MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

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FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Nicht Insider hat geschrieben:Was spricht denn dagegen das er sie zwischen 21-23 Uhr getötet hat und dann nachts noch mal hin ist und die Leiche so bearbeitet hat das es nach Übertötung aussah. Nachts hatte er ja alle Zeit der Welt!
Wegen Amöbenbefall?
Reouterdaten
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

Adlerauge hat geschrieben: Wenn nun die Anklage beweisen kann, dass JM nachts gar nicht da war müsste er ja vorher dagewesen sein. Daher meine Frage, ob er beweisen kann, dass er nachts da war oder ob man ihm beweisen muss, dass er nachts nicht da war. Bisher konnte man ja nicht beweisen, dass er zwischen 21.32 und 23.00 Uhr da war. Da hat er ja ein Alibi. (Man weiß noch nicht, ob glaubhaft oder nicht.) Aber die Anklage müsste ja versuchen zu beweisen, dass er nachts, Stunden nach der Ermordung, nicht im Park war. Oder sehe ich das falsch?
Was ich ja lustig finde: Hier wird immer die Ausprägung belangloser Details der vorhandenen Spuren am Tatort bemängelt, irgendwelche fehlenden Schleifspuren oder die Muster der Blutspritzer, Tatwaffen, blutige Kleidung etc.

Für die nächtliche Suche hingegen sprechen überhaupt keine Spuren, die Geschichte soll aber trotzdem glaubwürdig sein? Das passt doch nicht zusammen.
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Reouterdaten hat geschrieben: Für die nächtliche Suche hingegen sprechen überhaupt keine Spuren, die Geschichte soll aber trotzdem glaubwürdig sein? Das passt doch nicht zusammen.
Welche Spuren hätten denn für eine nächtliche Suche gesprochen. Hätte er Uhrzeit und seine Initialen in die Bank ritzen sollen, 9.5./3h05 Ich war hier. Gruß JM

Seine Blutspuren waren zeitlich nicht zuordenbar. Weder dem Tatzeitraum, noch der nächtlichen Suche. Insofern ist "keine Spuren nachts" reine Bewertung und kein Fakt.

Das Motorrad hätte da ggf. konkrete Hinweise geben können, hat bloß schlauerweise niemand überprüft.
Adlerauge
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Adlerauge »

Reouterdaten hat geschrieben:
Was ich ja lustig finde: Hier wird immer die Ausprägung belangloser Details der vorhandenen Spuren am Tatort bemängelt, irgendwelche fehlenden Schleifspuren oder die Muster der Blutspritzer, Tatwaffen, blutige Kleidung etc.
Zum Lachen finde ich das alles nicht. Ich erachte es auch nicht als ein belangloses Detail, dass nach so einer Tat keine Spuren des Täters am Opfer zu finden sind, außer einer Griffspur des JM am Fuß. Und nicht belanglos erachte ich auch, dass es beim Angeklagten keine Kampfspuren gab oder irgendwelche DNA des Opfers oder Fasern von Bekleidung des Opfers an seinen Sachen oder umgekehrt. Einfach gar nichts.

Und keinesfalls belanglos ist, dass nach solchen Hiebstichen mit einem Messer nirgends Blutspritzer waren. So was würde ich nie als belanglos auf die Seite legen. Das ist ein Fall für Forensiker. Vielleicht können Experten das erklären. Bisher habe ich auch noch niemanden gehört, der die Winkel der Einstiche prüfte. Vielleicht kann man Reihenfolgen erkennen, die Größe des Gegners mit Winkeln usw. Im Fernsehen bei Medical Detectives gehen die immer so ins Detail und finden die krassesten Sachen noch nach Jahren. Hier geht es um ein Menschenleben und Dreiviertel der Verhandlungen beziehen sich auf Diskussionen um Kredite und Darlehen.
Adlerauge
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Adlerauge »

FFMer Mädsche hat geschrieben: Welche Spuren hätten denn für eine nächtliche Suche gesprochen. Hätte er Uhrzeit und seine Initialen in die Bank ritzen sollen, 9.5./3h05 Ich war hier. Gruß JM

Seine Blutspuren waren zeitlich nicht zuordenbar. Weder dem Tatzeitraum, noch der nächtlichen Suche. Insofern ist "keine Spuren nachts" reine Bewertung und kein Fakt.

Das Motorrad hätte da ggf. konkrete Hinweise geben können, hat bloß schlauerweise niemand überprüft.
Wie könnte JM noch beweisen, dass er da war? Auch nicht so einfach. Man muss es ihm wohl glauben, wenn sie ihm nicht das Gegenteil beweisen können.
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talida
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Adlerauge hat geschrieben: Und keinesfalls belanglos ist, dass nach solchen Hiebstichen mit einem Messer nirgends Blutspritzer waren. So was würde ich nie als belanglos auf die Seite legen. Das ist ein Fall für Forensiker. Vielleicht können Experten das erklären. Bisher habe ich auch noch niemanden gehört, der die Winkel der Einstiche prüfte. Vielleicht kann man Reihenfolgen erkennen, die Größe des Gegners mit Winkeln usw. Im Fernsehen bei Medical Detectives gehen die immer so ins Detail und finden die krassesten Sachen noch nach Jahren. Hier geht es um ein Menschenleben und Dreiviertel der Verhandlungen beziehen sich auf Diskussionen um Kredite und Darlehen.
Es dürfte doch für den Angeklagten, bzw. seinen Verteidigern, kein Problem sein den wohl bedeutendsten deutschen Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke (https://home.benecke.com), den man u.a. als Gutachter/Kommentator bei Medical Detectives, Anwälte der Toten etc. kennt, für ein "Blutspritzer-Gutachten" hinzuzuziehen. An den Kosten kanns ja zumindest deiner Rechnung nach nicht liegen ;)
Reouterdaten
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

Adlerauge hat geschrieben: Wie könnte JM noch beweisen, dass er da war? Auch nicht so einfach. Man muss es ihm wohl glauben, wenn sie ihm nicht das Gegenteil beweisen können.
Nee. So läuft das vor Gericht nicht. Nach Kenntnis aller Spuren und Beweise eine Geschichte präsentieren und dann muss die Anklage das Gegenteil "beweisen" aus den Spuren,die es nicht gibt. Das Gericht wird sich mit der Frage der Glaubwürdigkeit der Geschichte schon beschäftigt haben, aber wenn sie hier von der Möglichkeit (!) der Unschuld den Angeklagten überzeugt wären, wäre das schon in den Verhandlungsverlauf eingeflossen.

Der Angeklagte wird wohl verurteilt werden, in der Verhandlung dürfte es um's Strafmaß gehen. Es gibt ja nicht eine einzige objektive Spur, die für die Geschichte der nächtlichen Suche spricht.
FFM Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFM Gast »

@Adlerauge

Warum auch sollte das Gericht einem "nachweislich" notorischem Lügner glauben schenken? :roll:

- Lüge in der Sex Mob Geschichte
- Lüge beim ersten Alibi Versuch
- Mehrfaches Lügen beim organisieren von Geld (u..a die Krebsgeschichte)
Rindswurst

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rindswurst »

Hallo liebe Gemeinde,

habe nach langer Abstinenz nur die letzten Postings durchgelesen.

Meine Frage an Euch: bleibt es bei dem avisierten letzten Verhandlungstag UND Urteilsverkündung am Montag, 13.01.2020 ?

Vielen Dank im voraus.

mfG Rindswurst
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Am heutigen Verhandlungstag hat der vorsitzende Richter angeregt, dass die Staatsanwaltschaft die Anklagepunkte 3 + 4 + 7 fallen lassen.
Weiterhin traten als Zeugen der Leiter der Mordkommission, ein Herr von der Feuerwehr, der als Leiter der Hundestaffel am Tatort anwesend war sowie ein Bekannter des Angeklagten, dem der Angeklagte vor 3-4 Jahren etwa 50 TEUR geliehen und innerhalb eines Jahres wieder zurück erhalten haben soll.

Der nächste Verhandlungstag ist Mittwoch, 15.01. 13:30 Uhr, danach Freitag, 24.01. 11 Uhr.
Reouterdaten
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Reouterdaten »

Gast hat geschrieben:Am heutigen Verhandlungstag hat der vorsitzende Richter angeregt, dass die Staatsanwaltschaft die Anklagepunkte 3 + 4 + 7 fallen lassen.
Welche sind das? Waffenbesitz? Betrug?
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Nunja.
Der wegen Mordes an seiner Geschäftspartnerin Irina A. angeklagte Jan M. habe in der polizeilichen Vernehmung seine Aussagen immer den präsentierten Fakten angepasst, sagte der Leiter der zuständigen Ermittlungsgruppe. So habe M. ausgesagt, das spätere Opfer am Tattag im Mai 2018 nachmittags getroffen zu haben. Auf die Frage, was A. angehabt habe, nannte der Gastronom allerdings die Kleidung, die das Opfer erst am späten Abend, zum Zeitpunkt der Tat, getragen hatte.
https://www.fr.de/frankfurt/polizist-er ... 37823.html

P.S.: :lol:
Der Zeuge, der nach eigener Aussage gleichzeitig einen Frisörsalon, einen Shuttle-Service und ein Bauunternehmen betreibt, konnte sich allerdings nicht genau erinnern, wann er sich das Geld lieh und bis wann er es zurückbezahlt hat. Auch auf die Frage der Kammer, seit wann er das Bauunternehmen führe, wusste der Zeuge keine konkrete Antwort zu geben.
Nicht Insider
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nicht Insider »

Hallo zusammen,

Ich war heute auch mal wieder vor Ort!
Bei den Punkten 3,4 und 7 ging es um Betrugsfälle in denen nicht alles genau nachzuvollziehen ist oder nicht nachgewiesen werden konnte!

Was ich auch wichtig fand, vorallem weil ja eine Person immer nach Spuren hier fragt: laut dem Leiter der Mordkommision, gab es am Rand der Wiese eine sehr große Blutlache. In dieser Blutlache befand sich eine abgerissene Kette von IA. Von diesem Weg am Rand der Wiese, bis in die Wiese gab es eine Schleifspur!!

Der Friseursalonbesitzer konnte sich eigentlich an rein gar nichts erinnern und kam nicht gerade Glaubwürdig rüber.

Der Hundestaffelführer gab an , das die angefertigten Trailkarten der Frau die den Hund führte, dem tatsächlichen Weg entsprechen den die Mantrailer gegangen sind. Euler hatte vorher Zweifel daran.
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talida
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

FFMer Mädsche hat geschrieben:Nunja.
Auf die Frage, was A. angehabt habe, nannte der Gastronom allerdings die Kleidung, die das Opfer erst am späten Abend, zum Zeitpunkt der Tat, getragen hatte.

https://www.fr.de/frankfurt/polizist-er ... 37823.html
Da hat sich jemand ins eigene Knie geschossen :mrgreen:
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

talida hat geschrieben: Da hat sich jemand ins eigene Knie geschossen :mrgreen:
Da das aber in den ersten Vernehmungen war und JM ja später einräumte, damals allerhand Unsinn erzählt und auch gelogen zu haben, könnte die Verteidigung dazu behaupten, dass der Angeklagte eben kurzerhand das Outfit nannte, in dem er das Opfer nachts um 3 auffand.
Wenn die Story halt nicht grundsätzlich so unglaubwürdig wäre.

Weshalb er überhaupt angab, das Opfer am Tattag nachmittags noch getroffen zu haben, erschliesst sich mir nicht die Bohne.

Das Ding ist von Außen betrachtet sowas von gelaufen. Bleibt nur noch Urteil bzw. Strafmaß abzuwarten.
Nicht Insider
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nicht Insider »

Übrigens: Die Gerichtsmedizinische Untersuchung seiner Handverletzung hat er damals abgelehnt!
FFMer Mädsche
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FFMer Mädsche »

Nicht Insider hat geschrieben:Übrigens: Die Gerichtsmedizinische Untersuchung seiner Handverletzung hat er damals abgelehnt!
Sowas ist mir in solchen Fällen ja unbegreiflich.
Dass ein dringend Verdächtiger eine tatrelevante Untersuchung ablehnen kann, tock tock.
Alumni
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

Nicht Insider hat geschrieben:Übrigens: Die Gerichtsmedizinische Untersuchung seiner Handverletzung hat er damals abgelehnt!
FFMer Mädsche hat geschrieben: Sowas ist mir in solchen Fällen ja unbegreiflich.
Dass ein dringend Verdächtiger eine tatrelevante Untersuchung ablehnen kann, tock tock.
Das macht eigentlich nur dann Sinn, wenn man befürchten muss, dass die Untersuchung die polizeiliche Hypothese einer Schnittverletzung aufgrund der Messerattacke bestätigt.
Jetzt steht die Behauptung der Verletzung durch eine Fliese immer noch im Raum und müsste widerlegt werden.
Alumni
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Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Alumni »

FFMer Mädsche hat geschrieben:
Das Ding ist von Außen betrachtet sowas von gelaufen. Bleibt nur noch Urteil bzw. Strafmaß abzuwarten.
Yep. Auch wenn mancher hier wortreich Zweifel zu streuen versteht. Die hatte ich anfangs auch, aber der Prozess bringt auch so wirklich gar nichts entlastendes.
Gast

Re: MORDFALL IRINA A. -- Diskussion

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FFMer Mädsche hat geschrieben:....
Weshalb er überhaupt angab, das Opfer am Tattag nachmittags noch getroffen zu haben, erschliesst sich mir nicht die Bohne.

Das Ding ist von Außen betrachtet sowas von gelaufen. Bleibt nur noch Urteil bzw. Strafmaß abzuwarten.
Könnte daran gelegen haben, dass in der Vernehmung dahingehend befragt wurde: z.B. ein(e) Dritte(r) wusste von einer Verabredung (so wie es laut Zeugin auch war). Ggf. erwähnte man dann in der Vernehmung eben nicht die von der Zeugin benannten Uhrzeit.

Das ist halt das Problem mit Lügen. Eine wahre Geschichte passt immer und in allen Details. Bei der Lügengeschichte gibt es zu viele Unbekannte und wenn dann wie hier noch offensichtlich je nach aktuellen Wissensstand des Angeklagten (NICHT dem der Ermittler, daran decken diese dann eben auch mal Lügen auf) die Geschichte angepasst wird - tja, dann haben Lügen nun mal kurze Beine.

Entfernt erinnert mich das an den Madsen Fall, der die Journalistin in seinem U-Boot ermordet hatte. Der kam auch immer mit einer neuen Geschichte, die die aktuelle Sachlage erklären sollte.

Das Ding ist komplett gelaufen - im Sinne des Opfers.
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