Ich habe leider nicht mehr im Kopf, was Profiler Horn aus diesen Fakten geschlossen hatte.hoelzl hat geschrieben: ↑Samstag, 11. Juni 2022, 14:01:57 Die Polizei berichtete, dem Mann wurde auch in den Kopf geschossen. Und seine Kehle war aufgeschlitzt. Die Frau hatte einen Schuss durch die Brust. Und wies mehrere Stichverletzungen im Nacken auf.
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Alle mir bekannten aussagen von Forensikern / Kriminologen berichten davon, dass bei Schnitt und Stichverletzungen der Täter einen Bezug zum Opfer hatte. Kurz um von einer Beziehungstat gesprochen wird.
Wenn ich mir einen Täter vorstelle, der an diesem Samstag hoffte, dort allein irgendwas drehen zu können, weil er dort mit niemandem rechnete, und sich nun ausgerechnet ein ausländischer Camper dorthin verirrte, der auch noch Picknickanstalten machte, vielleicht sogar dort nächtigen wollte, dann könnte ihn sehr die Wut gepackt haben. In seinem Kopf wurde es heiß. Es war ihm klar, dass er sich nicht auf Verhandlungen einlassen und diese Leute von dannen ziehen lassen konnte, weil seine Anwesenheit aufgrund seines Vorhabens von niemandem registriert worden sein durfte. Das wäre aber der Fall gewesen. Im Kopf des Täters entstand der Plan, wie er ihn dann auch ausführte. Als er das Ehepaar tötete, tat er es mit dem Ärger, diesen Camper samt den Toten weit wegbringen zu müssen. So ganz klar war ihm noch nicht, wie er das hinbekommen werden würde, auch finanziell. Er hatte kein Bündel von hundert Markscheinen in der Tasche. Man weiß nicht, wann er die Kehle aufschitzte, bzw. Frau L. die Stiche versetzte. Zuerst hat er sie niedergeschossen. Als er sie in den Camper zog, hat er sich bereits geärgert über diese Umstände, mit denen er nie gerechnet hatte. Sie gefährdeten seinen Plan. Nun musste er noch Stunden aufbringen, das Fahrzeug weit wegzufahren, und wieder zurückzukommen. Das kann sehr wohl noch ein Zustechen mit dem Messer ausgelöst haben, damit die Opfer auch sicher ganz tot waren.
Mit anderen Worten: Hier war es keine Tötung mit dem Hinterlassen der Leichen, sondern es war eine Tötung mit einer Verfrachtung der Opfer und ihres Fahrzeugs an einen ganz anderen Ort. Dem Täter ging es offensichtlich darum, den Tatort völlig unauffällig erscheinen zu lassen. Das scheint mir ein deutliches Zeichen zu sein, dass der Täter keine Untersuchungen im Hölzl wollte.
Wenn es eine Beziehungstat gewesen und es dem Täter nur um die Tötung des Ehepaares gegangen wäre, hätte er diese umgebracht, die Wertgegenstände entnommen und wäre verschwunden. Doch dann hätte sich die Polizei gefragt, welche Menschen an diesem Samstagnachmittag irgendwas am Hölzl zu tun hatten, ob es Vorbeziehungen und ein vereinbartes Treffen gegeben hatte, und warum es zur Tötung gekommen ist?
Ich gehe davon aus, dass die Polizei den Töchtern von Fam. Langendonk diese Fragen stellen, dass die Antwort darauf aber negativ war.