Interessant wäre zu wissen, ob die Bärbach-Version für die Soko alternativlos ist und um welche Uhrzeit nach den Berechnungen der Rechtsmedizin Hanna zu Tode gekommen sein soll.
Ohne Kenntnis weiterer Details fällt es weiterhin schwer sich vorzustellen, dass ein vollbekleideter (???), untergegangener Körper die Strecke mit einigen Hindernissen bis hin zur Prien (in überhöhter Geschwindigkeit) bewältigt haben kann und dann 10 km weiter ohne Jacke und offenbar geöffneter Umhängetasche anlandet. Wo die beiden Gegenstände + Tascheninhalt entdeckt wurden, ist geheim. Theoretisch sollten sie Hanna in dem reißenden Fluss Prien auf der Reise Richtung Chiemsee überholt haben.
Die Möglichkeit der Fortbewegung der Leiche wird auch nicht mit einem Dummy nachgestellt worden sein, da die Bedingungen z.B. am 4.10. in diesen Gewässern wieder andere waren. Ob es ein Gutachten hierzu gibt? Wer fertigt ein solches (Wasserwacht?+?).
Wenn es nicht eineindeutige Beweise für die Bärbach-Version gibt und die Täterschaft/Tatbeteiligung des Inhaftierten noch auf wackligen Beinen steht, müssten mMn parallel dazu auch andere Szenarien geprüft werden.
Wie hier schon an anderer Stelle bemerkt wurde, hätte ein Interessierter, ggfs. im Wissen dass sich der derzeitige TV zur Unzeit dort bewegt hat, bis zur Absuche des Bärbachs entlang des Kampenwand-Parkplatzes Gelegenheit gehabt, mit Ring (und Uhr) eine Spur zu legen (z.B. gekleidet als harmloser (Berg-)Wanderer, der in den Büschen noch kurz austreten geht). Für ein Krimi-Drehbuch hätte ich in Sachen Spurenleger noch weitere Ideen zu liefern...
Dass sich der leuchtende Jogger zwischen 2 und 3 h morgens im Bereich des Eiskellers und dem Parkplatz der Aschauer Festhalle aufgehalten hat, dürfte sogar anhand der sehr guten Aufnahmen der webcam (
https://www.terra-hd.de/aschau2/) nachvollzogen worden sein. Womöglich liefert die webcam einen durchgängigen Film und nicht nur gespeicherte Intervallbilder.
Die Beschädigung an der Uhr finde ich persönlich nicht sonderlich spektakulär und den Gedanken, dass sie bei Schneidearbeiten an Grünzeug des Parkplatzes unbemerkt verlustig gegangen ist, halte ich nicht für abwegig. Dem Betreiber des Parkplatzes wird ziemlich sicher daran gelegen sein, dass der Wildwuchs neben dem Bärbach nicht seine Parkflächen erobert und auch entsprechende Arbeiten (Baumkontrolle) durchführen lassen, um Personen-/Sachschäden z.B. von herabhängenden Ästen, fallenden Baum-Fruchtständen möglichst zu vermeiden. Es ist auch nicht bekannt gegeben worden, dass Hannas Ring beschädigt ist.
Gast hat geschrieben: ↑Sonntag, 01. Januar 2023, 21:49:13
Das ganze kann ich mir nur mit einem Tatwerkzeug vorstellen, weil ja die Verletzungen schon massiver sein mussten als die Treibspuren an der Leiche.
Wasser spielt in der kriminalistischen Praxis eine nicht unwichtige Rolle, kann es doch Tatwerkzeug, Versteck oder Transportmittel sein. Zu bedenken ist: Vitale Verletzungen können durch die Wasserlagerung überdeckt werden! Die Intensität von Strangmarken oder Drosselfurchen am Hals kann abnehmen und Stauungsblutaustritte können vollständig ausgewaschen werden. https://www.corpus-delicti-tours.com/blog/dr-l/
Danke @ Gast für diese Quelle. Erneut bringe ich die "gefährliche Umhängetasche" als Tatwerkzeug ins Spiel. Drosselmarke, verursacht durch die Kettenglieder des Kettenhenkels, zum Zeitpunkt des Auffindens von Hanna im Wasser sichtbar aber verblasst, bei der rechtsmedizinischen Untersuchung jedoch schwere Verletzungen, verursacht durch menschliche Gewalteinwirkung, im Hals festgestellt. So stelle ich mir das vor.
OFA mag in vielen Fällen hilfreich sein, zum Erfolg führt sie leider nicht immer (siehe Bayreuth Radmord Daniel).
Danke @ Babati für die neuen Bilder und Infos. Kannst du bitte noch das Bild No. 36 aus dem Paralleluniversum einstellen? Das mit dem querverlegten Rohr im Bachlauf.
A guads Neis dem gesamten HET-Team und allen Hobbyermittlern! Ach ja, wir wollen doch bitte alle friedlich bleiben. Amen