MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Wer aus der Sippe evtl. und wie auch immer beteiligt war, hat sich eben auch nicht um die Auswirkungen auf andere, nichtbeteiligte und uninformierte Teile der Großfamilie Gedanken gemacht. Bei diesem Fall gibt es mittlerweile eine große Anzahl an Geschädigten. In diesem Zusammenhang beweist es sich, dass es Menschen mit einem hohen IQ aber mit einem lausigen oder nicht vorhandenem EQ gibt.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
"Kein Mitleid"? Ein Mensch ging darüber hinaus, als er die Version erfand, (er glaube,) die Vermisste habe sich wohl mit einem Handwerker getroffen, der sie dann tötete. Was das für die Baumer-Familie bedeutete, Marias Liebe und Treue zum Verlobten so beschmutzt zu sehen, kann man sich vorstellen.
Die nächste Version mit dem Lehrer war gleich geschmacklos.
Dass man nebenbei in den Erklärungsversuchen den Ruf zweier Männer anzutatschen bereit war, finde ich bemerkenswert.
Man stelle sich vor, Familie Baumer würde sich in konkrete Anschuldigungen gegen Unschuldige versteigen, sie hätte vielleicht eher eine Klage am Hals, alternativ womöglich eine Diagnose, als beispielsweise eine städtisch gewordene Ärztesippe.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Hat jemand die Uhrzeiten aus der Tat an Valerie S.?
Wann wurde ihr etwas in den Tee gegeben(wie er vor Gericht zugab) und wann wachte sie auf, dabei zu ihrem Schreck er neben ihr?
Wann wurde ihr etwas in den Tee gegeben(wie er vor Gericht zugab) und wann wachte sie auf, dabei zu ihrem Schreck er neben ihr?
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Ich hoffe, dass aufgrund der jetzt bekannten Indizien und Fakten geurteilt wird, da sie allein schon erschütternd sind.
Dennoch glaube ich, dass es noch viel tiefere Beweggründe gibt, stimmt das was ich befürchte, so werden sich Menschen erst dann etwas dazu zu sagen getrauen, wenn sie sehen, dass der Rechtsstaat wieder gearbeitet hat.
Dennoch glaube ich, dass es noch viel tiefere Beweggründe gibt, stimmt das was ich befürchte, so werden sich Menschen erst dann etwas dazu zu sagen getrauen, wenn sie sehen, dass der Rechtsstaat wieder gearbeitet hat.
Es wurde bestimmt abgewogen, was der kleinere Schaden sei. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Nebenwirkungen akzeptiert wurden, um das Bekanntwerden anderer Hintergründe zu vermeiden.
Vielleicht war es angesichts mehrerer familiärer oder anderer Probleme, wobei der Fall Maria Baumer dann "nur eines" wäre, ein Versuch einer "Flucht voraus".
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Gast
Die Aussage von Valerie S. am zehnten Verhandlungstag ( 29.7.2020) ergab zu den Tatumständen folgendes:
11:02 Uhr29.07.2020
Zeiten, wann genau der Tee verabreicht worden ist, werden in der Aussage nicht genannt. Aus den Umständen lässt sich meiner Meinung nach schließen, dass der Tee am späten Nachmittag bzw. am frühen Abend serviert worden ist, denn angeblich wollte der Angeklagte noch einen operierten Freund im Regensburger Bezirksklinikum besuchen und die Zeit bis zur Besuchszeit in ihrer Wohnung überbrücken wollen. Besuchszeit ist aber gewiss nicht am späten Abend. Interessant ist auch, dass die Zeugin sofort nach dem Teegenuss das Bewusstsein verloren hat, noch als sie auf dem Stuhl saß. Es muss also eine gehörige Menge des Medikaments verabreicht worden sein.
Die Aussage von Valerie S. am zehnten Verhandlungstag ( 29.7.2020) ergab zu den Tatumständen folgendes:
11:02 Uhr29.07.2020
https://www.mittelbayerische.de/bayern- ... 17691.htmlAn jenem Tattag habe sie sich mit Christian getroffen. Sie habe ein ungutes Gefühl gehabt und deshalb einen Bekannten gebeten, er solle auf der Jahninsel in Regensburg zufällig dazustoßen. Christian erzählte der Zeugin von einem angeblich operierten Freund, den er nach dem Eingriff besuchen wolle. Er habe die Zeit in der Wohnung der Zeugin überbrücken wollen. Sie habe ihm mehrfach deutlich gemacht, dass sie das nicht wolle. Er sei aber nicht, wie besprochen, aus dem Bus ausgestiegen, sondern sei einfach sitzen geblieben. Der Bekannte habe die Gruppe bereits vorher verlassen. In diesem Moment, als sich Christian entgegen der Abmachung verhalten habe, habe sie auf Autopilot geschalten. „Mir war die Gefahr bewusst, aber ich hab mich nicht getraut, irgendetwas zu unternehmen. Ich wollte ihn nicht verärgern.“ Deshalb sei er mit ihr in die Wohnung gegangen. Sie habe gedacht: Ich beweise dem überreagierenden Teil von mir, dass ich das durchstehe und den Tee trinke. Es sei anders gekommen. Sie habe den Tee getrunken und danach keine Erinnerung mehr. Am nächsten Morgen sei der Angeklagte neben ihr im Bett gelegen und habe sie mit der Hand gestreichelt. Sie habe gedacht: Bloß keine schnellen Bewegungen, bloß nicht verärgern. Bloß aus der Wohnung raus.
Anmerkung: Zu dieser Zeit wurde Christian F von der Polizei überwacht. Diese stellte fest, dass er die Nacht bei der Zeugin verbracht hatte. Erst, als sie von der Polizei am Nachmittag des folgenden Tages angesprochen worden sei, hätte sich die Anspannung gelöst und sie habe alles erzählt, sagt sie.
Zeiten, wann genau der Tee verabreicht worden ist, werden in der Aussage nicht genannt. Aus den Umständen lässt sich meiner Meinung nach schließen, dass der Tee am späten Nachmittag bzw. am frühen Abend serviert worden ist, denn angeblich wollte der Angeklagte noch einen operierten Freund im Regensburger Bezirksklinikum besuchen und die Zeit bis zur Besuchszeit in ihrer Wohnung überbrücken wollen. Besuchszeit ist aber gewiss nicht am späten Abend. Interessant ist auch, dass die Zeugin sofort nach dem Teegenuss das Bewusstsein verloren hat, noch als sie auf dem Stuhl saß. Es muss also eine gehörige Menge des Medikaments verabreicht worden sein.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Gibt es mögliche Übereinstimmungen zwischen den Uhrzeiten im Fall Valerie und denen im Fall Maria?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Ich denke mal, so richtig interessant wird es in den Monaten und Jahren nach einem gescheiterten Revisionsverfahren vor dem BGH. Dann dürfte das intrafamiliäre Erdbeben beginnen. Am Ende bleibt vermutlich kein Stein auf dem anderen.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Nach einem gescheiterten Revisionsverfahren beginnt für CF ein neuer Lebensabschnitt, denn es steht der Umzug aus der Untersuchungshaftanstalt in den regulären Strafvollzug an. Im regulären Strafvollzug dürfte es für den Angeklagten nicht angenehm werden. Während der Untersuchungshaft ist er zwar isoliert auf der Zelle, aber später im Strafvollzug gibt es häufigere Berührungspunkte mit den Mithäftlingen. Ich vermute, dass der Angeklagte und seine Angehörigen dann ein Wiederaufnahmeverfahren anstreben, so dass noch lange keine Ruhe einkehrt. Sie haben dann in der bayerischen Justiz einen äußeren gemeinsamen Feind und vielleicht sorgt das dafür, dass es untereinander zumindest nach außen hin friedlich bleibt.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Die Dopplungen:
Er wacht neben einer Toten auf..
Er wacht neben einer von ihm Sedierten auf.
Zuletzt wurde sie am Nachmittag oder Abend gesehen. Vom Chef oder von seiner Sippe
Vor der Sedierung wurde sie am Nachmittag oder Abend gesehen.
Ihr guter Freund hatte sie am Vorabend noch angerufen.
Ihr guter Freund war am Vorabend noch bis im Bus dabei.
Maria soll die Medikamente selbst zu sich genommen haben.
Die Patientin nimmt ungewollt ein in den von ihr zubereiteten Tee hineinpraktiziertes Medikament zu sich.
Marias Opa war Handwerker.
Maria soll sich mit einem Handwerker im Wald getroffen und dieser sie umgebracht haben
Maria wurde vom Verlobten im Schreck im Wald verscharrt, aber nur damit der Medikamentendiebstal nicht auffliegt
Er muss mit einem Grabdurchwühler an den Verscharrungsort im Wald, aber nur damit
der Tod Marias nicht auffliegt
Maria soll gekifft haben.
Wo ist das Doppel zu der Behauptung?
Oder kommt der Erzählbestandteil gar nicht aus der gleichen Erzählquelle?
Er wacht neben einer Toten auf..
Er wacht neben einer von ihm Sedierten auf.
Zuletzt wurde sie am Nachmittag oder Abend gesehen. Vom Chef oder von seiner Sippe
Vor der Sedierung wurde sie am Nachmittag oder Abend gesehen.
Ihr guter Freund hatte sie am Vorabend noch angerufen.
Ihr guter Freund war am Vorabend noch bis im Bus dabei.
Maria soll die Medikamente selbst zu sich genommen haben.
Die Patientin nimmt ungewollt ein in den von ihr zubereiteten Tee hineinpraktiziertes Medikament zu sich.
Marias Opa war Handwerker.
Maria soll sich mit einem Handwerker im Wald getroffen und dieser sie umgebracht haben
Maria wurde vom Verlobten im Schreck im Wald verscharrt, aber nur damit der Medikamentendiebstal nicht auffliegt
Er muss mit einem Grabdurchwühler an den Verscharrungsort im Wald, aber nur damit
der Tod Marias nicht auffliegt
Maria soll gekifft haben.
Wo ist das Doppel zu der Behauptung?
Oder kommt der Erzählbestandteil gar nicht aus der gleichen Erzählquelle?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Noch so ein interessanter Zufall: im April 2014 wurde Valerie S. zwei Mal durch Lorazepam-versetzten Tee sediert. Beim ersten Mal konnte sie den TV noch rechtzeitig loswerden, beim zweiten Mal wachte sie neben ihm im Bett auf (Quelle: https://www.regensburg-digital.de/maria ... /29072020/).
Ein Vierteljahr später, am 06.07.2014 veröffentlicht Christian Johannes F****** auf Facebook ein Titelbild, welches ein hübsches Teegedeck aus Porzellan zeigt mit der Bildunterschrift "It's tea time".
Kann man makaber finden.
Was mir noch so einfällt: ich kann mich erinnern, dass Frau Stöcker-Gietl im Mittelbayerische-Podcast erwähnte, dass der TV in seinen ursprünglichen Aussagen zum Morgen des 26.05.2012 sehr betonte und immer wieder erwähnte, er habe Maria einen Kaba ans Bett gestellt. Frau Stöcker-Gietl sagte in der Podcast-Folge, dass ihm dieser Kaba offenbar sehr wichtig war, konnte sich aber keinen Reim darauf machen.
Wollte er eventuell betonen, dass das Getränk kein Tee gewesen ist? Hätten dann vielleicht sonst Alarmglocken geschrillt?
Ein Vierteljahr später, am 06.07.2014 veröffentlicht Christian Johannes F****** auf Facebook ein Titelbild, welches ein hübsches Teegedeck aus Porzellan zeigt mit der Bildunterschrift "It's tea time".
Kann man makaber finden.
Was mir noch so einfällt: ich kann mich erinnern, dass Frau Stöcker-Gietl im Mittelbayerische-Podcast erwähnte, dass der TV in seinen ursprünglichen Aussagen zum Morgen des 26.05.2012 sehr betonte und immer wieder erwähnte, er habe Maria einen Kaba ans Bett gestellt. Frau Stöcker-Gietl sagte in der Podcast-Folge, dass ihm dieser Kaba offenbar sehr wichtig war, konnte sich aber keinen Reim darauf machen.
Wollte er eventuell betonen, dass das Getränk kein Tee gewesen ist? Hätten dann vielleicht sonst Alarmglocken geschrillt?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
@Meister Ludwig
Der Kakao scheint tatsächlich eine große Rolle gespielt zu haben, denn er wurde auch im xy Film erwähnt und es wurde gezeigt, wie der Angeklagte die Tasse mit Kakao ans Bett gestellt hat.
Auch im ersten Gespräch mit der Polizei wurde der Kakao erwähnt. Ein Polizist hat am fünften Verhandlungstag (29.7.2020 ) folgendes ausgesagt:
Auch bei den rechtsmedizinischen Untersuchungen ist herausgekommen, dass sich in Marias Körper Coffein befand, was auch in Kakao /Schokolade vorkommt, wie betont wurde.
Ich vermute daher stark, dass die tödliche Mixtur im Kakao serviert worden ist und ich vermute weiter, dass ihr der Kakao am frühen Abend serviert worden ist zur Entspannung nach dem Arbeitstag. Am Besuch auf dem Reiterhof habe ich nach wie vor starke Zweifel.
Der Kakao scheint tatsächlich eine große Rolle gespielt zu haben, denn er wurde auch im xy Film erwähnt und es wurde gezeigt, wie der Angeklagte die Tasse mit Kakao ans Bett gestellt hat.
Auch im ersten Gespräch mit der Polizei wurde der Kakao erwähnt. Ein Polizist hat am fünften Verhandlungstag (29.7.2020 ) folgendes ausgesagt:
https://www.mittelbayerische.de/bayern- ... 17691.htmlDer Polizeibeamte berichtet vom ersten Gespräch mit dem Angeklagten, das nach der Vermisstenmeldung, die tags zuvor bei einer Polizeiinspektion erfolgt ist, stattfand. Schon beim Eingangsgespräch seien ihm die unterschiedlichen Zeitangaben aufgefallen, sagt der Zeuge. „Er hat erklärt, dass er um 6 Uhr aufgestanden ist, dann 7 Uhr, dann 8 Uhr. Dann hat er mitgeteilt, dass er Maria Kakao ans Bett gebracht hat und dann sei er zum Joggen gegangen. Für 3 Stunden, dann noch für 2 Stunden.“ Er habe sich so seine Gedanken gemacht, warum er die zeitlichen Abläufe schon nach wenigen Tagen nicht mehr wiedergeben konnte, sagt der Beamte. Der Beamte erklärt auch, dass er sich gewundert habe, dass der Verlobte die Zwillingsschwester der Verlobten zu dem Gespräch mitbrachte..
Auch bei den rechtsmedizinischen Untersuchungen ist herausgekommen, dass sich in Marias Körper Coffein befand, was auch in Kakao /Schokolade vorkommt, wie betont wurde.
Ich vermute daher stark, dass die tödliche Mixtur im Kakao serviert worden ist und ich vermute weiter, dass ihr der Kakao am frühen Abend serviert worden ist zur Entspannung nach dem Arbeitstag. Am Besuch auf dem Reiterhof habe ich nach wie vor starke Zweifel.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Ah danke.AngRa hat geschrieben: ↑Freitag, 25. September 2020, 08:08:21 @Meister Ludwig
Der Kakao scheint tatsächlich eine große Rolle gespielt zu haben, denn er wurde auch im xy Film erwähnt und es wurde gezeigt, wie der Angeklagte die Tasse mit Kakao ans Bett gestellt hat.
Auch im ersten Gespräch mit der Polizei wurde der Kakao erwähnt. Ein Polizist hat am fünften Verhandlungstag (29.7.2020 ) folgendes ausgesagt:
https://www.mittelbayerische.de/bayern- ... 17691.html
Auch bei den rechtsmedizinischen Untersuchungen ist herausgekommen, dass sich in Marias Körper Coffein befand, was auch in Kakao /Schokolade vorkommt, wie betont wurde.
Ich vermute daher stark, dass die tödliche Mixtur im Kakao serviert worden ist und ich vermute weiter, dass ihr der Kakao am frühen Abend serviert worden ist zur Entspannung nach dem Arbeitstag. Am Besuch auf dem Reiterhof habe ich nach wie vor starke Zweifel.
Der Abend auf dem Reiterhof ist auch so ein Rätsel, ja.
Laut Aussage des TV habe man da Kaffee getrunken. Da kann das Koffein also theoretisch auch herrühren - wenn es so statt gefunden hat.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
@Meister Ludwig
Nur als theoretische Idee, wenn jemand einen Koffein-Befund durch eine Geschichte erklären wollte, sollte darin Kaffee vorkommen.
Nur als theoretische Idee, wenn jemand einen Koffein-Befund durch eine Geschichte erklären wollte, sollte darin Kaffee vorkommen.
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
AngRa meinte, das Koffein könne auch vom Kakao kommen.Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 25. September 2020, 09:48:07 @Meister Ludwig
Nur als theoretische Idee, wenn jemand einen Koffein-Befund durch eine Geschichte erklären wollte, sollte darin Kaffee vorkommen.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Nach der ungünstigen Schilderung des Angekagten im TV, wie er Maria noch einen Kaba hingfestellt habe, hätte das Koffein dem Kakaogetränk zugordnet werden können. Zum Glück gab es noch umfangreiche Schilderungen über einen wunderbaren Abend am Reiterhof inklusive Kaffetrinken.MeisterLudwig hat geschrieben: ↑Freitag, 25. September 2020, 20:08:54
AngRa meinte, das Koffein könne auch vom Kakao kommen.
Passgenau?
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Also nochmals zum Koffein.
Am vierten Verhandlungstag ( 8.7.2020) kam durch die Toxikologen folgendes zur Sprache:
Es liegt nahe, dass die Giftmixtur in einem Koffeinhaltigen Getränk verabreicht worden ist. Ich tippe da eher auf Kakao, weil der immer wieder vom Angeklagten ins Gespräch gebracht worden ist. Es kommt ja manchmal vor, dass jemand Freude daran hat, immer wieder auf etwas hinzuweisen, was der Polizei zwar als verdächtig auffällt, was sie aber nicht durch Beweise als Tatmittel einordnen können.
Vielleicht war Kakao Marias Lieblingsgetränk und sie hat weder Kaffee noch Tee getrunken. Der Angeklagte als Hausbursche wird ihn ihr immer zubereitet haben .
Dieser Hinweis auf das gemütliche Kaffeetrinken auf dem Reiterhof, was zeitlich für den Abend gar nicht mehr gepasst hat, kann natürlich den Zweck gehabt haben etwas vom auffälligen Kakao abzulenken.
Am vierten Verhandlungstag ( 8.7.2020) kam durch die Toxikologen folgendes zur Sprache:
https://www.mittelbayerische.de/bayern- ... 17691.html10:52 Uhr08.07.2020
Gefunden wurden: In den meisten Asservaten wurde Koffein nachgewiesen, das durch Kaffee oder Schokolade zugeführt worden sein kann. Des weiteren wurden Tramadol, Morphin, Tildin, ein opiumhaltiges Schmerzmittel, Lorazepam, Ibuprofen, Diclofenac, also Schmerzmittel, ein Antihistamin nachgewiesen
Es liegt nahe, dass die Giftmixtur in einem Koffeinhaltigen Getränk verabreicht worden ist. Ich tippe da eher auf Kakao, weil der immer wieder vom Angeklagten ins Gespräch gebracht worden ist. Es kommt ja manchmal vor, dass jemand Freude daran hat, immer wieder auf etwas hinzuweisen, was der Polizei zwar als verdächtig auffällt, was sie aber nicht durch Beweise als Tatmittel einordnen können.
Vielleicht war Kakao Marias Lieblingsgetränk und sie hat weder Kaffee noch Tee getrunken. Der Angeklagte als Hausbursche wird ihn ihr immer zubereitet haben .
Dieser Hinweis auf das gemütliche Kaffeetrinken auf dem Reiterhof, was zeitlich für den Abend gar nicht mehr gepasst hat, kann natürlich den Zweck gehabt haben etwas vom auffälligen Kakao abzulenken.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
@AngRa
Im Kaffee schmeckt man Geschmacksveränderungen gut durch, in nur gezuckertem Kakao wäre es gleich, Kaba soll laut Beschreibung Geschmacksrichtungen zusätzlich zum Kakao angeboten haben, z.B. Kakao/Banane, außerdem war es stärker gezuckert.
Wenn Maria ohne Wissen einen Cocktail verschiedener, letztlich tödlich wirkender Medikamente zu sich genommen hätte, so wäre es in einem Kakao mit Fruchtgeschmack, auf den er auffällig hinwies, besser möglich gewesen als in einem Einzelgetränk.
Im Kaffee schmeckt man Geschmacksveränderungen gut durch, in nur gezuckertem Kakao wäre es gleich, Kaba soll laut Beschreibung Geschmacksrichtungen zusätzlich zum Kakao angeboten haben, z.B. Kakao/Banane, außerdem war es stärker gezuckert.
Wenn Maria ohne Wissen einen Cocktail verschiedener, letztlich tödlich wirkender Medikamente zu sich genommen hätte, so wäre es in einem Kakao mit Fruchtgeschmack, auf den er auffällig hinwies, besser möglich gewesen als in einem Einzelgetränk.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
Konnte man nachweisen, dass dieser Giftcocktail kurz vor dem Tod eingenommen wurde, oder wäre das auch verteilt über einen längeren Zeitraum möglich gewesen?Des weiteren wurden Tramadol, Morphin, Tildin, ein opiumhaltiges Schmerzmittel, Lorazepam, [...] nachgewiesen
Falls ersteres der Fall ist, wäre die Erklärung des Angeklagten, wonach MB durch Eigenmedikation gegen Schmerzen gestorben sei, m.E. hinreichend widerlegt. Er hatte, soweit ich mich erinnere, nur zwei Medikamente, deren Verpackungen er gefunden haben will, erwähnt.
Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
@MIlverton,
sehr interessante Frage.
Zunächst zum Kakao:
ich folge mit strenger Tendenz der Annahme, daß alles, was die Familie und CF an jeweiligen "Infos", "Daten" und Ausschmückungen ("MB war reiten", "sie lag auf dieser Seite im Bett....") angab, stets falsch/nicht zutreffend ist.
Je expliziter der Beschreibungs-Firlefanz, desto mehr weicht das so konstruierte Geschehen von der damaligen Realität ab.
Jedoch mag der Kakao schon zutreffen...einfach, weil MB - gerade heimgekommen, um 17.xx keinen Kaffee mehr trank.
Aber das Setting ist noch fraglich!
----
Immer noch halte ich die faktische Abendgestaltung für potentiell offen. Also, sehe andere Möglichkeiten als diese, daß MB zuhause ermordet wurde.
Eine echte Grillfete schloß ich immer aus (zuletzt meinte ich zu entnehmen, daß Ihr davon ausgeht, daß ich davon ausgehe, daß es diese Fete gab. Nein, eine "echte Grillfete" nahm ich nie an. Hätte man sich getroffen, dann wäre der Abend nicht als Grillfete verlaufen - und gestartet!).
Aber:
wenn man den Ansatz der Polizei vertritt, wonach CF MB zuhause umbrachte, dann würde ich mir vorstellen, daß CF MB präparierten Kaffee/Kakao und etwa einen ebenso verseuchten Kuchen serviert hatte.
Eine Nachmittags"stärkung", die - etwa über sauren Apfelkuchen + süße Sahne - die medikamentösen Beigaben nicht herausschmeckbar machen ließ.
MB wurde, wenn sie zuhause ermordet worden war, m.E. direkt nach dem Kaffee/Kakao überwältigt und umgebracht!
Daher auch die später an der Leiche gefundene Unterhose, trotz/angesichts MB's Neigung, diese zur Nachruhe auszuziehen. Maria war am 25.5. nie im Nachthemd!
----
Was diese vielen genannten, desweiteren gefundenen Mittel/Stoffe anging:
endlich kommt das wieder auf!
Es glaubt doch keiner der Leser hier noch, daß CF just ab Mitte Mai ERSTMALIG heimlich Mittel an MB vergab!
Ich gehe davon aus, daß der Familie lauter letzte Bilder (der letzten Wochen und Monate) von MB bleiben, in der sie bis zu tiefgreifend medikamentös - nein, nicht eingestellt - sondern VERSTELLT - worden war.
Unbedingt möchte man hierzu vor Gericht Expertisen/Thesen/(Re-)Konstruktionen hören!
sehr interessante Frage.
Zunächst zum Kakao:
ich folge mit strenger Tendenz der Annahme, daß alles, was die Familie und CF an jeweiligen "Infos", "Daten" und Ausschmückungen ("MB war reiten", "sie lag auf dieser Seite im Bett....") angab, stets falsch/nicht zutreffend ist.
Je expliziter der Beschreibungs-Firlefanz, desto mehr weicht das so konstruierte Geschehen von der damaligen Realität ab.
Jedoch mag der Kakao schon zutreffen...einfach, weil MB - gerade heimgekommen, um 17.xx keinen Kaffee mehr trank.
Aber das Setting ist noch fraglich!
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Immer noch halte ich die faktische Abendgestaltung für potentiell offen. Also, sehe andere Möglichkeiten als diese, daß MB zuhause ermordet wurde.
Eine echte Grillfete schloß ich immer aus (zuletzt meinte ich zu entnehmen, daß Ihr davon ausgeht, daß ich davon ausgehe, daß es diese Fete gab. Nein, eine "echte Grillfete" nahm ich nie an. Hätte man sich getroffen, dann wäre der Abend nicht als Grillfete verlaufen - und gestartet!).
Aber:
wenn man den Ansatz der Polizei vertritt, wonach CF MB zuhause umbrachte, dann würde ich mir vorstellen, daß CF MB präparierten Kaffee/Kakao und etwa einen ebenso verseuchten Kuchen serviert hatte.
Eine Nachmittags"stärkung", die - etwa über sauren Apfelkuchen + süße Sahne - die medikamentösen Beigaben nicht herausschmeckbar machen ließ.
MB wurde, wenn sie zuhause ermordet worden war, m.E. direkt nach dem Kaffee/Kakao überwältigt und umgebracht!
Daher auch die später an der Leiche gefundene Unterhose, trotz/angesichts MB's Neigung, diese zur Nachruhe auszuziehen. Maria war am 25.5. nie im Nachthemd!
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Was diese vielen genannten, desweiteren gefundenen Mittel/Stoffe anging:
endlich kommt das wieder auf!
Es glaubt doch keiner der Leser hier noch, daß CF just ab Mitte Mai ERSTMALIG heimlich Mittel an MB vergab!
Ich gehe davon aus, daß der Familie lauter letzte Bilder (der letzten Wochen und Monate) von MB bleiben, in der sie bis zu tiefgreifend medikamentös - nein, nicht eingestellt - sondern VERSTELLT - worden war.
Unbedingt möchte man hierzu vor Gericht Expertisen/Thesen/(Re-)Konstruktionen hören!
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Re: MORDFALL BAUMER -- Diskussion
@Milverton
Hätte ein Arzt den toten Körper untersucht, so wäre vielleicht ihr Blut angeschaut worden. Damit wäre eine einmalige, durch Maria selbst geschehene Einnahme beweisbar gewesen.
So aber stand, als die behandelten und der Zeit ausgesetzt gewesenen Überreste gefunden wurden, neben Rückenmark nur noch wenig Haar zur Verfügung, darin wurden Medikamente nachgewiesen.
Haaranalysen eignen sich dazu, die Einnahme einem ZEITRAUM zuzuordnen.
Bei den Analysen von meinem Haupthaar musste ich jeweils eine Haarlänge einschicken, die Auskunft über eine Spanne von drei Monaten erlaubte.
Gibt es von jemandem nur mehr Körperhaar zur Beprobung, werden die vorgegebenen Grenzwerte eine Spur anders berechnet, so erlaubt Haar EINER Region eine exaktere Aussage über EIN Metall, ob es in krankmachender Menge in der Leber gespeichert worden sei.
Europäische Tester unterschieden damals noch nicht sehr genau.
Die Aussagekraft der Proben verschiedener Labore unterscheidet sich sehr stark. So bekam ich von einer Frma, das sonst für die NASA arbeitete, wesentlich genauere Berechnungen, daraus folgende Diagramme und verbale Bewertungen sowie Prognosen zurück. Bei mir ging es um den Nachweis toxischer Substanzen, zu denen ich selbst keinen Zugang habe. Die europäischen Anbieter konnten speziellere noch nicht darstellen.
Marias Haare wurden letztlich in ein auf forensische Fragestellungen spezialisiertes Labor geschickt, das außerdem inzwischen mit einer geringen Menge Materials arbeiten kann; wären die Proben in einer Firma ohne Kenntnis zum Nachweis spezieller Medikamente und toxischer Stoffe gelandet, hätte man dort nur normale Mineralstoffe, Spurenelemente etc. gut bewerten können. Die Chance wäre für immer vertan gewesen.
Das Opfer aus dem aktuellen Prozess hatte vor seinem plötzlichen Tod Probleme mit Absenzen, die es sich nicht erklären konnte.
Wer freiwillig Medikmente einnimmt, weiß dagegen über die zu erwartenden Grobwirkungen Bescheid.
Aus den Zeugenaussagen wissen wir nun, ihre Abwesenheitserfahrungen geschahen in unterschiedlichen Umgebungen, unter anderem bei der Wahl zur Vorsitzenden, dadurch wird ihr ein Rückschluss, wer ihr eventuell etwas verabreiche, nicht gleich möglich gewesen sein. Mit den zu erwartenden genaueren Untersuchungen oder bei der Operation wegen ihrer Endometriose hätte es zu einer weiteren Abklärung kommen können....
Das erlebte sie leider nicht mehr.
Hätte ein Arzt den toten Körper untersucht, so wäre vielleicht ihr Blut angeschaut worden. Damit wäre eine einmalige, durch Maria selbst geschehene Einnahme beweisbar gewesen.
So aber stand, als die behandelten und der Zeit ausgesetzt gewesenen Überreste gefunden wurden, neben Rückenmark nur noch wenig Haar zur Verfügung, darin wurden Medikamente nachgewiesen.
Haaranalysen eignen sich dazu, die Einnahme einem ZEITRAUM zuzuordnen.
Bei den Analysen von meinem Haupthaar musste ich jeweils eine Haarlänge einschicken, die Auskunft über eine Spanne von drei Monaten erlaubte.
Gibt es von jemandem nur mehr Körperhaar zur Beprobung, werden die vorgegebenen Grenzwerte eine Spur anders berechnet, so erlaubt Haar EINER Region eine exaktere Aussage über EIN Metall, ob es in krankmachender Menge in der Leber gespeichert worden sei.
Europäische Tester unterschieden damals noch nicht sehr genau.
Die Aussagekraft der Proben verschiedener Labore unterscheidet sich sehr stark. So bekam ich von einer Frma, das sonst für die NASA arbeitete, wesentlich genauere Berechnungen, daraus folgende Diagramme und verbale Bewertungen sowie Prognosen zurück. Bei mir ging es um den Nachweis toxischer Substanzen, zu denen ich selbst keinen Zugang habe. Die europäischen Anbieter konnten speziellere noch nicht darstellen.
Marias Haare wurden letztlich in ein auf forensische Fragestellungen spezialisiertes Labor geschickt, das außerdem inzwischen mit einer geringen Menge Materials arbeiten kann; wären die Proben in einer Firma ohne Kenntnis zum Nachweis spezieller Medikamente und toxischer Stoffe gelandet, hätte man dort nur normale Mineralstoffe, Spurenelemente etc. gut bewerten können. Die Chance wäre für immer vertan gewesen.
Das Opfer aus dem aktuellen Prozess hatte vor seinem plötzlichen Tod Probleme mit Absenzen, die es sich nicht erklären konnte.
Wer freiwillig Medikmente einnimmt, weiß dagegen über die zu erwartenden Grobwirkungen Bescheid.
Aus den Zeugenaussagen wissen wir nun, ihre Abwesenheitserfahrungen geschahen in unterschiedlichen Umgebungen, unter anderem bei der Wahl zur Vorsitzenden, dadurch wird ihr ein Rückschluss, wer ihr eventuell etwas verabreiche, nicht gleich möglich gewesen sein. Mit den zu erwartenden genaueren Untersuchungen oder bei der Operation wegen ihrer Endometriose hätte es zu einer weiteren Abklärung kommen können....
Das erlebte sie leider nicht mehr.