MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hier meine Antwort an XSchauen: viewtopic.php?p=216781#p216781
Mordfall Langendonk - off topic
Irrtumsvorbehalt
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

______________________________________________________________________________________________________________________________


So, nun wieder zurück zum Hauptthema Mordfall Langendonk:

Hab mir gerade einen Film aus der Serie *Inspektor Barnaby* angeschaut. In dem Fall war von Reifenspuren im Boden
die Rede, das hat mich wieder zum denken angeregt. Die Täterschaft in unserem Fall hier war sicherlich in Besitz von
kriminaltechnischem Wissen – durch die gekonnte und erfolgreiche Verzögerung der Spurenermittlung konnte sie erhe-
blichen Zeitgewinn verbuchen und die Ermittler hinzu noch in die Irre führen. Im Gebiet rund um das Litzlwalchener Holz
dürften zeitnah Reifenspuren ihres oder ihrer Fahrzeuge sichtbar gewesen sein und Erdreste klebten bestimmt an den
Reifen des Langendonk-Wohnmobil. Vielleicht diente die lange Reise gen Nürnberg nicht nur um eine grösstmögliche
Verzögerung einer Fahndung zu ermöglichen - die bei zu schneller kriminalistischer Verbindung mit dem Tatort NR° 1
zur Erfassung eventueller Reifenspuren geführt hätte - sondern auch um sich die Arbeit zu ersparen, diese nachträglich
zu verwischen und mitunter die vorhandenen Erdreste an den Pneus durch die lange Fahrt selbst und dann das starke
Feuer wegzubekommen. Ob die Kripo damals wirklich alles gründlich untersuchte - wie eben die Fahrzeugreste des
verbrannten Wohnmobils - wie man es heutzutage akribisch tut ist ungewiss. Es ist nach meinem Gutdünken nicht da-
von auszugehen. Nein, die Täterschaft hatte nicht nur Glück gehabt dass es dann nach dem Mord stark geregnet hatte
beim Hölzl, sie hatte die zeitliche Verzögerung erst durch die Nachtat herbeigeführt, indem man die Polizei glauben liess
der Tatort wäre bei Nürnberg-Feucht gewesen. Für mich deutet das alles auf eine gut vorbereitete, umsichtige und stra-
tegisch handelnde Täterschaft hin - auch wenn sie keine Fahrzeugdubletten verwendet und keinen Schalldämpfer an der
Waffe montiert hatte - ganz unabhängig davon welche die eigentlichen Mordmotive waren.


______________________________________________________________________________________________________________________________
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ja, die Täterschaft hatte verdammtes Glück, war ausgekocht bis zum Gehtnichtmehr und hatte Nerven, wie Drahtseile. Eine enthumanisierte, asoziale Kreatur. Aber die finden alle ihren Meister. Das Leben hält die Strafe parat, und diese wird sie irgendwann auch erreichen.
Irrtumsvorbehalt
Jack867

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jack867 »

Hallo ihr "hartnäckigen Ermittler",

war lange nicht mehr hier, lese aber noch gelegentlich mit.
Es gibt kaum Neues hier, auch meine Theorie: „Rache für Sebrenica“
an Holländern ist nur eine Theorie unter vielen.
Aber was mir immer wieder auffällt, und ich fahre fast täglich am Tatort vorbei:

Man hat von der B304 minutenlang (vor allem bei dem geringen Tempo
vor oder nach Matzing) einen hervorragenden Blick auf den
damaligen Stellplatz des Wohnmobils am Waldrand.
Genauso ist es von der Straße Chieming nach Matzing aus.
Meine Gedanken dabei sind: Unglaublich langer und guter Blick auf den Platz, der auch noch leicht erhöht ist.
Und das Wohnmobil war ja auffällig und groß genug.
Man konnte sich also als zufällig vorbeikommender Autofahrer/Motorradfahrer etc.
gut überlegen, ob hier eventuell leicht etwas zu holen ist und dann in das Hölzl einbiegen.
Oder nochmal nach Hause und mit Waffe/Messer wiederkommen.
Am besten erst am Abend, wenn die Modellflieger weg sind.
Um Drogen zu finanzieren oder an schnelles Geld zu kommen und wieder zu verschwinden.
Und dann eskaliert das Ganze.
Und jemand, der in der Gegend gut vernetzt ist vertuscht das dann mit viel Glück.
Genau das macht alles so schwer.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

Jack867 hat geschrieben: Samstag, 25. März 2023, 10:49:16 Man konnte sich also als zufällig vorbeikommender Autofahrer/Motorradfahrer etc. gut
überlegen, ob hier eventuell leicht etwas zu holen ist und dann in das Hölzl einbiegen.
______________________________________________________________________________________________________________________________

Für gewöhnliche Kleinkriminelle und Gauner recht plausibel, jedoch nicht gut passend zur ganzen Geschichte mit dem
höchst komplizierten Fall Langendonk. Nicht aber auszuschliessen ist, dass vielleicht doch Drogen, bezügliche Verstecke
und Depots im naheliegenden Wald einen Zusammenhang hatten, womöglich auch in Verbindung zu Waffenverstecken.
Wie die ganze, rekonstruierte Geschichte medial aufbereitet und veröffentlicht wurde, erscheint mir doch zu vereinfacht!

Man hat zwar den ersten und zweiten Tatort herausfinden können, durch reichlich verzögerte Recherchen der Polizei, je-
doch nie direkte Verbindungen zur Täterschaft und ihren Motiven eruieren können. Die Raubmordtheorie hinkt deutlich an
vielen Stellen; WIE hätte denn jemand ganz sicher vorher gewusst, was bei den reisenden, sprich: mobilen Langendonks
zu holen gewesen wäre? Und: man hätte sie ganz einfach dort übefallen, berauben können, und dann einfach verschwin-
den können, ohne die Mordtaten und den ganzen Verschleierungszirkus danach zu veranstalten. Nein, hier war ganz sicher
etwas ganz anderes im Gange. Eine Art Racheakt erscheint auf den ersten Blick zwar als möglich, aufgrund der grausamen
Verletzungen bei den Opfern, doch bei näherer Betrachtung ist das auch zu versimpelt. Dieselbe Logik lässt sich auch auf
einen hypothetischen Raub eines Gegenstands im Besitz der beiden Niederländer anwenden. Ich glaube nicht dass ein
irgendwelches Objekt tatsächlich das echte Motiv für die niederträchtige Exekution der Touristen in Bayern war. Schon
der Fakt dass dafür eine schwere Schußwaffe verwendet wurde und dann eine Brandstiftung (anderswo!) stattfand, bietet
recht plausible Indizien zu einer organisierten Täterschaft, deren Milieu und Herkunft uns noch immer unbekannt ist.

Bei komplizierten Kriminalfällen wie diesen, wäre ich nie zu gutgläubig oder naiv, das zu glauben was in den Medienmel-
dungen zu vereinfachend präsentiert wurde und wird. Sehr schade eigentlich dass in der Schnelllebigkeit unserer Zeit, Alt-
fälle zu rasch vergessen werden und die Kripos lediglich nur spärlich und selektiv vorgehen. Klar, je länger ein Fall zurück-
liegt, desto unwahrscheinlicher oder dünner werden dann die Chancen zur vollständigen Aufklärung sein. In dem Fall hier
wird es gewiss nicht dazu kommen, vielleicht nur zu einer partiellen Lösung, aber selbst diese liegt heute ganz fern.

______________________________________________________________________________________________________________________________
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

XSchauen hat geschrieben: Dienstag, 04. April 2023, 14:14:50 ______________________________________________________________________________________________________________________________

Schon
der Fakt dass dafür eine schwere Schußwaffe verwendet wurde und dann eine Brandstiftung (anderswo!) stattfand, bietet
recht plausible Indizien zu einer organisierten Täterschaft, deren Milieu und Herkunft uns noch immer unbekannt ist.
Daran glaube ich ebenfalls! Wenn man sich jetzt alleine mal den Fall des ermordeten Ehepaares Silke Groß (62) und Peter Huep (61) aus Hamburg anschaut, welche in Siekierkach auf ihrer Urlaubsreise im Wohnmobil regelrecht hingerichtet wurden, erkennt man mafiaähnliche Strukturen. Ich sage jetzt nicht, dass es dieselben Täter waren, aber man erkennt ein bestimmtes ähnliches "Muster". Mir ist klar: Das Fahrzeug wurde hier nicht in Brand gesteckt! Nur um schon mal Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Quelle: https://www.pressreader.com/poland/ango ... 8770526217

Übersetzung:
Peter Huep, 62, und seine Frau Silke Gross, 63, lebten in Hamburg, von wo aus sie mit ihrem Wohnmobil in Warschau ankamen, wahrscheinlich auf dem Weg in die Ukraine. Sie waren seit 30 Jahren verheiratet und seit zwei Jahren im Ruhestand. Er, ein Angestellter einer Versicherungsgesellschaft, sie arbeitete im Finanzwesen. Ihr ganzes Leben lang hatten sie davon geträumt, zu reisen. Endlich von der Arbeit befreit, konnten sie sich ihre Träume erfüllen.

Mit ihren Ersparnissen kauften sie einen Volkswagen Crafter, statteten ihn unter anderem mit Allradantrieb aus und gaben 80.000 Euro für das Auto aus. Zwei bis drei Monate im Jahr verbrachten sie auf Reisen. Polen hatte es ihnen besonders angetan, aber sie waren auch schon durch Tschechien und Österreich gereist und sogar in Afrika gewesen. Diesmal sollte Polen nur ein Zwischenstopp auf dem Weg in den Osten sein. Und obwohl sie mit dem Wohnmobil reisten, versuchten sie, das Zelten zu vermeiden. Sie bevorzugten einsame, ruhige Orte und den engen Kontakt mit der Natur. Das mag erklären, warum sie in Warschau in der Nähe der Czerniakowska-Straße und der Trasa Siekierkowska, nahe der Weichsel, parkten. Das war am 19. Mai 2012. Am nächsten Tag sollten sie nach Lviv fahren. Doch die Reise wurde von einem Mörder unterbrochen.

Tödliche Schüsse

Am 19. Mai bemerkten zufällige Passanten die blutüberströmte Leiche einer Frau vor dem Wohnmobil. Sie riefen die Polizei, die den Rettungsdienst verständigte. Die Frau war bereits tot, aber im Inneren des Fahrzeugs befand sich ein todkranker Peter Huep. Ihm war in den Kopf geschossen worden, eine der Kugeln hatte sein Auge getroffen. Die Kehle des Mannes war durchgeschnitten worden. Er starb noch im Krankenwagen. Wie die Autopsie ergab, starb Silke Gross durch vier Schüsse in Kopf und Brust. Alle Schüsse wurden, wie die ihres Mannes, aus nächster Nähe abgefeuert.

Das Auto war im Gebüsch in der Nähe des Teiches in der Wolicka-Straße geparkt. Es ist ein trostloser Ort, daher war es schwierig, Zeugen zu finden. Aber gut für die Weiterfahrt nach Osten über die Siekierkowska-Route. Man fragt sich allerdings, wer ihnen diesen Platz zum Parken gezeigt hat. Haben sie ihn auf eigene Faust gefunden, oder waren sie mit jemandem verabredet? Wie festgestellt wurde, waren sie nach dem Abendessen hier und hatten eine Dose Bier geöffnet, die sie nicht mehr tranken. Die Leiche wurde nach 22.00 Uhr von Passanten gefunden. Im Auto wurden keine Spuren des Raubes gefunden, aber die Dokumente der Opfer fehlten.

Nach Angaben von Polizeibeamten der Abteilung für Kriminalität und Mord in der Hauptstadt kam der Mörder mit dem Fahrrad zum Tatort und flüchtete auch auf diesem. Wahrscheinlich war er auf dem Radweg in Richtung Siekierkowski-Brücke unterwegs. Auf seiner Flucht scheint er einige der gestohlenen Gegenstände verloren zu haben. Nach einigen Tagen wurde die Hypothese des Raubes als eine der vorherrschenden angenommen. Ein Portemonnaie mit Geld und Dokumenten war zwar verloren gegangen, aber der Betrag konnte nicht ermittelt werden. Die Polizei fand die gestohlene Kamera und den Camcorder, die wahrscheinlich vom Mörder abhanden gekommen waren. Das Ehepaar hatte seine letzten Kartenkäufe in Sochaczew getätigt. Was aus dem Wohnmobil abhanden gekommen ist, lässt sich wahrscheinlich nicht feststellen. Die Ermordeten hatten keine nahen Verwandten oder Zeugen, die sagen könnten, was sie auf die Reise mitnahmen und wie viel Bargeld sie hatten.

In der Hoffnung auf neue Informationen hat der Metropolitan Police Commander eine Belohnung von 5.000 Zloty für die Person oder Personen ausgesetzt, die den Ermittlern helfen, das Geheimnis dieses Verbrechens zu lüften. Die deutsche Polizei war um Rechtshilfe gebeten worden, aber die Informationen, die Polen erreicht hatten, trugen nichts zur Aufklärung des Falles bei. Das deutsche Ehepaar war friedlich, nicht konfrontativ und sehr beliebt. Der Raubmord ist umso merkwürdiger, als eine Waffe verwendet wurde, die nicht von Banditen benutzt wird. Sie wird beim Sportschießen verwendet und ist in Polen recht beliebt. Es handelte sich mit Sicherheit nicht um eine umgebaute Waffe. Sie wurde nicht in der Polizeidatenbank gefunden, was darauf hindeuten könnte, dass sie nicht bei anderen Straftaten verwendet wurde.


Anbei noch ein Plusartikel: siehe hier:
Spoiler
Sie heirateten in Oberaudorf (Eigene Anmerkung! Oberaudorf ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim!)


Oberaudorf - Noch immer herrscht Bestürzung über den Mord an den Weltenbummlern Silke Groß (62) und Peter Huep (61). Bürgermeister Wildgruber erinnert sich:

Erst kam die Postkarte aus Palermo. Darüber haben sich in Oberaudorf Bürgermeister Hubert Wildgruber und Standesbeamtin Angelika Sonntag sehr gefreut. Von ihnen hatte sich das Hamburger Weltenbummler-Paar Silke Groß (62) und Peter Huep (61) auf dem Weg nach Sizilien trauen lassen. Nun war es leider kein weiterer Urlaubsgruß, der die Gemeinde aus Polen erreichte, sondern eine furchtbare Nachricht: Das Paar ist bei Warschau brutal ermordet worden. „Wir sind sehr betroffen und entsetzt“, so Wildgruber und Sonntag.

Verliebt, verlobt, verheiratet: Silke Groß und Peter Huep lassen sich dafür sehr lange Zeit. Über zwei Jahrzehnte sind sie schon zusammen, ehe sie sich das Ja-Wort geben – in Oberaudorf, auf der Durchreise von Hamburg nach Sizilien; wenn man so will, typisch oder standesgemäß für ein Paar, das es schon immer in die Ferne zog.

Es ist der 26. April 2011. Der Bürgermeister und seine Mitarbeiter im Standesamt erinnern sich noch genau daran. Nicht nur, weil es sich um Fremde handelt. Dass Urlauberpaare in ihrem schönen Ort heiraten, ist für die Oberaudorfer ja keine Seltenheit. Doch die Hamburger sind ein besonderes Paar: „So liebenswert und lebensfroh“, sagt Standesbeamtin Sonntag. Deshalb wird viel gelacht im schmucken Haus des Gastes gleich neben dem Rathaus. Dort finden in Oberaudorf die Trauungszeremonien statt. Und es wird viel erzählt – über zurückliegende Reisen und künftige Touren, die man im Ruhestand anpacken will. „Das Hochzeitspaar hatte noch so viel vor, steckte voller Tatendrang“, so Wildgruber zu den OVB-Heimatzeitungen. Als der Bräutigam der Braut den Ehering an den Finger steckt, steht draußen, schon vollgetankt, das markante rote Wohnmobil bereit. Danach geht es gleich weiter, nach Sizilien. Doch zuvor führt Wildgruber die Gäste aus dem Norden noch ins Verkehrsamt, wo er sie mit Prospekten und Broschüren versorgt. Schließlich wollen die Frischvermählten bald wiederkommen.

Ein Wiedersehen mit den sympathischen Abenteurern wird es aber nicht mehr geben. Denn die Geschichte, die an einem Frühlingstag in Oberaudorf den Start in einen glücklichen Lebensabend verheißt, endet grausam.

13 Monate später, kurz vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Polen, vermutlich gegen 22 Uhr, werden Silke Groß und Peter Huep am südlichen Stadtrand von Warschau von unbekannten Mördern mit Schüssen und Messerstichen getötet. Vor einem roten Wohnmobil mit deutschem Kennzeichen liege regungslos eine blutüberströmte Frau, teilt eine Spaziergängerin der Polizei mit. Silke Groß ist bereits tot, als Fahnder und Retter kurz danach am Tatort, eine Schotterpiste an einer sechsspurigen Schnellstraße, eintreffen.

Die Deutsche starb durch vier Schüsse in Kopf und Oberkörper, werden Gerichtsmediziner einen Tag später bei der Obduktion feststellen. Im Führerhaus, zwischen den Vordersitzen des aufwändig zum Wohnmobil umgebauten VW Crafter, finden die polnischen Einsatzkräfte ihren Ehemann – mit einem Kopfschuss und einer Stichverletzung am Hals. Der 61-Jährige atmet noch, stirbt aber auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Ermittler der Warschauer Polizei sprechen von einem brutalen und rätselhaften Verbrechen. Dass es sich um einen Raubmord handelt, bezweifeln sie. Im Schrank des Wohnmobils haben sie den Geldbeutel, Papiere und das Handy gefunden, auch die Armbanduhren und den Schmuck der Opfer haben die Mörder am Tatort zurückgelassen.

„Ein sehr merkwürdiger Fall“, sagt der zuständige Staatsanwalt. Eine heiße Spur gibt es bis heute nicht. Im Oberaudorfer Rathaus reagiert man auf das Verbrechen mit großer Fassungslosigkeit und Bestürzung. Persönlich kennengelernt haben Bürgermeister und Standesbeamte das Brautpaar erst am Hochzeitstag, aber schon vor der Heirat war es zu zahlreichen Telefonaten mit den Rentnern – er ein ehemaliger Schadensregulierer bei einer Versicherung, sie Buchhalterin – gekommen. Schließlich galt es, alle für den feierlichen Akt notwendigen Unterlagen und Dokumente von Hamburg nach Oberaudorf zu übermitteln.

Auch nach dem 26. April reißt der Kontakt nicht ab. Erst kommt die Postkarte, dann E-Mails, in denen sich das Paar bedankt und Reiseeindrücke schildert. Eine Mail hat Angelika Sonntag noch immer im Postfach ihres Rechners – „weil sie so außergewöhnlich nett und herzlich war“. Sogar eine CD mit den schönsten Reiseaufnahmen schicken die Hamburger nach Oberaudorf. Sie erzählen auch davon, wie sie den roten VW Crafter gekauft und den sechs Meter langen Kastenwagen zum allradbetriebenen Wohnmobil umgebaut haben – für über 70 000 Euro. Das Geld aus der Lebensversicherung und das gesamte Ersparte haben sie in das Fahrzeug investiert. Die Heirat sollte der Start in ein neues Leben sein. In Oberaudorf drückte man dem Paar hierfür fest die Daumen. Doch ein Happy-End war ihm nicht vergönnt.
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/in ... -23614html

Auch wenn das vielleicht nicht neu ist! Der "Geigenmist" wurde ebenfalls bis zum Erbrechen durchgekaut! Jeder wie er mag oder vielmehr jeder hat halt seine eigene Theorie zum Fall!
Benutzeravatar
Phil Durchblick
Beiträge: 687
Registriert: Montag, 02. November 2020, 10:15:25
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Fortsetzung zum Hamburger Ehepaar Peter Huep und Silke Gross:
Jetzt wurde bekannt: Ermittler entdeckten nach aufwendigen Analysen im Wohnmobil der Hamburger Spuren von Kokain und Amphetaminen. „Wir können positive Drogentests bestätigen, die italienischer Herkunft sein müssen“, so die Staatsanwaltschaft Warschau.

Die Behörde klärt jetzt, wie die Drogen-Spuren in das Wohnmobil kamen. Vermutung: Das Hamburger Pärchen wurde unwissentlich als Rauschgift-Kuriere missbraucht. Die polnische Polizei geht davon aus, dass die Täter aus den Kreisen der sizilianischen Drogen-Mafia stammen.

Carsten Rinio, Sprecher der Staatsanwaltschaft: „Dass Spuren von Betäubungsmitteln gefunden wurden, ist den deutschen Behörden bekannt. Es gibt aber keine Hinweise darauf, dass die Opfer etwas mit den Drogen zu tun hatten. Wie die Rauschgift-Reste in das Fahrzeug kamen, ist unklar.“
http://mancini-books.blogspot.com/2013/ ... epaar.html
oder:
Polizei sicher
Drogen-Mafia tötete Hamburger Ehepaar
https://www.bild.de/regional/hamburg/mo ... .bild.html

noch ein Artikel:
https://www.abendblatt.de/hamburg/eimsb ... ordet.html
Es wird vermutet, dass die beiden als Rauschgift-Kuriere missbraucht wurden.
Williamson
Beiträge: 253
Registriert: Sonntag, 03. März 2019, 00:32:43
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Williamson »

@Phil Durchblick

Chapeau. Sehr gute Arbeit.
Hier haben wir exakt dieselbe Handschrift. Eventuell war sogar dieselbe Crew am Werk.
Mit dem Puzzlestück lässt sich das Gesamtbild langsam erahnen.

Kurz gesagt: Al Kaida wars.
Zu den beiden Zeitpunkten war in Vorbereitung zu 9/11 bzw. dem Aufbau der Söldnertruppe in Syrien jeweils erhöhter Finanzbedarf gegeben.
Die Kontakte hatte man ohnehin…
SPIEGEL ONLINE: Vor dem Haager Kriegstribunal sollen Sie als Zeuge im Prozess gegen den ehemaligen Generalstabschef der bosnischen Armee aussagen. Die Staatsanwaltschaft interessiert, ob die für ihre Grausamkeit bekannten Mudschahidin dem Kommando der Bosnier unterstanden.

Hamad: 1992 hatte es einen Massenzustrom von Mudschahidin Richtung Balkan gegeben. Unsere Route führte via Frankfurt nach Zagreb, Split und von dort aus über Mostar nach Bosnien. Sowohl Kroaten als auch Bosnier ließen uns frei passieren. Wer von uns später einen bosnischen Pass wollte, erhielt ihn auch obwohl wir dafür meist falsche Namen benutzten. Bei der damaligen politischen wie militärischen Führung in Sarajewo genossen wir höchste Privilegien und gegenüber der Polizei Immunität.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 51729.html

... was lag da näher, als Mulis der Kartelle auszuplündern. Die werden ja wohl kaum zu den Bullen gehen.
Berücksichtigt man, dass der Umfang der Urlaubskasse zwar definitiv erheblich war, jedoch nicht näher beziffert werden kann, war das Langendonkmobil wohl damit beschäftigt, tote Briefkästen abzuklappern.

Die benötigten Geodaten lassen sich bei den entsprechenden Stellen durchaus in Erfahrung bringen – vorausgesetzt, man ist bereit, eine Gegenleistung zu erbringen.
Also haben die Wüstensöhne das getan, was sie am besten können...(Angedeutete) Enthauptungen vor laufender Kamera.

Blondibär stand wahrscheinlich auch auf der Abschussliste.
Aber er ist rechtzeitig in Deckung gegangen, als am Treffpunkt zwar das richtige Fahrzeug, jedoch die falschen Insassen aufgetaucht sind.
Die Taxiodysse zum Tatort dürfte dann tatsächlich zu Reinigungszwecken erfolgt sein. Natürlich wurden hierbei nur jene Spuren verwischt, die die Langendonk/Blondibär-Partei diskreditieren könnten.

Trifft der Handlungsablauf zu, nützen einem DNA-Partikel gar nichts – es sei denn man Zugriff auf die Akten des jordanischen Geheimdienstes.

Normalerweise wird in solchen Fällen ein Sündenbock präsentiert, um den Fall zu beerdigen. Warum ist das hier nicht geschehen?

Wenn man beabsichtigt, Krieg gegen Terroristen zu führen, benötigt man möglichst kooperative „Gegenspieler“. Soll heißen, wenn die Jungs nicht auf Kommando Männchen machen, übermittelt man den Kartellen einfach deren Anschrift. Zur Sicherheit behält man aber noch die strafrechtliche Option in der Hinterhand. Und die Jungs sind auch heute noch ein Faktor im Geoschach, wenn auch nur als Ersatzspieler.

An der Stelle möchte ich Frau Durchblick noch einmal großen Dank aussprechen und ansonstenb allerseits fröhliches Zerpflücken wünschen.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

______________________________________________________________________________________________________________________________

Bild
Bild in Grossformat @
https://postimg.cc/fJMRk5jp


@ Phil Durchblick: besten Dank für Deine Hinweise zu den Artikeln.

Es ist und bleibt sonderbar, dass zu dem Doppelmord-Fall in Polen zu Schaden an das Ehepaar Huep & Groß derart wenig
Achtung und Aufmerksamkeit geschenkt, und so wenig darüber berichtet wurde! Mir fällt auf, dass in den meisten Meldung-
en lediglich der Kürzel “italienische Drogen-Mafia” vorkommt. Das deutet darauf hin, dass man die Täterschaft nicht genau
genug einschätzen kann/konnte, denn es gibt keine sogenannte “Drogen-Mafia” im eigentlichen Sinne. Es gibt verschiedene
Arten von Mafien, fast alle nutzen den Drogenhandel als Mittel und Kanal zur Kontrolle des Marktes. Die Meldung mit der “Si-
zilianischen Drogen-Mafia” ist schon etwas genauer wenn auch nicht ganz korrekt. Damit dürfte die weltbekannte “Cosa Nos-
tra
” gemeint sein, deren Mitglieder nicht zimperlich sind bei Auftragsmorden. Jedoch morden deren Killer nie auf eigene Faust,
sie obliegen dem Oberkommando der “Kuppel”, ein solches oberstes Organ besteht aus den Oberhäuptern der größten Ma-
fiafamilien einer Provinz. Dass in Italien, selbst der Gerichtshof und viele Magistraten korrupt und zu Dienern der Mafien sowie
der Großkapitalisten und -Globalisten geworden sind, wird nirgendwo geschrieben auch wenn es die Wahrheit ist und viele es
mittlerweile durchschaut haben.

Dass der italienische Gerichtshof gar die Existenz einer solchen “Kuppel” geleugnet und als nicht bewiesen eingestuft hatte,
obwohl sie der später von der Mafia ermordete Magistrat *Giovanni Falcone* deutlich genug aufgezeigt und bewiesen hat dur-
ch seine Aufzeichnungen und Dokumente, ist und war eine Riesenlüge und Vertuschung der Fakten.

“Die Ermordeten hatten keine nahen Verwandten oder Zeugen, die sagen
könnten, was sie auf die Reise mitnahmen und wie viel Bargeld sie hatten.”

Auffällig sind allemal einige Parallelen zum Mordfall Langendonk und dem Doppelmord des Ehepaares in Polen.
Warum die Art der festgestellten Rauschgiftspuren im Wohnmobil nicht mitgeteilt wurde ist höchst fraglich.
Dass diese von der polnischen Drogen-Mafia ermordet worden seien verstärkt die Fragen und Zweifel bezüglich
der Berichterstattung.


QUELLE:

MAFIA „Die ,Kuppel‘ gibt's gar nicht…“?
https://taz.de/!1740851/

______________________________________________________________________________________________________________________________
Benutzeravatar
Agatha Christie
Moderatorin
Beiträge: 5040
Registriert: Samstag, 28. Januar 2017, 12:39:28
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit vier Goldenen Kronen für 4000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ostern23.JPG
Ostern23.JPG (377.83 KiB) 2020 mal betrachtet
Das HET-Team

wünscht allen Mitgliedern und Gästen

FROHE OSTERN.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

2023-04-10-17-23-16-464~14.jpg
2023-04-10-17-23-16-464~14.jpg (16.95 KiB) 1885 mal betrachtet
Blau: Frau mit Säugling
Grün: Sportradfahrer
Rot: Kautz mit freiem Oberkörper
Pink: Eine lachende Person links ( Truus?), gleich daneben ein Typ mit krummer Nase.

Deutet man die Situation so, dann taucht ein Typ mit freiem Oberkörper auf, der Radfahrer und Frau mit Kind im Arm nehmen Notiz. Die beiden Gesichter im pink eingeräumten Feld scheint es zu amüsieren. Ob die beiden im Rückspiegel erscheinen, oder sich in einer Scheibe spiegeln, egal.

Ist natürlich alles weit hergeholt und insgesamt knifflig aus diesem Bildfragmenten noch an eine Information zu gelangen.

Also nur ein erster Versuch meinerseits, nicht mehr.
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

2023-04-19-22-06-48-167~4.jpg
2023-04-19-22-06-48-167~4.jpg (53.2 KiB) 1844 mal betrachtet
Die Person rechts trägt vermutlich einen Hut mit Krempe oder Schirmmütze. Beide Köpfe sind dicht zusammen. Der Schatten der Kopfbedeckung verdunkelt die untere Gesichtshälfte der linken Person. Ich denke beide sind zeitgleich auf dem Bild zu sehen. Es scheint sich eine Szene abzubilden, bei der es vermutlich um das Betrachten von Bilder oder Filmen von Videos mit Gebrauch eines Camcorders handelt.
Die Person rechts wirkt gefasst, die linke lacht. Vermutlich zeigt die rechte Person ein Video, was bei dem Betrachter ein Lachen hervorbringt
2023-04-19-14-40-36-524~4.jpg
2023-04-19-14-40-36-524~4.jpg (14.61 KiB) 1844 mal betrachtet
Rimini
Beiträge: 384
Registriert: Freitag, 13. September 2019, 11:00:40
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

@gastmann

Wie erklärst du dir die ganzen Quer- und Längsstriche und die Kreuze?
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Ich weiß nicht ob ich mir nach dem Pixeltrip selbst noch glaube, aber kann es nicht sein, dass die beiden Urlauber sich einen Hund zugelegt haben? ( Welpe, Tierheim, Jack Russel)
Mit dem sie abseits von Tourismusplätzen im Hölzl Gassi gehen und dabei jemanden aus seinem Versteck scheuchten?
Rimini
Beiträge: 384
Registriert: Freitag, 13. September 2019, 11:00:40
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Das was du links als Camcorder erkennst, ist für mich eine schwarze Fratze.

1997 war im Lokschuppten Rosenheim eine Ausstellung afrikanischer Kunst. Auf dem gelben Plakat der Ausstellung ist eine schwarze Figur, die mich entfernt an die Umrisse auf dem Bild erinnert. Die Ausstellung öffnete zwar erst nach dem Mord an den Ls, aber überall in der Gegend und auch weiter weg wurde sicher mit diesem Motiv Werbung für die Austellung gemacht. So wie auch heute noch für die jetzige Ausstellung "Vulkane". Bei uns steht immer eine riesige Holzwand mit Hinweisen auf die Ausstellungen des Lokschuppens, so wie noch unzählige Male in der Gegend zwischen München und Salzburg.

Ich fing an, in diese Richtung zu denken, weil ich in der Mitte oben die berühmte goldene Maske des Tutanchamun zu erkennen glaube.
Rechts ist auch noch etwas, was wie ein Gesicht ausschaut. Insgesamt gibt es für mich im oberen Bereich drei Augenpaare.

Der Begriff "Ausstellung" passt auch zu den Ls. Hat eigentlich schon mal jemand in diesem Zusammenhang an den Rosenheimer Lokschuppen gedacht? Die Ausstellung "Afrikanische Kunst" dürfte zwar gerade noch im Aufbau gewesen sein, aber vielleicht haben die Ls sich dafür interessiert, sich aber mit der Öffnungszeit vertan. Dann könnte die Zeit am Nachmittag ursprünglich für einen Besuch derselben verplant gewesen sein, nachdem der Lokschuppten aber noch geschlossen war, hatten sie freie unverplante Zeit, die sie dann am Hölzl verbrachten.
Data
Beiträge: 95
Registriert: Freitag, 27. Januar 2023, 07:51:21
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

Da kann ich nur sagen, dass Glaskugel und verpixelte Fotos im Bezug auf die Aussagekraft sich nahe stehen.
Da es nun aber mal so verpixelte Fotos gibt, würde mich interessieren, zu welchem Zeitpunkt bzw. Ort der Reis diese Fotos geknipst wurden.
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

...ich muss ehrlich zugeben, dieses zerpflückte Bild zu enträtseln hat enormen Suchtfaktor. Alle Rätselapps verbrauchen Immo kein Akku.

Der Herr mit Hut und Handycamp...wenn er dann auch tatsächlich abgebildet ist, erinnert mich an einen der Uwe's aus Jena.
2023-04-21-23-40-00-085~20.jpg
2023-04-21-23-40-00-085~20.jpg (26.73 KiB) 1294 mal betrachtet
2023-04-30-14-31-04-810.jpg
2023-04-30-14-31-04-810.jpg (105.33 KiB) 1294 mal betrachtet
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

.... Außer mit dem Antanztrick waren die Angeklagten den Ermittlungen zufolge auch mit dem Fototrick erfolgreich. Dabei spricht ein Täter das Opfer an, und bittet es darum, ein gemeinsames Foto machen zu dürfen. In dem Augenblick, in dem beide nahe genug nebeneinander stehen, greift der Täter zu. Entweder nach einer Geldbörse oder nach einer teuren Armbanduhr.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/pr ... -1.3697945
gastmann

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

2023-05-04-14-37-14-517.jpg
2023-05-04-14-37-14-517.jpg (77.25 KiB) 1188 mal betrachtet
Falls die Langendonks in einer Innenstadt auf eine Bande getroffen waren, die mit dem Fototrick Passanten beraubte und diese dabei fotografierten, könnten diese ihnen nachgestellt und als Zeugen beseitigt haben.
Solche Bänden arbeiten arbeistteilig. Ähnlich wie Bettelbanden sind im Umfeld eines einzelnen Bettlers Aufpasser in der Nähe, sitzen z.B. gegenüber im Bistro oder mischen sich unter die Leute.
Mr_Stringer
Beiträge: 60
Registriert: Freitag, 30. Dezember 2022, 14:17:22
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mr_Stringer »

Data hat geschrieben: Freitag, 28. April 2023, 19:50:09 Da es nun aber mal so verpixelte Fotos gibt, würde mich interessieren, zu welchem Zeitpunkt bzw. Ort der Reis diese Fotos geknipst wurden.
Erst mal müsste man wissen ob nur der Film in der Kamera vernichtet wurde, oder ob man sich noch mehr Filmen widmete ?
Zumindest war die Aktion mit der Kamera sehr speziell.
Insofern könnte es durchaus sein das diverse Fotos einen Ort zeigen wo man auf den oder die Täter schließen hätte können, oder sie waren selbst mit auf den Fotos.
War es der Film aus der Kamera, würde ich großartig letzte gemachte Fotos von den Langendonks auf den Vortag legen.
Der Tattag war relativ Aktionslos, und von daher denke ich nicht das viele Fotos vom 07.06.1997 stammen.
Es sei denn, man hat einen Vorfall fotografiert wofür es Relevanz gab das ablichten zu müssen.
gastmann hat geschrieben: Dienstag, 18. April 2023, 21:20:14 Ist natürlich alles weit hergeholt und insgesamt knifflig aus diesem Bildfragmenten noch an eine Information zu gelangen.
Die geretteten Fotos dürften eine Menge Überlagerungen vorheriger und unten liegender Negative des Filmes haben, und das in dutzenden Ausführungen. Die vielen Augen die man offensichtlich zu sehen glaubt, werden sich ggf. zum Teil immer wieder wiederholen (nebeneinander/ untereinander usw.). Dennoch glaube ich auch das die Bilder Fragmente, Überlagerungen, Schattenumrisse, Gesichter von Personen, Szenerien usw. beinhalten. Was ggf. zusammengehört kann man mit Licht, Schatten, Kontrast, Helligkeit usw. durchaus ersichtlich machen, jedoch befindet sich ausschließlich immer etwas hinter und vor dem erkannten, oder was man zu erkennen glaubt. Somit bleibt das ein Verwirrspiel. Es ergibt allenfalls Anhaltspunkte wo man suchen könnte, oder wo Langendonks ggf. noch gewesen sein könnten.
Menschen die darauf evtl. zu sehen sind, müssen mit dem Mord an den Langendonks auch nichts zu tun haben. Das sollte man dabei auch nicht vergessen !
Antworten