Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 19. Mai 2023, 10:55:27
Ich denke der Täter wäre nicht das Risiko einer Entführung eingegangen, wenn Frauke selbst eine SMS zu irgendeinem Zeitpunkt an diesem Abend verschickt hätte (selbst wenn sie im Postausgang hängen geblieben wäre), da er während des freiwilligen Beisammenseins nicht wissen konnte, ob sie Rückschlüsse über seine Person oder Örtlichkeiten zulies. Nur der leere Akku könnte die Tat erst möglich gemacht haben. Der Täter konnte vor dem Zusammentreffen mit Frauke ja nicht wissen, dass der Akku leer ist und musste davon ausgehen, dass sie ein funktionierendes Handy bei sich hat, mit dem sie jederzeit jemanden schreiben oder anrufen kann - zumindest bis die Freilwilligkeit endet.
Es ist oft so, dass mehrere Dinge zusammenkommen. Im Fall FL vielleicht:
- Person (Täter) wurde falsch eingeschätzt oder eine vorgetäuschte Situation.
- Zeugen haben nichts Außergewöhnliches wahrgenommen, daher auch keine Erinnerung.
- Eigener Handy-Akku leer, keine Möglichkeit unmittelbar eine Information abzusetzen.
Dass alles hat vermutlich dem Täter in die Hände gespielt und die darauffolgenden Anrufe hatten mAn das Ziel (vom Täter ausgehend), ein wahrnehmen einer Entführung erstmal einzudämmen, zumindest bei der Polizei, was auch funktioniert hat. Nach einer Woche war vermutlich bei dem Täter der Stressfaktor zu hoch, vielleicht auch durch das „ja“ von FL nach der Frage, ob sie festgehalten wird?