VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Gut, aber welchen Grund hätte die Anwältin mit möglichen Zeugen die ein alternatives Szenario bestätigen können, hinterm Berg zu halten und den Fall so in die richtige Richtung zu lenken.
Wäre es so wie von dir beschrieben, dann bestünde eine viel höhere Wahrscheinlichkeit das R noch lebt.
Ich gehe nicht davon aus das man derartiges bis zu einer Verhandlung zurück behält.
Wäre es so wie von dir beschrieben, dann bestünde eine viel höhere Wahrscheinlichkeit das R noch lebt.
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Verhindere Verbrechen, damit Strafe nicht nötig ist. ~Konfuzius
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
@Gast987...
Soetwas ist nicht gleichwertig mit den Ermittlungsergebnissen, die ein absolut lebensnahes Szenario beschreiben: Ein Tötungsdelikt im Familienumfeld ereignet sich und danach werden die Spuren beseitigt bzw. eine falsche Spur (hier in Richtung Schule) gelegt.
Nebenbei macht sich Florian in diesem Szenario auch noch mit Zeugenaussagen zugunsten des unbekannten Täters strafbar.
An diesen Stellen sieht man ganz gut die Probleme solcher Geschichten. Selbst mit völlig lebensfremden Grundannahmen wie "gemeinsames Picknick statt Schule" und Verheimlichen des Ortes des Verschwindens, was der Suche jedwede Erfolgschancen raubt, kommt man nicht zum Ziel. Zusätzlich müssen noch weitere Annahmen eingewoben werden, wie das Aussschalten der Telefone.Man macht sich zusammen auf den Weg.
Das Handy von R. verbleibt im Flugmodus, F. lässt seines im Haus zurück oder schaltet es aus um nicht weiter von der Schwiegermutter "befragt" zu werden.
Soetwas ist nicht gleichwertig mit den Ermittlungsergebnissen, die ein absolut lebensnahes Szenario beschreiben: Ein Tötungsdelikt im Familienumfeld ereignet sich und danach werden die Spuren beseitigt bzw. eine falsche Spur (hier in Richtung Schule) gelegt.
Nebenbei macht sich Florian in diesem Szenario auch noch mit Zeugenaussagen zugunsten des unbekannten Täters strafbar.
Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Als Ermittler würden mich unter anderem die Antworten auf folgende Fragen interessieren: wessen Idee war es, dass Rebecca dort übernachtet? Gibt es spezielle Suchanfragen auf Google, die auf einen Tatzusammenhang deuten könnten? Wie verändert sich F.s Persönlichkeit unter Alkoholeinfluss? Die Ermittler werden diese und noch weitere Antworten kennen, wir leider nicht. Sie werden sich Schaufeln und Gummistiefel angeschaut haben. War das Auto auffällig sauber im Vergleich zum Haus etc...
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Nimm die Geschichte nicht zu ernst. Sie ist eigentlich nur Platzhalter für die eigentliche Aussage die ich tätigte.SaJa hat geschrieben:Gut, aber welchen Grund hätte die Anwältin mit möglichen Zeugen die ein alternatives Szenario bestätigen können, hinterm Berg zu halten und den Fall in die richtige Richtung zu lenken.
Wäre es so wie von dir beschrieben, dann bestünde eine viel höhere Wahrscheinlichkeit das R noch lebt.
Ich gehe nicht davon aus das man derartiges bis zu einer Verhandlung zurück behält.
Aber wenn man es so will, könnte man deine Frage so beantworten wie es in dem Text schon steht.
Es ist ihr Mandat, der Wunsch des Mandanten alles solange es geht zurück zu halten, um der Familie nicht erklären zu müssen, dass er die Schuld trägt.
Wieso das Handy von F. aus ist, ist dort ja schon genannt.Reouterdaten hat geschrieben:@Gast987...
An diesen Stellen sieht man ganz gut die Probleme solcher Geschichten. Selbst mit völlig lebensfremden Grundannahmen wie "gemeinsames Picknick statt Schule" und Verheimlichen des Ortes des Verschwindens, was der Suche jedwede Erfolgschancen raubt, kommt man nicht zum Ziel. Zusätzlich müssen noch weitere Annahmen eingewoben werden, wie das Aussschalten der Telefone.
Soetwas ist nicht gleichwertig mit den Ermittlungsergebnissen, die ein absolut lebensnahes Szenario beschreiben: Ein Tötungsdelikt im Familienumfeld ereignet sich und danach werden die Spuren beseitigt bzw. eine falsche Spur (hier in Richtung Schule) gelegt.
Nebenbei macht sich Florian in diesem Szenario auch noch mit Zeugenaussagen zugunsten des unbekannten Täters strafbar.
Wieso das Handy von R. aus ist?
Tja, das würde, in dieser Geschichte, dem F. nicht bekannt sein. Da müsste man den Täter fragen.^^
Die Annahme das es Lebensfremd wäre, Picknick statt Schule, ist nicht Lebensfremder als ein Tötungsdelikt. Beides nicht normal, kommt aber im Leben immer mal wieder vor.
Ich habe dieses Picknick statt Schule ausgedacht, weil es für mich persönlich gar nicht so Lebensfremd ist. Habe ich oft so in meinen jüngeren Jahren (Mittzwanziger) genau so gemacht. Meinen Nichten und Neffen hat es nicht geschadet, Zensuren waren gut. Jahre später hat man das natürlich auch mal den Eltern erzählt und diese fanden es, in der Rückschau, auch gar nicht so schlimm.
Alles weitere habe ich ja schon für SaJa angemerkt.
Zum Schlußsatz:
Was ist schon eine kleine eventuelle Strafe für das Lügen und Schweigen, im Gegenzug der Angst seine Familie zu verlieren.
Angst, auch wenn sie irrational ist, ist dennoch real und führt zu den verrücktesten Vorgehensweisen.
Aber auch an dich nochmal ausdrücklich:
Nimm die Geschichte nicht so ernst.
Sie ist eigentlich nur Platzhalter für die eigentliche Aussage die ich tätigte.
Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
@ajiri
Also in dem Auto, da ja auch Jessica damit fährt, da müssen haufenweise Haare darin sein und da es nun mal die Schwester von Rebecca ist, ist das mit DNA Probe nun bestimmt auch nicht so ganz einfach die alle zu untersuchen, da sie ja ähnliche DNA haben werden wird die Analyse länger dauern . Wenn die Karre nun verdächtig wenig Haare enthalten hat, spricht das für eine Säuberung, so ein Koch kommt sowieso gut an Putzmittel die alles clean machen, falls da mal was im Bad war in der Badewanne oder Dusche, wird man dort nichts mehr gefunden haben.
Also in dem Auto, da ja auch Jessica damit fährt, da müssen haufenweise Haare darin sein und da es nun mal die Schwester von Rebecca ist, ist das mit DNA Probe nun bestimmt auch nicht so ganz einfach die alle zu untersuchen, da sie ja ähnliche DNA haben werden wird die Analyse länger dauern . Wenn die Karre nun verdächtig wenig Haare enthalten hat, spricht das für eine Säuberung, so ein Koch kommt sowieso gut an Putzmittel die alles clean machen, falls da mal was im Bad war in der Badewanne oder Dusche, wird man dort nichts mehr gefunden haben.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
@Reouterdaten
Für mich ist ein Verdacht gegen F. absolut plausibel, wenn sein Handy während der nächsten Stunden nicht eingeschaltet war, aber das Auto von Kesy-System auf der Autobahn erfasst wurde.
Ich wage die Vermutung, dass sein Handy auch während der Fahrt am darauffolgenden Abend nicht eingeschaltet war.
Wäre Das Handy von F. eingeschaltet gewesen, hätte die Funkzellenauswertung wahrscheinlich ergeben, wo genau er von der Autobahn fuhr und in welchen Gegenden er sich aufgehalten hat.
Nach Rebeccas Handy wird nicht gesucht, warum? Wurden vielleicht Spuren bzw. Bruchstücke davon im Haus oder Auto gefunden?
Für mich ist ein Verdacht gegen F. absolut plausibel, wenn sein Handy während der nächsten Stunden nicht eingeschaltet war, aber das Auto von Kesy-System auf der Autobahn erfasst wurde.
Ich wage die Vermutung, dass sein Handy auch während der Fahrt am darauffolgenden Abend nicht eingeschaltet war.
Wäre Das Handy von F. eingeschaltet gewesen, hätte die Funkzellenauswertung wahrscheinlich ergeben, wo genau er von der Autobahn fuhr und in welchen Gegenden er sich aufgehalten hat.
Nach Rebeccas Handy wird nicht gesucht, warum? Wurden vielleicht Spuren bzw. Bruchstücke davon im Haus oder Auto gefunden?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Das Handy ist irgendwie persönlich makiert, Aufkleber der so, denke mal deswegen.Agatha Christie hat geschrieben:
Nach Rebeccas Handy wird nicht gesucht, warum? Wurden vielleicht Spuren bzw. Bruchstücke davon im Haus oder Auto gefunden?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Klar da bin ich ganz bei dir.Agatha Christie hat geschrieben:...
Für mich ist ein Verdacht gegen F. absolut plausibel, wenn sein Handy während der nächsten Stunden nicht eingeschaltet war, aber das Auto von Kesy-System auf der Autobahn erfasst wurde.
Ich wage die Vermutung, dass sein Handy auch während der Fahrt am darauffolgenden Abend nicht eingeschaltet war.
Ist eben genauso plausibel wie jede andere Hypothese, in der es kaum bis keine Ungereimtheiten gibt.
Die Ermittler sind, zumindest in meinen Augen, nicht völlig verblödet und werden schon Schlüsse ziehen, welche für sie am für wahrscheinlichsten sind. Das ist ihr Job und den werden sie wohl auch so gut machen wie es ihnen nur möglich ist.
Nicht nur wahrscheinlich sondern sogar ganz sicher.Agatha Christie hat geschrieben: Wäre Das Handy von F. eingeschaltet gewesen, hätte die Funkzellenauswertung wahrscheinlich ergeben, wo genau er von der Autobahn fuhr und in welchen Gegenden er sich aufgehalten hat.
Ich weiß nicht wo diese Information zu finden ist.Agatha Christie hat geschrieben: Nach Rebeccas Handy wird nicht gesucht, warum? Wurden vielleicht Spuren bzw. Bruchstücke davon im Haus oder Auto gefunden?
Ich denke schon, dass danach gesucht wird.
Vielleicht nur nicht öffentlich.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass nicht gesucht wird. Vor allem weil sich darauf viel mehr Informationen finden lassen werden als man aus dritter Hand erhalten kann. Diese Informationen wären nämlich von jeglicher "Fremdverzerrung" ausgeschlossen.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Auf dem Land sind die Funkzellen bekanntlich groß, bis zu einige Kilometer im Radius (max bis 35km soweit ich weiß, 15 km sind aber definitiv keine Seltenheit).
Könnte auch sein, dass das Handy des Herrn bei den Fahrten eingeschaltet war und durch das sich ergebende Bild nicht klar unterschieden werden kann, ob er von der Autobahn runter ist oder nicht, bzw wo. Einfach weil die Zellen auch rel. weite Bereiche neben der Autobahn abdecken.
Dass diese Daten nicht in der idealen bzw gewünschten Klarheit vorliegen, dürfte klar sein, sonst wäre viel punktgenauer gesucht worden und nicht an letztlich allen Ausfahrten und allen anliegenden Seen.
Könnte auch sein, dass das Handy des Herrn bei den Fahrten eingeschaltet war und durch das sich ergebende Bild nicht klar unterschieden werden kann, ob er von der Autobahn runter ist oder nicht, bzw wo. Einfach weil die Zellen auch rel. weite Bereiche neben der Autobahn abdecken.
Dass diese Daten nicht in der idealen bzw gewünschten Klarheit vorliegen, dürfte klar sein, sonst wäre viel punktgenauer gesucht worden und nicht an letztlich allen Ausfahrten und allen anliegenden Seen.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
@z3001x
Ja, das kann auch gut möglich sein, dass die Funkzellenauswertung nicht sehr genau möglich war.
Wie lange wollte F. an besagtem Morgen eigentlich geschlafen haben? Ich kann mich nicht erinnern, das gelesen zu haben.
Ja, das kann auch gut möglich sein, dass die Funkzellenauswertung nicht sehr genau möglich war.
Wie lange wollte F. an besagtem Morgen eigentlich geschlafen haben? Ich kann mich nicht erinnern, das gelesen zu haben.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Soweit ich in Erinnerung habe hieß es nur, ohne nähere Zeitangabe, er habe geschlafen und keinen Zugang zum Auto gehabt.Agatha Christie hat geschrieben:@z3001x
Ja, das kann auch gut möglich sein, dass die Funkzellenauswertung nicht sehr genau möglich war.
Wie lange wollte F. an besagtem Morgen eigentlich geschlafen haben? Ich kann mich nicht erinnern, das gelesen zu haben.
Das wurde dann ja zeitnah revidiert.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Hmm...
Vater bringt Geld, Wasser und Ohrentropfen für den Schwimmunterricht?
- Wasser?
Gabs bei F nix zu trinken?
- Ohrentropfen für Schwimmunterricht?
Seit wann darf man sowas bei Chlorwasser nutzen?
- Wo sind die Handtücher in der Liste der verschwundenen Gegenstände?
Und die Badeklamotten?
- Wann war der Schwimmunterricht? ... und in welchem Bad?
- Wenn jemand eine Ohrenentzündung hat, ist Schwimmen kaum sinnvoll.
- Wo ist die Plastiktüte zum Transport der nassen Klamotten hinterher?
Oder packt man die zwischen die Schulbücher?
Nur mal ein Teil von Überlegungen....
Vater bringt Geld, Wasser und Ohrentropfen für den Schwimmunterricht?
- Wasser?
Gabs bei F nix zu trinken?
- Ohrentropfen für Schwimmunterricht?
Seit wann darf man sowas bei Chlorwasser nutzen?
- Wo sind die Handtücher in der Liste der verschwundenen Gegenstände?
Und die Badeklamotten?
- Wann war der Schwimmunterricht? ... und in welchem Bad?
- Wenn jemand eine Ohrenentzündung hat, ist Schwimmen kaum sinnvoll.
- Wo ist die Plastiktüte zum Transport der nassen Klamotten hinterher?
Oder packt man die zwischen die Schulbücher?
Nur mal ein Teil von Überlegungen....
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Zum Thema Einschaltzustand des Telefons und Funkzellengrößen
Auf der ersten Fahrt wäre es günstig gewesen, das Telefon eingeschaltet zu Hause liegen zu lassen, da auch das Ausschalten zeitnah zu Rebeccas Verschwinden eine Spur hinterlässt.
Bei der zweiten Fahrt ist die Frage, von wo sie abgegangen ist? Wenn sie von der Arbeit direkt in den Wald führte, wurde das Telefon entweder ausgeschaltet oder irgendwo zurückgelassen. Wenn die Fahrt auch vom Wohnhaus ausging, wurde das Telefon idealerweise dort liegengelassen, weil so am wenigsten Spuren entstehen.
Die Ermittler dürften Florians Tagesabläufe bestmöglich rekonstruiert haben und mit Zeugenaussagen abgeglichen haben. Sie werden sich ebenfalls das typische Ein- und Ausschaltmuster des Telefons an Tagen vor dem Verschwinden Rebeccas angeschaut haben, etwa um zu beurteilen, ob das Telefon zum Schlafen normalerweise ausgeschaltet wird.
Die Positionen der Funkmasten kann man sich auf einer interaktiven Online-Karte bei der Bundesnetzagentur anschauen. Ich halte das aber für irrelevant. Falls das Telefon eingeschaltet mitgeführt wurde, wäre das schon ein grober Fehler gewesen. Dann hätte Florian ja keine realistische Chance gehabt, die Fahrten überhaupt zu verheimlichen. Die Ermittler hätten dann gewiss auch keine Details über das KESY-System versehentlich ausgeplaudert.
Auf der ersten Fahrt wäre es günstig gewesen, das Telefon eingeschaltet zu Hause liegen zu lassen, da auch das Ausschalten zeitnah zu Rebeccas Verschwinden eine Spur hinterlässt.
Bei der zweiten Fahrt ist die Frage, von wo sie abgegangen ist? Wenn sie von der Arbeit direkt in den Wald führte, wurde das Telefon entweder ausgeschaltet oder irgendwo zurückgelassen. Wenn die Fahrt auch vom Wohnhaus ausging, wurde das Telefon idealerweise dort liegengelassen, weil so am wenigsten Spuren entstehen.
Die Ermittler dürften Florians Tagesabläufe bestmöglich rekonstruiert haben und mit Zeugenaussagen abgeglichen haben. Sie werden sich ebenfalls das typische Ein- und Ausschaltmuster des Telefons an Tagen vor dem Verschwinden Rebeccas angeschaut haben, etwa um zu beurteilen, ob das Telefon zum Schlafen normalerweise ausgeschaltet wird.
Die Positionen der Funkmasten kann man sich auf einer interaktiven Online-Karte bei der Bundesnetzagentur anschauen. Ich halte das aber für irrelevant. Falls das Telefon eingeschaltet mitgeführt wurde, wäre das schon ein grober Fehler gewesen. Dann hätte Florian ja keine realistische Chance gehabt, die Fahrten überhaupt zu verheimlichen. Die Ermittler hätten dann gewiss auch keine Details über das KESY-System versehentlich ausgeplaudert.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Ergänzend noch, um Misverständnissen vorzubeugen. Ich unterstelle Florian weder die Leiche weggeschafft zu haben, noch für den Tod Rebeccas verantwortlich zu sein.
Die Ermittler sind wohl überzeugt, Florian habe mit dem Verschwinden der Leiche zu tun, denn die Fahrten dürften eine wesentliche Spur sein, die zur Schlussfolgerung führt, Rebecca habe das Haus nicht lebendig verlassen.
Dadurch entsteht zwangsläufig auch ein Tatverdacht bzgl. eines Tötungsdeliktes, der sich im Laufe der Ermittlungen jedoch nicht erhärten hat lassen. Aus der Sicht der Ermittler und Richter gibt es an dieser Stelle offenbar realistische alternative Erklärungen, was sich ohne Beteiligung bzw. Schuld Florians ereignet haben könnte (z.B. Stolperunfall)
Ob das Telefon ausgeschaltet war oder eingeschaltet am Wohnort und/oder Arbeitsort zurückgelassen wuirde, ist in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach unwesentlich. Zurücklassen hinterlässt weniger auffällige digitale Spuren als Ausschalten. Beides ist ein starkes Indiz, dass Florian damit rechnen musste, dass sein Telefonprofil von den Ermittlern geprüft werden wird.
Die Ermittler sind wohl überzeugt, Florian habe mit dem Verschwinden der Leiche zu tun, denn die Fahrten dürften eine wesentliche Spur sein, die zur Schlussfolgerung führt, Rebecca habe das Haus nicht lebendig verlassen.
Dadurch entsteht zwangsläufig auch ein Tatverdacht bzgl. eines Tötungsdeliktes, der sich im Laufe der Ermittlungen jedoch nicht erhärten hat lassen. Aus der Sicht der Ermittler und Richter gibt es an dieser Stelle offenbar realistische alternative Erklärungen, was sich ohne Beteiligung bzw. Schuld Florians ereignet haben könnte (z.B. Stolperunfall)
Ob das Telefon ausgeschaltet war oder eingeschaltet am Wohnort und/oder Arbeitsort zurückgelassen wuirde, ist in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach unwesentlich. Zurücklassen hinterlässt weniger auffällige digitale Spuren als Ausschalten. Beides ist ein starkes Indiz, dass Florian damit rechnen musste, dass sein Telefonprofil von den Ermittlern geprüft werden wird.
Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Man kann davon ausgehen, dass das Handy während der beiden Fahrten ausgeschaltet war. Ansonsten wäre die Suche deutlich einfacher gewesen und die Abfahrt klar gewesen. Ist natürlich auch mega auffällig, dass jemand, der sein Handy sonst wahrscheinlich nicht mal zum schlafen ausstellt, auf beiden Fahrten das Hand ausstellt. Nur meine Vermutung.
Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Hier haben wir wohl einen Trugschluß.Gast H hat geschrieben:Man kann davon ausgehen, dass das Handy während der beiden Fahrten ausgeschaltet war. Ansonsten wäre die Suche deutlich einfacher gewesen und die Abfahrt klar gewesen.
Nur weil in den gesuchten Gebieten nichts gefunden wurde, muss es doch nicht heißen, dass das Handy von F. ausgeschaltet war. Legt man die Karte mit den Sendemasten, über die der Suchgebiete, "könnte" man vermuten, dass die Suchen auch aufgrund von Handydaten stattgefunden haben könnten.
Es wurde recht punktuell gesucht.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Egal ob er das Telefon zuhause hat liegen lassen oder ob er es ausgeschaltet hat: Beides wäre verdächtig. Denn die Fahrten wurden schließlich entdeckt. Wenn er nun das Handy zweimal zu genau diesen Fahrtzeiten zuhause zurückließ bzw. ausschaltete, ganz entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten, ist das nun mal auffällig.
Außerdem hatte er ausgesagt, den Vormittag daheim verbracht zu haben....
Auf der ersten Seite hier im Forum stößt man nochmal auf die zwei unterschiedlichen Zeiten, an denen F. nach R. geschaut haben soll.
Worüber ich beim Durchstöbern auch noch gestoßen bin, ist die Aussage des Vaters, J. habe Fotos von R. auf ihrem eigenem Account gelöscht, wobei nicht 100% klar ist worauf sich "auf ihrem eigenen" beziehen soll. Ich verstehe es als J.s Account.
Außerdem hatte er ausgesagt, den Vormittag daheim verbracht zu haben....
Auf der ersten Seite hier im Forum stößt man nochmal auf die zwei unterschiedlichen Zeiten, an denen F. nach R. geschaut haben soll.
Worüber ich beim Durchstöbern auch noch gestoßen bin, ist die Aussage des Vaters, J. habe Fotos von R. auf ihrem eigenem Account gelöscht, wobei nicht 100% klar ist worauf sich "auf ihrem eigenen" beziehen soll. Ich verstehe es als J.s Account.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Aktuell gibt es ja übrigens auch ein politisches Problem mit der Vorratsdatenspeicherung, das wie man es nicht anders erwarten kann, seit längerem nicht gelöst wird:
http://www.tnmultimedia.de/het-forum/vi ... ur#p126607
Speziell der Satz des BKA-Chefs "Das führt dazu, dass wir selbst elementare Information nicht mehr erhalten" ist recht bemerkenswert.
Vll liegen die Handydaten zu den Autofahrten ja aus diesem Grund nicht vor. Falls sie nicht vorliegen, was ja weiter unklar ist.
http://www.tnmultimedia.de/het-forum/vi ... ur#p126607
Speziell der Satz des BKA-Chefs "Das führt dazu, dass wir selbst elementare Information nicht mehr erhalten" ist recht bemerkenswert.
Vll liegen die Handydaten zu den Autofahrten ja aus diesem Grund nicht vor. Falls sie nicht vorliegen, was ja weiter unklar ist.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Keine Handydaten?
Es wurde öffentlich (weltweit Dank www) mit seinem Gesicht und seinem Auto gefahndet ...
aber seine Handydaten sollen Dank Datenschutz vor den Ermittlungen geschützt sein?

Es wurde öffentlich (weltweit Dank www) mit seinem Gesicht und seinem Auto gefahndet ...
aber seine Handydaten sollen Dank Datenschutz vor den Ermittlungen geschützt sein?

Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion
Wir haben in Deutschland jedenfalls derzeit kein gültiges Recht bzgl Vorratsdatenspeicherung.
Das letzte Gesetzesverabschiedung wurde bereits vor 2 Jahren vom OVG Münster als ungültig erklärt, seitdem sind T-KOM-Anbieter nicht mehr verpflichtet, Nutzerdaten auf Vorrat zu speichern.
Es ist, soweit ich weiss, bzw wie auch in mehreren Artikeln zu lesen, dem Zufall überlassen, ob sie es tun.
Die Bundesregierung hat mW versäumt ein neues Gesetz zu verabschieden - obwohl schon mehr als 2 Jahre verstrichen sind.
In dem verlinkten Artikel bemängelt ja der BKA-Chef Münch, dass das erhebliche Nachteile für die Strafverfolgungsbehörden bedeuten würde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsda ... nster_2017
Hier steht z.B., dass grosse Provider de facto z.B. Internetdaten nur 7 Tage speichern.
Telefon-Daten werden idR bis zur Rechnungsstellung gespeichert. Aber da geht es nur um geführte Gespräche, nicht um "passive" Einbuchungen während man unterwegs ist.
https://www.netzwelt.de/datenschutz/955 ... anuar-2019
Von daher würde ich es nicht als garantiert ansehen dass die Daten vorliegen.
Das letzte Gesetzesverabschiedung wurde bereits vor 2 Jahren vom OVG Münster als ungültig erklärt, seitdem sind T-KOM-Anbieter nicht mehr verpflichtet, Nutzerdaten auf Vorrat zu speichern.
Es ist, soweit ich weiss, bzw wie auch in mehreren Artikeln zu lesen, dem Zufall überlassen, ob sie es tun.
Die Bundesregierung hat mW versäumt ein neues Gesetz zu verabschieden - obwohl schon mehr als 2 Jahre verstrichen sind.
In dem verlinkten Artikel bemängelt ja der BKA-Chef Münch, dass das erhebliche Nachteile für die Strafverfolgungsbehörden bedeuten würde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsda ... nster_2017
Hier steht z.B., dass grosse Provider de facto z.B. Internetdaten nur 7 Tage speichern.
Telefon-Daten werden idR bis zur Rechnungsstellung gespeichert. Aber da geht es nur um geführte Gespräche, nicht um "passive" Einbuchungen während man unterwegs ist.
https://www.netzwelt.de/datenschutz/955 ... anuar-2019
Von daher würde ich es nicht als garantiert ansehen dass die Daten vorliegen.