VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Medusa

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Medusa »

Und täglich grüsst das Gurmeltier.
Ist wie eine Sucht ne?
Es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder taucht R irgendwann lebendig wieder auf, oder es wird per Zufallsfund ihre Leiche entdeckt. Wenn nichts von beidem passiert wird der Fall ein Cold Case bleiben. Ermittlungstechnisch wird die MoKo nicht mehr weiterkommen. Alle Informationen wurden ausgewertet und neue ( ausser irgendwelche Wahrsagervermutungen ) werden auch nicht mehr dazu kommen.
Und wir hier drinn werden den Fall sowieso nicht lösen, ganz egal wie viele Puzzlestücke wir umdrehen und nach dem missing Piece suchen.
papaya
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von papaya »

Vielleicht sollten wir das Gurmeltier mal logisch strukturieren.

Wenn zwei Möglichkeiten, dann taucht sie lebendig oder tot wieder auf. Letzteres kann, muss aber kein Zufallsfund sein.

Der vorangegangene, hervorragende Gastbeitrag listet zahllose offene Punkte auf, die zumindest in der Öffentlichkeit unbeantwortet blieben.

Das Beste wäre vermutlich, die bisherigen Akten und die Verantwortung einem neuen, unvoreingenommenen Ermittlerteam ohne vorgefasste Meinungen und existierende Hierarchien zu übergeben und den Fall ohne Denkverbote neu aufzurollen.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

@Gast, es klingt vieles schlüssig, was du schreibst. Dennoch würde ich die Zeitspanne auf jeden Fall etwas ausweiten wollen. Morgens ist der letzte genaue Zeitstempel, wie vermutet wird, 7:46h, etweder direkt zu dieser Zeit oder danach irgendwann der Snap. Um 8:25 oder 8:30h rief die Mutter an, und da wäre R lt. F schon weg gewesen.

Und mittags wissen wir nicht, wann J zurückkommt. Kann durchaus auch noch später sein.

Merkmale wie Narben etc. zu veröffentlichen macht nur Sinn, wenn diese sichtbar sind. Die Zahnspange wurde mMn absichtlich verschwiegen.

Den Zeitaufwand zum Zusammensuchen der Sachen würde ich sehr kurz ansetzen. ZB die Schulsachen waren sicher nicht im Haus der Schwester verstreut. Ich würde eher von einem etwas kopflosen Zusammenraffen ausgehen. Über die ominöse Wechselwäsche wurden wir nicht aufgeklärt. 😉 Tatsächlich könnte es aber auch sein, dass die verschwundenen/zurückgelassenen Gegenstände ein Indiz darstellen. Wir wissen, wie du schriebst, nur ganz grob Bescheid.

Jetzt mal angenommen: Rs Schlafshirt, das als Tageskleidung ausgedient hatte, wäre verschwunden. Das hübsche schwarze Shirt, das sie im Video, das bei Rs Aufenthalt bei Schwester entstand, trug, wäre dafür zurückgeblieben. Beispiele gäbe es einige. Wieso sollte das Schlafshirt von R mitgenommen worden sein? Zu einer möglichen Verabredung das ungewaschene Shirt mitnehmen? Es mit in die Schule zu nehmen - und dann wird sie entführt? Es bei einem freiwilligen Verschwinden einpacken, aber das gute Shirt und den Laptop liegen lassen?

Ich vermute tatsächlich solche Indizien, von denen wir nichts wissen. Eben gerade in Anbetracht der fehlenden Spuren muss es anderes geben.
Medusa

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Medusa »

papaya hat geschrieben: Freitag, 11. November 2022, 14:04:11
Das Beste wäre vermutlich, die bisherigen Akten und die Verantwortung einem neuen, unvoreingenommenen Ermittlerteam ohne vorgefasste Meinungen und existierende Hierarchien zu übergeben und den Fall ohne Denkverbote neu aufzurollen.
Ja das wäre es. Wird es aber mit ziemlicher Sicherheit nicht geben. Zeitweise haben 2 Moko`s unabhängig voneinander an dem Fall gearbeitet. Beide kamen zum gleichen Ergebnis, nämlich gar kein Ergebnis ausser einer Vermutung und einem Tatverdächtigen.
Damals wurden mit hunderten von Polizei Beamten tagelang verschiedene Gebiete durchsucht. Plus Infrarot Hubschrauber, Polizei Boote usw.
Überlegt mal wieviel das alles gekostet hat und wie viel Aufwand bei anderen Vermisstenfällen betrieben wurde. Einen winzigen Bruchteil davon.
Nochmals einen sehr kostenintensiven Zusatzaufwand ( komplett neues Ermittlungsteam ) würde niemals mehr abgesegnet werden. Es gibt ja schliesslich noch genug andere vermisste Personen welche einen gebührend grossen Ermittlungsaufwand verdienen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

margarita hat geschrieben: Freitag, 11. November 2022, 14:53:40 Jetzt mal angenommen: Rs Schlafshirt, das als Tageskleidung ausgedient hatte, wäre verschwunden. Das hübsche schwarze Shirt, das sie im Video, das bei Rs Aufenthalt bei Schwester entstand, trug, wäre dafür zurückgeblieben. Beispiele gäbe es einige. Wieso sollte das Schlafshirt von R mitgenommen worden sein? Zu einer möglichen Verabredung das ungewaschene Shirt mitnehmen? Es mit in die Schule zu nehmen - und dann wird sie entführt? Es bei einem freiwilligen Verschwinden einpacken, aber das gute Shirt und den Laptop liegen lassen?

Ich vermute tatsächlich solche Indizien, von denen wir nichts wissen. Eben gerade in Anbetracht der fehlenden Spuren muss es anderes geben.
Der war echt gut @margarita!

Sich über die nachweislich richtig geschilderte SpuSi - Methode der Untersuchung der Schweller des Twingo lustig machen bzw. als unwahr darstellen und dann hier eine Geschichte von einem Schlafshirt erfinden und in den Raum stellen. Daumen hoch dafür.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

@Gast:
Ich denke, die gute Margerita hat auch nur mal ihren Teil des Sarkasmus zum besten geben wollen. ;)

Ich hätte trotzdem eine weitere Frage:

Bekanntermaßen stützt sich die beliebte Mordtheorie, sobald es um die verschwundenen Gegenstände geht, auf die Idee, man wollte ein eigenständiges Verschwinden vortäuschen.

Nun, welchen Unterschied gäbe es denn, wollte jemand Verschwinden, in den vorgefundenen Spuren?
Think

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Think »

Gast hat geschrieben: Samstag, 12. November 2022, 04:26:21 @Gast:
Bekanntermaßen stützt sich die beliebte Mordtheorie, sobald es um die verschwundenen Gegenstände geht, auf die Idee, man wollte ein eigenständiges Verschwinden vortäuschen.

Nun, welchen Unterschied gäbe es denn, wollte jemand Verschwinden, in den vorgefundenen Spuren?
Die Mitnahme der Schulsachen passt überhaupt nicht in dieses Szenario.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Think hat geschrieben: Samstag, 12. November 2022, 13:15:00 Die Mitnahme der Schulsachen passt überhaupt nicht in dieses Szenario.
Es sind nicht nur Schulsachen verschwunden.

Welche Dinge müsste man verschwinden lassen, um ein Verschwinden glaubhaft vorzutäuschen?

Und welche Dinge würde man mitnehmen, wollte man wirklich (für immer oder nicht) verschwinden wollen?

Wie passt die Liste der verschwundenen Dinge, und die Liste der noch vorhandenen Dinge, in diese beiden Fragen?
187

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von 187 »

Gast hat geschrieben: Freitag, 11. November 2022, 19:02:47 Der war echt gut @margarita!

Sich über die nachweislich richtig geschilderte SpuSi - Methode der Untersuchung der Schweller des Twingo lustig machen bzw. als unwahr darstellen und dann hier eine Geschichte von einem Schlafshirt erfinden und in den Raum stellen. Daumen hoch dafür.
allright mister fake-snap unfallvertuschung szenario gast .... wo sind den die schwarz auf weiss daten welche belegen das die schweller untersuchung keine waldspuren enthalten haben? bitte um quelle. person xy hat mir das gesagt zählt nicht.

ich könnte zum beispiel behaupten: es steht eindeutig fest das florian nichts mit dem verschwinden von rebecca zu tun hat WEIL ER MIR DAS IN EINEM PERSÖHNLICHEN GESPRÄCH GESAGT HAT.

hörensagen ist kein beweis!
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

187 hat geschrieben: Samstag, 12. November 2022, 17:30:47 hörensagen ist kein beweis!
Unter dem Aspekt entfallen sämtliche Zeugenaussagen, da deren Inhalt nicht beweisbar ist.
Das gilt dann sogar für Interviews.
Danke für die Bestätigung.

Sämtliche Medienberichte, ob nun Zeitung oder TV, sind dann ebenso solange auszublenden, wie sie nicht eindeutig beweisbar sind.

Ebenso sind sämtliche Theorien wertlos, die auf Hypothesen, unbeweisbare Aussagen oder Vermutungen basieren.
Insbesondere die zwar beliebte, jedoch von Anfang an unsinnige Mordtheorie.
Schön, dass dies endlich eingesehen wird.

3 Jahre hat’s gedauert, aber dann können wir uns ja endlich einmal auf die, zwar wenigen, aber immerhin vorhandenen, Fakten konzentrieren.

👍👍👍
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Gast hat geschrieben: Freitag, 11. November 2022, 19:02:47 Der war echt gut @margarita!

Sich über die nachweislich richtig geschilderte SpuSi - Methode der Untersuchung der Schweller des Twingo lustig machen bzw. als unwahr darstellen und dann hier eine Geschichte von einem Schlafshirt erfinden und in den Raum stellen. Daumen hoch dafür.
@Gast, wie kommst du darauf, dass ich an der Untersuchungsmethode zweifle? 🙂

@Gast: mit „Verschwinden“ meinst du ausschliesslich das freiwillige Verschwinden?
Für mich passen eben die verschwundenen/zurückgelassenen Gegenstände nicht recht in ein Szenario. Und dabei ist uns nicht mal die gesamte „Inventurliste“ Rucksack und Tasche bekannt. Weder diese, noch die aller Dinge, die sie für das Wochenende dabei hatte, bzw. die nachgebracht wurden.

Beim Abhauen auf jeden Fall alles mitnehmen, was zu Geld gemacht werden kann. Handy, Instapix, Laptop. Ohrentropfen (wenn sie gebraucht werden oder vor kurzem gebraucht wurden). Kleidung. Und evt. sonst ein paar Dinge, die für das Schwesternwochenende eigentlich gar nicht nötig waren, aber Wert haben. Also bei geplantem Verschwinden schon zusätzliches vom Elternhaus mitnehmen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

margarita hat geschrieben: Samstag, 12. November 2022, 21:25:43
@Gast: mit „Verschwinden“ meinst du ausschliesslich das freiwillige Verschwinden?
1.) freiwilliges, alleiniges Verschwinden

2.) freiwilliges Verschwinden mit fremder Hilfe

3.) freiwilliges, alleiniges Verschwinden mit Vortäuschung eines unfreiwilligen Verschwindens

4.) freiwilliges Verschwinden mit fremder Hilfe und Vortäuschung eines unfreiwilligen Verschwindens

5.) unfreiwilliges Verschwinden

6.) unfreiwilliges Verschwinden mit Vortäuschung eines freiwilligen Verschwindens

Ich überlasse es jetzt jedem, hierzu passende Szenarien zu finden.
Faktisch würden, entsprechende Motive und Hilfen vorausgesetzt, alle möglich sein.

Nochmals zur Erinnerung:
Es geht ausschließlich darum, wie die Liste der fehlenden und die der vorhandenen Gegenstände in welches Szenario passen.
8kate

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von 8kate »

Ich überlasse es jetzt jedem, hierzu passende Szenarien zu finden.
Faktisch würden, entsprechende Motive und Hilfen vorausgesetzt, alle möglich sein.
Derart hab ich noch gar nicht überlegt.
Hmm
Ok, dann versuche ich mal deine Fragen in meine These unterzubringen.


Man hat versucht, ein irgendwie geartetes verschwinden, nach einem Wochenende, im Maureweg, vorzutäuschen.
In dem man, nachdem konkrete Fragen gestellt, und Florian verdächtigt wurde, oberflächlich überlegt hat einem pinken Faden zu legen der symbolisieren sollte das rebecca als BTS Fan das Haus verlassen hat. Um dann die These aufstellen zu können das Fotos für BTS geplant waren.
War diese Täuschung nötig um eine tote Rebecca zu verschleiern oder eine lebendige...hm, ich denke letzteres, dann verschleiert man den Grund ihres verschwinden

Aber...
Wenn es aber eine Tote wäre, dann war diese Täuschung notwendig um den Tatort zu verschleiern.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ok, ich sehe schon, meine Frage war zu kompliziert.

Dann gebe ich mal Beispiele, die von euch ergänzt/geprüft werden können:
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. November 2022, 00:44:02 1.) freiwilliges, alleiniges Verschwinden
Man bräuchte natürlich die Kleidung, jedoch nicht nur ebenso die Wechselkleidung, sondern bestenfalls weitere.
Da dies eine größere Menge samt Platzbedarf darstellt, wäre wohl Vorarbeit nötig, sprich, man hätte im Vorfeld schonmal einige Kleidung vorab verbracht.
Ebenso wäre eine adequate Menge an Geld nötig, sowie Ausweise, sanitäre Mittel und eine gewisse Menge an Lebensmittel.
Auf überflüssige Dinge wie Schulsachen wird verzichtet.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. November 2022, 00:44:02 2.) freiwilliges Verschwinden mit fremder Hilfe
Hier wäre mMn nur ein geringer Teil von Kleidung nötig. Auf Ersatz/Wechselkleidung kann verzichtet werden.
Sprich, nur das nötigste müsste mitgenommen werden.
Hier also noch Ausweise, ggf medizinisch Präperate, Geld in geringer Menge.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. November 2022, 00:44:02 3.) freiwilliges, alleiniges Verschwinden mit Vortäuschung eines unfreiwilligen Verschwindens
In diesem Fall die gleiche Auflistung, wie bei 1.)
Jedoch wird bewusst auf markante Dinge verzichtet, bzw. muss verzichtet werden.
Kurz, keine Ausweise, keine Ersatzwäsche, kein Geld.
Andere Dinge, die überflüssig wären, müssen zum Schein mitgenommen werden, wie z.B. Schulsachen.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. November 2022, 00:44:02 4.) freiwilliges Verschwinden mit fremder Hilfe und Vortäuschung eines unfreiwilligen Verschwindens
Die gleiche Auflistung wie bei 3.), jedoch entfällt hier die Problematik, das man sich Versorgen müsste.
Kurz, Geld usw. wäre verschmerzbar, das dies alles über Fremdhilfe besorgt würde.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. November 2022, 00:44:02 5.) unfreiwilliges Verschwinden
Sämtliche Gegenstände im elterlichen Hause blieben unberührt, egal welcher Natur.
Gegenstände, Wäsche des Tagesgebrauchs würden zwangsweise mitverschwinden.
Ebenso alles, was man ansonsten gerade bei sich trägt.
Allerdings würde, tagesaktuell, auf unnötiges Schulmaterial verzichtet und frische Kleidung angelegt.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. November 2022, 00:44:02 6.) unfreiwilliges Verschwinden mit Vortäuschung eines freiwilligen Verschwindens
Selbe Auflistung wie bei 5.)
Jedoch kann das Schulmaterial nicht berücksichtigt werden, Kleidung nicht angepasst und andere, dem vorherigen Tagesablauf geschuldeten Dinge/Maßnahmen nicht berücksichtigt werden.
Auf markante Gegenstände (z.B. Decken) würde wegen Auffälligkeit verzichtet.


…………………

So, ich hoffe, ich hab die Frage jetzt klarer dargestellt.

Wie passen die Listen der verschwundenen Gegenstände (Kleidung, Schulsachen, Taschen, Handy, usw.) und die der vorhandenen Gegenstände (Ausweis, Wechselwäsche, usw.) in die obigen Varianten?

… und, wo sind eigentlich die Ohrentropfen, das Wasser und das Geld geblieben?
Verschwunden oder vorhanden?
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

@Gast: Danke fürs genauere Erläutern. Derartige Beiträge sprechen mich an, da strukturiert und vollständig. Von mir kommt also bestimmt noch was, wird nur etwas dauern, da ich zu jedem Punkt die verschwundenen/zurückgebliebenen Gegenstände auflisten möchte mit persönlicher Einschätzung, ob die Fakten nun jeweils dazu passen oder nicht.

MIt Punkt 3 habe ich so meine Probleme. Gehört aber auf jeden Fall der Vollständigkeit halber auch mit dazu.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Wieso hätte R. ein unfreiwilliges Verschwinden vortäuschen wollen? GIbt es dafür Indizien? Das ist doch Haarspalterei :shock:
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben: Montag, 14. November 2022, 23:00:13 Wieso hätte R. ein unfreiwilliges Verschwinden vortäuschen wollen? GIbt es dafür Indizien? Das ist doch Haarspalterei :shock:
Exakt das ist es - nicht -, was mit der Aufzählung oben geklärt werden sollte !!

Sondern, wie die Gegenstände in die jeweiligen Situationen passen.

Bitte zuerst den Beitrag lesen, verstehen, dann posten.
Danke.
sista

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sista »

Guten Morgen,

erstmal die Liste der verschwundenen Dinge:

1. Schulrucksack + Inhalt der Lehrmaterialien
2. Handy
3. rosa Decke


Liste der Dinge, die bei der Schwester zurückblieben:

1. Wechselwäsche
2. Laptop
3. Fotorahmen
4. Kamera

Stimmen die Angaben?

1. Freiwilliges Verschwinden (geplant oder spontan)
Passt mit den Dingen überein, die Schulbücher sind sehr schnell im Altpapier gelandet und bspw. die Decke kam in den Rucksack. Laptop, Fotoapparat war zu aufwendig, zum mitnehmen. Evtl. auch zu auffällig, da ein Schulbesuch vorgetäuscht werden sollte. Aus dem Handy wurde die Karte entfernt und eine neue eingesetzt... Die Decke wurde als Erinnerungsstück mitgenommen.
Dieses Szenario passt natürlich auch, wenn R das Haus nicht lebend verlies und vorgetäuscht werden sollte, dass R sich auf den Weg in die Schule begab.

2. unfreiwilliges Verschwinden (Entführung auf dem Schulweg bzw. morgendliche Verabredung mit dem Täter)
Warum nahm R die Decke mit? Kam das öfter vor? War es vllt. angesagt sich in die Schule eine Decke mitzunehmen (um sich im Unterricht einzuwickeln, sich iwo bequem hinzusetzen?) Auch hier sehe ich Optionen, zu der die Polizei vllt. mehr weiß.

3. Freiwilliges Verschwinden mit Hilfe (geplant; hier halte ich eine spontane Idee für nahezu ausgeschlossen)
Dann wollte der/die Helfer nicht auffallen und es sollte so aussehen, als ob R in die Schule geht. Dann stellt sich die Frage, ob nicht mehr Kleidung bei R zu Hause fehlt.

Ich fände die Unterscheidung zwischen spontan und geplant noch ganz hilfreich und habe diesen Punkt in meine Gedanken mit einfliessen lassen.
Wenn sie spontan freiwillig verschwunden ist, muss der Druck von außen (der Anlass) akut angestiegen sein, z.B. der Schulbeginn nach den Ferien (es war ja mal von Mobbing die Rede). Denn selbst mit 15 weiß man, dass man
Bei einem geplanten verschwinden, müsste der Druck länger vorgelegen haben, aber für einen gewissen Zeitraum (Vorbereitungsphase) noch aushaltbar gewesen sein. Leider wissen wir nicht abschließend, ob R z.B. über eine größere Menge Bargeld verfügte (um erstmal ein paar TAge über die Runden zu kommen oder sich in eine andere Stadt/Land abzusetzen). Wir wissen nicht, ob aus dem Elternhaus etwas fehlt (z. B. Kleidung, Powerbank, Ladekabel, Hygieneartikel, kleinere Erinnerungsstücke etc.).
Soweit meine Gedanken zu den verschiedenen Szenarien.
sista

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sista »

Ein weiteres Indiz, dass mir gerade noch einfiel in Punkto der Theorien zum Verschwinden und der hinterbliebenen Dinge.
Das ist der Ablauf des Morgens:

1. Warum stand R für den späteren Schulbeginn zu früh auf (belegbar durch Routerdaten, Snapchat-Foto (gibt es hierfür eine genaue Uhrzeit)

Könnte sie sich im Falle eines freiwilligen Verschwindens einen Zeitvorsprung ausgerechnet haben? Immerhin hätte die Schule bei ihren Eltern nachfragen können, warum R unentschuldigt fehlt.
Gast hat geschrieben: Freitag, 11. November 2022, 10:28:38 Alles obige unter dem Aspekt, das es keinen Zeitdruck gibt.
Würde man jetzt, ebenso drucklos, die vermutete Fahrt Richtung Brandenburg antreten, wäre ein passendes Durchfahren der KESY-Messstelle nicht zeitlich möglich.
(Selbst wenn man 08.30 als Tatzeitraum setzt und nicht später)

Würde man hingegen den möglichen Tatzeitraum auf vor 08.30 setzen (ergo 07.00 - 08.30), ergäben sich, dank der Digitaldaten/Anrufe diverse zeitliche Probleme.
Warum ist der Tatzeitpunkt von vor 8:30 Uhr nicht möglich? War das nicht die Anrufzeit von BR? Interessanter finde ich die Snapchat-Zeit von RR
sista

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sista »

Ich war einmal so frei eine Chronologie aus dem hierher zu kopieren. Ihr findet sie auch unter Chronologie und der Beitrag ist von @FindBecci

tand: 10.03., 14:08 Uhr



Montag, 18. Februar 2019


23:30: J und R beenden ihren gemeinsamen Abend¹
00:00: Jessica sieht Rebecca das letze Mal²
00:09: R ist das letzte Mal auf WhatsApp aktiv³
00:15: Handy von R loggt sich aus WLAN aus⁴

05:45: F kommt nach eigener Aussage von einer Feier angetrunken nach Hause⁵
~06:00: J steht auf und macht sich für die Arbeit fertig⁶

07:00: J verlässt das Haus mit ihrem Kind⁷
07:15: Mutter ruft R an, erreicht sie aber nicht⁸
nach 07:15: J ruft (auf Bitten der Mutter) F an, der R wecken soll (F sagt zunächst aus, R sei nicht mehr da; später ändert F Aussage)⁹

07:40: Handy von R loggt sich zum letzten Mal im WLAN ein, Rebecca verschickt noch mindestens eine WhatsApp-Nachricht¹⁰
08:00: Das Handy der R ist nicht mehr im WLAN aktiv¹¹
08:30: F sieht nach R, gibt an, dass R nicht mehr im Haus sei¹²
08:42: Mutter schickt R eine WhatsApp-Nachricht, wird auf Handy von R empfangen (vermutlich über Mobilfunk), aber nicht mehr gelesen¹³

09:10 - 9:35: R hätte das Haus jetzt verlassen müssen, um rechtzeitig zur Schule zu gelangen¹⁴
09:50: Schulbeginn¹⁵

10:47: Sichtung des Autos des F auf der A12 Richtung Frankfurt (Oder)¹⁶

~11:30 - 12:00: angebliche Sichtung R durch Zeugin Gundula¹⁷
~18:00: angebliche Sichtung R durch Zeugin Samantha J.¹⁸



Dienstag, 19. Februar 2019


22:39: erneute Sichtung des Autos des F auf der A12 Richtung Frankfurt (Oder)¹⁹



Donnerstag, 28. Februar 2019


13:59: erste Festnahme des F²⁰



Freitag, 01. März 2019


vor 15:00: Hausdurchsuchung bei J und F²¹
15:00: Hausdurchsuchung abgeschlossen²²
17:41: Bekanntgabe der Freilassung von F²³



Montag, 04. März 2019


17:53: zweite Festnahme des F²⁴




--------------------------------------------------

Weg vom Haus bis KESY


Streckenlänge: 39 km
Fahrtzeit: ~31 Min

Ankunftszeit: 10:47 Uhr
Errechnete Abfahrtzeit: ~10:16 Uhr



Und in Punkto der Zeitleiste, der Mordtheorie, finde ich beachtenswert, dass R's Handy bereits um 8:42 nicht mehr im WLAN Router eingeloggt war, aber eine WA der Mutter zugestellt werden konnte. Konnte die Polizei ermitteln in welchem Sendemast R's Handy zu dem Zeitpunkt eingeloggt war ?
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