MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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z3001x hat geschrieben: Sonntag, 01. Januar 2023, 23:25:06 Hat das irgendeinen Sinn darauf hinzuweisen, dass äußere Gewalteinwirkung auch ohne Fremdverschulden vorkommt, wenn die an Hanna W festgestellte unzweideutig auf ein Tötungsdelikt schließen lässt?
Der User, den du so überheblich wie unsinnig zurechtweist, schrieb von "menschlicher Gewalteinwirkung". Das ist keine unzutreffende Formulierung für äußere Gewalteinwirkung, die von einem Menschen verübt wurde.
Woher willst Du wissen, dass „die an Hanna W festgestellte [Gewalteinwirkung] unzweideutig auf ein Tötungsdelikt schließen lässt“!?

Meine Kritik war sachlich fundiert und keineswegs überheblich oder unsinnig. „Menschliche Gewalteinwirkung“ ist kein Synonym für „äußere Gewalteinwirkung“ und letztere kein zwingender Grund, ein Tötungsdelikt anzunehmen. Wer vom Hochhaus fällt, kommt auch durch äußere Gewalteinwirkung zu Tode. Soll logisches und analytisches Denken aus einem Kriminalforum verbannt werden?
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von JoinIn »

In demselben Pressebericht der Polizie lautet ja schon die Überschrift "Tötungsdelikt". Ja, das halte ich dann schon für Haarspalterei.

Catch22 hat geschrieben: Sonntag, 01. Januar 2023, 22:32:49 Unsinn. Die vorliegende Beschädigung der Uhr erfordert Kräfte, die ein Abreißen des Armbands niemals unbemerkt lassen.
Also wenn man beim Wandern (Seibahnparkplatz Kampenwand) in einer Pause einen schwereren Rucksack abnimmt, dann kommt es doch nicht so selten vor, dass der Riemen beim Abzeiehen an einer Jacken- Ärmelbund (der vielleicht mit einem Knopf versehen ist oder etwas hochgerollt ist) hängenbleibt. Ich bezeifle mal sehr, dass ich das so unterscheiden könnte in der Wahrnehmeung (v.a. wenn man gedanklich gerade mit anderem beschäftigt ist; so spannend ist Rucksack Abnehmen nicht), ob der Widerstand durch so eine Art Stulpe entsteht oder durch ein Uhrband. Ich schrieb ja auch vorweg, dass ich diese Version nicht für wahrscheinlich halte.

Nicht bös sein, aber vieles an deinem Verhalten hier und v.a. deiner Wortwahl zeigen, dass es deiner Persönlichkeit etwas gibt, sich die Macht herauszunehmen ein Urteil über andere auszusprechen, und möglichst keine Gelegenheit auszulassen, andere runter zu machen. Das hier als kleines Beispiel zitiert. Also mir ist das zu blöd (und damit bin ich sicher nicht allein).
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

JoinIn hat geschrieben: Sonntag, 01. Januar 2023, 23:53:43 … Nicht bös sein, aber vieles an deinem Verhalten hier und v.a. deiner Wortwahl zeigen, dass es deiner Persönlichkeit etwas gibt, sich die Macht herauszunehmen ein Urteil über andere auszusprechen, und möglichst keine Gelegenheit auszulassen, andere runter zu machen. …
In meiner Wortwahl liegt das Bemühen, meine Gedanken so präzise auszudrücken, dass Missverständnisse möglichst vermieden werden. Auch versuche ich, meine Gedanken in einer Gesamtschau des Falles zu überprüfen und sie zu ordnen, bevor ich sie niederschreibe.

Wenn ich sachlich fundierte Kritik übe an einer falschen oder inkonsistenten Darstellung, liegen mir Machtausübung oder die Verurteilung anderer wirklich fern. Sollte nicht allen Teilnehmern im Forum daran gelegen sein, dass Falschinformationen frühzeitig eliminiert werden, bevor sie sich verselbständigen? Eine haltlose Behauptung wie die, die Polizei habe gesagt, dass der Jogger im Eiskeller gewesen sei, tangiert nicht nur die Unschuldsvermutung, sondern befördert geradezu eine Vorverurteilung. Am genauen Gegenteil hält die Polizei bis heute fest: Sie hat – zum Schutz des Tatverdächtigen! – noch nicht einmal bestätigt, dass es sich bei dem Inhaftierten um den Jogger handelt. Diese Information stammt allein aus der Presse.

Ganz nebenbei: Was wäre, wenn der Jogger aufgrund unzureichender Beweislage wieder frei käme und trotz intensiver Ermittlungen ein alternativer Tatverdächtiger weit und breit nicht in Sicht wäre? Würdest Du einen Unfall dann immer noch kategorisch ausschließen? Die Polizei jedenfalls hat ein Unfallgeschehen von Anfang an mit auf dem Schirm, auch wenn ein Unfall wenig wahrscheinlich ist. Deshalb nämlich ist Präzision beim Lesen und Verstehen einer Polizeimeldung (nicht nur deren Überschrift) elementar und keine Haarspalterei.
Alpentraum
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Alpentraum »

Catch22 hat geschrieben: Montag, 02. Januar 2023, 02:30:28 Eine haltlose Behauptung wie die, die Polizei habe gesagt, dass der Jogger im Eiskeller gewesen sei, tangiert nicht nur die Unschuldsvermutung, sondern befördert geradezu eine Vorverurteilung.
"Vermutlich aber war der 20-Jährige auch in der Diskothek".
https://zappn.tv/serien/17-30-sat1-baye ... stgenommen

Doch nochmal eine andere Aussage als "Der 20-Jährige war an dem Abend auch in der Diskothek".

Selbst wenn er in der Diskothek gewesen sein sollte, wäre das für eine Vorverurteilung noch etwas dünn, findest du nicht?

Ein Discobesuch belegt gar nichts, keine Schuld und keine Unschuld. Hören wir doch auf uns an solchen Details aufzuhängen.

Vielleicht war er in der Disco, vielleicht auch nicht. Irgendein Fernsehfritze meint es könnte so gewesen sein, bestätigt ist es jedoch nicht.

__________________________________________________________________________________________________________________________________

Noch ein Nachtrag wegen dem Bildmaterial, das die Polizei aus dem Club sammelt und auswertet.
Gut möglich, dass gezielt nach einem Handgelenk mit besagter Uhr gesucht wird. Es ist mir nicht bekannt wie lange die Uhr im Wasser lag, aber ihr wird ja seitens der Beamten offenbar eine größere Rolle zugeschrieben. Die Nähe zum möglichen Tat- bzw. Auffindeort bestimmter Gegenstände ist schon sehr verräterisch. Ein Jahr wird sie dort auch nicht gerade gelegen haben.
Alpentraum
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Maulkorb hat geschrieben: Freitag, 30. Dezember 2022, 21:28:52 Und zwischen diesen beiden Gebäuden Hausnummer 83 und 85 ist die Zufahrt zum ziemlich isolierten hoteleigenen Parkplatz.
Hier sehe ich sowohl für einen Ortskundigen wie auch für einen Ortsfremden, ob geplant oder spontan, die Möglichkeit Hanna zu überwältigen und Sie in wenigen Schritten von der Zufahrt zwischen den Häusern auf den dahinterliegenden und von Hecken und Gewächsen umgebenen Parkplatz sehr nah an den Bärbach zu zerren.
"Wenige Schritte" sind das nicht gerade, immerhin noch ca. 50 Meter bis zum Bach.
Auch ist 4 Meter von einem Hotel entfernt jetzt kein idealer Ort, um ein potentielles Opfer zu überwältigen.

Hanna ist darüber hinaus nicht gerade klein und der TV auf (zugegeben mehrere Jahre alten) Bildern auch nicht von kräftigerer Statur.
Ja, er könnte mitterweile 3x wöchentlich Gewichte heben gehen, das Überraschungsmoment auf seiner Seite haben und sich anderweitig fit halten (Joggen), aber nur ein Schrei des Opfers und er wäre nicht nur ertappt, sondern als Ortsansässiger auch sofort identifiziert worden.
Dieser Ort birgt ein ziemlich hohes Entdeckungsrisiko für einen potentiellen Ersttäter, findest du nicht?

Erklärt darüber hinaus auch nicht warum dem Kampenwandparkplatz laut Verteidiger des TV offenbar Bedeutung zukommt.
"Dieser Parkplatz wird im Verfahren eine Rolle spielen“, sagte der Verteidiger des Verdächtigen, Harald Baumgärtl"
https://www.merkur.de/bayern/bayern-new ... 26080.html

Mir liegen keine anderen Bilder vor, aber hier wurde zumindest der Abschnitt zwischen Parkplatz und Bach von der Polizei abgesperrt, die Absperrung geht auch nicht gerade weit, schätzungsweise 30-40 Meter, oder sie läuft vom Baum verdeckt noch weiter.

Bild

Vielleicht gab es Absperrungen auch von der anderen Uferseite aus, schwer zu sagen.
Aber die Informationsbrocken, die die Polizei den Medien zuwirft, bzw. selbst veröffentlicht, haben doch noch eher den Parkplatz im Fokus, siehe auch der Beitrag von XY.
z3001x
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Catch22 hat geschrieben: Sonntag, 01. Januar 2023, 23:48:27 Woher willst Du wissen, dass „die an Hanna W festgestellte [Gewalteinwirkung] unzweideutig auf ein Tötungsdelikt schließen lässt“!?

Meine Kritik war sachlich fundiert und keineswegs überheblich oder unsinnig. „Menschliche Gewalteinwirkung“ ist kein Synonym für „äußere Gewalteinwirkung“ und letztere kein zwingender Grund, ein Tötungsdelikt anzunehmen. Wer vom Hochhaus fällt, kommt auch durch äußere Gewalteinwirkung zu Tode. Soll logisches und analytisches Denken aus einem Kriminalforum verbannt werden?
Wenn die Polizei wg. eines Tötungsdelikts ermittelt und eigens eine Sonderkommission einberuft, nachdem die Gerichtsmedizin die tödlichen Verletzungen untersucht und qualifiziert hat und nachdem die Polizei die Gesamtauffindesituation bewertet hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Krafteinwirkung, die Hanna W das Leben kostete, nicht durch Fremdverschulden verursacht wurde, bei Null. Oder im Bereich des Abstrakten.
Weil derartige Unterscheidungen zu treffen, die Gerichtsmedizin in der Lage ist.
Ist einfach lächerlich an der Stelle ein Unfallgeschehen als Möglichkeit zu erörtern.
DJ Lago

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von DJ Lago »

Das Kriegsbeil sollte wieder begraben werden. Bis auf den eher abseitigen Hinweis auf ein Unfallgeschehen sind die Ausführungen von catch22 für diese Forum absolut qualitätssichernd, da weit überdurchschnittlich logisch nachvollziehbar und präzise. Aber: Sowohl bezüglich „Unfallgeschehen“ und „Ist TV und Jogger eine Person“ sollte es keine Unklarheiten mehr geben, da hätte es ansonsten wohl auch Richtigstellungen gegenüber der Öffentlichkeit gegeben.

Ich sehe auch eine gewisse Gefahr, dass man sich ein gewissermaßen „wünschbares Ergebnis“ herbeisehnt und unter dieser Brille dann die sehr spärlichen öffentlich zugänglichen Fakten interpretiert. Natürlich wäre ein Unfall für die Aschauer Gemeinde oder selbst für manche die Erkenntnis, dass der TV/Jogger NICHT der Täter ist „erträglicher“… Hier liegt jedoch Mordverdacht vor!
babati
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von babati »

Hab euch noch ein paar Bilder im extra dafür eingerichteten Forum hochgeladen um vielleicht noch einige Unklarheiten beseitigen zu können.
Coco
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Coco »

Interessant wäre zu wissen, ob die Bärbach-Version für die Soko alternativlos ist und um welche Uhrzeit nach den Berechnungen der Rechtsmedizin Hanna zu Tode gekommen sein soll.
Ohne Kenntnis weiterer Details fällt es weiterhin schwer sich vorzustellen, dass ein vollbekleideter (???), untergegangener Körper die Strecke mit einigen Hindernissen bis hin zur Prien (in überhöhter Geschwindigkeit) bewältigt haben kann und dann 10 km weiter ohne Jacke und offenbar geöffneter Umhängetasche anlandet. Wo die beiden Gegenstände + Tascheninhalt entdeckt wurden, ist geheim. Theoretisch sollten sie Hanna in dem reißenden Fluss Prien auf der Reise Richtung Chiemsee überholt haben.

Die Möglichkeit der Fortbewegung der Leiche wird auch nicht mit einem Dummy nachgestellt worden sein, da die Bedingungen z.B. am 4.10. in diesen Gewässern wieder andere waren. Ob es ein Gutachten hierzu gibt? Wer fertigt ein solches (Wasserwacht?+?).
Wenn es nicht eineindeutige Beweise für die Bärbach-Version gibt und die Täterschaft/Tatbeteiligung des Inhaftierten noch auf wackligen Beinen steht, müssten mMn parallel dazu auch andere Szenarien geprüft werden.
Wie hier schon an anderer Stelle bemerkt wurde, hätte ein Interessierter, ggfs. im Wissen dass sich der derzeitige TV zur Unzeit dort bewegt hat, bis zur Absuche des Bärbachs entlang des Kampenwand-Parkplatzes Gelegenheit gehabt, mit Ring (und Uhr) eine Spur zu legen (z.B. gekleidet als harmloser (Berg-)Wanderer, der in den Büschen noch kurz austreten geht). Für ein Krimi-Drehbuch hätte ich in Sachen Spurenleger noch weitere Ideen zu liefern...
Dass sich der leuchtende Jogger zwischen 2 und 3 h morgens im Bereich des Eiskellers und dem Parkplatz der Aschauer Festhalle aufgehalten hat, dürfte sogar anhand der sehr guten Aufnahmen der webcam (https://www.terra-hd.de/aschau2/) nachvollzogen worden sein. Womöglich liefert die webcam einen durchgängigen Film und nicht nur gespeicherte Intervallbilder.

Die Beschädigung an der Uhr finde ich persönlich nicht sonderlich spektakulär und den Gedanken, dass sie bei Schneidearbeiten an Grünzeug des Parkplatzes unbemerkt verlustig gegangen ist, halte ich nicht für abwegig. Dem Betreiber des Parkplatzes wird ziemlich sicher daran gelegen sein, dass der Wildwuchs neben dem Bärbach nicht seine Parkflächen erobert und auch entsprechende Arbeiten (Baumkontrolle) durchführen lassen, um Personen-/Sachschäden z.B. von herabhängenden Ästen, fallenden Baum-Fruchtständen möglichst zu vermeiden. Es ist auch nicht bekannt gegeben worden, dass Hannas Ring beschädigt ist.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 01. Januar 2023, 21:49:13 Das ganze kann ich mir nur mit einem Tatwerkzeug vorstellen, weil ja die Verletzungen schon massiver sein mussten als die Treibspuren an der Leiche.
Wasser spielt in der kriminalistischen Praxis eine nicht unwichtige Rolle, kann es doch Tatwerkzeug, Versteck oder Transportmittel sein. Zu bedenken ist: Vitale Verletzungen können durch die Wasserlagerung überdeckt werden! Die Intensität von Strangmarken oder Drosselfurchen am Hals kann abnehmen und Stauungsblutaustritte können vollständig ausgewaschen werden. https://www.corpus-delicti-tours.com/blog/dr-l/
Danke @ Gast für diese Quelle. Erneut bringe ich die "gefährliche Umhängetasche" als Tatwerkzeug ins Spiel. Drosselmarke, verursacht durch die Kettenglieder des Kettenhenkels, zum Zeitpunkt des Auffindens von Hanna im Wasser sichtbar aber verblasst, bei der rechtsmedizinischen Untersuchung jedoch schwere Verletzungen, verursacht durch menschliche Gewalteinwirkung, im Hals festgestellt. So stelle ich mir das vor.

OFA mag in vielen Fällen hilfreich sein, zum Erfolg führt sie leider nicht immer (siehe Bayreuth Radmord Daniel).

Danke @ Babati für die neuen Bilder und Infos. Kannst du bitte noch das Bild No. 36 aus dem Paralleluniversum einstellen? Das mit dem querverlegten Rohr im Bachlauf.

A guads Neis dem gesamten HET-Team und allen Hobbyermittlern! Ach ja, wir wollen doch bitte alle friedlich bleiben. Amen
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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@Coco
Ich denke mal du meinst dieses Bild. Es ist aber der schon wieder etwas übersichtlichere Verlauf des Bärbachs kurz vor der Mündung in die Prien.
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papaya
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von papaya »

babati hat geschrieben: Montag, 02. Januar 2023, 19:05:40 Hab euch noch ein paar Bilder im extra dafür eingerichteten Forum hochgeladen um vielleicht noch einige Unklarheiten beseitigen zu können.
Ein Riesendankeschön für die ganzen tollen Fotos nebst Erläuterungen. Toll, dass Du Dir die Mühe gemacht hast!

Ein frohes neues Jahr!
babati
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von babati »

Wünsche euch allen auch ein gutes und vor allem gesundes Neues Jahr.
Danke für eure kompetenten und ausführlichen Beiträge.
Coco
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Coco »

Gast hat geschrieben: Montag, 02. Januar 2023, 20:22:08 @Coco
Ich denke mal du meinst dieses Bild. Es ist aber der schon wieder etwas übersichtlichere Verlauf des Bärbachs kurz vor der Mündung in die Prien.
@babati
Ja, das meinte ich. Lieben Dank. Super Recherche!
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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babati hat geschrieben: Montag, 02. Januar 2023, 19:05:40 Hab euch noch ein paar Bilder im extra dafür eingerichteten Forum hochgeladen um vielleicht noch einige Unklarheiten beseitigen zu können.
Und ich hab mich derer bemächtigt und habe sie nach meiner Ansicht beschriftet.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=209888#p209888
Maulkorb
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Maulkorb »

Alpentraum hat geschrieben: Montag, 02. Januar 2023, 04:41:26 "Wenige Schritte" sind das nicht gerade, immerhin noch ca. 50 Meter bis zum Bach.
Auch ist 4 Meter von einem Hotel entfernt jetzt kein idealer Ort, um ein potentielles Opfer zu überwältigen.

Hanna ist darüber hinaus nicht gerade klein und der TV auf (zugegeben mehrere Jahre alten) Bildern auch nicht von kräftigerer Statur.
Ja, er könnte mitterweile 3x wöchentlich Gewichte heben gehen, das Überraschungsmoment auf seiner Seite haben und sich anderweitig fit halten (Joggen), aber nur ein Schrei des Opfers und er wäre nicht nur ertappt, sondern als Ortsansässiger auch sofort identifiziert worden.
Dieser Ort birgt ein ziemlich hohes Entdeckungsrisiko für einen potentiellen Ersttäter, findest du nicht?

Erklärt darüber hinaus auch nicht warum dem Kampenwandparkplatz laut Verteidiger des TV offenbar Bedeutung zukommt.
"Dieser Parkplatz wird im Verfahren eine Rolle spielen“, sagte der Verteidiger des Verdächtigen, Harald Baumgärtl"
https://www.merkur.de/bayern/bayern-new ... 26080.html
Ein frohes neues Jahr allen Foristen und ein großes Dankeschön an @Babati für die neu eingestellten Fotos.

@Alpentraum

Um Dir etwas konkreter zu erklären was bei meinen Überlegungen bezüglich des Hotels und des zugehörigen Parkplatzes als möglichen Angriffsort auch eine Rolle gespielt hat, folgendes...

Ich selbst lebe seit Jahren beruflich bedingt mehr in irgendwelchen Hotels und Pensionen als das ich zu Hause bin.

In 99% aller deutschen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen gilt ein stricktes Rauchverbot und es gibt auch nur noch sehr selten Raucherräume. Wer da als Gast Raucher ist und nicht ein Zimmer mit Balkon oder Terasse gebucht hat, der muss sich zwangsläufig aus dem Hotel heraus bewegen um seine Nikotinsucht zu befriedigen.
Und das macht ein Raucher zu jeder Tages- und Nachtzet. Ich kann Dir leider ein Lied davon singen.

Handwerker halten sich bspw. auch am Hotel gerne bis in die Nacht an Ihren Firmenfahrzeugen auf um dort gemeinsam noch ein Bier zu trinken.

Auch das ist gängige Praxis wobei ich die biertrinkenden Handwerker am Firmenwagen bei den damaligen Witterungsbedingungen und auch zu dieser Uhrzeit eher ausschließen würde.

Menschen die beruflich bedingt häufig in Hotels wohnen, die fahren übrigens nicht zwingend an den Wochenenden immer nach Hause. Oft wird es vom Arbeitgeber sogar honoriert wenn der Arbeitnehmer vor Ort im Hotel bleibt anstatt weite Strecken nach Hause zu fahren.

Es gibt sicher andere Gründe warum sich jemand im Bereich dieses Hotels aufgehalten haben kann aber mir fiel spontan ein rauchender Hotelgast ein, der sich dort im Außenbereich aufgehalten haben könnte und dabei auf das spätere Opfer getroffen ist.

@Babati hat ja nun dokumentiert das der Bärbach vom hoteleigenen Parkplatz aus direkt zugänglich und nicht durch einen Zaun davon abgetrennt ist.
Es scheint der einzige Bereich von Seiten der K.Str. aus zu sein in dem der Bärbach direkt zugänglich ist. Zumindest in dem Bereich in dem der Bärbach von der Polizei durch Flatterband abgesperrt wurde.
(Seilbahn Parkplatz)

Wir werden uns wie so oft gedulden müssen bis weitere Details bekannt werden. Jeder hat mit den bisher bekannten Informationen wohl seine eigene Theorie. Nach wie vor habe ich für mich sehr große Zweifel daran das Hanna den Heimweg über diesen Seilbahn Parkplatz gewählt hat.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Das Hotel ist eher keine Handwerkerpension da es da gehobener aussieht.
Ausserdem war ja Montag Feiertag wo man da ein langes Wochenende gehabt hätte, deswegen wären mehr Urlauber als Arbeiter im Hotel gewesen.
Der Zaun am weissen Doppelhaus ist jetzt auch nicht so hoch aber eine Person mit Gewalt da drüber schaffen ist schwierig.
Wenn unklar ist von welcher Seite aus der Zugang zum Bach war dann nennt die Polizei doch eher den teilöffentlichen Parkplatz als ein Hausgrundstück wegen Täterwissen.
Haben die Kameras der Seilbahn was gesehen oder wurde es leider überschrieben.
Da ist viel Gestrüpp am Bach und deswegen kann man auch manche Stellen für den Kampf ausschliessen

Bei 1:51 sieht man einen Damenschuh den die Polizei gefunden hat.
https://zappn.tv/serien/17-30-sat1-baye ... stgenommen
gastxyz

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 03. Januar 2023, 08:52:28 Und ich hab mich derer bemächtigt und habe sie nach meiner Ansicht beschriftet.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=209888#p209888
Vielen Dank für deine Erläuterungen, für mich sind diese sehr hilfreich.

Danke auch an Babati für deine Mühe.
Maulkorb
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Maulkorb »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 03. Januar 2023, 10:20:52 Bei 1:51 sieht man einen Damenschuh den die Polizei gefunden hat.
https://zappn.tv/serien/17-30-sat1-baye ... stgenommen
Bei dem Schuh handelt es sich um eine Pantolette ala Birkenstock in der Farbe beige. Vermutlich eher kein Schuh den Hanna an diesem Abend getragen hat und der Ihr zuzuordnen ist.

Bild
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hallo,

ich plane in KW3 und KW4 nach Hohenaschau zu fahren.
In KW3 mache ich Befragungen der Bewohner im näheren Umkreis des Tatortes sowie des Fundortes. In KW4 Befragungen im Umfeld der Bekannten von Hanna sowie im Umfeld ihrer Praktikumsstelle und Minijobstelle. Auch das Umfeld des Tatortes werde ich noch genauer untersuchen. Ich werde unter jedes Blatt schauen und alles mit einem Metallsuchgerät absuchen.
An den zwei Wochenenden Freitag auf Samstag sowie Samstag auf Sonntag werde ich das Publikum vom Eiskeller genauer unter die Lupe nehmen und dort sowie auf dem Parkplatz weitere Befragungen durchführen. Auf dem Parkplatz ist auch ein Info-Pavillon geplant.

Ich suche dazu noch Hilfe, tagsüber noch eine weibliche Person und für die Befragungen im Eiskeller, sowie zum verteilen von Flyern noch weitere 8-12 Mann.

Ab KW 7 suche ich noch mindestens zwei professionelle Taucher die das Mündungsgebiet im Chiemsee genauer unter die Lupe nehmen.

Dann suche ich für Befragungen an der Uni in Rumänien noch eine Ärztin die Rumänisch, Englisch und Deutsch spricht.

Auch ist noch eine Spendenaktion geplant um ein Absuchen mit Hubschrauber und Reccoboje zu finanzieren um Hannas Handy zu finden. Die Spendenaktion sollte möglichst schnell anlaufen, vielleicht findet sich jemand, der sich ein bisschen damit auskennt und das in die Hand nimmt.

Bei Interesse bitte PM.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Gast hat geschrieben: Dienstag, 03. Januar 2023, 17:16:46 Hallo,

ich plane in KW3 und KW4 nach Hohenaschau zu fahren.
In KW3 mache ich Befragungen der Bewohner im näheren Umkreis des Tatortes sowie des Fundortes. In KW4 Befragungen im Umfeld der Bekannten von Hanna sowie im Umfeld ihrer Praktikumsstelle und Minijobstelle. Auch das Umfeld des Tatortes werde ich noch genauer untersuchen. Ich werde unter jedes Blatt schauen und alles mit einem Metallsuchgerät absuchen.
An den zwei Wochenenden Freitag auf Samstag sowie Samstag auf Sonntag werde ich das Publikum vom Eiskeller genauer unter die Lupe nehmen und dort sowie auf dem Parkplatz weitere Befragungen durchführen. Auf dem Parkplatz ist auch ein Info-Pavillon geplant.

Ich suche dazu noch Hilfe, tagsüber noch eine weibliche Person und für die Befragungen im Eiskeller, sowie zum verteilen von Flyern noch weitere 8-12 Mann.

Ab KW 7 suche ich noch mindestens zwei professionelle Taucher die das Mündungsgebiet im Chiemsee genauer unter die Lupe nehmen.

Dann suche ich für Befragungen an der Uni in Rumänien noch eine Ärztin die Rumänisch, Englisch und Deutsch spricht.

Auch ist noch eine Spendenaktion geplant um ein Absuchen mit Hubschrauber und Reccoboje zu finanzieren um Hannas Handy zu finden. Die Spendenaktion sollte möglichst schnell anlaufen, vielleicht findet sich jemand, der sich ein bisschen damit auskennt und das in die Hand nimmt.

Bei Interesse bitte PM.
Entschuldige bitte @Gast

Aber wenn man so einen Post hier im Forum absetzt, dann sollte man sich auch im Forum registrieren.

Ich plane, ich werde, ich suche....
Und dann noch einen Spendenaufruf ankündigen?

Ist das nicht etwas dünn als Gast?

Erklär mir oder uns doch mal bitte warum du so einen enormen Aufwand in diesem Fall betreiben möchtest.

Flyer, Befragungen im persönlichen Umfeld des Opfers, Befragungen im Eiskeller, Taucher, Helikopter und und und....

Was veranlasst Dich dazu diesen Aufwand zu planen? Hast Du einen persönlichen Bezug zu diesem Fall?

Ich finde deine Ankündigungen schon ziemlich abgedreht.
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