VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Panzertape gegen Zugwind.
Im LKW kann man auch Radio hören.
Kommt drauf an wo es angeklebt war.
Die Kameras auf den Rasthöfen können aber nicht zwischen jeden LKW schauen und die Rasthöfe haben auch Zugang vom Hinterland.

Von Coco
(Insider)Kenntnisse über Darlehensnehmer, die ihre Immokreditraten nicht mehr wuppen können und eine Zwangsversteigerung droht? Leerstand von 10 Wohnungen zwecks Verkaufsabsicht?
Bei uns kaufen die Bankangestellten und Vorstände die Immobilien von wackeligen Kunden den Anderen vor der Nase weg.
papaya
Beiträge: 648
Registriert: Dienstag, 26. März 2019, 11:20:01
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von papaya »

Gast hat geschrieben: Sonntag, 05. Februar 2023, 13:09:58 ... und blieb bei der langen Fahrt nach Italien am LKW kleben?
Schon mal was vom Zugwind bzw. Sog gehört?
Und zuvor hat der LKW Fahrer kein Klingeln gehört, wenn doch die Bekannte so oft angerufen hat?
Klingt viel mehr danach, dass das Handy erst in Italien an den LKW geklebt wurde.
Die Rasthöfe in Österreich und Italien sind alle Video überwacht. Außerdem nahezu jede Autobahnaus- und Abfahrt entlang der (Brenner-)Autobahn/en.
Ich glaube, wenn man es auf einem kleinen Rastplatz an der A9 Fahrtrichtung Süden an die Rückseite des Führerhauses eines italienischen LKW geklebt hat, wäre das möglich. Dort ist wenig Fahrtwind, und während der Fahrt übertönt der Diesel das Klingeln.
lawine
Beiträge: 105
Registriert: Samstag, 28. Januar 2023, 22:55:58
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von lawine »

wirklich filmreif.

das Handy reist im Winter an einem LKW angeklebt (Klettband?) nach Italien
hat der Twingofahrer, der sich mutmaßl zw 8 und 12:30 auf der A9 bewegte, das Handy geklebt?

Was macht der Jaguar , der wohl einem regelmäßigem Besucher von AR gehört, in Rumänien in örtlicher Nähe ihrer Familie?

Fast 800.000 Euro Schulden, AR hat mit ihrem Ex Streit um eine sehr hohe Summe (Gegenwert von mehrern range rovern)
Der Ex.Mann, mit dem sie das Pflegekind aufgenommen hat, hat sie für diese GEldsumme schon körperlich angegriffen und so sehr eingeschüchtert, dass sie ins Frauenhaus ging und ein Annäherungsverbot ausgesprochen wurde.
Im Umfeld das Auto mit tschtschenischem "Hintergrund"
Neben dem tatverdächtigen Ex ein tatverdächtiger Geschäftspartner, dessen Nachname mit T beginnt

Ein "illustres" internationales Geschäftsumfeld mit Rumänen,Tschetschenen und wer weiß was noch alles
Mir leuchtet ein, dass die Kripo wegen ausbleibender Lösegelforderungen leider nicht mehr von einer lebenden Alexandra ausgeht.

Heute, 5.2,, wäre der Geburtstermin für Alexandras Buben.
papaya
Beiträge: 648
Registriert: Dienstag, 26. März 2019, 11:20:01
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von papaya »

lawine hat geschrieben: Sonntag, 05. Februar 2023, 15:06:17
Mir leuchtet ein, dass die Kripo wegen ausbleibender Lösegelforderungen leider nicht mehr von einer lebenden Alexandra ausgeht.
Leuchtet mir nur ein wenn man ausschließlich finanzielle Motive unterstellt. Rache oder Flucht wäre aber auch eine Option.
Fragwürdige Geschäfte, die Geldforderung gegen sie...

Die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch lebt, ist zumindest nicht Null.
Yanell
Beiträge: 2508
Registriert: Mittwoch, 05. Juli 2017, 17:34:43
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Yanell »

papaya hat geschrieben: Sonntag, 05. Februar 2023, 16:55:20
Leuchtet mir nur ein wenn man ausschließlich finanzielle Motive unterstellt. Rache oder Flucht wäre aber auch eine Option.
Fragwürdige Geschäfte, die Geldforderung gegen sie...

Die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch lebt, ist zumindest nicht Null.
Hochschwanger an Rache oder Flucht zu denken? Eher unwahrscheinlich. Vor allem, weil es ja schon Kontakte in ein Frauenhaus gab, wäre das die naheliegende Option gewesen. Die Polizei wäre dann sicherlich nicht an die Öffentlichkeit gegangen.
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
HansSachs

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von HansSachs »

Und im Frauenhaus ist man sicher vor der Polizei als alleinige Gesellschafterin von drei GmbH, deren primäres Geschäftsziel Geldwäsche durch Immobilienflipping ist? Und sie sitzt zu Hause in Mutterschutz, während die Staatsanwaltschaft ihre Akten beim Arbeitgeber durchforstet?
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Yanell hat geschrieben: Sonntag, 05. Februar 2023, 17:35:26 Hochschwanger an Rache oder Flucht zu denken? Eher unwahrscheinlich.
Schwangerschaft ist keine Krankheit, Weder ist man im Normalfall gelähmt, noch ist das Denkvermögen beeinträchtigt.
Man kann - so man kann - sogar bis 6 Wochen vor der Geburt arbeiten. Wenn der errechnete Geburtstermin der heutige 5.2. sein soll, dann kann AR zum Zeitpunkt ihrer Vermissung noch nicht im Mutterschutz gewesen sein (wie die Medien berichtet hatten). Vermutlich hat sie Resturlaub abgegolten, oder sie war krankgeschrieben. "Hochschwanger" ist man darauf bedacht, dem erwarteten Baby ein sicheres, wohliges Nest zu bauen. Bislang bekannt gewordene Altlasten lassen aber erahnen, dass man von einem friedlichen Einstand in ein neues Leben weit entfernt war.
Klugscheißer
Beiträge: 1062
Registriert: Mittwoch, 23. Juni 2021, 14:30:33
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Coco hat geschrieben: Sonntag, 05. Februar 2023, 14:04:55 Schwer vorstellbar ist, dass diese erfolgreiche Geschäftsfrau, die zudem bis vor kurzem noch anderweitig voll im Berufsleben stand, nur ein einziges Handy besitzt. Das aufgespürte Handy in Italien sehe ich auch eher als Teil einer wie auch immer gelagerten Inszenierung.
https://www.nordbayern.de/region/nuernb ... 1.12840585
Ihren Mutterpass, Ausweise und Handys ließ die 39-Jährige zurück, was die Behörden durchaus besorgt.
https://www.nordbayern.de/region/nuernb ... 1.12831285
Auch einige Handys haben die Ermittler sichergestellt.
Anny
Beiträge: 19
Registriert: Dienstag, 04. Oktober 2022, 18:56:19
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Anny »

Die Artikel sind vom Dezember. AR hatte mehr als ein Hsndy und das sktuelle war vermutlich das, welches am LKW pappte.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Handy von vermisster Alexandra R. klebte an LKW
Update vom 5. Februar: Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll das Handy von Alexandra R. inzwischen in Bologna aufgetaucht sein. „Eine Freundin rief Alexandra nach ihrem Verschwinden immer wieder auf dem Handy an“, zitiert das Blatt einen engen Bekannten von Alexandra R., der jedoch unerkannt bleiben möchte. „Dann ging plötzlich ein Lkw-Fahrer in Italien ran. Er hatte im Führerhaus geschlafen, hörte das Klingeln und entdeckte, dass jemand das Handy an seinen Lkw geklebt hatte.“

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... b1efb9bba6
AngRa
Beiträge: 6050
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Nochmals zum Beziehungsgeflecht

AR war zunächst verheiratet mit Herrn R., dessen Namen sie angenommen hat. Die Ehe ist seit langem geschieden.

Dann war sie 15 Jahre lang von 2007 bis 2022 mit Herrn B.( 49) liiert. Mit ihm hat sie die Pflegetochter aufgenommen, die zwei Jahre alt ist. Zusammen mit ihm war sie auch geschäftlich tätig. Die Beziehung ging im März 2022 in die Brüche. Mit ihm gab es Streit. Es wurde ein Annäherungsverbot verhängt, es gab eine gerichtliche Auseinandersetzung um Geld ( ca. 700.000 €).

Ab 2022 war AR in einer Beziehung mit einem Mathelehrer. Von ihm hat sie ein Kind ( einen Jungen) erwartet, das am 5.2.2023 geboren werden sollte.

Tatverdächtig sind der Ex-Lebensgefährte B. und wohl einer seiner Bekannten/Geschäftspartner.

Ich gehe davon aus, dass durch das Ankleben des Handys am LKW eine falsche Fährte gelegt werden sollte. Es sollte so aussehen, als sei AR abgehauen und unterwegs in Europa. Während die Polizei dann die Route des Handys auf der Suche nach AR verfolgte, hatte der Täter Zeit die Leiche zu beseitigen. Außerdem sah es nach einer Flucht der AR aus und nicht danach, dass sie tot. Dass nun der LKW Fahrer das am LKW festgeklebte Handy in Bologna entdeckte, vereitelte diesen Plan.

Gegen den Ex-Freund bestehen zwar Verdachtsmomente, die aber bislang wohl mangels eindeutiger Spuren für das Vorliegen eines Gewaltdeliktes ( keine Kampf-oder Blutspuren, Leiche wurde nicht gefunden) , keine Zeugen für einen Überfall, keinen dringenden Tatverdacht begründen.

Der Fall nimmt aber langsam Konturen an und besteht die Hoffnung, dass das Verschwinden aufgeklärt werden kann.
HansSachs

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von HansSachs »

Gast hat geschrieben: Montag, 06. Februar 2023, 00:44:19 Handy von vermisster Alexandra R. klebte an LKW
Update vom 5. Februar: Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll das Handy von Alexandra R. inzwischen in Bologna aufgetaucht sein. „Eine Freundin rief Alexandra nach ihrem Verschwinden immer wieder auf dem Handy an“, zitiert das Blatt einen engen Bekannten von Alexandra R., der jedoch unerkannt bleiben möchte. „Dann ging plötzlich ein Lkw-Fahrer in Italien ran. Er hatte im Führerhaus geschlafen, hörte das Klingeln und entdeckte, dass jemand das Handy an seinen Lkw geklebt hatte.“

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... b1efb9bba6
Wer ist Alexandra R.?
HansSachs

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von HansSachs »

AngRa hat geschrieben: Montag, 06. Februar 2023, 04:53:45 Nochmals zum Beziehungsgeflecht

AR war zunächst verheiratet mit Herrn R., dessen Namen sie angenommen hat. Die Ehe ist seit langem geschieden.

Dann war sie 15 Jahre lang von 2007 bis 2022 mit Herrn B.( 49) liiert. Mit ihm hat sie die Pflegetochter aufgenommen, die zwei Jahre alt ist. Zusammen mit ihm war sie auch geschäftlich tätig. Die Beziehung ging im März 2022 in die Brüche. Mit ihm gab es Streit. Es wurde ein Annäherungsverbot verhängt, es gab eine gerichtliche Auseinandersetzung um Geld ( ca. 700.000 €).

Ab 2022 war AR in einer Beziehung mit einem Mathelehrer. Von ihm hat sie ein Kind ( einen Jungen) erwartet, das am 5.2.2023 geboren werden sollte.

Tatverdächtig sind der Ex-Lebensgefährte B. und wohl einer seiner Bekannten/Geschäftspartner.

Ich gehe davon aus, dass durch das Ankleben des Handys am LKW eine falsche Fährte gelegt werden sollte. Es sollte so aussehen, als sei AR abgehauen und unterwegs in Europa. Während die Polizei dann die Route des Handys auf der Suche nach AR verfolgte, hatte der Täter Zeit die Leiche zu beseitigen. Außerdem sah es nach einer Flucht der AR aus und nicht danach, dass sie tot. Dass nun der LKW Fahrer das am LKW festgeklebte Handy in Bologna entdeckte, vereitelte diesen Plan.

Gegen den Ex-Freund bestehen zwar Verdachtsmomente, die aber bislang wohl mangels eindeutiger Spuren für das Vorliegen eines Gewaltdeliktes ( keine Kampf-oder Blutspuren, Leiche wurde nicht gefunden) , keine Zeugen für einen Überfall, keinen dringenden Tatverdacht begründen.

Der Fall nimmt aber langsam Konturen an und besteht die Hoffnung, dass das Verschwinden aufgeklärt werden kann.
Danke AngRa für die Zusammenfassung. Allerdings stellen die Medien in den obigen Punkten Sachen als Fakt dar, die so sein können oder auch nicht.

Alexandra kam mit 19 nach Deutschland und war ausgerechnet bis 2007 mit dem 30 älteren R verheiratet, dem Jahr, als Rumänien der EU beitrat.
Von wann bis wann sie mit B zusammen war, ist daher spekulativ. Vielleicht auch viel länger oder kürzer.

Über die Pflegetochter weiß man wenig. Gemeinhin ist es zwar rechtlich möglich, auch als Alleinstehende oder unverheiratetes Paar ein Pflegekind zu bekommen, faktisch werden jedoch kinderlose Verheiratete wegen der vermeintlichen Stabilität bevorzugt, und die Nachfrage ist hoch.

Die gerichtliche Auseinandersetzung dauert wohl noch an. Aus den öffentlich zugänglichen Handelsregistereinträgen geht hervor, dass Alexandra bis 2020 alleinige Gesellschafterin der Firmen war und die Anteile dann an besagten T. verkaufte. Weswegen B klagt ist unklar, allerdings könnte die drohende Verurteilung auf 700.000 Euro im Zusammenhang mit der Alleininhabe von Briefkastenfirmen für mich einen Fluchtgrund darstellen. In dem Zusammenhang wundert mich massiv, dass die Polizei Boot fährt und diese Option nicht in Betracht zu ziehen scheint.

Aus den vorgenannten Gründen würde ich den cleveren Handytrick nicht als Indikation auf Tod anstatt Flucht sehen. Würde ich nach Dänemark, Rumänien oder sonstwo fliehen, wäre es keine schlechte Idee, mein Handy auf der A9 an einen italienischen Lkw zu kleben. Dazu könnte sogar jemand mit einem minzgrünen Twingo eigens dahin gefahren sein.

Warum die Polizei den B und T als verdächtig, jedoch nicht dringend verdächtig, ansieht ist nicht bekannt. Ich stimme Dir zu, dass das Fehlen eindeutiger Spuren ein wahrscheinlicher Grund ist.
AngRa
Beiträge: 6050
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier eine aktualisierte Zusammenfassung im Merkur:
Im Januar konzentrierten sich die Ermittlungen auf ihren Ex-Lebensgefährten und ehemaligen Geschäftspartner, den 49-jährigen B. Er und Alexandra waren nach Angaben eines Bekannten gegenüber der Bild seit 15 Jahren liiert. Jedoch soll die Beziehung im März 2022 zerbrochen sein. Die Polizei suchte deshalb nach einem seiner Autos – einem schwarzen Range Rover. Vermutet wird, dass das Auto am 9. Dezember am Main-Donau-Kanal gewesen sein könnte. Außerdem gab es schon zwei Prozesse zwischen der 39-Jährigen und ihrem Ex am Amtsgericht Nürnberg. Es ging um Bedrohung und um eine Zwangsvollstreckung

Jetzt wurde ein neues, mysteriöses Puzzleteil dem Fall hinzugefügt. Nachdem die Beamten ihren Wagen vor ihrer Wohnung gefunden und durchsucht hatten, fehlte von ihrem Privathandy jede Spur. Ihre restlichen Papiere, wie Ausweis, Kreditkarten oder den Mutterpass fanden die Ermittler später in ihrer Wohnung. Aber auch hier keine Spur von ihrem Smartphone. Jetzt kam heraus, dass das Handy einen Tag später rund 700 Kilometer entfernt von Nürnberg auftauchte.

Laut Bild hatte eine Freundin immer wieder versucht, Alexandra auf dem Telefon zu erreichen. Ein Bekannter der 39-Jährigen erzählt: „Dann ging plötzlich ein Lkw-Fahrer in Italien ran. Er hatte im Führerhaus geschlafen, hörte das Klingeln und entdeckte, dass jemand das Handy an seinen Lkw geklebt hatte.“ Der Mann stand mit seinem Fahrzeug auf einem Rastplatz in der Nähe von Bologna.

Inzwischen sind fast 60 Tage seit dem Verschwinden Alexandras vergangen. Mittlerweile müsste sie wohl auch schon ihr Kind zur Welt gebracht haben. Jedoch wissen weder die Polizei noch die zahlreichen Zeugen, die sich auf die Öffentlichkeitsfahndung gemeldet haben, ob die 39-Jährige und ihr Kind überhaupt noch leben. (tel)
https://www.merkur.de/bayern/nuernberg/ ... 70733.html

Es heißt, dass es zwei Prozesse zwischen AR und ihrem Ex-Partner vor dem Amtsgericht in Nürnberg gab. In einem soll es um eine Zwangsvollstreckung gegangen sein. Das sieht danach aus, als habe sich AR gegen eine beantragte Zwangsvollstreckung gerichtlich gewehrt.
papaya
Beiträge: 648
Registriert: Dienstag, 26. März 2019, 11:20:01
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von papaya »

Es wäre vielleicht interessant, das Wesen von Briefkastenfirmen besser zu verstehen im Hinblick darauf, was es für diesen Fall bedeutet. Die Informationen über GmbH sind ja im Handelsregister öffentlich zugänglich.

Ich verstehe ja, dass man zB einen Firmenwagen günstig betreiben kann, wenn man die Ausgaben gegen den Gewinn der Firma verrechnet. Aber wieso man zB illegale Geschäfte (wobei es keine Indikation gibt, dass in diesem Fall solche getätigt wurden) besser über eine Firma abwickelt, die transparent im Handelsregister vertreten ist, denn als Personengesellschaft, das verstehe ich nicht.
Nach Schätzungen haben 95 Prozent der klassischen Briefkastenfirmen einen kriminellen Hintergrund, wobei davon 70 Prozent auf organisierte Kriminalität und nur 20 Prozent auf Steuerbetrug entfallen sollen. Das grundsätzliche damit auch verbundene weltweite Offshore-Vermögen beträgt geschätzte 21 bis 32 Billionen US-Dollar.[5] International gesehen stellen viele Banken trotz erheblichen Geldwäschebedenken ihrerseits Offshore-Gesellschaften und Briefkastenfirmen eigene Konten zur Verfügung bzw. helfen, die Geldwäsche zu verschleiern.[6]

Um mit Briefkastenfirmen rechtswidrig agieren zu können, werden anonyme Mantelgesellschaften, Gesellschaften mit Fantasienamen, stiftungsähnliche Anlageformen, Formfreiheit der Verträge, mangelnde gerichtliche Dokumentierungen (gerichtliches oder notarielles Protokoll) beim Gründungsvorgang, das Fehlen des Erfordernis von wesentlichem Unternehmenskapital zur Gründung, die Möglichkeit von Formulargründungen, die Tarnungsmöglichkeit durch das Anführen wohltätiger Organisationen, die Möglichkeit von „Vorratsgesellschaften“, formfreien Briefkastenkonten, unkritische Registerbehörden, Bestimmungen zur unkomplizierten Unternehmenstransferierung, die leicht machbare Rückdatierung von Verträgen, das Fehlen des Beglaubigungserfordernisses bei Unterschriften der Firmenorgane und allenfalls elektronische Signaturen benötigt.[7]

Zur Verschleierung der wahren Eigentümerstruktur der Briefkastenfirma werden Scheindirektoren eingesetzt. Diese treten nach außen im Firmenregister in Erscheinung, obwohl sie weder die Geschäfte noch die Konten steuern. Die Scheindirektoren werden von Rechtsanwaltsfirmen verpflichtet, keine Ansprüche zu stellen, durch Vollmacht die Kontrolle an den wahren Eigentümer zu übergeben und Blanko (damit das Datum später eingetragen werden kann) zu kündigen, Konten zu eröffnen und zukünftige Hauptversammlungen durchzuführen oder Jahresabschlüsse zu erstellen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Briefkastengesellschaft
AngRa
Beiträge: 6050
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Noch einige Neuigkeiten.

Zum Zwangsvollstreckungsverfahren heißt es in einem Bericht, dass die Zwangsvollstreckung aufgehoben worden ist.

Die Polizei schließt weder eine Beziehungstat, noch einen geschäftlichen Streit aus. So berichtet die „SZ“, dass 2022 eine Zwangsvollstreckung gegen die leitende Bankangestellte in Höhe von fast 800.000 Euro verhandelt, dann aber aufgehoben wurde. Zudem soll sie vor Gericht ein Kontaktverbot gegen ihren Ex-Lebensgefährten erwirkt haben, berichteten zunächst die „Nürnberger Nachrichten“.
Zu den beiden Tatverdächtigen heißt es in diesem Bericht:
Auch würden Verdachtsmomente gegen zwei Personen aus dem Umfeld der Frau überprüft. Dabei soll es sich um den ehemaligen Lebensgefährten der Vermissten und einen Geschäftspartner handeln. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ geht die Polizei dem Verdacht nach, dass die beiden Männer gemeinsam am Verschwinden der 39-Jährigen beteiligt waren.
Die Polizei ermittelt inzwischen auch im Ausland und hat ein Rechtshilfeersuchen in Rumänien gestellt.
Polizei mittlerweile auch Spuren im Ausland. Die Ermittler hätten ein Rechtshilfeersuchen an Rumänien gestellt, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Montag. Dies solle es ermöglichen, dort Personen befragen oder Fakten überprüfen zu können. Die zum Zeitpunkt ihres Verschwindens im achten Monat schwangere 39-Jährige stammt den Angaben zufolge aus dem Land. Zuvor hatten „Nürnberger Zeitung“ und „Nürnberger Nachrichten“ berichtet. Das gefundene Handy der Vermissten werde derzeit noch ausgewertet, sagte der Sprecher.
https://www.focus.de/panorama/welt/bank ... 75685.html
AngRa
Beiträge: 6050
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Hans Sachs

Ja, als Indikation für den Tod bleibt eigentlich nur der Umstand, dass AR liiert und hochschwanger war, ein neues Leben in neuer familiärer Konstellation beginnen wollte, und daher ihr Umfeld nicht freiwillig verlassen hätte. Das ist zu dünn um darauf einen dringenden Tatverdacht und einen Haftbefehl zu stützen. Da muss noch mehr kommen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

AngRa hat geschrieben: Montag, 06. Februar 2023, 14:47:19 Die Polizei ermittelt inzwischen auch im Ausland und hat ein Rechtshilfeersuchen in Rumänien gestellt.
https://www.focus.de/panorama/welt/bank ... 75685.html
Na super, das kann dann einige Monate dauern.
Und wie kam Alexandras Handy dann so schnell zu den deutschen Ermittlern?
papaya
Beiträge: 648
Registriert: Dienstag, 26. März 2019, 11:20:01
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von papaya »

Flug von Bologna nach Nürnberg? https://www.airport-nuernberg.de/bologna-ab-nuernberg
Oder DHL Express?
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

papaya hat geschrieben: Montag, 06. Februar 2023, 19:39:40 Flug von Bologna nach Nürnberg? https://www.airport-nuernberg.de/bologna-ab-nuernberg
Oder DHL Express?
Häh, ohne Rechtshilfeersuchen?
Vielleicht war ja der LKW-Fahrer Richtung Deutschland unterwegs :lol:
Ich bin bei der Goggel-Suche auch mal auf Montenegro gestoßen, hab das aber nicht weiter verfolgt.
Denkbar wäre, dass Alexandra tatsächlich mit jemanden, oder auch alleine, Richtung Süditalien unterwegs war, das Handy an den LKW geklebt und dann weiter Richtung Bari und mit dem Schiff gen Montenegro oder Griechenland. Vielleicht sogar weiter in die Türkei oder Tschetschenien.
In der Regel befinden sich auf den Handys auch die Banking-Apps.
Antworten