MORDFALL BAUMER -- Diskussion
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Es dürfte ausgeschlossen sein, versehentlich eine Mixtur aus Tramadol und Lorazepam einzunehmen, die innerhalb weniger Stunden tödlich wirkt und einen "sanften" Tod herbeiführt. Das wäre eine zu einfache pharmakologische Lösung für den Selbstmord. So leicht geht das nicht.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Ich kann mir das absolut nicht vorstellen, dass ein älterer Bruder oder eine ältere Schwester dem jüngsten, nur weil sich seine Partnerin suizidiert hätte, bei normaler Lage, bei unauffälligem äußerem Aussehen der Leiche, an der Verbringung in den Wald beteilgte.
Durch den Angehörigen gestohlene Medikamente nehme ich als Vertuschungsgrund nicht an, das ist mir zu wenig.
Ich empfand die gestrige Bemerkung, man beantworte keine Fragen über Helfer - nachdem die mögliche Verbringung in den Wald nur durch einen Menschen bewiesen war - als Zumutung für eventuelle Nachtatbeteiligte.
Die Gunst, sie nicht zu verraten, kann gewährt oder entzogen werden.
Bei welchem ihrem Verhalten würden sie Verrat fürchten?
Durch den Angehörigen gestohlene Medikamente nehme ich als Vertuschungsgrund nicht an, das ist mir zu wenig.
Ich empfand die gestrige Bemerkung, man beantworte keine Fragen über Helfer - nachdem die mögliche Verbringung in den Wald nur durch einen Menschen bewiesen war - als Zumutung für eventuelle Nachtatbeteiligte.
Die Gunst, sie nicht zu verraten, kann gewährt oder entzogen werden.
Bei welchem ihrem Verhalten würden sie Verrat fürchten?
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Ich glaube das der Anwalt einen Beweis bzw. Punkt übersehen hat.
Laut IT wurden zwei Tage vorm Verschwinden die Zugverbindungen nach Hamburg am Samstag und Montag wieder zurück gespeichert.
Dies gibt er als Fake Info an die Familie weiter.
Somit wäre ein Vorsatz erkennbar.
Laut IT wurden zwei Tage vorm Verschwinden die Zugverbindungen nach Hamburg am Samstag und Montag wieder zurück gespeichert.
Dies gibt er als Fake Info an die Familie weiter.
Somit wäre ein Vorsatz erkennbar.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Alles sehr "fernliegend". Wenn ich dem Angeklagten einen bescheidenen Tipp geben darf aufgrund seiner kriminellen Vorgeschichte: der baldige Kauf einer 3kg-Tragepackung Vaseline wäre wohl kein Fehler
Auch wenn natürlich immer, überall und auch für ihn die Unschuldsvermutung gilt. Herrn Euler möchte ich gerne noch auf den Weg geben: alles Gute für den weiteren Lü - ups- Lebensweg,

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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Mit den Andeutungen zu Nachtathelfern möchte sich der Angeklagte aus meiner Sicht interessant machen. Er kokettiert damit. Er hätte da nichts mehr zu sagen müssen, denn die Polizei hat doch im Versuch nachgewiesen, dass es möglich war Marias Leiche ohne Hilfe fortzuschaffen. Es weiß doch jeder, dass den möglichen Nachtathelfern strafrechtlich nichts passiert und dass er sie als Angehöriger nicht verraten wird, wenn sie den Mund halten und zu ihm halten. . Allerdings dürfte ihr Ansehen inzwischen ramponiert sein, da spielt strafrechtliche Verantwortung keine Rolle, es reicht, wenn das Verhalten als unmoralisch und verwerflich erachtet wird. Vielleicht befürchtet der Angeklagte sogar, dass doch noch der eine oder andere redet um den Schaden für sich zu begrenzen. Daher hat er vielleicht mit Nachtathelfern kokettiert.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Der "dezente" Hinweis an den/die Nachtathelfer könnte lauten: "Sag/t bloß nicht die Wahrheit, sonst reiße ich Dich/Euch mit in den Abgrund."AngRa hat geschrieben: ↑Mittwoch, 19. August 2020, 19:58:58 Mit den Andeutungen zu Nachtathelfern möchte sich der Angeklagte aus meiner Sicht interessant machen. Er kokettiert damit. Er hätte da nichts mehr zu sagen müssen, denn die Polizei hat doch im Versuch nachgewiesen, dass es möglich war Marias Leiche ohne Hilfe fortzuschaffen. Es weiß doch jeder, dass den möglichen Nachtathelfern strafrechtlich nichts passiert und dass er sie als Angehöriger nicht verraten wird, wenn sie den Mund halten und zu ihm halten. . Allerdings dürfte ihr Ansehen inzwischen ramponiert sein, da spielt strafrechtliche Verantwortung keine Rolle, es reicht, wenn das Verhalten als unmoralisch und verwerflich erachtet wird. Vielleicht befürchtet der Angeklagte sogar, dass doch noch der eine oder andere redet um den Schaden für sich zu begrenzen. Daher hat er vielleicht mit Nachtathelfern kokettiert.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Der Hinweis auf die Nachtathelfer zeigt, wie perfekt er die Dinge durchdenkt, wenn er genial denkt.
Weil wenn er mindestens 12 Stunden nach dem Tod von Maria sie zu einem Packerl verschnürt , in den Wald gebracht, Boden aufgebuddelt, mit Kalk gewabert, und alles wieder zugebuddelt haben will, das nimmt ihm keiner ab. Da musste ein Hinweis auf Nachtathelfer her.
Soll keiner auf die Idee kommen, er hätte vorher was gegraben.
Wenn die Geschichte nur keinen Haken hat, so groß wie eine im Wald vergessene Schaufel!
Weil wenn er mindestens 12 Stunden nach dem Tod von Maria sie zu einem Packerl verschnürt , in den Wald gebracht, Boden aufgebuddelt, mit Kalk gewabert, und alles wieder zugebuddelt haben will, das nimmt ihm keiner ab. Da musste ein Hinweis auf Nachtathelfer her.
Soll keiner auf die Idee kommen, er hätte vorher was gegraben.
Wenn die Geschichte nur keinen Haken hat, so groß wie eine im Wald vergessene Schaufel!
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
@Mainacht
Der Hinweis auf das Bild mit der Teekanne " Teatime" könnte sehr wohl ein versteckter Hinweis gewesen sein.
Ebenso wie die Bilder mit dem "Sorgenfresserchen ( Teufelstäschchen mit Reissverschluss) und dem Tattoo " stay strong" was man als " ich halte dicht"
interpretieren könnte,
Der Hinweis auf das Bild mit der Teekanne " Teatime" könnte sehr wohl ein versteckter Hinweis gewesen sein.
Ebenso wie die Bilder mit dem "Sorgenfresserchen ( Teufelstäschchen mit Reissverschluss) und dem Tattoo " stay strong" was man als " ich halte dicht"
interpretieren könnte,
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Dies könnte ein erster dezenter oder auch nicht dezenter Hinweis sein.
Bei dem podcast mittelbayerische ist aber nicht von einer Person sondern von Personen die Rede
"Ein Aspekt wurde von seinem Anwalt Euler von Haus aus ausgeschlossen: nämlich Fragen bzw. Antworten auf die Fragen, wer ihm auf Bezug auf die Verheimlichung des Unfalltodes von Maria Baumer geholfen hat.
Hier geht es jetzt ganz speziell darum, dass er eben, so hat er es formuliert, dieses Ansehen dieser Personen nicht beschädigen möchte und man einfach davon ausgehen - wir haben oft genug davon gehört in dem Verfahren dass das Umfeld den einen oder anderen Handgriff getan hat im Bezug auf die Vertuschung – Bruder K.
Der Bruder K. hat natürlich viel zu verlieren und das möchte er offenkundig vermeiden und er kann ja nicht herangezogen werden. Er ist aus diesem Strafprozess außen vor und deswegen verbietet er sich Fragen dazu."
https://www.mittelbayerische.de/region/ ... 32192.html
Ein Auszug aus dem Prozess
Die Grube wurde fachmännisch ausgehoben hatte C.F. hier tatsächlich das Wissen`?
An einem Slip, den Maria Baumer trug, konnte keine DNA von ihr mehr nachgewiesen werden, dagegen allerdings kleine Mengen von Fremd-DNA in Form einer Mischspur von drei verschiedenen Personen.
https://www.mittelbayerische.de/region/ ... 17691.html
Bei dem podcast mittelbayerische ist aber nicht von einer Person sondern von Personen die Rede
"Ein Aspekt wurde von seinem Anwalt Euler von Haus aus ausgeschlossen: nämlich Fragen bzw. Antworten auf die Fragen, wer ihm auf Bezug auf die Verheimlichung des Unfalltodes von Maria Baumer geholfen hat.
Hier geht es jetzt ganz speziell darum, dass er eben, so hat er es formuliert, dieses Ansehen dieser Personen nicht beschädigen möchte und man einfach davon ausgehen - wir haben oft genug davon gehört in dem Verfahren dass das Umfeld den einen oder anderen Handgriff getan hat im Bezug auf die Vertuschung – Bruder K.
Der Bruder K. hat natürlich viel zu verlieren und das möchte er offenkundig vermeiden und er kann ja nicht herangezogen werden. Er ist aus diesem Strafprozess außen vor und deswegen verbietet er sich Fragen dazu."
https://www.mittelbayerische.de/region/ ... 32192.html
Ein Auszug aus dem Prozess
Die Grube wurde fachmännisch ausgehoben hatte C.F. hier tatsächlich das Wissen`?
An einem Slip, den Maria Baumer trug, konnte keine DNA von ihr mehr nachgewiesen werden, dagegen allerdings kleine Mengen von Fremd-DNA in Form einer Mischspur von drei verschiedenen Personen.
https://www.mittelbayerische.de/region/ ... 17691.html
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Aber die Frage nach dem Motiv ist immer noch offen - warum musste Maria Baumer sterben?
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
warum musste Maria Baumer sterben?
Maria war über seinen Kopf gewachsen im wahrsten Sinne des Wortes.
Marias Erwartungen an ihn überstiegen sein Können (Arzt werden)
Er hatte sich in ein nicht dominantes Mädchen verliebt.
Durch Marias ständige Präsenz seit Abschluss ihres Studiums konnte er seine schweinischen Sachen, ob im Internet oder echt, nicht mehr so leicht machen.
Wenn er die Verlobung gelöst hätte, hätte es vielleicht von den Baumers her Einwände (Kaution) bzw. Forderungen gegeben, die er nicht hätte erfüllen können.
Und so kam er vielleicht auf die Idee, Maria umzubringen mit der Version, sie sei abgehauen.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Was 'abundzugast' schreibt, sehe ich auch so.abundzugast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 19. August 2020, 22:50:13 Maria war über seinen Kopf gewachsen im wahrsten Sinne des Wortes.
Marias Erwartungen an ihn überstiegen sein Können (Arzt werden)
Er hatte sich in ein nicht dominantes Mädchen verliebt.
Durch Marias ständige Präsenz seit Abschluss ihres Studiums konnte er seine schweinischen Sachen, ob im Internet oder echt, nicht mehr so leicht machen.
Wenn er die Verlobung gelöst hätte, hätte es vielleicht von den Baumers her Einwände (Kaution) bzw. Forderungen gegeben, die er nicht hätte erfüllen können.
Und so kam er vielleicht auf die Idee, Maria umzubringen mit der Version, sie sei abgehauen.
Ergänzen möchte ich unbedingt zwei weitere wichtige Motive von Aggie und AngRa:
1. Forist 'Aggie' betonte: Die Überdeckung seines gescheiterten Medizinstudiums. Er konnte so den verzweifelten Bräutigam spielen, der nicht aus eigenem Unvermögen, sondern aus Schmerz über den Verlust seiner Braut, das Studium nicht mehr bewältigte.
2. Das andere Motiv, welches Forist 'AngRa' hervorhob, war, dass er unbedingt vermeiden wollte, dass sich über die bevorstehende Blutabnahme bei Maria eine Spur zu seinem Medikamentenmissbrauch sowie dann noch die Diebstähle der Medikamente auftat.
Gerade letzteres war für ihn so bedrohlich, dass es aus seiner Sicht zur Tötung von Maria gar keine Alternative gab. Hätte er die Verlobung gelöst, hätte er immer diese Blutuntersuchung bei Maria und infolge auch eine Anzeige befürchten müssen. Und irgendwann hätte er das Scheitern im Medizinstudium nicht mehr geheim halten können, aber hätte nicht den trauernden Bräutigam spielen können.
Es ist fatal, was sich gegen Maria zusammengebraut hatte. Ich kann es immer noch nicht begreifen, dass der Schein vom angehenden Arzt, welcher bei den Regensburger Domspatzen Glaube, Kultur und Musikverständnis vermittelt bekam, der den Numerus clausus geschafft hatte, und der aus renommiertem Hause war, dass sich dieser Schein als trügerisch erwiesen hat und in einer Katastrophe endete, die niemand, selbst im schlimmsten Alptraum, erahnen konnte.
Irrtumsvorbehalt
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Ich denke nicht, dass CF den Numerus Clausus durch seinen Abiturdurchschnitt erreicht hat. Ich vermute viel eher, dass er eine jahrelange Wartezeit auf die Zulassung zum Medizinstudium in Kauf nehmen musste, die er durch seine Ausbildung zum Krankenpfleger überbrückt hat. Auch Maria hatte wohl zunächst vor die Wartezeit auf das Medizinstudium durch eine Ausbildung zur Krankenpflegerin zu überbrücken, hat die Ausbildung dann aber doch abgebrochen, weil sie vielleicht im Hinblick auf eine Familiengründung nicht wollte, dass sie jahrelang auf ein Studium warten muss und dann noch eine lange Studienzeit absolvieren muss bevor sie dann ihr Leben gestalten kann.
Durch die Erklärung, die der Wahlverteidiger für den Angeklagten abgegeben hat, hat er in erster Linie die gute Ermittlungsarbeit der Polizei anerkannt, denn es war durch die Ermittlungsergebnisse bewiesen, dass er Maria im Kreuther Forst vergraben hat. Er hat sich dann nur eine Geschichte ausgedacht, die trotzdem zu einem Freispruch führt, wenn sie geglaubt wird. Nur ist das Gericht meiner Meinung nach weit davon entfernt dem Angeklagten diese Geschichte zu glauben. Der Spatenkauf unmittelbar vor dem Vergraben und die Googeleien nach Mordgift, perfekter Mord, Judo Würgegriff, Guillotine Griff lassen sich nicht plausibel erklären mit dem Anlegen eines Gemüsebeetes und dem Interesse an Krimis. Die Erklärungsversuche sind einfach nur peinlich. Peinlich ist auch, dass er das Werben um die Schwandorferin als Austesten seines Marktwertes vor der Hochzeit bezeichnet.
Aus meiner Sicht ist der Angeklagte nichts anderes als ein Hochstapler. Ein Hochstapler ist für sein Tun verantwortlich, denn er weiß was er tut. Dass Hochstapler immer wieder mit ihrem Tun durchkommen, liegt daran, dass Menschen nicht immer alles nachprüfen können und wollen, sondern dass sie darauf vertrauen, dass Menschen tatsächlich das sind, was sie vorgeben zu sein. Wenn man auf nichts mehr vertrauen kann, bricht das Zusammenleben in der Gesellschaft zusammen. Ich vermute, dass der Angeklagte wegen dieses Vertrauensmissbrauchs, der bei der Tat eine entscheidende Rolle spielt und den auch das Gericht sehen dürfte, schwer bestraft wird. Da er schon vorbestraft ist und seine Gefährlichkeit damit belegt ist, steht meines Erachtens wegen seiner Persönlichkeit auch eine Schwere der Schuld im Raum.
Durch die Erklärung, die der Wahlverteidiger für den Angeklagten abgegeben hat, hat er in erster Linie die gute Ermittlungsarbeit der Polizei anerkannt, denn es war durch die Ermittlungsergebnisse bewiesen, dass er Maria im Kreuther Forst vergraben hat. Er hat sich dann nur eine Geschichte ausgedacht, die trotzdem zu einem Freispruch führt, wenn sie geglaubt wird. Nur ist das Gericht meiner Meinung nach weit davon entfernt dem Angeklagten diese Geschichte zu glauben. Der Spatenkauf unmittelbar vor dem Vergraben und die Googeleien nach Mordgift, perfekter Mord, Judo Würgegriff, Guillotine Griff lassen sich nicht plausibel erklären mit dem Anlegen eines Gemüsebeetes und dem Interesse an Krimis. Die Erklärungsversuche sind einfach nur peinlich. Peinlich ist auch, dass er das Werben um die Schwandorferin als Austesten seines Marktwertes vor der Hochzeit bezeichnet.
Aus meiner Sicht ist der Angeklagte nichts anderes als ein Hochstapler. Ein Hochstapler ist für sein Tun verantwortlich, denn er weiß was er tut. Dass Hochstapler immer wieder mit ihrem Tun durchkommen, liegt daran, dass Menschen nicht immer alles nachprüfen können und wollen, sondern dass sie darauf vertrauen, dass Menschen tatsächlich das sind, was sie vorgeben zu sein. Wenn man auf nichts mehr vertrauen kann, bricht das Zusammenleben in der Gesellschaft zusammen. Ich vermute, dass der Angeklagte wegen dieses Vertrauensmissbrauchs, der bei der Tat eine entscheidende Rolle spielt und den auch das Gericht sehen dürfte, schwer bestraft wird. Da er schon vorbestraft ist und seine Gefährlichkeit damit belegt ist, steht meines Erachtens wegen seiner Persönlichkeit auch eine Schwere der Schuld im Raum.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Peinlich ist gar kein Ausdruck. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Euler sich für so ein krankes Schmierentheater hergegeben hat. Er ist ja jung - braucht er das Geld?AngRa hat geschrieben: ↑Donnerstag, 20. August 2020, 06:54:50 Durch die Erklärung, die der Wahlverteidiger für den Angeklagten abgegeben hat, hat er in erster Linie die gute Ermittlungsarbeit der Polizei anerkannt, denn es war durch die Ermittlungsergebnisse bewiesen, dass er Maria im Kreuther Forst vergraben hat. Er hat sich dann nur eine Geschichte ausgedacht, die trotzdem zu einem Freispruch führt, wenn sie geglaubt wird. Nur ist das Gericht meiner Meinung nach weit davon entfernt dem Angeklagten diese Geschichte zu glauben. Der Spatenkauf unmittelbar vor dem Vergraben und die Googeleien nach Mordgift, perfekter Mord, Judo Würgegriff, Guillotine Griff lassen sich nicht plausibel erklären mit dem Anlegen eines Gemüsebeetes und dem Interesse an Krimis. Die Erklärungsversuche sind einfach nur peinlich. Peinlich ist auch, dass er das Werben um die Schwandorferin als Austesten seines Marktwertes vor der Hochzeit bezeichnet.
Und für mich mit das wichtigste Indiz für einen vorsätzlichen Mord: das Lesezeichen bei der Deutschen Bahn bzgl. Hamburg. DAS hat Euler nicht ohne Grund bei der "Märchenstunde" unerwähnt gelassen. DAS zerschießt nämlich jegliche Suizid- oder Unfallstory. An so einen Zufall und dass der Angeklagte hellseherische Fähigkeiten besitzt, kann und wird das Gericht niemals glauben.
Gut, man könnte jetzt natürlich mal wieder einen KF aus dem Hut zaubern, auf dessen Bitte hin CF all das gegoogelt hat und auch die Zugverbindung nach HH. Aber wer soll das noch glauben, zumal KF ja die Aussage verweigert hat?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
In der Erklärung wurde erwähnt, dass der Angeklagte Maria den Verlobungsring abgenommen hat. Nichts erwähnt wurde zum Kreuz, das Maria immer getragen hat und das an ihren sterblichen Überresten nicht gefunden worden ist. Hat er etwa, obwohl Maria angeblich die Liebe seines Lebens war diesen ihr wichtigen Anhänger mit Glaubensbezug zusammen mit der Stirnleuchte im Müll entsorgt?
Und wie kommt es eigentlich, dass an dem BH ein Fleck mit Tramadol gefunden worden ist, wenn sie doch die Mittel eingenommen hat, als sie schon mit Nachthemd im Bett lag?
Und wie kommt es eigentlich, dass an dem BH ein Fleck mit Tramadol gefunden worden ist, wenn sie doch die Mittel eingenommen hat, als sie schon mit Nachthemd im Bett lag?
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Das ist eine wirklich gute Frage. Ich tippe mal, das Tramadol hat ihr nicht geschmeckt und so hat sie es sich selbst an den BH geschmiert.

Mal sehen, was von Euler & Co. dazu kommt. Ich hoffe sehr, dass Gericht/Staatsanwaltschaft diese wichtigen Fragen (DB HH und das hier usw.) aufgreifen, die in meinen Augen das grausige "Märchen" schwerst erschüttern.
Mich beschäftigt schon länger die Fragen, was die Nichte, die von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht hat, wohl Schädliches aussagen könnte. Meine Idee dazu ist, da sie ja nach meiner Erinnerung am "Grillfest" teilgenommen hat, dass der Ablauf eben nicht so war wie bei XY und auch vor Gericht geschildert. Wäre ein weiteres Indiz für einen verkürzten und/oder veränderten Ablauf. Auch einen kompletten Wegfall des gemeinsamen Besuches auf dem Reiterhof schließe ich nicht mehr komplett aus.
Warum allerdings die Schwägerin und ihre Mutter ausgesagt haben? Weil sie gar nichts mit der Sache zu tun haben, und auch nicht mit den Vertuschungen? Und daher keine Gefahr besteht, sich zu verplappern oder selbst ins Visier zu geraten? Es bleibt aber der Fakt, dass sich beide um insgesamt mindestens 2 Stunden bzgl. Ankunft/Abfahrt von CF und MB vertan haben...
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Das spurlose Verschwinden des Kreuzes würde wiederum zu meiner Satanismus-Theorie passen.AngRa hat geschrieben: ↑Donnerstag, 20. August 2020, 09:58:53 In der Erklärung wurde erwähnt, dass der Angeklagte Maria den Verlobungsring abgenommen hat. Nichts erwähnt wurde zum Kreuz, das Maria immer getragen hat und das an ihren sterblichen Überresten nicht gefunden worden ist. Hat er etwa, obwohl Maria angeblich die Liebe seines Lebens war diesen ihr wichtigen Anhänger mit Glaubensbezug zusammen mit der Stirnleuchte im Müll entsorgt?
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Nächster Knieschuss von CF (und Euler): Maria klagte schon auf der Rückfahrt vom harmonischen Grillfest über grobe Schmerzen und spielt dann daheim noch ein Gesellschaftsspiel mit ihrem Lieblingsverlobten? Alles klar 

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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Dieses finanzielle Argument ist eine Überlegung wert. Andererseits deswegen gleich ein Mord? Er war ja in der Hinsicht kein Profi, sondern völliger Amateur. Wie konnte er Mitte Mai 2012 annehmen, er käme damit auf Dauer durch? Dass er bis zum Herbst 2013 damit durchkam, war schließlich mehr Glück als Verstand. Und die Erklärung des Tatmotivs durch reine Summation einiger in sich unterschwelliger Beweggründe bis zur Schwellenüberschreitung überzeugt mich auch nicht so recht. Wie gesagt, so könnte es gewesen sein, aber mir fehlt da einfach noch die (subjektiv für den Täter) zwingende Notwendigkeit zum raschen Handeln, die sich offenbar zwischen dem 14. und dem 25. Mai 2012 konkretisiert hat, angesichts des doch erheblichen Entdeckungsrisikos. Darauf wird wiederum die Verteidigung in ihrem Schlussplädoyer hinweisen und behaupten: Es muss also ein Unfall mit anschließender (wenn auch dann verdächtig perfekt ausgeführter) Panikreaktion gewesen sein.abundzugast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 19. August 2020, 22:50:13
Wenn er die Verlobung gelöst hätte, hätte es vielleicht von den Baumers her Einwände (Kaution) bzw. Forderungen gegeben, die er nicht hätte erfüllen können. Und so kam er vielleicht auf die Idee, Maria umzubringen mit der Version, sie sei abgehauen.