Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 16. September 2022, 20:11:14
„Die ganze Nummer hängt mit einer anderen Sache zusammen, die ich aber nicht sagen darf und ich hoffe, dass sich das jetzt aufklärt.
Florian, rede einfach! Klär das, damit die ganze Suche in die andere Richtung geht. In die richtige Richtung. Damit wir Becci finden.“
Genau dieser Ausspruch zeigt einen der bekannten Widersprüche.
Welcher Vorfall würde einen Menschen veranlassen, lieber eine „Mordanklage“ gegen sich zuzulassen, ggf. mit folgender Verurteilung, anstatt zu reden?
Listet man alle schweren Straftaten auf, stellt man fest, das nicht sehr viel mehr übrig bleibt, das solch Anklage „toppen“ würde.
Das, was übrig bliebe, würde Samt und sonders auf F nicht zutreffen.
Ergo überlegt man, was ansonsten derartig starken Druck ausüben könnte.
Hier ist die Erkenntnis nicht weit, das dieser von 3.Personen kommen muss.
Üblicherweise nutzen solche dann Drohungen oder gar Übergriffe auf die Familie, in diesem Fall wären das J bzw. das Kind.
Natürlich ist dann die Überlegung gegeben, was tut man?!
Redet man und setzt seine Familie einer, vielleicht sogar tödlichen, Gefahr aus oder schweigt man?!
Und wenn man redet, wie kann man auf Umwegen Hinweise auf den Sachverhalt geben, ohne das sofort auf ihn als Informationsgeber geschlossen werden kann.
Denn das die Ermittlungsbehörden keine „dichte“ oder sichere Anlaufstelle sind, ist nun wirklich bekannt.
Als nach Wochen, nach Verhaftung und Freilassung, diversen Suchen und öffentlicher Berichterstattung genug Details bekannt waren, konnte F vermutlich gefahrlos reden.
Daher auch der, bis heute unerklärlich starke Rückhalt von Frau und auch Opferfamilie.
Ob sich dadurch aber überhaupt Ansatzpunkte auf den Verbleib von RR ergeben haben, darf, mangels Auffindung, stark bezweifelt werden.
Ebenso wird eine einfache Aussage nicht Ausreichen, um andere Personen in den Fokus der Ermittlungen zu rücken.
Vor allem, wenn es sich dabei ohnehin um bereits bekannte Straftäter handeln würde.
Denn diese hatten nunmehr reichlich Zeit, sämtliche Spuren zu verwischen, egal welcher Natur.
Von Mord bis hin zu Menschenhandel.
Übrig bliebe dann eine Aussage, deren Wahrheitsgehalt man evtl. ohnehin anzweifeln würde, bzw. als Schutzbehauptung abtun.
Natürlich darf man trotzdem fragen, warum man das Leben von RR riskiert, in dem man schweigt.
Stellt man, je nach Drohung, dem gegenüber, das ansonsten das Leben von J und Kind - zusätzlich - in Gefahr sein könnten, somit von 3 Personen, ist die Entscheidung zumindest nachvollziehbar.
Und das es sich hier um traurige Realität und nicht um einen Fernsehkrimi mit Superman Columbo handelt, der pünktlich zur Rettung erscheint, musste F eine der härtesten Entscheidungen treffen - wen retten man.
Und - sorry reine Vermutung - hatte er noch als Hintergedanken, das RR nur verschleppt wird mit der späteren Hoffnung des Auffindens und Rettung.
Aber, wie gesagt, dieser Teil ist nur Vermutung ohne Beleg.
Soviel zum Schweigen.
Baustein 3 beim nächsten Post.