicht, wenn derjenige es nur beiseite legte und nicht benutzte.

Würdest Du eine leere Glasmilchflasche vorne in den Beifahrerfussraum legen?

Vielleicht war die Flasche in der Kiste ? Der Unbekannte wollte sich mit etwas bedanken, BA nahm die Flasche aus der Kiste und stieg mit der Kiste zu dem Unbekannten in das Auto. Vielleicht war er Jäger, ein Forstmensch und er wollte er ihr vielleicht Grillfleisch geben ? Wildschwein etc.

Würdest Du getragene und saubere Wäsche zusammen in Deinen Trolley legen?
Der eine macht es , eine andere(r) macht es wiederum so. Betrachte ich die Fragen in Summe, dann war BA eventuell nicht sehr ordentlich. Es gab irgendwo ein Foto von dem Wohnhaus. Gepflegt ist anders. Ihre Wanderklamotten waren nun nicht auch nicht "hip", sondern sahen eher schon älter aus. Das Apartment war auch nicht sehr einladend. Das soll nicht abwertend klingen, BA machte sich vielleicht nichts daraus. Auch in der Mittelkonsole hiess es lag viel Krimskrams. Ordentlich ist anders.


Würdest Du nach Feierabend, wenn Ostern vor der Tür steht und es Dich nach Hause zieht, dann Dich nochmal 45 min nach der Arbeit mit Deinem Bruder über Gott und die Welt unterhalten?
BA hat auch morgens um 5.56 Uhr eine Mail an die Freundin geschrieben. Falls sie die Dauer nutzte um auf jemanden zu warten, dann hat sie niemanden davon erzählt oder den Termin irgendwo festgehalten. Mich wundert eher , warum sie im Terminal (sofern die Zeugin sich nicht irrte), sich kein Frühstück (Kaffee, Brötchen o.ä) gekauft hat. Ich hätte es (als Mann) sicherlich getan. Das hat sie nicht getan , ansonsten gäbe es noch einen Zeugen. Übrigens wundere ich mich immer noch, dass die Flughafenpolizei sich in der Woche nicht die Mühe machte , die Überwachungsvideos anzuschauen, da diese nach einer Woche überschrieben werden. Koblenz wurde erst nach dem Fund des Autos zuständig. vorher war die Polizei vom Flughafen zuständig. Man wusste definitiv wie lange die Aufnahmen verfügbar sind.
Rebus
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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@Sherlock Holmes
„Entferne ich nun das Gespräch mit dem Bruder - dann bleibt nichts...“

In der Tat, da bleibt nichts und da ist nichts. Denn auch für dieses Gespräch scheint es keine Zeugen zu geben. Ich habe keinen Anlass, an den Aussagen des Bruders zu zweifeln, aber erst recht keinen, sie als Tatsachen zu nehmen. Es ist eine Aussage. Dieser Bruder wurde auch von der Polizhei überprüft, also war selbst sein Alibi, obwohl er ja den Tag im Tower verbrachte, für die Beamten kein Selbstläufer. Er ist ja überhaupt die Person der Familie, die fast unsichtbar geblieben ist. Wenn er den Geburtsnamen von B.A. trägt, dann hat er keine Spuren irgendwo hinterlassen und das will im 21. Jahrhundert schon was heißen. Wir wissen nur, er habe damals auch beim DWD am Hahn gearbeitet. Das zumindest ist Fakt.

Er sagt, dass er sie so kurz vor 7:00 ablöste (ablösen heißt für mich: Er übernahm ihren Arbeitsplatz) und B.A. dann noch so 45 Minuten lang, also bis +/- 7:45 mit ihm, wie man so im Hunsrück sagt „am maije war“, Smalltalk über Familie und die Welt. Das kann doch nur im Tower stattgefunden haben, denn einer von Beiden war ja noch oder schon an der Arbeit. Genaugenommen wissen wir nicht einmal, wann sie ihren Arbeitsplatz wirklich verlassen hat, (oder gibt es da eine Stechuhr) denn sie musste nur halbstündlich Daten nach Offenbach übermitteln (telefonisch?). Hat jemand die Beiden gemeinsam im Tower beim Gespräch gesehen??? Wir müssen wirklich sagen, dass B.A. spätestens mit Ablauf ihrer Arbeitszeit, ggf. früher, von keiner Menschenseele mehr gesehen wurde. Und das ist schon sehr, sehr seltsam.

War sie wirklich noch einmal in 669 oder schon in einem Auto innerhalb der Ein- und Ausfahrschranken des Airports? Das würde erklären, warum sie den ganzen Tag über von keinem Zeugen mehr wahrgenommen wurde, spurlos. Und ich frage mich, wie schon einmal: Hatten die Tower-Mitarbeiter eine Mittagspause?
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