Nuschka hat geschrieben: ↑Mittwoch, 22. Dezember 2021, 10:29:11
Bsp. : Eine Leiche liegt 4 Stunden in einem Raum, wird danach im Auto transportiert, im Auto verbleibt sie jedoch nur 1,5 Std.
Wo wurden die Hunde anzeigen?
Im Haus, jedoch nicht im Auto.
Das kann pauschal so aber nicht gesagt werden. Ob Leichenspürhunde anschlagen oder nicht hat letztlich mit sehr vielen Faktoren zu tun und sollte nicht pauschal mit 2 Stunden veranschlagt werden.
Folgende Faktoren können dies erschweren oder erleichtern:
1. Die gesamte Liegedauer des Körpers
2. Die Umstände des Todes
3. Wie der Körper gelagert wurde (Nackt? Klamotten? Eingewickelt?)
4. Die (Außen)Temperaturen
5. Die Zeit, die zwischen Eintritt des Todes und Wegbringen der Leiche vergangen ist
6. Die Zeit, die zwischen Wegbringen der Leiche und den Einsatz der Leichenspürhunde vergangen ist
7. Der eingesetzte Leichenspürhund (abgesehen davon, dass es auch hier "Qualitätsunterschiede" zwischen einzelnen Hunden gibt, haben auch Hunde mal gute wie auch schlechte Tage)
All diese Punkte wirken grundsätzlich in Kombination auf den Erfolg ein. So kann es bei deinem Beispiel sogar sein, dass die Leichenspürhunde eher im Auto als im Haus anschlagen könnten, da vor allem der Eintritt des Todes im Auto viel weiter zurückliegt als im Haus.
In diesem speziellen Fall heißt das auch: Nur, weil die Leichenspürhunde nicht angeschlagen haben heißt das nicht, dass im Haus oder im Auto keine Leiche lag. Es könnte auch bedeuten, dass dies einfach nur aus unterschiedlichen Gründen nicht nachgewiesen werden konnte.
Hans hat geschrieben: ↑Mittwoch, 22. Dezember 2021, 09:56:11
Zu der Theorie mit dem Unfalltod:
Mal angenommen die letzten digitalen Spuren von R.s Handy wurden gefaked, dann wurde es unglaublich schlecht gemacht. Weil erstens, es gibt keine digitale Spur ausserhalb des Hauses was die Ermittler vermuten lässt dass R. das Haus nicht lebend verlassen hat.
Zweitens: Das Handy war das letzte mal zwischen 8:30 und 9 Uhr mit dem Router und/oder der Funkzelle verbunden und danach off. Also genau zu der Zeit ausgeschaltet worden wo R. und F. alleine im Haus waren. Was F. noch mehr in den Fokus der Ermittler bringt.
Eigentlich wäre ja das Ziel gewesen, es so aussehen zu lassen, das R. das Haus verlassen hat und entweder entführt oder ausgerissen ist.
Wir hatten hier vor längerer Zeit bereits eine Diskussion. R. soll noch am Morgen des Verschwindens einen Snap an eine Freundin geschickt haben, wobei diese Freundin behauptete, dass dieses Foto nicht aus der Galerie stammte, sondern direkt mit der Kamera-Funktion von Snapchat erstellt wurde.
(Bei Snapchat kann hier tatsächlich zwischen Galerie-Fotos und direkt neu geschossenen Kamera-Fotos unterschieden werden. Letzteres würde bedeuten, dass die Person das Foto "live" direkt mit der Kamera gemacht hat. Leider lässt sich das aber nicht mehr nachvollziehen, da bei Snapchat geöffnete Fotos spätestens nach dem 2. Öffnen nicht mehr einsehbar sind und auch nicht mehr wiederhergestellt werden können.)