MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Nuitmaahathoorhecate hat geschrieben: Mittwoch, 31. August 2022, 15:36:05 Leider ein bezahlartikel wo es aber auch um Sonja geht. Hat jemand zufällig ein Abo?

https://www.mittelbayerische.de/bayern- ... 49728.html
Dieselbe Verquickung von zwei unterschiedlichen Fällen wie schon in der Abendzeitung.

Fall 1:
Opfer Sonja Engelbrecht aus München
1995
Über 100 km Entfernung
Ablage extrem versteckt in Felstonne in Waldgebiet bei Grösdorf
Kein Tatverdächtiger

Fall 2:
Opfer Sabine P. und Eugen S aus Ingolstadt
2002
Nur 30 km Entfernung
Ablage kaum versteckt in Waldgebiet im Birktal.
Tatverdächtige aus dem Ingolstädter Drogenmileu, auch wenn die Indizien/Beweise für eine Anklage nicht ausreichen

Die Waldgebiete sind nicht in Sichtweite voneinander, der Ort Kipfenberg liegt dazwischen.
Wenn es im Fall 2 derselbe Täter/dieselbe Tätergruppe wie im Fall 1 wäre, wäre sie blöd, das Risiko seines/ihrer Entdeckung durch Verwendung derselben Kommune zur Leichenablage extrem zu erhöhen.

Aller Wahrscheinlcihkeit haben Fall 1 und Fall 2 nichts miteinander zu tun.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Iven hat geschrieben: Mittwoch, 31. August 2022, 18:25:46 Nein. Warum sollte ich? Das ist weder meine Aufgabe noch mein Fall.
Ich habe lediglich eine für mich sehr glaubwürdige Info weitergegeben, mehr nicht.
Falls man diese infrage stellt oder nicht glaubt, dann ist das eben so, ich habe damit
kein Problem.
Lieber Iven, aber da du die Namen kennst und nicht sicher gehen kannst, dass der Hinweisgeber auch zur Polizei geht, wäre es meiner Meinung nach ratsam, dass du dich mit der Polizei in Verbindung setzt. Das ist eine Spur, vielleicht sogar die Einzige und um so schneller dieser nachgegangen wird, um so schneller kann ein eventueller Täter überführt oder ausgeschlossen werden.

Ich möchte dich deshalb bitten, nochmals in Dich zu gehen und die Angelegenheit von Dir aus der Polizei zu melden. Die Familie lebte jetzt seit Jahren im Ungewissen, ob Sonja noch lebt oder nicht. Frau Engelbrecht ist jetzt auch älter und man sollte ihr die die Chance geben zu erfahren, was mit Sonja genau passiert ist. Ihr Mann durfte das leider nicht mehr.
Widasedumi
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Es ist auffällig, wie man versucht, aus @Iven mehr herauszubringen, als er sagen möchte. Das ist schon fast peinlich. Was @Iven sagen will, sagt er. Und was er nicht sagen will oder sagen kann, sagt er nicht. Mir würde das auf die Nerven gehen, aber @Iven hat mehr Geduld und stärkere Nerven. Mal schaun, wie diese Trickserei weiter geht.

Und dann diese Besorgnis, dass @Iven ja auch zur Polizei gehen solle. Und er "soll in sich gehen". Welche Wortwahl! Meiner Vermutung zufolge wieder so ein Trick, damit er ein neues Bröckelein rauslässt, und das Spielchen kann weiter gehen.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 06:38:46 Ich möchte dich deshalb bitten, nochmals in Dich zu gehen und die Angelegenheit von Dir aus der Polizei zu melden. Die Familie lebte jetzt seit Jahren im Ungewissen, ob Sonja noch lebt oder nicht. Frau Engelbrecht ist jetzt auch älter und man sollte ihr die die Chance geben zu erfahren, was mit Sonja genau passiert ist. Ihr Mann durfte das leider nicht mehr.
Mir fällt auf, wie man hier so rührend um Frau Engelbrecht besorgt ist. Von daher bin ich etwas verwundert.
Irrtumsvorbehalt
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 10:34:13 Mir fällt auf, wie man hier so rührend um Frau Engelbrecht besorgt ist. Von daher bin ich etwas verwundert.
Du wirst doch nicht im Ernst glauben, dass irgndwer hier von Iven erwartet, dass er hier Einzelheiten nennt. Er hat ja auch klar und deutlich geschrieben, dass diese Infos, die er uns hier gibt, keine Probleme nach sich ziehen. Mehr dürfte er uns nicht sagen.

Ich weiss nicht, aus welchem Grund man hier immer wieder versucht, andere User herunterzumachen.
Widasedumi
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 10:38:37 Du wirst doch nicht im Ernst glauben, dass irgndwer hier von Iven erwartet, dass er hier Einzelheiten nennt. Er hat ja auch klar und deutlich geschrieben, dass diese Infos, die er uns hier gibt, keine Probleme nach sich ziehen. Mehr dürfte er uns nicht sagen.

Ich weiss nicht, aus welchem Grund man hier immer wieder versucht, andere User herunterzumachen.
Ich habe nur geschrieben, was mir sehr auffällig war, ja fast schon peinlich war. Heruntermachen liegt mir fern. Nur spiegeln wollte ich, wie ich das ständige Zupfen am Hosenbein empfand. Wenn ich mich geirrt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Irrtumsvorbehalt
NeuerColumbo

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT, MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von NeuerColumbo »

Der Artikel aus der Mittelbayerischen Zeitung ist vom 27. August 2022. Die Auskunft der Münchener Polizei ist somit auf ziemlich neuem Stand.
Hier ist der Artikel (aber ohne Fotos):

20 JAHRE NACH DER TAT
Bleibt der Doppelmord an Sabine P. und Eugen S. aus Ingolstadt ungesühnt?
von Horst Richter
27. August 2022
11:50 Uhr

Hier im Wald bei Kipfenberg lagen die Leichen von Sabine P. und Eugen S.. Die Polizei suchte am Fundort jeden Zentimeter des Bodens nach Spuren ab. Der Doppelmord geht auf das Jahr 2002 zurück, was die Aufklärung schwierig macht. Fotos: Polizei



Fast genau zwei Jahrzehnte ist es her, dass Sabine P. und Eugen S. aus Ingolstadt spurlos verschwunden sind.

Obwohl nach dem Fund ihrer sterblichen Überreste in einem Wald bei Kipfenberg (Landkreis Eichstätt) vor mehr als zwei Jahren inzwischen klar ist, dass sie gewaltsam ums Leben gekommen sind, bleibt der Doppelmord vermutlich ungesühnt.




Die Ermittlungen sind zwar noch immer nicht abgeschlossen, aber die Täter nach so langer Zeit zu überführen, wirkt fast aussichtslos. Dabei schien die Polizei bereits nah an der Aufklärung dran zu sein, als sie im Mai 2021 vier Verdächtige festnahm. Sie musste die Beschuldigten nach einem halben Jahr in Untersuchungshaft aber wieder auf freien Fuß setzen.

Gericht weist Beschwerde der Ermittlungsbehörde zurück

Die Haftbefehle gegen die vier Männer aus dem Raum Ingolstadt waren, wie damals berichtet, im vergangenen Oktober aufgehoben worden. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt legte Beschwerde gegen diese Entscheidung des Ermittlungsrichters ein. „Das Landgericht hat das geprüft und die Beschwerde im Januar zurückgewiesen“, sagte Oberstaatsanwältin und Vize-Behördenleiterin Veronika Grieser auf unsere Anfrage zum Stand des Verfahrens. Es habe seither noch ein paar Hinweise gegeben, denen nachgegangen wurde. Noch ausstehende Ermittlungen würden wohl bis zum Oktober erledigt sein, schätzte Grieser. „Dann erfolgt die abschließende Bewertung.“

Nach derzeitigem Sachstand erscheint es gut möglich, dass die Aktendeckel in dem Doppelmord erst einmal geschlossen werden. Fast zwei Jahrzehnte nach dem Verschwinden des Paares ist es ein äußerst schwieriges Unterfangen, die Hintergründe des Gewaltverbrechens zu klären, die Schuldigen zu ermitteln und hieb- und stichfeste Beweise gegen sie zu sammeln. Sabine (23) und Eugen (21) waren zuletzt am 21. September 2002 im Ingolstädter „Film-Café“ im Nordviertel gesehen worden, und um etwa 2 Uhr noch einmal mit einem Rucksack vor Eugens Wohnung. Dort verlor sich die Spur. Die Kripo hatte die Mörder von Anfang an im Drogenmilieu vermutet, die Verschwundenen hatten enge Kontakte in die Szene. Schon bald nach dem Verschwinden des Paares hatte es Hinweise gegeben, dass Eugen S. offene Schulden für Rauschgift hatte, die er wohl bis zuletzt nicht beglichen hatte – möglicherweise das Motiv für den Doppelmord. Denn damals herrschten in diesen Kreisen überaus raue Sitten in Ingolstadt, es kam nach Erkenntnissen der Ermittler zu brutaler Gewaltanwendung beim Eintreiben von Geld. Doch alle Bemühungen, das Schicksal des Paares zu klären, blieben über Jahre hinweg erfolglos.

Starben durch „massive Gewalteinwirkung“

Ein Meteoritensucher aus Nürnberg hatte schließlich im Frühjahr 2020 die skelettierten Leichen der Vermissten in einem Wald im Birktal bei Kipfenberg gefunden. Anfangs hatte er geglaubt, Opfer des letzten Weltkriegs entdeckt zu haben, doch es dämmerte ihm rasch: Hier geht es um ein Verbrechen. Als die alarmierte Polizei die Handtasche der toten Frau mit ihrem noch lesbaren Busausweis fand, war klar, wer da verscharrt worden war. Laut Obduktion starben Sabine und Eugen durch „massive Gewalteinwirkung“. Sie sind vermutlich erschlagen worden.

Parallelen zum Fall Sonja Engelbrecht aus München

Ohne neue Erkenntnisse oder Hinweise von Mitwissern dürfte es schwer werden, diesen Doppelmord zu klären. Vor ähnlichen Problemen steht die Kriminalpolizei in München, nachdem ebenfalls in einem Wald bei Kipfenberg die sterblichen Überreste der seit 10. April 1995 vermissten Sonja Engelbrecht (19) aus München aufgetaucht waren. Ein Waldarbeiter hatte im Sommer 2020 einen Oberschenkelknochen der jungen Frau entdeckt, vergangenen März fanden Kräfte der alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd bei einer neuerlichen Suchaktion weitere Skelettteile in einer Felsspalte. Auch Sonja ist mutmaßlich Opfer eines Verbrechens geworden.

Diese Ermittlungen gestalten sich ebenfalls sehr mühsam, weil die Tat noch länger zurückliegt als im Ingolstädter Fall. „Die Auswertung der Spuren dauert noch an, das braucht seine Zeit“, sagte Werner Kraus vom Münchner Polizeipräsidium unserer Zeitung diese Woche zum Stand der Ermittlungen. Egal, wie es in beiden Verfahren weitergeht, bleibt zumindest die Gewissheit, dass es für Mord keine Verjährungsfrist gibt. So können die Aktendeckel jederzeit wieder geöffnet werden, sollten die Ermittlungen zwischendurch ruhen.

− DK
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 10:59:22 Ich habe nur geschrieben, was mir sehr auffällig war, ja fast schon peinlich war. Heruntermachen liegt mir fern. Nur spiegeln wollte ich, wie ich das ständige Zupfen am Hosenbein empfand. Wenn ich mich geirrt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Wenn ich so neugierig wäre, wie du es hier darstellst, dann hätte ich andere Wege gefunden, an nähere Informationen zu kommen. Dann hätte ich nicht Iven hier benutzen müssen, Näheres zu erzählen. Ich war ja sogar überrascht, dass er es überhaupt hier erwähnt hat. Aber dies ist mit Iven bereits geklärt.

Du brauchst Dich bei mir auch nicht zu entschuldigen. Das ist nicht nötig. Hauptsache du hast dich dabei wohlgefühlt. Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

NeuerColumbo hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 12:11:10 Der Artikel aus der Mittelbayerischen Zeitung ist vom 27. August 2022. Die Auskunft der Münchener Polizei ist somit auf ziemlich neuem Stand.
Hier ist der Artikel (aber ohne Fotos):

20 JAHRE NACH DER TAT
Bleibt der Doppelmord an Sabine P. und Eugen S. aus Ingolstadt ungesühnt?
von Horst Richter
27. August 2022
11:50 Uhr

Hier im Wald bei Kipfenberg lagen die Leichen von Sabine P. und Eugen S.. Die Polizei suchte am Fundort jeden Zentimeter des Bodens nach Spuren ab. Der Doppelmord geht auf das Jahr 2002 zurück, was die Aufklärung schwierig macht. Fotos: Polizei



Fast genau zwei Jahrzehnte ist es her, dass Sabine P. und Eugen S. aus Ingolstadt spurlos verschwunden sind.

Obwohl nach dem Fund ihrer sterblichen Überreste in einem Wald bei Kipfenberg (Landkreis Eichstätt) vor mehr als zwei Jahren inzwischen klar ist, dass sie gewaltsam ums Leben gekommen sind, bleibt der Doppelmord vermutlich ungesühnt.




Die Ermittlungen sind zwar noch immer nicht abgeschlossen, aber die Täter nach so langer Zeit zu überführen, wirkt fast aussichtslos. Dabei schien die Polizei bereits nah an der Aufklärung dran zu sein, als sie im Mai 2021 vier Verdächtige festnahm. Sie musste die Beschuldigten nach einem halben Jahr in Untersuchungshaft aber wieder auf freien Fuß setzen.

Gericht weist Beschwerde der Ermittlungsbehörde zurück

Die Haftbefehle gegen die vier Männer aus dem Raum Ingolstadt waren, wie damals berichtet, im vergangenen Oktober aufgehoben worden. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt legte Beschwerde gegen diese Entscheidung des Ermittlungsrichters ein. „Das Landgericht hat das geprüft und die Beschwerde im Januar zurückgewiesen“, sagte Oberstaatsanwältin und Vize-Behördenleiterin Veronika Grieser auf unsere Anfrage zum Stand des Verfahrens. Es habe seither noch ein paar Hinweise gegeben, denen nachgegangen wurde. Noch ausstehende Ermittlungen würden wohl bis zum Oktober erledigt sein, schätzte Grieser. „Dann erfolgt die abschließende Bewertung.“

Nach derzeitigem Sachstand erscheint es gut möglich, dass die Aktendeckel in dem Doppelmord erst einmal geschlossen werden. Fast zwei Jahrzehnte nach dem Verschwinden des Paares ist es ein äußerst schwieriges Unterfangen, die Hintergründe des Gewaltverbrechens zu klären, die Schuldigen zu ermitteln und hieb- und stichfeste Beweise gegen sie zu sammeln. Sabine (23) und Eugen (21) waren zuletzt am 21. September 2002 im Ingolstädter „Film-Café“ im Nordviertel gesehen worden, und um etwa 2 Uhr noch einmal mit einem Rucksack vor Eugens Wohnung. Dort verlor sich die Spur. Die Kripo hatte die Mörder von Anfang an im Drogenmilieu vermutet, die Verschwundenen hatten enge Kontakte in die Szene. Schon bald nach dem Verschwinden des Paares hatte es Hinweise gegeben, dass Eugen S. offene Schulden für Rauschgift hatte, die er wohl bis zuletzt nicht beglichen hatte – möglicherweise das Motiv für den Doppelmord. Denn damals herrschten in diesen Kreisen überaus raue Sitten in Ingolstadt, es kam nach Erkenntnissen der Ermittler zu brutaler Gewaltanwendung beim Eintreiben von Geld. Doch alle Bemühungen, das Schicksal des Paares zu klären, blieben über Jahre hinweg erfolglos.

Starben durch „massive Gewalteinwirkung“

Ein Meteoritensucher aus Nürnberg hatte schließlich im Frühjahr 2020 die skelettierten Leichen der Vermissten in einem Wald im Birktal bei Kipfenberg gefunden. Anfangs hatte er geglaubt, Opfer des letzten Weltkriegs entdeckt zu haben, doch es dämmerte ihm rasch: Hier geht es um ein Verbrechen. Als die alarmierte Polizei die Handtasche der toten Frau mit ihrem noch lesbaren Busausweis fand, war klar, wer da verscharrt worden war. Laut Obduktion starben Sabine und Eugen durch „massive Gewalteinwirkung“. Sie sind vermutlich erschlagen worden.

Parallelen zum Fall Sonja Engelbrecht aus München

Ohne neue Erkenntnisse oder Hinweise von Mitwissern dürfte es schwer werden, diesen Doppelmord zu klären. Vor ähnlichen Problemen steht die Kriminalpolizei in München, nachdem ebenfalls in einem Wald bei Kipfenberg die sterblichen Überreste der seit 10. April 1995 vermissten Sonja Engelbrecht (19) aus München aufgetaucht waren. Ein Waldarbeiter hatte im Sommer 2020 einen Oberschenkelknochen der jungen Frau entdeckt, vergangenen März fanden Kräfte der alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd bei einer neuerlichen Suchaktion weitere Skelettteile in einer Felsspalte. Auch Sonja ist mutmaßlich Opfer eines Verbrechens geworden.

Diese Ermittlungen gestalten sich ebenfalls sehr mühsam, weil die Tat noch länger zurückliegt als im Ingolstädter Fall. „Die Auswertung der Spuren dauert noch an, das braucht seine Zeit“, sagte Werner Kraus vom Münchner Polizeipräsidium unserer Zeitung diese Woche zum Stand der Ermittlungen. Egal, wie es in beiden Verfahren weitergeht, bleibt zumindest die Gewissheit, dass es für Mord keine Verjährungsfrist gibt. So können die Aktendeckel jederzeit wieder geöffnet werden, sollten die Ermittlungen zwischendurch ruhen.

− DK
Vielen Dank für den Bericht. Wie sagt man so schön: "Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht." Ich gebe deshalb weder im Fall Sabine und Eugen, noch im Fall Sonja die Hoffnung auf Klärung nicht auf.
Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

NeuerColumbo hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 12:11:10 Der Artikel aus der Mittelbayerischen Zeitung ist vom 27. August 2022. Die Auskunft der Münchener Polizei ist somit auf ziemlich neuem Stand.
Hier ist der Artikel (aber ohne Fotos):

20 JAHRE NACH DER TAT
Bleibt der Doppelmord an Sabine P. und Eugen S. aus Ingolstadt ungesühnt?
von Horst Richter
27. August 2022
11:50 Uhr

...
Es gibt eben keine Parallelen zum Fall Sonja Engelbrecht. Die beiden Fälle haben aller Wahrscheinlichkeit nach nicht miteinander zu tun.
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 20:21:42 Es gibt eben keine Parallelen zum Fall Sonja Engelbrecht. Die beiden Fälle haben aller Wahrscheinlichkeit nach nicht miteinander zu tun.
Du schreibst es schon: "Aller Wahrscheinlichkeit". Man kann es nie so ganz ausschließen.

Es konnte keinem der 4 Tatverdächtigen wirklich etwas nachgewiesen werden. Aber mal angenommen, nur einer derselben ist der Täter, dann wissen wir nicht, was dieser 7 Jahre vor dem Mord an Eugen und Sabine gemacht hat, wo dieser verkehrt ist, wo dieser sich aufgehalten hat. Da würde es absolut keine Rolle spielen, ob Sonja jemals mit Drogen zu tun hatte oder nicht. Einfach in dieser Nacht zur falschen Zeit am falschen Ort. Aber grundsätzlich hast du recht. Alleine der Ablageort muss noch lange auf denselben Täter schließen.
Gast

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gibt es in diesem Fall irgendwelche neuen Pressemitteilungen, Erkenntnisse oder Ergebnisse?
GastGhost

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

@Gast
Es scheint keinerlei neue Bekanntmachungen zu geben jedenfalls habe ich nichts finden können.
Mann wird also warten müssen ob an @Iven seine Infos wirklich etwas dran ist- wenn ja kann es unter Umständen Jahre dauern bis einem Verdächtigen
etwas nachgewiesen werden kann oder nicht .
GastGhost

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

Ich möchte nochmal hinzufügen , @Iven ist Privatermittler hat also praktische Erfahrungen was er von Hinweisgebern zu halten hat , die Gefahr besteht
aber auch das erfahrenen Privatermittlern ein Fake Mensch etwas steckt was nicht der Wahrheit entspricht , das ist meine Sorge hier .
Ich vermute mal das @Iven sein Hinweisgeber Anonym ist .
Widasedumi
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ja super, @GastGhost, du bist wieder da. Hoffentlich gesund und beruflich läuft es ohne Maske. Es sei denn, du magst sie gern.
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Alex123

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

GastGhost hat geschrieben: Montag, 07. November 2022, 17:13:22 Ich möchte nochmal hinzufügen , @Iven ist Privatermittler hat also praktische Erfahrungen was er von Hinweisgebern zu halten hat , die Gefahr besteht
aber auch das erfahrenen Privatermittlern ein Fake Mensch etwas steckt was nicht der Wahrheit entspricht , das ist meine Sorge hier .
Ich vermute mal das @Iven sein Hinweisgeber Anonym ist .
Iven hat geschrieben, dass er beide Klarnamen kennt, den des Hinweisgebers und den des in dem Hinweis verdächtigten, derzeit wegen einer anderen Straftat einsitzenden nahen Verwandten des Hinweisgeber.
GastGhost

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

Oh, das habe ich dann vergessen überlesen oder irgendwas . :?
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Iven »

Off Topic

Ich bitte um Eure tatkräftige Unterstützung: viewtopic.php?p=206994#p206994
GastGhost

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von GastGhost »

Das ein Verwandter einen Verwandten verdächtigt/beschuldigt muss noch nicht unbedingt etwas bringen .
Der Verwandte hat wohl nichts eindeutiges vorlegen können sonnst hätte sich vielleicht schon was ergeben - er vermutet oder erinnert sich wahrscheinlich dunkel an etwas aber ob das reicht zb ein auffälliges Sexual Verhalten damals bei seinem Verwandten , das er in der Nacht als
Sonja verschwand nicht zu Hause war sondern wahrscheinlich in München und er irgendwelche Beziehungen zu den Orten hatte in deren Nähe
Sonja gefunden wurde .
Gast562

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast562 »

Lt. neuen Zeitungsartikeln gibt es derzeit weder Ergebnisse aus den bereits durchgeführten Untersuchungen, noch einen Tatverdächtigen.

Sollte sich die besagte Person also bei der Polizei bezüglich seines Verdachts gegen seinen Verwandten, der wegen einem anderen Delikt inhaftiert ist, gemeldet haben, so sind diese Ermittlungen entweder im Sande verlaufen oder noch nicht abgeschlossen.
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