Mit stochastischen Methoden - Zuordnung von Wahrscheinlichkeiten bei wiederkehrenden Ereignissen - lässt sich aus diesen vagen Zeugenangaben nichts wirklich konkretes ableiten.Mario DD hat geschrieben:Falls sich jemand mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen auskennt...das würde mich wirklich Mal brennend interessien... vielleicht hat jemand davon Ahnung und kann dazu Mal was sagen?
Die Wahrscheinlichkeit, dass der TV in einem Wald von Zeugen gesehen wurde, hängt davon ab wie lange er an diesem Ort war und wie stark das betreffende Waldstück zu dieser Tageszeit frequentiert ist. Aber selbst wenn er nur ganz kurz dort war und es sich um ein sehr einsames Waldstück handelt - die Wahrscheinlichkeit auf Entdeckung also gering ist - heisst das keineswegs, dass er nicht doch zufälligerweise gesehen wurde.
Dass er nicht beim Verstecken einer Leiche direkt beobachtet wurde, ist logisch, da er genau dafür die nähere Umgebung vorher sehr gut beobachtet haben und das Verstecken schnell durchgeführt haben wird. Das legt die erneute Fahrt am Folgetag - zum verwischen möglicher Spuren - auch nahe.
Dass er zeitgleich an mehreren Orten gesehen wurde, ist natürlich unmöglich. Zu ähnlichen Zeiten an verschiedenen Orten, hängt dagegen wieder von den o.a. Umständen ab...(erstes Waldstück, Mist da ist jemand, weiterfahren zum nächsten Waldstück, oh schon wieder jemand). Durch Wiederholungen der Ortssuche ändert sich die Entdeckungswahrscheinlichkeit jedenfalls nicht.
Worüber es sicherlich Untersuchungen gibt, ist die Irrtumswahrscheinlichkeit bei Zeugen. Ein sehr prominenter Vermisstenfall, über den ständig in den Medien berichtet wird, erhöht diese vermutlich auf >99%. Sprich: von den 1.500 Hinweisen sind vielleicht 15 dabei, die der Polizei weiter helfen.
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