MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Sherlock75

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Hallo Gast,
Zu 3. Der Täter musste die Leiche loswerden. Die Zeit für eine sorgfältigere
Leichenverbringung war nicht gegeben.
Zu 2. Der Täter musste ein Lebenszeichen von Frauke vortäuschen, weil er
sonst mit der Tat in Verbindung gebracht worden wäre und er kein Alibi
Für die Tatzeit gehabt hätte.
Zu 1. Bei Szenario 1 kann es nur jemand sein, der / den Frauke sehr gut kannte.
Zum Motiv bei Szenario 1: Tat im Affekt nach Streit wegen ....

Meine Fragen / Meine Antworten
War die erste SMS freiwillig? Nein, sie wurde schon vom Täter abgeschickt.
warum Funkmast Nieheim ? Täter will von Paderborn ablenken und vortäuschen, dass Frauke irgendwo anders ist, wobei sie ja schon bereits nicht mehr lebt.
Warum die Anrufe ? Es sollte vorgetäuscht werden, dass Frauke noch lebt. Daher auch der
Satz zu Karen im letzten Telefonat: ich lebe noch. Ansonsten war doch an Informationen null.

was hat Szenario 1 für Schwächen?
Es muss einen Mitwisser geben wegen der weiblichen Stimme bei den Anrufen.
Weitere Schwächen sehe ich nicht.
Ansonsten schließe ich mich deiner Frage an: Was soll das Affentheater sonst für eine
Bedeutung haben. Es kann nur eine Verschleierung des Todes von Frauke sein.
Die Anrufe waren alle risikolos, da eine Frauke nie dabei war und somit nicht im
Auto transportiert werden musste.
Der Angenommene Anruf vom Bruder ist sehr sehr seltsam. Was könnte da passiert sein ?
Versehen oder Absicht. Der Wortwechsel war ja extremst kurz und die Stimme der
Angeblichen Frauke soll ja sehr klar gewesen sein. War es ein Versehen ?
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Sherlock75 hat geschrieben: Samstag, 25. Juli 2020, 09:03:57 Zu 1. Bei Szenario 1 kann es nur jemand sein, der / den Frauke sehr gut kannte.
Zum Motiv bei Szenario 1: Tat im Affekt nach Streit wegen ....
Hi Sherlock75,
Frauke Liebs verlässt am 20.06.2006 gegen 23h The Auld Triangel mit den Worten: " Ich bin müde-ich gehe nach Hause - Chris wartet auf mich,sonst muss er die halbe Nacht aufbleiben !" Vom The Auld Triangel bis in die Borcher str..... sind es etwa 1,5 Km Distanz.Frauke kommt dort nie an.Sie verschwindet spurlos!!!

Hast du da einen konkreten Verdacht,wer der Täter/ Täterin sein könnte? Worüber könnten die sich gestritten haben ? etc.

Eine Hypothese / Theorie muss erklärbar sein.Ansonsten könnte man ja alles gemäß Phantasie schreiben
Tacitus
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Tacitus »

Gast hat geschrieben: Freitag, 24. Juli 2020, 19:52:02 Hallo Tacitus,ich finde gut,dass du dich so umfassend dazu geäußert hast.Wie schonmal ein paar Seiten vorher anführte, solange wir die Wahrheit nicht kennen, gibt es kein richtig und kein falsch in dieser mysteriösen Mordfalllsache.

Nachdem die polizei Nieheim geortet hatte,warum hat der Verbrecher danach nicht einfach die Füsse still gehalten,und fertig.Was sollten diese Nichtssagenden kurzen telefongespräche denn bewirken? Der Verbrecher hätte doch mit Frauke sonst wohin abhauen können.Warum diese nächtlichen Telefonanrufe?

Ich finde Freizeiträuber passt nicht zu diesen feigen hinterlistigen schwerstverbrecher. Dreckiger feiger Mörder wäre treffender!!.
Zu Fraukes Lebzeiten war er noch kein Mörder, sondern Freiheitsräuber, ich finde es wichtig da zu differenzieren, da es einen Tatverlauf gibt. Darüber hinaus gibt es Zeiten vor dem 20.06.2006 und Zeiten nach dem Leichenfund. Neben dem Tatverlauf gibt es noch einen Informationsverlauf, den ich für enorm wichtig halte - wer wusste was zu welcher Zeit, ggf. noch von wem...

Die Fake-Frauke-Theorie halte ich für absoluten Schwachsinn, finde aber die Zeitpunkte, wann sie wieder aus dem Hut gezaubert wird, bemerkenswert (vgl. allm...)

Die Ermittler gehen davon aus, dass FL nach dem letzten Telefonat noch einige Tage gelebt hat, das dürfte durch kriminalistische Fakten gestützt sein.


Frauke dürfte es gelungen sein ihre(n) Freiheitsräuber davon zu überzeugen, dass die Kontakte notwendig sind um die Polizei möglichst rauszuhalten - hat ja offenbar auch gewirkt.

Das widerum lässt Rückschlüsse auf das Tatmotiv und den Tötungsvorsatz zu, der m.E. zu den Zeiten der Kontakte entweder noch nicht bestand oder, bei >1 Täter, einer der Täter sich dagegen gestellt hat, z.B. weil er davon ausging, Frauke und er wären nun ein Paar in einer festen Beziehung. Gerade dieses Beispiel erforderte gewisse schauspielerische Künste von FL, sie spielt mit, muss ab und zu Entwarnung geben, und der Weg für die „Romanze“ ist frei.

Nun muss sich nur noch eine Fluchtgelegenheit ergeben. Leider war dem nicht so. Das spricht für Einsperren und ggf. Fesseln.

Also die (paradoxe) Diskrepanz zwischen den „großzügigen“ Kontakten und der „Tötung“ liegt m.E. darin begründet, dass ein Täter wirklich glaubte, dass FL und er ein Liebespaar sind, während ein weiterer Täter das nicht wollte, das Spiel durchschaute und versuchte, den Verliebten davon zu überzeugen.
Der Verliebte dürfte dabei recht „hohl“ und blind gewesen sein, a) ist er auf das Spiel reingefallen und b) wollte er FL unbedingt „(be)halten“ und hat daran geglaubt, das sei völlig normal.

Schließlich denke ich auch, dass FL zeitweise davon überzeugt war, wieder nach Hause zu können, eben weil der in sie verliebte Täter das auch für notwendig hielt um die Beziehung aufrecht erhalten zu können. Dann aber wirkte wieder der Einfluss von Täter II.

...deswegen die Kontakte...


Hinsichtlich Abschiedsbrief und Whiskyflasche könnte ich mir vorstellen, dass bei dem Versuch im Totengrund ihren Suizid vorzutäuschen, FL die Flucht kurzfristig gelang und man von dem Suizidszenario uU absehen musste.

Gestützt wird diese Hypothese durch einen entsprechenden Artikel in der NW sowie durch eine Aussage der Mutter (nach Leichenfund) gegenüber der Leiterin der Polizeibehörde die sinngem. lautete, >>dass Frauke doch nicht diesen weiten weg gegangen ist um sich zu suizidieren.<<

Zu der Whiskyflasche und dem Abschiedsbrief ließ sich keine andere Leiche recherchieren...

Sollte dort tatsächlich ein Zusammenhang bestehen, wäre das ein Indiz dafür, dass aus Tätersicht diese(r) anhand von unvorsichtig geschaffenen Fakten (man wurde zusammen gesehen, man hatte Kontakt vor dem Verschwinden z.B. Schrauber aus Nieheim etc.) die Ermittlungen erfolgreich hätten verlaufen können.
Torpid

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Torpid »

Sherlock75 hat geschrieben: Samstag, 25. Juli 2020, 09:03:57
was hat Szenario 1 für Schwächen?
Es muss einen Mitwisser geben wegen der weiblichen Stimme bei den Anrufen.
Weitere Schwächen sehe ich nicht.
Ansonsten schließe ich mich deiner Frage an: Was soll das Affentheater sonst für eine
Bedeutung haben. Es kann nur eine Verschleierung des Todes von Frauke sein.
Die Anrufe waren alle risikolos, da eine Frauke nie dabei war und somit nicht im
Auto transportiert werden musste.
Der Angenommene Anruf vom Bruder ist sehr sehr seltsam. Was könnte da passiert sein ?
Versehen oder Absicht. Der Wortwechsel war ja extremst kurz und die Stimme der
Angeblichen Frauke soll ja sehr klar gewesen sein. War es ein Versehen ?
Ich bin kein Verfechter dieses Szenarios, aber ich stelle mich dem.
Wenn ich mich recht entsinne, gab es doch schon damals die Möglichkeit Sprachsnippets zu erstellen: Bekanntes Beispiel war doch mal Stefan Raab, der mit dem legendären Keyboard Sprachsnippets von Dieter Bohlen zur Verarsche einsetzte...
Vielleicht könnte der Täter ein Gespräch mit FRauke aufgezeichnet haben, ob so das Problem einer Mitwisserin zu umgehen?

Das Problem allerdings ist (egal, ob Mitwisserin oder manipulierte Sprachaufzeichnung):
Wieso das Ganze überhaupt? Wem nützt es? Der Täter wäre ohne das ganze Theater auch nicht zwangsläufig gefasst worden, wenn gar keine Nachrichten gekommen wären. Das mit der Ablenkung macht m.E. nur dann Sinn, wenn das Opfer noch lebt.

Eine andere Sache geht mir noch durch den Kopf. Da ist eine junge Frau verschwunden, die nicht nur einen Mitbewohner und eine kleine Familie hat, sondern viele Freund*innen, viele Kontakte. Alle suchen nach ihr - ganz organisiert, laufen mit Flyern durch die Stadt, gehen in Diskotheken, Bars, Kneipen... Wieso versucht niemand von all den Freunden und Ausbildungskolleg*innen sie zu kontaktieren? Und wenn doch, wieso wurde dazu nichts berichtet? Man muss doch davon ausgehen, dass viele Freund*innen in einer solchen Situation Fraike erreichen wollen und wissen wollen, was los ist. Wenn also niemand von denen Erfolg hatte, sondern nur der Mitbewohner, Bruder und die Schwester... das bedeutet doch etwas! Wurde da selektiert? Und warum?
Sherlock75

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Hallo Gast, klar habe ich eine Vermutung. Aber man kann hier öffentlich nicht alles
schreiben. Vielleicht hast Du noch Argumente, warum dieses Szenario nicht passen kann.
Ich bin offen für Gegen-Argumente. Der Streit könnte zB eine Zurückweisung einer
Person sein, die sich eine engere Beziehung wünschte oder die Kontrolle über Frauke
ausüben wollte, oder die einfach mit ihrem neuen / alten Umgang nicht einverstanden
War, also klassisch Beziehungstat. Opfer und Täter kannten sich, es kam zu einer
Emotionalen Überreaktion mit tragischem Ende. Die Not macht dann erfinderisch.
Dies ist keine Besonderheit im Leben. Der Fall ist doch nur so mysteriös wegen der
Kontaktaufnahme SMS und Anrufe. Außer kurz der Bruder hat doch keiner Frauke
Telefonisch erreichen können und mögliche SMS von Personen sind auch nicht
beantwortet worden.
Sherlock75

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Hallo Torpid,
falls es Fake Anrufe waren , liegt der Sinn doch nur in der Verschleierung
des Todes und damit für den Täter behilflich bei dem Alibi und dem Zeitgewinn.
Ich vermute, das der Täter bei Szenario 1 für den Todeszeitpunkt kein Alibi hatte.
winbo
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Wenn man mit Fakeanrufen den Todeszeitpunkt verschleiern wollte, warum gab „Frauke“ dann zu festgehalten zu werden?
Natürlich habe ich auch Phantasie.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

winbo hat geschrieben: Samstag, 25. Juli 2020, 17:34:01 von winbo » Samstag, 25. Juli 2020, 17:34:01
Wenn man mit Fakeanrufen den Todeszeitpunkt verschleiern wollte, warum gab „Frauke“ dann zu festgehalten zu werden?
Dies könnte möglicherweise ein Trick-Spiel gewesen sein,um die Fakeanrufe noch glaubwürdiger zu machen,würde vielleicht jemand sagen,der daran glaubt.Ich jedenfalls glaube nicht daran.Es werden zwar keine Namen genannt,aber trotzdem sage ich es.Ich bin davon überzeugt,dass Chris mit dem Verschwinden von Frauke absolut nichts zu tun hat.!!! Er ist unschuldig !!!!! Das sagt auch die Polizei !!!!!!!!

Weiß einer von euch,ob im Sommer 2006 in der Umgebung von Paderborn Windkraftanlagen gebaut worden sind?
Sherlock75

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Na damit es so aussieht als würde sie festgehalten, mit Freiwilligkeit
Konnte der Täter nach fast einer Woche doch nicht mehr kommen.
Bei dem Fall gab es meiner Meinung nach Pleiten, Pech und Pannen.
Pech war : Die Leiche wurde nicht zeitnah nach Verbringung entdeckt, obwohl
Der Ablageort ja nur ca 8m gleich links vom Weg an einem Baum war .
weiterhin Pech, das keiner Auf Fraukes Heimweg etwas Seltsames mitbekommen hat,
z. B. Ob und wo sie in welches Auto stieg.
Pannen: Die Sensibilität für die Vermisstenanzeige war anfangs nicht gegeben,
die Handy-Ortung setzte zu spät ein, die Aufzeichnung der Telefonate fand nicht statt.
Pleite: Nieheim und Umgebung hat bisher nichts gebracht, von der OFA gibt es eigentlich
Keine Hinweise zum Täter, Motiv, sondern stattdessen setzt man auf Nieheim, was bei
So einem mobilen Täter eigentlich risikoreich ist, weil eine falsche Fokussierung
Wichtige Ressourcen binden kann. Es gibt kein sinnvolles Alternativ-Szenario, obwohl
Mittlerweile 14 Jahre vergangen sind.
Der Fall muss dringend als Cold Case aktiviert werden. Die OFA von 2007 hat sich bis heute weiterentwickelt und unterliegt strengen Maßstäben.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Sherlock75 hat geschrieben: Samstag, 25. Juli 2020, 13:30:23 von Sherlock75 » Samstag, 25. Juli 2020, 13:30:23
Hallo Gast, klar habe ich eine Vermutung. Aber man kann hier öffentlich nicht alles
schreiben. Vielleicht hast Du noch Argumente, warum dieses Szenario nicht passen kann.
Ich bin offen für Gegen-Argumente. Der Streit könnte zB eine Zurückweisung einer
Person sein, die sich eine engere Beziehung wünschte oder die Kontrolle über Frauke
ausüben wollte, oder die einfach mit ihrem neuen / alten Umgang nicht einverstanden
War, also klassisch Beziehungstat. Opfer und Täter kannten sich, es kam zu einer
Emotionalen Überreaktion mit tragischem Ende. Die Not macht dann erfinderisch.
Dies ist keine Besonderheit im Leben. Der Fall ist doch nur so mysteriös wegen der
Kontaktaufnahme SMS und Anrufe. Außer kurz der Bruder hat doch keiner Frauke
Telefonisch erreichen können und mögliche SMS von Personen sind auch nicht
beantwortet worden.
Hi Sherlock 75,ich möchte dir nun aufzeigen,was an deiner Vermutung / Szenario 1 - aus meiner Sicht - hinkt und nicht passt!

1.bei der Obduktion ist festgestellt worden,dass frauke Liebs weder Knochen- noch Rippenbrüche und drgleichen hatte.Wenn ihr Mörder sie im Affekt getötet haben sollte also mit Wut,Zorn und Gewalt,dann hätten die Gerichtsmediziner mit Sicherheit irgendwelche Hinweise,die darauf schließen lassen,gefunden!!!

2.wenn der Affektmörder den Verdacht von sich lenken wolltel,dann wäre es doch logischer gewesen ,den Leichnam für immer verschwinden zu lassen,anstatt ihn ein paaar Meter neben der Strasse - unweit eines Dorfes namens Herbram Wald - abzulegen. Oder ,der Affektmörder hätte 1 oder 2 Tage später dann dahin fahren können - wenn er mehr Zeit gehabt hätte - und den Leichnam für immer "Six-Feet-Under (or more) verschwinden lassen!

3.wenn der Täter ein Mann ist,wer ist denn dann die Frau ( Anruferin)? Wie bekloppt und dämlich ( ach mir fehlen die entsprechenden Ausdrücke ) musss diese Person wohl sein,um das mit zu inszenieren? Ohne Skrupel.Ohne Respekt und Pietät.Eine normale und geistig gesunde Frau würde da nicht mitmachen -auch nicht aus Liebe.Eine junge Frau von 21 Jahren,die sich für behinderte Menschen engesetzt hatte und über die alle Verwandten,Angehörige,Familie und Bekannten nur positives zu berichten hatten wurde ermordet und die Mittäterin bzw. Mitwisserin zieht dann am telefon solch eine Show ab )warum tut sie das,aus Liebe zum Affektmörder? Ich glaube,solche engstirnigen Leute hätten sich früher oder später verplappert etc.

4.Als der Bruder Frank am freitag Frauke anrief,hatte er es geschafft gehabt,kurz mit seiner Schwester zu erreichen.Ich gehe mal davon aus,als der Bruder Frauke anrief,erschien auf Fraukes Handy ( Display ) Frank ruft an!!Frauke sagte zu ihrem Entführer,dass der Anrufer ihr Bruder sei.Der Entführer erlaubte ihr dann wohl das gespräch mit Frank!? Aber,warum sollte eine Person,die sich für Frauke ausgibt,dass Gespräch mit Fraukes Bruder Frank annehmen? Aus welchem Grund? Sie hat dadurch keine Vorteile! Vielleicht sogar Nachteile ,wenn der Bruder erkannt hätte,dass das nicht seine Schwester ist am anderen Ende der Leitung.Also,warum ein unnötiges Risiko eingehen!!!!!!

5.der Affektmörder ist mit seinen nächtlichen Anrufen jedesmal ein sehr hohes Risiko eingegangen von der Polizei auf frischer tat erwischt zu werden.Angenommen die Polizei hätte mit einer Fangschaltung auf der Lauer gelegen.Sie hätte dann im Industriegebiet ein gewisses Auto geortet und gestoppt. Auch ohne Frauke im Auto,ganz gleich welche Personen die Polizeibeamten im Auto vorgefunden hätten,für eine vorläufige Festnahme hätte die Handy.Ortung auf jeden Fall gereicht! usw. etc. ! Möglicherweise hätte ein Richter alle Autoinsassen ersteinmal -zwecks Gehirnwäsche - ins Untersuchungsgefängnis geteckt ( wegen dringenden Tatverdachts )

Ich könnte jetzt vielleicht noch ein paar Gründe mehr aufführen,aber dies dürfte ersteinmal reichen.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Sherlock75 hat geschrieben: Samstag, 25. Juli 2020, 19:44:50 Es gibt kein sinnvolles Alternativ-Szenario, obwohl
Mittlerweile 14 Jahre vergangen sind.
Der Fall muss dringend als Cold Case aktiviert werden. Die OFA von 2007 hat sich bis heute weiterentwickelt und unterliegt strengen Maßstäben.
Hallo Sherlock,du schreibst,dass es seit 14 Jahren kein Alternativ-Szenario gibt.Welches Szenario gibt es denn,oder meinst du damit dein Szenario 1 ?

In puncto Cold case : Was nicht da ist,ist nicht da! Wenn es keine neuen Spuren oder Hinweise gibt,dann bleibt der Case Cold.

Selbst der Hauptkommissar R. Östermann sagte zum Frauke Fall : " Es gibt Fälle,die sind in der Tat beschissen.....!

Man kann also nur hoffen,dass dieser Mordfall bald aufgeklärt werden kann!
Tacitus
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Tacitus »

Ich rege an, losgelöst allein von dem Fall FL einfach mal einen Blick in den §154 StPO zu werfen...

Angenommen, man ist überzeugt, dass man einen Täter ermittelt hat weil alles passt, der aber meinetwegen ein Alibi hat und keine DNA mehr am Opfer zu finden war, also alles, was man hat für die Täterschaft spricht, man die Tat aber nicht zweifellos und lückenlos beweisen kann, tut man gut daran, keine Anklage zu erheben, weil das voll nach hinten losgehen kann. Außerdem kann es immer noch „jemand anders“ gewesen sein.

Nun, wenn dieser Mensch ohnehin wegen Mordes Lebenslang mit Sicherungsverwahrung wegen einer anderen Tat bekommen hat, tut man noch besser daran, wegen anderer nicht hinreichend bewiesener Taten die Füße stillzuhalten, vor allem dann, wenn die Indizien meinetwegen bestenfalls für eine Körperverletzung mit Todesfolge oder eine fahrlässige Tötung sprechen würden, man aber einen Mord oder einen Totschlag eben nicht beweisen kann.

Wenn ein Freiheitsräuber sich über mehrere Tage Macht über ein Opfer verschafft, ist das das Eine. Wenn dieses Opfer warum auch immer zu Tode kommt, muss man zunächst die Verantwortung für den Tod auch eindeutig dem oder den Täter(n) zusprechen können.

Auch muss man zwischen „Handschrift“ und „modus operandi“ differenzieren. Der m.o. kann durchaus von A-Z massiv variieren, während sich eine Handschrift zwar im Laufe der Zeit verändern kann, jedoch meist einer (oder mehreren Person(en) zuordnen lässt.

Natürlich merkt jeder interessierte Leser, dass ich hinsichtlich meiner Hypothese eine gewisse Richtung eingeschlagen habe, das betrifft aber keineswegs nur den Tod von F.L., sondern auch andere völlig dubiose Taten im Raum OWL +100 Kilometer.

Hauptzutaten könnten sein: Liebeswahn, Eifersucht, Geld, Tittenbeißen und ekelige Zähne.
Gepaart mit dem Potenzial des einschlägig verurteilten männlichen Parts wage ich in diesem Zusammenhang den Fall Tanja Mühlinghaus und den Fall Nelli Graf als potenziell interessant zu erwähnen.

Täter oder Täterpaare mit dieser Handschrift findet man zum Glück nicht an jeder Ecke...
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Ich verknüpfe ungern Fälle mit anderen, aber an diesem Beispiel wo man hier im Link sich ansehen kann erkennt jeder, wie schwierig es manchmal sein kann (auch wenn der Täter offensichtlich scheint) ihn zu überführen.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinf ... t-100.html
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich möchte kurz darlegen,warum ich davon überzeugt bin,dass Frauke ermordet wurde:
Fast eine Woche lang meldet Frauke sich bei Chris. Frauke spricht nicht viel.Sie sagt kurz und bündig,dass sie heute nach Hause kommt vielleicht einen Satz mehr und das war es.Am 27.6.2006 war das anders.Es fand ein richtiges Gespräch von 5 1 /2 Minuten Dauer statt.
Warum erlaubte der Täter Frauke so lange zu telefonieren? Fraukes Schwester Karen hatte das Gefühl,dasss es ein Abschiedsgespräch war!
Nach diesem Gespräch meldeteFrauke sich nie wieder.Eindeutig: Der oder die Täter erlaubten Frauke,bevor sie getötet wurde,ein letztes Gespräch mit Angehörigen.Das ist eindeutig ein Merkmal für eine eiskalte bevorstehende Ermordung!! Jeder gute Ankläger ( Staatsanwalt)würde das nicht mehr als Indiz sondern als Beweis bewerten!!!!!
winbo
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Gast hat geschrieben: Samstag, 25. Juli 2020, 19:29:07 Dies könnte möglicherweise ein Trick-Spiel gewesen sein,um die Fakeanrufe noch glaubwürdiger zu machen,würde vielleicht jemand sagen,der daran glaubt.Ich jedenfalls glaube nicht daran.Es werden zwar keine Namen genannt,aber trotzdem sage ich es.Ich bin davon überzeugt,dass Chris mit dem Verschwinden von Frauke absolut nichts zu tun hat.!!! Er ist unschuldig !!!!! Das sagt auch die Polizei !!!!!!!!

Weiß einer von euch,ob im Sommer 2006 in der Umgebung von Paderborn Windkraftanlagen gebaut worden sind?
Warum fragst Du wegen Windkraftanlagen? Das Thema kam glaube ich ein paar Mal auf.
Natürlich habe ich auch Phantasie.
Sherlock75

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Hallo Gast,
dAnke für deine Anmerkungen zu dem von mir dargestellten Szenario 1.
Übrigens handelt es sich dabei nur um eines von vier Szenarien bei mir.
Ich habe nur damit begonnen, es hätte auch Szenario 4 der Beginn sein können.
Ich möchte einfach noch mal alles durchgehen, man sollte bei diesem Fall
Nichts ausklammern, auch wenn es auf den ersten Blick als Unsinn erscheinen mag.
Das einzige was ich bei diesem Fall glaube, ist, dass die Lösung einfacher ist.
Nun zu deinen Anmerkungen:
1. Ersticken im Auto bei Mund zu halten oder auch anders muss nicht unbedingt zu
Brüchen oder Äußerlichen Verletzungen führen.
2. leichenverbringung im Pkw muss zeitnah erfolgen, da sonst nach zwei Stunden
Eine Leichenspur im Auto zurückbleibt, können auch 3 Stunden, aber dann wird’s ech
kritisch.
3. bei der Mitwisserin schließe ich mich deiner Argumentation eigentlich an, aber die
Welt ist schlecht und selbst jüngere Täterinnen haben oftmals eine geringe Hemmschwelle
Und Empathielosigkeit bei ihren Taten
4. Gründe für Annahme können sein:
Es war nur ein Versehen oder eine lebende Frauke sollte gegenüber Bruder nur vorgetäuscht
werden. Ist aber alles Spekulation.
5. wenn dann war doch nur die Mitwisserin im Auto. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Frau
Solcher Kontrolle unterzogen worden wäre.

Gegenfrage zu der Anrufannahne des Bruders.:

Wenn Frauke schon das Gespräch annimmt, warum kein nettes Wort , stattdessen wurde
Der Bruder kurz abgefertigt und das bei einer laut Bruder klaren Stimme von Frauke.
Diesen kurzen Gesprächsverlauf verstehe ich überhaupt nicht.

Hast du eine Präferenz für einen möglichen Tatablauf, dann kann das mal abgleichen,
Ob ich solch ein Szenario habe.
Sherlock75

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sherlock75 »

Hallo Tacitus,
Entnehme ich deinem letzten Beitrag, dass du glaubst, die EB haben einen starken
Verdacht bzgl. täterschaft aber keine Beweise die zu einer möglichen Verurteilung
führen könnten. Man macht nichts öffentlich, es gibt keine Stellungnahmen der
Staatsanwaltschaft, weil man auf einen Fehler des Täters oder eines Mitwissers hofft..?
Tacitus
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Tacitus »

Sherlock75 hat geschrieben: Sonntag, 26. Juli 2020, 11:27:12 Hallo Tacitus,
Entnehme ich deinem letzten Beitrag, dass du glaubst, die EB haben einen starken
Verdacht bzgl. täterschaft aber keine Beweise die zu einer möglichen Verurteilung
führen könnten. Man macht nichts öffentlich, es gibt keine Stellungnahmen der
Staatsanwaltschaft, weil man auf einen Fehler des Täters oder eines Mitwissers hofft..?

Um das „glauben“ zu können, bräuchte ich dafür Anhaltspunkte, insofern ist die Formulierung „ich halte es für möglich“ zutreffender.

Was ist an dem Tag passiert, als sinngemäß berichtet wurde, WW (sein Handy) sei immer in der Nähe von Frauke gewesen, und woher kam diese Information?

Richtig, von dem Anwalt der AW. Und wie dürfte er an diese Informationen gelangt sein?
Höchstwahrscheinlich in einer Vernehmung seiner Mandantin.

https://www.lz.de/lz_serien/mordfall_ho ... Fokus.html

Und warum geht er damit an die Öffentlichkeit? Eigentlich egal, die Reaktion der Polizei fand ich bemerkenswert:
https://m.youtube.com/watch?v=xgWxZu4LtVI


Ob man auf einen Fehler hofft? Ich denke, wenn sich jemand verplappert kann das immer von Vorteil für eine Tatklärung sein. Ein (Teil-)geständnis wäre auch schön.

Auch kann ich mir vorstellen, dass man noch immer an dem Höxterfall arbeitet, während das Duo erstmal von der Bildfläche ist...
winbo
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Muss man dazu nicht aber sehen, dass man in Paderborn schlecht nicht in der Nähe sein kann?
Selbst die Klinik, in der sie gearbeitet hat und das Industriegebiet Dörener/Benhauser Feld sind nicht weit auseinander.
Auch Pub und Liboriberg befinden sich bei der Klinik um die Ecke.
Also wenn Frauke täglich in ihrer Arbeit/Ausbildung war und er sich in den Industriegebieten aufgehalten hat oder in der Innenstadt war, war es doch gar nicht möglich nicht in der Nähe zu sein.
Natürlich habe ich auch Phantasie.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Sherlock75 hat geschrieben: Sonntag, 26. Juli 2020, 11:21:06 Nun zu deinen Anmerkungen:
1. Ersticken im Auto bei Mund zu halten oder auch anders muss nicht unbedingt zu
Brüchen oder Äußerlichen Verletzungen führen.
2. leichenverbringung im Pkw muss zeitnah erfolgen, da sonst nach zwei Stunden
Eine Leichenspur im Auto zurückbleibt, können auch 3 Stunden, aber dann wird’s ech
kritisch.
3. bei der Mitwisserin schließe ich mich deiner Argumentation eigentlich an, aber die
Welt ist schlecht und selbst jüngere Täterinnen haben oftmals eine geringe Hemmschwelle
Und Empathielosigkeit bei ihren Taten
4. Gründe für Annahme können sein:
Es war nur ein Versehen oder eine lebende Frauke sollte gegenüber Bruder nur vorgetäuscht
werden. Ist aber alles Spekulation.
5. wenn dann war doch nur die Mitwisserin im Auto. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Frau
Solcher Kontrolle unterzogen worden wäre.

Gegenfrage zu der Anrufannahne des Bruders.:

Wenn Frauke schon das Gespräch annimmt, warum kein nettes Wort , stattdessen wurde
Der Bruder kurz abgefertigt und das bei einer laut Bruder klaren Stimme von Frauke.
Diesen kurzen Gesprächsverlauf verstehe ich überhaupt nicht.

Hast du eine Präferenz für einen möglichen Tatablauf, dann kann das mal abgleichen,
Ob ich solch ein Szenario habe.

Hi Sherlock,
zu 1. Wie stellst du dir das vor? Denkst du etwa,dass Frauke sich einfach im Auto den Mund zu halten lässt - ohne Gegenwehr.Frage an Dich,was würdest du tun,wenn dir jemand plötzlich den Mund zu hält bzw. ersticken will ?

zu 2. Denkst du etwa dass dein Affektmörder das pathologische Wissen hatte? Einerseits informiert und gebildet,doch andererseits schlampip und ignorant.-wie passt das zusammen?

zu 3.wo im bekanntenkreis von Frauke soll sich die weibliche Person denn aufhalten? Meinst du nicht,dass die polizei sie längst gehabt hätte,wenn es solch eine dumme Person im Umfeld von Frauke gegeben hätte ??????

zu 4. Warum sollte dem Bruder eine lebende Frauke vorgetäuscht werden? Was hätte dagegen gesprochen.den Bruder mal vorher anzurufen ? Warum ruft sie immer nur Chris an ?

zu 5. Wenn die Polizei auf der Lauer gelegen hätte und im Industriegebiet ein Auto geortet und gestoppt hätte,dann hätten die Polizeibeamten vor Ort ohne wenn und aber,alle Personen die im Auto sitzen ( auch wenn es nur eine Frau ist) ersteinmal -zur Klärung des sachverhaltes -vorläufig festgenommen!


Also,meine Vorstellung : Die 0.49 h Sms hat Frauke nicht mehr freiwillig geschrieben.In Nieheim ist Frauke nie gewesen.Der festhalteort -vermute ich mal - ist irgendwo in oder im näheren Umkreis von PB gewesen.Weiter vermute ich,dass es 2 schwerstverbrecher sind:!?
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