MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Vogelscheiße
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Vogelscheiße »

Mal wieder zu den wichtigen Themen: (Vor allem in Frankfurt.)

Geld!

Die Wohnung von Jan M ist scheinbar verkauft ;). Wenn er nicht schon Millionär war ist er das spätestens jetzt. Da kam ja mal auf die schnelle ein schöner Geld Regen. Seine Familie wird jetzt aus dem vollen schöpfen können. (Konnte sie aber sicherlich vorher auch schon)

Zum Thema Füße und Geruch allgemein. Man soll es nicht glauben aber viele Frauen haben vor allem im Sommer auch gerne mal Käsefüße. Auch die ganz Attraktiven ;)


MFG

Vogelscheiße/Taubendreck
Zuletzt geändert von talida am Dienstag, 15. Oktober 2019, 15:15:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: VERWARNUNG
Alumni
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

Vogelscheiße hat geschrieben:Mal wieder zu den wichtigen Themen: (Vor allem in Frankfurt.)

Die Wohnung von Jan M ist scheinbar verkauft ;)

Wenn er nicht schon Millionär war ist er das spätestens jetzt. Da kam ja mal auf die schnelle ein schöner Geld Regen. Seine Familie wird jetzt aus dem vollen schöpfen können.

Vogelscheiße/Taubendreck
Einen abgeschlossenen Verkauf halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Ob etwas und wie viel netto bei Verkauf übrig bleibt, ist Spekulation. Man könnte das rel. gut eingrenzen, aber da die Qualitätspresse sich dem Thema schon angenommen hat, werde ich mich hüten.
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Millionär klingt irgendwie nach sorglos, was ich bei 1,75 Mio in diesem Fall für einen Trugschluss halte.
Die Kohle hat sicherlich -neben den kostspieligen Anwälten- akute Verwendungszwecke, zudem meinten Mitdiskutanten, dass die Immobilie belastet war, was somit nach Verkauf erstmal glatt gestellt werden müsste und direkt von den 1,75 Mio abzuziehen wäre.

Der Verkauf an sich sagt aber schon mal aus, dass er nicht so stinkreich gewesen sein kann, wie von einigen Leuten vorab vermutet. Sonst hätte er die Bude ja behalten und eine Model-WG mit seinen Sugarbabes gründen können, hehe ;)

Ich frage mich nur, ob die Tatsache, dass er sich auf die Art ja schon vorab jederzeit hätte liquide machen können, das Mordmotiv Habgier in irgendeiner Form entkräftet?
Es sah vorher nicht danach aus, als hätte er vorgehabt, sein „bling-bling“-Leben aufzugeben und seine Wohnung zu verkaufen, siehe Marmorfliessen auf Wunsch der Hauptlebensgefährtin usw.
Also ist nach meiner Milchmädchenrechnung das Motiv trotz dieser gehobenen Immobilie noch gegeben.


P.S.: das mit den Käsefüssen war mal wieder zu eklig, um es zu kommentieren, Vogel :roll:
Alumni
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

FFMer Mädsche hat geschrieben:Cool, dass du auch vor Ort warst, Alumni.
Danke für den Bericht!

Mir erschliesst sich nun zumindest etwas besser, wie die Verteidigung auf die Idee mit der angeblichen Spurenlegung kam, die schon anfänglich Erwähnung fand. Hatte ich zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht kapiert, da ich davon ausging, dass das Opfer die Schuhe an den Füssen hatte.

Ich gehe hierbei von einem Zusammenhang mit dem ebenfalls anfänglich geäußerten Verdacht der Verteidigung aus, dass die Hauptbelastungszeugin etwas mit dem Mord zu tun habe.

Falls auf die Zeugin allerdings nichts weiter als die geliehenen Klamotten, Schuhe und ihre latent verworrenen bzw widersprüchlichen Aussagen hindeutet, mutet der Verdacht zugegebenermaßen nach wie vor eher abenteuerlich an.
Es braucht doch hauptsächlich ein Motiv oder nicht?
Das scheint bei der Zeugin wohl nicht vorhanden gewesen zu sein, sonst wäre sie mE auch bei der Kripo schnell als TV in den Fokus gerückt.

Nochmal bezüglich der Schuhe - es steht also fest, dass das Opfer sie vorab trug, korrekt?
Hatte mich schon gewundert, dass das so schwer nachweisbar gewesen sein soll.
Nein, so wie ich es verstanden habe, steht das nicht fest. Es wurden Geruchskopien aus dem Schuh und Opferblut vom Tatort entnommen aus denen die Hunde unabhängig voneinander eine Fährte nachgezeichnet haben. Dummerweise weichen die Routen deutlich voneinander ab. Eine Geruchskopie ist auch keine DNA, also nicht einem bestimmten Menschen zuzuordnen.
Was wohl auszuschliessen ist, ist dass die Schuhe in einer Plastiktüte zum Tatort gebracht wurden. Dann hätten die Hunde gar keine Spur aufgenommen.
Alumni
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

FFMer Mädsche hat geschrieben:

Der Verkauf an sich sagt aber schon mal aus, dass er nicht so stinkreich gewesen sein kann, wie von einigen Leuten vorab vermutet.
Davon ist auszugehen.
FFMer Mädsche hat geschrieben:

Ich frage mich nur, ob die Tatsache, dass er sich auf die Art ja schon vorab jederzeit hätte liquide machen können, das Mordmotiv Habgier in irgendeiner Form entkräftet?
Es sah vorher nicht danach aus, als hätte er vorgehabt, sein „bling-bling“-Leben aufzugeben und seine Wohnung zu verkaufen, siehe Marmorfliessen auf Wunsch der Hauptlebensgefährtin usw.
Also ist nach meiner Milchmädchenrechnung das Motiv trotz dieser gehobenen Immobilie noch gegeben.
Wovon trennt man sich als letztes, wenn man aus Geldnot gezwungen ist alles zu liquidieren?
Vogelscheiße
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Vogelscheiße »

Der User mit den besten Manieren und dem höchsten Niveau (und Nivea) ;) muss mal wieder seinen Senf dazu geben. (Ohne diesen köstlichen Senf schmeckt die Frankfurter Wurst doch nicht).

Unabhängig von Käsefüßen und solchen Spässchen.

Mal wieder ernsthaft:

Ich habe starke zweifel das Jan M nichts mit der ganzen Sache zu tun hat, die Behörden usw ja sichtbar auch.

Aber nehmen wir mal an er ist da irgendwo hinein geraten oder hat möglicherweise gar nichts damit zu tun.

Jetzt wird es spannend.

Wer könnte ein Motiv haben Irina zu Ermorden oder ermorden zu lassen? Und warum gerade so Brutal und alles andere als Professionell?

Hatte sie Feinde, oder verschmähte Liebhaber oder heimliche verehrer? Oder ein früherer Ex der welche Probleme auch immer machte?

Hatte sie Probleme oder Schulden bei jemandem aus der Unterwelt oder gar bei einer wie auch immer gearteten Gruppe?

Gab es Leute denen sie immer mal wieder Geld geliehen hat das sie vielleicht zurück wollte?

Hatte sie Schulden bei leuten aus dem Drogengeschäft?

Weiß da jemand mehr oder eher Satz mit X war wohl Nix?
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Alumni hat geschrieben: Wovon trennt man sich als letztes, wenn man aus Geldnot gezwungen ist alles zu liquidieren?
Von den eigenen vier Wänden.
Alles klar :idea:
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

1)

Das Angebot wurde aus der Vermarktung genommen und ist seit heute nicht mehr auf der Immobilien-Plattform verfügbar.
Das kann heißen, dass es verkauft wurde. Muss es aber nicht.

2)

Bb belastet oder nicht. Spekulation. Kann man nur klären, wenn man ins Grundbuch schaut. Und dafür braucht man ein berechtigtes Interesse. Also nicht einmal eben klick-klick gemacht wie z.B. die Dokumente der GmbHs etc. beim Bundesanzeiger.
Selbst wenn eine Grundschuld eingetragen ist, muss sie nicht mehr zwangsläufig bestehen.

3)

Selbst wenn er unschuldig ist. In Frankfurt wird er so oder so nicht mehr wohnen / leben können und wollen. Insofern ist die Veräußerung der (ungenutzten) Wohnung ein logischer Schritt.
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Vogelscheiße hat geschrieben:Der User mit den besten Manieren und dem höchsten Niveau (und Nivea) ;) muss mal wieder seinen Senf dazu geben. (Ohne diesen köstlichen Senf schmeckt die Frankfurter Wurst doch nicht).

Unabhängig von Käsefüßen und solchen Spässchen.

Mal wieder ernsthaft:

Ich habe starke zweifel das Jan M nichts mit der ganzen Sache zu tun hat, die Behörden usw ja sichtbar auch.

Aber nehmen wir mal an er ist da irgendwo hinein geraten oder hat möglicherweise gar nichts damit zu tun.

Jetzt wird es spannend.

Wer könnte ein Motiv haben Irina zu Ermorden oder ermorden zu lassen? Und warum gerade so Brutal und alles andere als Professionell?

Hatte sie Feinde, oder verschmähte Liebhaber oder heimliche verehrer? Oder ein früherer Ex der welche Probleme auch immer machte?

Hatte sie Probleme oder Schulden bei jemandem aus der Unterwelt oder gar bei einer wie auch immer gearteten Gruppe?

Gab es Leute denen sie immer mal wieder Geld geliehen hat das sie vielleicht zurück wollte?

Hatte sie Schulden bei leuten aus dem Drogengeschäft?

Weiß da jemand mehr oder eher Satz mit X war wohl Nix?
Das sind ja total innovative Fragestellungen, Vögelchen :P :D

Die Staatsanwaltschaft tippt bekanntlich auf Schulden, die „jemand“ bei ihr hatte. Und hat dabei ziemlich detaillierte Einblicke in das Ganze im Gegensatz zu uns. Insofern kann man da nicht nur von „tippen“ reden.

Ich bin trotzdem nach wie vor für eine spannendere Version, denn die der Staatsanwaltschaft macht einfach nicht genug für die von Adler prophezeite Netflix-Serie her.
Tippe deshalb auf krumme Geschäfte und dass das Opfer dabei irgendwem gewaltig auf den Kranz ging, mit dem offensichtlich nicht zu spaßen war. Und ich tippe, dass der TV in irgendeiner Form mit drin hängt.

Tippsi-toppsi, Wunschdenken beiseite, Hauptsache der Richtige wandert am Ende ins Gefängnis. Egal ob Netflix-Flop oder nicht.
Rindswurst

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rindswurst »

FFMer Mädsche hat geschrieben:Millionär klingt irgendwie nach sorglos, was ich bei 1,75 Mio in diesem Fall für einen Trugschluss halte.
Die Kohle hat sicherlich -neben den kostspieligen Anwälten- akute Verwendungszwecke, zudem meinten Mitdiskutanten, dass die Immobilie belastet war, was somit nach Verkauf erstmal glatt gestellt werden müsste und direkt von den 1,75 Mio abzuziehen wäre.
Genau!

Und eine deaktivierte Immobilienanzeige einer vergleichsweise überteuerten Wohnung heisst noch lange nicht, daß diese veräußert ist. Gut vorstellbar: dem Makler ist der Wirbel um die J.M.-Geschichte zu blöd und geht erstmal auf Tauchstation. Im Falle des Verkaufs, belastet hin oder her, dürfte unterm Strich abzüglich Anwaltskosten und sonstiger Verbindlichkeiten nicht viel über sein.

Vielleicht noch gerade soviel, um die neuen Badezimmerfliesen der 2-Zi.-Wohnung von ShaXX in Sossenheim zu finanzieren. :P :P :P
Alumni
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

FFMer Mädsche hat geschrieben:
Tippe deshalb auf krumme Geschäfte und dass das Opfer dabei irgendwem gewaltig auf den Kranz ging, mit dem offensichtlich nicht zu spaßen war. Und ich tippe, dass der TV in irgendeiner Form mit drin hängt.
1 for 1...für diese Tipps müsstest Du Dir einen anderen bookmaker suchen.
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Gast hat geschrieben: Selbst wenn er unschuldig ist. In Frankfurt wird er so oder so nicht mehr wohnen / leben können und wollen. Insofern ist die Veräußerung der (ungenutzten) Wohnung ein logischer Schritt.
Seit wann ist Immobilien-Eigentum nur dann sinnvoll, wenn man selbst drin wohnt? Eine Immobilie in FFM zu halten ist alles andere als unlogisch. Nicht mal, wenn's ne Hundehütte im Gallus wäre.

Vorausgesetzt natürlich, man braucht nicht kurzfristig eine größere Summe Geld.
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Alumni hat geschrieben: 1 for 1...für diese Tipps müsstest Du Dir einen anderen bookmaker suchen.
Ganz konservativer Ansatz: Ich warte einfach ab und setze - nichts.
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

FFMer Mädsche hat geschrieben: Seit wann ist Immobilien-Eigentum nur dann sinnvoll, wenn man selbst drin wohnt? Eine Immobilie in FFM zu halten ist alles andere als unlogisch. Nicht mal, wenn's ne Hundehütte im Gallus wäre.

Vorausgesetzt natürlich, man braucht nicht kurzfristig eine größere Summe Geld.
Stimmt grundsätzlich.

Aber wenn du woanders ein neues Leben beginnen möchtest, brauchst du ja Geld.
Und ob er jetzt "pleite" war oder nicht... 1,75 Mio werden in jedem Fall eine signifikante Menge seines Gesamtvermögens darstellen. Ob er nun 3,5 Mio hat oder 1,76. So oder so signifikant.

Insofern würde ich unterscheiden zwischen "brauchen" im Sinne von "Tasche leer und alles monetarisieren" oder im Sinne von "bei Freispruch bin ich eh weg und dann kauf ich mir auf Malle oder sonstwo etwas neues".
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich denke auch nicht , dass die Wohnung verkauft ist , sondern eher Anzeige deaktiviert . So schnell geht so ein Verkauf auch nicht und das Ding muss auch erstmal jemandem gefallen. Ich finde sie ziemlich geschmacklos , aber Geschmäcker sind verschieden.

[***** unrelevante Äußerungen entfernt *****]

Was kommt denn eigentlich nächsten Montag beim Prozesstag ? Weiß das jemand ? Lohnt es sich Urlaub zu nehmen ?
Zuletzt geändert von talida am Dienstag, 22. Oktober 2019, 22:53:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Textteile entfernt
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Gast hat geschrieben: oder im Sinne von "bei Freispruch bin ich eh weg und dann kauf ich mir auf Malle oder sonstwo etwas neues".
Ich mag deinen subtilen Optimismus.
Hehe
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

Rindswurst hat geschrieben: Genau!

Und eine deaktivierte Immobilienanzeige einer vergleichsweise überteuerten Wohnung heisst noch lange nicht, daß diese veräußert ist. Gut vorstellbar: dem Makler ist der Wirbel um die J.M.-Geschichte zu blöd und geht erstmal auf Tauchstation.
Sehr gut vorstellbar.
Auch vorstellbar, aber sehr spekulativ, wäre es, wenn der Angeklagte durch so eine Verkaufsanzeige versuchen würde, seine Vermögenssituation zu schönen um so das Tatmotiv Habgier zu entkräften. In dieser fiktiven Vorstellung müsste dies, da er ja in U-Haft sitzt, einer seiner Rechtsbeistände für ihn erledigen und dieser müsste angenommener Weise vertrauensvolle Kontakte zu der beauftragten Maklerin haben - vielleicht kennt man sich aus dem Ortsvorstand einer Partei oder ähnliches. Auch so etwas wäre vorstellbar, aber eben reine Spekulation.
Rindswurst hat geschrieben: Im Falle des Verkaufs, belastet hin oder her, dürfte unterm Strich abzüglich Anwaltskosten und sonstiger Verbindlichkeiten nicht viel über sein.
Auch das ist natürlich eine rein spekulative Annahme, die sich z.B. dann bewahrheiten würde, wenn die Immobilie im Rahmen einer Zwangsvollstreckung veräußert werden würde.
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

Danke an Alumni für die Berichterstattung. Es ist erfrischend, hier im Forum mal eine vollständige Beschreibung der Ereignisse des Tages aus neutraler Perspektive zu lesen.

Ein paar Überlegungen zur Spurensuche und Zeugenaussagen.

Die Kritik der Verteidigung an der Polizeiarbeit Mantrailerspurensuche ist unberechtigt, der Versuch hier durch die Blume einer Zeugin mal wieder die potentielle Anwesenheit am Tatort "in die Schuhe zu schieben" ist allzu durchschaubar.

Die Suche diente zur Identifizierung der Leiche und nicht zur Rekonstruktion der Bewegungsmuster von Täter und Opfer. Man muss hier auch realistisch bzgl. der Leistungsfähigkeit der Hunde bleiben, diese können eine Spur nicht rückwärts (ausgehend vom Fundort der Leiche) verfolgen und selbst vorwärts ist die Zuverlässigkeit nicht besonder hoch. Die ganze Diskussion rund um Socken und Schuhe geht komplett am tatsächlichen Sinn und Zweck der Polizeiaktion vorbei.

Bemerkenswert ist allerdings, dass die Identifizierung der Leiche erst nach Obduktion anhand der Seriennummern von Implantaten gelungen ist. Ich frage mich an dieser Stelle, ob und wann jemand eine Vermisstenanzeige aufgegeben hat. Das ist umso verwunderlicher, als es ja mindestens eine Person gab, die sich nach eigenen Angaben um das Opfer gesorgt und nach ihr gesucht hat. Offenbar war der Angeklagte zunächst nicht besonders an einer schnellen Aufklärung des Falls interessiert.

Was die Zeugen betrifft ist interessant, dass sich durchaus Menschen mitten in der Nacht im und um den Park aufhalten und Beobachtungen gemeldet haben. Was fehlt ist eine Zeugenaussage, die die An- und Abfahrt eines lauten Motorrads (Harley) berichtet hat.
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

Reouterdaten hat geschrieben:Danke an Alumni für die Berichterstattung. Es ist erfrischend, hier im Forum mal eine vollständige Beschreibung der Ereignisse des Tages aus neutraler Perspektive zu lesen.

Ein paar Überlegungen zur Spurensuche und Zeugenaussagen.

Die Kritik der Verteidigung an der Polizeiarbeit Mantrailerspurensuche ist unberechtigt, der Versuch hier durch die Blume einer Zeugin mal wieder die potentielle Anwesenheit am Tatort "in die Schuhe zu schieben" ist allzu durchschaubar.

Die Suche diente zur Identifizierung der Leiche und nicht zur Rekonstruktion der Bewegungsmuster von Täter und Opfer. Man muss hier auch realistisch bzgl. der Leistungsfähigkeit der Hunde bleiben, diese können eine Spur nicht rückwärts (ausgehend vom Fundort der Leiche) verfolgen und selbst vorwärts ist die Zuverlässigkeit nicht besonder hoch. Die ganze Diskussion rund um Socken und Schuhe geht komplett am tatsächlichen Sinn und Zweck der Polizeiaktion vorbei.

Bemerkenswert ist allerdings, dass die Identifizierung der Leiche erst nach Obduktion anhand der Seriennummern von Implantaten gelungen ist. Ich frage mich an dieser Stelle, ob und wann jemand eine Vermisstenanzeige aufgegeben hat. Das ist umso verwunderlicher, als es ja mindestens eine Person gab, die sich nach eigenen Angaben um das Opfer gesorgt und nach ihr gesucht hat. Offenbar war der Angeklagte zunächst nicht besonders an einer schnellen Aufklärung des Falls interessiert.
Danke für die Blumen, Routerdaten, aber der letzte Punkt geht ziemlich an der Realität vorbei. Der TV-wusste so oder so von dem Mord undvdass er als Verdächtiger in Frage käme. Eine Vermisstenanzeige hätte den Verdacht erhärtet. Fragen kann man, warum er den Leichenfund nicht gemeldet hat, aber zumindest in diesem Punkt sind ist Einlassung glaubhaft.
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

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Rindswurst hat geschrieben:
Genau!

Und eine deaktivierte Immobilienanzeige einer vergleichsweise überteuerten Wohnung heisst noch lange nicht, daß diese veräußert ist. Gut vorstellbar: dem Makler ist der Wirbel um die J.M.-Geschichte zu blöd und geht erstmal auf Tauchstation. Im Falle des Verkaufs, belastet hin oder her, dürfte unterm Strich abzüglich Anwaltskosten und sonstiger Verbindlichkeiten nicht viel über sein.
Der qm-Preis liegt rechnerisch bei 9.162 EUR.
Homeday gibt für die Adresse einen Durchschnitt von 8.300 EUR an.
Da es sich um ein Penthouse handelt dürfte es einen gewissen Aufpreis geben.
Wenn man sich die Bilder ansieht ist ja alles gut in Schuss.
Insofern liegt das "überteuert" jetzt nicht direkt auf der Hand, was nicht heißt, dass es nicht so ist.

Tippe aber auch auf deaktiviert wg. zuviel PR, die der Makler so sicher nicht haben will.

[***** unrelevante Äußerungen entfernt *****]

Interessanter, weil greifbarer, dürften die Anwaltskosten sein. Vielleicht kann hier mal jemand der sich auskennt eine realistische Schätzung abgeben.
Zuletzt geändert von talida am Dienstag, 22. Oktober 2019, 22:58:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Textteile entfernt
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