MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
szenefotograf
Beiträge: 48
Registriert: Samstag, 09. Juni 2018, 15:43:47
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von szenefotograf »

Moinsen an alle

Habe Jan Mai am 5. August d.J. persönlich getroffen und ca 10 Minuten mit ihm geredet.

Er wirkt gefasst und selbstbewusst, er ist überzeugt dass er einen Freispruch bekommen wird, es gäbe etliche entlastende Beweise bzw Ermttlungsfehler.

Falls es wen interessiert: Er hat etwas abgenommen, läuft in 400 € Adidas Yeezy Boost rum und liegt in der JVA Frankfurt auf der Station C2, ist übrigens kein Hausarbeiter mehr. Seinen Angaben zufolge arbeiten mehrere Verteidiger der Kanzlei Euler aus Ffm für ihn, ein Zivilverfahren gegen seinen Expartner (Gastro Betrugsvorwürfe) hätte er vor kurzem gewonnen.
Jean Joblet
Beiträge: 9
Registriert: Dienstag, 26. Februar 2019, 18:34:24
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jean Joblet »

@szenefotograf

Wenn er von Hans Wolfgang Euler und Gabriele Bender-Paukens verteidigt wird, ist er nicht schlecht beraten - ganz im Gegenteil !

Welchen Schuh er trägt, ist derzeit vielleicht nicht ganz so wichtig ;).

Seine Verfassung schon eher - daher Danke für das update.

Sollte er - und nicht nur aus Mangel an Beweisen, denn dann bleibt ein "Geschmäckle" - freigesprochen werden, müssten einige hier und dort ;) ihre Vorwürfe und Vorverurteilungen überdenken ...
z3001x
Moderator
Beiträge: 6936
Registriert: Montag, 23. September 2013, 03:07:45
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
Sterne: 👣

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Heute war die Prozesseröffnung im Mordprozess gegen Jan M.
hessenschau.de, vom 27.8.2019 hat geschrieben:
29-Jährige im Niddapark erstochen
Frankfurter Szene-Gastronom bestreitet Tat vor Gericht


In Frankfurt steht seit Dienstag ein Gastronom vor Gericht, der seine Geschäftspartnerin erstochen haben soll. Er bestritt die Tat zum Prozessauftakt. Das Opfer und er standen im Mittelpunkt eines Falschaussage-Skandals um vermeintliche sexuelle Übergriffe von Migranten an Silvester 2016.

Es war ein Gewaltverbrechen, das weit über Frankfurt hinaus für Aufsehen sorgte: Am 8. Mai vergangenen Jahres entdeckte ein Spaziergänger die Leiche der 29-jährigen Irina A. auf einer Wiese im Norden der Stadt. Mehr als 20 Stichverletzungen zählten die Rechtsmediziner an ihrem Körper, das Messer traf sie in Brust, Kopf und Nacken.

Schnell geriet ihr Geschäftspartner, der Frankfurter Szene-Gastronom Jan Mai, unter Mordverdacht. Seine Frau gab dem 51-Jährigen ein Alibi, doch seine Handy-Bewegungsdaten widerlegten ihre Aussage. In der Nähe des Tatorts fanden die Ermittler außerdem Blutspuren, die von Mai stammten. Drei Tage nach der Tat nahmen sie ihn fest.

Verteidigung: "Anklage völlig fehlerhaft"

Seit Dienstag wird dem Gastronomen wegen Mordes vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess gemacht. Am ersten Verhandlungstag bestritt der Angeklagte den Mordvorwurf. Über seinen Verteidiger ließ er erklären: "Ich habe Irina nicht umgebracht." Er sei zum Tatzeitpunkt zuhause gewesen. Er halte es vielmehr für möglich, dass eine Freundin des Opfers die 29-Jährige getötet habe. Möglicherweise sei es um Geldwäsche gegangen. Jan Mai hatte die Tat von Anfang an bestritten.

Die Anwälte von Mai beantragten deshalb, die Zeugin sofort zu vernehmen und den Prozess solange zu unterbrechen. Die Richter lehnten dies aber ab. Die Verteidigung bezeichnete die Anklage als völlig fehlerhaft. Auch die Aussagen der Sachverständigen, auf die sich die Anklage stütze, seien falsch.

Motiv: Offene Schulden?

Laut Anklage soll er Irina A. aus Habgier heimtückisch getötet haben. Das Motiv sieht die Staatsanwaltschaft in offenen Schulden, die der Gastronom bei der 29-Jährigen hatte und die er trotz immer drängenderen Rückzahlungsforderungen nicht begleichen konnte.

Deswegen soll er sich mit ihr im Niddapark unter dem Vorwand verabredet haben, er wolle ihr das Geld dort übergeben. Beim gemeinsamen Spaziergang soll er dann mindestens 21 Mal auf die Frau eingestochen und ihr anschließend eine wertvolle Uhr, einen Diamantring und den Autoschlüssel gestohlen haben.

Skandal um erfundenen "Sex-Mob"

Der Fall erregte auch deswegen großes Interesse, weil Jan Mai und Irina A. im Jahr 2017 gemeinsam im Mittelpunkt eines Falschaussage-Skandals standen. In der Bild-Zeitung berichteten sie von angeblichen massenhaften sexuellen Übergriffen durch Ausländer in der Silvesternacht. Sie behaupteten, etwa 50 Männer hätten im "First In", einer Bar des Gastronomen, Gäste bestohlen und Frauen belästigt.

Doch die Geschichte stellte sich nach wenigen Tagen als Lüge heraus. Irina A., die angab, selbst sexuell belästigt worden zu sein, war in dieser Nacht gar nicht in Deutschland. Im Juni 2018 hätten sich die beiden wegen Vortäuschens einer Straftat vor dem Amtsgericht Frankfurt verantworten müssen. Doch da war Irina A. bereits tot und Jan Mai saß in Untersuchungshaft.

Betrug und Verstoß gegen das Waffengesetz

Der Mord an Irina A. ist nicht die einzige Straftat, die dem Gastronomen vorgeworfen wird. Er soll einen langjährigen Geschäftspartner mehrfach betrogen haben, indem er vorgab, gemeinsam mit ihm eine Bar beziehungsweise ein Café übernehmen zu wollen. Der Partner hatte ihm dafür zwischen 2015 und 2017 insgesamt 120.000 Euro überwiesen. Das Geld soll Mai für private Zwecke verwendet haben.

Im Dezember 2016 soll er einem weiteren Geschäftspartner eine seiner Bars zum Kauf angeboten haben. Dabei soll er die Bilanz geschönt haben, um ihm ein lukratives Geschäft vorzutäuschen. Außerdem wird ihm ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Er soll eine halbautomatische Pistole besessen haben, obwohl ihm zuvor wegen unsachgemäßer Aufbewahrung von Waffen und Munition sämtliche waffenrechtliche Erlaubnisse entzogen worden waren.

Langer Prozess erwartet

Bis zum Januar 2020 hat das Gericht insgesamt 17 Verhandlungstage angesetzt und über 30 Zeugen geladen. Falls Jan Mai wegen Mordes verurteilt werden sollte, könnte auch eine besondere Schwere der Schuld festgestellt werden. Jan Mai könnte in diesem Fall nicht nach 15 Jahren freikommen.

Entscheidend dafür ist, ob ihm mehrere Mordmerkmale wie Habgier oder Heimtücke nachgewiesen werden können. Das Gericht wies aber darauf hin, dass auch eine Verurteilung wegen Totschlags möglich ist - das Strafmaß könnte dann bedeutend milder ausfallen.
https://www.hessenschau.de/panorama/fra ... m-100.html
z3001x
Moderator
Beiträge: 6936
Registriert: Montag, 23. September 2013, 03:07:45
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
Sterne: 👣

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Für sein Blut und seine DNA am Tatort hat der Angeklagte eine bemerkenswerte Erklärung:
Doch wie kommen dann die Blutspuren des Angeklagten an den Tatort? Auch dafür liefert der Gastronom eine Erklärung: Irina A. habe ihm von einem Treffen mit einem potenziellen Geschäftspartner berichtet und ihn gebeten, sie zu begleiten, was M. jedoch ablehnte. Nachdem sich Irina A. nicht wie vereinbart nach dem Treffen bei ihm gemeldet habe, habe er nachts nachsehen wollen, ob sie sich immer noch in einem der Lokale am Niddapark aufhalte. Dabei habe er die Leiche der Frau entdeckt. „Ich hatte das Gefühl, einen mentalen Schock zu bekommen und hatte keine Ahnung, was ich richtigerweise tun sollte“, schreibt M. in seiner Erklärung. Er habe sich danach dazu entschieden, seine Anwesenheit im Niddapark und das Auffinden der toten Irina A. zu verschweigen. „Darüber, ob das eine richtige Entscheidung war, wird man sicherlich streiten können“, so M. Die gefundenen Blutspuren könne er sich nur so erklären, dass eine Wunde, die er sich zuvor am Handballen zugezogen hatte, durch „irgendeine heftige Bewegung wieder aufgeplatzt sein“, gibt M. an.
https://www.journal-frankfurt.de/journa ... 34493.html
Alumni
Beiträge: 186
Registriert: Dienstag, 15. Mai 2018, 10:47:31
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

z3001x hat geschrieben:Für sein Blut und seine DNA am Tatort hat der Angeklagte eine bemerkenswerte Erklärung:
In der Tat bemerkenswert. Man fragt sich, ob man nach 1 Jahr U-Haft nicht genügend Zeit gehabt haben sollte, sich eine plausiblere Erklärung zurecht zu legen. Dies ist doch sowas von angreifbar...
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hanebüchene Erklärung.
AngRa
Beiträge: 6342
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Naja, auch wenn der Verteidiger des Angeklagten nunmehr auch auf eine lange Berufserfahrung zurück blickt, so kann er keine Wunder vollbringen. Die Erklärung des Angeklagten wie das Blut an den Tatort gekommen sein soll, überzeugt mich nicht. Das ist aber der Kernpunkt. Zufällig will er die Tote gefunden haben und zufällig hat dann eine alte Wunde am Handballen zu bluten angefangen. Das sind zu viele Zufälle. Es ist eine seltsame Verteidigungsstrategie, die meiner Auffassung nach ihn vor einer Verurteilung nicht bewahrt. Dass er nur Schlechtes über das Opfer berichtet, fällt auch auf und es ist etwas ganz Typisches für einen Angeklagten, der alle Schuld von sich weist. Dass es nicht gut für ihn aussieht, weiß er aber auch. Schweigen nützt ihm nichts, da muss er schon belastende Umstände erklären. Die Erklärungen wirken aber nicht überzeugend.
AngRa
Beiträge: 6342
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Der Bericht in der FAZ ist sehr ausführlich.

Das ist mir aufgefallen, weil es die Entstehung der Blutspuren am Tatort betrifft:
Seine Blutspuren am Tatort, so sagt M. es heute, rührten wohl von einer Handverletzung her, die er sich bei einem Sturz in seiner Wohnung kurz vorher zugezogen habe. Ein Polizist, der damals am Tatort war, sagt am Dienstag dagegen aus, dass die Spuren schnell so eingeschätzt wurden, dass ein Täter sich bei der Tat verletzt habe

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 78-p2.html

Es wird also wohl rechtsmedizinische Gutachten zu der Entstehung der Blutspuren geben, die sich nicht mit der Einlassung des Angeklagten in Einklang bringen lassen.

Mich wundert es etwas, dass der Verteidiger schon am Anfang so gegen die Anklageschrift gewettert hat. Das wirkt tatsächlich schon wie ein vorweggenommenes Plädoyer. Was bezweckt er damit? Seinem Mandanten wird das nicht viel nützen. Er hat es doch gar nicht nötig durch solche Auftritte auf sich aufmerksam zu machen, denn bekannt genug ist er.
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich glaube ihm kein Wort. Jetzt soll also die beste Freundin Irina so zugerichtet haben? Die Brutalität, mit der das Opfer getötet wurde, Gesicht soll nicht mehr zu erkennen gewesen sein etc., dass soll sie gemacht haben? Dazu noch ihre Schuhe der Toten gegeben haben, damit eine falsche Spur gelegt wurde?

Sorry, aber so hanebüchen kann man sich doch keine Geschichte ausdenken. Man kann sehr wohl erkennen, wie Blutstropfen sich verhalten, wenn eine Wunde nur mal eben aufgeht oder sich ein Täter beim Ausüben der Tat verletzt.

Ich weiß, dass die Familie große Geldsorgen hatte. Es wurde kurz vor der Tat versucht, Kredite aufzunehmen, die seitens der Banken abgelehnt wurden etc.

Das Motiv, konnte die Schulden bei Irina nicht zurückzahlen halte ich für durchaus plausibel.
Crime Team Miami
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag, 20. Mai 2018, 11:29:40
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Crime Team Miami »

Der Prozessauftakt birgt für mich eine Überraschung.
Das sind die Verteidiger.
Ich frage mich, wer die bezahlt.
(Damit meine ich nicht den Pflichtverteidiger, sondern die beiden Wahlverteidiger.)

Alles andere ist eher erwartungsgemäß.
Ein wenig überraschend finde ich noch ein paar Details der Einlassung des Angeklagten, die ich in diesem Inhalt nicht erwartet hätte, aber anscheinend unterschätzte ich die Nerven oder die Abgehobenheit des Angeklagten, den ich zugegebenermaßen nicht kenne.

Juristisch ist die spannende Frage, ob hinten (im Urteil) Mord oder Totschlag heraus kommen wird, alles andere ist das übliche Geplänkel.
Tatsächlich sind die Themen "Habgier" und "Heimtücke" im Sinne des Gesetzes die Dinge, welche das Gericht am meisten interessieren wird.

Die verlesene Einlassung des Angeklagten scheint mir nach meinem derzeitigen Kenntnisstand für ein Gericht nicht überzeugend zu sein.
kuku
Beiträge: 90
Registriert: Samstag, 12. Mai 2018, 01:46:54
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von kuku »

Und immer wieder war die Rede von Kokain und den ausschweifenden Bujerparties...
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

kuku hat geschrieben:Und immer wieder war die Rede von Kokain und den ausschweifenden Bujerparties...
Was für Parties? :shock:
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Übersetzung lettisch: Bujerparties = Stoßfänger?????

Was ist bitte damit gemeint?
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

AngRa hat geschrieben:Der Bericht in der FAZ ist sehr ausführlich.

Das ist mir aufgefallen, weil es die Entstehung der Blutspuren am Tatort betrifft:
......

Es wird also wohl rechtsmedizinische Gutachten zu der Entstehung der Blutspuren geben, die sich nicht mit der Einlassung des Angeklagten in Einklang bringen lassen.
Ich würde mal denken, dass man ziemlich einfach unterscheiden kann, ob frischeres Blut auf bereits geronnenes Blut drauf getropft ist oder ob sich Blut vermischt hat, bzw. sein Blut gar unter ihrem zu finden war. Und wie soll seine Verletzung den wieder aufgegangen sein? Das Blut war doch an der Bank, wo sie auch erstochen wurde - sie lag aber im hohen Gras gegenüber der Bank, wo sie hingezogen wurde, damit man sie eben nicht gleich sieht.

Zudem seine 'ich habe sie zufällig gefunden, als ich mal den Park abgesucht habe' auch mehr als dummdreist ist. Woher wußte er, wo er suchen musste und findet sie dann im Stockdunkeln in der hintersten Ecke im hohen Gras abseits des Weges liegend?

Er wäre besser beraten gewesen weiter den Mund zu halten und bis Ende abzuwarten, dann hätte er immer noch eine 'Erklärung' oder ein Geständnis bringen können. Aber das passt zu seinem Bild seit dem fake Sexmob, erst laut und viel reden und dabei wenig denken.
kuku
Beiträge: 90
Registriert: Samstag, 12. Mai 2018, 01:46:54
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von kuku »

Gast hat geschrieben:Was für Parties? :shock:
Bujern - Ficken (Sinti-Slang, in Frankfurt und Mittelhessen stark verbreitet)
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben:Was für Parties? :shock:
kuku hat geschrieben:Bujern - Ficken
ich dachte erst, dass die Rechtschreibkontrolle angeschlagen hat: Biker
Ist aber wohl in etwa das selbe?
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

kuku hat geschrieben:Bujern - Ficken (Sinti-Slang, in Frankfurt und Mittelhessen stark verbreitet)
20 Jahre Frankfurt und lerne immer noch dazu. Danke für die Aufklärung.
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Zudem seine 'ich habe sie zufällig gefunden, als ich mal den Park abgesucht habe' auch mehr als dummdreist ist. Woher wußte er, wo er suchen musste und findet sie dann im Stockdunkeln in der hintersten Ecke im hohen Gras abseits des Weges liegend?
Absolut richtig. Wer bitteschön setzt um 3.00 Uhr morgens sein Motorrad um und sucht in einem Park um diese Uhrzeit? Und findet dort eine Leiche in der Dunkelheit?

Und warum lässt er sich zunächst ein falsches Alibi geben? Jeder normale Mensch würde die Polizei rufen bei einem derartigen Fund.

Die Einzelheiten des kaltblütigen Mordes lassen mich erschaudern. Was für ein Mensch tut so etwas?

Sicher war Irina keine Heilige. Sie war eine lebenslustige, junge Frau und genoss das Leben in vollen Zügen - leider auch mit Drogen wie die Obduktion ergab.

So wie es sich liest in den Presseberichten wurde sie regelrecht abgeschlachtet.

Weiß jemand, warum die Eltern nicht anwesend sind bei diesem Prozess? Sicher können sie es nicht ertragen, wieviel Dreck man über ihre Tochter ausschüttet.

Ich empfinde viel Mitgefühl für die Familie.
szenefotograf
Beiträge: 48
Registriert: Samstag, 09. Juni 2018, 15:43:47
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von szenefotograf »

Ergänzung zu dem Post bezüglich meines persönlichen Gesprächs mit Jan Mai am 5. August in der JVA Frankfurt

Jan Mai erzählte mir von den regelmäßigen Sextreffen mit der Irina, sie nahm dabei viel Kokain. Kokain spielte eine große Rolle im Leben der Irina, sie nahm es jeden Tag und hatte stets hochprozentige Ware (80 % Reinheit mindestens). Sie war jeden Tag auf der Suche nach dem Stoff, finanziell gab es immer Engpässe. Bei verschiedenen Dealern hatte sie Schulden und bekam keinen neuen Stoff.
Antworten