UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
qynx
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von qynx »

z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 22:21:27 @qynx dass er überhaupt in Dänemark war, der RL, geht das aus dem neuen BZ-Artikel hervor, oder nur aus dem alten von Juni 2018, beim Flohmarkt, wo's ja erstmal eine Aussage über ein Vorhaben war ...
Der neue Artikel erwähnt Dänemark nicht. Es benennt ihn nur als "Malermeister aus Südbaden".
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Okay, danke. Jedenfalls zum einen natürlich traurig vom Menschlichen her, der Freitod des Stiefvaters, zum andern auch ein Fragezeichen, was es bzgl YK bedeuten könnte. So eine Hinwendung zum Christentum bedeutet ja außerdem (vermutlich auch) eine Abwendung von Yolandas Mutter, falls sie noch zu SC gehört. Aber das ist ja alles nebulös, was mit ihr ist und wo sie ist.

Im Artikel von 2018 wurde er ja zitiert: "Wir ziehen nach Dänemark und vermieten das Haus hier zum größten Teil – da muss natürlich das meiste raus.". Vll gabs gar kein Südafrika. Und "wir" war er und Mutter AL. Aber ggf ist er auch einfach im Schwarzwald geblieben und zurück in den heimatlichen Hochschwarzwald ...
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Neuling »

RL, der Stiefvater, ist in der Schweiz verstorben, wie ich zu einem früheren Zeitpunkt bereits gepostet habe. Seine Todesumstände wurden von der Schweizer Polizei untersucht. Ob RL sich davor tatsächlich in Dänemark aufgehalten hat, dafür gibt es keinerlei Belege (zumindest keine, die hier bekannt wären).
Bezüglich der Todesanzeige für RL gibt es allerdings ein neues, bislang nicht bekanntes Detail:
Die Freien Anti Scientology-Aktivisten (FASA) aus der Schweiz veröffentlichen auf ihrem Blog eine Info zur Identität der Famile K......, die neben "Anette und Elisa" die Traueranzeige unterezeichnet hat - demnach soll es sich bei AndreaK um eine OSA-Verantwortliche von Scientology Stuttgart handeln (OSA = SC-Öffentlichkeitsarbeit aber auch Geheimdienst). Diese Dame soll Vater PK bei seinem ersten mdr-Interview am 29. Sept 2019, also kurz nach Yolandas Verschwinden, begleitet haben und soll damlas partout nicht willens gewesen sein, ihren Namen zu nennen...sie soll sich als "Tante" ausgegeben haben... (was natürlich durchaus im Bereich des Möglichen liegt; sie wäre dann wohl die Schwester von Yolandas Mutter?)
https://antiscientologyblog.com/2022/09 ... ch-teil-2/
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

@all
@qynx
Bzgl. des Versterbeortes des Stiefvaters habe ich es bisher so interpretiert, dass er in der Schweiz verstorben ist (Post von @Neuling vom 27.7.22, 19:23Uhr).

Und laut https://tonyortega.substack.com/p/is-sc ... ng-a-young
Yolandas Mutter dort lebt ( seit wann wird allerdings nicht erwähnt).
Da gibt es bestimmt keinen Zusammenhang 😉
Versuch macht klug!
Anon

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anon »

AL befindet sich definitiv in Südafrika.

Sie ist weiterhin Mitglied bei Scientology, und arbeitet dort im Bereich "Bildung" für die Organisation.

Auf diesem Bild ist sie ganz links unter dem Bild von Hubbard zu sehen. Aber nur von hinten. Eine Bildanalyse hat ergeben das dies ihre Haare sind. Sie ist auf dem Bild die einzige nicht-farbige Person im ganzen Raum.

https://www.scientology-fakten.de/sueda ... chnologie/

RL hat in der Schweiz Suizid begangen. Er wollte bei Scientology aussteigen. Das ein Suizid bei Scientology nichts ungewöhnliches ist, ergibt sich aus dem Blog von Winfried Handl. Über 100 Suizide und 25 Mordfälle im Zusammenhang mit Scientology sind dort dokumentiert.

Wie schon erwähnt hat Yolanda kurz vor ihrem Verschwinden einen Suizid versucht. Dies wurde ansatzweise klar weil bereits um Juli publik wurde das sie eine Vergiftung mit einem Frostschutzmittel erlitten hat (Anti-SC-Blog). Eine andere Quelle hat diese Vermutung bestätigt. Mehr dazu am Sonntag beim MDR.

Das RL bei Scientology aussteigen wollte und Suizid begangen hat, YK Suizid versucht hat, und eine "Tante" von Anfang an PK begleitet hat um etwas unter Kontrolle zu halten spricht für sich. Aber ohne Beweise ist halt alles weitere auch weiterhin nur Vermutung.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Anon hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 23:55:39Wie schon erwähnt hat Yolanda kurz vor ihrem Verschwinden einen Suizid versucht.
Polizei Leipzig hat verneint, auf Anfrage, dass sich Yolanda mit Frostschutzmittel umbringen wollte. Aber den Vorfall bestätigt, als unbeabsichtigte Vergiftung. Schauen wir mal, ob sich deine Behauptungen bestätigen am Sonntag.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Finde es toll, dass "gut informierte Menschen" uns im Forum etwas zur Todesursache von RL, und auch noch anderes mitgeteilt haben, was beharrlich recherchierende SC-Kritiker herausgefunden haben. Möchte mich auch sehr herzlich bedanken bei @Anon; @neuling, @qynx; und nicht zuletzt z3001x, der sich selbst einen Eindruck von dem relevanten Wander- und Wohngebiet dort im Südschwarzwald verschafft hat.

Ich versuche mich, in den bodenständigen Schwarzwälder Handwerker RL hineinzuversetzen, der alles aufgegeben hat, sich mit jemandem liierte und wohl deshalb in eine fremde Umgebung gezogen ist. Auch wenn von der Planung her alles gut ausgesehen haben mag, so stellt sich die Wirklichkeit oft anders dar, und man hat vieles nicht mehr, was einem hält und bisher getragen hat. Dieses Bewusstsein kommt leider erst nach dem Abbruch der Brücken. Bis man sich umbringt, muss vieles schief gelaufen sein. Auch die neue Beziehung konnte wohl die Verzweiflung nicht aufhalten. Dieser sympathisch aussehende RL, wenn er aussteigen wollte, hatte dann gemerkt, dass das nicht einfach ist, und dass er mental völlig allein war. Auch hat er offenkundig keinen helfenden Ankerpunkt mehr gefunden, da rauszukommen? So hat evtl. niemand erkannt, dass er psychisch am Ende war, und es gab niemanden,der ihn vom Suizid hätte abhalten können. Die SC-Leute dürfen sich - wie ich mal las - nicht zu Psychiatern begeben. Da gibt es ganz große Aversionen. Psychiater und Journalisten seien die größten Feinde der SC. (Das war eine Behauptung/Aussage in einem SC-kritischen Filmbericht zum Tod von Biggi Reichert.) SC hat ja den Anspruch, die geistige und geistliche Befindlichkeit ihrer Mitglieder selbst zum Besten der Person garantieren zu können. Wie kann das dann aber sein, dass man den Tod wählt? Das war doch ein Mann, der im Schwarzwald sozialisiert wurde, der ein Handwerk gelernt hatte, der arbeiten konnte, der auch Angehörige hatte, die traditionell geprägt waren. Ich denke an das Bild vom letzten Abendmahl, das er auf dem Flohmarkt verkaufte. Es stammte von einer Tante oder einer Oma. Er hatte ein soziales Umfeld gehabt. Das hat er aufgegeben. War er in dieser neuen Ideologie vielleicht mittellos geworden und wollte das gegenüber seinem früheren Umfeld nicht eingestehen? Er muss, wie diese Tierärztin Biggi Reichert, nur im Tod den Ausweg gefunden haben. Diese Frau hatte die Schuld nur bei sich gesucht und sie war finanziell am Ende. Der Mann RL tut mir auch leid, wie sein Weg so jung in den Suizid geführt hat. Eigentlich müsste er von dem Verschwinden seiner Stieftochter etwas mitbekommen haben?

Es gibt leider mehr Fragen, als Antworten.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Interessant ist, dass jemand aus der Freikirche in Lörrach sich zum Thema Yolanda und Glauben geäußert hat. Soweit mir bekannt, hat Yolanda die Freie Evangelische Schule in Lörrach besucht.

https://www.fesloe.de/

Immerhin hat sie mit anderen über die SC Verwicklungen der Familie gesprochen, wollte sich aber aus Solidarität zur Familie nicht viel zum Thema äußern. Die Familie war offenbar in Bezug auf SC gleich geschaltet, möglicherweise bis hin zur Tante. Meiner Meinung nach muss sie aber auch eine vertraute Bezugsperson gehabt haben, die sie in ihrer Auffassung unterstützt hat nicht bei den SC aktiv zu werden bzw. sich ihnen anzuschließen. Ganz alleine gegen die Familie schafft ein junger Mensch das nicht. Da braucht es irgendeinen Rückhalt. Vielleicht kam der von einer Person aus der Schule? Ist natürlich nur Spekulation.


Wenn es zutrifft, dass Yolandas Mutter auf dem verlinkten Bild zu sehen ist, dann hat sie sich wohl insbesondere dafür interessiert, vielleicht auch eingesetzt, dass Lehrer im Sinne der Hubbard Studiertechnologie unterrichten.

("Scientology Kirche unterstützt Lehrer und Schüler mit Hubbard-Studiertechnologie")

Das könnte vielleicht nicht in Einklang zu bringen sein mit den Unterrichtsmaximen der Evangelischen Freikirche. Vielleicht hat Yolanda Rückhalt aus ihrer Schule erhalten sich nicht mit SC gleichschalten zu lassen?


https://www.scientology-fakten.de/sueda ... chnologie/

Vielleicht lief die Wanderung im Hochschwarzwald bei der Yolanda kurz vor ihrem endgültigen Verschwinden verschwunden war über die Freikirche, wenn sie dort als Gruppenleiterin in Sommercamps aktiv war. Das wurde hier ja schon vermutet.
Anon

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anon »

z3001x hat geschrieben: Freitag, 16. September 2022, 00:25:51 Polizei Leipzig hat verneint, auf Anfrage, dass sich Yolanda mit Frostschutzmittel umbringen wollte. Aber den Vorfall bestätigt, als unbeabsichtigte Vergiftung. Schauen wir mal, ob sich deine Behauptungen bestätigen am Sonntag.
Wir wissen nicht was die Polizei am Sonntag themathisiern wird. Insgesamt wird die Sendung wohl auch nicht sehr umfassend sein, denn vieles ist ungeklärt und die Beweislage ist dünn.

Du schreibst, dass sich Yolanda eine
"unbeabsichtigte Vergiftung" zugefügt hat.

Erklär aber Mal bitte wie man sich im Juli eine unbeabsichtigte Vergiftung mit einem Frostschutzmittel
zufügen kann.

Unsere Quelle hat bestätigt, dass Yolanda wegen einer Vergiftung in einem Krankenhaus behandelt wurde.
Es war also wohl keine ambulante Behandlung eines Schlückchen unbeabsichtigten Frostschutzmittel.

Als wir die Frage in den Raum gestellt haben ob RL vielleicht Suizid begangen hat, wurde das nicht geglaubt und beachtet.
Auch hier im Forum nicht.

Unsere Recherchen haben letztendlich das Gegenteil bewiesen. RL hat Suizid begangen. Die genauen Gründe sind unklar. Das aber Scientology mit ein Grund gewesen sein könnte, ist nicht von der Hand zu weisen, denn Suizide sind wie schon mehrfach bestätigt nichts ungewöhnliches bei Scientology.

Der höchstwahrscheinlich Suizidversuch von Yolanda reiht sich darin ein.

Nach unbestätigten Informationen hat RL übrigens einen Abschiedsbrief hinterlegt.

Ob der Suizid von RL in der Sendung eine Rolle spielen wird ist unwahrscheinlich. Denn ob dieser Suizid in direktem Zusammenhang mit Yolandas Verschwinden steht ist halt Spekulation.

Eines ist aber keine Spekulation: Scientology hat das Verschwinden von Yolanda von Anfang an begleitet und kontrolliert. So wie Scientology alles begleitet und kontrolliert wenn es um langjährige Mitglieder geht.

Was aber natürlich nicht heissen muss, dass Scientology auch direkt etwas mit dem Verschwinden von Yolanda zu tun hat. Dazu fehlen bisher wohl die Beweise.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@Anon
Anon hat geschrieben: Freitag, 16. September 2022, 09:14:17 Wir wissen nicht was die Polizei am Sonntag themathisiern wird. Insgesamt wird die Sendung wohl auch nicht sehr umfassend sein, denn vieles ist ungeklärt und die Beweislage ist dünn.

Du schreibst, dass sich Yolanda eine
"unbeabsichtigte Vergiftung" zugefügt hat.

Erklär aber Mal bitte wie man sich im Juli eine unbeabsichtigte Vergiftung mit einem Frostschutzmittel
zufügen kann.
Wenn ich selbst hin und wieder in dem Fall recherchiere und was finde, schreib ich dem zuständigen Beamten ab und an, um die Infos weiterzugeben (z.B. den BZ-Artikel von 2018 btrf Flohmarkt mit RL+YK+Fotos und Dänemark-Statement). Im Zuge der Korrespondenz antwortete er mir auf die Frage zu diesem angeblichen Frostschutzmittel-Vorfall mit KH-Einlieferung, dass der stattfand, sie es aber als Unfall/unbeabsichtigt einschätzen. Und sinngemäß, dass Frostschutzmittel und Alkohol gemischt wurden wg des Effekts den das bewirkt. Eine "Selbstbeibringung" wurde verneint.

In Winzergegenden wird Frostschutzmittel gelegentlich mit Alkohol gemischt, um eine bestimmte Wirkung zu erreichen (Danke @Angra für die Info). Hatte ich hier schon mal als "Partyunfall" umschrieben. Es gibt zudem verschiedene Arten von Frostschutzmittel, extrem toxische, und welche, die nur in sehr hohen Dosen schädlich sind. Diese Details müsste man an der Stelle schon kennen. Jedenfalls hat der Polizist die Suizidabsicht klar verneint.

Deswegen bin ich gespannt, ob die MDR-Sendung die Darstellung: "Es war versuchter Suizid" bestätigt. Hattest du ja im Post davor ja schon so ausgedrückt.
Gast

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Schnelle Antworten von Google
Was passiert wenn man Kühlmittel einatmet?
Erste-Hilfe-Maßnahmen - Einatmen : Hohe Konzentrationen können Ersticken verursachen. Symptome können Verlust der Bewegungsfähigkeit und des Bewußtseins sein. Das Opfer bemerkt das Ersticken nicht. In niedrigen Konzentrationen können narkotische Effekte entstehen.15.11.2010
Wie viel Frostschutz ist tödlich?
Bereits 60 ml Ethylenglycol können tödlich sein. Als mittlere tödliche Dosis von Ethylenglycol gelten 1,4 ml pro kg Körpergewicht für den Menschen, jedoch wurden schon bis zu 400 ml überlebt.09.04.2006
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Ethylenglyokol alias Glykol ist aber nicht das einzige Frostschutzmittel, gibt auch Diethylenglycol und Glycerin und noch weitere. Die haben alle unterschiedliche Toxizität.
Gast

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Bisschen ausführlicher
Weinpanscherei mit Glykol
Einige österreichische Winzer hatten Weine entgegen den weingesetzlichen Bestimmungen statt ausschließlich mit Zucker zusätzlich noch mit Diethylenglykol versetzt, die teilweise wiederum von deutschen Weingroßabfüllern mit anderen Weinen gemischt und vermarktet wurden.

Auf diese Weise „gepanscht“ wurden vor allem Spätlese- und Trockenbeerenauslese-Weine und Eiswein, deren Presssäfte von Natur aus hohe Zuckergehalte und nach der Gärung hohe Restzuckergehalte aufweisen, aber wegen des Eintrocknens der Beeren zur rosinenähnlichen Konsistenz nur geringe Mengenerträge liefern und deshalb hohe Preise und gute Gewinne ermöglichen. Wegen der Nachfrage nach süßen Weinen bei niedrigsten Preisen[1] wurden billige Massenweine zu diesen Ausleseweinen "veredelt" und der Profit wesentlich gesteigert.

Gesundheitliche Schäden oder Beeinträchtigungen von Weinkonsumenten wurden nicht bekannt. Der Begriff Glykolwein-Skandal wurde von deutschsprachigen Massenmedien geprägt und damit verbunden zum Lebensmittelskandal. Das führte unmittelbar zu einem Vertrauensverlust seitens der Verbraucher, einem starken Rückgang des Absatzmarktes für österreichische Weine auf nahezu Null, beschädigte ihren Ruf weltweit und hatte neben jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen mittel- und langfristige Auswirkungen auf die österreichische Weinwirtschaft.

Aufdeckung
Es kam zur Aufdeckung von Weinverfälschungen, als ein Winzer auffällig große Mengen von Frostschutzmitteln steuerlich geltend machen wollte, obwohl er lediglich einen kleinen Traktor besaß. Vor allem in Österreich und auch in Deutschland wurde von einzelnen Winzern verfälschter „Qualitätswein“ produziert. Als Süßungsmittel und Geschmacksverstärker verwendeten sie Diethylenglykol. Der Wein wirkte dadurch sensorisch süßer und aromatischer. Gleichzeitig wurden aber auch die amtlichen Zuckertests nicht beeinflusst, mit denen die amtliche Weinkontrolle prüft, ob aus den Trauben des jeweiligen Jahres bei natürlichem Mostzuckergehalt auch eine Alkohol-Zucker-Proportion ohne das Hinzufügen von Zucker, Säure oder Weinbrand möglich ist.

Im Burgenland wurden infolgedessen zwei Winzer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Den Großteil des beanstandeten Weins produzierten einige Winzer am Wagram, denen der Chemiker Otto Nadrasky beratend zur Seite stand. Karl Grill, der Inhaber der Firma Gebrüder Grill, nahm sich nach seiner Verurteilung das Leben. Als Nebeneffekt dieses Skandals wurde publik, dass größere deutsche Weinabfüller aus Rheinland-Pfalz deutschen Wein mit österreichischem (Glykol-)Wein gesetzeswidrig verfälscht hatten.[2]

Diethylenglykol ist wesentlich weniger toxisch als das in Kühlerfrostschutzmitteln verwendete Monoethylenglykol. In der im Wein meist nachgewiesenen Konzentration kann Diethylenglykol Leber, Niere und Gehirn gesundheitlich langfristig nicht schädigen. Ein gesunder Mensch wäre selbst bei reichlichem Weingenuss nicht unmittelbar vergiftet worden, so die Verteidigung. Als Höchstwert wurden 48 g Diethylenglykol in einem Liter Wein gefunden.[3] Betroffen war eine Welschriesling Beerenauslese des Jahres 1981 aus dem Haus Sautner aus Gols im Burgenland.[4]
https://de.wikipedia.org/wiki/Glykolwein-Skandal
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von qynx »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der MDR Sendung ein Selbstmordversuch von YK öffentlich gemacht wird. Selbst wenn es ihn gäbe und wenn es den Verdacht gäbe YK starb durch einen Selbstmord: Das ist ja gar nicht für die öffentliche Fahndung relevant. Bei der Suche nach einer Leiche ist diese unnötig.

Nein, ich glaube eher, dass es um die Bestätigung neuer Zeugenbeobachtungen gehen wird. Eventuell auch um die Suche nach einer Person aus dem Zeitraum nach dem Abendessen von YK und PK. Ich habe da auch einen ganz konkreten Verdacht, will aber nicht öffentlich spekulieren.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Anon hat geschrieben: Donnerstag, 15. September 2022, 23:55:39 RL hat in der Schweiz Suizid begangen. Er wollte bei Scientology aussteigen. Das ein Suizid bei Scientology nichts ungewöhnliches ist, ergibt sich aus dem Blog von Winfried Handl. Über 100 Suizide und 25 Mordfälle im Zusammenhang mit Scientology sind dort dokumentiert.
...

Das RL bei Scientology aussteigen wollte und Suizid begangen hat, YK Suizid versucht hat, und eine "Tante" von Anfang an PK begleitet hat um etwas unter Kontrolle zu halten spricht für sich. Aber ohne Beweise ist halt alles weitere auch weiterhin nur Vermutung.
Der MDR bleibt - evtl. mit Unterstützung durch die Polizei - am Ball. Der Fall jährt sich am 25.9 zum dritten Mal. Die Öffentlichkeit herstellen ist gewissermaßen das Gegenstück zu der Zurückhaltung dieser Organisation. Mit Recht, finde ich, auch wenn es einzelnen Mitgliedern gar nicht gefällt. Und wenn nicht viel mehr rauskommt, so geht es halt stückchenweise vorwärts.

Beim Stiefvater RL kamen jetzt vier Dinge raus, die zusammen passen: Aussteigewunsch, Abschiedsbrief, Suizid, Schweiz. In der Schweiz gibt es bekannte Sterbehilfeunternehmen.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

AL arbeitete im Dezember 2019 definitiv in Midrand, Südafrika. Habe dazu eindeutiges Bild- und Audiomaterial.
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AngRa
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Dann kann man wohl auch davon ausgehen, dass AL nach dem Verschwinden von Yolanda nicht nach Leipzig gekommen ist, um sich persönlich an dem Ort umzusehen, wo die Tochter gelebt hat und von wo aus sie verschwunden ist. Es gab sicher vor Ort einiges wegen dem Zimmer und den zurück gelassenen Sachen zu regeln. Das hat AL dann wohl dem Vater überlassen und hat sich bestenfalls von ihm über den Stand der Dinge informieren lassen.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von qynx »

Man kann den Eindruck gewinnen, AL und EK hatten eine Gewisse Distanz zum dem Verschwinden von YK. Vielleicht durch Druck der SC?

Ich möchte nochmal den Artikel von Tony Ortega hinweisen, welcher hier vor geraumer Zeit diskutiert worden ist. Dort wird über das spezielle Interesse der Polizei an EK berichtet (was ich damals dahingehend gedeutet habe, das sie evt. ausschließlich nicht befragt werden konnte) und das sie kurz vor dem Verschwinden von YK in Deutschland war. Allgemein wurde das hier im Forum als Fehlinformation gedeutet und es wurde angenommen damit ist die USA Reise gemeint. Allgemein würde es sich ja aber auch anbieten, den gemeinsamen Urlaub in den USA anschließend noch mit einem Heimatbesuch zu verbinden.

https://tonyortega.substack.com/p/is-sc ... ng-a-young
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

In XY wird gesagt, dass 3 Tage nach Yolandas Verschwinden eine Statik-Prüfung anstand. Deutlich wird dabei, dass dieses Fach für Yolanda nicht so leicht war, sondern eher problematisch.

Statt emsig dafür zu pauken, machte sie kurz zuvor noch 14Tage Kalifornienurlaub, eine Leipzig - Sightseeingtour für die netten Kollegen vom Vater, wollte Besorgungen bei Ikea und noch den Kinoabend in Halle machen.
Das finde ich verwunderlich.

Es kann natürlich schlichtweg typisch für Yolanda gewesen sein , mit schweren Prüfungen lässig/entspannt umzugehen.
Oder sie hatte die Büffelei/ Prüfungsvorbereitung schon vorher erledigt.
Oder es war ihr egal, wie sie dabei abschneidet.

ODER: Sie hatte gar nicht die Absicht, zur Prüfung anzutreten. ?
Versuch macht klug!
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 16. September 2022, 19:34:33 Dann kann man wohl auch davon ausgehen, dass AL nach dem Verschwinden von Yolanda nicht nach Leipzig gekommen ist, um sich persönlich an dem Ort umzusehen, wo die Tochter gelebt hat und von wo aus sie verschwunden ist. Es gab sicher vor Ort einiges wegen dem Zimmer und den zurück gelassenen Sachen zu regeln. Das hat AL dann wohl dem Vater überlassen und hat sich bestenfalls von ihm über den Stand der Dinge informieren lassen.

Davon ausgehen kann man mEn. nicht
Sie könnte durchaus trotzdem 2019 in Leipzig gewesen sein.
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