Interessante Frage. Also der Spalt, den ich letzten Samstag gesehen habe, der sah rein vom Gefühl und den ersten Blick her schon sehr “passend“ für eine eingewickelte Leiche aus. Sofern man die Leiche eben vertikal in die Spalte verbringt. Das würde mit einer dünnen Person wie es Sonja war auf jeden Fall gehen.Rene hat geschrieben: ↑Samstag, 29. April 2023, 20:51:00 Irgendwo hieß es mal, dass die Öffnung ursprünglich 1m auf 1m groß war und jetzt wohl zugeschüttet und verkleinert wurde. Las sich so, als wäre das eine Mutmaßung, aber dafür muss es ja Anhaltspunkte gegeben haben. Kannst du Ähnliches bestätigen, vom Gefühl und Sehen her? Der Verpackung nach zu urteilen, war wohl so Sonja eher zusammengekrümmt verpackt und versteckt worden. Muss nicht so gewesen sein, aber die Vermutung gab es mehrfach und die Verpackung spricht auch nicht dagegen, sondern eher dafür!
Es befand sich auf dem Podest direkt neben dem Spalt (also da wo ich drauf stand) ein großer Stein. Also ein wirklich ziemlich großer viereckiger Stein (siehe meine Fotos - ich denke du weißt die Stelle, die ich meine). Da konnte man ziemlich gut drauf stehen. Das kann jetzt natürlicherweise so zum Felsen gehört haben (wovon ich einfach mal wegen der Farbgebung, Moosbewuchs, etc ausgehe - sah eben genauso aus wie alles drumherum), das könnte aber rein theoretisch (!) auch so verfüllt worden sein. Wobei ich mich dann Frage, wie man da in diesem unebenen, steilen Gelände diesen großen Stein/Felsen so exakt passend da hinbekommen hat? Mit einem Kran mitten im Wald? Naja… Mehrere Personen (von der Feuerwehr z.B.) haben diesen großen Stein niemals da hochtragen können.
Aber ich würde sagen, wenn dieser “Podeststein“ auf dem ich stand, nicht da gewesen wäre - wäre da wahrscheinlich wirklich ein Loch mit etwa 1x1x1meter, ganz grob geschätzt. Vielleicht kommt daher dieses Gerücht.
Wäre es 27 Jahre lang bis zum Fund dort so “offen“ gewesen, wäre aber Sonja erheblich mehr zugänglicher gewesen, als in diesem Spalt, wie ich ihn vorfand. Ich glaub also nicht dran.
Andererseits: Wenn die Polizei/Feuerwehr diesen Felsen künstlich im Nachhinein verfüllt hat, warum sollten sie dann diesen schmalen, noch vorhandenen Spalt offen gelassen haben? Für den nächsten, falls noch jemand irgendeine Leiche entsorgen will? Den hätten sie dann ja auch mit kleineren Steinen verfüllen können.
Nochmal: Dieser Spalt ist rein von der Optik und geschätzten Größe und Tiefe her, so wie ich ihn vorgefunden habe, geradezu prädestiniert für eine Ablagestelle, wenn man ihn kennt. Verfüllt mit Laub und man sieht erstmal eine gewisse Zeit nichts mehr von einer Folienverpackung, wenn man nicht zufällig genau hineinsieht und/oder mit einem (Wander-)Stock drin herumstochert.
Die Folie, wie wir sie von den Polizeifotos her kennen, sieht ziemlich geknüllt aus, das stimmt. Aber wir wissen ja nicht, wie sie ausgesehen hat, als man sie gefunden hat. Wahrscheinlich hat man sie bei der Untersuchung in sämtliche Richtungen gewendet und verformt, bis es eben so ausgesehen hat, wie wir es kennen. Ich würde da jetzt nicht zuviel hinein interpretieren.
Wenn Sonja außerdem wirklich gut 27 Jahre vertikal in dem Spalt “stand“, ist es ja auch normal, dass die Verpackung bei dem Verwesungsverlauf irgendwann nach unten hin auf etwa geschätzt vielleicht einen Meter zusammensackt. Denkt man sich noch die Tiere dazu, die über Jahre da dran waren, sieht die Folie so aus, wie sie auf den Polizeifotos aussah.
Also meine Tendenz: Nein, da wurde nichts künstlich verfüllt. Aber das ist alles nur mein Gefühl und graue Theorie.