Steglitzer hat geschrieben:
Immer wieder höchst erstaunlich finde ich ein immer wiederkehrendes Muster - und das sage ich bei allem Respekt vor der Trauer und der Situation der Familie, den ich sehr wohl habe: Auffallend ist, dass es durchgängig immer wieder neue Versionen von Tatsachen und Angaben seitens der Familie gibt, selbst veröffentlicht in den Medien. Dieses Muster erscheint durchgängig. Viele zunächst bekannt gemachte Angaben von Abläufen oder Tatsachen scheinen im Laufe der Zeit Veränderung zu erfahren und werden in späteren Interviews komplett anders dargestellt, ebenfalls von den Familienmitgliedern selbst, ob es jetzt zunächst den morgenlichen Ablauf zwischen 7.00 und 8.40h betrifft, die Löschung von Fotos in den social medias, Angaben zu Schlafzeiten oder oder oder... Ich möchte an dieser Stelle nicht alles aufführen, da es mir weniger um die Details geht, sondern auf den Blick von oben auf das Große und Ganze. Vor DIESEM Hintergrund erscheint mir daher auch das plötzliche und wie zufällig wirkende Einfließen-Lassen eines "Ex-Freundes" vonseiten der Schwester als weitere Fortführung des Musters. Man KÖNNTE das Muster auch als Nebelkerzen-Muster beschreiben. Ob ein solches zielführend ist für die Klärung des Falles, (an der ja die Familie auch ein Interesse haben dürfte, unterstelle ich mal) möchte ich allerdings bezweifeln.
Nochmal: ich verstehe aber die verweifelte Situation der Familie und niemand steht es zu, deren Handeln zu verurteilen (nur dass das nochmal klar gesagt wird!)
Ja ich stimme dir da zu aber mit einem "aber".
Die Familie trauert und es ist garantiert nicht einfach für die Familie und das führst du ja auch an, das Problem besteht darin das man je öfter man darüber redet entweder neue Sachen einem einfallen oder aber auch unbewusst Zeiten sich ändern.
Mir ist das bei einer Zeugenaussage vor einem halben Jahr beim Sozialgericht passiert.
Richterin fragte mich woher ich den wüßte das der Kläger zu dem Zeitpunkt nicht außerhalb der Stadt wäre und ich war mir zu 100% sicher das wir beide im Zoo waren weil ich als Fotograf dort Fotos machen wollte.
Die Richterin ist ja nicht doof und fragte ob ich die Fotos denn noch hätte und man das irgendwie beweisen könnte."Ja" sagte ich,"man könne ja die Exif-daten einsehen" usw.
Zu Hause externe Festplatte durchsucht und voila die Fotos gefunden. Aber nicht 2015 sondern 2016 waren sie gemacht worden im Zoo. Ich habe mich um ein ganzes Jahr geirrt. Natürlich hat das keinen Nachteil gehabt und ich habe das auch dem Gericht gesagt das ich mich geirrt hätte und gut wars. Aber als Zeuge habe ich erstmal nichts getaugt

Was ich damit sagen will ist das man nicht vergessen darf das die Familie eine schwere Zeit durchmacht und einige Sachen vielleicht erst später einfallen oder sie sich bei Uhrzeiten usw irren können.
Wo ich dir aber zustimme und mich das auch ärgert das erst jetzt von einem Ex-Freund die Rede ist über die sich R. geärgert hätte. Nun wissen wir nicht ob sie das der Polizei schon vorher gesagt hat, wenn nicht wäre das auf jedenfall nicht zu entschuldigen. Denn solche Spuren sind sehr wichtig auch wenn das nichts mit dem Ex-Freund zu tun haben mag.