MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Widasedumi
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Es wird ja im Nahbereich eines Verbrechens auch viel hinter vorgehaltener Hand gesprochen, was manchmal einen wahren Kern hat, was man aber nicht behaupten kann, darf oder möchte.

Wenn sich solche Gerüchte, oder nennen wir es "verborgenes Wissen mit wahrem Kern" im Bewusstsein der Zeitzeugen niedergeschlagen haben, dann haben solche Zeitzeugen in ihrem weiterem Erleben genau beobachtet, ob Gerüchte einen wahren Kern haben könnten oder nicht. Sie haben etwas mit sich herumgetragen und in der Folgezeit den Lebensweg bestimmter Menschen durch diese Brille beobachtet. Aber die Vermutungen oder Hypothesen waren nicht so griffig, dass man sich darüber austauschen wollte. Doch aus der Distanz, wenn sich ein Wissenskern auch durch die Zeit nicht hatte abtöten lassen, würde vielleicht doch noch der Mut vorhanden sein, etwas anonym zu einem Fall beizusteuern.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Das hast Du sehr gut , verständlich und einfühlsam geschrieben.

Vielen Dank!

Lieben Gruß

lindenstein
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Anknüpfend möchte ich in Bezug zu dem Foto auf der Seite zuvor noch ein paar Anmerkungen machen.

Das Bild stammt vom 30.6 2019, also zu der Jahreszeit, wo damals das Verbrechen stattgefunden hat (29.6.1986)

Die Höhe beträgt ca. 340 Meter und wir schauen in der Draufsicht von etwa 560 Meter auf das Szenario, hier den Stadtwald.

Die Zuwegungen die ich gelb markiert habe, sollen einen ungefähren Eindruck vermitteln, wie die Wegzeiten zu eben den "Fixpunkten" sich gestalten.

Ein Fixpunkt ist auch das ehemalige Anwesen des Dr. Zwick, bei dem Jutta nach der Schule eine Ausbildung machen sollte.

Man sieht hier völlig wertneutral die Distanz zu dem Stadtwald, man ist hier quasi angrenzend.

Viele Mythen und Szenarien haben sich im Laufe der Jahrzehnte um den Fall gebildet, "das war einer fun do, mit dem Alzey des is Käss etc."

daher kann man die Worte von widasehdumi hier fallspezifisch meiner Meinung nach nicht besser wählen.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Jedenfalls besteht nach wie vor Interesse an diesem Fall. Nur Polizei und Staatsanwaltschaft wollen wohl keinen neuen Anlauf nehmen und die vorhandenen Asservate nochmals mit neuen kriminaltechnischen Möglichkeiten prüfen.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein

Danke für deinen Gruß.
Ich würde gerne Ideen zum Fall einbringen.
Und wenn ich aus der Gegend käme und das Mädchen gekannt hätte, könnte ich das mit Sicherheit tun, denn unter den Ortsleuten vermute ich trotz der langen Zeit noch ein verborgenes Wissen mit einem gewissen Wahrheitskern (wie ich es formulierte).
Und ich vermute, dass der Ort, wenn man ihn als Wissens-Pool betrachtet, eben auch mehr Informationen hat, als der Polizei bekannt geworden sind.
Was die Polizei kraft ihres Amtes und ihrer Funktion aus ihren Datenquellen ermitteln konnte, ist eine andere Sache.
Aber über die Mentalität, Marotten, Beziehungsgefügen unter diversen Gruppen, Sympathien, Antipathien etc., da gäbe es evtl. den einen oder anderen Ansatzpunkt, und zwar deshalb, weil ein Beziehungsgefüge von Gefühlen getragen ist. Und Gefühle verankern sich gut im Gedächtnis.
Wir wissen im allgemeinen heute noch, wen wir in der Schule gut leiden konnten, wo eine Abneigung da war und warum. Die Mitschüler, die wir vergessen haben, mit denen war halt auch nix, wo es einen Gefühlsaustausch gegeben hat. Man erinnert heute noch Petzer und hat sie entsprechend im Kopf abgespeichert, oder Mitschüler, die rücksichtslos waren, oder Mauerblümchen, oder Modepuppen, oder Klassenkasper, oder Mitschüler, die sich besonders sozial fair verhalten haben.
Das erinnern wir nur, weil sie in uns Gefühle ausgelöst haben, die sich eingeprägt haben.
Leute, die alle Hauptstädte abrattern konnten oder das große Einmaleins kannten, die habe ich nicht abgespeichert, weil das Kenntnisse sind, die mich gefühlsmäßig kalt gelassen haben.

Kurzum, ich schätze dein Engangement in diesem Fall ebenfalls sehr und würde mich gerne einbringen, doch bin ich leider nicht aus dieser wunderschönen Odenwaldgegend und war speziell in dieser Ecke auch noch nicht. Ich wünsche dir aber ein Weiterkommen in diesem Fall, dass sich evtl. doch Einheimische einmal hierher verirren und dann hängen bleiben. Über Google und über den Namen des Opfers kommt man auch ins HET.

Ebenfalls Dank für deine gute Arbeit im HET (deine Kombinationen im Langendonk-Fall zu einem nicht vorhandenen Zielort "Nordbahnhof" das war genial, lindenstein. Das war eine überragende Leistung, allerfeinste Sahne, wenn man so will. Ich dachte, "jetzt hat er es rausgebracht". Aber irgendwie hakt es doch noch hier und da.) Auf jeden Fall dir weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Vielen lieben Dank, @widasehdumi,

es war nicht der Nordbahnhof, sondern der Nordostbahnhof, der nur in Nürnberg existiert.. darum sagte ja der Taxigast eben zu dem Taxifahrer, der Nürnberger war, in Höhe München, fahrn's mich zum Nordostbahnhof. Genau hier hat er sich verplappert, denn der Taxifahrer konnte das einordnen und der Kripo sagen. Die Verbindung zu der Deponie Traunstein das ist eben die Müllkippe Litzlwalchen hat genau dort am Nordostbahnhof, mit der Rohrleitungsfirma( ich darf das nur noch per Androhung so sagen) ihren Sitz, denn diese Firma war am Rückbau der Deponie beteiligt. Heute steht da eine riesige Photovoltaikanlage drauf.

Ja und mit der Veranstaltung, könnten die l´s ein Invest eben dort gehabt haben und diese Veranstaltung in Bezug zur Deponieauflösung hat es gegeben und davon existieren auch Bilder.

Und jetzt habe ich im Grunde schon zu viel gesagt, jedoch sind wir hier ja in einem anderen Thread.


Nochmals, vielen Dank widasehdumi.

Gruß
lindenstein
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 15. Februar 2021, 05:50:02 Wenn das HET Forum in Lindenfels bekannt wäre, würde sich vermutlich eine Belebung der Diskussion ergeben. Ich denke, dass Ortsansässige oder Ortskundige aus der Zeit des Tatgeschehens die besten Informationsquellen wären.
Ich vermute eher, dass hier eine gewisse "Scheu" , ein Unwohlsein die Leute umtreibt, hier etwas aus ihrem Leben und auch verbunden mit dem Fall einfach zu erzählen.

Die Menschen wurden ja damals auch ein Stückweit eingeschüchtert, Anlieger aus dem unmittelbaren Umkreis wurde eine Art Schweigepflicht auferlegt, wo man sich heute fragt, auf welcher rechtlichen Basis solche Machenschaften begründet werden.

Mit Sicherheit lesen hier im HET Menschen mit fallspezifischen Interesse mit, die auch aus Lindenfels und Umgebung durchaus kommen, das zeigt meiner Meinung nach auch die relativ hohe Anzahl an Zugriffen.

Ich kann nur ermutigend wirken, Keiner wird sanktioniert, wenn er etwas wichtiges zu dem Fall sagen möchte. Das kann man hier öffentlich machen, oder auch PN also die User privat anschreiben.

Da ist nichts gesperrt und da wird auch öffentlich kein Name genannt.

Man sollte Opfer nicht vergessen, das waren auch mal Menschen, die , wenn auch nur begrenzt in ihrer Zeit, am Leben teilgenommen haben.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ein Paradoxum an dem Fall ist zweifellos, dass hier die Anwohner des Stadtwaldes zu einer Schweigepflicht damals verdonnert wurden, wenngleich man dann im Großen über das XY Format Händeringend nach einem sachdienlichen Hinweis medial aufgerufen hat.

Gleichwohl hat im Zuge meiner Recherche mir damals ein Anvertrauter der Jutta gut kannte vermittelt, dass der Täter schon verstorben sei, jedoch nicht einmal 1000 Meter vom Elternhaus gewohnt haben soll.

Das mit dem Alzey sei frei erfunden, um den Fall "weg" von Lindenfels zu bringen..

Puh.. also der Ford aus Alzey wurde ja gerade über XY einem Millionen Publikum so vermittelt und jetzt soll das alles erfunden sein?

Ich weiß nicht..
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein hat geschrieben: Sonntag, 28. Februar 2021, 20:27:15 Ein Paradoxum an dem Fall
Lindenstein, ich lasse mal meine Logik arbeiten. Den Ort kenne ich ja nicht.

Punkt 1: Wenn dein Vertrauter davon ausgehen konnte, dass er wegen seiner Informationen kein ihm unangenehmes Feuer entfacht, dann weiß ich nicht, warum er dich angelogen haben sollte. Also frei erfunden scheint mir das mit der Ablenkung nicht zu sein. Natürlich hat von der Polizei niemand gesagt, dass man jetzt mal ablenken müsse, um eine andere Gestalt in Ruhe zu lassen. Diesen Eindruck könnten aber fallnahe Einwohner gewonnen haben, welche die Szene haarklein verfolgten, wo das Gewisper heiß lief, aber auch Angst dabei war, nicht auf die offizielle Zeugenebene zu kommen. Diejenigen Einwohner, die sich gegenseitig vertraut haben, die also auf einer Wellenlinie lagen, die sind dem Kern vielleicht mehr oder weniger schon nahe gekommen, aber immer unter Vorbehalten, 'dass man in nichts hineinkommen will'.
lindenstein hat geschrieben: Sonntag, 28. Februar 2021, 20:27:15 Alzey ........ Lindenfels
Zwei Versionen stehen somit im Raum.
Die eine Version ordne ich der Polizei und XY zu, aber die andere Version war anscheinend nicht totzukriegen. Und ich sage dir, lindenstein, ich kenne einen alten Fall, der sich nächstes Jahr zum 100sten Mal jährt, da war genau das gleiche. Man wollte wegkommen von der nahen Lösung,
und hat nach fremden Räubern gesucht, weil Interessen die nahe Lösung nicht zuließen. AngRa kennt den Fall auch. In dem historischen Fall war die nahe Lösung ein nahe Wohnender. Und Beziehungsdramen gab es. Aber die Politik stand irgendwie dagegen, die Lösung im Nahbereich zu suchen. Da drehte sich das Blatt in seltsamer Weise. Man suchte landesweit mit hoher Belohnung "nach Räubern" die nie gefunden wurden. Der Fall blieb ungelöst bis heute und wurde ein Mysterium, auf das sich bis in die Gegenwart eine Reise- und Eventkultur aufbaute mit einem Museum und Ortsführungen, Büchern, Vorträgen, Theater, Foren, etc.

Aber die Dörfler gab es nun mal auch noch, und die wussten ganz genau Bescheid. Es brodelte, sagen wollte niemand was, weil einem der Hof nicht abgebrannt werden wollte. "Die nahe Lösung" hat jeden Freimütigen mit einer Klage überzogen, weil er Rückendeckung hatte. In der schlechten Zeit hatte manche Autorität schon mal eine Wurst zugesteckt bekommen. Also die Dörfler trauten sich nicht, sie wussten aber Bescheid.

Deshalb kann die Alzey-Version sehr wohl auch unecht gewesen sein. Es gibt Sachen, da gilt: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Beide Versionen kann man nicht ausschließen. Ich möchte mich hier wiederholen: Warum sollte dein Vertrauter dich anlügen? Und ich füge hinzu: Die Dörfler waren vielleicht näher dran, als die Polizeiversion? Das wäre in der Kriminalgeschichte nicht das erste Mal gewesen.

Nun kann man eine XY-Sendung immer damit rechtfertigen, dass man diese Spur auf öffentlicher Bühne verfolgen müsste, ob sich was ergebe. Es könnte ja was dran sein. Also hat man das gemacht, zumindest, um die Spur verfolgt zu haben. Ist aber nichts rausgekommen. Damit bin ich wieder bei meiner rhetorischen Frage: Warum sollte dein Vertrauter dich angelogen haben?
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Lindenstein

dass der Dorf-Suspekte schon gestorben ist, würde auch passen. Es ist schwer, mit einer solchen Gewissensbelastung in dem Ort wohnen bleiben zu müssen, wenn man dort seine Existenz hat. Es ist eine kriminologische Tatsache, dass viele Täter vom Ort des Verbrechens wegziehen. Das ist eben vor allem eine psychologische Existenz-Notwendigkeit. Und wer das nicht kann, und wer spürt, was die Dörfler denken, den könnte die Tat dermaßen gequält haben, dass er das evtl. mit Alkohol betäuben wollte und daran irgendwann zugrunde gegangen ist. Römer 6, 23: Der Lohn, den die Sünde auszahlt, ist der Tod.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa sieht ein zögerliches Verhalten, was eine erneute Untersuchung der Asservate anbelangt. Angenommen, es hätte tatsächlich einen örtlichen Suspekten gegeben, wo man den Nachweis damals nicht führen konnte. Und wenn diese Person schon gestorben wäre, dann brächten neue Untersuchungen möglicherweise Ergebnisse, die man nicht mehr an der Person verifizieren kann. Gegen Tot kann man nicht ermitteln und sie können sich nicht mehr verteidigen.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 01. März 2021, 05:59:36 Deshalb kann die Alzey-Version sehr wohl auch unecht gewesen sein. Es gibt Sachen, da gilt: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Beide Versionen kann man nicht ausschließen.
@wida,

du hast meiner Meinung nach ganz toll fallspezifisch deinen Gedanken freien Lauf gelassen und was du geschrieben hast macht Sinn und ist auch nachvollziehbar. Vielen Dank!

Was man und das wurde von dem User @dias gut erkannt, völlig außen vor gelassen hat ist noch die schwere Straftat an dem alten Mann.

Wenn man sich den Thread durchliest, wird das beschrieben . Auch hier hat man medial (XY)dem überhaupt kein Interesse gezeigt, wenngleich eine schwere Körperverletzung in Verbindung vorliegt und vorgelegen hat. Das wurde einfach mal so vertuscht.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Was mir im Nachklang noch Kopfzerbrechen bereitet, wäre dann die Zeugenaussage der Mutter mit Kind ( die Zeugin ist mir namentlich bekannt)
welche ja die beiden Phantombilder / also im Format die 'Typen aus Alzey' eruiert hat und offiziell eben durch das XY Format auch abgezeichnet und dies veröffentlicht wurde.

Man hätte ja unter dem Strich eine Manipulation in der Manipulation?
Würde die Zeugin sich für so etwas hergeben, bzw. hergegeben haben?

Alleine an diesem Punkt steht und fällt die Lindenfels-Alzey Variante..
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Der alte Mann wurde geschlagen und sein Stock wurde ihm entrissen und hoch in den Baum verfrachtet, so das er sich quasi nicht mehr fort bewegen konnte. Hier haben wir bewusst eine schwere Körperverletzung mit Heimtücke.

Jutta wurde ermordet und ihrer sterblichen Überreste am 10.2 1988 von einem Hund gefunden.

Hier haben wir ein Tötungsdelikt, nein in Bezug zu dem alten Mann der bewusst fallspezifisch so behandelt wurde, ist der Fall mit zwei Personen zu gewichten und dann reden wir auch in Bezug von Mord.

Mord verjährt nicht und unter dieser Prämisse ist es wichtig und notwendig, dass wir die Mitbürgerin von Lindenfels, die 15 Jahre lang dort zugegen war/ im Judo Sport und bei der freiwilligen Feuerwehr nicht vergessen. Jutta Hoffmann war ein Mensch und wurde zum Opfer.

Opfer haben ein Recht auf faire Ermittlung und auch, dass ihr Täter öffentlich genannt wird.

Darum sind wir Hobbyermittler.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich möchte jetzt nach einer Zeit resümieren und das für mich Erfreuliche neben den vielen guten Beiträgen nochmal besonders erwähnen.

Mit Sicherheit haben in dem Thread, Phil Durchblick mit den sehr guten Fotos, AngRa und Wida mit ihren durchdachten und sensiblen Beiträgen, manch einen oder eine die sich unter den gegenwärtig ca. 6330 Zugriffen getummelt haben, dazu bewogen immer mal wieder hier vorbei zu schauen.
Man kann nicht in die Köpfe der Leute schauen, jedoch war Jutta ein Mensch, der als Zwillingsgeschwisterkind unter 5 Geschwistern geboren wurde.
Ihr Zwillingsbruder hat es im Leben zu Meisterehren gebracht, er war im Motorradsport Spitzenklasse.

Jutta durfte 15 Jahre alt werden und ich habe ihren Grabstein schon gesehen, bzw. sie hat keinen eigenen, man hat sie bei Oma und Opa hineingelegt.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Mich hat neulich ein Mensch gefragt, warum machst du das noch, der Fall ist doch schon so ewig her..
Man darf Menschen nicht vergessen. Ich hab mir vor Jahren in den Kopf gesetzt, dass ich an dem Fall im Odenwald mal näher dranbleiben möchte, weil es kein anderer oder keine andere wirklich auch im Netz zelebrieren will oder wollte. Sicher geben es Menschen die ganz nett sind und auch Interesse an dem Cold Case haben.

Mich kann man kontaktieren.

Ich beiße nicht ;) und gebe jedem der fair und freundlich kommt auch gerne Antwort.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

lindenstein hat geschrieben: Samstag, 20. März 2021, 19:06:29 Jutta durfte 15 Jahre alt werden und ich habe ihren Grabstein schon gesehen, bzw. sie hat keinen eigenen, man hat sie bei Oma und Opa hineingelegt.
Somit sind wir wieder bei dem Lateiner und der Zeit..

Tempus fugit ..die Zeit flieht und schon bald wird der Grabstein mit den Großeltern von Jutta nebst ihrem verschwunden sein.

Daher sind solche Erinnerungen im Netz wichtig, weil man ein Opfer nicht vergessen darf.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hallo Lindenstein

Es gibt ein virtuelles Genealogisches Lexikon (GenWiki), wo man Vergangenes nachforschen kann. Ich habe mal einer Bekannten gegenüber bedauert, dass in unserer Kultur die Grabsteine nach einer gewissen Zeit einfach verschwinden. Ich würde aber gerne an Menschen, die ich kannte, länger mit einem Stein erinnert werden. Sie treten mit dem Stein wieder in mein Bewusstsein und die Vergangenheit tut sich ein Stück weit in mir auf. Es gibt Kulturen, wie die jüdische, da darf kein Stein entfernt werden. Das finde ich gut.

Da hat mir diese Bekannte einen Link geschickt, und in diesem habe ich tatsächlich Grabsteine meiner Gemeinde gefunden, die schon längst abgeräumt waren. Leider sind nicht alle Friedhöfe erfasst. Ich weiß nicht, ob es an Genehmigungen hängt ? Leider ist auch nicht der Friedhof in Lindenfels registriert.

Du kannst mal reinschauen. Die Seite ist nach Bundesländern geordnet, und innerhalb der Länder nach den Gemeinden.

Dieses Projekt der Konservierung von Genealogie habe ich noch nicht genau studiert, was es alles ermöglicht. Friedhöfe sind nur ein Teil des Ganzen.
Ich weiß auch nicht die Kriterien der Erfassung und auch nicht, ab welchem Zeitpunkt die Erfassung begann, wann ein Schnitt gemacht wird, und ob später an gleicher Stelle weiter erfasst wird ?

Hier mal der Link zu den Grabsteinen: https://grabsteine.genealogy.net/landlist.php?lang=de
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lindenstein
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Der Mensch Jutta Hoffmann würde sicher wollen, dass man hier keine Ruhe gibt.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Assis »

lindenstein hat geschrieben: Montag, 05. April 2021, 20:32:27 Der Mensch Jutta Hoffmann würde sicher wollen, dass man hier keine Ruhe gibt.
So sehe ich das auch.

Entschuldige wenn ich Punkte anspreche, die moglich schon an anderer Stelle ausführlich besprochen wurden, ich habe nicht alles gelesen.

An dem Tag, an dem Jutta Hoffmann vermisst wurde, wurde eine junge Frau auf der B 47 gesehen. Wenn ich richtig liege, hatte diese Frau ein ähnliches blaues Kleid an!

Kann es nicht sein, dass die mögliche Täter diese Frau suchten und als sie herausfanden, dass sie die falsche hatten, sie Jutta getötet haben weil es kein Zurück gab.

Ich sage das, weil ich das Gefühl habe, dass die beiden Männer, die die Mutter mit dem Kind (Waldweg) gesehen hat, suchten. Wieso parken die sonst beim Friedhof?

Was ich mich noch frage, ist, ob das gemerkte Kennzeichen moglicheweise eine ausländische gewesen sein könnte, die Frau könnte es doch richtig gemerkt haben.

https://www.wnoz.de/Mord-am-Freibad-wei ... 4289529-ds
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