RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

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Dias
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

BITTE LESEN, LESEN, LESEN !!!!!!!!!!

Ich übersetze nur.....
EIN GEDANKENSPIEL!!
oder Wie armselig sind wir?
(Ein Beitrag der Saudi-arabischen Fernsehjournalistin Nadine Albudair, frei übersetzt von Imad Karim. Frau Albudair lebt im Ausland)

EIN GEDANKENSPIEL!!
oder Wie armselig sind wir?

Stellen wir uns als Muslime vor...........
jemand kommt aus dem Westen zu uns, läuft zu einem unserer mit vielen Menschen gefüllten öffentlichen Plätzen und sprengt sich im Namen des Kreuzes in die Luft. Er nimmt viele unserer Verwandten, Freunde und Bekannten in den Tod mit.

Stellen wir uns als Muslime vor...........
zwei Hochhäuser (Skylines) in irgendeiner Hauptstadt eines unserer islamischen Länder werden gesprengt und eine radikale christliche Gruppe, deren Mitglieder Kleider wie vor tausend Jahren tragen, übernimmt dafür die Verantwortung und betont ihre Entschlossenheit, die Lehre Jesus und seiner Jünger, wie vor 2000 Jahren wieder aufleben zu lassen.

Stellen wir uns als Muslime vor...........
mitten unter uns und zwischen unseren Häusern und Straßen in unseren eigenen Städten hören wir, wie zu uns aus dem Westen gekommene Priester, Pfarrer und sonstige christliche Theologen aus den Lautsprechern und hinter geschlossenen Räumen ihrer Kirchen, deren Bau wir ihnen erlaubten und ermöglichten, für unser Verderben beten und ihren Gott bitten, uns Muslime zu zerstören „Gott der Christen möge die Muslime töten und sie in Schmach versetzen“.

Stellen wir uns als Muslime vor........
wir würden Fremden aus anderen Kulturen, die zu uns kommen, Asyl, Schutz und Aufenthalt bei uns gewähren, gute Jobs, kostenlose Schul- und Hochschulausbildung, Gesundheitsversorgung auf unseren Kosten als Allgemeinheit. Plötzlich beginnen einige dieser zu uns eingewanderten Christen, uns ihren Hass auf uns zu zeigen und unsere Kinder überall in unseren Städten zu töten und massakrieren, in unseren eigenen Häusern, auf unseren Straßen, in unseren Zeitungsredaktionen, in unseren Moscheen und in unseren Schulen.

Stellen wir uns als Muslime vor......
wir bereisen die Heimatländer dieser Christen, die bei uns Zuflucht fanden. Dort werfen ihre Verwandtschaft Steine auf uns und versuchen uns mit ihren Gewehren zu töten. Einige von ihnen sprengen sich in den Bussen, die uns als Touristen befördern, in die Luft, um viele von uns töten zu können. Dabei schreien sie, während sie uns morden, lauthals und wie Wahnsinnige, „Raus mit allen Muslimen aus unseren Ländern“.

N A T Ü R L I C H........
Natürlich können wir uns als Muslime all das nicht vorstellen.
Weder wir als friedliche Muslime noch die muslimischen Fanatiker und Terroristen unter uns können sich solches Szenario vorstellen. Und warum nicht? Weil wir Muslime wissen, dass der Westen human ist und dass die Menschen im Westen oder aus dem Westen derartige Verbrechen, wie die die wir bei ihnen verüben, bei uns nicht verüben würden.

F A K T........
Fakt ist, meine lieben muslimischen Brüder und Schwester,
Fakt ist, dass wir als Muslime, viele Jahrzehnte in den Westen frei reisen konnten, ohne Angst und bedenkenlos. Millionen von muslimischen Touristen verbrachten ihren Urlaub in westlichen Ländern unbeschwert. Millionen von muslimischen Studenten, Arbeiter und Auswanderer hat der Westen aufgenommen und diesen Muslimen alle Chancen gegeben, zu studieren oder einem Wunscharbeitsplatz nachzugehen.

F R A G E.........
Heute müssen wir meine lieben muslimischen Brüder und Schwester uns die berechtigte Frage stellen:
WIE LANGE KANN DER WESTEN UNSEREN TERROR NOCH TOLERIEREN? Heute hat sich das Blatt gewendet. Die Wut (der Menschen im Westen) ist sichtbar. Sie lassen uns (zu Recht) wissen, was sie denken. Trump erklärte, er wolle Muslimen die Einreise in die USA verbieten. Wundert uns das?

WAS BILDEN WIR UNS MUSLIME EIN?
Glauben wir, dass nur wir das Privileg besitzen zu protestieren und zu verurteilen, aber die anderen nicht?

A N S T A T T........
Anstatt dass wir uns für unsere Schulbücher und Lehrpläne schämen, die uns Hass und Ablehnung des Andersseins lehren, anstatt dass wir unsere Köpfe für unsere hasserfüllte Sozialisierung in unseren islamischen Ländern in Grund und Boden versinken, anstatt dass wir endlich lernen, unsere Spiritualität im Inneren und nur in unseren eigenen vier Wänden zu leben, anstatt dass wir den eigenen Fanatismus ablegen, Andersdenkenden und Andersgläubigen Respekt zollen und anstatt uns bei der gesamten Menschheit für unsere Schandtaten entschuldigen, SPIELEN wir das was wir immer am besten können, nämlich die Dauer-Opferrolle werfen unseren Kritikern, wie Trump oder Marie Le Pen alles Mögliche vor, ohne einmal das Geschehene selbst zu reflektieren......

Es wäre besser, kluger und gescheiter, wenn wir stattdessen geschwiegen hätten........

Der Westen selbst erklärte, er distanziere sich von Trump und die Europäer erklärten, radikale und fundamentale Ansichten ihrer Landsleute widersprechen dem europäischen Geist und den humanistischen Werten der europäischen Toleranz.

Ich frage Sie lieber muslimischer Bruder, wie würde Ihre Reaktion aussehen, wenn sich ein Europäer in Ihrem Theater oder im Stammcafé Ihres Sohnes in die Luft sprengt und Ihren Sohn oder Andere mit in den Tod reißt?

Ich frage Sie lieber muslimischer Bruder, wie würden Sie reagieren, wenn Sie sich in Ihrem Land mitanhören müssen, wie es in den Christlichen Sonntagsmessen der Kirchen in Ihrem islamischen Land, Ihren Islam, ja mein muslimischer Bruder Ihren Islam, verflucht wird?

Stellen wir uns als Muslime vor, wir die muslimische Bevölkerungen hätten den christlichen Flüchtlingen, die zu uns geflüchtet sind, immer geholfen und sie mit allem unterstützt, dann aber wenn wir in ihre Heimatstädte, aus denen sie geflüchtet sind, wie z. B. Amsterdam, New York oder London reisen, dort schockierend feststellen müssen, dass sie unseren Koran für verfälscht und unseren Mohammad für einen falschen Prophet halten würden. Des Weiteren erfahren wir, dass die jungen Menschen dort in den ganz normalen Schulen lernen, dass wir Muslime ungläubig wären und dass man uns töten müsse, um ins christliche Paradies zu kommen, dorthin, wo unsere Mörder dafür, dass sie uns ungläubige Muslime töteten, mit vielen Hurries belohnt werden würden.

UND JETZT FRAGE ICH SIE LIEBER MOSLEMISCHER BRUDER ERNEUT! Was würden Sie tun, wenn Sie über alle diese Dinge über die Christen und deren Hass auf die Muslime erfahren würden?

Würden Sie Ihren Urlaub bei Ihnen zu Ende verbringen? Würden Sie aus Rache selbst in die Luft sprengen um viele Christen zu töten? Oder vielleicht werden Sie das mindeste unternehmen und Christen verbieten, ihre muslimischen Länder zu betreten? Was würden Sie tun?

MEIN LIEBER MUSLIMISCHER BRUDER!
Haben Sie sich überlegt, was für ein grausamer Krieg ausbrechen könnte, wenn die Menschen im Westen, Angesicht dieser menschenverachtenden und blutrünstigen Terroranschläge der Muslime, ihre humanen Prinzipien nicht mehr aufrechterhalten können?

MEIN LIEBER MUSLIMISCHER BRUDER!
Haben Sie sich überlegt, wie es aussehen würde, wenn arabische Christen beginnen würden sich mit Gewalt zu wehren und selber Terroranschläge gegen Muslime in der islamischen Welt zu verüben?

Das Traurige und das Tragische sind nicht nur die Terroranschläge meiner muslimischen Brüder und Schwester, sondern auch diese stumpfsinnige Dauerausreden, um uns (wie immer) von jeglicher Schuld freizusprechen, nämlich unser redundanter Satz: "All das hat mit dem Islam nichts zu tun“.
Es ist traurig, dass wir keine anderen Argumente haben.
Wie armselig sind wir?

(Ein Beitrag der im Ausland lebenden Saudi-arabischen Fernsehjournalistin Nadine Albudair, frei übersetzt von Imad Karim)
Gast

Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Mir persönlich ist obgleich ich gläubig bin und (immer noch)
in der Kirche,offizielle" Religion mittlerweile herzlich gleich-
gültig.Ich vertraue weder per se Christen,Muslimen,Juden oder
anderen Religiösen,so lange ich diese Menschen nicht persönlich
kennen lernen und beurteilen kann.Religion als solche sagt erstmal
gar nichts,null.Heuchelei,Verbrechen vertuschen,abkassieren,poli-
tische Indoktrination,Egoismus,Missbrauch-alles vorhanden wie
überall wo Menschen sind.Mein Mann ist Katholik,ich evangelisch
die vier Kinder bis auf die Jüngste auch evangelisch.
Hier in Österreich ist die Mehrheit NOCH katholisch.

Ich finde fast alle"Kirchenführer"Grauen erregend.An der Basis geht es
differenzierter zu.Bei den führenden Muslimen wird es keineswegs
besser ausschauen-bloß wagt ja keiner diese zu kritisieren dem sein
Leben lieb ist. :(
Um an Gott zu glauben braucht man diese ganzen verlogenen Insti-
tutionen nicht.Jesus würde denen sagen was er über diese Art der
"Glaubensvermittlung" denkt- glaube ich. :)

Habe z.B. eine nette langjährige Kollegin,Mitte 40.Wie ich Deutsche in AT;
sie aber mit Migrationshintergrund,Türkin von Geburt.Eltern waren Gast-
arbeiter.Sie wurde bereits in D geboren,machte Abi,studierte.
Eigentlich eine tolle Frau.Bis zu dem Zeitpunkt wenn das Thema auf
Religion kommt.Da ist sie wie ausgewechselt,nicht zu fassen was
sie dann sagt.Z.B.wir sprachen mal über unsere Töchter,ihre ist nur
wenig älter als meine.Niemals dürfe diese einen Nicht-Muslim hei-
raten.Der Grund:nicht muslimische Männer sind quasi dreckig,unbe-
schnitten,unrein und überhaupt "minderwertig".Nicht wortwörtlich
aber sinngemäß.Sie könne es nicht ertragen wenn ihre Tochter einen
Österreicher,Deutschen oder anderen mutmaßlichen Christen oder
sonstigen "Ungläubigen" heiratet-und betet das dieses nicht geschieht....

Ich bin bei sowas nun wahrlich nicht auf den Mund gefallen und warf
ihr (zu Recht wie ich fand) Rassismus vor.Religiös verbrämt.Was sind
wir"Köter-Rasse"schon im Vergleich zu stolzen Türken?! :oops:
Da ich gelegentlich auch fies bin,klärte ich sie- die Biologin- darüber
auf das ihre zwei schwer behinderten Geschwister wahrscheinlich nicht
aufgrund Allahs' unergründlichem Willen schwer behindert sind,sondern
durch die ewigen Verwandten-Ehen....das kam dann gar nicht gut an.

Eine eigentlich kluge,aufgeklärte und taffe Frau ohne Kopftuch.
Berufstätig,Ehemann Zahnarzt.Mir macht sowas Angst.
Mittlerweile verstehen wir uns wieder gut,das Thema Religion bleibt
außen vor, fertig.So lange Muslime noch nicht die Mehrheitsgesellschaft
abbilden,gibt es immer noch eine Möglichkeit auf einer gemeinsamen
Ebene gut miteinander klar zu kommen.Als Mehrheit würde ich sie
nicht hier haben mögen.
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Vielen herzlichen Dank, @Dias!
Besten Dank auch an @Gast!

Ich habe das alles sehr zustimmend gelesen. Vorerst lasse ich es so im Raum stehen.
Ich bin nämlich gerade an einem anderen "Projekt". Diese Pädokriminalität und das emsige
Engagement von @Yanell. Da möchte ich mich von einer anderen Seite her einbringen.

Vorneweg, von diesen youtube Videos, die da gerade in den letzten Beiträgen von @andrer Gast, @Gast und @U.s.1 883 verlinkt wurden, möchte ich keines anschauen. Ich fürchte, dass meine Seele Schaden nehmen würde beim Anschauen der Verbrechen an Kindern im Namen Satans. Schlimm genug, wenn sich Polizei und StA damit befassen müssen.

Mir geht es um etwas anderes. Kann man das Problem überhaupt so angehen, dass man sich fürchterlich empört, dass man Gott und die Kirche für schuldig erklärt und sogar noch eine Kinderfrau Jesu !!! ? Dass man einen weiblichen Gott braucht usw. Dass man Gelder fordert für die Aufklärung und den Kampf gegen die Päderasten?

Tut mir leid, aber das hat für mich ein "G'schmäckle". Wird dieses Geld effektiv den Opfern nützen oder steht da jemand im Dienste einer ganz anderen Ideologie?

Daher habe ich mir heute ein recht neues Video des Wiener Psychiaters und Univ. Doz. DDr. Raphael Bonelli angeschaut Titel: Wie unsere Gesellschaft den Narzissten schuf

https://www.youtube.com/watch?v=3IBkmv6_94g

Der Pädokriminelle ist nämlich ein Narzisst.

Das Video ist super und erklärt den Anstieg der Pädokriminalität sehr gut. Es benennt die Ursache des Übels sehr gut. Daher beinhaltet es auch die Richtung auf eine Lösung hin. Die Lösung sieht jedoch anders aus, als die Leute emotional hochzuschaukeln über krasse Fälle, viel Entrüstung über milde Gerichtsurteile zu schaffen und Verständnis für die Forderung nach Staatsgeldern zu wecken.

Der Ansatz des Psychiaters greift viel tiefer, nämlich dass die 68er Revolution eine narzisstische Kulturrevolution war, die der Gesellschaft ein Heer von hedonistischen/lustgeilen Egoisten beschert hat, welche bindungsunwillig und generierungsunwillig seien. Selbstüberhöhung, Lustmaximierung und Anspruchshaltungen bestimmten diese heutige Kultur des Narzissmus. Selbstüberhöhung, Abwertung des anderen und fehlende Transzendenz sowie Beratungsresistenz sind die Kennzeichen des Narzissmus. Der Psychiater geht geschichtlich einen Gang durch verschiedene Kulturen und prüft die Bewertung von Hochmut, Stolz, Eitelkeit, Hoffahrt, Egoismus (Laotse, Konfuzius, Buddha, Hinduismus, Judaismus, Jesus, Augustiuns, Mohammed, Gregor d. Gr. usw.
Sie ist durchweg negativ.

Doch seit Herbert Marcuse, einem linken Sozialisten oder Kommunisten in den 60er Jahren, seine Gedanken des Lustprinzips in die Jugend und ihre Revolution hineinbrachte, änderte sich Sitte und Moral und führte dazu, dass die Bewertung des Hochmuts und der sieben darauf aufbauenden Todsünden heute sogar positiv gesehen werden. Narzissmus ist heute salonfähig geworden, allerdings mit einem riesengroßen gesellschaftlichen Nachteil im Schlepptau.

Soweit für heute mit diesem Teil. Ich muss das noch ein bisschen ordnen, um mich im anderen Strang kritisch einzubringen.

Und noch etwas. Ich bin Steuerzahler und Deutschland hat sehr hohe Steuern. Nun soll noch die Greta-Steuer CO2 hinzukommen.
Was kostet das Heer der Gender-Professorixxe? Und was machen die? Tests, damit man erkennt, ob man mehr ein Mann oder mehr eine Frau ist? Oder ob das "Gendersternchen" in den Duden kommt? Oder wie viele Elternteile ein Leihmutter-Kind eingetragen bekommen soll?

Alle die nach Staatsknete schreien, beäuge ich sehr kritisch hinsichtlich des Nutzens ihrer Forderungen. Bringt es tatsächlich den Missbrauchten etwas? Verhindert es tatsächlich einen einzigen Missbrauch? Oder sollen da irgendwelche lukrative Posten für Grün-Linke geschaffen werden?
Irgendwann ist Schluss mit dem Trick der Emotionalisierungsmasche.
Gast

Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Raphael Bonelli habe ich mal persönlich vor ca. zwei Jahren
nach einem Vortrag kennen gelernt.Ein hoch qualifizierter
Wissenschaftler-und er schreibt auch lesenswerte Bücher.
Er ist überzeugter Katholik,was aber seine Arbeit nicht weniger
wertvoll macht.Ein Mensch mit Überzeugungen,der diese offen-
bar auch lebt.Und eine Prise Humor kommt bei ihm auch meist
nicht zu kurz,wenn es das Thema zulässt. :)
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Super, lieber Gast, einfach super. Sowohl deine Antwort, als auch Dr. Bonelli. Danke!
Muhabbetci
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Muhabbetci »

Gast hat geschrieben:...
Bei den führenden Muslimen wird es keineswegs
besser ausschauen-bloß wagt ja keiner diese zu kritisieren dem sein
Leben lieb ist. :(
....
Es wird seit Jahrzehnten Kritik ausgeübt, ich habe hier sehr viele Namen genannt die ihr Leben lang die falschen Auslegungen kritisiert haben. Yasar Nuri Öztürk ist der bekannteste in der Türkei und über ihn findet man in Google genug Material um sich schlau zu machen.
Es gibt Länder wo bestimmte Kritik wirklich gefährlich wäre aber seien wir mal ehrlich, hätten die Christlichen Fundis die Macht, was glaubst du wie sie mit Kritik umgehen würden?
Es gab und gibt Beispiele dafür (aktuell) wie sie mit Kritik umgehen und sollten sie irgendwann mal die Macht haben, dann Gnade uns Gott!
Habe z.B. eine nette langjährige Kollegin,Mitte 40.Wie ich Deutsche in AT;
sie aber mit Migrationshintergrund,Türkin von Geburt.Eltern waren Gast-
arbeiter.Sie wurde bereits in D geboren,machte Abi,studierte.
Eigentlich eine tolle Frau.Bis zu dem Zeitpunkt wenn das Thema auf
Religion kommt.Da ist sie wie ausgewechselt,nicht zu fassen was
sie dann sagt.Z.B.wir sprachen mal über unsere Töchter,ihre ist nur
wenig älter als meine.Niemals dürfe diese einen Nicht-Muslim hei-
raten.Der Grund:nicht muslimische Männer sind quasi dreckig,unbe-
schnitten,unrein und überhaupt "minderwertig".Nicht wortwörtlich
aber sinngemäß.Sie könne es nicht ertragen wenn ihre Tochter einen
Österreicher,Deutschen oder anderen mutmaßlichen Christen oder
sonstigen "Ungläubigen" heiratet-und betet das dieses nicht geschieht....
Ich weiß nicht welche Worte sie benutzt hat aber darum geht es mir auch gar nicht.
Sicherlich ist das nicht nett und darüber kann man sich streiten aber ist deine Freundin weil sie Muslimin ist eine andere Mutter als eine Christliche Mutter die ihrer Tochter es verbietet einen Moslem zu heiraten?

Zitate: Ich bin w20 und komme aus Kroatien , mein Freund ist 18 und ist Türke.
Seit ich denken kann, haben mir meine Eltern verboten Kontakt mit Türken zu haben, mir wurde damals schon eingeredet sollte man mich mit diesen Leuten erwischen , würden sie mich umbringen."
https://beziehung.gofeminin.de/forum/me ... d-fd649296

Sie ist eine Christin und ist sie nun repräsentativ für alle Christen?

Ich selbst musste ähnliches erleben, hatte eine deutsche Freundin, die Eltern katholisch. Als sie hörten das ich ein Türke bin wurde ihr der Umgang mit mir verboten. Ohne zu fragen ob ich überhaupt ein Moslem bin, denn ich hätte ja auch ein Atheist oder Christ sein können.

Ich finde es daher immer befremdlich irgendeine selbst erlebte Errinerung irgendwohin zu schreiben mit dem Touch das alle so wären. Wieso können viele Menschen nicht differenzieren, ich finde das echt schade und zum Teil auch sehr gefährlich.

Übrigens die Beschneidung kommt im AT vor aber nicht im Koran ;)
Jesus war beschnitten ;)

Auch möchte ich diesen wundervollen Text posten da sie genau die Probleme schildert über die man hinwegschaut. Frag mal die Melanie ob sie ihrer Tochter erlauben würde einen Moslem zu heiraten 8-)




1. Trägst du jetzt bald Kopftuch?

Diese Frage hat den ersten Platz wirklich zu 100 Prozent verdient! Denn was ich auf meinem Kopf trage oder nicht trage, scheint für alle auf einmal wahnsinnig interessant zu sein. Selbst in einem Bewerbungsgespräch wurde ich mal danach gefragt, nachdem rauskam, dass ich mit einem Muslim verheiratet bin (das kommt davon, wenn man auch noch den Nachnamen annimmt). Die Antwort ist ganz einfach: nein. Aber was wäre eigentlich, wenn doch? Was würdet ihr dann machen? Hinter vorgehaltener Hand über meine Unterdrückung tuscheln?


2. Musst du jetzt konvertieren?

Ja, muss ich. Überhaupt „muss“ ich jetzt alles Mögliche machen, nur weil mein Mann Muslim ist. Ach Entschuldigung, Ironie verstehen die meisten Menschen bei diesem Thema ja nicht mehr. Also ganz einfach: Nein, muss ich nicht.


3. Trinkt der denn Alkohol?

Ja, tut er. Sogar öfter als ich. Wobei ich persönlich nicht so ganz verstehe, warum das jetzt irgendwas besser macht. Weil Saufen wertvolles deutsches Kulturgut ist? Na dann, Prost!


4. Und was ist mit Schweinefleisch? Isst er das?

Nein, isst er nicht. Übrigens genauso wenig wie mein Bruder, der sich sein tägliches Pumpen im Fitnessstudio nicht – Vorsicht, dummes Wortspiel – versauen möchte. Und ich bin Vegetarierin. Also: Es besteht kein Konfliktpotential in unserem Kühlschrank. Und wenn Veganer in diesem Land akzeptiert werden, dürftet ihr mit dem Verzicht auf Schweinefleisch doch auch kein Problem haben, oder?


5. Akzeptiert seine Familie dich denn?

Überhaupt nicht, die werfen mit Steinen nach mir. Nein, Ironie beiseite: Was stellt ihr euch alle vor? Ganz uneingebildet würde ich jetzt mal behaupten, dass ich ein netter, sozialer Mensch bin. Und Überraschung: Das findet seine Familie auch!


6. Wollt ihr jetzt bald heiraten?


Ok, inzwischen sind wir schon verheiratet. Trotzdem wurde mir diese Frage fast täglich gestellt, seitdem wir zusammen sind. Aber warum eigentlich? Würdet ihr das auch einen Katholiken fragen? Weil da darf doch vor der Hochzeit rein theoretisch auch nichts laufen, wenn ich richtig informiert bin.


7. Sagt der denn was, wenn du alleine feiern gehst? Oder kurze Kleider anziehst?

Ja, da sagt der was: „Viel Spaß.“ Oder: „Siehst gut aus.“


8. Dein Mann ist ja nicht so ein strenger Muslim. Dann geht das ja noch.

Dieser Satz kommt vor allem von Leuten, die meinen Mann schon besser kennen. Hört sich im ersten Moment wie ein Lob an, ist aber eigentlich total unverschämt. Und was ist mit seiner Mutter, die Kopftuch trägt? Das ist dann direkt schon wieder scheiße?


9. Ich finde halt, dass der Islam so frauenfeindlich ist.

Aha, und woher hast du diese Information? Aus dem Koran?


10. Und wenn ihr mal Kinder habt?

Tja, dann werden das hoffentlich ganz tolle und intelligente Menschen – die wahrscheinlich mehr über verschiedene Kulturen und Religionen wissen, als Leute, die solche Fragen stellen.





Zusatzfrage, wenn Leute hören, dass er auch noch Marokkaner ist:


Kennst du das Buch „Nicht ohne meine Tochter“?

Nein, noch nie gelesen. Ist das nicht aus den 80ern? Sehr aktuell, deine Quellen. Sehr aktuell. Ganz davon abgesehen, dass dieses Buch in Iran spielt. Und mit Marokko nichts zu tun hat. Dabei würde ich sogar behaupten, dass es bestimmt auch in Iran ganz normale, nette Männer gibt….

https://www.jetzt.de/zehn-saetze/saetze ... oeren-kann
Gast

Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Nein Danke, der Islam gehört gewiss nicht zu Deutschland!
USA: "Köpfe für Allahs Heer abhacken" – Kinderfest in muslimischer Einrichtung sorgt für Empörung
https://deutsch.rt.com/kurzclips/87901- ... lahs-heer/
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Muhabbetci hat geschrieben:Es gibt Länder wo bestimmte Kritik wirklich gefährlich wäre aber seien wir mal ehrlich, hätten die Christlichen Fundis die Macht, was glaubst du wie sie mit Kritik umgehen würden?Es gab und gibt Beispiele dafür (aktuell) wie sie mit Kritik umgehen und sollten sie irgendwann mal die Macht haben, dann Gnade uns Gott!
Das ist so billig wie falsch, christliche Fundamentalisten mit Islamfundamentalisten zu vergleichen. Die Fundamente sind so gegensätzlich, gegensätzlicher geht's gar nicht mehr.
Ist das keine Täuschung? Sollen etwa Sprachtricks die Wirklichkeit verleugnen?
Muhabbetci hat geschrieben:Auch möchte ich diesen wundervollen Text posten da sie genau die Probleme schildert über die man hinwegschaut. Frag mal die Melanie ob sie ihrer Tochter erlauben würde einen Moslem zu heiraten
Hier wieder derselbe Trick wie oben. Die Frage ist, mit welchem Grund der kulturfremde Partner abgelehnt wird. Ist es nicht Apartheit, wenn die Muslima meint, Ungläubige seien schmutzig?

Ich würde die Ehe mit einem Moslem deshalb ablehnen, weil ich für die unterschiedliche Wertigkeit der Geschlechter im Islam kein Verständnis habe und weil es für ein deutsches Mädchen sehr schwer ist, sich in diese Kultur einzufinden, da es die Rolle nicht von klein auf gelernt hat.

Aber die Gründe der Ablehnung liegen auf unterschiedlichen Ebenen.
Muhabbetci hat geschrieben:Auch möchte ich diesen wundervollen Text posten da sie genau die Probleme schildert über die man hinwegschaut.
Dieser gesamte Text ist untypisch. Es mag solche Ausnahmen geben. Aber die Regel ist es nicht.

Und diese Fragen darf man durchaus haben. Sie sind berechtigt.
Die Antworten aber tun so, als ob das Beispiel die Regel eines Paares im Islam überall darstellt.
Darum finde ich die Antworten meistens mit einem Schuss Arroganz versehen. Das lässt mich
vermuten, dass der Text konstruiert worden sein könnte.

Noch eine Sache ist mir aufgefallen, eine muslimische Argumentationsstrategie.
Wenn es in der Religion/im Koran um irgend eine Sache geht, die dem GG widerspricht, dann gibt es im Islam immer ein Hintertürchen, dergestalt, dass die Unvereinbarkeit ja nur eine ganz seltene Ausnahme wäre. Vom Grundsatz her sei alles Friede und Freude.

Selbiges war bei Anne Will, als diese Vollverschleierte mit den Augenschlitzen so vehement ihr islamisches Glück darstellte. Und auf das Züchtigungsrecht des Mannes meinte sie, dass das ja nur eine Ausnahme wäre und auch nur ein ganz kleines Stöckchen dürfe es sein …

Da fuhr ihr Wolfgang Bosbach über den Mund und sagte sinngemäß: Weder ein kleines Stöckchen noch ein klitzekleines Stöckchen, sondern gar kein Stöckchen ist hier angesagt. Es gibt kein Züchtigungsrecht des Mannes gegenüber seiner Frau. Punkt!

Und das ist tatsächlich der Punkt. Diese islamischen Friede-Freude-Argumentationen haben die Ausnahme-Hintertürchen. Da ist m.E. der Damm von vornherein schon gebrochen.
Also schauts für mich so aus, dass die Vorschrift immer auch ihr Gegenteil mit sich bringt.
Das ist das Gegenteil von der Bibel. Dort steht: Eure Rede sei: Ja, Ja oder Nein, Nein.
Was darüber ist, ist von Übel. Also eine Regel darf nicht auch das Gegenteil zulassen, also kein sowohl, als auch.

Ich möchte wissen, woran ich bei einer Vorschrift bin, und nicht die vielen Ausnahmen kennen, die es womöglich gibt. Auf mich macht das den Eindruck von Willkür. Das was gerade opportun ist, das nehmen wir?

Und erst vor kurzem sah ich in einer Talksendung zu dem Anschlag in Sri Lanka (ich meine, bei Maischberger) eine veränderte Haltung eines Beurteilenden gegenüber bisheriger Gepflogenheit.

Bisher war das so, wie das Muhabbetci gut drauf hat. Der bringt seitenlange Friede-Freude-Exzerpte, wie er kürzlich - ich hab es nachgeprüft - einen Text aus dem Internet kopiert hat, was am Christentum Fälschung wäre. Also irgendwelche Texte werden als Beweise für Realität hergenommen.

Nun hat der Experte gesagt, dass ihn nicht mehr diese Texte interessieren, sondern wie sich die konkrete Wirklichkeit zeige. Danach beurteilen sie nun den Islam.

Die Wirklichkeit in den Parallelgesellschaften sieht z.B. so aus, dass es viel Polygamie auf Steuerzahlerkosten gibt. Es gibt ein Buch und einen Film darüber von Joachim Wagner, der die Polygamie in Deutschland recherchiert hat. Und es gibt einige Fälle sog. Kinderehen.
Coco
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Coco »

@Melanie
Dass Polygamie in Deutschland unter Strafe gestellt ist, dass das im Grundgesetz verankerte Gleichheitsrecht massiv verletzt wird, ist für ein gewisses Klientel offensichtlich nicht relevant. Die (Parallel?)Justiz (mit einem anders gearteten Moral- und Sittenverständnis?) hat die "Recht"sprechung entsprechend angepasst. Ein mittelalterlicher Haremstaat kann somit problemlos in den deutschen "Rechtsstaat" integriert und von nur noch 20 % hart arbeitenden Steuerzahlern (aller Couleur) finanziert werden.
Am 29. Mai 2018 urteilte das Bundesverwaltungsgericht, dass eine im Ausland geschlossene Zweitehe einem Einbürgerungsanspruch gemäß § 10 StAG nicht entgegensteht. Behörden und Vorinstanzen hatten bis dahin die Ansicht vertreten, Mehrehen seien mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar. Das Bundesverwaltungsgericht hielt dem in seinem Urteil entgegen, das Prinzip der „bürgerlich-rechtlichen Einehe“ gehöre nicht zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, sondern sei vielmehr ein Bekenntnis zu Recht und Gesetz sowie den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten. Dem Gesetzgeber stehe es jedoch frei, künftig eine „Einordnung in die deutschen Lebensverhältnisse“ wie bei der Ehegatten- bzw. Lebenspartnereinbürgerung gemäß § 9 StAG zur Voraussetzung zu machen. https://de.wikipedia.org/wiki/Polygamie ... eutschland
Wie man dieser Tage zu lesen bekam, ist die derzeitige Justizminister-Darstellerin nicht daran interessiert, ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen.
Die Bundesregierung hat ein geplantes Einbürgerungsverbot für Ausländer, die in Mehrehe leben, aus einem aktuellen Gesetzentwurf gestrichen.
https://www.welt.de/politik/article1929 ... glich.html
https://jungefreiheit.de/debatte/kommen ... klichkeit/
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Coco, ich hoffe, du wählst richtig: das Glubsch-Auge :lol:
Muhabbetci
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Muhabbetci »

Melanie hat geschrieben: Das ist so billig wie falsch, christliche Fundamentalisten mit Islamfundamentalisten zu vergleichen. Die Fundamente sind so gegensätzlich, gegensätzlicher geht's gar nicht mehr.
Ist das keine Täuschung? Sollen etwa Sprachtricks die Wirklichkeit verleugnen?


Hier wieder derselbe Trick wie oben. Die Frage ist, mit welchem Grund der kulturfremde Partner abgelehnt wird. Ist es nicht Apartheit, wenn die Muslima meint, Ungläubige seien schmutzig?
Erst einmal, wieso fängst du schon wieder an mit Taqiyya usw.! Ich dachte das hätten wir geklärt. Immer wieder wirfst du mir vor das ich ein Betrüger wäre und dir ist schon klar das dies tief beleidigend ist oder? Denn du kennst mich nicht und mir zu unterstellen das ich Lüge ist nicht nett von dir! Dabei habe ich dir immer wieder erklärt was Taqiyya ist und selbst andere Menschen haben das verstanden aber nur du nicht!

Es ist rassistisch wenn eine Frau (welcher Religion sie nun auch angehören mag) eine andere Person als schmutzig nennt nur weil die Person nicht die gleiche Religion hat wie man selbst! Aber weil einige wenige so denken sollten wir deswegen alle Muslime verteufeln?
Ich würde die Ehe mit einem Moslem deshalb ablehnen, weil ich für die unterschiedliche Wertigkeit der Geschlechter im Islam kein Verständnis habe und weil es für ein deutsches Mädchen sehr schwer ist, sich in diese Kultur einzufinden, da es die Rolle nicht von klein auf gelernt hat.
Dir ist schon klar das es viele Muslime gibt die Säkulär sind und für die Gleichberechtigung von Mann und Frau sich stark machen und dennoch Muslime sind?
Welchen Unterschied macht deine Denkweise zu der Frau von oben?
Aber die Gründe der Ablehnung liegen auf unterschiedlichen Ebenen.
Dieser gesamte Text ist untypisch. Es mag solche Ausnahmen geben. Aber die Regel ist es nicht.

Und diese Fragen darf man durchaus haben. Sie sind berechtigt.
Die Antworten aber tun so, als ob das Beispiel die Regel eines Paares im Islam überall darstellt.
Darum finde ich die Antworten meistens mit einem Schuss Arroganz versehen. Das lässt mich
vermuten, dass der Text konstruiert worden sein könnte.
Damit widersprichtst du dir selbst. Denn hier vertritts du die Meinung das man von diesem Paar nicht auf alle Muslime schließen kann aber gleichzeitig wirfst du alle Muslime in ein Topf mit den Fundamentalisten. Ich kann dir übrigens sehr gerne den Kontakt zu Arzu stellen, einer Muslimin die freiwillig ihr Kopftuch trägt, die ganze Familie ist dagegen aber sie trägt es freiwillig. Ich kann sie gerne hier einladen und ihr könnt euch sehr gern über das Thema unterhalten.

Auch kann ich dir gerne eine jüdische Freundin empfehlen! Ich kann dir aber sagen das sie nichts übrig hat für rassistische, Fundamentalistische oder ähnliche Aussagen! Die würde ausflippen wenn sie sehen würde was du so von dir gibst!
Noch eine Sache ist mir aufgefallen, eine muslimische Argumentationsstrategie.
Wenn es in der Religion/im Koran um irgend eine Sache geht, die dem GG widerspricht, dann gibt es im Islam immer ein Hintertürchen, dergestalt, dass die Unvereinbarkeit ja nur eine ganz seltene Ausnahme wäre. Vom Grundsatz her sei alles Friede und Freude.
Nenne mir bitte ein Beispiel oder auch gerne mehrere. Von welchen Versen redest du? Also bei welchen Versen ist dies der Fall?
Selbiges war bei Anne Will, als diese Vollverschleierte mit den Augenschlitzen so vehement ihr islamisches Glück darstellte. Und auf das Züchtigungsrecht des Mannes meinte sie, dass das ja nur eine Ausnahme wäre und auch nur ein ganz kleines Stöckchen dürfe es sein …
a) Die Vollverschleierung kommt im Koran nicht vor
b) die Züchtigung der Frau wird zwar gerne so übersetzt aber sie kommt im Koran nicht vor.

Auch diese Themen hatten wir schon aber anscheinend hast du nichts von dem gelesen was ich gepotet habe!
Da fuhr ihr Wolfgang Bosbach über den Mund und sagte sinngemäß: Weder ein kleines Stöckchen noch ein klitzekleines Stöckchen, sondern gar kein Stöckchen ist hier angesagt. Es gibt kein Züchtigungsrecht des Mannes gegenüber seiner Frau. Punkt!
" 1 Reden. Der einfachste und beste Weg Probleme zu bereinigen.
2 Das Bett nicht mehr miteinander teilen. Dies ist der zweite Ansatz, den der Mann verfolgen soll, falls beide ihr Problem nicht bewältigen können. Der Mangel an intimem Kontakt kann vielleicht dazu führen, dass sich die Frau eher beruhigt, während das Gegenteil die Situation eher noch anheizen könnte.
3 Sich voneinander trennen. Der dritte und letzte Ratschlag ist eine Phase der „Abkühlung“, die helfen soll, mit sich und der Situation konstruktiv umzugehen, ohne dass man den Partner ständig bei sich haben muss."
https://www.alrahman.de/erlaubt-der-kor ... 4-vers-34/
Und das ist tatsächlich der Punkt. Diese islamischen Friede-Freude-Argumentationen haben die Ausnahme-Hintertürchen. Da ist m.E. der Damm von vornherein schon gebrochen.
Also schauts für mich so aus, dass die Vorschrift immer auch ihr Gegenteil mit sich bringt.
Das ist das Gegenteil von der Bibel. Dort steht: Eure Rede sei: Ja, Ja oder Nein, Nein.
Was darüber ist, ist von Übel. Also eine Regel darf nicht auch das Gegenteil zulassen, also kein sowohl, als auch.
Was glaubst du eigentlich was der Koran für einen Menschen vorsieht? Was sind deiner Meinung wohl die Tugend im Koran? Ich kann dir versichern das Lügen oder Betrügen nicht dazu gehört!

22:30 … und meidet das Wort der Lüge!

Ich möchte wissen, woran ich bei einer Vorschrift bin, und nicht die vielen Ausnahmen kennen, die es womöglich gibt. Auf mich macht das den Eindruck von Willkür. Das was gerade opportun ist, das nehmen wir?

Und erst vor kurzem sah ich in einer Talksendung zu dem Anschlag in Sri Lanka (ich meine, bei Maischberger) eine veränderte Haltung eines Beurteilenden gegenüber bisheriger Gepflogenheit.

Bisher war das so, wie das Muhabbetci gut drauf hat. Der bringt seitenlange Friede-Freude-Exzerpte, wie er kürzlich - ich hab es nachgeprüft - einen Text aus dem Internet kopiert hat, was am Christentum Fälschung wäre. Also irgendwelche Texte werden als Beweise für Realität hergenommen.

Nun hat der Experte gesagt, dass ihn nicht mehr diese Texte interessieren, sondern wie sich die konkrete Wirklichkeit zeige. Danach beurteilen sie nun den Islam.

Die Wirklichkeit in den Parallelgesellschaften sieht z.B. so aus, dass es viel Polygamie auf Steuerzahlerkosten gibt. Es gibt ein Buch und einen Film darüber von Joachim Wagner, der die Polygamie in Deutschland recherchiert hat. Und es gibt einige Fälle sog. Kinderehen.
Da haben wir es wieder, ich werde wieder beschuldigt zu lügen. Ich sage ein allerletztes mal, ich war sehr geduldig aber bitte unterlasse mich als einen Lügner zu betiteln!!!!!

Über das Christentum habe ich dir nicht ein sondern mehrere Quellen angegeben, schade das du nur eine gelesen hast. Polygamie wird im Koran wie genannt? Also woher stammt diese Idee? Dir ist schon klar das es Christliche Gruppen gibt die die Polygamie aus der Bibel ableiten?

Wenn du wirklich daran interessiert wärst hättest du dich schlau gemacht in den Links die ich dir geschickt habe. Lass mich raten du hast nicht einmal reingeschaut, oder?

https://www.alrahman.de/polygamie-mehrehe/


"Der Vers 4:127 wird leider in fast allen Übersetzung falsch wiedergegeben. In 4:127 geht es nicht um die weiblichen Waisen, sondern um die Frauen, die sich um die Waisen kümmern, die im Normalfall auch ihre Mütter sind. Der Ausdruck yatāmá an-nisāʾ al-lātī (die Waisen der Frauen, die…) ist hier auf Arabisch ziemlich eindeutig, da der Begriff an-nisāʾ (die Frauen) ein weiblicher Plural ist. Ebenso bezieht sich das Relativpronomen al-lātī (diejenigen) auf Arabisch auf einen weiblichen Plural. Das Wort yatāmá (Waisen) hingegen ist auch im Plural und nach den Regeln der arabischen Grammatik mit einem männlichen Relativpronomen zu referenzieren. Einfacher gesagt: Das Wort Waisen wird auf Arabisch grammatikalisch männlich behandelt, das Bezugswort al-lātī hingegen bezieht sich auf etwas Weibliches. Demzufolge sind die Waisen ausgeschlossen.

Hierbei geht es nicht also um eine etwaige Heirat der Waisen, sondern um die Heirat mit den Frauen, die sich um die Waisen kümmern. Auf Deutsch lässt sich dies leider nicht genau wiedergeben, das denen im Satz „denen ihr nicht zukommen lasst…“ ist leider mehrdeutig. Es sind die Frauen gemeint, die in diesem Vers als „die ihr zu heiraten begehrt“ beschrieben werden. Keineswegs ist hier von irgendwelchen minderjährigen weiblichen Waisen die Rede!

Wie so viele Passagen der Lesung (arabisch: al-qurʾān) wurde der Vers 4:127 auf eine schreckliche Weise verzerrt, damit durch die traditionelle Darstellung die lüsternen Wünsche von Patriarchen befriedigt werden können. Weitere Artikel, die über Fehlübersetzungen in Bezug auf eine pervertierte, männlich dominierte Sexualität aufklären:"


Ehrlich ich habe keine Lust dir die einfachsten Sachen immer wieder zu erklären obgleich du sie ganz einfach lesen könntest. Ich gebe dir die Möglichkeit dich mit dem Islam zu befassen aber das interessiert dich nicht und lieber kommst du mit Halbwahrheiten.

Dein Hass auf Muslime hat dich blind gemacht!
Muhabbetci
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Muhabbetci »

Coco hat geschrieben:....
Wie man dieser Tage zu lesen bekam, ist die derzeitige Justizminister-Darstellerin nicht daran interessiert, ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen.
Die Bundesregierung hat ein geplantes Einbürgerungsverbot für Ausländer, die in Mehrehe leben, aus einem aktuellen Gesetzentwurf gestrichen.
https://www.welt.de/politik/article1929 ... glich.html
https://jungefreiheit.de/debatte/kommen ... klichkeit/
"Am 29. Mai 2018 urteilte das Bundesverwaltungsgericht, dass eine im Ausland geschlossene Zweitehe einem Einbürgerungsanspruch gemäß § 10 StAG nicht entgegensteht. Behörden und Vorinstanzen hatten bis dahin die Ansicht vertreten, Mehrehen seien mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar"

Ich persönlich halte nichts von der Polygamie und finde das Urteil des B.Verwaltungsgericht als ein Fehler. Im Koran selbst kommt die Mehrehe nicht vor, das wird gerne so herausgeleitet aus der Sure Nisa aber das ist schlicht eine Falschübersetzung. Darüber gibt es sehr viel Material von Yasar Nuri Öztürk, Edip Yüksel, Mustafa Islamoglu, Mehmet Okuyan usw.

Die Polygamie war nie dir Regel in der Islamischen Welt sondern reiche und Mächtige haben das gerne für sich in Anspruch genommen. Etwas Geschichtsunterricht würde hier helfen. Schon im Osmanischem Reich hat die Gelehrte Fatma Aliye (Pionieren des osmanischen Feminismus!) sich ganz klar in einem Buch gegen die Polygamie ausgesprochen. Sie hat damals schon die Koranverse so ausgelegt wie sie eigentlich heißen sollten. Man muss unterscheiden zwischen dem Koran und dem gelebten Islam in den verschiedenen Rechtschulen. So ist in Saudi-Arabien die Vielehe erlaubt aber in der Türkei nicht aber auch in anderen islamisch geprägten Ländern ist sie nicht erlaubt.

Ja es gibt die Vielehe in einigen Kulturräumen aber dort heiraten nicht nur Muslime mit mehr als eine Frau sondern auch Menschen aus anderen Religionen.
Leider gibt es nicht eine einzige gute Koranübersetzung in deutscher Sprache was mich eigentlich ärgert da ich keine Übersetzung empfehlen kann.
Friedrich Rückert hat versucht sie so Worttreu zu geben wie es eigentlich sein sollte aber auch er hat Fehler gemacht, da aber Rückert in einer Zeit gelebt hat wo er sicherlich nicht so gut wissen konnte wie die Auslegung der einzelnen Wörter ist, darf man ihm das sicherlich verzeihen. (Geboren 1788)!

Hier ein Beispiel wie der Koran sich für uns anhört denn der Koran ist wie ein Gedichtswerk in der besten Poesie der arabischen Sprache und Rückert hat versucht diese Poesie in das deutsche zu übersetzen. Bis jetzt meine ich der einzigste der das so hinbekommen hat. Schade das man seine Übersetzung des Korans nicht publik macht.


93. Sure, „Der Tag der steigt“
Im Namen Gottes des allbarmherzigen Erbarmers
1. Beim Tag, der steigt!
2. Und bei der Nacht die schweigt!
3. Verlassen hat dich nicht dein Herr,
noch dir sich abgeneigt.
4. Das dort ist besser als was hier sich zeigt.
5. Er gibt dir noch, was dir zu deiner Lust gereicht.
6. Fand er dich nicht als Waisen, und ernährte dich?
7. Als irrenden, und führte dich?
8. Als dürftigen, und mehrte dich?
9. Darum den Waisen plage nicht,
10. Dem Bittenden versage nicht,
11. Und deines Herrn Huld vermelde!


96. Sure, „Das zähe Blut“
Im Namen Gottes des allbarmherzigen Erbarmers
1. Lis im Namen deines Herrn der schuf,
2. Den Menschen schuf aus zähem Blut.
3. Lis, dein Herr ists der dich erkohr,
4. Der unterwies mit dem Schreiberohr;
5. Den Menschen unterwies er
In dem was er nicht weiß zuvor.
6. Ach ja, der Mensch wird übermüthig,
7. Wenn Gott ist gütig;
8. Doch einst kommt er demüthig!
9. Siehst du ihn, ders verbietet,
10. Wann einer betet?
11. Siehst du wohl, ob er ist geleitet,
12. Und Frömmigkeit verbreitet?
13. Siehst du wohl, ob er leugnet und wegschreitet?
14. Weiß er nicht, daß ihn Gottes Blick begleitet?
15. Wenn er nicht abläßt, wollen wir
Ihn bei den Locken packen,
16. Den heuchlerischen meuchlerischen Locken.
17. Ruf‘ er nur seine Leute!
18. Wir rufen die Höllenmeute.
19. Folg‘ du ihm nicht! bet‘ an und nah‘!
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Muhabbetci,

deine Litanei strotzt vor Vorwürfen und Unterstellungen. Es ist mir zu zeitraubend, darauf einzugehen.

Nur zu deinem haltlosen Eingangsvorwurf. Ich habe nichts von Taqiyya erwähnt. Aber ich habe begründet, weshalb man die Wirklichkeit vergleichen muss und nicht den abstrahierten gleichlautenden Sprachbegriff für völlig gegensätzliche Inhalte.

Dann deine ewige Leier, dass ich verallgemeinern würde. Tue ich nicht. Du hast einen Frage-Antwort-Text als dein gutes Beispiel gebracht. Und ich habe mich genau auf diesen Text bezogen und diese Antworten dort auf durchaus berechtigte Fragen als teils sehr überheblich und arrogant empfunden.

Deine Unterstellung, dass ich einen Hass auf Muslime hätte, ist unverschämt. Ich erlaube mir, Kritik am Islam zu üben, wie Hamed Abdel Samad, Sabatina James und andere Islamkritiker. Muslime achte und respektiere ich als Mitbürger, solange sie nichts Besseres sein wollen, als ich. Ich respektiere sie nicht in ihrem Wollen, vom Minarett 5 mal täglich ihr Glaubensbekenntnis in den öffentlichen Raum zu beten. Das belästigt mich. Auch würde ich mich politisch einem Anspruch widersetzen, wenn sie sich mit Begründung auf Allah Sonderprivilegien herausnehmen wollten.
Das hat aber mit Hass auf die Menschen nichts zu tun. Eher mit einem Misstrauen gegen eine aggressive Religionsideologie.

Das darf ich bis jetzt noch. Denn noch gilt Artikel 5 GG auf freie Meinungsäußerung.

Und in diesem Stil geht deine Litanei weiter. Das führt zu nichts.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Muhabbetci »

Melanie hat geschrieben:Muhabbetci,

deine Litanei strotzt vor Vorwürfen und Unterstellungen. Es ist mir zu zeitraubend, darauf einzugehen.

Nur zu deinem haltlosen Eingangsvorwurf. Ich habe nichts von Taqiyya erwähnt. Aber ich habe begründet, weshalb man die Wirklichkeit vergleichen muss und nicht den abstrahierten gleichlautenden Sprachbegriff für völlig gegensätzliche Inhalte.

Dann deine ewige Leier, dass ich verallgemeinern würde. Tue ich nicht. Du hast einen Frage-Antwort-Text als dein gutes Beispiel gebracht. Und ich habe mich genau auf diesen Text bezogen und diese Antworten dort auf durchaus berechtigte Fragen als teils sehr überheblich und arrogant empfunden.

Deine Unterstellung, dass ich einen Hass auf Muslime hätte, ist unverschämt. Ich erlaube mir, Kritik am Islam zu üben, wie Hamed Abdel Samad, Sabatina James und andere Islamkritiker. Muslime achte und respektiere ich als Mitbürger, solange sie nichts Besseres sein wollen, als ich. Ich respektiere sie nicht in ihrem Wollen, vom Minarett 5 mal täglich ihr Glaubensbekenntnis in den öffentlichen Raum zu beten. Das belästigt mich. Auch würde ich mich politisch einem Anspruch widersetzen, wenn sie sich mit Begründung auf Allah Sonderprivilegien herausnehmen wollten.
Das hat aber mit Hass auf die Menschen nichts zu tun. Eher mit einem Misstrauen gegen eine aggressive Religionsideologie.

Das darf ich bis jetzt noch. Denn noch gilt Artikel 5 GG auf freie Meinungsäußerung.

Und in diesem Stil geht deine Litanei weiter. Das führt zu nichts.

Entweder weißt du nicht was du von dir gibst oder du verstehst nicht wann du jemandem etwas unterstellst und Vorwürfe machst.
"Ist das keine Täuschung? Sollen etwa Sprachtricks die Wirklichkeit verleugnen?"
Was meinst du damit? Wenn das was ich schreibe eine Täuschung ist dann bedeutet dies das ich ein Lügner bzw. Betrüger wäre.
"Hier wieder derselbe Trick wie oben."
Also was meinst du damit? Wenn ich Täusche und Sprachtricks benutze dann bedeutet das was genau?
Dann deine ewige Leier, dass ich verallgemeinern würde. Tue ich nicht.
Doch das tust du, muss ich wirklich jeden einzelnen Text hier jetzt wieder raussuchen wo du allgemein von "Muslimen" redest die alle "Taqiyya" machen?

Ein Beispiel "...Der Mulim lebt mit Nichtmuslimen von Natur aus im Kriegszustand. Es gibt nur Frieden durch Unterwerfen oder durch einen Vertrag/Abkommen. Muslime werden der Welt "definitiv islamisches Recht aufzwingen"

Du hast hier jemanden zitiert und damit alle Muslime in ein Topf geworfen..., Soll ich wirklich alles raussuchen?
"Deine Unterstellung, dass ich einen Hass auf Muslime hätte, ist unverschämt.
Darf ich dich daran errinern das du eine Evangelikale bist und Seiten wie PI-News folgst. Nun ist die Seite ja nicht unbedingt bekannt dafür das sie Muslime lieben und das du Muslime nicht besonders magst hast du meiner Meinung nach zwischen den Zeilen mehr als einmal zugegeben.
Ich erlaube mir, Kritik am Islam zu üben,
Kritik übt man nicht so aus sondern man postet einen Vers aus dem Koran und entweder sagt man dann etwas über den Vers oder man fragt nach dem Vers. Durch PI-News die nicht unbedingt bekannt sind für ihre Objektivität kann man keine Kritik ausüben sondern damit schürt man nur Hass.

Hättest du die Seite von alrahman.de dir angeschaut hättest du gesehen wie Muslime andere Muslime kritisieren! Doch wenn man lieber seine Vorurteile pflegen möchte dann sucht man sich nur Seiten aus die zwar Schwachsinn posten aber die Vorurteile pflegt.
Muslime achte und respektiere ich als Mitbürger, solange sie nichts Besseres sein wollen, als ich.
Also soll das nun bedeuten das ein Moslem nicht mehr erreichen darf in seinem Leben als du oder meinst du damit das die Muslime nichts besseres sein dürfen als du? Ich habe nichts dagegen das andere Menschen besser sein wollen als ich, so kann ich wenigstens was von ihnen lernen!

Ich respektiere sie nicht in ihrem Wollen, vom Minarett 5 mal täglich ihr Glaubensbekenntnis in den öffentlichen Raum zu beten.
Damit gleichst du genau jenen irrelgeleiteten Seelen die sich dem islamischen Fundamentalismus zuschreiben und keine Kirchenglocken in islamischen Ländern akzeptieren. Wohin soll das führen?
Auf der einen hälfte der Welt verbieten wir die Kirchen auf der anderen Welt die Moscheen und damit herrscht dann Frieden auf der Welt?
Das belästigt mich. Auch würde ich mich politisch einem Anspruch widersetzen, wenn sie sich mit Begründung auf Allah Sonderprivilegien herausnehmen wollten.
Nun fordern kann man viel aber bekommen die ihre Sonderprivilegien? Vor allem wer sind denn die Gruppen die sowas fordern? Türken aus der Türkei? Muslime aus Deutschland? Sicherlich eine Minderheit!!
Das hat aber mit Hass auf die Menschen nichts zu tun. Eher mit einem Misstrauen gegen eine aggressive Religionsideologie.
So auch das reicht jetzt! Zeige mir bitte die Verse inklusive des Kontext wo den Muslimen gesagt wird das sie die Aggresoren sein sollen!! Ich bin sehr gespannt welche Verse das sein sollen!
Das darf ich bis jetzt noch. Denn noch gilt Artikel 5 GG auf freie Meinungsäußerung.

Und in diesem Stil geht deine Litanei weiter. Das führt zu nichts.
Da haben wir es wieder! Allein schon diese Art der Satzführung zeugt von tiefem Hass und Abneigung gegen alles was sie Islam oder Moslem nennt. Denn damit willst du ausdrücken das die Muslime die Meinungsfreiheit abschaffen wollen.

Dein Hass hat die wahrhaft blind gemacht, ich bezweifle stark das Jesus das gutheißen würde wie du dich aufführst. Auf der einen Seite zu predigen das man seine Feinde lieben soll und dann eine ganze Nation bzw. Religion als bösartig darzustellen ist wirklich seltsam.

Ich bestehe darauf das du die Koranverse postest von denen du meinst das sie Krieg gegen Christen fordern!

Ich wette mit dir das du keinen Vers finden wirst wo im Kontext die Muslime die Angreifer sind! Ein Moslem darf nur in Notwehr andere Menschen töten!!!
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Muhabbetci »

Das Wort „Dschihād“ wird selbst auch von Gottergebenen oft missverstanden. Es ist für den Kenner offensichtlich, dass Dschihad kein „blutrünstiger Kampf“ oder ein „heiliger Krieg“ ist. Diese Fehlübersetzungen sind nicht einmal in der Nähe der wörtlichen Bedeutung. „Kampf“ ist qitāl (قتال) und „heiliger Krieg“ lautet al-ḥarbu l-muqaddasah (الحرب المقدسة) auf Arabisch. Sehen Sie hier irgendwo eine Ähnlichkeit zum Wort Dschihad? Nein? Gut, ich nämlich auch nicht.

Der Dschihad ist vielmehr die Bemühung gegen jegliche blutrünstige Kämpfe. Dschihad ist der schnellste Weg zum Frieden und zur Barmherzigkeit. Dschihad ist ein Ausdruck des Mitgefühls gegenüber den Bedürftigen und Schwachen. Die Quelle für Dschihad liegt in Gott und Seiner allumfassenden Liebe und Barmherzigkeit. Dschihād ist der Schutz vor dem Ungerechten. Dschihad ist – richtig verstanden – ein Segen für die Menschheit, sowohl in Bezug auf das Zusammenleben mit Anderen als auch für einen selbst.

Die Gottergebenen sind von der Vernunft (10:100, 8:22, 2:44) und der Barmherzigkeit geleitete, selbstkritische Seelen (3:134, 42:36-43, 75:2). Denn sie sind sich bewusst, dass die Barmherzigkeit sehr wichtig ist, da sich Gott selbst Barmherzigkeit vorschrieb (6:12). Diese barmherzige Seele des Gottergebenen entwickelt sich spirituell wie auch wissenschaftlich weiter (17:36, 39:18, 10:100, 35:27-28). Deshalb ist sie ein Segen für alle Menschen und nicht nur für die Person selbst, die eigene Familie oder die eigene Gemeinschaft.

Wir sind als Gottergebene verzeihend, da wir uns wünschen, dass Gott uns auch vergibt (24:22). Gott ist voller Vergebung, Liebe und Erbarmen (85:14). Unser Weg ist demzufolge auch die Barmherzigkeit (3:134, 7:199, 15:85, 41:34-35, 42:43). Und weil Verzeihen schwieriger, aber dafür umso besser ist, ist es ein Dschihad (42:37,40). Aus diesem Grund sandte Gott den Propheten Muhammad aus Seiner Barmherzigkeit heraus für alle Welten (21:107). Denn nicht die Person Muhammad selbst, sondern die Botschaft der Lesung ist eine Heilung und eine Rechtleitung für uns (41:44).


Dschihad als Wort

Die Wurzel des Wortes Dschihād ist dsch-h-d (‏ج ه د‎) und kommt in der Lesung insgesamt 41 Mal in 36 Versen wie folgt vor:

27 Mal (2:218, 3:142, 5:35, 5:54, 8:72, 8:74, 8:75, 9:16, 9:19, 9:20, 9:41, 9:44, 9:73, 9:81, 9:86, 9:88, 16:110, 22:78, 24:53, 29:6 (2x), 29:8, 29:69, 31:15, 49:15, 61:11, 66:9) als dritter Verbstamm dschāhada (جَٰهَدَ): sich bemühen, abmühen

Viermal (4:95 (3x), 47:31) als aktives Partizip des dritten Verbstammes mudschāhidīn (مُجَٰهِدِين): abmühend, sich bemühend

Viermal (9:24, 22:78, 25:52, 60:1) als das Verbalnomen des dritten Verbstammes dschihād (جِهَاد): Bemühung

Einmal (9:79) als das Nomen dschuhd (جُهْد): Mühe, Engagement

Fünfmal (5:53, 6:109, 16:38, 24:53, 35:42) als das Verbalnomen dschahd (جَهْد): Einsatz, (intensive) Abmühung

Noch einmal zur Verinnerlichung werden die Bedeutungen dieser Abmühung, wie sie koranisch gesehen sinngemäß vorkommen, aufgezeigt:

- sich mit aller Kraft für etwas einsetzen
- etwas hart erarbeiten, sich anstrengen, abmühen, abrackern
- sich kräftig, fleißig, sorgsam oder eifrig engagieren
- mit äußerstem Einsatz mit Leib und Seele für eine Sache einstehen
- sich abplagen, viel durchmachen, ermüden durch intensives Abmühen
- etwas auf sich bürden, etwas ertragen
- sich durch Schwierigkeiten quälen oder ringen

Viel wichtiger als der rein sprachliche Aspekt des Wortes ist die nähere Bedeutung durch die Verwendung in der Lesung. Der wichtigste und wohl der am meisten missverstandene Ausdruck aus der Lesung ist „die Bemühung auf dem Wege Gottes“ (al-dschihād fī sabīli-llāh). Dies ist nämlich nichts anders als der Versuch, Gottes Willen zu erkennen und umzusetzen und Seiner achtsam zu sein (taqwà), während man noch auf der Suche nach der Wahrheit ist:

22:78 Und bemüht euch für Gott in wahrhaftiger Abmühung. Er hat euch erwählt. Und Er hat euch in der Lebensordnung keine Bedrängnis auferlegt. Dies ist die Gemeinschaft eures Vaters Abraham. Er hat euch schon früher Gottergebene (Muslime) genannt und nun in diesem (Buch), auf dass der Gesandte Zeuge über euch sei und ihr Zeugen über die Menschen seid. So haltet den Kontakt aufrecht, steuert zur Verbesserung bei und haltet an Gott fest. Er ist euer Beschützer: welch vorzüglicher Beschützer und welch vorzüglicher Helfer!



Die Bemühung, also der Dschihad auf dem Wege Gottes hat vor allem mit dem Kontakt (salāh) zu Gott und mit der Verbesserung sozialer Umstände (zakāh) zu tun und geschieht auch nicht nur durch Einzelne. Wir müssen uns gegenseitig darin unterstützen, für soziale Verbesserung in den Gesellschaften zu sorgen, in denen wir leben (2:215, 2:197, 3:104, 5:2, 45:15, 99:7, Kapitel 103, Kapitel 107). Dies ist die gemeinsame Abmühung, der gemeinsame Dschihad. Die Bemühung ist der Weg zur Liebe. Die Bemühung umfasst unseren Einsatz und unsere Anstrengungen, Bedürftigen Wärme, Schutz und Geborgenheit zu bieten. Dschihad ist deshalb auch schon ein freundliches Lächeln, wenn niemand lächeln will. Es ist genauso eine Bemühung, ein friedliches und freundliches Wort für jene Menschen zu haben, die uns beleidigend ansprechen (25:63). Also steht der Dschihad für eine Selbstbeherrschung im Sinne des Friedens.


Dschihad und Krieg?

Die sogenannten Muslime dürfen sich hier einmal selbstkritisch betrachten. Es ist nämlich viel zu einfach und meistens auch falsch „die westlichen Medien“ oder „die westlichen, politischen Mächte“ für eine „Verzerrung des Islām“ verantwortlich zu machen und plump den Satz „das hat mit dem Islām nichts zu tun“ zu wiederholen. Dadurch schieben wir die Schuld von uns und begnügen uns mit unserer eigenen Weltanschauung, ohne die Argumente durchleuchtet zu haben. Wir geben unsere Verantwortung der Selbstaufklärung und der Wissensaneignung dadurch viel zu leichtfertig ab. Deshalb seien hier zwei negative Beispiele aus der muslimischen Tradition erwähnt, um zu verdeutlichen, dass sich gewisse gewalttätige Gruppierungen eben nicht durch westliche Medien, sondern hauptsächlich durch die traditionelle Literatur beeinflussen ließen.


Dschihad gemäß sunnitischer Tradition

Die Frage kann gestellt werden, wieso selbst gewisse frühe Gelehrten wie Asch-Schaibānī (Das große Buch der Kriege) aus dem späten achten Jahrhundert glaubten, Dschihad sei ein Angriffskrieg zur Bekehrung von Andersgläubigen. Sie waren zumindest so weit gebildet, dass sie die gesamte Lesung studieren konnten. Die meisten Gelehrten lernten sie sogar komplett auswendig. Asch-Schaibānī ist auch keine Randfigur in der Tradition, sondern ein Mitbegründer der hanafītischen Rechtsschule, eine der vier Rechtsschulen im Sunnitentum.

Es darf nicht vergessen werden, dass die Menschen die Lesung und somit das Wort Gottes interpretieren müssen. Ohne eine schlüssige Herangehensweise an den Text kann man jedwede Art der Interpretation irgendwie rechtfertigen. Allein wenn wir das Vorgehen akzeptieren, immer den gesamten Text aus der Lesung im Zusammenhang zu berücksichtigen, können wir diese menschenfeindliche Position von Asch-Schaibani niemals als eine Gott ergebene (auf Arabisch: islamische) Haltung bezeichnen. Zu viele andere Textstellen stehen dazu im Widerspruch (alleine 2:256 reicht aus, weitere: 10:99, 18:29, 88:21-22, 60:8-9).

Ein weiteres negatives Beispiel für eine falsche Herangehensweise ist der Theologe As-Sarachsī (11. Jahrhundert). Die Meinung von As-Sarachsi zeigt, wie vorsichtig wir in der Methodik sein müssen. Er glaubte irrtümlicherweise, dass der Dschihād nur in den Anfangsphasen eine eingeschränkte Bedeutung erhielt, in der die Beigeseller nur ignoriert werden sollen. Der Dschihād sei künftig gleichzusetzen mit dem Gebot zum Kampf, wobei sämtliche Beigeseller zu bezwingen seien. Dies würdige seiner Meinung nach die Religion selbst! Und genau auf eine solche Art der Interpretation stützen sich die Extremisten.


Weitere traditionelle Ansichten


Es gibt natürlich auch viele andere Ansichten in der sunnitischen Literatur, welche im Mainstream-Islām verbreitet sind, wie z.B. die Unterscheidung zwischen großem und kleinen Dschihad. Der kleine umfasse die kriegerische Handlung und der große meine die Arbeit an sich selbst, das Ausmerzen von allem Schlechten, wie Wut, Zorn oder Hass. Darüber hinaus gibt es noch viele Versuche, den Dschihād zu kategorisieren in Unterbereiche wie:

Dschihād der Seele (dschihād bi-n-nafs)
Bemühung der Zunge (dschihād bi-l-lisan)
Dschihād des Stiftes (dschihād bi-l-qalam)
Bemühung des Wissens (dschihād bi-l-ʿilm)

Solche Unterteilungen können aber sehr unterschiedlich sein und sind meist nicht koranisch belegt.

Es gibt zudem einen Ausspruch (Ḥadīṯ), wonach man sich gegen „das Üble“ in folgender Reihenfolge wehren sollte: Hand, Zunge und Herz (Riyāḍ uṣ-Ṣāliḥīn Nr. 184). Zuerst sollte man aktiv das Üble mit eigener Hand ändern, wenn nicht möglich, dann gegen die Ungerechtigkeit mündlich (Zunge) protestieren und zuallerletzt im Herzen rebellieren. Dieser Ausspruch ist höchst problematisch, da er auf diese uneingeschränkte Art eine Religionspolizei einfordert, wenn es eine sunnitische oder schiitische Regierung geben sollte. Denn eine solche Regierung hat die Mittel und die Wege aktiv (Hand) vorzugehen, um in ihren Augen Übles vorzubeugen. Dadurch wären die Rechte von Andersdenkenden, Andersgläubigen, Homosexuellen nicht mehr gewährleistet, wie wir leider heute schon in gewissen Ländern beobachten können.


Dschihad und Verteidigungskrieg in der Lesung

Wir sehen nun die Notwendigkeit, sämtliche Verse aus der Lesung miteinander in Verbindung zu bringen. Es reicht nicht aus, einzelne Verse oder Themenbereiche in einen vermuteten, künstlich erstellten zeitlichen Rahmen zu setzen. Die historische Kontextualisierung kann also im Ansatz nur Vermutungen, weitere Verwirrungen oder mitunter gar anti-islamische Haltungen hervorbringen, wie wir soeben gesehen haben. Gott sagt uns bereits in der Lesung, dass Sein Wort dazu herabgesandt wurde, um alles zu erklären (16:89).

Es wird uns nirgends in der Lesung erlaubt, Angriffskriege zu führen. Natürlich bedeutet aber die Abmühung unter anderem auch, dass wir mit Leib und Seele für die Gerechtigkeit kämpfen müssen. Dies kann auch zur Folge haben, dass wir einen Verteidigungskrieg zu führen haben. In solch einer prekären Lage ist es auch ein Verrat an der Menschlichkeit, wenn wir die existenzielle Bedrohung von unschuldigen Menschen aufgrund eines naiven Pazifismus ignorieren. Deshalb sollten wir die Selbstverteidigung als eine Selbstverständlichkeit ansehen, auch wenn es mich eine innere Überwindung kostet, die erhöhte Wahrscheinlichkeit meines Todes eher in Kauf zu nehmen als meinen „natürlichen“ Tod. Das, obwohl wir nicht wissen können, wann wir sterben werden!

Daher kommt auch die Verknüpfung zwischen der Bemühung und einer speziellen kriegerischen Handlung zum Zwecke der Selbstverteidigung, um der Auslöschung der eigenen Existenz und der eigenen Gesellschaft entgegen zu treten (22:39-40; in diesen Versen wird das Wort für Kampf, also qitāl und nicht dschihād verwendet). Wir sollten aber stets ein friedliches Zusammenleben anstreben (2:208, 4:114, 8:61, 10:25, 60:7). Auch im Krieg gilt die Selbstbeherrschung (2:190-193) als Zeichen der innerlichen Abmühung.


Dschihad bedeutet Menschenliebe

Die Gottergebenheit besteht nicht nur aus der gegenseitigen Liebe zwischen Gott und Mensch, wobei Gott uns weitaus mehr liebt. Niemand ist ohne Sünde, so dass er ohne eine Vergebung seitens Gottes auskommt (35:45, 16:61). Da Gott Barmherzigkeit vor Gerechtigkeit walten lässt, können wir sicher sein, dass Er uns mehr liebt als wir Ihn (85:14, 6:12). Diese Verbundenheit sollten wir auch zwischen den Menschen pflegen. Gott ergeben zu sein bedeutet, die Menschen mehr zu lieben, als dass sie uns lieben (3:119, 59:9, 76:8-9). Weil wir ungeduldig und geizig sind, ist es umso schwieriger und eine größere Abmühung, weshalb eben diese Abmühung mit der Geduld verbunden ist (2:267, 3:92, 3:134, 3:142, 4:36).

Die Abmühung ist des Weiteren mit Empathie und Wohlwollen verbunden. Da wir großzügig von Gott beschenkt wurden, können wir diese Großzügigkeit auch den Menschen zukommen lassen (2:273, 24:22, 31:18). Dies äußert sich zum Beispiel in der Familie dadurch, dass wir unsere Eltern mit Güte behandeln müssen (29:8). Wir dürfen es aber nicht übertreiben mit der Liebe und blind werden. Wenn wir dazu gedrängt werden, die islamischen Prinzipien irgendwie weltlichen Bedürfnissen anzupassen, dürfen wir dem nicht nachgeben.


Dschihad bedeutet Gerechtigkeit

Wir dürfen um der Gerechtigkeit willen nicht die Menschen lieben, die tyrannisch Unschuldige aus ihren Häusern vertreiben (60:1). Liebe zu Gott bedeutet auch Liebe zur Gerechtigkeit über alle sozialen Stufen hinweg. Gott ist unser Zentrum und wir müssen mit unserem Dschihād unser Licht vervollkommnen und Gottes Barmherzigkeit verkünden. Die Vervollkommnung unserer Seele beinhaltet auch die moralische Läuterung, die Reflexion und die Kenntnis über unser eigenes Wesen. Dies führt dann dazu, dass wir unbeeinflussbar für die Gerechtigkeit einstehen (3:104, 3:110, 4:135, 5:78-81, 5:105, 7:165, 7:199, 9:71, 29:69, 99:7). Die Läuterung (zakāh) ist dermaßen wichtig, dass Gott Seine Barmherzigkeit davon abhängig macht, ob wir zur Läuterung oder in anderen Worten zur Verbesserung gesellschaftlicher Umstände beitragen oder nicht (7:156). Unser Bestreben sollte zu jeder Zeit sein, dem Frieden zugeneigt zu sein (8:61) und die Selbstvervollkommnung im Sinne Gottes anzustreben, selbst wenn wir dabei auf Feindseligkeiten stoßen:



5:8 O ihr, die ihr glaubtet, steht zu Gott als Zeugen für die Gerechtigkeit! Und die Feindseligkeit eines Volkes soll euch nicht verleiten, anders denn gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist näher zur Achtsamkeit. Und seid Gottes achtsam, denn Gott ist kundig dessen, was ihr tut.



https://www.alrahman.de/anweisungen-wae ... s-krieges/

https://www.alrahman.de/das-verhaeltnis ... laeubigen/

http://www.grupello.de/dateien/C062.pdf (Buch von Yasar Nuri Öztürk, Probelesen)
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Muhabbetci

Es gibt Muslime, die morden und berufen sich auf den Koran.

Die Interpretation ist das Problem, dass also Menschen Suren als Aufforderung zum Töten verstehen.
Das macht mir Angst.
Da hilft mir nicht, dass du behauptest, dass diese Muslime den Koran falsch interpretieren.
Es ist die Tatsache, dass der Koran diese Suren, wonach man Christen und Muslime, sowie Ungläubige töten soll, eben enthält.

Ich werde nicht mit dir über Suren und Bibelverse streiten. Es geht um die Gewalt, die sich auf heilige Bücher beruft. Und hier kann man den Koran nicht mit dem NT gleich setzen.

Warum willst du nicht erkennen, dass ich einen Unterschied mache zwischen muslimischen Menschen und der politischen Ideologie des Islam. Ich will nicht unterstellt bekommen, dass für mich das alles eins ist. Ich kann sehr wohl zwischen den Menschen und der Ideologie von Scheich Omar Bakri unterscheiden.
Die Menschen mag ich, die politische Ideologie nicht.

Wo soll ich einem Muslim ansehen, wie er den Koran interpretiert. Das ist das Problem.
Kannst du mir das sagen. Mir ist das Beispiel von einer 70 jährigen Frau eine Mahnung, die ein Moslem umbrachte, nur weil sie eine Christin war.

Es gibt weitere Beispiele, wo "Ungläubige" von Muslimen getötet wurden. Der mindj.unbegl.Flüchtl. von Amberg hat sogar ein Video hinterlassen, dass er ein IS-Kämpfer sei und mit der Absicht zu töten nach Deutschland kann.

Kommen wir auf dieses Problem zu sprechen. Und was du in meine Fragen hineinlegst, habe ich nie behauptet. Denn ich unterscheide zwischen Person und Glaubenssystem. Du willst mir weismachen, dass das Glaubenssystem nur Liebe und Frieden ist. Wenn ich dann aber auf islamkritischen Seiten, die von Islamkennern geleitet werden, schaue, dann warnen diese und bringen ganz andere Texte, welche wiederum Ausnahmen vom Allgemeinen sind. Das ist alles sehr kompliziert.

Daher sollten wir die Wirklichkeit betrachten, auch die Hassprediger, die den Koran eben doch anders lehren, als du das vielleicht siehst. Was ist damit?

Und ich mache einen Unterschied zwischen Sprache und gelebter Wirklichkeit.

Diese vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten können mich nicht beruhigen, wenn hier in unser Land IS-Kämpfer kommen, die im Namen des Islam und im Namen Allahs töten wollen.

Mir ist kein Christ bekannt, der mit Hinweis auf das Neue Testament Nichtchristen umbringt.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Muhabbetci hat geschrieben:Dschihad bedeutet Menschenliebe
Laila Mirzo, Syrienstämmig und Exmuslima: Die Islamexpertin warnt vor Dschihad, Scharia und Islamisierung in Deutschland. Im Interview erläutert sie, wieso der liberale Islam gegen die Kräfte der Gewalt nur wenig Chancen hat.
https://www.cicero.de/kultur/islam-krit ... an-tuerkei
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Ich nehme mir das Recht, mit kritischer Distanz mich aus verschiedenen Quellen zu informieren.
Dabei sind mir auch Herr Dr. Thilo Sarranzin und Herr Heinz Buschkowsky aufschlussreiche Quellen mit viel Erfahrungshintergrund. Ich lese auch ausländische Zeitungen wie die NZZ die zuweilen Deutschland Betreffendes bringt, welches ich in den gängigen Mainstreammedien nicht immer finden konnte. Doch die gängigen Mainstreammedien lese ich im Internet natürlich auch. Desgleichen lese ich auf Kirchenportalen, was dort die Menschen bewegt.

Aber ich lese auch dort, wo ich Nachrichten finde, welche ich in den Mainstreammedien nicht immer finden kann.

Da ich gegenüber allen Nachrichten eine kritische Distanz habe, und auch prüfe, welche Interessen hinter einer Nachricht stehen, wird man mich nie zum Hass aufstacheln können.

Es gibt auch Muslime, welche PI lesen. Ich sah kürzlich ein Video mit Pierre Vogel, der seine Zuschauer in einem Video aufforderte, PI nach bestimmten Kommentaren zu durchforsten.

Nun ja, genau wie Muslime bin auch ich ein kritischer Leser von PI.
Gast

Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Melanie hat geschrieben: Desgleichen lese ich auf Kirchenportalen, was dort die Menschen bewegt.
Frauenstreik
Protest-Aktion „Maria 2.0“. Bis zum 18. Mai wollen vor allem Frauen, die im kirchlichen Ehrenamt verwurzelt sind, gegen sexuellen Missbrauch und die Ausgrenzung von Frauen in der Kirche protestieren.
https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... -muenster/

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Zuletzt geändert von talida am Samstag, 11. Mai 2019, 15:37:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: unangemessene Äußerung entfernt
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Sehr interessant! Gerade auf idea.de gelesen:

https://www.idea.de/medien/detail/ferns ... 09132.html

Der Fernsehjournalist Constantin Schreiber, der arabisch spricht und den Nahen Osten kennt,
kritisiert islamische Schulbücher. Er schreibt, dass in islamischen Schulbüchern die Religion häufig dazu benutzt werde, ein bestimmtes politisches Weltbild durchzusetzen.

Im Islam mangele es häufig an einer Kritikkultur. Es sei schwierig, einen islam-kritischen Dialog zu führen. Die Rolle der islamischen Religion werde selten hinterfragt. Das erschwere die Debatte in Deutschland.
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Das findet man nun weder in den Mainstreammedien (jedenfalls habe ich es nicht gesehen), noch bei PI, aber bei den Evangelikalen fand ich das.

Es ist gut, wenn man nicht einseitig liest.
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