MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
AngRa
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich wundere mich trotzdem immer wieder darüber, dass der Mord an Tristan nicht geklärt werden konnte. Immerhin gab es Personenbeschreibungen, aus denen die Polizei zeitnah nach der Tat hätte mehr machen müssen, meiner Meinung nach. Es war ein Fehler der frühen Ermittler den Täter ins Ausland zu verorten. Manchmal habe ich den Eindruck, dass gerade das den Täter dazu befeuert haben könnte, sich nach der Tat zu melden. Ich denke da an den Besuch in der Anwaltskanzlei, an den merkwürdigen Telefonanruf und an die Graböffnung. Vielleicht wollte er durch diese Dinge darauf hinweisen, dass er noch in Höchst ist. Es ist nämlich nicht bewiesen, dass er nicht der Kanzlei- Besucher, der Anrufer und der Grabschänder war. Es bleibt alles spekulativ.

Der Wegzug des besten Freundes spricht meiner Meinung nach auch dafür, dass der Täter nicht ins Ausland oder sonst wohin verschwunden ist. Tristan hatte einen besten Freund, der kurz nach der Tat verschwunden ist und von niemand mehr etwas gehört hat. Er soll mit seinen Eltern weggezogen sein und hat irgendwo ein neues Leben angefangen. Er lebt in der Anonymität. Das wäre nicht nötig gewesen, wenn er den Täter nicht nach wie vor in Höchst gewähnt hätte. Auch Jahre danach hat er sich nicht mehr gemeldet. Wahrscheinlich wusste er zu viel und er sah sich in Gefahr. Das spricht auch dafür, dass Tristan seinen Mörder kannte und seinem Freund vielleicht etwas über ihn erzählt hat.

In dem Film in Kabel 1 wurde zuletzt auch berichtet, dass Tristan vor der Tat nicht immer zu Hause war. Er soll in Kellern übernachtet haben. Das klingt nicht sehr überzeugend. Vielleicht hat er bei dem Täter übernachtet. Mich wundert es, dass Tristan und sein Vater keine Familienhelferin vom Jugendamt zur Seite gestellt bekommen haben, denn nach dem Tod der Mutter soll es doch wohl ziemliche Probleme mit Tristan gegeben haben. Das ist alles nachvollziehbar , nur hätten er und sein Vater vielleicht mehr unterstützt werden müssen. Man weiß natürlich aber nicht, ob die beiden damit einverstanden gewesen wären, denn eine Person von außen hätte dann ihre Tage strukturiert. Nicht jedem gefällt das und nicht jeder sieht die Notwendigkeit ein.

Ich neige momentan zu der Ansicht, dass die Polizei eine bestimmte Person im Visier hat, der sie die Tat aber nicht nachweisen kann, vielleicht, weil das Fingerabdruck-Fragment nicht von dieser Person stammt. Durch den Fingerabdruck wäre die Person vielleicht entlastet. Es gibt da aber immer noch die Möglichkeit, dass der Fingerabdruck von einem Finder des Heftes stammt, der mit dem Mord nichts zu tun hat oder dass der Täter durch den fragmentarischen Abdruck eine Trugspur gelegt hat, denn ansonsten hat er penibel darauf geachtet keine Spuren zu hinterlassen, wieso hat er dann ausgerechnet mit blutigen Fingern das Heft angefasst, aber nicht den Rucksack, den er mitgenommen hat und den er zum Ausleeren auf jeden Fall anfassen musste.

Wenn er im Vorfeld der Tat mit Tristan zusammen in Höchst unterwegs war und von anderen gesehen werden konnte, dann musste er zwangsläufig durch irgendwas vorbeugen, dass man ihn nicht überführen kann, weil er alleine durch die Bekanntschaft in dringenden Verdacht geraten wäre.

Da passt so einiges nicht zusammen, auch nicht der Umstand, dass ausgerechnet nur am Heft das Fragment eines Fingerabdrucks war. Der Täter ist sehr kaltschnäuzig und wohl überlegt vorgegangen, hat sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Dazu passt der Fehler mit dem blutigen Fingerabdruck einfach nicht.
AngRa
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich sehe bei der Tat eindeutig einen sexuellen Hintergrund und kann der Theorie nichts abgewinnen, die den Täter als einen traumatisierten Kriegsteilnehmer sieht, der infolge schlimmer Erlebnisse im Krieg verroht ist und in einem Gewaltexzess Tristan getötet hat. Die Auffassung, dass der Antrieb zur Tat tiefe Verrohung und Hass war, hat wohl vor allem der frühere Ermittler Rudolf Thomas vertreten, der sich wohl als Täter am ehesten einen traumatisierten ehemaligen Kriegsteilnehmer aus dem Balkan vorstellen konnte.

Den Täter halte ich für einen Pädophilen, der sexuell fixiert war auf Jungen, die noch nicht erwachsen waren. Das wäre eine Übereinstimmung mit Jürgen Bartsch. Um die Bekanntschaft mit Jungen zu machen hat er sich in Nähe des St. Vinzenz Heimes in Hofheim herumgetrieben, sowie in der Nähe einer ähnlichen Einrichtung in Frankfurt-Hausen. In der Nähe des Höchster Bahnhofes gibt es übrigens auch eine ähnliche Einrichtung und Kinder dieser Einrichtung nutzten auch den Liederbach-Tunnel als Abkürzung. Der Bezug zu den Heimen könnte darauf hindeuten, dass der Täter früher selber in einem Kinderheim aufgewachsen ist und dass es ihn aus diesen Gründen auch im Erwachsenenalter zu solchen Einrichtungen hingezogen hat um die Bekanntschaft zu Jungen zu suchen.

Eine weitere Übereinstimmung mit Jürgen Bartsch sehe ich hinsichtlich der Auswahl des Tatortes. Bartsch hat in einer Höhle gemordet, Tristans Mörder hat in einem Tunnel getötet. Bei beiden Tatorten hat es sich um eine Art Versteck gehandelt, das mitten in einer Stadt gelegen hat und nicht jedermann bekannt war. Ich halte es für denkbar, dass Tristans Mörder so wie auch Jürgen Bartsch nicht alleine gelebt hat, so dass er in seiner Wohnung keine Gelegenheit zum Töten hatte und nach draußen ausweichen musste trotz der Zeugengefahr.

Ich gehe inzwischen davon aus, dass es dem pädophilen Täter nicht wie einem Sadisten auf das qualvolle Töten ankam, sondern, dass er Tristan ziel gerichtet getötet hat, weil es notwendig war um sich Muskelfleisch und Hoden vom ihm zu beschaffen. Die dazu notwendigen Vorbereitungshandlungen ( bewusstlos schlagen, schnelles Töten durch Kehlschnitt, ausbluten lassen) hatte er gedanklich womöglich schon mehrfach bis ins Detail durchgespielt. Das hat ihm beim Tathergang eine gewisse Sicherheit gegeben. Den Kehlschnitt hat er am Anfang des Tunnels ausgeführt, vermutlich weil er hierzu etwas Licht brauchte, damit der Schnitt exakt sitzt.

Insofern ist das herausgeschnittene Fleisch des Opfers für ihn möglicherweise so etwas wie ein sexueller Fetisch, der der sexuellen Erregung oder Befriedigung dient. Darüber was der Täter mit dem Fetisch gemacht hat, kann man nur spekulieren. Vielleicht hat er das Fleisch gegessen oder er hat das Fleisch präpariert und eingelegt um es haltbar zu machen. Vielleicht hat er beides gemacht. Möglicherweise wird eines Tages das präparierte Fleisch gefunden, vielleicht durch einen Zufall noch zu Lebzeiten des Täters, beispielsweise wie im Falle von Fritz Honka durch einen Brand der Nachbarwohnung oder vielleicht auch in seinem Nachlass.

Wenn man davon ausgeht, dass der Täter nach der Tat die Hilfe eines Rechtsanwaltes in Anspruch nehmen wollte, wofür der Besuch in der Wirtschaftskanzlei in Höchst spricht, dann liegt es auch nahe, dass er vielleicht deshalb nicht mehr im Büro des empfohlenen Strafverteidigers vorgesprochen hat, weil er sich überlegt hat, dass die Hilfe eines Psychiaters in seinem Fall zunächst wichtiger und vordringlicher sein könnte um ihn vor der Begehung von weiteren Straftaten und dem Knast zu bewahren. Einen Anwalt hätte er immer noch kontaktieren können, wenn die Polizei ihn gefangen hätte.

Vielleicht wurde bei ihm eine sogenannte "chemische Kastration" durchgeführt, also eine medikamentöse Behandlung, die den Spiegel der Sexualhormone senkt, so dass sexuelle Fantasien verschwinden und sexuelle Betätigungen seltener werden. Das wäre dann auch so etwas wie eine Antwort auf die Kastration, die er quasi beim Opfer ausgeführt hat. Der Täter könnte sich für eine solche Behandlung entschieden haben, weil er Knasterfahrung hatte und nach einer weiteren Tat auf keinen Fall gefasst werden und zurück in den Knast gesteckt werden wollte. Wegen mehrfachen Mordes hätte ihm ein langer Knastaufenthalt gedroht.


Dazu würde wieder der Besuch in der Anwaltskanzlei passen und sein Hinweis, dass er gerade erst aus dem Knast entlassen worden sei und schon wieder eine Dummheit begangen habe. Nur zur Vermeidung weiterer Straftaten war dann nicht die Inanspruchnahme eines Anwaltes wichtig, sondern die eines Psychiaters, der eine medikamentöse Behandlung verordnen konnte. Dass der Zopfträger im Anwaltsbüro auf den vorhergehenden Knastaufenthalt hingewiesen hat, erwähnt Kommissar Fey in dem RTL Beitrag. Es handelt sich also nicht nur um ein Gerücht.


http://go.rtl2.de/sendung/hoellische/vi ... jaehrt-nie

Alles in allem bleibt vieles am Fall rätselhaft und es lohnt sich sich immer wieder mal mit dem Fall zu befassen. Wenn der Täter noch lebt, dann ist die Sache noch lange nicht für ihn ausgestanden, denn die Mordakten im Fall Tristan werden nicht geschlossen, auch wenn der jetzt zuständige Kommissar bald in Ruhestand geht..
Eulenspiegel
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Hab gerade einen interessanten Artikel gefunden.
Es handelt sich dabei um einen sog. "Bushcrafter", Jos Brech, der 1998 Nicky Verstappen (11) getötet haben soll.

http://www.bild.de/news/inland/news-inl ... .bild.html
AngRa
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Interessant, dass der mutmaßliche Mörder von Nicky Verstappen mit dem Mord an Tristan in Zusammenhang gebracht wird. Ich sehe da aber eher keinen Zusammenhang, weil Tristans Mörder über Ortskenntnisse verfügt haben muss, die Nickys Mörder wohl eher nicht gehabt hat.
Eulenspiegel
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Bemerkenswert finde ich, wie Nicky Verstappens Mörder zuletzt unterwegs war: Einzelgänger, Naturbursche, ohne festen Wohnsitz und deshalb schwer zu finden.

Ein ähnliches Profil könnte ich mir auch bei Tristans Mörder vorstellen.
AngRa
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich bin der Auffassung, dass zum Naturburschen-Typ der Tatort nicht recht passt, denn der lag mitten in einer Großstadt, nämlich in der Innenstadt von Frankfurt-Höchst. Nicky verschwand in einem Sommercamp in der Brunsheimer Heide. Das ist ein Ort, wo sich Naturburschen wie der TV wohl eher aufhalten.
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

GELDGIER, HASS, STREIT

Zehn grausame Mordfälle, die Frankfurt nie vergessen wird


Fall 4: Wer war es?

Im März 1998 ereignete sich in Frankfurt-Höchst ein Verbrechen, das die Ermittler bis heute beschäftigt: Der Mord an dem damals 13-jährigen Tristan Brübach. Es war der 26. März als die Leiche in einer Unterführung des Liederbachs westlich des Höchster Bahnhofs gefunden wurde. Nicht einmal zwei Stunden zuvor war der Junge das letzte Mal lebend am Bahnhof gesehen worden. Tristan wurde bewusstlos geschlagen und gewürgt, die Todesursache war ein Schnitt in den Hals.

https://www.fnp.de/frankfurt/zehn-graus ... 06187.html
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Wir haben einen erst 13 Jahre alten Jungen, der sich offenbar ohne Kontrolle und ohne Betreuung den ganzen Tag durch Erwachsene sich selbst überlassen wird. Das wäre dann gutgegangen, wenn er nicht mit Orten in Berührung gekommen wäre, deren Risiken durch die Personen, die sich an solchen Orten aufhalten, definiert werden. Denn Erwachsene sind Kindern durchaus überlegen, nicht nur körperlich, wenn es darum geht, eine Falle aufzubauen, die Abhängigkeiten erzeugt. Das funktioniert im Drogenmilieu genauso wie im Prostituiertenmilieu. Menschen, die sich dort bewegen sind skrupellos in ihren Strategien Taten anzubahnen und Menschen in Abhängigkeit zu halten.

S-Bahnhöfe und Parks sind Orte, die eine Umgebung darstellen, um Drogengeschäfte abzuwickeln oder Prostitution anzubahnen. Das wissen wir alle. Der S-Bahnhof Hoechst soll ein bekannter Tummelplatz im Homosexuellenmilieu gewesen sein. Ich weíß nicht, ob das stimmt, weil ich noch niemals dort war und ich auch nicht homosexuell bin. Denkbar halte ich es schon, dass dort "Anbahnungen" vorkamen.

Nun haben wir das Verhalten von TB am Tattag. Er begibt sich bewusst alleine zum S-Bahnhof Hoechst.
Was will er da alleine ? Er wird gesehen, wie er da umherstreicht, u.a auch mit einem fremden Mann. Was macht ein 13-Jähriger in Begleitung mit einem fremden Mann ?
Mir fällt dazu nicht viel ein, außer Prostitution, zumal an einem Platz, der dafür bekannt ist, dass eben genau dort Homosexuellen-Kontakte angebahnt werden.
Und gehen wir einmal weg vom Betroffenheitsmoralisieren (ja berührt bin ich auch dem Fall, aber meine Betroffenheitsgesten gehören hier nicht her):
Vielleicht hat es zuerst "ziemlich harmlos" angefangen für ein paar Zigaretten, also ohne richtige Körperlichkeit. Vielleicht waren die Typen auch ganz cool und auch nett, die von ihm wollten, dass er sich auszieht.... Und dann ging das eben weiter.
Irgendwoher müssen die minderjährigen Prostituierten ja kommen, die in gewissen Kreisen "nachgefragt" werden. Und irgendwie müssen die ja angelockt werden und auch vorbereitet werden.....
Als ich noch jünger war, habe solche Nachrichten mit Treffpunkten und Telefonnummern immer in Kaufhaustoiletten gelesen. Heute geht das bekanntlich mit dem Internet viel einfacher.

Nun ist ja noch etwas am Tattag auffällig:
TB hat "Rückenschmerzen"- ist das normal mit 13 Jahren, dass man solche Rückenschmerzen hat, die einen Schulbesuch verhindern ?
Er soll deshalb vom Vater beauftragt zum Arzt gehen- tut aber genau das nicht ! Stattdessen zieht es ihn zum S-Bahnhof Hoechst. Dort trifft er vor 14 Uhr auf einen Mann und ist dessen Begleitung. Anschließend sitzt er auf einer Parkbank und fällt einer Frau auf, die ihren Hund ausführt, die dann Beobachtung macht, dass sich gleich 2 Männer neben ihn setzen.
Ist das normales Verhalten für einen 13-jährigen, dass der auf einer Parkbank sitzt ? Eher nicht, aber natürlich auch per se nichts so Ungewöhnliches. Dann kommen jedoch die Männer hinzu.....

Was hat es mit den Rückenschmerzen auf sich ? Wofür stehen die wohl als Metapher ?
Wahrscheinlich ist es schwer für die Polizei in den Kinderporno und Kindermissbrauchssumpf vorzudringen. Mit verdeckten Methoden schafft man das kaum, weil sich Polizei anders als bei Drogendelikten nicht "Lockvögeln" in dieses Milieu wagen kann. Das ist ja ethisch völlig ausgeschlossen. Vielleicht hat TB einen gravierenden Fehler begangen, in dem er droht "auszupacken"; vielleicht sind seine Schmerzen auch durch missbrauchsbedingte Verletzungen entstanden.
Ein Arztbesuch kann deshalb nicht in Frage kommen- und deshalb muss er sterben. Es gibt diese Internetseite, die durchaus plausibel macht, dass man etwas aus seinem Körper entfernen musste und andere Missbrauchsspuren verdecken musste. Dazu hat man einen Experten angeheuert. Dass dieser aus Tschechien stammen könnte- das kann doch gut sein.
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Wir wissen nicht, ob Tristan eine Arzttermin vereinbart hatte, es kann gut sein, dass er den erst gegen 16 Uhr oder später hatte.

Mich hätte noch interessiert, ob der Arzt seine Praxis in Höchst hatte.
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Agatha Christie

Stimmt, wie wissen nicht, ob er tatsächlich einen Arzttermin vereinbart hatte und ob er beim Arzt war.

Sehr informativ ist die Seite des BKA zum Fall Tristan. Zum Thema Arztbesuch wird folgendes erwähnt:

Am 26.03.1998 verließ der Vater von Tristan, Bernd Brübach, gegen 04:30 Uhr die Wohnung und ging zur Arbeit. Tristan stand wie üblich alleine auf, um zur Schule zu gehen. Gegen 08:00 Uhr rief Tristan seinen Vater auf der Arbeitsstelle an, weil er über Rückenschmerzen klagte und nicht zur Schule gehen wollte. Sein Vater konnte ihn allerdings dazu bewegen, doch in die Schule zu gehen und später den Hausarzt aufzusuchen
Seine Klassenlehrerin bestätigte, dass Tristan bis ca. 13:30 Uhr durchgängig in der Schule war. Tristan nahm am Unterricht und am gemeinsamen Mittagessen (12:30 Uhr - 13:15 Uhr) teil. Nach dem Mittagessen fragte Tristan die Klassenlehrerin, ob er zum Arzt gehen könnte, weil er starke Rückenschmerzen hatte. Dabei gab Tristan an, am Tag zuvor vom Baum gefallen zu sein. Tatsächlich hat er sich mit seinem Freund Maik mit Steinen beworfen, wobei Tristan durch einen Steinwurf am Rücken verletzt wurde. Die Lehrerin stimmte dem Arztbesuch zu und Tristan verließ gegen 13:30 Uhr die Schule.
https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fa ... l?nn=26874

Fest steht demnach nur, dass er beim Vater und bei der Klassenlehrerin über Rückenschmerzen geklagt hat. Auf mich wirkt das so, als habe er die Rückenschmerzen vorgeschoben, weil er anfangs gar nicht zur Schule wollte ( als er mit dem Vater telefoniert hat) und später wollte er die Schule früher verlassen, als er mit der Lehrerin geredet hat.

Interessant ist auch, dass er über die Ursache der Rückenschmerzen nicht die Wahrheit gesagt hat. Er wollte wohl nicht zugeben, dass er sich mit seinem Freund mit Steinen beworfen hat, weil er die Schmerzen dadurch quasi selber verschuldet hätte. Da passte ein Sturz vom Baum, also ein Unfall, besser, weil er dafür nichts konnte und der Vater und die Lehrerin ihn bedauern konnten.. Dafür, dass Tristan aufgrund von sexuellen Misshandlungen Rückenschmerzen hatte ( wie von einigen vermutet) , gibt es keine Anhaltspunkte. Es muss dieser Punkt mit den Rückenschmerzen nach seinem Tod hinterfragt worden sein. Beim Freund wird die Polizei wegen der Ursache nachgefragt haben und dann die Geschichte mit dem Steinwurf herausbekommen haben . Ich sehe da keinen Grund, warum der Freund so etwas erfinden sollte, was ihn ja eigentlich in Misskredit gebracht hat. Die Steinwürfe werden stattgefunden haben und auch Ursache der Rückenschmerzen gewesen sein. Vielleicht waren die Schmerzen aber nicht so intensiv, dass er sie hätte vom Arzt behandeln lassen müssen. Mir scheint es eher so zu sein, dass er sie als Grund angegeben hat, damit er nicht zur Schule musste. Tristan hatte offenbar wenig Lust auf Schule, denn er ist morgens auch erst zur zweiten Stunde eingetroffen, weil er zuvor noch mit seinem Freund gemütlich geraucht hat.
Jolu65

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Wenn TB einen Arzttermin gehabt hätte, dann wüssten wir das bestimmt !
Außerdem wäre es die Sache des Vaters gewesen den Arzttermin zu vereinbaren und dafür zu sorgen, dass der Sohn da auch hingeht- vielleicht indem er das der Schulsekretärin mitteilt. Das hat der Vater nicht gemacht, sehr wahrscheinlich weil er berufsbedingt dazu gar nicht kam. Es gibt auch andere Thesen dazu, denen ich mich aber nicht anschließen kann.
Dann ist es ja eigentlich so, dass man bei Schmerzen den Hausarzt oder eine Krankenhausambulanz ohne Termin aufsucht, je nachdem wie akut das ist. So schlimm wird es ja nicht gewesen sein, weil TB ja ohne Weiteres die Schule besuchte und wir nichts über gravierende Probleme aufgrund einer etwaigen Wirbelsäulenverletzung berichtet bekamen. Nun hat dann eine Lehrerin wohl doch eingewilligt, dass TB etwas früher gehen kann, damit er noch rechtzeitig zum Arzt kommt.
Das kennen wir alle aus der Schulzeit, dass man solche Gründe vorgeschoben hat, um entweder gar nicht in die Schule zu gehen oder diese eben frühzeitiger wieder verlassen zu können. Die Rückenschmerzen waren ganz gewiss nur ein Vorwand. Das wird ja auch im Folgenden deutlich:

TB denkt ja gar nicht daran zum Arzt zu gehen, sondern treibt sich am S-Bahnhof Hoechst herum- in Begleitung einee Mannes.

Selbstverständlich wissen wir nichts von sexuellem Missbrauch- woher auch !
Ich habe das ausgeführt, dass die Prostitution Minderjähriger von sehr konspirativ und sehr skrupellos agierenden Menschen betrieben wird. Da wird angesichts des Schicksals von TB keiner irgendetwas zu sagen gehabt haben, auch wenn viele sicherlich zur Umgebung des Tatortes etwas hätten aussagen können.
Der Tatort spricht ja auch für sich. Wie kam denn TB überhaupt dorthin ?
So wie es dargestellt ist, bewegen sich in und um den S-Bahnhof normalerweise mittags hunderte von Menschen. Mit bloßer Gewalt wird man TB nicht dorthin gebracht haben können, ohne dass das bemerkt worden wäre. Und weil es nicht bemerkt wurde, muss ein Täter subtiler vorgegangen sein.
Erinnern wir uns: TB wollte ganz offensichtlich an diesem Tag alleine zum S-Bahnhof Hoechst gelangen. Er nutzt einen Vorwand, um dieses Ziel auch zu erreichen. Dann wird er in Begleitung eines Mannes gesehen. Das scheint unzweifelhaft so gewesen zu sein. Er wird jedoch dann auf einer Parkbank sitzend noch einmal gesehen- nämlich von einer Frau mit einem Hund ohne sich in Begleitung dieses Mann zu befinden.
Da scheint er auf etwas oder jemanden zu warten.
Und noch etwas:
Man- also eine Tätergruppe- hat dafür gesorgt, dass Kumpels von TB von ihm fern gehalten werden. Also am Tattag kein Steinewerfen, Zigarettenrauchen oder sonstigen Unfug anstellen- TB wurde abgeschirmt. Aus den Schilderungen geht hervor, dass sein Kumpel "Boris" versucht hat, ihn zu finden, ihm das aber nicht gelang. Warum blóß ? Wo war denn da TB- das Areal ist so weitläufig auch wieder nicht ?

Nun hat der Mann, in dessen Begleitung TB vor 14:00 war, eine Entscheidung zu treffen. Für mich ist es vorstellbar, dass er diese Entscheidung nicht alleine traf, sondern in Absprache mit einer "höheren Stelle". Nachdem er jedoch Instruktionen erhalten hatte, machte er oder andere sich eben "ans Werk". In solchen mafiös strukturierten Gruppen wird das auch so emotionslos gesehen wie ich es soeben geschrieben habe. Befehlsverweigerung führt zu einem elenden Schicksal.

Und dann war da noch die Sache mit dieser "Grabschändung":
Tschechen, Roma, Rumänen oder Bulgaren sind auch keine seelenlose Roboter. Solche Menschen werden oft Täter, weil sie befürchten müssen ein noch grausameres Schicksal zu erleiden, wenn sie grausame Aufträge nicht ausführen. Solche Menschen haben oft auch ein recht einfaches Gemüt und sie sind aufgrund ihrer Herkunft tief religiös. Ich glaube- aber das ist nur eine persönliche Annahme, die sich durch nichts belegen lässt- dass der Täter die Körperteile, die TB entnommen hat bestatten wollen.

Vergegenwärtigen uns einmal:
Der Täter ist wahrscheinlich Tscheche oder er stammt daher. Wieso soll ein Tscheche nach Frankfurt-Hoechst reisen und am hellichten Tag wahllos einen Jungen töten, quasi zur Triebbefriedigung. Eine solcher Mensch aus Tschechien hat doch gar keine Ortskenntnis ein solche Tat mit diesem Tatablauf rein spontan zu begehen. Das ist doch gar nicht möglich. Das hat Einer gemacht, der das nicht zum erstenmal tat, nur mit dem Unterschied, dass man vorherige oder spätere Opfer einfach nicht gefunden hat oder auch eine Tatbegehung möglich war.
Ich glaube der Täter handelt im Auftrag und ich glaube die Tat diente zur Verschleierung anderer Straftaten.
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von somary »

Jolu65 hat geschrieben:Wenn TB einen Arzttermin gehabt hätte, dann wüssten wir das bestimmt !
Außerdem wäre es die Sache des Vaters gewesen den Arzttermin zu vereinbaren und dafür zu sorgen, dass der Sohn da auch hingeht- vielleicht indem er das der Schulsekretärin mitteilt. Das hat der Vater nicht gemacht, sehr wahrscheinlich weil er berufsbedingt dazu gar nicht kam. Es gibt auch andere Thesen dazu, denen ich mich aber nicht anschließen kann.
Dann ist es ja eigentlich so, dass man bei Schmerzen den Hausarzt oder eine Krankenhausambulanz ohne Termin aufsucht, je nachdem wie akut das ist. So schlimm wird es ja nicht gewesen sein, weil TB ja ohne Weiteres die Schule besuchte und wir nichts über gravierende Probleme aufgrund einer etwaigen Wirbelsäulenverletzung berichtet bekamen. Nun hat dann eine Lehrerin wohl doch eingewilligt, dass TB etwas früher gehen kann, damit er noch rechtzeitig zum Arzt kommt.
Das kennen wir alle aus der Schulzeit, dass man solche Gründe vorgeschoben hat, um entweder gar nicht in die Schule zu gehen oder diese eben frühzeitiger wieder verlassen zu können. Die Rückenschmerzen waren ganz gewiss nur ein Vorwand. Das wird ja auch im Folgenden deutlich:

TB denkt ja gar nicht daran zum Arzt zu gehen, sondern treibt sich am S-Bahnhof Hoechst herum- in Begleitung einee Mannes.

Selbstverständlich wissen wir nichts von sexuellem Missbrauch- woher auch !
Ich habe das ausgeführt, dass die Prostitution Minderjähriger von sehr konspirativ und sehr skrupellos agierenden Menschen betrieben wird. Da wird angesichts des Schicksals von TB keiner irgendetwas zu sagen gehabt haben, auch wenn viele sicherlich zur Umgebung des Tatortes etwas hätten aussagen können.
Der Tatort spricht ja auch für sich. Wie kam denn TB überhaupt dorthin ?
So wie es dargestellt ist, bewegen sich in und um den S-Bahnhof normalerweise mittags hunderte von Menschen. Mit bloßer Gewalt wird man TB nicht dorthin gebracht haben können, ohne dass das bemerkt worden wäre. Und weil es nicht bemerkt wurde, muss ein Täter subtiler vorgegangen sein.
Erinnern wir uns: TB wollte ganz offensichtlich an diesem Tag alleine zum S-Bahnhof Hoechst gelangen. Er nutzt einen Vorwand, um dieses Ziel auch zu erreichen. Dann wird er in Begleitung eines Mannes gesehen. Das scheint unzweifelhaft so gewesen zu sein. Er wird jedoch dann auf einer Parkbank sitzend noch einmal gesehen- nämlich von einer Frau mit einem Hund ohne sich in Begleitung dieses Mann zu befinden.
Da scheint er auf etwas oder jemanden zu warten.
Und noch etwas:
Man- also eine Tätergruppe- hat dafür gesorgt, dass Kumpels von TB von ihm fern gehalten werden. Also am Tattag kein Steinewerfen, Zigarettenrauchen oder sonstigen Unfug anstellen- TB wurde abgeschirmt. Aus den Schilderungen geht hervor, dass sein Kumpel "Boris" versucht hat, ihn zu finden, ihm das aber nicht gelang. Warum blóß ? Wo war denn da TB- das Areal ist so weitläufig auch wieder nicht ?

Nun hat der Mann, in dessen Begleitung TB vor 14:00 war, eine Entscheidung zu treffen. Für mich ist es vorstellbar, dass er diese Entscheidung nicht alleine traf, sondern in Absprache mit einer "höheren Stelle". Nachdem er jedoch Instruktionen erhalten hatte, machte er oder andere sich eben "ans Werk". In solchen mafiös strukturierten Gruppen wird das auch so emotionslos gesehen wie ich es soeben geschrieben habe. Befehlsverweigerung führt zu einem elenden Schicksal.

Und dann war da noch die Sache mit dieser "Grabschändung":
Tschechen, Roma, Rumänen oder Bulgaren sind auch keine seelenlose Roboter. Solche Menschen werden oft Täter, weil sie befürchten müssen ein noch grausameres Schicksal zu erleiden, wenn sie grausame Aufträge nicht ausführen. Solche Menschen haben oft auch ein recht einfaches Gemüt und sie sind aufgrund ihrer Herkunft tief religiös. Ich glaube- aber das ist nur eine persönliche Annahme, die sich durch nichts belegen lässt- dass der Täter die Körperteile, die TB entnommen hat bestatten wollen.

Vergegenwärtigen uns einmal:
Der Täter ist wahrscheinlich Tscheche oder er stammt daher. Wieso soll ein Tscheche nach Frankfurt-Hoechst reisen und am hellichten Tag wahllos einen Jungen töten, quasi zur Triebbefriedigung. Eine solcher Mensch aus Tschechien hat doch gar keine Ortskenntnis ein solche Tat mit diesem Tatablauf rein spontan zu begehen. Das ist doch gar nicht möglich. Das hat Einer gemacht, der das nicht zum erstenmal tat, nur mit dem Unterschied, dass man vorherige oder spätere Opfer einfach nicht gefunden hat oder auch eine Tatbegehung möglich war.
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@somary

Möchtest du uns etwas zu diesem Fall mitteilen? Du hast @Jolu65 zwar zitiert, aber nichts kommentiert.
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Jolu65

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Ja, bitte etwas kommentieren, damit man die Sache weiterentwickeln kann. Wir wissen auch nicht mehr !
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von Strickliesel »

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Eine Kerze für Tristan, der heute vor 21 Jahren grausam sterben musste.
Ich hoffe, der Fall wird irgendwann einmal gelöst.
Gast

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

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Wenn der Mörder nicht ortsansässig war,woher kannte er den Tunnel? Vielleicht war der Täter schon vorm Tunnel und wußte ,das Kinder gern hier durch gehen.Tristan war ja leider allein und vielleicht ein Zufallsopfer.Ich glaube nicht das der Zopfmann von den Kindern am Tunnel beschrieben werden konnte.Er hockte mit dem Rücken zum Eingang und es war schummrig darin.Da kann man allenfalls eine Silhouette erkennen. Außerdem gibt es Schirmmützen mit Pferdeschwanz dran.Die junge Frau ,die den Mann aus dem Gebüsch kommen sah,hat gesehen das er keinen Rucksack bei sich hatte.Wo soll der Mörder den denn abgestellt haben.Die Kinder,die die Leiche fanden und die Betreuer,die die Polizei riefen haben auch keinen Ranzen gefunde, und die Polizei hat das Gebiet wohl auch weiträumig abgesperrt und durchsucht ohne den Tornister zu finden. Alles sehr rätselhaft
Gast

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

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Armer Junge .Aber wenn die Muter Selbstmord begeht und der Vater den ganzen Tag arbeitet, wieso hat sich das Jugendamt nicht eingeschaltet? Wenn Tristan im Pädophilenmilieu war, warum hat er denn die ganze Zeit im Park auf der Bank gesessen. Logisch wäre ja wenn er sich aus der Schule abmeldet um angeblich zum Arzt zu gehen, dann doch wohl um sich mit jemanden zu treffen . Aber warum im Park wo jeder Spaziergänger den Zopfmann hätte sehen können.Der wäre doch aufgefallen wie ein bunter Hund. Dann verabredet man sich doch in einer unbelbten Ecke.Und Tristan wurde doch dabei gefilmt wie er im Bahnhofsgebäude seinen Vater aus der Telefonzelle anruft. Da soll ein Mann bei ihm gestanden haben.Das kann ein normaler Fahrgast gewesen sein. Die Hundehalterin, die Tristan zuletzt sah hat doch niemanden neben ihm gesehen als sie kam.Erst danach sah sie zwei Jugendliche auf der Bank neben Tristan. Das kann Zufall sein.Auch ältere Jugendliche treffen sich in PArks.Schrecklich das sein Grab geschändet wurde.Manchen Menschen ist aber auch nichts heilig.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

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Gast hat geschrieben:Wenn der Mörder nicht ortsansässig war,woher kannte er den Tunnel? Vielleicht war der Täter schon vorm Tunnel und wußte ,das Kinder gern hier durch gehen.Tristan war ja leider allein und vielleicht ein Zufallsopfer.Ich glaube nicht das der Zopfmann von den Kindern am Tunnel beschrieben werden konnte.Er hockte mit dem Rücken zum Eingang und es war schummrig darin.Da kann man allenfalls eine Silhouette erkennen. Außerdem gibt es Schirmmützen mit Pferdeschwanz dran.Die junge Frau ,die den Mann aus dem Gebüsch kommen sah,hat gesehen das er keinen Rucksack bei sich hatte.Wo soll der Mörder den denn abgestellt haben.Die Kinder,die die Leiche fanden und die Betreuer,die die Polizei riefen haben auch keinen Ranzen gefunde, und die Polizei hat das Gebiet wohl auch weiträumig abgesperrt und durchsucht ohne den Tornister zu finden. Alles sehr rätselhaft
Der Mann, den das Mädchen gesehen hatte, lief durch Gebüsch, wodurch wohl nur der Oberkörper des Mannes gut sichtbar gewesen ist. Den Rucksack wird er in einer Hand getragen haben, weshalb dieser für den flüchtigen Beobachter unsichtbar gewesen sein dürfte.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Jolu65

Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

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Es gibt viele Fakten, die eindeutig ein Tatmotiv erkennen lassen. Warum immer wieder von einem ominösen Tschechen, der extra nach Hoechst reist, um einen grausamen Sexualmord zu begehen gesprochen wird, ist mir völlig schleierhaft- vielleicht aber doch nicht.

Immer wenn man das Thema Pädophilie in anderen Foren anschneidet, weht ein rauher Wind- und zwar von vorne.... so als ob alle irgendetwas zu verbergen haben. Es wird mit einer Hartnäckigkeit und auch mit Repression darauf reagiert, dass etwas nicht sein kann, was nicht sein darf.
Selbstverständlich rückt dieses Thema den Vater des Opfers und das Opfer selbst dieser "Vorwurf" in Pädophilenkreisen verkehrt zu haben in kein gutes Licht. Wenn jedoch alle dafür spricht- warum wird dem so vehement widersprochen ?

Der S- Bahn Bereich in Frankfurt Hoechst ist bekannt für seine "Zwielichtigkeit". Und wirklich alles an TB deutet auf sexuellen Missbrauch hin. Alle die, die das wegdiskutieren wollen, sollten sich schon einmal fragen lassen, wem sie damit einen Bärendienst erweien.

Natürlich begehen die Homosexuellen, die sich der Dienst Minderjähriger bedienen wollen, nicht selbst in die Niederungen eines S-Bahngeländes- --- in deren SUV´s, Mercedes-, Audi,- und BMW-Limousinen gäbe das auch ein sehr seltsames Bild ab. Sie bedienen sich Zuhälter, wie auch Männer, die "normalen" Sex mit Frauen bedienen, sich an "Escort-Agenturen" wenden oder gleich in ein Bordell gehen., die natürlich auch von Zuhältern geführt werden....

Wir haben wieder die Frage der Zufälligkeit:
Wie zufällig kann man das bewerten, dass ausgerechnet an dem Tag TB auf einen aus Tschechien angereisten Vollperversen triftt..... das so unwahscheinlich wie ein Lottogewinn. Noch unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn wird die Sache dann, dass sowohl in Hoechst als auch in Frankfurt als auch in Deutschland ein ähnliches Verbrechen nicht begangen wurde. Aber genau das hätte man doch erwarten müssen, wenn hier ein rein sexuall motiviertes Verbrechen vorgelegen hat !

Die ganze Sache war ein aus dem Ruder gelaufener Kindesmissbrauch, der unter allen Umständen vertuscht werden musste.....und ich bezweifele, dass der Täter noch lebt. Es kann gut sein, dass man ihn kurz nach der Tat auch liquidiert hat.

Frankfurt am Main ist der Wirtschaftsstandort Deutschland. Manche der dort tätigen Menschen verfügen über mehr Einfluss und Macht als alle Regierungen in Europa.....das sollte man sich vergegenwärtigen.
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DB Cooper
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Re: MORDFALL TRISTAN BRÜBACH (13 †), FRANKFURT/MAIN, 1998

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Vielleicht war der von tb genannte Arztbesuch eine Verabredung mit einem "Kunden"?
Wäre vielleicht möglich. Wie sah die finanzielle Situation von TB aus?
War der Tunnel so wenig frequentiert, dass man für einen Blowjob oder Sex dort hin ging? Nicht ganz unmöglich, denke ich.
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