MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
DieKrähe
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von DieKrähe »

Quelle:
(Die beiden Personen auf dem Bild stehen genau oben an der Felsspalte in der Sonja gefunden wurde.)

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ne ... ht,Ta4iQCz

Neue DNA-Proben: Kipfenberg und der Cold Case Sonja Engelbrecht

Seit 2021 ist bekannt: Die Knochen im Kipfenberger Wald stammen von der seit 1995 vermissten Sonja Engelbrecht. Der Fall sorgt für Wirbel in dem kleinen Ort. Jetzt hat die Polizei von mehreren, bislang nicht erfassten Männern DNA-Proben genommen.

Im Oktober 2020 ist Waldarbeiter Anton Semmler mit Markierungsarbeiten beschäftigt. Da reflektiert etwas das Sonnenlicht. Semmler geht hin und will es sich näher anschauen. Es ist ein Knochen. Zunächst nichts Ungewöhnliches in einem Wald. Doch Semmler erscheint er zu groß für ein Tier. "Ich habe dann die Spraydose als Vergleich daneben gelegt und ein Foto gemacht und meinem Chef geschickt", erzählt er. Semmlers Chef, Rudolf Habereder vom Forstbetrieb Kipfenberg, verständigt die Polizei. Die Ermittlungen beginnen. "Wir haben uns natürlich das Umfeld angeschaut, aber da war nichts mehr", erzählt der Waldarbeiter. Heute weiß er: Die sterblichen Überreste des Mädchens befanden sich rund 300 Meter weiter in einer Felsspalte.

Erst im November 2021 - ein Jahr später - die Nachricht: Der von Semmler gefundene Knochen stammt von der seit 1995 vermissten Sonja Engelbrecht. Die damals 19-Jährige war am 10. April 1990 in München spurlos verschwunden. In den Cold Case kommt Bewegung.
Fund der Leiche im März 2022

Doch die erste Suche im Kipfenberger Wald bleibt erfolgslos. Die Polizei bricht die Suche nach einiger Zeit ab. Die Witterung ist zu schlecht. Im Frühjahr 2022 rücken die Beaten wieder mit vielen Einsatzkräften an. Diesmal mit Erfolg: In einer tief im Wald gelegenen Felsformationen finden sie die sterblichen Überreste der Münchnerin. Dann war es lange Zeit wieder still um die Ermittlungen. Dann gab die Polizei aber mehr Details bekannt - die für viel Wirbel in der kleinen Gemeinde Kipfenberg sorgten.

Viel Spekulation im Ort

Der Markt Kipfenberg liegt idyllisch im Altmühltal. Er gilt als geographischer Mittelpunkt Bayerns. Über dem Ort thront die Burg. Durch die Ortsmitte schlängelt sich die Altmühl - Bayerns langsamster Fluss. An den Hängen des Tals dichter Wald. Rund 6.000 Menschen gehören der Gemeinde an - viele schon ihr ganzes Leben. Brisant wurde der Fall für die Gemeinde Kipfenberg in diesem Frühjahr. Da teilte die Polizei mit, dass sie davon ausgeht, dass der Täter einen Bezug zu Kipfenberg oder Region gehabt haben musste - zu speziell sei der Ablageort im Wald.

"Schon ein kleiner Schock" - nennt Bürgermeister Christan Wagner (SPD) diese Vermutung. "Man muss davon ausgehen, es kann ein ganz Fremder sein, aber es kann auch dein Nachbar sein." Damit beschreibt er wohl die Gedankenwelt vieler in Kipfenberg.

War es einer aus dem Ort oder ein Fremder?

Zahlreiche Medienberichte folgten und viele Hinweise gingen bei der Polizei ein. Sogar konkrete Namen wurden der Polizei genannt. "Das finde ich fies. Das wird man nicht mehr los. Und den kannte ich gut, da kann ich mir nicht vorstellen, dass er damit was zu tun hatte", erzählt ein Mann. Viel Spekulation in dem knapp 6.000-Einwohner großen Ort. "Wir wollen nicht als Mörderdorf bekannt werden", meinte eine Frau. Damit habe niemand gerechnet, sagt eine Frau. Geredet würde hier und da immer wieder über den Fall. "Man liest in der Zeitung drüber, man spricht drüber und wir machen uns schon Gedanken", erzählt eine Frau. "Hier passiert ja sonst nichts. Und dann so was", berichtet ein Passant. Alles Kipfenberger, die schon in den 1990er Jahren hier gelebt haben.

Auch wenn der Fall nicht den Alltag beeinflusst, bei einem Ortsbesuch wird klar: Die Menschen beschäftigt der Fall. Allem voran die Frage nach dem Wer: "Klar, macht man sich Gedanken, wer käme da in Frage. Aber mir fällt da niemand ein", erzählt eine Frau. "Hoffentlich niemand, den ich gekannt habe", meint ein anderer. Das Gedankenkarusell der Kipfenberger dreht sich schnell. War es einer aus dem Ort oder doch ein Fremder?

Ablageort im Wald - vielen unbekannt

Der Fundort der Leiche spricht eher für jemanden aus dem Raum Kipfenberg. Ein zunächst noch asphaltierter Weg führt in den Wald. Nach einigen hundert Metern wird daraus ein Schotterweg. Links und rechts nichts als Wald. Wege, die abzweigen. Da kann man schnell die Orientierung verlieren. Der Weg führt immer tiefer in den Wald. Dann endet er - Mitten im Nirgendwo. Vom Weg bis zur Felsformation sind es noch gut 300 Meter. In den 1990er Jahren war es noch weiter, da endete der Weg schon viel früher, erzählen die Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten. Dann quer durch den Wald. Das Laub liegt Zentimeter hoch auf dem Waldboden. Wenn man hier lang geht, muss man über Äste und Wurzeln steigen.

Die Stelle, an der die Polizei die Leiche fand, ist nicht leicht zu erreichen. Der versteckte Platz der Felsformation ist vielen Kipfenbergern nicht bekannt. Und genau das befeuert die Spekulationen um den Täter. "Wir sind viel im Wald spazieren, aber hierher bin ich noch nie gekommen", erzählt ein Kipfenberger. "Wer kommt hier schon her? Vielleicht Kinder zum Spielen. Aber das ist schon arg weit weg von den Ortschaften", meint ein anderer. Er ist sich sicher: Ohne den Wald zu kennen, geht da keiner auf gut Glück hin. Unwegsame Wege, womöglich im Dunkeln - ohne zu wissen, wohin. "Das macht doch keiner", meint er. Fest steht: Der Platz war so gut gewählt, dass er 28 Jahre unentdeckt blieb.

Weitere DNA Proben entnommen

Ruhiger wird es erstmal wohl nicht: Erst vor wenigen Tagen war wieder ein großer Aktionstag im Raum Kipfenberg. Mehrere Ermittler der Mordkommission aus München und der Kriminalpolizei aus Ingolstadt seien am Mittwoch als einem "großen Aktionstag" im Raum Kipfenberg tätig gewesen, so Stephan Beer, Leiter der Münchener Mordkommission. Grund: Es waren neue Hinweise bei der Polizei eingegangen.

Insgesamt sind die Ermittler am Mittwoch sieben neuen Spuren nachgegangen. Neben konkreten Hinweisen auf Personen waren darunter auch Bau- beziehungsweise Malerfirmen. Der Hintergrund: Die skelettierte Leiche von Sonja Engelbrecht war in Plastikfolien und -planen eingewickelt, wie sie bei Renovierungsarbeiten verwendet werden. Auch Reste einer weißen Wandfarbe konnten identifiziert werden.

Die Polizei entnahm außerdem fünf weiteren Männern DNA-Proben. Alle hätten in die Entnahme der DNA eingewilligt, teilt die Polizei mit. Die Proben werden nun mit genetischen Fingerabdrücken verglichen, die am Fundort der sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht sichergestellt werden konnten. Ergebnisse liegen noch keine vor. Bereits im Herbst 2022 hatte die Polizei schon einmal 50 Männer zu einem Speicheltest gebeten, darunter Jagdpächter, Waldarbeiter und Förster. Das Ergebnis war damals negativ.

Hoffnung auf Klärung des Falls

Die Polizei bittet nach wie vor um Hinweis zu der markanten Decke, die am Ablageort der Leiche gefunden wurde. Und zu den Folien und Planen, die bei Maler- oder Renovierungsarbeiten benutzt wurden und an denen weiße Wandfarbe sichergestellt wurde. Für entscheidende Hinweise hat die Polizei eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt. Die Hoffnung, dass der Fall noch geklärt werden kann, ist groß. "Ich wünsche mir, dass man den- oder diejenigen, die das Verbrochen haben, findet. Alleine schon wegen der Gerechtigkeit und für die Angehörigen, damit sie endgültig Gewissheit haben, was passiert ist" , meint Bürgermeister Wagner. Dann, meint er, würde auch wieder Ruhe in Kipfenberg einkehren.
Gastl

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gastl »

DieKrähe hat geschrieben: Freitag, 31. März 2023, 19:15:41 Quelle:
(Die beiden Personen auf dem Bild stehen genau oben an der Felsspalte in der Sonja gefunden wurde.)

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ne ... ht,Ta4iQCz

Neue DNA-Proben: Kipfenberg und der Cold Case Sonja Engelbrecht

Seit 2021 ist bekannt: Die Knochen im Kipfenberger Wald stammen von der seit 1995 vermissten Sonja Engelbrecht. Der Fall sorgt für Wirbel in dem kleinen Ort. Jetzt hat die Polizei von mehreren, bislang nicht erfassten Männern DNA-Proben genommen.

Im Oktober 2020 ist Waldarbeiter Anton Semmler mit Markierungsarbeiten beschäftigt. Da reflektiert etwas das Sonnenlicht. Semmler geht hin und will es sich näher anschauen. Es ist ein Knochen. Zunächst nichts Ungewöhnliches in einem Wald. Doch Semmler erscheint er zu groß für ein Tier. "Ich habe dann die Spraydose als Vergleich daneben gelegt und ein Foto gemacht und meinem Chef geschickt", erzählt er. Semmlers Chef, Rudolf Habereder vom Forstbetrieb Kipfenberg, verständigt die Polizei. Die Ermittlungen beginnen. "Wir haben uns natürlich das Umfeld angeschaut, aber da war nichts mehr", erzählt der Waldarbeiter. Heute weiß er: Die sterblichen Überreste des Mädchens befanden sich rund 300 Meter weiter in einer Felsspalte.

Erst im November 2021 - ein Jahr später - die Nachricht: Der von Semmler gefundene Knochen stammt von der seit 1995 vermissten Sonja Engelbrecht. Die damals 19-Jährige war am 10. April 1990 in München spurlos verschwunden. In den Cold Case kommt Bewegung.
Fund der Leiche im März 2022

Doch die erste Suche im Kipfenberger Wald bleibt erfolgslos. Die Polizei bricht die Suche nach einiger Zeit ab. Die Witterung ist zu schlecht. Im Frühjahr 2022 rücken die Beaten wieder mit vielen Einsatzkräften an. Diesmal mit Erfolg: In einer tief im Wald gelegenen Felsformationen finden sie die sterblichen Überreste der Münchnerin. Dann war es lange Zeit wieder still um die Ermittlungen. Dann gab die Polizei aber mehr Details bekannt - die für viel Wirbel in der kleinen Gemeinde Kipfenberg sorgten.

Viel Spekulation im Ort

Der Markt Kipfenberg liegt idyllisch im Altmühltal. Er gilt als geographischer Mittelpunkt Bayerns. Über dem Ort thront die Burg. Durch die Ortsmitte schlängelt sich die Altmühl - Bayerns langsamster Fluss. An den Hängen des Tals dichter Wald. Rund 6.000 Menschen gehören der Gemeinde an - viele schon ihr ganzes Leben. Brisant wurde der Fall für die Gemeinde Kipfenberg in diesem Frühjahr. Da teilte die Polizei mit, dass sie davon ausgeht, dass der Täter einen Bezug zu Kipfenberg oder Region gehabt haben musste - zu speziell sei der Ablageort im Wald.

"Schon ein kleiner Schock" - nennt Bürgermeister Christan Wagner (SPD) diese Vermutung. "Man muss davon ausgehen, es kann ein ganz Fremder sein, aber es kann auch dein Nachbar sein." Damit beschreibt er wohl die Gedankenwelt vieler in Kipfenberg.

War es einer aus dem Ort oder ein Fremder?

Zahlreiche Medienberichte folgten und viele Hinweise gingen bei der Polizei ein. Sogar konkrete Namen wurden der Polizei genannt. "Das finde ich fies. Das wird man nicht mehr los. Und den kannte ich gut, da kann ich mir nicht vorstellen, dass er damit was zu tun hatte", erzählt ein Mann. Viel Spekulation in dem knapp 6.000-Einwohner großen Ort. "Wir wollen nicht als Mörderdorf bekannt werden", meinte eine Frau. Damit habe niemand gerechnet, sagt eine Frau. Geredet würde hier und da immer wieder über den Fall. "Man liest in der Zeitung drüber, man spricht drüber und wir machen uns schon Gedanken", erzählt eine Frau. "Hier passiert ja sonst nichts. Und dann so was", berichtet ein Passant. Alles Kipfenberger, die schon in den 1990er Jahren hier gelebt haben.

Auch wenn der Fall nicht den Alltag beeinflusst, bei einem Ortsbesuch wird klar: Die Menschen beschäftigt der Fall. Allem voran die Frage nach dem Wer: "Klar, macht man sich Gedanken, wer käme da in Frage. Aber mir fällt da niemand ein", erzählt eine Frau. "Hoffentlich niemand, den ich gekannt habe", meint ein anderer. Das Gedankenkarusell der Kipfenberger dreht sich schnell. War es einer aus dem Ort oder doch ein Fremder?

Ablageort im Wald - vielen unbekannt

Der Fundort der Leiche spricht eher für jemanden aus dem Raum Kipfenberg. Ein zunächst noch asphaltierter Weg führt in den Wald. Nach einigen hundert Metern wird daraus ein Schotterweg. Links und rechts nichts als Wald. Wege, die abzweigen. Da kann man schnell die Orientierung verlieren. Der Weg führt immer tiefer in den Wald. Dann endet er - Mitten im Nirgendwo. Vom Weg bis zur Felsformation sind es noch gut 300 Meter. In den 1990er Jahren war es noch weiter, da endete der Weg schon viel früher, erzählen die Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten. Dann quer durch den Wald. Das Laub liegt Zentimeter hoch auf dem Waldboden. Wenn man hier lang geht, muss man über Äste und Wurzeln steigen.

Die Stelle, an der die Polizei die Leiche fand, ist nicht leicht zu erreichen. Der versteckte Platz der Felsformation ist vielen Kipfenbergern nicht bekannt. Und genau das befeuert die Spekulationen um den Täter. "Wir sind viel im Wald spazieren, aber hierher bin ich noch nie gekommen", erzählt ein Kipfenberger. "Wer kommt hier schon her? Vielleicht Kinder zum Spielen. Aber das ist schon arg weit weg von den Ortschaften", meint ein anderer. Er ist sich sicher: Ohne den Wald zu kennen, geht da keiner auf gut Glück hin. Unwegsame Wege, womöglich im Dunkeln - ohne zu wissen, wohin. "Das macht doch keiner", meint er. Fest steht: Der Platz war so gut gewählt, dass er 28 Jahre unentdeckt blieb.

Weitere DNA Proben entnommen

Ruhiger wird es erstmal wohl nicht: Erst vor wenigen Tagen war wieder ein großer Aktionstag im Raum Kipfenberg. Mehrere Ermittler der Mordkommission aus München und der Kriminalpolizei aus Ingolstadt seien am Mittwoch als einem "großen Aktionstag" im Raum Kipfenberg tätig gewesen, so Stephan Beer, Leiter der Münchener Mordkommission. Grund: Es waren neue Hinweise bei der Polizei eingegangen.

Insgesamt sind die Ermittler am Mittwoch sieben neuen Spuren nachgegangen. Neben konkreten Hinweisen auf Personen waren darunter auch Bau- beziehungsweise Malerfirmen. Der Hintergrund: Die skelettierte Leiche von Sonja Engelbrecht war in Plastikfolien und -planen eingewickelt, wie sie bei Renovierungsarbeiten verwendet werden. Auch Reste einer weißen Wandfarbe konnten identifiziert werden.

Die Polizei entnahm außerdem fünf weiteren Männern DNA-Proben. Alle hätten in die Entnahme der DNA eingewilligt, teilt die Polizei mit. Die Proben werden nun mit genetischen Fingerabdrücken verglichen, die am Fundort der sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht sichergestellt werden konnten. Ergebnisse liegen noch keine vor. Bereits im Herbst 2022 hatte die Polizei schon einmal 50 Männer zu einem Speicheltest gebeten, darunter Jagdpächter, Waldarbeiter und Förster. Das Ergebnis war damals negativ.

Hoffnung auf Klärung des Falls

Die Polizei bittet nach wie vor um Hinweis zu der markanten Decke, die am Ablageort der Leiche gefunden wurde. Und zu den Folien und Planen, die bei Maler- oder Renovierungsarbeiten benutzt wurden und an denen weiße Wandfarbe sichergestellt wurde. Für entscheidende Hinweise hat die Polizei eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt. Die Hoffnung, dass der Fall noch geklärt werden kann, ist groß. "Ich wünsche mir, dass man den- oder diejenigen, die das Verbrochen haben, findet. Alleine schon wegen der Gerechtigkeit und für die Angehörigen, damit sie endgültig Gewissheit haben, was passiert ist" , meint Bürgermeister Wagner. Dann, meint er, würde auch wieder Ruhe in Kipfenberg einkehren.
Danke Krähe 👍
Ich finde, hier ist nochmal gut beschrieben - wie abgeschieden und speziell die Stelle wirklich ist.
Ich bin nämlich auch ortskundig und noch nie an dieser Stelle gewesen..
Woodie2

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Woodie2 »

Offensichtlich haben sich die Ermittler auf einen Täter aus Kipfenberg festgelegt.
Ich hoffe, dieser weg führt zum Ziel.
Gast

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast »

Guest hat geschrieben: Freitag, 31. März 2023, 15:12:01 Sie nehmen wieder DNA Proben.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mo ... -1.5779347

Ein neues Täterprofil müsste sich u.a. aufgrund der sehr besonderen Verbringung des Opfers (Ort, Verpackung, Wiederkehr des Täters) bei der EB herausgebildet haben. Zudem die DNA- und Farbspuren an Decke und Folie.

Damals ging in München die Bauma auf der Theresienwiese zu Ende. Am SMP gibt es zB den Löwenbräukeller, wo Aussteller und Besucher sich bis weit nach Mitternacht “stärken” können. Das zogen schon die Ermittler 1995 in Betracht. 2022 - Wahrscheinlich, dass auch Bauhandwerker, Baustoffunternehmen etc. aus Kipfenberg auf turnusmäßigen Baumessen in München präsent sind. Auch 1995? Das sollte doch eine begrenzte DNA Untersuchungsgruppe ergeben…
Sicher nicht. Die Bauma war vorher schon vorbei. Weder Aussteller noch Besucher waren um die Zeit boch gross in München schon gar nicht im Löwenbräukeller. Baustoffunternehmen sind nicht auf der Bauma. Hatten wir alles schon. Und Messeabbauer gehen nicht zum Feiern.
kalle

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von kalle »

Gastl hat geschrieben: Freitag, 31. März 2023, 20:49:48 Danke Krähe 👍
Ich finde, hier ist nochmal gut beschrieben - wie abgeschieden und speziell die Stelle wirklich ist.
Ich bin nämlich auch ortskundig und noch nie an dieser Stelle gewesen..
Es ist tatsächlich so, dass sogar Kipfenberg selbt und die Bewohner entlang der Landstrasse unterhslb der A9 fast schon zu weit weg erscheinen. Ein Großteil der Bewohner dürfte dort nie gewesen sein und wenn hat man es sofort vergessen weil da einfach nix ist. Zumindest die kürzeste Zufahrt an die Stelle über Grösdorf ist versteckt eben hinterhalb dieser Siedlung. Wer hier nachts unterwegs war, war vorher da, und hatte diesen Ort nicht nur in dunkler Erinnerung sondern äußerst präsent. Dennoch ist mir ein Hochstand weiter unterhalb aufgefallen. Damals vielleicht auch schon, weiss man nicht. Auch da muss der Täter sich sehr sicher gewesen sein, dass kein Jäger nächtlings auf der Lauer ist.
Kartoffelsack
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

https://mordxy.wordpress.com/sonja-engelbrecht-special/

Hier werden Personen aufgeführt, die bereits wegen dem Verschwinden von Sonja im Gespräch waren. Ich hab jetzt schon von allen gehört; nur dieser Günther H. sagt mir gar nichts.
Woodie2

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Woodie2 »

Kartoffelsack hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 01:30:34 https://mordxy.wordpress.com/sonja-engelbrecht-special/

Hier werden Personen aufgeführt, die bereits wegen dem Verschwinden von Sonja im Gespräch waren. Ich hab jetzt schon von allen gehört; nur dieser Günther H. sagt mir gar nichts.
Gegoogelt
Die Strafkammer sah es als erwiesen an, dass sich der Angeklagte am 06.01.2018 gegen 02.30 Uhr als letzter Gast in einem Bierlokal in München aufhielt. Zur Überzeugung des Gerichts versuchte der Angeklagte eine dort beschäftigte Kellnerin zu vergewaltigen, nachdem kurz zuvor die letzten Gäste das Lokal verlassen hatten. Der Geschädigten gelang es jedoch, durch massive Gegenwehr den stark alkoholisierten Angeklagten an der Tatausführung zu hindern.
https://www.justiz.bayern.de/gerichte-u ... 2019/5.php

Und 1998 schon wegen diverser Vergehen verurteilt, wann auch immer die stattgefunden haben.
Wäre interessant, ob es auch Sexualstraftäter gibt, die öfters auffällig waren und auch bei Kipfenberg. Vielleicht in Ingolstadt?
Woodie2

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Woodie2 »

Gab es eigentlich schon mal einen einzigen anderen Fall bei allen vermissten und ermordeten Frauen, bei denen die sterblichen Überreste ewig später gut verpackt aufgetaucht sind?
Mir fällt keiner ein.
Gast2

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Gast2 »

Ist es eventuell auch möglich, dass Sonja ihren Mörder gekannt hat und deswegen vertrauensvoll in sein Auto gestiegen ist, in der Hoffnung, dass er sie nach Hause fährt?
Es waren ja Ferien ... kann es sein, dass vielleicht sogar ein Lehrer der Berufsschule, die sie besuchte, sie da „aufgegriffen“ hat?
Ist der Täter also womöglich ein Münchner Pädagoge, welcher in der Nähe von Kipfenberg damals ein Wochenendhaus gerade ausbaute oder eventuell dort etwas renovierte??

Ich habe erfahren, dass sich sehr viele Münchner in dieser Gegend ein kleines Feriendomizil gönnen und gebaut haben.
Es muss also nicht unbedingt jemand sein, der direkt in der Nähe von Kipfenberg wohnt, der mit Sonjas Tod zu tun hat. 🤷‍♀️
Eulenspiegel
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Woodie2 hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 02:04:16 Gab es eigentlich schon mal einen einzigen anderen Fall bei allen vermissten und ermordeten Frauen, bei denen die sterblichen Überreste ewig später gut verpackt aufgetaucht sind?
Mir fällt keiner ein.
Der Fall Lolita Brieger.
Maria

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Maria »

Gast hat geschrieben: Freitag, 31. März 2023, 23:45:15 Sicher nicht. Die Bauma war vorher schon vorbei. Weder Aussteller noch Besucher waren um die Zeit boch gross in München schon gar nicht im Löwenbräukeller. Baustoffunternehmen sind nicht auf der Bauma. Hatten wir alles schon. Und Messeabbauer gehen nicht zum Feiern.
Die Bauma war erst zwei Tage vorbei und der Abbau dauert locker eine Woche! Messeabbauer gehen nicht zum Feiern???
Rene

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Rene »

kalle hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 00:05:50 Es ist tatsächlich so, dass sogar Kipfenberg selbt und die Bewohner entlang der Landstrasse unterhslb der A9 fast schon zu weit weg erscheinen. Ein Großteil der Bewohner dürfte dort nie gewesen sein und wenn hat man es sofort vergessen weil da einfach nix ist. Zumindest die kürzeste Zufahrt an die Stelle über Grösdorf ist versteckt eben hinterhalb dieser Siedlung. Wer hier nachts unterwegs war, war vorher da, und hatte diesen Ort nicht nur in dunkler Erinnerung sondern äußerst präsent. Dennoch ist mir ein Hochstand weiter unterhalb aufgefallen. Damals vielleicht auch schon, weiss man nicht. Auch da muss der Täter sich sehr sicher gewesen sein, dass kein Jäger nächtlings auf der Lauer ist.
". Ein zunächst noch asphaltierter Weg führt in den Wald. Nach einigen hundert Metern wird daraus ein Schotterweg. Links und rechts nichts als Wald. Wege, die abzweigen. Da kann man schnell die Orientierung verlieren. Der Weg führt immer tiefer in den Wald. Dann endet er - Mitten im Nirgendwo. Vom Weg bis zur Felsformation sind es noch gut 300 Meter. In den 1990er Jahren war es noch weiter, da endete der Weg schon viel früher, erzählen die Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten".

Das spricht einmal mehr dafür, dass der Täter eher von oben, über die Zufahrt zur Aussichtsplattform, gekommen ist. Wäre interessant zu wissen, wie sich das Gelände oberhalb des Fundortes gestaltet. Bisher kenne ich nur Bildmaterial des Zugangs von unterhalb.
kalle

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von kalle »

Gast2 hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 03:16:49 Ist es eventuell auch möglich, dass Sonja ihren Mörder gekannt hat und deswegen vertrauensvoll in sein Auto gestiegen ist, in der Hoffnung, dass er sie nach Hause fährt?
Es waren ja Ferien ... kann es sein, dass vielleicht sogar ein Lehrer der Berufsschule, die sie besuchte, sie da „aufgegriffen“ hat?
Ist der Täter also womöglich ein Münchner Pädagoge, welcher in der Nähe von Kipfenberg damals ein Wochenendhaus gerade ausbaute oder eventuell dort etwas renovierte??

Ich habe erfahren, dass sich sehr viele Münchner in dieser Gegend ein kleines Feriendomizil gönnen und gebaut haben.
Es muss also nicht unbedingt jemand sein, der direkt in der Nähe von Kipfenberg wohnt, der mit Sonjas Tod zu tun hat. 🤷‍♀️
Also wenn man sich als Münchner was "gönnt" dann bestimmt nicht da. Vielleicht Einzelfälle, ansonsten nicht wirklich der place to be. Kennt man allenfalls als ländliches Niemandsland, beschaulich, gsnz nett. Altmühltal, Hopfenanbau und sowas. Vor allem wenn man in gleicher Entfernung Richtung Süden die Berge hat. Zeigt auch der Tourismus, der dort eher ein Schattendasein führt und allenfalls für ein paar Ausflugstage historische Stätten bietet.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Gast2 hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 03:16:49 Ist es eventuell auch möglich, dass Sonja ihren Mörder gekannt hat und deswegen vertrauensvoll in sein Auto gestiegen ist, in der Hoffnung, dass er sie nach Hause fährt?
Es waren ja Ferien ... kann es sein, dass vielleicht sogar ein Lehrer der Berufsschule, die sie besuchte, sie da „aufgegriffen“ hat?
Ist der Täter also womöglich ein Münchner Pädagoge, welcher in der Nähe von Kipfenberg damals ein Wochenendhaus gerade ausbaute oder eventuell dort etwas renovierte??

Ich habe erfahren, dass sich sehr viele Münchner in dieser Gegend ein kleines Feriendomizil gönnen und gebaut haben.
Es muss also nicht unbedingt jemand sein, der direkt in der Nähe von Kipfenberg wohnt, der mit Sonjas Tod zu tun hat. 🤷‍♀️



Sonja ging nicht zur Berufsschule, sondern auf die FOS. Natürlich gibt es bestimmt auch Kipfenberger, die in München Lehrer sind oder umgekehrt Münchner Lehrer, die in Kipfenberg ein Ferienhaus oder einen Wohnwagen stehen haben. Aber in Frage kommt natürlich jeder, den Sonja auch nur flüchtig kannte. Bei Bekannten hätte man bestimmt längst überprüft, ob sie eine Verbindung zu Kipfenberg haben.
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

kalle hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 09:45:03 Also wenn man sich als Münchner was "gönnt" dann bestimmt nicht da. Vielleicht Einzelfälle, ansonsten nicht wirklich der place to be. Kennt man allenfalls als ländliches Niemandsland, beschaulich, gsnz nett. Altmühltal, Hopfenanbau und sowas. Vor allem wenn man in gleicher Entfernung Richtung Süden die Berge hat. Zeigt auch der Tourismus, der dort eher ein Schattendasein führt und allenfalls für ein paar Ausflugstage historische Stätten bietet.
Vielleicht hat aber gerade diese ländliche, vom Tourismus nicht überlaufene Gegend gestresste Münchner angezogen, ausschließen würde ich das auf keinen Fall.
Kartoffelsack
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Woodie2 hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 01:59:30 Gegoogelt

https://www.justiz.bayern.de/gerichte-u ... 2019/5.php

Und 1998 schon wegen diverser Vergehen verurteilt, wann auch immer die stattgefunden haben.
Wäre interessant, ob es auch Sexualstraftäter gibt, die öfters auffällig waren und auch bei Kipfenberg. Vielleicht in Ingolstadt?
Vielen Dank. Dann kommt dieser Herr für mich persönlich sowieso nicht in Frage. Er war alkoholabhängig. Es stellt sich dann die Frage, ob er überhaupt einen Führerschein besaß bzw. soweit denken konnte, Sonja dort in dieser abgelegenen Felsspalte zu verbringen.

Aus einem Bericht geht hervor, dass nicht mal alle Kipfenberger diese Felsspalte bzw. den Weg dorthin kennen. Dann ist es so wie die Ermittler sagen. Da kommt nicht einfach ein Wanderer vorbei. Aber wer findet diesen Platz? Da sind wir doch wieder bei Personen, die im Wald arbeiten, seien es Waldarbeiter, Jäger, Förster, Vogelkundler, Holzeinkäufer, Holztransporterfahrer, Rückewagenfahrer, Geographen oder auch Studenten, wie es hier ein User schon beschrieben hat. Ein Kipfenberger erwähnte auch, dass sich möglicherweise Kinder dort hin verirren, aber es sei halt schon recht weit vom Dorf entfernt. Dann muss man eben von größeren Kindern mit Fahrrad oder gar Jugendlichen mit Mopeds, Mofas usw. ausgehen, die sich dort vielleicht verkrochen haben, um heimlich Alkohol zu trinken oder zu rauchen (was allerdings schon wieder grob fahrlässig wäre). Diese hätten auf jeden Fall gewusst, dass man dort ungestört ist und niemand vorbeikommt. 5 Jahre später studiert oder arbeitet man in München, kennt Sonja vielleicht sogar flüchtig, nimmt sie mit, Situation eskaliert und dem Täter fällt spontan diese abgelegene Felsspalte wieder ein.
Woodie2

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Woodie2 »

Eulenspiegel hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 06:39:16 Der Fall Lolita Brieger.
Verpackt ja.
Aber: Müllhalde.
Beziehungstat.
Den würde ich nicht vergleichen.
BiosOmaladen

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von BiosOmaladen »

Also ich bin regelmäßig zu Fuss im Wald unterwegs, teilweise über 1000 km im Jahr und habe als Kind auch regelmäßig im Wald gespielt, Hütten gebaut etc.. Ich würde mich trotzdem in meinem Heimatbereich schwer tun, einen solchen Ort zu kennen, um dort eine Leiche zu deponieren. Auch da der Wald ja ständig Wandlungen unterliegt. Sei es die extremen Sturmschäden Anfang der 90er Jahre, Kyrill 2006 oder jetzt wieder die Borkenkäferschäden. Der Täter muss sich also vor Ort extrem gut auskennen und sehr viel Zeit im Wald abseits der normalen Wege verbringen bzw. verbracht haben.
Woodie2

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Woodie2 »

BiosOmaladen hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 12:25:06 Also ich bin regelmäßig zu Fuss im Wald unterwegs, teilweise über 1000 km im Jahr und habe als Kind auch regelmäßig im Wald gespielt, Hütten gebaut etc.. Ich würde mich trotzdem in meinem Heimatbereich schwer tun, einen solchen Ort zu kennen, um dort eine Leiche zu deponieren. Auch da der Wald ja ständig Wandlungen unterliegt. Sei es die extremen Sturmschäden Anfang der 90er Jahre, Kyrill 2006 oder jetzt wieder die Borkenkäferschäden. Der Täter muss sich also vor Ort extrem gut auskennen und sehr viel Zeit im Wald abseits der normalen Wege verbringen bzw. verbracht haben.
Deswegen geht die Polizei ja wahrscheinlich so auf einen Einheimischen.
Niemand latscht mit einer Leiche in den Wald seiner Kindheit, um eine Stelle wiederzufinden, an die er sich irgendwie erinnern kann. Zu viele Unsicherheiten.
Kartoffelsack
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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

BiosOmaladen hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 12:25:06 Also ich bin regelmäßig zu Fuss im Wald unterwegs, teilweise über 1000 km im Jahr und habe als Kind auch regelmäßig im Wald gespielt, Hütten gebaut etc.. Ich würde mich trotzdem in meinem Heimatbereich schwer tun, einen solchen Ort zu kennen, um dort eine Leiche zu deponieren. Auch da der Wald ja ständig Wandlungen unterliegt. Sei es die extremen Sturmschäden Anfang der 90er Jahre, Kyrill 2006 oder jetzt wieder die Borkenkäferschäden. Der Täter muss sich also vor Ort extrem gut auskennen und sehr viel Zeit im Wald abseits der normalen Wege verbringen bzw. verbracht haben.
Du willst damit sagen, dass es nicht ausgereicht hätte, die Stelle aus Kind- bzw. Jungendtagen zu kennen. Du meinst, dass der Täter bis kurz vor der Tat auch noch dort unterwegs war?
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