VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Das was LM seiner Mutter am Telefon berichtete, war kompletter Stuss. Entweder war er tatsächlich "verrückt" und er redete wirklich wirres Zeug oder seine Mutter hat ihn gar nicht richtig verstanden oder er hat seiner Mutter absichtlich etwas Falsches mitgeteilt. LM ist wohl wirklich sehr früh aus dem Hotel Color verschwunden und wird in einer recht merkwürdigen Gegend fern vom Hotel von einem Taxi aufgenommen, von einer Bedrohungssituation ist da jedoch nichts zu bemerken. Danach kommt er ja auch unversehrt am Flughafen an.
Nun ist schon weiterhin etwas merkwürdig, dass die Mutter für ihn einen Flug bucht, obwohl ihr ja mitgeteilt wurde, dass er nicht fliegen soll und obwohl sie selbst ihrem Sohn rät nochmals zum Flughafenarzt zu gehen- also von ihr soll dieser Rat gekommen sein, dem ihr Sohn auch nachkam. Ich hätte einen Flug erst nach dem Arztbesuch gebucht......
Wir wissen auch nicht, was der Flughafenarzt bei LM festgestellt hat und was die Reaktion bei LM ausgelöst hat. Sollte bei LM eine unkomplizierte Perforation des Trommelfells vorgelegen haben, dann wäre ja ein Rückflug überhaupt kein Problem gewesen. Ich wundere mich, dass ihm das von bulgarischen HNO-Ärzten so gesagt worden sein soll bzw der Flughafenarzt gleichartiges geäußert haben könnte. Das ist nicht vorstellbar, weil auch bulgarische Ärzte schon wissen, was zu tun ist.
Anders sähe die Situation bei einer schwereren Verletzung mit Beteiligung des Gleichgewichtsorgans aus. Eine solche Verletzung kann jedoch anhand des Gangbildes von LM ganz sicher ausgeschlossen werden.
Also:
Warum haben die bulgarischen Ärzte LM tatsächlich angeraten eher in Bulgarien zu bleiben, als die Heimreise anzutreten ? Ich und jeder andere kann es mir denken- und auch die bulgarische Sozialarbeiterin schien ihm direkt anzusehen, was mit ihm los war.
Dann gibt es eine Sequenz im Video, in der LM auf dem Busparkplatz hin und herläuft- das könnte auf eine beginnende Entzugssymptomatik hindeuten....
Sollten Drogen eine Rolle gespielt haben, dann ist LM ganz sicher nicht mehr am Leben und dann wird man auch über sein Schicksal sehr wahrscheinlich nie etwas erfahren können.
Sollte sich bei LM eine Psychose- also kein drogeninduzierte Psychose- entwickelt haben, dann wäre sein Verschwinden nicht leicht erklärbar. Denn Psychosen - Schizophrenien- sind nicht so selten und meist klingen akute Symptome auch wieder ab. Die Personen bleiben wie bereits dargestellt wurde, auch meistens zu ihrer Personen lange Zeit noch orientiert. LM hätte in diesem Fall auf jeden Fall Hilfe gesucht und auch erhalten.
Nun ist schon weiterhin etwas merkwürdig, dass die Mutter für ihn einen Flug bucht, obwohl ihr ja mitgeteilt wurde, dass er nicht fliegen soll und obwohl sie selbst ihrem Sohn rät nochmals zum Flughafenarzt zu gehen- also von ihr soll dieser Rat gekommen sein, dem ihr Sohn auch nachkam. Ich hätte einen Flug erst nach dem Arztbesuch gebucht......
Wir wissen auch nicht, was der Flughafenarzt bei LM festgestellt hat und was die Reaktion bei LM ausgelöst hat. Sollte bei LM eine unkomplizierte Perforation des Trommelfells vorgelegen haben, dann wäre ja ein Rückflug überhaupt kein Problem gewesen. Ich wundere mich, dass ihm das von bulgarischen HNO-Ärzten so gesagt worden sein soll bzw der Flughafenarzt gleichartiges geäußert haben könnte. Das ist nicht vorstellbar, weil auch bulgarische Ärzte schon wissen, was zu tun ist.
Anders sähe die Situation bei einer schwereren Verletzung mit Beteiligung des Gleichgewichtsorgans aus. Eine solche Verletzung kann jedoch anhand des Gangbildes von LM ganz sicher ausgeschlossen werden.
Also:
Warum haben die bulgarischen Ärzte LM tatsächlich angeraten eher in Bulgarien zu bleiben, als die Heimreise anzutreten ? Ich und jeder andere kann es mir denken- und auch die bulgarische Sozialarbeiterin schien ihm direkt anzusehen, was mit ihm los war.
Dann gibt es eine Sequenz im Video, in der LM auf dem Busparkplatz hin und herläuft- das könnte auf eine beginnende Entzugssymptomatik hindeuten....
Sollten Drogen eine Rolle gespielt haben, dann ist LM ganz sicher nicht mehr am Leben und dann wird man auch über sein Schicksal sehr wahrscheinlich nie etwas erfahren können.
Sollte sich bei LM eine Psychose- also kein drogeninduzierte Psychose- entwickelt haben, dann wäre sein Verschwinden nicht leicht erklärbar. Denn Psychosen - Schizophrenien- sind nicht so selten und meist klingen akute Symptome auch wieder ab. Die Personen bleiben wie bereits dargestellt wurde, auch meistens zu ihrer Personen lange Zeit noch orientiert. LM hätte in diesem Fall auf jeden Fall Hilfe gesucht und auch erhalten.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Klar, Drogen wären natürlich eine schlüssige Erklärung.
Aber: Die Freunde müssten das doch mitbekommen haben (oder waren sogar selber dabei). Und wenn die Ärzte, Sozialarbeiterin, usw. davon wussten oder es ahnten, welchen Grund hätten sie, das zu verschweigen? Dürften sie das den Ermittlern überhaupt sagen? Wie sieht es mit der Schweigepflicht in solchen Fällen aus, dürfen Ärzte ihre Schweigepflicht den Behörden gegenüber brechen?
Möglich ist natürlich, dass es den Ermittlern bzw. Angehörigen bekannt ist, dass Lars Drogen genommen hat, sie diesen Umstand aus Rücksichtnahme auf Lars aber nicht der Öffentlichkeit mitteilen wollen.
Aber: Die Freunde müssten das doch mitbekommen haben (oder waren sogar selber dabei). Und wenn die Ärzte, Sozialarbeiterin, usw. davon wussten oder es ahnten, welchen Grund hätten sie, das zu verschweigen? Dürften sie das den Ermittlern überhaupt sagen? Wie sieht es mit der Schweigepflicht in solchen Fällen aus, dürfen Ärzte ihre Schweigepflicht den Behörden gegenüber brechen?
Möglich ist natürlich, dass es den Ermittlern bzw. Angehörigen bekannt ist, dass Lars Drogen genommen hat, sie diesen Umstand aus Rücksichtnahme auf Lars aber nicht der Öffentlichkeit mitteilen wollen.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
1.
Die "Freunde" könnten das durchaus bemerkt haben.
Sie könnten einfach darüber hinweggeschaut haben oder sie könnten ihren "Freund" angestachelt haben oder sie haben da alle gemeinsam Drogen genommen. Gegen Letzteres spricht allerdings, dass sie ohne Probleme aus Bulgarien ausgereist sind. Es ist deshalb als ganz sicher anzunehmen, dass die Reisebegleiter keine Drogen genommen haben- und wenn jemand Drogen genommen hat, dann vielleicht LM (ohne dass das in irgendeiner Weise als gesichert gelten kann).
2.
Wenn nun Aktenzeichen xy oder andere Medien darüber berichtet hätten, dass ein junger Deutscher vermisst wird, der total im Drogenrausch über einen Flughafenzaun geklettert ist, wie würde das vom Publikum aufgefasst werden.....
Ja, ganz viele würden sagen:
Der ist selber schuld......
Trotzdem und das muss an dieser Stelle gesagt werden, ist LM natürlich nicht "selber schuld"! Sein Verschwinden bliebe auch dann schrecklich, wenn er Drogen konsumiert hätte und wirklich tragisch, wenn er zum ersten Mal mit so etwas in Kontakt geraten ist und mit einer Psychose reagiert hat.
3.
Ärzte unterliegen immer und überall der Schweigpflicht, die auch über den Tod des Patienten hinaus geht. Das ist auch in Bulgarien so ! Man wird also von den Ärzten nur dann eine Äußerung erhalten, wenn die davon überzeugt werden können, dass sie im Falle einer Gefahrenabwehr in Abwägung dessen davon abweichen können.
Keinesfalls wird da ein Arzt irgendetwas bzgl einer zu vermutenden Drogeneinnahme eines Patienten hinausposaunen, vor allem wenn er das nur ahnt, aber keinesfalls durch Laboruntersuchungen bestätigt hat.
Die "Freunde" könnten das durchaus bemerkt haben.
Sie könnten einfach darüber hinweggeschaut haben oder sie könnten ihren "Freund" angestachelt haben oder sie haben da alle gemeinsam Drogen genommen. Gegen Letzteres spricht allerdings, dass sie ohne Probleme aus Bulgarien ausgereist sind. Es ist deshalb als ganz sicher anzunehmen, dass die Reisebegleiter keine Drogen genommen haben- und wenn jemand Drogen genommen hat, dann vielleicht LM (ohne dass das in irgendeiner Weise als gesichert gelten kann).
2.
Wenn nun Aktenzeichen xy oder andere Medien darüber berichtet hätten, dass ein junger Deutscher vermisst wird, der total im Drogenrausch über einen Flughafenzaun geklettert ist, wie würde das vom Publikum aufgefasst werden.....
Ja, ganz viele würden sagen:
Der ist selber schuld......
Trotzdem und das muss an dieser Stelle gesagt werden, ist LM natürlich nicht "selber schuld"! Sein Verschwinden bliebe auch dann schrecklich, wenn er Drogen konsumiert hätte und wirklich tragisch, wenn er zum ersten Mal mit so etwas in Kontakt geraten ist und mit einer Psychose reagiert hat.
3.
Ärzte unterliegen immer und überall der Schweigpflicht, die auch über den Tod des Patienten hinaus geht. Das ist auch in Bulgarien so ! Man wird also von den Ärzten nur dann eine Äußerung erhalten, wenn die davon überzeugt werden können, dass sie im Falle einer Gefahrenabwehr in Abwägung dessen davon abweichen können.
Keinesfalls wird da ein Arzt irgendetwas bzgl einer zu vermutenden Drogeneinnahme eines Patienten hinausposaunen, vor allem wenn er das nur ahnt, aber keinesfalls durch Laboruntersuchungen bestätigt hat.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Was ich bei diesem Fall so speziell finde ist das die letzten Minuten des Verschwundenen aufgezeichnet worden sind.
Trotz das man die Aufnahmen hat tabt man im Dunkeln,die Länder wie Bulgarien sind mir bis heute nicht geheuer,man kann es finde ich nicht wissen wie weit der Oktopus von organisierter Kriminalität und Koruption dort um sich greift.
Wenn man dort schon hin reist dann nur über das Reisebüro und sich dann auch nur dort aufhalten wo
dieses es vorsieht, diese Länder finde ich sind nicht Mallorca und der Ballermann.
Trotz das man die Aufnahmen hat tabt man im Dunkeln,die Länder wie Bulgarien sind mir bis heute nicht geheuer,man kann es finde ich nicht wissen wie weit der Oktopus von organisierter Kriminalität und Koruption dort um sich greift.
Wenn man dort schon hin reist dann nur über das Reisebüro und sich dann auch nur dort aufhalten wo
dieses es vorsieht, diese Länder finde ich sind nicht Mallorca und der Ballermann.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Man kann schon erahnen, was da geschehen ist:
LM sucht den Flughafenarzt auf und will von ihm eine Erklärung, dass er fliegen kann.
Der Flughafen gibt ihm diese gewünschte Erklärung nicht und wird ihm statt dessen geraten haben, sich noch länger im Land aufzuhalten.....
Warum der Flughafenarzt einen solchen Rat gegeben hat, weiß zunächst nur er selbst. LM wird daraufhin "ausgeflippt" sein, woraufhin der Arzt noch einen Wachmann hinzugeholt hat. Solche "Wachschutzmänner" sind im Übrigen in Krankenhäusern beispielsweise in England nichts Ungewöhnliches.
Na und dann ist es LM einfach "zu bunt" geworden und er hat es vorgezogen das Weite zu suchen, bevor er richtig Ärger bekam. Damit war für den Flughafenarzt die Sache erst einmal erledigt.
Warum handelte LM so ?
Entweder war er wirklich psychotisch oder er hatte irgendetwas "Aufputschendes" eingenommen. Gerade letzteres erscheint mir inzwischen durchaus nicht so abwegig zu sein. Und im Kokainrausch kommt man durch keine Abfertigungskontrolle. Da hilft auch nichts, dass die Mamma einen Flug gebucht hat. Genauso schwierig ist dann auch auf dem Landweg nach Deutschland zu kommen, weil man mehrere Grenzen (und wenn man über Serbien reist die EU-Außengrenzen) überqueren muss.
Wenn nun LM nur mal zum Spaß Crystal oder Kokain im Urlaub probiert hat und das nicht "vertragen" hat, dann erklärt sich sein Verhalten. Diese Drogen machen eine enorme psychische Abhängigkeit, weniger einer körperliche- und das kann individuell sehr verschieden sein. Bei LM kann es aber sein, dass er sehr schnell sehr abhängig geworden ist......
LM sucht den Flughafenarzt auf und will von ihm eine Erklärung, dass er fliegen kann.
Der Flughafen gibt ihm diese gewünschte Erklärung nicht und wird ihm statt dessen geraten haben, sich noch länger im Land aufzuhalten.....
Warum der Flughafenarzt einen solchen Rat gegeben hat, weiß zunächst nur er selbst. LM wird daraufhin "ausgeflippt" sein, woraufhin der Arzt noch einen Wachmann hinzugeholt hat. Solche "Wachschutzmänner" sind im Übrigen in Krankenhäusern beispielsweise in England nichts Ungewöhnliches.
Na und dann ist es LM einfach "zu bunt" geworden und er hat es vorgezogen das Weite zu suchen, bevor er richtig Ärger bekam. Damit war für den Flughafenarzt die Sache erst einmal erledigt.
Warum handelte LM so ?
Entweder war er wirklich psychotisch oder er hatte irgendetwas "Aufputschendes" eingenommen. Gerade letzteres erscheint mir inzwischen durchaus nicht so abwegig zu sein. Und im Kokainrausch kommt man durch keine Abfertigungskontrolle. Da hilft auch nichts, dass die Mamma einen Flug gebucht hat. Genauso schwierig ist dann auch auf dem Landweg nach Deutschland zu kommen, weil man mehrere Grenzen (und wenn man über Serbien reist die EU-Außengrenzen) überqueren muss.
Wenn nun LM nur mal zum Spaß Crystal oder Kokain im Urlaub probiert hat und das nicht "vertragen" hat, dann erklärt sich sein Verhalten. Diese Drogen machen eine enorme psychische Abhängigkeit, weniger einer körperliche- und das kann individuell sehr verschieden sein. Bei LM kann es aber sein, dass er sehr schnell sehr abhängig geworden ist......
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Hallo!
Ich habe den Fall mit Interesse verfolgt und muss wohl nicht extra ausführen, warum ich ihn faszinierend finde. Ich denke, es sind die selben Gründe wie bei den meisten.
So wie ich das sehe, gibt es viele Szenarien, die sich in 3 Kategorien splitten:
1. LM hat sich abgesetzt.
Halte ich für unwahrscheinlich. Die Gründe dagegen wurden ja vielfach genannt.
2. Psychose / Schizophrenie
Panisches Verhalten lässt sich grundsätzlich immer leicht erklären, wenn man annimmt, dass sich jemand etwas einbildet. Das Problem, das ich hiermit habe: Eine Schizophrenie würde zwar sein Verhalten erklären, jedoch nicht, warum er verschwunden ist!
3. Verbrechen
Alles deutet ja irgendwie darauf hin, dass LM Geld zahlen sollte. Wenn es sich um ein Verbrechen gehandelt hat, dann ging es ganz einfach um Kohle. Nicht um Organe, Drogen oder Frauen. Ich wäre geneigt, diese 3. Möglichkeit zu favorisieren, aber ...
Wer sagt eigntlich, dass LM immer noch vermisst ist? Angenommen, er wäre in Bulgarien verrückt und irgendwann später umherirrend aufgelesen und nach D. gebracht worden. Vielleicht befindet sich LM längst in einer Psychatrie. Welchen Grund hätte seine Familie gehabt, die Presse darüber zu informieren?
Ich habe den Fall mit Interesse verfolgt und muss wohl nicht extra ausführen, warum ich ihn faszinierend finde. Ich denke, es sind die selben Gründe wie bei den meisten.
So wie ich das sehe, gibt es viele Szenarien, die sich in 3 Kategorien splitten:
1. LM hat sich abgesetzt.
Halte ich für unwahrscheinlich. Die Gründe dagegen wurden ja vielfach genannt.
2. Psychose / Schizophrenie
Panisches Verhalten lässt sich grundsätzlich immer leicht erklären, wenn man annimmt, dass sich jemand etwas einbildet. Das Problem, das ich hiermit habe: Eine Schizophrenie würde zwar sein Verhalten erklären, jedoch nicht, warum er verschwunden ist!
3. Verbrechen
Alles deutet ja irgendwie darauf hin, dass LM Geld zahlen sollte. Wenn es sich um ein Verbrechen gehandelt hat, dann ging es ganz einfach um Kohle. Nicht um Organe, Drogen oder Frauen. Ich wäre geneigt, diese 3. Möglichkeit zu favorisieren, aber ...
Wer sagt eigntlich, dass LM immer noch vermisst ist? Angenommen, er wäre in Bulgarien verrückt und irgendwann später umherirrend aufgelesen und nach D. gebracht worden. Vielleicht befindet sich LM längst in einer Psychatrie. Welchen Grund hätte seine Familie gehabt, die Presse darüber zu informieren?
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Ja diese 3 Szenarien....
LM ist in Bulgarien geblieben. Was er dort oder im angrenzenden Balkan wollte- man kann das nicht wissen. Gut es kann um eine Liebschaft gehen, er kann dem Leben in Deutschland nichts mehr abgewinnen, er will einfach nur ein paar Jahre seine Ruhe.....
Kann man annehmen. Aber würde er so verschwinden ?
Wahrscheinlich nicht. Es wäre auch unauffälliger gegangen. Und das ist der Grund, warum dieses Szenario sehr wahrscheinlich nicht in Frage kommt.
LM litt/leidet unter einer Psychose. Kann sein. Aber weltweit leiden Millionen Menschen unter einer Psychose. Die allerwenigsten verschwinden, aber es ist schon vorgekommen.
Nun wäre aber der Verbleib von LM irgendwie zu rekonstruieren, weil man ja genau weiß zu welcher Zeit, an welchem Ort und auf welche Art er verschwunden ist. Es gibt zu denken, dass er nach Überklettern des Zaunes eigentlich nicht noch einmal irgendwo erkannt worden sein soll- abgesehen von LKW-Fahrer, der ihn 90 km entfernt einige Zeit nach seinem Verschwinden gesehen haben will.
Menschen mit einer Schizophrenie können schon einmal so akut erkranken, dass sie vollkommen den Bezug zur Außenwelt verlieren. Am Beginn der Erkrankung kommen dann jedoch auch bald wieder Phasen, in denen der Betreffende wieder normal ist. Spätestens da hätte man LM ja wieder finden müssen. Oder aber man hätte ja auch seine Leiche entdecken müssen....., wenn es nicht so günstig gelaufen wäre. So einfach verschwindet auch in Bulgarien niemand, zumal ja nach ihm recht bald gefahndet wurde.
Und LM ist ganz sicher nicht in Deutschland in "der Psychiatrie". Das ist überhaupt nicht denkbar, weil es "die Psychiatrie" so in Deutschland ja nicht gibt. Es gibt durchaus geschlossene Abteilungen, in die man jedoch nur gelangt, wenn man eine Gefahr für sich selbst und andere darstellt. Und eine solche Feststellung wird ausschließlich von einem Gericht getroffen.
Ob er jedoch sonstwo auf dem Balkan "in der Psychiatrie" gelandet sein könnte, kann ich aufgrund mangelnder Ortskenntnisse nicht sagen- halte es aber doch für abwegig.
LM ist irgendwie Opfer eines Verbrechens geworden. Aber wieso ? Er war, als er zum Flughafen gelangte in Sicherheit. Das ändert auch nichts daran, dass da ein Wachmann beim Flughafenarzt auftauchte. Er hätte ja einfach aus der Ambulanz ganz normal herausgehen können und nichts wäre ihm geschehen. Er hätte das spätestens dann bemerken können, als er aus dem Terminalgebäude herausgetreten ist und ihm niemand nachfolgt war. Er war bereits in Sicherheit und hätte am Nachmittag, wenn er am Flughafen geblieben wäre, in das gebuchte Flugzeug der Turkish Airlines steigen können. Er wäre dann via Istanbul einfach nach Hause geflogen.
Aber genau das konnte er nicht- in ein Flugzeug einsteigen.
Warum ?
Wenn man sein Verhalten auf dem Busbahnhof sieht- er läuft da kurze Zeit nervös auf und ab- kann man schon an eine Entzugsproblematik denken. Das wäre die Erklärung, aus welchem Grund er Bulgarien nicht verlassen kann und es auch zunächst gar nicht will. Denn er braucht "was" und das "jetzt" - und das würde er in Deutschland gar nicht so einfach bekommen. Dass ihn das in Bulgarien natürlich das Leben kosten wird- daran denkt er nicht; kann daran gar nicht denken.
Momentan- gut mir wird manchmal vorgeworfen, ich änderte zu häufig meine Auffassungen, was aber daher kommt, dass ich durchaus nicht stur nur meine Meinung durchsetzen will, sondern auch andere Mitteilungen stets bewerte- denke ich LM hatte Kontakt mit Drogen und kam damit nicht zurecht oder er wurde von der Polizei am Grenzzaun abgefangen und kam dabei ums Leben. Letzteres ist aber wirklich weit hergeholt.....
LM ist in Bulgarien geblieben. Was er dort oder im angrenzenden Balkan wollte- man kann das nicht wissen. Gut es kann um eine Liebschaft gehen, er kann dem Leben in Deutschland nichts mehr abgewinnen, er will einfach nur ein paar Jahre seine Ruhe.....
Kann man annehmen. Aber würde er so verschwinden ?
Wahrscheinlich nicht. Es wäre auch unauffälliger gegangen. Und das ist der Grund, warum dieses Szenario sehr wahrscheinlich nicht in Frage kommt.
LM litt/leidet unter einer Psychose. Kann sein. Aber weltweit leiden Millionen Menschen unter einer Psychose. Die allerwenigsten verschwinden, aber es ist schon vorgekommen.
Nun wäre aber der Verbleib von LM irgendwie zu rekonstruieren, weil man ja genau weiß zu welcher Zeit, an welchem Ort und auf welche Art er verschwunden ist. Es gibt zu denken, dass er nach Überklettern des Zaunes eigentlich nicht noch einmal irgendwo erkannt worden sein soll- abgesehen von LKW-Fahrer, der ihn 90 km entfernt einige Zeit nach seinem Verschwinden gesehen haben will.
Menschen mit einer Schizophrenie können schon einmal so akut erkranken, dass sie vollkommen den Bezug zur Außenwelt verlieren. Am Beginn der Erkrankung kommen dann jedoch auch bald wieder Phasen, in denen der Betreffende wieder normal ist. Spätestens da hätte man LM ja wieder finden müssen. Oder aber man hätte ja auch seine Leiche entdecken müssen....., wenn es nicht so günstig gelaufen wäre. So einfach verschwindet auch in Bulgarien niemand, zumal ja nach ihm recht bald gefahndet wurde.
Und LM ist ganz sicher nicht in Deutschland in "der Psychiatrie". Das ist überhaupt nicht denkbar, weil es "die Psychiatrie" so in Deutschland ja nicht gibt. Es gibt durchaus geschlossene Abteilungen, in die man jedoch nur gelangt, wenn man eine Gefahr für sich selbst und andere darstellt. Und eine solche Feststellung wird ausschließlich von einem Gericht getroffen.
Ob er jedoch sonstwo auf dem Balkan "in der Psychiatrie" gelandet sein könnte, kann ich aufgrund mangelnder Ortskenntnisse nicht sagen- halte es aber doch für abwegig.
LM ist irgendwie Opfer eines Verbrechens geworden. Aber wieso ? Er war, als er zum Flughafen gelangte in Sicherheit. Das ändert auch nichts daran, dass da ein Wachmann beim Flughafenarzt auftauchte. Er hätte ja einfach aus der Ambulanz ganz normal herausgehen können und nichts wäre ihm geschehen. Er hätte das spätestens dann bemerken können, als er aus dem Terminalgebäude herausgetreten ist und ihm niemand nachfolgt war. Er war bereits in Sicherheit und hätte am Nachmittag, wenn er am Flughafen geblieben wäre, in das gebuchte Flugzeug der Turkish Airlines steigen können. Er wäre dann via Istanbul einfach nach Hause geflogen.
Aber genau das konnte er nicht- in ein Flugzeug einsteigen.
Warum ?
Wenn man sein Verhalten auf dem Busbahnhof sieht- er läuft da kurze Zeit nervös auf und ab- kann man schon an eine Entzugsproblematik denken. Das wäre die Erklärung, aus welchem Grund er Bulgarien nicht verlassen kann und es auch zunächst gar nicht will. Denn er braucht "was" und das "jetzt" - und das würde er in Deutschland gar nicht so einfach bekommen. Dass ihn das in Bulgarien natürlich das Leben kosten wird- daran denkt er nicht; kann daran gar nicht denken.
Momentan- gut mir wird manchmal vorgeworfen, ich änderte zu häufig meine Auffassungen, was aber daher kommt, dass ich durchaus nicht stur nur meine Meinung durchsetzen will, sondern auch andere Mitteilungen stets bewerte- denke ich LM hatte Kontakt mit Drogen und kam damit nicht zurecht oder er wurde von der Polizei am Grenzzaun abgefangen und kam dabei ums Leben. Letzteres ist aber wirklich weit hergeholt.....
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Umgekehrt: Welchen Grund hätten die Behörden bzw. die Familie, sein Wiederauffinden der Öffentlichkeit zu verschweigen? Sie müssten ja keine näheren Details zu seiner psychischen Verfassung oder seinen Aufenthaltsort nennen, aber dass er wieder da ist, wäre doch eine Sensation und auf jeden Fall berichtenswert. Wäre mit Sicherheit auch in Aktenzeichen XY gelöst berichtet worden.Wer sagt eigntlich, dass LM immer noch vermisst ist? Angenommen, er wäre in Bulgarien verrückt und irgendwann später umherirrend aufgelesen und nach D. gebracht worden. Vielleicht befindet sich LM längst in einer Psychatrie. Welchen Grund hätte seine Familie gehabt, die Presse darüber zu informieren?
Also dass er schon gefunden wurde, halte ich von allen bisher aufgestellten Theorien für die am wenigsten plausible.
Zu der Drogen-Theorie:
Da muss man wiederum zwischen zwei verschiedenen Szenarien unterscheiden:
1. Lars war schon vor der Reise drogenabhängig
Das würde vieles erklären, u.a. sein Essverhalten (viele Drogen wirken ja Appetithemmend), vielleicht sogar die Schlägerei mit den "bezahlten Bulgaren" (er wollte was, geriet dabei aber an die falschen oder wollte/konnte nicht genug bezahlen), seine psychotischen Zustände, die Frage nach dem Medikament (Befürchtung eventueller Wechselwirkungen) und schließlich das Abhauen vom Flughafen, weil er an einem Entzug litt.
2. Lars kam im Urlaub zum ersten mal in Kontakt mit Drogen
Da stellt sich mir die Frage: Gibt es Drogen, die so schnell - nach einmaligem Konsum oder max. innerhalb weniger Tage - so abhängig machen, dass man komplett durchdreht, weil man keinen neuen "Schuss" bekommt? Heroin vielleicht? Ich kenne mich mit der Thematik zu wenig aus, aber ich denke, es wird nach ein, zweimaligem Konsum vielleicht ein psychisches Verlangen da sein, dass man "noch mehr von dem geilen Zeug will", aber eine körperliche Abhängigkeit mit ernsthaften Entzugserscheinungen wird wohl etwas länger brauchen, oder nicht?
Woher stammt eigentlich die Info mit dem LKW-Fahrer, der Lars gesehen haben will? Das lese ich hier immer wieder, kenne aber keine offizielle Quelle, die das behauptet.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Das wurde auf der facebook Seite Findet LM berichtet. Das ist aber auch schon bestimmt 3 Jahre her.dagh hat geschrieben: Woher stammt eigentlich die Info mit dem LKW-Fahrer, der Lars gesehen haben will? Das lese ich hier immer wieder, kenne aber keine offizielle Quelle, die das behauptet.
Dann hätte der Arzt aber ja gelogen, denn gesagt wurde ja was anderes. Wieso? Es wird ja alles so dargestellt als sei LM komplett verwirrt gewesen.Jolu65 hat geschrieben:Man kann schon erahnen, was da geschehen ist:
LM sucht den Flughafenarzt auf und will von ihm eine Erklärung, dass er fliegen kann.
Der Flughafen gibt ihm diese gewünschte Erklärung nicht und wird ihm statt dessen geraten haben, sich noch länger im Land aufzuhalten.....
Warum der Flughafenarzt einen solchen Rat gegeben hat, weiß zunächst nur er selbst. LM wird daraufhin "ausgeflippt" sein, woraufhin der Arzt noch einen Wachmann hinzugeholt hat. Solche "Wachschutzmänner" sind im Übrigen in Krankenhäusern beispielsweise in England nichts Ungewöhnliches.
Na und dann ist es LM einfach "zu bunt" geworden und er hat es vorgezogen das Weite zu suchen, bevor er richtig Ärger bekam. Damit war für den Flughafenarzt die Sache erst einmal erledigt.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Auch XY müsste die Familie informieren, falls sie nicht beschließt, keinen Bock auf Medien haben, was verständlich wäre. Und was heißt "Sensation"? Du überschätzt die Bekanntheit von Lars Mittank. Medien berichten entweder über Prominente oder Sensationen. Die Meldung "Da ist jemand wieder da, der mal in XY war" reicht nicht für ne Veröffentichung. Höchstens in der regionalen Presse. Aber wie gesagt, wenn die Familie nicht möchte, dann noch nicht mal das. Es gibt kein verbrieftes Recht der Öffentlichkeit auf Informationen über Privatleute.dagh hat geschrieben:Umgekehrt: Welchen Grund hätten die Behörden bzw. die Familie, sein Wiederauffinden der Öffentlichkeit zu verschweigen? Sie müssten ja keine näheren Details zu seiner psychischen Verfassung oder seinen Aufenthaltsort nennen, aber dass er wieder da ist, wäre doch eine Sensation und auf jeden Fall berichtenswert. Wäre mit Sicherheit auch in Aktenzeichen XY gelöst berichtet worden.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
LM wird noch vermisst. Etwas anderes kann nicht zutreffen, weil ja noch durch Polizeibehörden nach ihm gefahndet wird. Sollte es doch anders sein, dann wäre das - so glaube ich jedenfalls- eine Sraftat.
Was der Flughafenarzt genau gesagt hat, wissen wir gar nicht. Jedenfalls hat sich LM recht lange in der Flughafenambulanz aufgehalten. Wir wissen nun auch gar nicht, wie er seine Zeit dort verbrachte. Hatte er lange warten müssen oder kam er gleich "dran" ? Wenn Letzteres so gewesen wäre, was hat er dann über 30 Minuten mit dem Arzt besprochen ?
Sicher werden LM und der Arzt über die Trommelfellverletzung gesprochen haben. Aber ganz sicher auch noch über etwas anderes. Denn die Trommelfellverletzung verhinderte ja aus medizinischer Sicht keinesfalls seinen Heimflug. Das muss ein Arzt, der sich Tag ein, Tag aus mit solchen Dingen beschäftigt wissen !
Nahm LM Drogen ?
Man kann das nicht mit Gewissheit beantworten. Ich glaube jedoch nicht, dass er in Deutschland Drogen konsumierte, schon gar nicht solche, die stark abhänig machen. Aber vielleicht ließ er sich im Überschwang in Bulgarien zum Drogenkonsum überreden.
Nun gibt es synthetische Drogen mit enormem Suchtpotenzial. Wenn LM solche Drogen exzesshaft konsumierte, kann er davon durchaus abhängig geworden sein. Aus den Berichten geht ja hervor, dass er durchaus latent aggressiv war und er ja auch tatsächlich in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt war. Kann schon sein, dass da Crystal oder Koks im Spiel war....
Was der Flughafenarzt genau gesagt hat, wissen wir gar nicht. Jedenfalls hat sich LM recht lange in der Flughafenambulanz aufgehalten. Wir wissen nun auch gar nicht, wie er seine Zeit dort verbrachte. Hatte er lange warten müssen oder kam er gleich "dran" ? Wenn Letzteres so gewesen wäre, was hat er dann über 30 Minuten mit dem Arzt besprochen ?
Sicher werden LM und der Arzt über die Trommelfellverletzung gesprochen haben. Aber ganz sicher auch noch über etwas anderes. Denn die Trommelfellverletzung verhinderte ja aus medizinischer Sicht keinesfalls seinen Heimflug. Das muss ein Arzt, der sich Tag ein, Tag aus mit solchen Dingen beschäftigt wissen !
Nahm LM Drogen ?
Man kann das nicht mit Gewissheit beantworten. Ich glaube jedoch nicht, dass er in Deutschland Drogen konsumierte, schon gar nicht solche, die stark abhänig machen. Aber vielleicht ließ er sich im Überschwang in Bulgarien zum Drogenkonsum überreden.
Nun gibt es synthetische Drogen mit enormem Suchtpotenzial. Wenn LM solche Drogen exzesshaft konsumierte, kann er davon durchaus abhängig geworden sein. Aus den Berichten geht ja hervor, dass er durchaus latent aggressiv war und er ja auch tatsächlich in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt war. Kann schon sein, dass da Crystal oder Koks im Spiel war....
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Ich verstehe nicht so recht, weshalb die Trommelfellverletzung von L.M. Ein Problem gewesen sein soll. Wieso ist er nicht einfach mit dem Zug gefahren? Er hätte sich doch in D. weiter behandeln lassen können.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Das wurde doch auch schon so dargestellt.
Die Mutter von LM hat ihm doch auch Bustickets gebucht, mit denen er hätte nach Deutschland reisen können- also so in etwa wie mit dem Zug.
Das hat er aber auch nicht getan- und wahrscheinlich liegt der Grund darin, dass er das nicht konnte.
Sollte er psychisch abhängig von einer Drogen geworden sein, hätte er eine mehrtägige Busfahrt ganz gewiss nicht durchgehalten, weil gravierende Entzugserscheinungen dies ganz konkret verhindert hätten.
Wenn er Drogen genommen hat, wusste er das auch.
Und so wird seine kryptische Aussage "Sie lassen mich nicht fliegen und sie lassen mich nicht fahren" Sinn. Fliegen war zu riskant- da drohte eine mehrjährige Freiheitsstrafe in Bulgarien oder der Türkei, Fahren ging nicht wegen einsetzender Entzugserscheinungen.....
Die Mutter von LM hat ihm doch auch Bustickets gebucht, mit denen er hätte nach Deutschland reisen können- also so in etwa wie mit dem Zug.
Das hat er aber auch nicht getan- und wahrscheinlich liegt der Grund darin, dass er das nicht konnte.
Sollte er psychisch abhängig von einer Drogen geworden sein, hätte er eine mehrtägige Busfahrt ganz gewiss nicht durchgehalten, weil gravierende Entzugserscheinungen dies ganz konkret verhindert hätten.
Wenn er Drogen genommen hat, wusste er das auch.
Und so wird seine kryptische Aussage "Sie lassen mich nicht fliegen und sie lassen mich nicht fahren" Sinn. Fliegen war zu riskant- da drohte eine mehrjährige Freiheitsstrafe in Bulgarien oder der Türkei, Fahren ging nicht wegen einsetzender Entzugserscheinungen.....
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Warum sollte eine mehrjährige Haftstrafe drohen, wenn er etwas genommen hat? Man wird doch am Flughafen keinem Drogentest unterzogen, oder? Ich denke, er hätte nur etwas zu befürchten, wenn er etwas dabei gehabt hätte, und so dumm wird er ja wohl nicht gewesen sein...
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
LM musste aus Bulgarien ausreisen und mit einer Zwischenlandung in Istanbul nach Deutschland reisen.
Ich glaube schon, dass Drogendelikte in Bulgarien, aber vor allem in der Türkei strenger bestaft werden, als hierzulande.
Ich selbst habe das schon in Fuerteventura erlebt, wie das läuft- übrigens mein Kollege auch in Sheffield. Da werden Abstriche vom Handteller und den Fingern gemacht. Offenbar kann man da recht sensitiv Kokain- oder kokainähnliche Drogen nachweisen. Und so ein Test dauert nur wenige Sekunden.....
Denn wenn es nicht um Drogen, Sprengstoff oder Kriegswaffen ging- und um Letzteres ging es ganz gewiss nicht-, wäre doch ein Rückflug von LM vollkommen unproblematisch gewesen. Auch als "Schizophrener" hätte er es wahrscheinlich geschafft in ein Flugzeug einzusteigen und nach Deutschland zu fliegen.
Was kann denn sonst der Grund sein, dass LM nicht in das Flugzeug einstieg, für das ein Flug für ihn gebucht war ?
Ich glaube schon, dass Drogendelikte in Bulgarien, aber vor allem in der Türkei strenger bestaft werden, als hierzulande.
Ich selbst habe das schon in Fuerteventura erlebt, wie das läuft- übrigens mein Kollege auch in Sheffield. Da werden Abstriche vom Handteller und den Fingern gemacht. Offenbar kann man da recht sensitiv Kokain- oder kokainähnliche Drogen nachweisen. Und so ein Test dauert nur wenige Sekunden.....
Denn wenn es nicht um Drogen, Sprengstoff oder Kriegswaffen ging- und um Letzteres ging es ganz gewiss nicht-, wäre doch ein Rückflug von LM vollkommen unproblematisch gewesen. Auch als "Schizophrener" hätte er es wahrscheinlich geschafft in ein Flugzeug einzusteigen und nach Deutschland zu fliegen.
Was kann denn sonst der Grund sein, dass LM nicht in das Flugzeug einstieg, für das ein Flug für ihn gebucht war ?
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Das ist für mich die zentrale Frage in dem ganzen Fall.Jolu65 hat geschrieben:Was kann denn sonst der Grund sein, dass LM nicht in das Flugzeug einstieg, für das ein Flug für ihn gebucht war ?
Fest steht, dass er nicht durchgebrannt ist, denn keiner klettert ohne jede Bedrohung mit kurzer Hose und T-Shirt über auf einen Stacheldrahtzaun anstatt den Ausgang zu benutzen. Auch glaube ich nicht an eine eingebildete Bedrohung, denn wieso ist er nie wieder aufgetaucht. Das einzig Logische ist eine reale Bedrohung, aber dem entgegen steht die Frage, warum er nicht einfach geflogen ist.
Ich stelle eine Hypothese zur Diskussion:
Lars glaubte, dass bei einem Trommelfellriss ein Flug wegen der Druckunterschiede riskant ist. Wahrscheinlich hatte er starke Schmerzen im Ohr und er hatte einfach Angst vor dem Flug und vor bleibenden Schäden. Jeder kennt das: Man will etwas unbedingt machen, hat aber Bedenken. Also holt man sich den Rat eines Experten, aber eigentlich möchte man eine Bestätigung, um mit gutem Gewissen das zu tun, wovon einen sowieso keiner abbringen kann! Dieser "Experte" war der Flughafenarzt. Dumm nur, dass der Lars das OK nicht geben wollte. Wie konnte er auch? Ärzte raten IMMER zur Vorsicht, am Ende wirst du noch verklagt. Vielleicht war das auch der Grund für den 40 minütigen Verbleib beim Arzt. Vielleicht hatte der Arzt ihm verboten zu fliegen. Nur war das so gar nicht, was Lars hören wollte. Und er fing deswegen an zu diskutieren, wollte vielleicht genaue Details zum Risiko, oder hat sogar versucht, den Arzt zu überzeugen, dass alles halb so wild ist. Das ging dem Mann irgendwann auf die Nerven, und er ließ Lars unterschreiben, dass er auf eigene Gefahr fliegt (letzteres habe ich irgendwo gelesen). Und dann kam dieser mysteriöse Typ rein, darauf hin die Panik, die Flucht.
Ist natürlich reine Spekulation.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Wäre es denn nicht so, dass wenn es eine reale Bedrohung gegeben hätte, LM um Hilfe gebeten hätte.
Da waren ja immerhin noch seine Reisebegleiter. Denen hätte er ja sagen können "Ich werde aus dem oder jenem Grund von solchen Typen bedroht" oder er hätte seiner Mutter das auch telefonisch ganz klar mitteilen können. Stattdessen redet er recht wirres Zeug- wenn das was die Mutter aus der Erinnerung wiedergibt, tatsächlich so ähnlich von ihm geäußert wurde.
Naja und keinesfalls hätte er seiner Mutter oder seinen Kumpels berichtet, dass er von einem bulgarischen Dealer etwas wollte, das aber wohl nicht zum gewünschten Preis bekam.
Wenn ich mich bedroht gefühlt hätte- also real- mit Schlag gegen mein Ohr mit Trommelfellriss, dann hätte ich schleunigst die Flucht ergriffen; da hätte ich etwaige Ohrschmerzen hingenommen, Hauptsache ich wäre wieder in Deutschland gewesen. Und natürlich hätte ich "die Gruppe" niemals verlassen. Wahrscheinlich hätte ich sogar versucht den nächsten freien Flug zu ergattern, um mich in Deutschland behandeln zu lassen.
Also so real und so bedrohlich kann die Situation eigentlich ja gar nicht gewesen sein. Selbst wenn ich mich von Gruppe getrennt hätte, wäre ich heilfroh den Internationalen Flughafen erreicht zu haben. Den hätte ich ums Verrecken nicht mehr verlassen.
Ja das kennt man:
Manche Menschen möchten einen Rat als "selffullfilling prophecy". Sie wollen nur das hören oder auch akzeptieren, was ihnen passt. Passt es nicht, versuchen sie in endlosen Diskussionen es "passend zu machen". Der Flughafenarzt wird schon ganz schön genervt gewesen sein von einem deutschen Touristen, der wahrscheinlich ein "Attest" gefordert hat, um auch etwaige "Schadensersatzansprüche" geltend machen zu können. Kann schon so gewesen sein. Aber eigentlich kann es LM ja egal gewesen sein. Er hatte ja einen gebuchten Flug und sogar eine gebuchte Busreise. Er hätte ja auch wieder nach Varna an den ZOB fahren können und wäre dann die Busreise angetreten.
Irgendetwas treibt ihn jedoch zum Flughafenzaun...... eine Bedrohung vermag ich jedoch nicht zu erkennen- weder eine Eingebildete noch eine Reale. Ich erkenne eher einen inneren Zwang.
Da waren ja immerhin noch seine Reisebegleiter. Denen hätte er ja sagen können "Ich werde aus dem oder jenem Grund von solchen Typen bedroht" oder er hätte seiner Mutter das auch telefonisch ganz klar mitteilen können. Stattdessen redet er recht wirres Zeug- wenn das was die Mutter aus der Erinnerung wiedergibt, tatsächlich so ähnlich von ihm geäußert wurde.
Naja und keinesfalls hätte er seiner Mutter oder seinen Kumpels berichtet, dass er von einem bulgarischen Dealer etwas wollte, das aber wohl nicht zum gewünschten Preis bekam.
Wenn ich mich bedroht gefühlt hätte- also real- mit Schlag gegen mein Ohr mit Trommelfellriss, dann hätte ich schleunigst die Flucht ergriffen; da hätte ich etwaige Ohrschmerzen hingenommen, Hauptsache ich wäre wieder in Deutschland gewesen. Und natürlich hätte ich "die Gruppe" niemals verlassen. Wahrscheinlich hätte ich sogar versucht den nächsten freien Flug zu ergattern, um mich in Deutschland behandeln zu lassen.
Also so real und so bedrohlich kann die Situation eigentlich ja gar nicht gewesen sein. Selbst wenn ich mich von Gruppe getrennt hätte, wäre ich heilfroh den Internationalen Flughafen erreicht zu haben. Den hätte ich ums Verrecken nicht mehr verlassen.
Ja das kennt man:
Manche Menschen möchten einen Rat als "selffullfilling prophecy". Sie wollen nur das hören oder auch akzeptieren, was ihnen passt. Passt es nicht, versuchen sie in endlosen Diskussionen es "passend zu machen". Der Flughafenarzt wird schon ganz schön genervt gewesen sein von einem deutschen Touristen, der wahrscheinlich ein "Attest" gefordert hat, um auch etwaige "Schadensersatzansprüche" geltend machen zu können. Kann schon so gewesen sein. Aber eigentlich kann es LM ja egal gewesen sein. Er hatte ja einen gebuchten Flug und sogar eine gebuchte Busreise. Er hätte ja auch wieder nach Varna an den ZOB fahren können und wäre dann die Busreise angetreten.
Irgendetwas treibt ihn jedoch zum Flughafenzaun...... eine Bedrohung vermag ich jedoch nicht zu erkennen- weder eine Eingebildete noch eine Reale. Ich erkenne eher einen inneren Zwang.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Ja, das ist alles sehr wirr. Insbeondere die Telefonate und SMS zwischen Lars und seiner Mutter. Besonders die SMS mit der Frage nach dem Medikament. Man darf aber auch nicht vergessen, dass alles, was wir über diesen Teil wissen, auf Aussage der Mutter basiert. Wer weiß, was da tatsächlich gewesen ist?
Dass Lars seine Kumpels weg geschickt hat, lässt sich übrigens auch bei Annahme der OK-Theorie halbwegs erklären. Vielleicht dachte Lars zu diesem Zeitpunkt noch, er hätte die Situation voll im Griff. Oder die Geschichte mit dem Ohr war tatsächlich ein Ding unter Fußballfans, und der erste Kontakt mit der OK begann in der Nacht im Hotel Color, wo dann alles Schlag auf Schlag ging.
Zur Frage, warum er nicht in der Sicherheit des Flughafens geblieben ist ... Das ist tatsächlich der Knackpunkt. Ich war noch nie in Bulgarien, aber man hört ja so einiges. Z.B. dass sogar Polizisten gerne mal die Touristen abzocken. Wie sicher ist man im Flughafen wirklich, und wer hätte ihm helfen sollen?
Vielleicht kann das jemand beantworten, der Varna besser kennt als ich.
Dass Lars seine Kumpels weg geschickt hat, lässt sich übrigens auch bei Annahme der OK-Theorie halbwegs erklären. Vielleicht dachte Lars zu diesem Zeitpunkt noch, er hätte die Situation voll im Griff. Oder die Geschichte mit dem Ohr war tatsächlich ein Ding unter Fußballfans, und der erste Kontakt mit der OK begann in der Nacht im Hotel Color, wo dann alles Schlag auf Schlag ging.
Zur Frage, warum er nicht in der Sicherheit des Flughafens geblieben ist ... Das ist tatsächlich der Knackpunkt. Ich war noch nie in Bulgarien, aber man hört ja so einiges. Z.B. dass sogar Polizisten gerne mal die Touristen abzocken. Wie sicher ist man im Flughafen wirklich, und wer hätte ihm helfen sollen?
Vielleicht kann das jemand beantworten, der Varna besser kennt als ich.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Welcher innere Zwang lässt einen über einen Stacheldrahtzaun klettern?Jolu65 hat geschrieben:Irgendetwas treibt ihn jedoch zum Flughafenzaun...... eine Bedrohung vermag ich jedoch nicht zu erkennen- weder eine Eingebildete noch eine Reale. Ich erkenne eher einen inneren Zwang.
Vielleicht muss man selbst die Sache mit dem Zaun infrage stellen. Hierzu gibt es ja auch keine Video-Aufzeichnung.
Das einzige, was man sicher weiß, ist, was man auf den Videos sieht und die Tatsache, dass er bis mindestens Oktober 2016 vermisst war, und dies höchstwahrscheinlich auch heute noch ist.
Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014
Bulgarien ist ein EU-Land. Selbstverständlich herrschen dort aber schon etwas andere Verhältnisse, als in anderen EU-Ländern- das ist unbestreitbar so. Und es ist offenbar auch so, dass Bulgarien ein OK-Problem hat.
Die organisierte Kriminalität ist jedoch sehr speziell. Die agiert im Verborgenen und wickelt so ihre Geschäfte ab. Keinesfalls kann ein einzelner deutscher Tourist das Interesse einer kriminellen Organisation geweckt haben. Möglicherweise kann er mit den unteren Chargen in Berührung gekommen sein und so seine Ohrverletzung davon getragen haben. Aber gerade die OK sorgt normalweise für "Ordnung" in deren Sinn. Man hat in der OK gar kein Verständnis für Gang-Kriminaltät, die die "Kunden" vergraulen.
Was kann denn eine organisierte kriminelle Gruppe tatsächlich von LM gewollt haben ?
Es kann doch höchstens so gewesen sein, dass Kleinkriminelle ihn berauben wollten- mehr kann nicht gewesen sein.
Am Flughafen war er sicher. Man kann daovn ausgehen, dass dieses Gebiet unter dem "Schutz" einer OK-Organisation steht. Selbst wenn LM einer solchen Organisation noch etwas schuldete, dann hätte man ihn ausreisen lassen, weil er ja nichts mehr hatte. Anschließend hätte man etwaigen "Forderungen" in Deutschland einen gewissen Nachdruck verliehen. Man hätte also LM auf jeden Fall fliegen lassen.
Das ist mein momentanes Fazit: Die OK war es nicht.
Ja, innerer Zwang.....
Menschen, die unter einer Schizophrenie leiden, hören manchmal Stimmen, die ihnen "befehlen" gewisse Dinge zu tun.... manchmal endet das sehr tragisch. So könnte man sich ein Überklettern des Stacheldrahtes gut erklären. Ich glaube jedoch nicht, dass LM unter einer Schizophrenie litt, kann es aber auch nicht ausschließen.
Manche Drogen, wie Crystal oder Kokain machen psychisch abhängig. Offenbar bestehen individuelle Unterschiede bzgl einer solchen Abhängigkeit. Manche Menschen werden schon nach wenigen Dosen einer solchen Drogen völlig abhängig von ihr. Sie handeln dann zwanghaft und tun alles um sofort an die nächste Drogendosis zu gelangen. Und solches zwanghaftes Handeln ist selten rational !
Die organisierte Kriminalität ist jedoch sehr speziell. Die agiert im Verborgenen und wickelt so ihre Geschäfte ab. Keinesfalls kann ein einzelner deutscher Tourist das Interesse einer kriminellen Organisation geweckt haben. Möglicherweise kann er mit den unteren Chargen in Berührung gekommen sein und so seine Ohrverletzung davon getragen haben. Aber gerade die OK sorgt normalweise für "Ordnung" in deren Sinn. Man hat in der OK gar kein Verständnis für Gang-Kriminaltät, die die "Kunden" vergraulen.
Was kann denn eine organisierte kriminelle Gruppe tatsächlich von LM gewollt haben ?
Es kann doch höchstens so gewesen sein, dass Kleinkriminelle ihn berauben wollten- mehr kann nicht gewesen sein.
Am Flughafen war er sicher. Man kann daovn ausgehen, dass dieses Gebiet unter dem "Schutz" einer OK-Organisation steht. Selbst wenn LM einer solchen Organisation noch etwas schuldete, dann hätte man ihn ausreisen lassen, weil er ja nichts mehr hatte. Anschließend hätte man etwaigen "Forderungen" in Deutschland einen gewissen Nachdruck verliehen. Man hätte also LM auf jeden Fall fliegen lassen.
Das ist mein momentanes Fazit: Die OK war es nicht.
Ja, innerer Zwang.....
Menschen, die unter einer Schizophrenie leiden, hören manchmal Stimmen, die ihnen "befehlen" gewisse Dinge zu tun.... manchmal endet das sehr tragisch. So könnte man sich ein Überklettern des Stacheldrahtes gut erklären. Ich glaube jedoch nicht, dass LM unter einer Schizophrenie litt, kann es aber auch nicht ausschließen.
Manche Drogen, wie Crystal oder Kokain machen psychisch abhängig. Offenbar bestehen individuelle Unterschiede bzgl einer solchen Abhängigkeit. Manche Menschen werden schon nach wenigen Dosen einer solchen Drogen völlig abhängig von ihr. Sie handeln dann zwanghaft und tun alles um sofort an die nächste Drogendosis zu gelangen. Und solches zwanghaftes Handeln ist selten rational !