VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Marci hat geschrieben: Mittwoch, 14. September 2022, 17:52:41 Wie kommst du darauf, dass es keine Spuren gibt?

Da hast du wohl einiges verpasst, dann solltest du vielleicht nicht mitreden.
Natürlich gibt es Spuren.
Entweder positive, also welche, die in irgendwelcher Form das Vorhandensein von Dingen beweisen,
oder negative, sprich das dort, wo Menschen oder Gegenstände unter normalen Umständen physische Spuren hinterlassen müssten, jedoch keine vorhanden sind.

Im Falles von RR und dem Haus gelten die Digitaldaten als positive Spuren und das Fehlen von Spuren einer Tat als negative.
Ganz simpel.

Bevor du also einem Nutzer hier vorschreiben möchtest, was er oder sie zu tun oder lassen hat, solltest du selbst dein sichtlich beeindruckendes, Fachwissen etwas ergänzen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

( to be continued … Baustein 1 )

In der Zeitleiste hat RR soeben, völlig quicklebendig, das Haus verlassen.
F ist im Schlafzimmer und mit Internet und Handy beschäftigt, J nach der Abgabe vom Kind auf dem Weg zur Arbeit.

Irgendetwas oder eine Nachricht bringt F jetzt dazu, trotz Restalkohol und Schlafmangel ein Fahrt ins südliche Brandenburg anzutreten, mitten im schönsten Morgen- und Berufsverkehr.
Zeit: Nach 09.00, vor 11.00Uhr.

Im späteren Ermittlungsverlauf ist von verschiedenen Dingen die Rede. Böller, Drogen, in manchen Fällen sogar Falschgeld, Raubbeute oder gar Waffen.
Sachlich wäre es „fast“ egal, würde man von einem Kurier sprechen, der mal eben etwas von A nach B fahren soll.
Die Sachlage bekommt jedoch ein anderes Gesicht, wenn eben besagter „Kurier“ sich bei einer der vorangegangenen Fahrten sich selbst bedient hat und plötzlich der Auftraggeber sich meldet und gern sein Eigentum zurück hätte.
Oder der Empfänger.

In beiden Fällen meldet sich nicht der nette Nachbar, sondern höchstgefährliche Kriminelle, Gang-, Clan- oder Bandermitglieder, die bei sowas Null Spaß verstehen.
Schlimmer noch, man lässt sich dann selten auf Geldzahlungen ein, sondern besteht auf die Ware.

Üblicherweise nutzt man zur deutlichen Durchsetzung seiner Forderung ein Druckmittel.
RR, die man morgens „einsammelte“.
Fatalerweise, denn sie war nicht das Ziel.
Nur für Familienunbekannte ist eine Verwechslungsgefahr a la große Blondine, die morgens aus dem Haus X kommt, doch gegeben.
Dumm in diesem Fall, das J bereits seit 07.00 aus dem Haus war.

Da zu diesem Zeitpunkt noch niemand etwas von dieser Entführung wissen konnte, selbst F ohne physischen Beweis das nicht wusste, fuhr er die bekannte Fahrt nach Brandenburg.
Hier zeigte sich die Verwechslung und gleichzeitig mehrere Probleme.
F fehlt die Ware, RR ist die falsche Person und plötzlich unliebsame Zeugin.

F wird mit der Drohung gegen seine Familie (Frau/Kind) ruhiggestellt und mit der Beschaffung der fehlenden Ware zurückgeschickt - Zeitfenster 36h.
Eine Lösegeldforderung an die Familie von RR ist unsinnig.
Somit fährt F zurück … und schweigt.

Ob er dann am nächsten Tag mit oder ohne Ware/Geld dann nochmals nach Brandenburg fährt, wäre inhaltlich nebensächlich.
Das Ergebnis ist, das seine „Geschäftspartner“ offensichtlich nicht mit dem Ergebnis zufrieden sind und RR mitnehmen.
Aus Kriminellensicht wäre F damit als Kontakt erledigt und man hält ihn weiterhin mit Drohung gegen seine Familie ruhig.
Damit erklärt sich auch sein späteres Schweigen bzw. seine widersprüchlichen Einlassungen.

Das es eine entsprechende Vorgeschichte von F geben muss, erklärt die KESY-Messung/en. Dort war das Kennzeichen zum Zeitpunkt der ersten Messung noch im Speicher.
Die passiert üblicherweise, wenn ein Fahrzeug aus polizeilichem Interesse beobachtet oder gesucht wird.
Da dies VOR dem Montag der Fall war, ergibt sich eine entsprechende Vorgeschichte, deren Details, natürlich, nicht öffentlich sind.

Zeitlinie: Dienstagabend/Mittwochmorgen
( Baustein 2 … to be continued )
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Zu den Bausteinen 1 und 2:

Beiden fassen die bekannten Widersprüche der ersten beiden Tage zusammen zu einem - logischen - Stenario.

Fehlende Spuren im Haus, Digitaldaten, Widersprüche von F, fehlende Kameraaufnahmen von Bus oder Gebäuden, Zeugen vor Ort, Mantrailerspuren die plötzlich abbrechen, fehlende Lösegeldforderung eines Entführers, Kesymessung, Schweigen, fehlende Motive für Taten oder eigenständiges Verschwinden, etc.

Weitere Punkte der Vorgeschichte, wie Löschung von Bildern, Mobbing, angebliche Unstimmigkeiten innerhalb der Familie, Internetbekanntschaften, etc., sind zum Teil nicht zu leugnen, haben aber keinen Einfluss auf den Fall selbst, sondern sind lediglich normale Begleiterscheinungen des Familien- oder Personenlebens.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

@Gast: Dass es eine Vorgeschichte geben muss, ist nicht so ganz klar. Die Kesydaten waren aufgrund eines richterlichen Beschlusses einer Überwachung in einem anderen Fall, der nichts mit F zu tun hat, gespeichert. Sie wurden als „Beifang“ bezeichnet.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

margarita hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 07:14:45 @Gast: Dass es eine Vorgeschichte geben muss, ist nicht so ganz klar. Die Kesydaten waren aufgrund eines richterlichen Beschlusses einer Überwachung in einem anderen Fall, der nichts mit F zu tun hat, gespeichert. Sie wurden als „Beifang“ bezeichnet.
Das ist völlig korrekt.

Sagen wir, als Beispiel, F wäre bereits vorher als Drogentaxi in Erscheinung getreten.
Dies wäre, sachlich, ein völlig anderer Vorgang und hätte grundlegend mit dem eigentlichen RR nur nebenbei zu tun.

Man könnte auch einen Unfall mit Fahrerflucht als Beispiel nehmen. Dann wäre gerade mal ein Fahrzeug mit ihm als Fahrer die einzige Gemeinsamkeit.

Sicher ist jedoch, und genau deswegen wurde besagter Beschluss erlassen:
- es war ein/mehrere Vorfälle, in die F involviert war oder noch ist.
- es handelte sich dabei mindestens auch um das Fahrzeug von F.
- der oder die Vorfälle sind noch nicht abgeschlossen.
- es handelte sich dabei nicht um Bagatelldelikte.
- es waren Vorfälle aus jüngerer Vergangenheit.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Nein, eben nicht. Der Datenbestand war anscheinend deshalb gespeichert (und nicht gelöscht), weil es für eine anderen Kriminalfall einen Beschluss gab. Der Beschluss hatte rein gar nichts mit F zu tun. Das Kennzeichen des Twingo war nur zufällg mit in diesem gespeicherten Datenbestand enthalten. Also Zufall.
MeiliW
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von MeiliW »

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 00:10:48 ( to be continued … Baustein 1 )

In der Zeitleiste hat RR soeben, völlig quicklebendig, das Haus verlassen.
F ist im Schlafzimmer und mit Internet und Handy beschäftigt, J nach der Abgabe vom Kind auf dem Weg zur Arbeit.

Irgendetwas oder eine Nachricht bringt F jetzt dazu, trotz Restalkohol und Schlafmangel ein Fahrt ins südliche Brandenburg anzutreten, mitten im schönsten Morgen- und Berufsverkehr.
Zeit: Nach 09.00, vor 11.00Uhr.
...

Das es eine entsprechende Vorgeschichte von F geben muss, erklärt die KESY-Messung/en. Dort war das Kennzeichen zum Zeitpunkt der ersten Messung noch im Speicher.
Die passiert üblicherweise, wenn ein Fahrzeug aus polizeilichem Interesse beobachtet oder gesucht wird.
Da dies VOR dem Montag der Fall war, ergibt sich eine entsprechende Vorgeschichte, deren Details, natürlich, nicht öffentlich sind.

Zeitlinie: Dienstagabend/Mittwochmorgen
( Baustein 2 … to be continued )
Erst einmal vielen Dank, dass Du so mutig warst, Deine Gedanken mit Deinem Szenario hier einzustellen!
Mit meinem Team denke ich so ähnlich, klar mit Variationen. Ist ja verständlich. Dein Szenario beinhaltet nicht nur einzelne Fakten, sondern fasst sie weitestgehend zusammen.

Also grundsätzliche Übereinstimmung, auch wenn wir nicht die Ermittlungsergebnisse kennen können. Deshalb sind bekannte Fakten und Daten mit möglichst realitätsnahe Vermutungen unsererseits weiterzuentwickeln.

Dein Szenario weicht klar von dem offiziellen der Ermittler ab.
Muss es ja auch, weil diese Vermutung von ihnen nicht stimmen kann, auch nach mehr als 3 Jahren immer noch!

Tja, nun ist die Frage, wie wir dieses Szenario qualifiziert möglichst objektivieren können?
Leider kennen wir uns verständlicherweise nicht und hatten bisher noch keinen Kontakt. Wie kann das erreicht werden?
Oder sollte das hier im Thread offen weiter diskutiert werden, was mMn nicht so günstig wäre wegen vermuteter "Querschüsse"?

In der Hoffnung, das Schicksal von Rebecca helfen mit aufzuklären, ja sie sogar auffinden zu können, beende ich vorerst meinem "bürokratisch" erscheinenden Beitrag in Reaktion auf den zitierten.
Gast Willi

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Willi »

margarita hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 07:14:45 Sie wurden als „Beifang“ bezeichnet.
Du könntest die richtige Aussage schon getätigt haben, wenn man nicht das Wort Beifang sondern das Wort "bezeichnet" betont.

Vielleicht wurde aus ermittlungstaktischen Gründen der Fund in der Kesy Datenbank als Beifang deklariert und er ist in wirklichkeit alles andere als ein Beifang.

Näher möchte ich darauf nicht eingehen und auch meine Gedankengänge nicht öffentlich teilen, da sie eine eventuelle Ermittlung in ganz anderer Richtung unterwandern könnten.

Achso...alles Spekulation...nicht mehr und nicht weniger.
Muss man ja manchmal betonen. 😉
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

@Willi: ich glaube, ich weiss was du meinst. Wenn ja, war es das, was ich beim Schreiben auch dachte. 😀 Man weiss es aber nicht. Und im Zweifel - falls er der Täter ist - muss meiner Meinung nach der Datenschutz zurückstehen.


Ich finde es nur nicht ok, wenns in die Richtung führt, gegen F sei schon was vorgelegen, er wurde überwacht - wir wissen es nicht, haben aber keinen Anhaltspunkt, dass er fast schon sowas wie ein Dauerkrimineller war, den man ohnehin schon am Schirm hatte. Das wäre nicht fair.
Gast Willi

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Willi »

margarita hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 18:00:27 @Willi: ich glaube, ich weiss was du meinst. Wenn ja, war es das, was ich beim Schreiben auch dachte. 😀 Man weiss es aber nicht. Und im Zweifel - falls er der Täter ist - muss meiner Meinung nach der Datenschutz zurückstehen.


Ich finde es nur nicht ok, wenns in die Richtung führt, gegen F sei schon was vorgelegen, er wurde überwacht - wir wissen es nicht, haben aber keinen Anhaltspunkt, dass er fast schon sowas wie ein Dauerkrimineller war, den man ohnehin schon am Schirm hatte. Das wäre nicht fair.

Bezüglich Datenschutz...
...da bin ich ganz bei dir.
Als Tatsachenbehauptung wäre es tatsächlich nicht fair, bei F. von einem dauerkriminellen zu reden, welcher schon längst überwacht wurde.

Andererseits...
als kriminell hat F. sich selbst dargestellt, als er von "nicht legalen aktivitäten, mit welchen er sich nicht selbst belasten wollte" seine Fahrten erklärte. Ob das stimmt, wissen wir nicht. Erlaubt uns, meiner Meinung nach, aber zumindest in die Richtung zu spekulieren.

Kurze Gedanken von mir:
Der Vater sagte seinerzeit sinngemäß F. solle alles erzählen damit die Suche in die "andere Richtung" geht.
Die Aussage klingt nicht logisch, wenn es darum gegangen wäre F. lediglich vom Mordverdacht zu befreien. Nach dem Motto "nimm lieber das kleinere Übel, als den Mordverdacht." Da wären andere Formulierungen wesentlich naheliegender gewesen.
Die Aussage "andere Richtung" legt eher nahe, der Vater wüsste ganz genau "welche Richtung" für die Ermittler und somit auch für R. zielführender wäre.

Man sollte, nach meiner Meinung, darüber nachdenken, was hier der Grund gewesen sein kann, dass der Vater die "Herrschaft" über die Richtung dem F. überlassen hatte und nicht selbst die Richtung vorgab, indem er sein Wissen mit den Ermittlern von sich aus teilte... und dieses wohl auch bis heute nicht tat.

Meine Vermutung dazu kann ich hier, aus von mir weiter oben genannten Gründen, nicht teilen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

margarita hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 18:00:27 Ich finde es nur nicht ok, wenns in die Richtung führt, gegen F sei schon was vorgelegen, er wurde überwacht - wir wissen es nicht, haben aber keinen Anhaltspunkt, dass er fast schon sowas wie ein Dauerkrimineller war, den man ohnehin schon am Schirm hatte. Das wäre nicht fair.
Im Strafrecht geht es nicht um „fair“ oder „ok“.
Unstrittig ist, das bereits in der Vergangenheit F wegen Delikten aufgefallen war.
Natürlich ist das nicht Anlass, ihn somit auch für die Zukunft mit Delikten in Verbindung zu bringen.
Allerdings ist es seitens der Ermittler üblich, vorbelastete Personen eher im Auge zu behalten als Personen ohne Einträge.

Im Sinne der Aufklärung von Fällen/Straftaten, was ebenso die Entlastung von Verdächtigen beinhaltet, ist das Bestehen auf Datenschutz oder das Getrampel von Verdächtigung o.ä. zwar rechtlich deutlich, jedoch leider nicht der Aufklärung dienlich.
Man sollte sich daher die Frage stellen, was wichtiger ist.
Die Aufklärung von Fällen oder das peinliche Gejammer einiger weniger nach Privatsphäre.
In den meisten Fällen sind nämlich diejenigen, die sich hinter Datenschutz und anderem verstecken, diejenigen, die am meisten zu verbergen haben!

Entschuldigung für das OffTopic.
GastL40

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von GastL40 »

Gruß in die Runde...

Kennt hier jemand die Grausche Kiesgrube an der Hauptstraße Philadelphia /Kummersdorf ?
Diese liegt in unmittelbarer Nähe zwischen den Suchgebieten Rieplos und Wolzig ca. 300m südlich von der L 40 entfernt.

Zeitlich würde diese Kiesgrube nach der Kesyerfassung um 10.47 Uhr bis zu den Sichtungen der Reiter im Kummersdorfer Wald als schnellstmöglichen Ablageort in einem Gewässer(spekulativ)eher passen als der Wolziger See/Herzberger See.

Im Podcast Teil 5 spekulierte zudem der Mann einer Reiterin aus Kummersdorf u.a. "....das er da in Richtung Wolzig nichts gemacht hat."
Neben dem Storkower Kanal bleiben folgende Gewässer an den Landstraßen L23 und L40 von Kummersdorf in Richtung Anschlussstelle A12.
Stahnsdorfer See, Müllersche Kiesgrube, GrauscheKiesgrube

Im Internet steht u.a.folgendes zu der 7Ha grossen Kiesgrube:
Die Grausche Kiesgrube bei Philadelphia ist inmitten von Feldern gelegene mit schmalen Geholzstreifen gesäumte
Kiesgrube nordwestlich von Storkow. Über einen Damm, auf dem eine Landstraße entlangführt, ist die Grube von der Müllersche Kiesgrube getrennt.
Nord und Südufer können über einen Feldweg mit dem Auto
befahren werden. Primär gibt es für Angler Karpfen und Schleie....
(Der Stahnsdorfer See wäre spekulativ auch denkbar, jedoch wegen der Anschlussstelle A12 im Umkreis sicherlich stärker befahren.)
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Naja, an "Delikten" ist uns ja nicht viel bekannt. Die Polenböller-Sache - da dürfte es sich aber auch um "Eigenverbrauch" gehandelt haben, angesichts der Strafe von Peanuts. Ob an den Drogenfahrten was dran ist, wissen wir auch nicht. Die Ermittler glauben ja nicht dran. Dass F daher auffällig war und sie ihn schon auf dem Schirm hatten, ist daher Spekulation.

Ansonsten: wenn es um die Aufklärung eines Verbrechens geht, könnte man meiner Meinung nach den Datenschutz knicken. Und das würden sicher so einige - die sich nichts zuschulden haben kommen lassen - auch so sehen. Mit meinen Daten könnten sie durchaus "arbeiten", für den Zweck.

Den Gedanken, den ich so habe: F hat der Familie R schon ganz schön viel zugemutet, wie ich finde. Um über den Zweck der Fahrten informiert zu werden, musste die Familie ihn ja anscheinend ganz arg beknien, wie man las. Nur mit Überredungskunst kamen sie an eine Erklärung. Danach die Informationen aus dem Podcast - F, der "Frauenschläger". "er war halt jung ...". Und zumindest nach außen steht die Familie felsenfest hinter ihm. Was andererseits nicht verwunderlich ist - warum sollten sie etwaige Zweifel, wenn vorhanden, oder zwischendurch mal aufgekommen gewesen, UNS mitteilen?
Gast Wili

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Wili »

margarita hat geschrieben: Freitag, 16. September 2022, 12:42:17 Um über den Zweck der Fahrten informiert zu werden, musste die Familie ihn ja anscheinend ganz arg beknien, wie man las. Nur mit Überredungskunst kamen sie an eine Erklärung.
Hier könnte die Betonung des Wortes "anscheinend" wichtig sein.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

GastL40 hat geschrieben: Freitag, 16. September 2022, 12:30:08 (Der Stahnsdorfer See wäre spekulativ auch denkbar, jedoch wegen der Anschlussstelle A12 im Umkreis sicherlich stärker befahren.)
Es gibt ja auch in näherer Umgebung ein paar Moorlandschaften. Wenn man auf Nummer Sicher gehen will, wählt man die. Dann würden die sterblichen Überreste von Rebecca nie mehr gefunden.

Ich war lange Zeit in einem anderen Forum unterwegs bzgl. diesem Fall und habe schon relativ früh Folgendes behauptet: Die Leiche bzw. die sterblichen Überreste von Rebecca werden nie mehr gefunden werden.

Vielleicht sollte ich mich als Profiler zur Verfügung stellen ;)
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast Willi hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 20:49:12 Kurze Gedanken von mir:
Der Vater sagte seinerzeit sinngemäß F. solle alles erzählen damit die Suche in die "andere Richtung" geht.
Die Aussage klingt nicht logisch, wenn es darum gegangen wäre F. lediglich vom Mordverdacht zu befreien. Nach dem Motto "nimm lieber das kleinere Übel, als den Mordverdacht." Da wären andere Formulierungen wesentlich naheliegender gewesen.
Die Aussage "andere Richtung" legt eher nahe, der Vater wüsste ganz genau "welche Richtung" für die Ermittler und somit auch für R. zielführender wäre.

Man sollte, nach meiner Meinung, darüber nachdenken, was hier der Grund gewesen sein kann, dass der Vater die "Herrschaft" über die Richtung dem F. überlassen hatte und nicht selbst die Richtung vorgab, indem er sein Wissen mit den Ermittlern von sich aus teilte... und dieses wohl auch bis heute nicht tat.

Meine Vermutung dazu kann ich hier, aus von mir weiter oben genannten Gründen, nicht teilen.
Da liegst Du meines Erachtens goldrichtig:

Der Vater sagte tatsächlich Folgendes (Originalzitat in die RLT-Kamera):

„Die ganze Nummer hängt mit einer anderen Sache zusammen, die ich aber nicht sagen darf und ich hoffe, dass sich das jetzt aufklärt.
Florian, rede einfach! Klär das, damit die ganze Suche in die andere Richtung geht. In die richtige Richtung. Damit wir Becci finden.“

Solche Sachen sollte man einfach nicht sagen, wenn man sich nicht völlig der Lächerlichkeit preisgeben will, weil dies impliziert meiner Meinung nach, daß in einem Moment, wo es scheint, daß die eigene Tochter sich in höchster Gefahr befindet, in Lebensgefahr befindet, der Vater den Schwiegersohn "BITTET" das Richtige zu sagen, damit die Ermittlungen in die richtige Richtung gehen, er also weiss, daß sich die Ermittler auf einer völlig falschen Spur befindet und er weiss warum, es aber den Ermittlern nicht sagt. Wer das glaubt, glaubt auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten...

Den Vater hätte ich als KHK nach dieser Aussage sofort aufs Revier bestellt und ihn eingehend befragt, was er denn nun weiss, bzw. nicht weiss ;)
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben: Freitag, 16. September 2022, 20:11:14
„Die ganze Nummer hängt mit einer anderen Sache zusammen, die ich aber nicht sagen darf und ich hoffe, dass sich das jetzt aufklärt.
Florian, rede einfach! Klär das, damit die ganze Suche in die andere Richtung geht. In die richtige Richtung. Damit wir Becci finden.“
Genau dieser Ausspruch zeigt einen der bekannten Widersprüche.
Welcher Vorfall würde einen Menschen veranlassen, lieber eine „Mordanklage“ gegen sich zuzulassen, ggf. mit folgender Verurteilung, anstatt zu reden?

Listet man alle schweren Straftaten auf, stellt man fest, das nicht sehr viel mehr übrig bleibt, das solch Anklage „toppen“ würde.
Das, was übrig bliebe, würde Samt und sonders auf F nicht zutreffen.

Ergo überlegt man, was ansonsten derartig starken Druck ausüben könnte.
Hier ist die Erkenntnis nicht weit, das dieser von 3.Personen kommen muss.
Üblicherweise nutzen solche dann Drohungen oder gar Übergriffe auf die Familie, in diesem Fall wären das J bzw. das Kind.

Natürlich ist dann die Überlegung gegeben, was tut man?!
Redet man und setzt seine Familie einer, vielleicht sogar tödlichen, Gefahr aus oder schweigt man?!
Und wenn man redet, wie kann man auf Umwegen Hinweise auf den Sachverhalt geben, ohne das sofort auf ihn als Informationsgeber geschlossen werden kann.
Denn das die Ermittlungsbehörden keine „dichte“ oder sichere Anlaufstelle sind, ist nun wirklich bekannt.

Als nach Wochen, nach Verhaftung und Freilassung, diversen Suchen und öffentlicher Berichterstattung genug Details bekannt waren, konnte F vermutlich gefahrlos reden.
Daher auch der, bis heute unerklärlich starke Rückhalt von Frau und auch Opferfamilie.

Ob sich dadurch aber überhaupt Ansatzpunkte auf den Verbleib von RR ergeben haben, darf, mangels Auffindung, stark bezweifelt werden.
Ebenso wird eine einfache Aussage nicht Ausreichen, um andere Personen in den Fokus der Ermittlungen zu rücken.
Vor allem, wenn es sich dabei ohnehin um bereits bekannte Straftäter handeln würde.
Denn diese hatten nunmehr reichlich Zeit, sämtliche Spuren zu verwischen, egal welcher Natur.
Von Mord bis hin zu Menschenhandel.
Übrig bliebe dann eine Aussage, deren Wahrheitsgehalt man evtl. ohnehin anzweifeln würde, bzw. als Schutzbehauptung abtun.

Natürlich darf man trotzdem fragen, warum man das Leben von RR riskiert, in dem man schweigt.
Stellt man, je nach Drohung, dem gegenüber, das ansonsten das Leben von J und Kind - zusätzlich - in Gefahr sein könnten, somit von 3 Personen, ist die Entscheidung zumindest nachvollziehbar.
Und das es sich hier um traurige Realität und nicht um einen Fernsehkrimi mit Superman Columbo handelt, der pünktlich zur Rettung erscheint, musste F eine der härtesten Entscheidungen treffen - wen retten man.

Und - sorry reine Vermutung - hatte er noch als Hintergedanken, das RR nur verschleppt wird mit der späteren Hoffnung des Auffindens und Rettung.
Aber, wie gesagt, dieser Teil ist nur Vermutung ohne Beleg.

Soviel zum Schweigen.
Baustein 3 beim nächsten Post.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Schöne Geschichte. Insbesondere daß man eigentlich J am morgen abfangen wollte gefällt mir gut. ABER.

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Zuletzt geändert von z3001x am Freitag, 16. September 2022, 21:44:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Verdächtigung der Täterschaft/Komplizenschaft von Hrn Reusch basierend auf reiner Spekulation/Unterstellung
sista-b
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Registriert: Freitag, 16. September 2022, 08:07:21
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sista-b »

@ Gast

Deine Variante ist diejenige , die mir bisher am Besten gefällt und viele Umstände, wenn nicht gar alle, unter einen Hut bringt.

Fam. Reusch ging anfangs davon aus, dass RR in der Nähe festgehalten wird und bat die Bevölkerung in Schrebergärten, leerstehenden Häusern/Wohnungen, Kellern usw. nachzuschauen.

Eine Ungereimtheit bleibt:

Woher wusste F. , bereits an dem Vormittag, dass R. "verschleppt" wurde? Denn vermisst wurde sie erst ab nachmittags (nach Schulschluß). Demnach müsste er mitbekommen haben, dass R. entführt wurde oder er wurde bereits erpresst/informiert?
Das ist im Verhältnis aber ein kleines Puzzlestück, das nicht perfekt passt.
Monsterenergy77
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Monsterenergy77 »

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