VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Es gibt durchaus mehr Gründe als nur Mobbing, welche solch Reaktionen verursachen können.
Evtl. sogar in Kombination.

Fakt ist, es gibt weitaus weniger Motive für eine Tat, als für ein freiwilliges Verschwinden.
Ebenso verhält es sich mit den Indizien.

Man wird, unter Beachtung der letzten 7 Monaten das Gefühl nicht los, das mancher sich außer einer Straftat nichts anderes vorstellen kann.
Da stellt man sich die Frage, ob sich mancher nicht zu sehr in seinen „Wunsch“ verrennt, und leider dabei die möglichen Szenarien eher nach seinem Gusto zurecht baut.

Bisher hält kein Tatszenario einer ernsthaften Prüfung stand.
Das sollte zu denken geben.
Gast G.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast G. »

Gast hat geschrieben: Fakt ist, es gibt weitaus weniger Motive für eine Tat, als für ein freiwilliges Verschwinden.
Ebenso verhält es sich mit den Indizien.

Man wird, unter Beachtung der letzten 7 Monaten das Gefühl nicht los, das mancher sich außer einer Straftat nichts anderes vorstellen kann.
Da stellt man sich die Frage, ob sich mancher nicht zu sehr in seinen „Wunsch“ verrennt, und leider dabei die möglichen Szenarien eher nach seinem Gusto zurecht baut.
Hast du eine Alternative die den Ermittlungsergebnissen nicht völlig entgegensteht? ;)

Wenn ich mir sämtliche Aussagen der Staatsanwaltschaft aus den letzten Monaten anschaue (siehe Spoiler), dann ist man sich durch die Ermittlungsergebnisse (Anhaltspunkte, Indizien) ziemlich sicher, dass man nicht von einem freiwilligen Verschwinden ausgehen kann.

Aussagen der Staatsanwaltschaft:
Spoiler
Stimme aus dem Off:
„Ein Unfall ist natürlich möglich, trotzdem macht die Staatsanwaltschaft uns gegenüber klar:”
Herr Steltner:
„Es ist pure Spekulation, wir wissen nicht was passiert ist. Wir gehen davon aus, dass Rebecca einem Tötungsdelikt zum Opfer gefallen ist. Es sprechen alle Hinweise dafür.”
Quelle: https://www.tvnow.de/shows/punkt-12-150 ... rt-1675674 (11:21 bis 13:14, 21.08.2019)
"Wir vermuten nach wie vor ein Tötungsverbrechen", erklärt Silke Becker von der Staatsanwaltschaft Berlin. "Dessen ungeachtet werden die Ermittlungen in alle Richtungen geführt", so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/vermisste-rebecc ... 73577.html (22.07.2019)
„Ganz besonders, wenn ein Familienmitglied der einzige Haupttatverdächtige ist“, ergänzte die Sprecherin.
Eine Weitergabe von Ermittlungsinformationen an die Familie könne zudem bedeuten, „dass die Ermittlungen beeinflusst würden“.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/15-j ... 35758.html (18.07.2019)
"Im Fall Rebecca handele es sich aber „mutmaßlich um eine Tat im Familienkreis“.
„Aber in dem konkreten Fall ist es trotzdem schwierig weiterzukommen“, sagt der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Die Erfahrung zeige zudem, dass sich der erste Ermittlungsansatz meistens bewahrheite. „Manchmal geht es schneller, manchmal dauert es länger. Aber im Ergebnis werden die meisten Tötungsdelikte irgendwann aufgeklärt“, sagt Steltner."
Quelle: https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... eisen.html (31.05.2019)
"Ist das alles nicht unbefriedigend, Herr Steltner? Was den konkreten Fall angeht, werde er auch zu dieser Frage nichts sagen, sagt Steltner. Aber ganz grundsätzlich: Es gebe eben eine „historische“ und eine „forensische“ Wahrheit. Diese seien nicht immer deckungsgleich."
Quelle: https://www.morgenpost.de/bezirke/neuko ... wurde.html (01.04.2019)
"Aber: "Nichts deutet darauf hin, dass Rebecca noch am Leben ist", sagte Martin Steltner, der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, der "Welt am Sonntag". Die Suche nach der Leiche von Rebecca hat nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft nun "oberste Priorität". Es gebe eine Menge Anhaltspunkte, teilte die Behörde mit, doch Details könne man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitteilen."
Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Hatte-Rebe ... 04792.html (13.03.2019)
"Wir haben Beweisanzeichen, wir haben Indizien, die ganz klar in eine Richtung hindeuten, aber die Gesamtheit der Indizienlage - wir haben Rebecca bislang nicht gefunden - reicht zu diesem Zeitpunkt nicht aus, einen dringenden Tatverdacht zu begründen."
"Daran hat sich nichts geändert. Wie gesagt, unsere Aufgabe ist es nicht zu spekulieren, sondern uns an die Fakten zu halten. Und die Fakten deuten eindeutig darauf hin, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat. Davon gehen wir aus, müssen wir leider ausgehen."
Quelle: General-StA Berlin, OStA & Pressesprecher Martin Steltner v. 22.03.2019
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Also ich komme so auf 20 Motive,
die für eine Tat sprechen.
Das ist Fakt.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

@Gast G:
Man war sich auch in anderen Fällen seitens Ermittler oft schon sicher.
Um binnen Kürze festzustellen, das eben solch Sicherheit oft genug eine Luftblase ist.
Genau WEIL man sich eben NICHT sicher ist, läuft der Fall R ja noch.
Und dies in beide Richtungen. Denn die Ermittler würden, so denn sichere und ausreichend Beweise für irgendetwas vorlägen, schon aus rechtlichen Gründen entweder den Fall einstellen oder das Klageverfahren einleiten.

Alternativen?
Ja, sicher.
Damit könnte man Bücher schreiben.
Nur, mangels genauer Kenntnisse des Umfelds, der beteiligten Personen, deren persönliche Eigenarten, usw., würde die Aufzählung extrem umfangreich.
In fast allen Szenarien käme ein „könnte, würde, wäre oder vielleicht“.
Und rechtlich zählt nur ein „IST“!
Aber dafür fehlen zu oft Informationen, bzw. sind diese, sofern vorhanden, nur oder vermutlich, den Ermittlern bekannt. Uns jedoch nicht.
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

Gast G. hat geschrieben: Hast du eine Alternative die den Ermittlungsergebnissen nicht völlig entgegensteht? ;)

Wenn ich mir sämtliche Aussagen der Staatsanwaltschaft aus den letzten Monaten anschaue (siehe Spoiler), dann ist man sich durch die Ermittlungsergebnisse (Anhaltspunkte, Indizien) ziemlich sicher, dass man nicht von einem freiwilligen Verschwinden ausgehen kann.
100% Zustimmung. Stimmige Alternativen werden ja niemals präsentiert sondern immer nur grob angerissen und enden dann in "Denkt Euch den Rest passend hinzu"

Die Ermittler sind sich dahingehend sehr sicher. Im Gegensatz zum genauen Ereignishergang im Haus, der völlig ungeklärt ist. Für eine Anklage müssen sie hierzu Szenarien finden und mit Spuren belegen, sie können dem Richter nicht einfach eine Kiste Indizien auf den Tisch stellen und sagen: Suche Dir einen Täter, einen Tathergang und ein Motiv aus. Wir konnten das alles nicht ermitteln.

Weil es hier mit der Aufklärung des Falls nicht weiter geht, stellen einige User das Tötungsdelikt insgesamt in Frage und konstruieren ein freiwilliges Verschwinden aus dem Haus. Nun würde bei einem freiwilligen Verschwinden eine andere Spurenlage entstehen, beispielsweise würde nicht die Schulsachen aus dem Haushalt fehlen sondern eher die Zahnbürste.

Da der Schwager hier unter Mordverdacht geraten ist, wird er umgehend zum Helfer beim freiwilligen Verschwinden konstruiert, sonst passen die KESY Fahrten nicht mehr in's Bild. Das freiwillige Verschwinden kann aber zu einem beliebigen Zeitpunkt stattfinden, es gibt überhaupt keinen Grund, es so zu arrangieren, dass sich "Fluchthelfer" derart verdächtig machen, dass sie schon mal vorsorglich das Telefon abschalten oder zurücklassen. Hier passt nichts so recht zusammen. Bei einer Entführung während eines Picknicks im Grünen schaut's ähnlich aus.

Die ERmittler werden diese Möglichkeiten schon betrachtet haben, sie kommen jedoch aufgrund der Spurenlage zu anderen Schlussfolgerungen. Ich finde das nachvollziehbar und logisch.
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SaJa
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von SaJa »

Ich sehe es so wie Reouterdaten.
Wenn R hätte abhauen wollen, dann hätte sie das zu jedem beliebigen Zeitpunkt während der Nacht gekonnt und nicht erst wenn zeitgleich der Schwager "on the way past Kesy" ist.
Zudem paßt die Liste der fehlenden Gegenstände nicht zu einem freiwilligen verschwinden.

Nur an F als Hauptakteur, daran glaube ich nicht mehr.
Verhindere Verbrechen, damit Strafe nicht nötig ist. ~Konfuzius
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

SaJa hat geschrieben: Nur an F als Hauptakteur, daran glaube ich nicht mehr.
Ich halte das ebenfalls für eher unwahrscheinlich als wahrscheinlich, die Ermittler haben laut Berliner Zeitung ("Stolperunfall") ja auch schon über die Problematik laut nachgedacht, ein recht ungewöhnlicher Vorgang in einer Ermittlung in einem mutmaßlichen Tötungsdelikt.

Es spielt aber für den Fall praktisch keine Rolle, ob man die Wahrscheinlichkeit für die Schuld Florians etwas höher oder niedriger ansetzt. Es kann auf dieser Basis offensichtlich nicht zu einer und Vorurteilung kommen, also wird es auch keine Anklage geben. Der Fall wird zum Cold Case werden.

Wenn ich so sehe, womit sich die Ermittler in letzter Zeit laut Medienberichten so beschäftigen, also Stolperunfälle, Kritik an Wahrsagern, durchsuchte Waldstücke erneut durchsuchen, komme ich zur Überzeugung dass der Fall weitestgehend ausermittelt ist.
Gast H

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast H »

Ich sehe es wie meine Vorredner, ein freiwilliges Verschwinden ist hier auszuschließen. Es droht der Cold-Case. Vielleicht passiert in ein paar Jahren wieder etwas, wenn es neue Indizien und Hinweise gibt.
Gast 99
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast 99 »

SaJa hat geschrieben: Nur an F als Hauptakteur, daran glaube ich nicht mehr.
Ich schon!
Es wurde doch von Anfang an von den EB öfftl. kommuniziert,dass sich der wesentl. Verdacht
auf die Handy/Routerdaten und die Indizienlage bezieht.Und das macht mMn auch Sinn.
Wir haben im Haus drei Handys,wir haben ein Haus-Wlan und ein öffentl. Funknetzt außerhalb
des Hauses.Jetzt wurde ein Bewegungsprofil erstellt,was z.B so aussehen könnte?
Handy von J. verl. um 7:00 das Hauswlan und entfernt sich.
Handy von R. und F. verl. um 7:46 ? gemeinsam das Hauswlan und loggen sich draußen ein.
Handy von F. switcht jetzt noch paarmal hin und her und dann werden beide Handys im
öffentl .Netzt kurz nach 8:42 gleichzeitig abgeschalten.
Ein 4tes Handysignal einer weiteren Person gibt es im Haus nicht.
Natürlich alles nur eine Vermutung. ;)

So könnte ich mir die Aussage der Ermittler bezüglich Router und Handydaten vorstellen
und den Grund warum man den F. von Anfang an im Visier hat.
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talida
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

@Gast99 .....Handydatenträume :D
erinnerst du dich an das Handygedöns bei Hussi? :?
Die Freiburger "Experten" träumen bestimmt heut noch davon :P
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Gast 99
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast 99 »

talida hat geschrieben:@Gast99 .....Handydatenträume :D
erinnerst du dich an das Handygedöns bei Hussi? :?
Die Freiburger "Experten" träumen bestimmt heut noch davon :P
War da nicht so etwas wie eine virtuelle Treppe runter an die Dreisam die man
anhand der Handydaten von H.K. konstruieren konnte? :o
Gast987654321
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast987654321 »

Gast 99 hat geschrieben:
Ich schon!
Es wurde doch von Anfang an von den EB öfftl. kommuniziert,dass sich der wesentl. Verdacht
auf die Handy/Routerdaten und die Indizienlage bezieht.Und das macht mMn auch Sinn.
Wir haben im Haus drei Handys,wir haben ein Haus-Wlan und ein öffentl. Funknetzt außerhalb
des Hauses.Jetzt wurde ein Bewegungsprofil erstellt,was z.B so aussehen könnte?
Handy von J. verl. um 7:00 das Hauswlan und entfernt sich.
Handy von R. und F. verl. um 7:46 ? gemeinsam das Hauswlan und loggen sich draußen ein.
Handy von F. switcht jetzt noch paarmal hin und her und dann werden beide Handys im
öffentl .Netzt kurz nach 8:42 gleichzeitig abgeschalten.
Ein 4tes Handysignal einer weiteren Person gibt es im Haus nicht.
Natürlich alles nur eine Vermutung. ;)

So könnte ich mir die Aussage der Ermittler bezüglich Router und Handydaten vorstellen
und den Grund warum man den F. von Anfang an im Visier hat.
Naja auf das ganze Handy, Routergedöns und die uns bekannten Indizien passt ja sogar meine Geschichte... und die ist frei erfunden und einfach mal so zusammengestrickt.

Mich überzeugt das nicht wirklich.
Da fehlt einfach noch das gewisse Extra.

Ich glaube (bzw. will nicht glauben), dass die Ermittler einfach so von Handydaten, Routerdaten und What'sApp auf ein solch fatales Geschehen schließen.

Alles was bisher bekannt ist passt in sooo viele Spekulationen.
Die müssen einfach mehr haben oder haben sich komplett verrannt.

Letzteres wäre wohl das worst-case schlechthin und das blende ich schon aus reinem Respekt vor den Ermittlern aus.

Ich komme für mich einfach zu dem Schluß, dass da noch (oder wieder) alles offen ist und das, was die Ermittler bisher bekannt gegeben haben, als reine Arbeitshypothese zu verstehen ist.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Soso... 3 Handys?
Dann hätten die Ermittler wohl noch nie etwas von Zweihandys, Notgeräten, etc. gehört.

Ein Teeny, der heutzutage nur 1 Handy besitzt, gilt schon fast als arm.

Unabhängig davon - viele haben ein sogenanntes Privathandy und eines oder sogar mehrere für das restlich Gedöns. Ist auch sinnvoll.

Routerdaten. Ach wie nett.
Ob man aber auch die Daten von privaten Hotspots hat?
Gern genutzt von Teenys, deren Paykarte kein Guthaben hat.

Und ganz abschließend soll es sogar Menschen geben, die per Internet telefonieren .
Williamson
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Williamson »

@gast 14:58

Was Du da ansprichst, ist ja alles korrekt.

Nur hat doch Steltner mehrfach daraufhin gewiesen, dass "das abweichende Telefonverhalten (von R und F)" ein Teil der gesammelten Indizien waren, die den Haftrichtern zur Prüfung vorgelegt wurden.

Wenn man die Formulierung wörtlich deutet, haben die Ermittler natürlich fraglos ihren Beruf verfehlt. In dem Falle hätten die Opferfamilie und die Strafverteidigerin aber längst "Apocalypse Now" gerufen.

Das Telefon wird heute doch als Synonym für jede Form der elektronischen Kommunikation verwendet. Deine Überlegungen dürften während der Ermittlungen somit wohl berücksichtigt worden sein. Wenn sich dann dabei ergibt, dass sich das Telefon- bzw. Kommunikationsverhalten der beiden quasi zeitgleich dramatisch vom Alltag abhebt, kann man sich daraus schon ein ordentliches Indizchen zusammenschrauben.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
Pegastern
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Pegastern »

Kann ja sein, dass Rebeccas Kommunikation im Haus plötzlich abbrach, mit wem auch immer, sie soll ja noch eine oder mehr Nachrichten geschrieben, gesprochen haben an dem Morgen. Ist ja nicht bekannt mit wem und worum es ging. Und dass es dann einfach keine Reaktion von ihr mehr gab. Den Ermittlern ist das bestimmt alles bekannt.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich stör mich weniger an möglichen Beweisen oder Indizien.
Mich stört eher das angebliche Telefon -VERHALTEN.
Man würde darunter wohl verstehen, wie oft, lange oder wann wer mit wem telefoniert / schreibt.
Natürlich ist eine Abweichung erstmal auffällig.
Fraglich aber ist das WARUM!
Bedenkt man, das auch schon im Vorfeld des 18. diverse Auffälligkeiten bei R gab, tut man sich extrem schwer, nun urplötzlich F als Auslöser zu sehen.

*****ZENSUR*****

Wir wissen einfach viel zu wenig von den Personen, vom Vorfeld des 18. und von Verknüpfungen der Personen mit , in dem Zeitrahmen ebenso fällende Vorkommnisse.
Zumindest, was gesicherte Angaben angeht.

Beim nächsten Versuch wirst du ganz lange nur noch zugucken dürfen!
Versprochen!
Reouterdaten
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

Gast 99 hat geschrieben: Handy von J. verl. um 7:00 das Hauswlan und entfernt sich.
Handy von R. und F. verl. um 7:46 ? gemeinsam das Hauswlan und loggen sich draußen ein.
Handy von F. switcht jetzt noch paarmal hin und her und dann werden beide Handys im
öffentl .Netzt kurz nach 8:42 gleichzeitig abgeschalten.
Ein 4tes Handysignal einer weiteren Person gibt es im Haus nicht.
Natürlich alles nur eine Vermutung. ;)
Ein paar Überlegungen zu den Telefonspuren

1. Die Abwesenheit eines vierten Telefons im Haus können die Ermittler nicht feststellen, dass ist technisch unmöglich. Bestenfalls können sie fehlende WLAN Routereinbuchungen weiterer Geräte erkennen, die betreffenden Geräte sind dann entweder am Router nicht bekannt und loggen sich nicht automatisch ein oder die WLan Funktion der Geräte war ausgeschaltet oder die Geräte waren tatsächlich nicht da.

2. Falls Florian sein Telefon ausgeschaltet hat, gilt folgendes:
2a. Er schaltet es zum Schlafen regelmäßig ab
- dann wäre der "richtige" Ausschaltzeitpunkt kurz nach 6:00 Uhr, weil er angibt geschlafen zu haben
- er hat aber tatsächlich noch Whatsapp geschrieben
ODER
2b. Er legt mit dem Abschalten ohne Not eine wesentliche Spur, da liegenlassen des Telefons im Haus ebenfalls den Zweck erfüllt, seine Aktivitäten zu verbergen und darüber hinaus unverdächtiger ist.

3. Da sich die Ermittler sicher bzgl. des Ortes sind, wo Rebecca zu Tode gekommen ist, halte ich folgende Telefonspuren für wahrscheinlich:
3a. Rebeccas Telefon hat das WLan des Hauses irgendwann nach 8:40 verlassen und sich niemals im Telefonnetz angemeldet oder sich in niemals außerhalb der Funkzelle des Hauses eingebucht
3b. Florians Telefon hat das WLan und die Funkzelle des Hauses niemals verlassen (wahrscheinlich) oder es war ausgeschaltet (eher unwahrscheinlich).

4. Mit Sicherheit hat sich Florians Telefon nicht in Ostbrandenburg eingewählt, sonst wäre der genaue Fahrtverlauf rekonstruierbar gewesen und die Suche gezielter verlaufen (und erfolgreich gewesen), es sei denn Florian hätte sein Telefon vorübergehend abgelegt und absichtlich eine falsche Spur gelegt :-)


Da die Ermittler sagen, dass sie bzgl. des Ortes des Todes Rebeccas nahezu sicher sind, folgt logisch dass sie der überzeugung sind, Florian habe die Leiche weggeschafft. Der Suchaufwand im Wald belegt dies klar und eindeutig. Die ursprüngliche Überlegung der Ermittler ist aber genau andersrum: Die Spurenlage (Aussageverhalten+Router+Telefon+KESY) weist darauf hin, dass Florian Zeit und Gelegenheit hatte, die Leiche wegzuschaffen. Dies dürfte eines der wesententlichen Indizien für den Tod Rebeccas im Haus sein.

Nun sind die Ermittler und Haftrichter nicht der festen Überzeugung, Florian sei der Täter. Ansonsten wäre er in U-Haft und sie würden sich weniger vornehm zurückhaltend ausdrücken, vergl. z.B. die aktuellen Aussagen zum Tatverdächtigen / Angeklagten in Frankfurt Irina A.. oder München "Duo".

Was in den Telefon- und Routerspuren also fehlt, sind Hinweise auf den konkreten Tatverlauf, Tatzeitpunkt und Täter. Die Ermittler wissen nicht, was im Haus passiert ist.

Disclaimer: Theoretisch kann Rebecca auch noch leben, als Entführungsopfer oder als freiwillig ausgerissene Teenagerin. Nach Ockham haben diese Varianten aber keine realistische Chance, da es eine wesentlich naheliegendere, von Aussagen der Staatsanwaltschaft und bekannten Spuren untermauerte Version gibt.
Gast73

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast73 »

War Rebecca überhaupt im Zeitfenster von 06.00 - 08.00 Uhr selbst aktiv mit Ihrem Handy ? Oder war Sie schon unterwegs Richtung Bushaltestelle. ....
Lt. TV NOW Beitrag mit Petermann vor Wochen, wo explizit Ihr Handy erwähnt wurde das sich gg. 07.00 Uhr ausgeloggte und dann nochmals wie hier vor kurzem erwähnt um 07.46 Uhr ! !
Das besondere EXTRA , die " Handydaten mit Routergedönns" könnten demnach auch die Entlassungen von F. im März erklären.
Gast987654321
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast987654321 »

@Reouterdaten

Zu Punkt 3a:
Um darauf zu schließen, wie in Punkt 3, dass R. das Haus nicht (lebend/selbstständig) verlassen hat, müsste das Handy sich im Haus noch zwingend in einer Funkzelle befunden haben.
Denn im Flugmodus, welchen R. laut Aussage der Familie ja jede Nacht benutzt, kann das Handy sich im W-Lan befinden und beim Verlassen des W-Lan-Bereichs dann, aufgrund des Flugmodus, nicht mehr in die Funkzelle.
Es muss also für die Ermittler sicher sein, dass das Handy sich nicht im Flugmodus befand, um eine solche Schlussfolgerung zu treffen.

Kleine Ergänzung:
Falls die Ermittler davon überzeugt sind, dass das Handy im Haus auch in einer Funkzelle eingebucht war und deshalb auch draußen eingebucht gewesen sein müsste, hätte R. das Haus verlassen , so muss man dieses wohl oder übel als Fehlschluss einordnen.
Denn wer Geld/Einheiten sparen will, der schaltet, bevor er außer Haus geht, den Flugmodus wieder ein und nur wieder aus, um zwischendurch zu checken ob es Nachrichten gab.
Diesen Umstand, ob so gehandhabt oder nicht, kann man aber nicht nachträglich prüfen.
Demnach kann auch dieses nicht zur Schlussfolgerung geführt haben.

Ja ich weiß, kompliziert... aber einfach kann jeder. ;)
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Wenn das Handy von R sich - nicht - im Flugmodus befand:

Sofern das Gerät eingeschaltet ist, wäre ein Ortung durch stille SMS erfolgt.
Ebenso eine Einbuchung in das Funknetz, selbst bei fehlender SIM.
Schlussfolgernd würde dies bedeuten, dass das Gerät den Ermittlern vorliegt.
Selbst dann wäre unbekannt, ob R kein Zweitgerät oder ggf noch weitere besaß und oder nutzte.

Nur noch ergänzend....
Kids werden oft von Freunden/Schulkollegen abgeholt oder tun dies selbst.
Somit wäre es sogar theoretisch möglich, das ein Freund/in/Schulkollege R noch im Haus von Florian besuchte und dort sogar ihr Handy mitbenützte.
Da sämtliche Infos in diese Richtung abgeschottet werden wie ein Staatsgeheimnis, muss man hier einfach nur ein ? setzen.

@Edit im vorherigen Beitrag:
Darf die offensichtliche Diskrepanz zw. Personendarstellung und realer Person nicht mehr angesprochen werden?
Nicht, das selbst die Ermittler von Anfang an dies selbst öffentlich monierten.
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